Post on 23-Mar-2016
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Schmiede.caProgramm 1319. – 29. SePtember
reTURN
Über 290 Bewerbungen aus über 20 Nationen für die Schmiede13 eröffnen eine
neue Ebene in unserer Entwicklungsgeschichte und bringen mich zu der zentralen
Frage:
Was macht die Schmiede besonders?
Freude, Schaffen, Offenheit, Menschen, Vielfalt, Kunst, Arbeit, Utopie, Atmosphäre
und viel mehr – das wird man hören wenn man die Smiths fragt. Hier sind einige
ungefilterte Antworten: „Wenn man sich halbwegs annähert, fällt einem immer noch
mehr ein, was man dazu sagen müsste. Schwierig, mit so viel Positivem nicht zu ner-
ven. Ich sag deshalb oft einfach nur mehr ‚Ausnahmezustand‘ und ‚hat mein Leben
verändert‘.“ | „Connective. Demanding. Honest and true people.“ | „Musicversum –
für mich zumindest.“ | „It is both a collective and personal experience.“ | „Flow.“ | „Was
du draus machst!“ | „Possibilities.“ | „The people.“
Aber kann es das sein, das gibt es doch überall. Was ist der besondere Funken, der
seit über 10 Jahren in den Augen der Smiths leuchtet? Warum ist der eben nicht
überall? Es hängt nicht von den einzelnen Personen ab. Seit 10 Jahren haben über
1000 unterschiedliche Smiths aus mehr als 40 Nationen auf individuelle Art – und
trotzdem ähnlich bis einheitlich – reagiert: euphorisch, gepaart mit hoher Produktivi-
tät. Darum kann es nicht an der einzelnen Schmiede liegen. Wie die einzelne Welle
ist jede Schmiede für sich irrelevant – erst die Wiederkehr macht sie zur Urkraft, die
Persönlichkeiten formt und Vertrauen schafft. Die Wiederkehr macht die Schmiede
seit über zehn Jahren besonders und dieser Wiederkehr widmen wir unser Thema
Schmiede13: RETURN. Kommt zurück! (Auch wenn ihr noch nie da wart.)
Ich lade herzlichst ein, zu uns auf die Insel in den Alpen zu kommen und gemeinsam
das öffentliche Programm der Schmiede zu genießen und mit den Smiths in Aus-
tausch zu treten.
Ruediger Wassibauer – künstlerischer Leiter
reTURN
Schmiede13 more: Schmiede.ca
FR. 20 16:00 TinkerLab (TL) intro Workshop Box, Seite 29
SchmiedeTalks Cinema Vertigo (CV)
17:00 Cinema Vertigo says hello Miner, Seite 15
17:30 Papier und Pixel Miner, Seite 16
18:45 Medienarchitektur und interaktion im raum Miner, Seite 18
Do. 19 19:00 vernissage SchniTTSTeLLeexhibition: 20.09. – 05.10.
kunstraum pro arteSchöndorferplatz 5Seite 12
15:00 cv meetUp salt, Seite 14
16:00 TL Workshop the DiY sous-Vide Cooker Box, Seite 31
17:00 cv Workshop Papier und Pixel salt, Seite 16 ideen- und teamfindung
SchmiedeTalks Gamelab (Gl)
18:00 erfolgreiche spiele aus salzburg Miner, Seite 22
19:00 spielen im und mit dem öffentlichen raum Miner, Seite 22
20:30 SchmiedeTalk Miner international random Film Festival
Sa. 21
14:00 cv Workshop vvvv Basics salt, Seite 16
16:00 cv Papier und Pixel Papercut animations salt, Seite 16
17:00 GL Workshop sensorik and Display technologies tower, Seite 23
SchmiedeTalks tinkerlab (tl)
17:00 the Practice of reinventing the wheel. Miner, Seite 29 artistic Prototyping
18:00 traces with origin Miner, Seite 28
So. 22
4
öffentlichesProGrammeintritt frei
SchmiedeTalks tinkerlab (tl)
19:00 this thing is Deep in Finite absolutes Miner, Seite 28
So. 22
14:00 cv Papier und Pixel Building Paper objects salt, Seite 16
15:00 cv Papier und Pixel Projection Mapping salt, Seite 16
16:00 cv Papier und Pixel Papercut animations salt, Seite 16
