Präsentation Fachdidaktik II - 2016

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Fachdidaktik II - Teil 1

Philippe Wampfler, September 2016

fd.phwa.ch

Sitzung 1212. Dezember 2016

Kaffee im MyPlace, 19.12. 10.30!

Voraussetzung für die Prüfung ist eine schriftliche Formulierung einer Fragestellung sowie eine dazu passenden Literaturliste. Sinnvoll ist eine Vertiefung eines in den FD-Modulen behandelten Themas.

Die Teilprüfung Fachdidaktik bezieht sich explizit nicht auf die Prüfungslektion(en)!

Mögliche Fragen:

1. Wie würdest du das angehen, vorbereiten? 2. Wie würdest du auf Kritik reagieren? 3. Kompetenzaufbau / Bewertung / Reflexion? 4. Bezüge zu theoretischen Positionen 5. Lektüre-/Themenauswahl

?1

Wie berate ich die Schüler in Bezug auf die

Lektüreauswahl für die mündliche Prüfung?

Ist es sinnvoll, eine Liste mit geeigneten Werken

vorab zu verteilen?

Gibt es solche Listen?

Was kann ich im Vorfeld tun, damit ich nicht in die

Lage gerate, mir innert kürzester Frist 50

unzureichend oder gar unbekannte Werke

erarbeiten zu müssen?

phwa.ch/maturlisten

?2

phwa.ch/twitter

Backchannel-AufgabeTwitter: #fddeutsch

phwa.ch/newsletter

?3

Wann sind Arbeitsaufträge generell eher mündlich

und wann schriftlich zu formulieren?

Bei Administration geht es ohne Redundanz nicht: a) mündlichb) schriftlichc) digital

Inhaltliche Redundanz wirkt ebenfalls oft verstärkend - bestätigt Vorwissen.

Redundanz im Deutschunterricht

?4

Welche Werke sollte man als Berufseinsteiger:in

kennen?

Bei Administration geht es ohne Redundanz nicht: a) mündlichb) schriftlichc) digital

Inhaltliche Redundanz wirkt ebenfalls oft verstärkend - bestätigt Vorwissen.

Redundanz im Deutschunterricht

?5

Ist es »Zeit-« beziehungsweise

»Ressourcenverschwendung«, wenn ich meine

SuS im Unterricht viel eigenständig diskutieren,

lesen und schreiben lasse? (Die Meinungen gehen

da ja, wie mir scheint, in der Fachdidaktik

auseinander. Die Frage stellt sich mir unter

anderem auch in Hinblick auf die Prüfungslektion).

?6

Wann soll der Schüler eine verpasste Prüfung nachholen? Im Unterricht? Oder als Semesterprüfung? Was tun, wenn ein Drittel die Prüfung verpasst und beim Nachholtermin wieder einer aus diesem Drittel nicht erscheint? 3 Prüfungen vorbereiten?

Wenn sinnvoll in der nächsten Lektion oder nächsten Woche.

Wenn nicht sinnvoll: Keine Nachprüfung.

Wenn ärgerlich: In der Freizeit.

Nachprüfungen

Die schlechteste Note wird an die zweitschlechteste angeglichen.

Die erste fehlende Note ist eine 0.

Bsp.: 4.5 - 4.25 - 4 - 5.25 - 4.5 - 4.25

Streichnote

Sitzung 115. Dezember 2016

Kaffee im MyPlace, 19.12.?

Sitzung 1028. November 2016

Wie viel Wettbewerb ist im Rahmen der Schule förderlich? Wie müssen Wettbewerbe gestaltet sein, damit sie motivierend wirken und in welchen Situationen sollte darauf besser verzichtet werden?

Verbot der Laptop-Nutzung

kein Einsatz

digitales Chaos

Einsatz von Quiz-Apps (Quizlet, Socrative, Kahoot)

Präsentationen vorab verfügbar für Notizen

sauberer Einsatz von Moodle

Rechercheaufträge statt Lehrvorträge

Axiom 1 Lehren und Lernen brauchen Vertrauen.

Axiom 2 Neue Methoden gemeinsam erproben.

Axiom 3Wer tippt, arbeitet.

Axiom 4Bei GesprächenAugenkontakt.

Axiom 5

Jugendliche nutzen Medien nicht, wie Erwachsene das a) denken b) möchten.

