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Informationen für Journalisten Pressedialog Nr. 18 / Juni 2013 Beratungsthema mit Zukunft Pflegevorsorge – ein kommender Megatrend Privatkunden wünschen Beratung zum Thema Pflegebedürf- tigkeit. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Vermittlerumfrage im Auftrag von HDI Leben. Zwar kann fast jeder Makler seine Kunden bei Pflegethemen unterstützen. Aber jeder Vierte tut dies nur auf Nachfrage. Ein Hauptgrund: Das Produktangebot der Versicherer ist in der Vermittlerschaft zu wenig bekannt. Im Thema „Pflege“ schlummert großes, bislang ungenutztes Vertriebspotenzial. Jeder vierte Vermittler kann seine Kunden zwar zu Pflegethemen beraten, tut dies aber nur auf Nach- frage. Weitere fünf Prozent boykottieren das Thema komplett. Insgesamt lässt also ein Drittel aller Makler das existenzielle Risiko Pflegebedürftigkeit im Kundengespräch ganz oder teil- weise außen vor. Dies ist ein Kernergebnis der repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Mai 2013 im Auftrag der HDI Lebensversicherung AG unter 203 selbstständigen Vermittlern aus ganz Deutschland durchführte. „Beim Thema Pflege gilt es, ein existenzielles Risiko abzusi- chern. Makler sollten hier im Interesse ihrer Kunden noch mehr Eigeninitiative entwickeln. Als Lebensversicherer unterstützen wir sie dabei mit neuen, attraktiven Produkten“, sagt Gerhard Frieg, Vorstand für Produktmanagement und Marketing bei HDI Leben. Der Markt für Policen, die bei einer späteren Pflege- bedürftigkeit leisten, ist schon heute groß und wird in den kommenden Jahren rasant weiterwachsen: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Pflegebe- dürftigen von 2,4 Millionen im Jahr 2010 auf 3,4 Millionen im Jahr 2030 steigen – und damit um rund 40 Prozent. (weitere Informationen ab Seite 3) Inhalt Was bedeutet Pflegebedürftigkeit – für Patienten, deren Angehörige und die Versicherungsbranche? Für Patienten heißt die Diagnose, ein selbstbestimmtes Leben aufgeben zu müssen und auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Für die Angehörigen bedeutet das einen emotionalen und oft auch finanziellen Kraftakt. Für Versicherer und Vermittler heißt das: Ein existenzielles Risiko, das in den nächsten Jahrzehnten große Teile der Bevölkerung treffen wird, muss abgesichert werden – durch leistungsstarke Produkte und aktive Beratung. Die aktuelle Ausgabe des Pressedialogs liefert Fakten zum Zukunftsthema Pflegebedürftigkeit und zeigt Möglichkeiten zur Vorsorge. Pflegevorsorge – ein kommender Megatrend Kunden wollen von ihren Maklern wissen, wie sie sich vor den finanziellen Folgen einer Pflegebedürftigkeit schützen können. Fast alle Vermittler können Antworten geben – doch manche schweigen lieber. Welches Vertriebspotenzial im Thema Pflege steckt. Seite 1 Armutsrisiko für die ganze Familie Pflege ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe – und kos- tet eine Menge Geld. Wer soll das bezahlen? Die gesetzliche Pflegeversicherung leistet nur Zuschüsse. Ihr Selbstverständ- nis: Die Betroffenen und ihre Angehörigen sind selbst verant- wortlich. Was das in der Praxis heißt. Seite 3 „Extra“ leistungsstark bei Pflegebedürftigkeit Wer genau hinschaut, erkennt: Alters- und Pflegevorsorge sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille. Deshalb hat HDI Leben in die bewährten Altersvorsorge-Produktlinien TwoTrust und TwoTrust Klassik mit „Extra“ zusätzliche Leistungen bei Pflegebedürftigkeit integriert. Wie Extra funktioniert. Seite 5 Special zur YouGov-Vermittler- umfrage „Pflege“ im Auftrag von HDI

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Informationen für Journalisten

PressedialogNr. 18 / Juni 2013

Beratungsthema mit Zukunft

Pfl egevorsorge – ein kommender Megatrend

Privatkunden wünschen Beratung zum Thema Pfl egebedürf-tigkeit. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Vermittlerumfrage im Auftrag von HDI Leben. Zwar kann fast jeder Makler seine Kunden bei Pfl egethemen unterstützen. Aber jeder Vierte tut dies nur auf Nachfrage. Ein Hauptgrund: Das Produktangebot der Versicherer ist in der Vermittlerschaft zu wenig bekannt.