16:00 TL Workshop a Kit-of-no-parts Box, Seite 30
17:00 GL Workshop Unity 3D tower, Seite 23
19:00 SchmiedeTalk Junge wirtschaft Miner
21:30 Konzert aloa input salt, Seite 52
mo. 23
14:00 cv Papier und Pixel interaction with vvvv salt, Seite 16
16:00 cv Papier und Pixel Papercut animations salt, Seite 16
16:00 TL Workshop Visualising espionage Box, Seite 30
17:00 GL Workshop Gamesound tower, Seite 23
19:30 SchmiedeTalk what’s the deal? Miner, Seite 38
20:30 SchmiedeTalk H3 Projektentstehung tower, Seite 50
22:00 a/v installation strange Patterns of Movement salt, Seite 36
Di. 24
14:00 cv Papier und Pixel salt, Seite 16 realtime Video effects (with vvvv)
16:00 TL Workshop Making a DiY lensbaby Box, Seite 31 and exploring some use cases
18:30 SchmiedeTalk intro into wastecooking Miner, Seite 37
22:00 What’s the deal and wastecooking salt, Seite 37 share Movies / Food / Music / talk
22:30 Konzert Caecilia – the wastequeen salt, Seite 37
mi. 25
5
WerkschaUSa./28.09./19:00
14:00 cv Workshop introduction to isadora salt, Seite 19
17:00 Lesung Hoamat Contemporary Miner, Seite 41
18:30 audio Workshop MaCKie salt, Seite 49
19:45 cv SchmiedeTalk reflection vs. intervention: Miner, Seite 19 the Past and Future of new Media Performance
Salon 2000 reTUrn salt, Seite 44
21:00 – 21:30 BeaT BaTTLe presentation salt
21:30 – 22:30 Firnwald salt, Seite 45
22:30 – 23:30 harry Jen salt, Seite 46
23:30 – 24:30 Swede:art salt, Seite 45
24:30 – 01:30 Zanshin salt, Seite 48Visuals: Cinema Vertigo
Do. 26
19:00 SchmiedeTalk From Darkness Miner, Seite 60 salzburger landespreis: Medienkunst 2012
20:00 Tryouts From Darkness Miner, Seite 60 Documentary Game
22:00 Konzert Freddy Poppins salt, Seite 53
24:00 Konzert Ciference symphony H3 eleKtro, Seite 51
FR. 27
Schmiede13 more: Schmiede.ca
6
Ein SchmiedeLab (aktuell: Cinema
Vertigo, Tinker, Game) ist eine themen-
fokussierte subSchmiede. Durch seinen
klaren Schwerpunkt balanciert und för-
dert SchmiedeLab den offenen und viel-
schichtigen Ansatz der Schmiede.
Die Aufgabe ist es, einen themen-orien-
tierten Treffpunkt inklusive passenden
Rahmenbedingungen für Wissen und
Unterstützung zu schaffen. Nicht Ab-
kapselung durch Interesse sondern das
Bauen von Brücken zwischen den Dis-
ziplinen und den Smiths steht im Zent-
rum. SchmiedeLab steht mit Rat und Tat
zur Seite – aber in erster Instanz sollen
Smiths sich selbst und gegenseitig hel-
fen. Diese Herangehensweise erlaubt es
dem SchmiedeLab, den Überblick und
die Richtung zu bewahren und sich nicht
in einzelne Projekte zu verwickeln. Ziel ist
es, dass die SchmiedeLabs sich inhalt-
lich weiter entwickeln und stets im Auge
behalten, was aktuell benötigt wird bzw.
in Zukunft notwendig sein wird.
SchmiedeLabs haben fixe Räumlich-
keiten und werden von zwei bis drei
LabLeaders betreut. SchmiedeLab-
Leaders sind Smiths, die bereits seit
Jahren an der Schmiede teilnehmen
und sich durch ein tiefes thematisches
Verständnis der Konstellation und Ziele
der Schmiede auszeichnen.
SchmiedeLabs werden durch die Smith-
Impulse ins Leben gerufen.
Schmiedelab
7
YoU areWonderFUL
Das SchmiedeTeam hält seit Jahren
der Schmiede die Stange und schafft
dadurch Stabilität. Ein Umstand, für
den man nicht oft genug danKe vom
Verdampferturm rufen kann.
8
YoU areWonderFUL
Auch 2013 ist das SchmiedeTeam wieder
zur Stelle, um dem regen Treiben der
Smiths Nachhalt und Kontrolle zu geben.
danKe.