Anti-PingPong

Anti-Ping-Pong a) offen und echt fragenb) andere antworten lassen c) Ritualed) Lehrvorträge e) Diskussionsleitung durch SuS

1. Welches ist das »implizite Wissen«, das die Fachbereiche »Romantik« und »Kommasetzung« erfordern?

2. Was ist die Pointe des »Rückschauwissens«?

3. Wie nutzt man literaturgeschichtliches Wissen »in der Praxis«?

Sitzung 9, 21. November 2016

Gerne würde ich, inspiriert von der heutigen Sitzung, mit den SuS im Deutschunterricht literarische Werke kulturwissenschaftlich und diskursanalytisch – statt epochengeschichtlich – interpretieren, mit Fokus auf das „Wissen der Literatur“ – nicht in erster Linie was wissen wir über die Literatur, sondern was weiss ein literarischer Text über seine Zeit.

Ich frage mich aber: Wie verhält sich diese Herangehensweise zum Rahmenlehrplan und Schullehrplänen, welche doch das Epochenparadigma fordern und fördern? Verlangen SuS nicht nach simplifizierten und unhinterfragten Übersichten der fachwissenschaftlichen Literaturgeschichtsschreibung, an welchen sie sich auch im Hinblick auf eine (Matura-)Prüfung orientieren können? Welche Konsequenzen hat solch entdeckendes Literaturgeschichte Lernen für die Gestaltung einer (Matura-)Prüfung?

Alte Kanti Aarau

Kanti Zug

Büelrain Winterthur

begriffen.ch

Rezepte für den Umgang mit Literaturgeschichte

aktive Schülerinnen und SchülerSelbst recherchieren, Thesen aufstellen, vergleichen etc. Idee:Wiki zur Literaturgeschichte mit Quellenarbeit.

Originaldokumente lesenZu literarischen Texten das lesen, war ihre Autorinnen und Autoren gelesen haben. Idee:Kleist und die Zeitung, Kafka und der Film etc.

exemplarisch statt pauschalLieber ein Werk literaturgeschichtlich einordnen als mehrere in Auszügen zuordnen. Idee:Ganzschrift lesen, dann literaturgeschichtliche Arbeit.

Metaliteraturgeschichte Studieren, wie Literaturgeschichte entsteht, wie sie sich verändert. Idee:Historische Literaturgeschichte mit aktueller vergleichen.

Brenner, 1952/1929

Makroepochen Aufklärung, S&D, Romantik und Klassik als eine große Epoche mit Strömungen auffassenIdee:Diskurse und Leitideen besprechen.

Sitzung 8, 14. November 2016

Philippe schlägt die Möglichkeit vor, zwei verschiedene Werke in zwei Gruppen zu lesen, sollte sich die Klasse nicht einig werden. Dabei stellt sich für uns die Frage, wie dies konkret organisiert werden könnte und ob es überhaupt sinnvoll ist. Denn hierbei ergäben sich besondere Herausforderungen für (Zeit-) Planung, Koordination, gemeinsamer Lernerfolg, etc.

Die Rolle der Lehrerin oder des Lehrers ändert sich allerdings tatsächlich: Gefragt sind weniger didaktische Aufbereitung und Führung als Anteil nehmendes Beobachten, Kredit geben, zurückfragen, warten.

(Zimmermann, 2012)

Selbstorganisiertes Lernen

Leitend sollte aber das Bestreben sein, Entscheide in Sachen Themen-Eingrenzung, Arbeitsweise und Feedback den Schülerinnen und Schülern zu überlassen, weil man zu Recht davon ausgeht, dass die Lernenden engagierter arbeiten, wenn sie den Weg selber bestimmen können.

Thema: Roman Lektüre: Juli Zeh, Nullzeit - Thomas Mann, Felix Krull 1. Lektion: Textsorte Roman (Wiki-Artikel) 2. Doppellektion: Arbeitsblatt <—> Gruppenbesprechung

enge Variante

Zielvorgaben, Lektürejournal (auf Blog), Begleitung mit Sprechstunden

weite Variante

Nibelungenlied und LG-MA Popliteratur (Reader, Lola rennt) Rolf Dieter Brinkmann (Gedichte, Brinkmanns Zorn - Bergmann) Die Leiden des jungen Werthers Emilia Galotti Nullzeit - Felix Krull