Im Thema „Pfl ege“ schlummert großes, bislang ungenutztes Vertriebspotenzial. Jeder vierte Vermittler kann seine Kunden zwar zu Pfl egethemen beraten, tut dies aber nur auf Nach-frage. Weitere fünf Prozent boykottieren das Thema komplett. Insgesamt lässt also ein Drittel aller Makler das existenzielle Risiko Pfl egebedürftigkeit im Kundengespräch ganz oder teil-weise außen vor. Dies ist ein Kernergebnis der repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Mai 2013 im Auftrag der HDI Lebensversicherung AG unter 203 selbstständigen Vermittlern aus ganz Deutschland durchführte.

„Beim Thema Pfl ege gilt es, ein existenzielles Risiko abzusi-chern. Makler sollten hier im Interesse ihrer Kunden noch mehr Eigeninitiative entwickeln. Als Lebensversicherer unterstützen wir sie dabei mit neuen, attraktiven Produkten“, sagt Gerhard Frieg, Vorstand für Produktmanagement und Marketing bei HDI Leben. Der Markt für Policen, die bei einer späteren Pfl ege-bedürftigkeit leisten, ist schon heute groß und wird in den kommenden Jahren rasant weiterwachsen: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Pfl egebe-dürftigen von 2,4 Millionen im Jahr 2010 auf 3,4 Millionen im Jahr 2030 steigen – und damit um rund 40 Prozent. (weitere Informationen ab Seite 3)

Inhalt Was bedeutet Pfl egebedürftigkeit – für Patienten, deren Angehörige und die Versicherungsbranche? Für Patienten heißt die Diagnose, ein selbstbestimmtes Leben aufgeben zu müssen und auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Für die Angehörigen bedeutet das einen emotionalen und oft auch fi nanziellen Kraftakt. Für Versicherer und Vermittler heißt das: Ein existenzielles Risiko, das in den nächsten Jahrzehnten große Teile der Bevölkerung treff en wird, muss abgesichert werden – durch leistungsstarke Produkte und aktive Beratung. Die aktuelle Ausgabe des Pressedialogs liefert Fakten zum Zukunftsthema Pfl egebedürftigkeit und zeigt Möglichkeiten zur Vorsorge.

Pfl egevorsorge – ein kommender Megatrend Kunden wollen von ihren Maklern wissen, wie sie sich vor den fi nanziellen Folgen einer Pfl egebedürftigkeit schützen können. Fast alle Vermittler können Antworten geben – doch manche schweigen lieber. Welches Vertriebspotenzial im Thema Pfl ege steckt.

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Armutsrisiko für die ganze Familie Pfl ege ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe – und kos-tet eine Menge Geld. Wer soll das bezahlen? Die gesetzliche Pfl egeversicherung leistet nur Zuschüsse. Ihr Selbstverständ-nis: Die Betroff enen und ihre Angehörigen sind selbst verant-wortlich. Was das in der Praxis heißt.

Seite 3

„Extra“ leistungsstark bei Pfl egebedürftigkeit Wer genau hinschaut, erkennt: Alters- und Pfl egevorsorge sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille. Deshalb hat HDI Leben in die bewährten Altersvorsorge-Produktlinien TwoTrust und TwoTrust Klassik mit „Extra“ zusätzliche Leistungen bei Pfl egebedürftigkeit integriert. Wie Extra funktioniert.

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HDI Produktpresse · Charles-de-Gaulle-Platz 1 · 50679 Köln · Telefon: 0221 144-5668 · E-Mail: [email protected]

Sie assoziieren damit zum Beispiel die Pflegerentenversiche-rung, die Pflegetagegeldversicherung oder den „Pflege-Bahr“. Nur zehn Prozent würden ihren Kunden einen Pflegebau-stein vom Lebensversicherer beim Abschluss einer Altersvor-sorge anbieten. Dabei sind gerade hier in letzter Zeit attrak-tive Produkte entstanden.

