Präsentation Gruppenleiterschulung 2014 · weniger Wichtigen, um dem Journalisten die Möglichkeit...

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Gruppenleiterschulung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 12. April 2014, Nathalie Hammes

Guten Morgen!

Willkommen zum Workshop Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gruppenleiterschulung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 12. April 2014, Nathalie Hammes

Warm Up● Sprechübungen ● Vorstellungsrunde

Gruppenleiterschulung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 12. April 2014, Nathalie Hammes

Inhalte● Was ist Öffentlichkeitsarbeit ● Warum Öffentlichkeitsarbeit ● Wer betreibt Öffentlichkeitsarbeit ● Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit ● Abgrenzung zu Werbung ● Pressemitteilung: Begriff, Aufbau, Zitat ● Übungen

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Was ist Öffentlichkeitsarbeit● Öffentlichkeitsarbeit, synonym Public Relations (kurz

PR), ist ein weit gefasster Begriff für das Management der öffentlichen Kommunikation von Organisationen gegenüber ihren externen und internen Teilöffentlichkeiten

● „Public Relations ist die Kunst, durch das gesprochene oder gedruckte Wort, durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Firma, deren Produkt oder Dienstleistung eine günstige öffentliche Meinung zu schaffen.“ Zeitschrift Die deutsche Werbung, Carl Hundhausen, 1937

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Was ist Öffentlichkeitsarbeit?● „Die Summe aller Maßnahmen zur Verbesserung des

Ansehens in der Öffentlichkeit.“ ● „Gewinnung der öffentlichen Meinung.“ ● „Bewusstes, geplantes und fortwährendes Bemühen, ein

Klima des Vertrauens aufzubauen, zu erhalten und zu pflegen.“

● „Tu Gutes und rede darüber!“

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Grundregeln der Öffentlichkeitsarbeit

Die Aufgabe einer guten Öffentlichkeitsarbeit ist es, zu informieren und ein positives Bild der eigenen Gruppe in der Öffentlichkeit entstehen zu lassen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass … ● die Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich sein sollte (nicht

kurzfristig oder ungeplant), übertrieben werden darf, aber nie gelogen.

● die positiven Seiten der Gruppe immer im Mittelpunkt stehen sollten.

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Warum Öffentlichkeitsarbeit

● Aufmerksamkeit erzeugen für ein Thema, ein Anliegen, ein Produkt

● Weil euer Thema, Anliegen, Produkt in aller Munde sein soll

● Weil euer Thema, Anliegen, Produkt weithin bekannt werden soll.

● Weil euer gutes Thema, Anliegen, Produkt aufgrund seiner Qualität und Bekanntheit entsprechend verkauft werden soll

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Wer betreibt Öffentlichkeitsarbeit

● Unternehmen, Verbände, Stiftungen, soziale Organisationen, Behörden, Ministerien, Parteien, Vereine, Bürgerinitiativen, aber auch Einzelpersonen wie Politiker, Künstler, Spitzensportler etc.

● Die Person oder Organisation, die PR betreibt will mit ihren Beziehungen zur Öffentlichkeit Meinungen beeinflussen, Überzeugungen vermitteln oder ein Image (Fremdbild) verbessern.

● PR als Führungsaufgabe, enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, Stabsstelle

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● Medien, Öffentlichkeit, eigene Mitarbeiter: - öffentliches Informationsinteresse => Quelle für Information und Meinungsbildung sind die Medien => Medien benötigen vielfältige Informationen, damit sie sich ein fundiertes Urteil bilden können => hier hilft PR - Grunig (1996): Win-Win-Modell => PR besitzt eine Vermittlerrolle, die Lösungen erzeugt, die für beide Parteien (Unternehmen, Öffentlichkeit) vorteilhaft sind.