2. Klasse (11. SJ)

»Die Frage, die wir uns vor allem stellen sollten, ist nicht aus welchen Gründen, sondern wie wir die Literaturgeschichte lehren.«

1. Bewusstsein für intertextuellen, historischen und kulturellen Kontext

2. Epocheneinteilung ist kohärent und einfach, kann zudem hinterfragt werden

3. Allgemeinbildung 4. Verständnis soziohistorischer Bezüge

LG-Argumente

6. macht Texte zugänglicher 7. Literatur als Zeitzeugnis 8. Diskursgeschichte 9. Vorbereitung aufs Studium 10.Interdisziplinarität 11.Produktionsbedingungen von Literatur 12.persönlichen Zugang zur Literatur finden 13.Verständnis des Selbst, von Fremdem 14.Diversität

LG-Argumente

1. Gefahr, dass die Arbeit am Text dabei in den Hintergrund rückt und stattdessen Auflistungen auswendig gelernt werden

2. starke Kanonisierung, Ausblenden von Motiv- und Gattungsgeschichte

LG-Bedenken

Sitzung 7, 7. November 2016Gerne würde ich, inspiriert von der heutigen Sitzung, mit den SuS im Deutschunterrichtliterarische Werke kulturwissenschaftlich und diskursanalytisch – statt epochengeschichtlich –interpretieren, mit Fokus auf das „Wissen der Literatur“ – nicht in erster Linie was wissen wirüber die Literatur, sondern was weiss ein literarischer Text über seine Zeit. Ich frage mich aber:Wie verhält sich diese Herangehensweise zum Rahmenlehrplan und Schullehrplänen, welchedoch das Epochenparadigma fordern und fördern? Verlangen SuS nicht nach simplifiziertenund unhinterfragten Übersichten der fachwissenschaftlichen Literaturgeschichtsschreibung, anwelchen sie sich auch im Hinblick auf eine (Matura-)Prüfung orientieren können? WelcheKonsequenzen hat solch entdeckendes Literaturgeschichte-Lernen für die Gestaltung einer(Matura-)Prüfung?

Gerne würde ich, inspiriert von der heutigen Sitzung, mit den SuS im Deutschunterrichtliterarische Werke kulturwissenschaftlich und diskursanalytisch – statt epochengeschichtlich –interpretieren, mit Fokus auf das „Wissen der Literatur“ – nicht in erster Linie was wissen wirüber die Literatur, sondern was weiss ein literarischer Text über seine Zeit. Ich frage mich aber:Wie verhält sich diese Herangehensweise zum Rahmenlehrplan und Schullehrplänen, welchedoch das Epochenparadigma fordern und fördern? Verlangen SuS nicht nach simplifiziertenund unhinterfragten Übersichten der fachwissenschaftlichen Literaturgeschichtsschreibung, anwelchen sie sich auch im Hinblick auf eine (Matura-)Prüfung orientieren können? WelcheKonsequenzen hat solch entdeckendes Literaturgeschichte-Lernen für die Gestaltung einer(Matura-)Prüfung?

bis dann gelesen

in der Lektion lesen

stückweise lesen

Trotz dieses mir bekannten wörterbuchspezifischen Mankos war und bin ich immer wieder überrascht, welche harten Diskussionen um das Thema gendergerechte Sprache entstehen: heute im Jahr 2016, in einem modernen Land, von dem ich dachte, dass Bemühungen um die Gleichberechtigung der Geschlechter weitgehend Konsens sind – und wenn das schon nicht, zumindest kein besonders emotionales, diskussionswürdiges Thema mehr.

zebrabutter.net, 2016

Frachtschiff

(1) Was unterscheidet den Protagonisten von denen anderer Erzählungen?

(2) Was bedeutet das Motto der Erzählung?

(3) »Mein Name ist doch völlig gleichgültig.« (S. 157) Was können wir daraus über Murakamis Erzählweise ableiten?

(4) Das Ich - ein Irrtum? (S. 152u / 156m / 163o)

phwa.ch/litg

Sitzung 6, 31. Oktober 2016

»Darf ich kurz aufs WC?«

»Wäre es möglich, dass ich heute 10-15 Minuten früher

gehe?« 

• Kriterien vorgängig festlegen

• klare, trennscharfe Kriterien verwenden

• Skala vorgängig festlegen

• sauber korrigieren

Sitzung 5, 17. Oktober 2016

schreiblabor.com

http://fd.phwa.ch/?page_id=483

Sitzung 4, 10. Oktober 2016

Kruse/Ruhmann, 2006

Gutes Schreiben ist angemessenes Schreiben. [Hängt von Textsorte, Erwartungen, Perspektiven ab.]