Ein Beispiel ist „Extra“ von HDI Leben. Extra ergänzt die Alters-vorsorge-Produktlinien TwoTrust und TwoTrust Klassik um eine leistungsstarke Absicherung bei Pflegebedürftigkeit. Als ein-faches und transparentes Produkt bietet es Verbrauchern eine solide Basis. (näheres zu Extra ab Seite 5)

Offene Türen beim KundenEinen Einstieg ins Thema zu finden, ist für Makler nicht schwer. Mehr als zwei Drittel der von YouGov befragten Vermittler geben an, dass ihre Kunden sich mit fortschreitendem Alter zu-nehmend den Kopf darüber zerbrechen, wer sie künftig einmal pflegen soll. Knapp 40 Prozent erleben am Beispiel ihrer Eltern, was Pflegebedürftigkeit bedeutet – und wollen später einmal selbst besser abgesichert sein.

Angesichts solcher Voraussetzungen stellt sich die Frage, wa-rum manche Vermittler bei der Pflegevorsorge noch so zurück-haltend agieren. Von denen, die Pflegethemen im Kunden-gespräch komplett außen vor lassen, gab je ein Drittel als Grund an: „Das Thema wirkt auf den Kunden abschreckend“, „Andere Risiken sind für den Kunden relevanter“ und „Ich kenne mich mit dem Thema nicht hinreichend aus“.

Produktinnovationen unbekanntAußerdem stellte YouGov fest, dass viele Vermittler die neu-esten Produktinnovationen in der Pflegevorsorge noch nicht kennen. 95 Prozent ordnen Pflegeprodukte eindeutig der privaten Krankenversicherung (PKV) zu.

Pflegevorsorge: Hoffnungsträger in schwierigen ZeitenVermittlerumfragen zählen zu den Spezialgebieten des Mei-nungsforschungsinstituts YouGov. So misst das Unternehmen jedes Quartal mit dem Makler-Absatzbarometer die Stimmung im Vertrieb. Zurzeit* sind Makler, Mehrfachagenten & Co. eher pessimistisch gestimmt: Nur 36 Prozent berichten von einem wachsenden Vermittlungsgeschäft. Bei 16 Prozent verschlech-tert sich die Lage. Wachstumsthemen wie die Pflegevorsorge dürften also hochwillkommen sein. * YouGov-Makler-Absatzbarometer I/2013, Online-Befragung unter 216 Finanz- und Versicherungsmaklern zwischen Mitte und Ende März 2013.

Ungenutztes AbschlusspotenzialFrage: Ist „Pflege“ in Ihren Kundengesprächen derzeit ein Thema?

95 Prozent aller Vermittler können Auskunft zur Absicherung von Pflege-risiken erteilen. Das ist eine gute Nachricht für die Kunden. Doch jeder Vierte spricht Pflegethemen nur an, wenn er danach gefragt wird – und verschenkt wertvolle Abschluss-Chancen. Genauso wie die fünf Prozent der Makler, die sich überhaupt nicht zu Pflegethemen äußern. Quelle: YouGov-Vermittlerumfrage „Pflege“ vom Mai 2013 im Auftrag von HDI Leben, Grafik: HDI

25 %

Ja – aber nur, wenn der Kunde

danach fragt

5 %

Nein

Lebensversicherung? Als Pflege-Vorsorge unbekannt!

Frage: Welche Anbieter beziehungsweise Produktgattungen empfehlen Sie Ihren Kunden bevorzugt, wenn es um die Absicherung von Pflegerisiken geht? (Mehrfachnennung möglich)

Private Pflegeversicherung oder Ähnliches von der PKV

Pflegebaustein im Rahmen der Altersvorsorge vom Lebensversicherer

Sparplan oder Fondsdepot von Bank oder Investment-Gesellschaft

Sonstiges/keine Angabe

95 %

10 %

4 %

6 %

Nur zehn Prozent aller Vermittler empfehlen ihren Kunden Lebensver-sicherungen, um sich vor Pflegerisiken zu schützen. Offenbar war das Produktangebot in diesem Bereich bisher zu dünn, denn auf eine weitere Frage antworteten 23 % der Makler, dass sie sich Lösungen vom Lebens-versicherer wünschen. „Extra“ von HDI schließt diese Lücke. Quelle: YouGov-Vermittlerumfrage „Pflege“ vom Mai 2013 im Auftrag von HDI Leben, Grafik: HDI

70 %

Ja, ich spreche Pflegerisiken aktiv an

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3Pressedialog Ausgabe Nr. 18 / Juni 2013