9
Sans titre-1 1 05/07/13 11:51
WILDE TIERE IN PARISwww.linie3.com facebook.com/linie3
130702_ANZEIGE_LINIE3_SCHMIEDE:Layout 1 02.07.13 15:05 Seite 3
Sans titre-1 1 05/07/13 11:51
WILDE TIERE IN PARISwww.linie3.com facebook.com/linie3
130702_ANZEIGE_LINIE3_SCHMIEDE:Layout 1 02.07.13 15:05 Seite 3
HORST MARIA BLASCHEK JOS DIEGEL | STINE ERIKSON SIMON KARSTETTER | LEO LASS | ELLINOR LJUNGKVIST, GEORG SCHERLIN, HAyDEé JIMéNEZ | BARBIS RUDER
Schnitt Stelle
12
Das Thema der Ausstellung Schnittstelle
im kunstraum pro arte steht unter dem
diesjährigem Schmiedethema RETURN.
Wiederkehr sei sie nun zeitlich oder
räumlich – ist nicht nur in der Natur, wie
den Jahreszeiten, den Gezeiten oder
im Aufgehen der Sonne täglich wahr-
nehmbar. Sie ist der Motor, der auch in
unserer Gesellschaft über Jahrhunderte
hinweg immer wieder Kulturen geformt,
Prozesse im Gang gehalten hat und aus
Bekanntem Neues geschaffen hat.
Dieser Prozess lässt sich auch bei der
Schmiede erkennen. Jede Wiederkehr
des Festivals und der Smiths bringt ein
Mehr an Vertrauen, Inspiration und Qua-
lität, neuen Austausch, vielfältige Inputs
und den daraus resultierenden faszinie-
renden Schmiedecharakter.
Ein jährlich wachsendes Netzwerk, eine
Atmosphäre mit eigenem Charakter und
voll Schaffenswillen erzeugen einen ein-
zigartigen Mikrokosmos, der den wich-
tigen Nährboden zur erneuten Wieder-
kehr bietet. Ein natürlicher Kreislauf von
kreativer Nachhaltigkeit.
Die Schmiede lebt von der Wiederkehr
ihrer Smiths. Was bewirkt die Wieder-
kehr im künstlerischen Schaffen der
Smiths? Wie ist dieser Begriff inhaltlich
oder formal in Kunstwerken zu finden?
Aus dieser Fragestellung heraus zeigt
die Ausstellung Arbeiten, die sich the-
matisch oder formal mit der Wiederkehr,
dem Heimkommen oder dem endlosen
Wiederholen auseinandersetzen. Die
meisten der Ausstellungsteilnehmer sind
wiederkehrende Smiths. Die Ausstellung
wird von Emilie Mayer kuratiert.
www.kunstraumproarte.com
Schnitt StellereTURNkunstraum pro arte
Vernissage: Do., 19.09., 19:00
Ausstellungsdauer: 19.09. – 05.10.
13
ProjectioNscinema VeRTigo
14
Mit dem Cinema Vertigo Lab findet sich
auf der Schmiede ein Experimentierfeld
für Projektionen, Videoinstallationen und
Performances. Das Labor versteht sich
dabei als Plattform und Rahmen für die
Teilnehmer, denn die Entwicklung der
Arbeiten liegt ganz in den Händen der
Smiths: im Spiel mit dem Format entwi-
ckeln sie neuartige Anwendungsmög-
lichkeiten, erkunden und schaffen neue
Flächen und Räume.
Das Projekt blickt bereits auf eine mehr-
jährige Entwicklung zurück: das erste Mal
2009 als interaktive Installation am Fahr-
stuhl präsentiert, folgte 2010 das erste
SchmiedeLab mit einer vertikalen Raum-
installation im Dynamoraum und 2011 mit
einer Fassadenbespielung des Verdamp-
ferturms. Im letzten Jahr expandierte Ci-
nema Vertigo gewissermaßen horizontal:
die Ergebnisse des Worklabs fanden sich
in der abschließenden Werkschau über
die ganze Saline verteilt.
Von Animationsfilmen und Videobespie-
lungen, über ein mehrdimensionales
Schattentheater, interaktiven Installatio-
nen, dreidimensionalen Projection Map-
pings oder audiovisuellen Performances
bis zu Fassadenbespielungen und kine -
tischen Skulpturen ist die Liste der zahl-
reichen entstandenen Projekte lang. In
Summe ist ihnen vor allem eines gemein-
sam: Cinema Vertigo bricht traditionell mit
dem Format.