Unternehmen <-> PR <-> Öffentlichkeit

An wen richtet sich Öffentlichkeitsarbeit

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Ziele der Öffentlichkeitsarbeit

• nach außen: ⇒Herstellen eines positiven Images ⇒Vertrauensbildung ⇒Bewusstsein schaffen (Wettbewerb) ⇒Glaubwürdigkeit erzeugen ⇒Krisen bewältigen

• nach innen: ⇒ Information ⇒ Identifikation ⇒Motivation ⇒Feedback der Mitarbeiter

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● Pressekonferenzen, Pressegespräche, Redaktionsbesuche, Pressemitteilungen, Presseeinladungen, Ankündigungen, Pressemappen, Interviews und Statements, Hintergrund- und Kamingespräche, Pressereisen und Presseseminare, Vorbereitung von Hörfunk- und Fernsehbeiträgen

● Ein ständig aktualisierter Internetauftritt, Social Media ● Magazin/ Zeitung ● Internetseite ● Newsletter ● Veranstaltungen (Einladungen, Nachberichte)

Instrumente der Presse- und Medienkommunikation

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Abgrenzung zu Marketing und Werbung:● Öffentlichkeitsarbeit ist:

- nicht in erster Linie nur auf ein Produkt bezogen,

vor allem auf das gesamte Unternehmen bezogen,

- langfristig und indirekt angelegt,

- zielt nicht direkt auf den Absatz/ Gewinn, sondern auf

Glaubwürdigkeit des Unternehmens in der Öffentlichkeit

Werbung will eine Kaufhandlung herbeiführen und macht dies mit überredender Kommunikation

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Unterschied Werbung - Öffentlichkeitsarbeit

● Öffentlichkeitsarbeit/ PR: - Meinungsmarkt, Hintergrund- und Detailinfos - Kann die Botschaften der Werbung verstärken, vertiefen und ergänzen - Können Vertrauen bilden und Image schaffen - PR kann Werbung nicht ersetzen

● Werbung: - Absatzmarkt, Kaufanreize - Werbung kann behaupten, PR muss beweisen! Glaubwürdigkeit

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ÜbungKreiert einen Flyer

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Pressemitteilung

● Pressemitteilungen (PM) sind das wohl meist genutzte Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und das entscheidende Bindeglied zwischen Informationsanbietern und Informationsverwertern.

● Dabei sind Pressetexte für Journalisten zunächst einmal lediglich Anregungen, sich eines Themas redaktionell anzunehmen. Das heißt, je professioneller eine Pressemitteilung verfasst ist, desto größer ist auch die Chance auf eine journalistische Verwertung.

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Begriff● Eine PM ist eine geschriebene objektive Mitteilung, die

von Unternehmen/ Institutionen/ Organisationen an Journalisten gerichtet ist und Informationen über Produkte oder Veranstaltungen enthält.

● Die PM soll informieren und Informationen sachlich vermitteln.

● Eine gute PM ist daher wertfrei, beantwortet die zentralen Fragen zum Thema, präsentiert ihr Thema so, dass es Interesse weckt

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Die W‘s● In jeder PM müssen die W-Fragen beantwortet werden. Das sind

Fragen, deren Beantwortung die Grundlage jeder (journalistischen) Recherche bilden.

● Wer: Wer sind die beteiligten Personen? ● Was: Welches Ereignis findet/fand statt? ● Wann: Zu welcher Zeit findet/fand das Ereignis statt? ● Wo: An welchem Ort/Region... ● Wie/Warum: Nähere Ausführungen über

Sinn und Zweck des Ereignisses oder die Gruppe ● Quelle: Wer hat`s gesagt?

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Beispiele für eine Nachricht:

● WER : Die Vorsitzende des Kreisjugendringes Celle, Claudia Schmidt (22) ● WANN: stellte am Wochenende ● WARUM: im Rahmen der bundesweiten Kampagne zur

kommunalen Jugendförderung ● WO: im Jugendtreff Celle ● WIE: erstmals die von der Vollversammlung nach

gründlicher Diskussion einstimmig beschlossenen ● WAS: Forderungen der im Jugendring zusammengeschlossenen Jugendverbände, -gruppen und -initiativen zum Kreisjugendplan

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Beispiel für eine Ankündigung

Dann und dann findet die Veranstaltung von dem und dem Verein statt. Kurz und bündig müssen alle Daten rein, die wichtig sind: Datum, Uhrzeit, Kartenvorverkauf, "Weitere Infos unter Telefon (0 12 34) 5 67 ...".