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Pflege: Ein ganz großes Thema für Verbraucher

Frage: Wie steigen Sie als Vermittler ins Thema ein, wenn Sie mit Kunden über Pflegerisiken sprechen möchten? (Mehrfachnennung möglich)

Meine Kunden werden älter, machen sich Gedanken zum Thema Pflege

Ich nutze die aktuelle Mediendebatte als Gesprächsanlass

Meine Kunden haben pflegebedürftige Eltern und wollen später einmal besser abgesichert sein

67 %

57 %

38 %

Das Thema „Pflege“ bewegt die Menschen in Deutschland. Mehr als zwei Drittel der Vermittler berichten, dass ihre Kunden sich Gedanken über eine mögliche eigene Pflege bedürftigkeit machen. Weitere 38 Prozent sagen, dass die Pflegebedürftigkeit der Eltern die Kunden zum Nachdenken über die eigene Vorsorge-situation anregt. Weitere 57 Prozent der Vermittler nutzen die aktuelle Mediendebatte über die Pflege als Gesprächsanlass. Gelegenheiten, das Gespräch über das vermeintliche Tabu-Thema Pflege zu eröffnen, gibt es also reichlich. Quelle: YouGov-Vermittlerumfrage „Pflege“ vom Mai 2013 im Auftrag von HDI Leben, Grafik: HDI

„Der Markt hat auf Extra gewartet“„Die YouGov-Umfrage bestätigt unsere Entscheidung, Extra auf den Markt zu bringen. Denn die Studie zeigt: Ein Viertel der Ver-mittler wünscht sich eine einfache Altersvorsorgelösung, die das Pflegerisiko mit abdeckt. Nur zehn Prozent arbeiten bereits mit solchen Produkten. Mit anderen Worten: Der Markt hat auf Extra gewartet“, so HDI-Leben-Vorstand Gerhard Frieg. Zudem seien die ersten Rückmeldungen aus der Vermittlerschaft zu Extra, das seit Anfang Mai auf dem Markt ist, durchweg positiv. „Je früher Makler beginnen, sich mit dem Thema ‚Pflege’ vertraut zu ma-

chen, desto besser – denn hier entsteht gerade ein Mega-trend“, führt Frieg weiter aus. Im Grunde wissen dies auch die Vermittler selbst. Mehr als 90 Prozent von ihnen sagen, die Pflege vorsorge werde in den nächsten fünf Jahren an Relevanz gewinnen. Knapp 60 Prozent gehen sogar von einer stark stei-genden Bedeutung aus. Bestätigt wird diese Einschätzung von offiziellen Demografie-Prognosen. Mehr dazu im folgenden Beitrag.

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Kostenfaktor Pflege

Armutsrisiko für die ganze Familie Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren stark steigen. Auf die gesetzliche Pflegekasse rollt eine Kostenlawine zu. Wie reagiert der Staat? Er setzt auf die „Eigenleistung der Versicherten“. Was so harmlos klingt, kann die finanzielle Existenz der Partner und Kinder von Pflegebedürftigen kaputt machen.

Um knapp ein Drittel ist die Zahl der Leistungsbezieher aus der gesetzlichen Pflegeversicherung zwischen 2002 und 2012 gestiegen. Das zeigen Erhebungen des Bundesministeriums für Gesundheit. 2002 erhielten rund 1,9 Millionen Menschen Geld- und Sachleistungen aufgrund von Pflegebedürftigkeit. Von ihnen wurden 1,3 Millionen ambulant und 0,6 Millionen stationär versorgt. Bis 2012 war die Gesamtzahl auf 2,4 Milli-onen Pflegebedürftige gestiegen, von denen sich 1,7 Millio-nen in ambulanter und 0,7 Millionen in stationärer Behand-lung befanden.