Neben Arbeiten im visuellen Bereich bie-
tet sich die Schmiede an, interdisziplinäre
Projekte und Performances zu entwi-
ckeln. Außer Videokünstlern und VJs sind
also auch Smiths aus anderen Bereichen,
wie etwa Tanz, Performance, Audio,
Interaktion, Programmierung sowie bil-
dende Künstler oder auch Dramaturgen
und Lyriker gefragt. Kollaborationen sind
erwünscht!
Am Ende der Schmiede werden die im
Cinema Vertigo Worklab entstandenen
Arbeiten bei der Schmiede-Werkschau
präsentiert.
Team: Benjamin Hohnheiser, Claudia
Rohrmoser und Jakob Barth
Veranstaltungstechnik: Jakob Guggen-
berger und das Team von Show2Go
www.cinemavertigo.tv
www.benju.net
www.rohrmoser.tv
www.kontxt.net
www.show2go.at
15
Alessandro Maggioni schneidet für sein
Leben gerne Papier und erweckt es
mit Stop-Motion Animation zum Leben.
Gemeinsam mit Alessandro werden in
diesem Workshop Geschichten entwi-
ckelt und erzählt – und ganz nebenbei
verrät er seine Erkenntnisse und Tricks
in der Papercut und Animationstechnik.
Anton Mezhiborskiy dagegen hatte ge-
nug davon, stundenlang Pixel für Pixel
per Hand zu verschieben. Als er die
Software vvvv entdeckte, wurde der
Traum seiner Kindheit wahr: das Pro-
gramm würde das von nun an für ihn
tun. Anton zeigt, was mit vvvv möglich
ist. In diesem Workshop wird mit Bil-
dern, Videos und generativen Mustern
gespielt, es wird gemixt und mit Effek-
ten gearbeitet.
PaPier und Pixel
alessandro maggioni, anton mezhiborskiy, daniel huber
SchmiedeTalk: 20.09., 17:30
Workshop: 21.09. – 25.09., täglich ab 14:00 bzw. nach Aushang
Papercut animation, generative effekte, Paper Folding,
mapping und interaktion
Papier und Pixel ist ein offen angelegter Workshop, der analoge und digitale Welten
miteinander verbindet. Es werden dreidimensionale Projektionsobjekte gebastelt,
Inhalte für die Bespielung entwickelt und Mapping- und Interaktionstechniken so-
wie der Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen dazu erlernt.
16
Daniel Huber steht drauf, wenn es
blinkt, glitzert und rummst. Zum Spielen
sind ihm Monitor, Sessel und Tastatur
zu langweilig – in der Verbindung von
Digitalem und Realem und beim Kom-
binieren verschiedener Disziplinen fühlt
er sich wohl. Mit zu seinen Spielzeugen
gehört auch wieder vvvv. Daniel weiß
Bescheid in Sachen Mapping und Inter-
aktion und zeigt wie man damit arbeitet.
Wir bringen Projektion, Papier und
Raum miteinander in Verbindung, hau-
chen jahrhundertealten Maschinen und
Holzfasern neues Leben ein. Wir lassen
das Licht des Beamers eine Geschichte
erzählen. Eine interaktive Geschichte?
Licht, Papier und Bilder reagieren auf
ihre Umwelt, der Betrachter ist Teil des
Geschehens. Die Teilnehmer des Work-
shops die Autoren.
www.cinemavertigo.tv
www.atelierperela.com
www.ceeyaa.com
www.vvvv.org
17
Interaktion im Raum ist kein neues The-
ma, und dennoch aktueller denn je. Die
digitale Revolution ist in vollem Gange,
und in diesem Zuge verändert sich v.a.
in urbanen Gegenden die Art und Wei-
se, wie Menschen miteinander kom-
munizieren und zusammenleben. Eine
umfassende Informationsschicht spannt
sich mittlerweile über die bereits vor-
handene, physikalische Welt – sichtbar
gemacht von zahllosen Gadgets und
neuen Medien, die heutzutage unser Le-
ben bestimmen. Dazu gehören Compu-
ter, Smartphones und auch Architektur
selbst, sogenannte Medienarchitektur.
Angereichert mit digitalen Technologien
nehmen diese baulichen Strukturen eine
immer wichtiger werdende Rolle im In-
teraktionsspiel moderner Städte, soge-
nannter Smart Cities, ein.