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Beispiel Ankündigung

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Aufbau PressemitteilungDie kurze Überschrift ist die Einladung zum Lesen.

Der Teaser ist von besonderem Interesse, weil in diesem Abschnitt das Neue, Aktuelle und Wichtige versammelt wird (Beantwortung der W-Fragen).

Der Redakteur soll mit minimalem Zeitaufwand den Informationswert der Meldung erfassen können. Außerdem soll der Teaser dem Redakteur Lust auf Mehr machen.

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Ort/Datum (Diese Angabe ist ein Muss für jede Pressemitteilung): Der Fließtext greift die Infos aus dem Teaser noch einmal auf und verrät Details. Die wichtigste Information – die Kernaussage – gehört dabei nach vorne. Dann geht es immer vom Wichtigen zum weniger Wichtigen, um dem Journalisten die Möglichkeit zu geben, den Text von hinten zu kürzen. Eine DIN-A4-Seite, höchstens zwei müssen reichen – für zusätzliche Infos steht ggf. die eigenen Webseite zur Verfügung. Die PM muss so genau und anschaulich wie möglich sein und in einer klaren, einfachen Sprache berichten.

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Angabe am Ende einer Pressemitteilung über eure Organisation/ Verein Hier stehen noch kurz die wichtigsten Fakten zu eurer Organisation: wie viele Mitglieder, Angebote, Projekte. Gebt hier einen kleinen Überblick, damit der Journalist weiß, mit wem er es zu tun hat.

Angabe für Rückfragen: „Weitere Informationen erhalten Sie bei:…“ - Firma + Ansprechpartner - Straße, PLZ, Ort - Telefon: - Telefax: - E-Mail:

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Beispiel Nachbericht

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Auf folgendes ist beim Verfassen einer PM zu achten:

• Inhaltspyramide (Ordnung nach Wichtigkeit) • Grundsätzlich in der 3. Person verfasst (Kein „Ich“, „Wir“, „Uns“; kein „Du“ und „Sie“); • Bitte alle Namen immer mit Vornamen. "Herr" und "Frau"

sind Anreden und gehören nicht in die Zeitung. • Nicht zu werblich, aber durchaus die guten Seiten

herausstreichen.

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• Sparsam in der Verwendung von Fremdworten und Fachchinesisch

• Keine Schachtel- und Bandwurmsätze • Lieber zu viel als zu wenig erklären! • Optimal 1 bis 2 Seiten, max. 3 Seiten • Vermeidet Wörter, die auf „-ung” enden sowie • streicht überflüssige Worte aus dem Text („ganz

kostenlos”, „völlig leer”).

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Gute Texte ● Sind verständlich

- Kurze Sätze, klare Aussagen ● Sind interessant

- Spannung erzeuge, Der Titel zählt ● Machen neugierig

- Wie bringe ich den Leser dazu, dass er mehr wissen will?

● Leben vom Foto - Über das Foto findet der Leser zum Text

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So schreibt man ● Kurz und prägnant

- Welche Botschaft will ich vermitteln? - Was ist wesentlich? - Was muss der Leser wissen? - Was braucht der Leser nicht zu wissen?

● Konkret und anschaulich - Positive Bilder erzeugen - Zitate (Menschen in den Mittelpunkt rücken, Inhalten ein Gesicht geben, Emotionen ansprechen)

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Das PressefotoWas muss das Foto können? ● - 300 dpi (druckfähig) ● - Aussage kräftig (eine Geschichte erzählen) ● - Nicht zu werblich ● - Den Werten des Absenders entsprechend ● - Copyright und Bildbeschreibung

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Der Presse-Verteiler● Eine Datenbank mit folgenden Inhalten: - Titel des Mediums - zuständiger Redakteur mit Titel - Adresse, Tel., Fax und Email - Briefanrede (für Serienbrief) - Bemerkungen (wofür zuständig, welche Interessen, worüber bereits berichtet, Versendungsart, …)

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ÜbungVerfasst eine Pressemitteilung, die über eine vergangene Veranstaltung berichtet

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Übung

Schreibt eine

Pressemitteilung, die eine

Veranstaltung ankündigt