Altersphänomen Pflegebedürftigkeit Die Statistik des Bundesgesundheitsministeriums zeigt auch: Pflegebedürftigkeit ist ein Altersphänomen. Mehr als die Hälfte aller Pflegebedürftigen in Deutschland sind 80 Jahre oder älter. Zum Vergleich: Die Altersgruppe der 20- bis 40-jährigen ist in der Statistik mit nur 4,2 Prozent vertreten. Als Faustregel gilt: Je höher das erreichte Lebensalter, desto größer das Risiko, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Für die alternde deutsche Gesellschaft bedeutet das: Pflege ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Nach Prog-nosen des Statistischen Bundesamtes (Sterbetafel 2009/2011) wird jedes Mädchen, das heute geboren wird, ein Alter von knapp 83 Jahren erreichen. Jungen wird eine durchschnittliche Lebenserwartung von knapp 78 Jahren vorausgesagt. Bereits im Jahr 2060 werden nach Berechnungen des Bundesgesund-heitsministeriums mehr als 14 Prozent der Gesamtbevölkerung

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4Pressedialog Ausgabe Nr. 18 / Juni 2013

HDI Produktpresse · Charles-de-Gaulle-Platz 1 · 50679 Köln · Telefon: 0221 144-5668 · E-Mail: [email protected]

Existenz-Risiko Pflegebedürftigkeit

Pflegestufe 1

Heimkosten* 2.580 EUR

Leistung Pflegekasse 1.023 EUR

Versorgungslücke 1.557 EUR

Pflegestufe 2

Heimkosten* 3.060 EUR

Leistung Pflegekasse 1.279 EUR

Versorgungslücke 1.781 EUR

Pflegestufe 3

Heimkosten* 3.570 EUR

Leistung Pflegekasse 1.550 EUR

Versorgungslücke 2.020 EUR

Wer schließt die Versorgungslücke – und vor allem wie? Der GKV-Spitzenverband setzt auf die „Eigenleistung der Versicherten“. * Preisbeispiel: ein Pflegeheim in Dortmund

Versorgungslücke – bekannt ist dieser Begriff vor allem aus der Altersvor-sorge, doch er gilt genauso für die Pflege. Pflegebedürftigkeit verursacht immense Kosten. Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung decken diese Ausgaben bei vollstationärer Versorgung noch nicht einmal zur Hälfte ab.

älter als 80 Jahre sein. Entsprechend stark dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen steigen – von heute 2,45 Millionen auf 4,23 Millionen im Jahr 2050 – ein Plus von rund 73 Prozent.

Staat fordert EigeninitiativeAuf die gesetzliche Pflegeversicherung rollt eine Kostenlawine zu. Wie die hohen künftigen Ausgaben finanziert werden können, ist offen. Schon heute erhebt der Staat nicht den Anspruch, seinen Bürgern eine bedarfsgerechte Pflegeversi-cherung bieten zu können. So formuliert der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung in seinen Grundprinzi-pien: „Die Pflegeversicherung ist keine Vollversicherung. Sie stellt eine soziale Grundsicherung in Form von unterstützen-den Hilfeleistungen dar, die die Eigenleistung der Versicher-ten und anderer Träger nicht entbehrlich macht.“

„Eigenleistung der Versicherten“ bedeutet: Zunächst haftet der Pflegebedürftige mit seinen Renteneinkünften und seinem Ersparten. Ist das Vermögen aufgebraucht, ziehen die Behörden den Partner und die Verwandten ersten Grades heran – also die leiblichen Kinder. Sie müssen die Versorgungslücke schließen. Kindern wird ein Einkommens-Freibetrag („Selbstbehalt“) von zurzeit 1.600 Euro netto monatlich zugestanden. Bei Ehegatten sind es zurzeit 1.100 Euro netto pro Monat. Von allem, was darüber hinaus geht, müssen sie die Hälfte für die Pflege des Angehörigen abgeben. Zwar sind die Aufwendungen für Pflege und Unterhalt steuerlich absetzbar. Doch für viele Betroffene ist das nur ein schwacher Trost. [3.309 Zeichen]

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Impressum Pressedialog Informationen für Journalisten

Herausgeber dieser Ausgabe: HDI Lebensversicherung AG Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln Telefon: 0221 144-5668 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Michael Müller

Verantwortlich für den Inhalt: Melanie Staudt, Leiterin Produktpresse

Bildnachweis: Fotolia Textdateien und Grafiken stehen im Internet unter www.hdi.de/pressedialog zum Herunterladen bereit.

Das Risiko, pflegebedürftig zu werden, steigt – und birgt enorme finanzielle Risiken, die sich im Extremfall zur existenziellen Bedrohung auswachsen können. Deshalb hat HDI Leben im Mai 2013 „Extra“ auf den Markt gebracht. Extra ergänzt die bewährten Altersvorsorge-Produktlinien TwoTrust und TwoTrust Klassik um eine leistungsstarke Absicherung bei Pflegebedürftigkeit.