Wie genau dieses Spiel jedoch zu
verstehen ist und wie genau diese –
schlussendlich räumliche – Interaktion in
der modernen Stadt der Zukunft abläuft
– darüber wird derzeit in vielen Fachbe-
reichen heiß diskutiert.
Die Möglichkeiten, die durch diese neu-
en Technologien entstehen, sind jeden-
falls kulturell, sozial und kommerziell von
höchster Relevanz – ermöglichen sie
doch schlussendlich die Revolutionie-
rung unseres Zusammenlebens in vie-
lerlei Hinsicht.
Im Zuge seiner Diplomarbeit an der
Ludwig-Maximilians-Universität Mün-
chen, der Teilnahme an entsprechenden
Workshops (Media Architecture Biennale
2012) und kreativen Nebenprojekten hat
sich Thomas Bauer über mehrere Jah-
re hinweg mit dem Themenbereich be-
schäftigt und präsentiert seinen Einblick
in den aktuellen Diskurs.
www.medien.ifi.lmu.de
www.mab12.mediaarchitecture.org
www.tom2k.com
medienarchitektur und iNTeRakTioN im RaUm
tom bauer
SchmiedeTalk: 20.09., 18:45
18
Isadora ist eine leicht zu erlernende Soft-
ware, die von Medienkünstler/-innen
weltweit verwendet wird und die Kreation
von interaktiven Perfomances ermöglicht.
Isadoras Entwickler, Medienkünstler und
Komponist Mark Coniglio, gibt eine Ein-
führung in die Software. Er zeigt, wie es
die einfache Benutzeroberfläche ermög-
licht, leicht und schnell interaktive Umge-
bungen zu erstellen, die auf Bewegungen
oder Töne der Darsteller/-innen, Tänzer/-
innen oder des Publikums reagieren.
www.troikatronix.com
www.troikaranch.org
reflection vs. intervention:
The Past and Future of new media
Performance
Über 20 Jahre haben wir uns eingehend
mit dem Potenzial interaktiver Performan-
ces beschäftigt. Und wo stehen wir jetzt?
In den frühen Tagen dieses Feldes war
die Erwartung, dass die Einbindung in-
teraktiver Medien zu neuen Kunstformen
führen würde, da die digitalen Medien un-
sere kompositorische Arbeit fundamental
verändert haben.
Jedoch zum heutigen, fortgeschrittenen
Zeitpunkt kann man sagen, dass sich
diese Erwartung nicht erfüllt hat.
Mark Coniglio – künstlerischer Co-Direk-
tor von Troika Ranch und Entwickler der
Software Isadora – wird über die bishe-
rige Arbeitsweise im Bereich des me-
dienintensiven Tanzes reflektieren, und
eine mögliche Zukunft aufzeigen, in der
Computertechnologie einen erheblichen
Einfluss auf die kreative Praxis und deren
Richtung haben wird.
Anhand seiner Erfahrungen mit Troika
Ranch wird er die Unterschiede zwischen
„digitaler Reflexion“ und „digitaler Inter-
vention“ herausarbeiten. Als eine Verstär-
kung und Bestätigung der bestehenden
Modalität der Kreation und als ein das
Spiel verändernder Umbruch von Arbeits-
methoden. Mark Coniglio argumentiert,
dass ein rigoroses Zugeständnis zu den
inhärenten Strukturen der Rechnertech-
nologie uns zu einer kompositionellen Ar-
beitsweise drängt, die so unerwartet wie
unwiderstehlich ist.
introduction To isadoRa
mark Coniglio
Workshop: Do., 26.09., 14:00 / SchmiedeTalk: Do., 26.09., 19:45
19
Computerspiele sind eine interdiszi-
plinäre Spielwiese für DesignerInnen,
KünstlerInnen und ProgrammiererInnen.
Durch neue Ein- und Ausgabegeräte
bzw. auch durch den Trend hin zu mo-
bilen Plattformen verlassen Computer-
spiele immer mehr ihren angestammten
Platz des Wohnzimmers und dringen
in den öffentlichen Raum vor. Die Stadt
wird zum Spielfeld und FußgängerInnen
werden zu SpielerInnen. Der öffentliche
Raum wird somit zum Experimentierfeld
von Spiel, Spaß und sozialer Interaktion.