Dürscheid, 2016

phwa.ch/dudenonline

Kommasetzung

SchreibdidaktikGrammatik

Sitzung 3, 3. Oktober 2016

Evernote

• Protokoll

• Vorstellung: Deutsch am Gymnasium II

• Weiterführung: Digitaler DU

• Twitterprojekt

• Texte von SuS lesen: Austausch

Ergänzung

Integration

Ersatz

LP führt Blog

SuS führen Blog

MooC

SpinnerProduktive Verfahren im Literaturunterricht

• Korrekturen gegenlesen

• Kriterien anschauen und vergleichen

• gemeinsam ausfüllen

• über Note diskutieren

Sitzung 2, 26. September 2016

• Protokoll

• Vorstellung: Deutsch am Gymnasium I

• Einführung: Digitaler DU

• Twitterprojekt

• Texte von SuS lesen: Fragen

Der Snapchat-Fall

phwa.ch/twitter

Backchannel-AufgabeTwitter: #fddeutsch

Ergänzung

Integration

Ersatz

LP führt Blog

SuS führen Blog

MooC

Bild: Wikimedia Commons

PLNPersönliches Lernnetzwerk

Nutzung und Pflege eines PLN zur Grundaufgabe ist Voraussetzung nicht nur für die eigene selbstgesteuerte (autodidaktische) Lerntätigkeit, sondern selbstverständlich auch für die darüber hinausgehende notwendige Fähigkeit, andere im Lernen Lernen anzuleiten. Bis 2033 müsste es Standard werden, dass Schüler mit einem Zertifikat für Studierfähigkeit (heute Abitur genannt) ein solches PLN aufgebaut haben, es nutzen, pflegen und aktualisieren.

»Lisa Rosa phwa.ch/rosa

Bild: Wikimedia Commons

BackchannelSocial Media als Begleitung

Hashtag = Schlagwort

weiterleiten »like«, habe ich gesehen…

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Im Deutschunterricht: während mit Dativ, mit Genitiv - oder egal?

Unterrichtsmaterial öffentlich machen - oder sich solcher Kritik entziehen?

Wie reagiert man auf halb-öffentliche Kritik?

wenig Aufsätze schreiben lassen

45 Minuten pro Aufsatz (20h) maximal, Ziel: 20 Minuten pro Aufsatz (9h)

selektives Feedback bringt mehr

Formeln sind sinnvoll

Praktisches zur Aufsatzbewertung

Bewertung: Probezeit (Gruppennorm)

Bewertung: kriterial

Bewertung: individuell

Praktisches zur Aufsatzbewertung II

Sitzung 1, 19. September 2016

Die Lehrerpersönlichkeit ist entscheidend. Wir reden in der Ausbildung viel zu viel über Methodenvielfalt. Dabei kommt es letztlich darauf an, wie jemand vorne vor der Klasse steht. Ein Lehrer muss den Schülern vermitteln: Ich weiß mehr als ihr; ihr könnt von mir was lernen. Und wenn er die Schüler dazu bringt, dass sie das auch wollen, ist der große Schritt getan. Ich habe vielen Referendaren beim Staatsexamen gesagt: […] Sind Sie vielleicht nach sechs, sieben Jahren ausgebrannt und werfen hin? […] Wenn Lehrer diese gewisse Ebene mit den Schülern nicht finden, müssen sie in jeder Stunde 150 Prozent geben, um überhaupt vernünftigen Unterricht machen zu können. […] Das ist unheimlich anstrengend.

phwa.ch/halbschatten

• Rückblick 1. Semester

• Übungslektionen: Stand September

• Twitter als Unterrichtsbegleitung

• Semesterplanung

• Vorstellung von Lehrmitteln

• Texte von SuS lesen

Welche der Jahresziele habe ich schon erreicht?

Was habe ich bei Übungslektionen gelernt?

Welche Fragen haben sich mir gestellt?

Was müsste dieses Semester auf dem Programm stehen?

phwa.ch/arn