Erhältlich ist Extra in der Basis-, der Riesterrente sowie in der privaten Altersvorsorge. Unter unveränderten Kalkulations-bedingungen und den derzeit deklarierten Überschüssen (Deklaration 2013) verdoppelt sich die Altersrente bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit. Eine Erhöhung der Altersrente um 50 Prozent ist in jedem Fall garantiert. Das Besondere: Nach Rentenbeginn steigen die Leistungen weiter an.

HDI-Produktlösung

„Extra“ leistungsstark bei Pflege-bedürftigkeit

Pflege- und Altersvorsorge – zwei Seiten ein- und der selben Medaille70 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt – meist von ihren weiblichen Angehörigen. 2011 waren 28 Prozent der 15- bis 64-jährigen Frauen in Deutschland nicht berufstätig. Jede Vierte von ihnen gab an, wegen familiärer Verpflichtungen keiner Erwerbsarbeit nachzu-gehen – zum Beispiel wegen der Pflege von Eltern und Schwie-gereltern. 45 Prozent der erwerbstätigen Frauen zwischen 15 und 64 Jahren arbeiteten 2011 in Teilzeit. Mehr als jede zweite von ihnen nannte als Hauptgrund für ihre Teilzeittätigkeit ebenfalls familiäre Verpflichtungen wie beispielsweise Pflege. Zwar zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung unter Umstän-den Beiträge an die staatliche Rentenkasse, wenn Menschen einen Angehörigen versorgen. Doch das Resultat ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Sinnvoller ist oft, einen ambulanten Pflegedienst zur Hilfe zu nehmen und die Stun-denzahl im Job aufzustocken. Vorsorgeprodukte wie „Extra“ helfen, die Unterstützung durch professionelle Pflegekräfte zu finanzieren – und dienen auf diese Weise auch dem Aufbau der Altersvorsorge der Pflegenden. Quellen: Statistisches Bundesamt, „Frauen und Männer auf dem Arbeits-markt – Deutschland und Europa“, 2012, sowie „Pflegestatistik 2011 – Deutschlandergebnisse“

Umfangreichstes Gesamtpaket am MarktNach einem Wettbewerbsvergleich des Instituts für Finanz-Markt-Analyse (Infinma) im März 2013 bietet Extra das umfangreichste Gesamtpaket am Markt an. Darüber hinaus bietet Extra Vorteile wie zum Beispiel: einfacher Vertragsab-schluss, Leistung auch bei Demenz, zusätzlicher Schutz für die Hinterbliebenen.

„Wer im Alter eine fachgerechte Versorgung im Pflegefall benötigt, wird nicht umhin kommen, privat vorzusorgen. Mit Extra bieten wir unseren Kunden ein einfaches und trans-parentes Produkt, das eine solide Basis schafft“, sagt Gerhard Frieg, Vorstand für Produktmanagement und Marketing bei der HDI Lebensversicherung AG. Die gesetzliche Pflegekasse deckt nur einen Teil der Kosten ab, die im Ernstfall entstehen. Wenn die Renteneinkünfte des Patienten nicht ausreichen und sein Vermögen schließlich aufgezehrt ist, müssen die Angehörigen für die Kosten aufkommen. So kann Pflege-bedürftigkeit zur Existenzfrage für die ganze Familie werden.

Ein Produkt für zwei RisikenMit Extra schlagen Kunden zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erhalten eine leistungsstarke Altersvorsorge, kombiniert mit einer zusätzlichen Absicherung bei Pflegebedürftigkeit. Diese Paket-Lösung hat auch das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) überzeugt. Es zeichnete die Produkt-qualität von Extra mit der Note „Exzellent“ aus.

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Demenz: Das Pflegerisiko Nr. 1Eine Pflegevorsorge sollte auf jeden Fall auch dann leisten, wenn der Kunde an Demenz erkrankt – so wie es bei „Extra“ von HDI der Fall ist. Der Grund: Nach aktuellen Zahlen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen sind mehr als 60 Prozent derjenigen, die stationäre Pflegeleistungen beantragen, von Demenz oder vergleichbaren Erkrankungen betroffen. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, dass die Zahl der Demenzpatienten steigen wird – von heute 1,4 Millionen auf 2,2 Millionen im Jahr 2030. Das ist ein Plus von mehr als 57 Prozent.