Der Gamedevelopment Workshop der
Schmiede bietet den TeilnehmerInnen
die Möglichkeit, konventionelle Spiele zu
entwickeln oder auch mit neuen Tech-
nologien zu experimentieren (Projekti-
onsmapping, Headmounted Displays,
Motion Tracking) und diese für ihre Spie l -
ideen zu verwenden. Gemeinsam mit ei-
nem kompetenten Team werden ausge-
hend von Brainstorm-Ideen Prototypen
entwickelt, die bei der Werkschau der
Öffentlichkeit präsentiert werden.
Unter anderem wird „Fallen Angels“ (aus-
gezeichnet vom Podium13 KulturLand
Salzburg) präsentiert – eine interaktive
politische Satire konzipiert als Compu-
terspiel für den öffentlichen Raum und
mobile Telefone.
gamelabPlay the city
20
Ziel des Projektes ist ein zivilgesell-
schaftliches Engagement und politische
Partizipation in, mit und durch Compu-
terspiele zu stimulieren, welche einen
Diskurs zum verantwortungsvollen Um-
gang mit Gemeingut anregen sollen.
Team: Robert Praxmarer,
Florian Jindra, Thomas Wagner,
Regina Reisinger, Gerlinde Emsenhuber,
Rene Baumgartner, Robert
Sommer egger, Steven Stojanovic
www.cadet.at
www.pels.at
www.subnet.at
www.facebook.com/
SalzburgerGamesWorkshop
www.fh-salzburg.ac.at/
21
Augmented Reality, Social Networks und
Computer Games rücken immer näher
zusammen. Robert Praxmarer wird ei-
nen Impulsvortrag über Computerspiele
im öffentlichen Raum halten und auch
über die eigenen Forschungsergebnisse
und Probleme erzählen.
Wie wird eine Stadt ein Spielplatz und
Passanten zu Spielern und wie konzi-
piert man Spiele für diesen schwierigen
Design Space? Was sind die Fallstricke,
was die Potentiale und Visionen und mit
welchen Technologien können derartige
Spielerlebnisse umgesetzt werden. All
das sind Fragen, die hoffentlich in einer
spannenden Diskussion münden, aus
der sich Pojekt-Ideen für das GameLab
ergeben.
SPielen im und mit dem öffeNTlicheN RaUm
robert praxmarer
SchmiedeTalk: Sa., 21.09., 19:00
Die Schöpferinnen und Schöpfer der
Spiele „The Balloon Quest“, „Of Light &
Shadow“ und „Noomix“ werden ihre Pro-
jekte vorstellen, Einblicke in deren Ent-
wicklung – von der Konzipierung bis zum
fertigen Spiel – geben und zukünftige
Spiele-Entwicklerinnen und -Entwickler
mit Tipps, Ratschlägen zum Einstieg in
die Spiele-Entwicklung versorgen.
erfolgreiche SPiele aUs salzbURg
Florian Jindra, regina reisinger, rene baumgartner
SchmiedeTalk: Sa., 21.09., 18:00
22
Im Workshop wird ein Überblick über die Erstellung von Game Sounds gegeben und
worauf man als Game Sound Designer achten muss.
game soUNd
Florian Jindra
Workshop: Di., 24.09., 17:00
SenSorik und disPlay WoRkshoP
robert praxmarer, thomas Wagner
Workshop: So., 22.09., 17:00
Es werden neue und altbekannte Sensoren und Display-Lösungen vorgestellt, dis-
kutiert und Hands-on ausprobiert, und über eine Nutzung im Stadtraum oder in
einem spielerischen Kontext nachgedacht. Geräte, die getestet werden: Time of
Flight Kameras, Kinects, Face Tracking, Thermotracking, 15000 Ansi Lumen Pro-
jectors, Leap Motion, Occulus Rift, AR Drones, …
unity 3d
robert praxmarer, steven stoJanoviC
Workshop: Mo., 23.09., 17:00
BEGINNER’S CRASH COURSE IN GAME PROGRAMMING
Im Workshop wird die Engine Unity3d vorgestellt und die TeilnehmerInnen erlernen,
wie sie mit dieser einfache Spiele und interaktive audiovisuelle 3d Szenarien umset-
zen können. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt.
23
Das Tinkerlab beschäftigt sich mit dem
praktischen Ansatz, handwerklich sowie
softwareseitig physische Dinge umzu-
setzen: Objekte, die man berühren kann,
die von Motoren bewegt und Mikropro-
zessoren gesteuert werden, Geräusche
machen, kommunizieren können, ent-
weder praktisch angewandt, künstle-
risch inspiriert oder beides sind. Auf
neue Do-It-yourself Methoden wie etwa
das 3D-Drucken oder das Benutzen von
Arduinos zum Auslesen von Sensoren,
der Kontrolle von Motoren etc. wird da-
bei ein besonderer Fokus gelegt.
Der kleine Tinkerlab-Raum der Schmie-
de ist in Kooperation mit subnet Salz-
burg mit Lötstation, Arduino-Boards,
Werkzeug, Sensoren und Bauteilen
bestückt. Weiteres benötigtes Material
wird durch die Schmiede gestellt oder
teilweise von den Workshopleitern in
begrenztem Umfang mitgebracht. Die
TeilnehmerInnen können das Equipment
und den Raum nutzen, um dort ihre Pro-
jekte umzusetzen. Gleichzeitig dient die
Initiative als Dach für die oben genannte
Interessensgruppe. Gleichgesinnte kön-
nen sich dort finden, vernetzen und ge-
meinsam Kollaborationen entwickeln.
tinkerlabPhySical comPuting, hardWare-hacking und tinkering
24
korinna lindinger, Medienkünstlerin
und Soziologin und karla spiluttini,
Medienkünstlerin und Forscherin arbei-
ten seit 2008 zusammen. Ihre Arbeiten
erforschen haptische und akustische
Ästhetiken sowie soziale Komponenten
im Raum in der Form von spielerischen
Installationen. Die Künstlerinnen wur-
den mit dem Salzburger Medienkunst-
preis 2009 ausgezeichnet und hatten
Artistic Research Residencies im V2_
Rotterdam (NL), Timelab Ghent (BE),
WUK (AT) und Beijing (CN).
www.karlakraft.net
www.maschen.at
dave young ist Künstler, Musiker und
Lehrender und momentan in Edinburgh
ansässig. Seine Arbeit setzt sich mit der
Geschichte vernetzter Kultur zur Zeit des
Kalten Krieges auseinander.
Er untersucht die Entstehung der Kyber-
netiktheorie als Ideologie des Informati-
onszeitalters und den Einfluss von Mili-
tärtechnologien auf die Populärkultur.
www.dvyng.com
christian mairinger ist ein DIy Avantgar-
dist zwischen Kunst und Technologie.
Seine Passionen sind Licht, Farbe, bild-
gebende Verfahren und Fotografie.
www.elektronaut.at
ivo francx, Soundkünstler, DIy Liebhaber
und Hobbykoch. Obwohl kein Experte in
der Küche, gleicht er dieses Manko mit
dem Bau von funky Gadgets aus.
www.IvoFrancx.com
25
Hannah Perner-Wilson kombiniert leiten-
de Materialien und Handwerkstechniken
und entwickelt neue Arten, Elektronik zu
bauen mit Augenmerk auf Materialität und
Prozesse. Sie erhielt einen B-Sc. in Indus-
trial Design der Universität für Kunst und
Industrial Design in Linz und einen M.Sc.
in Media Arts and Sciences am MIT Me-
dia Lab, wo sie Studentin der High-Low-
Tech Forschungsgruppe war. Seit 2006
kollaboriert Hannah mit MIka Satomi, mit
der sie das Kollektiv KOBAKANT bildet.
2009 als Research Fellows im Distance
Lab in Schottland veröffentlichten KOBA-
KANT die Webseite „How To Get What
you Want“, auf der sie Designs ihrer tex-
tilen Sensoren und DIy Strategien teilen.
www.plusea.at
elektronik mit Ursprung
Die Handys, die wir benützen um die Zeit
zu bestimmen. Die Fahrradlichter, die wir
montieren um sichtbar zu sein. Die Kopf-
hörer, mit denen wir Musik hören. Sie sind
alle elektronische Produkte, die irgendwo
entworfen und hergestellt wurden. Trotz-
dem fiele es uns schwer, anhand von
Aussehen, Materialien und Herstellungs-
weise festzustellen, in welchem Land
(oder Ländern) ein Produkt entworfen
und hergestellt wurde.
Trotz Massenproduktion und globalem
Markt passiert immer noch jeder Schritt
traceS WiTh oRigiNhannah Perner-WilSon
26
im Herstellungsprozess irgendwo hier
auf Erden. Doch Anschlüsse zu lokalen
Ressourcen, traditionell und kulturell
geprägte Herstellungsweisen gehen ver-
loren und die Produkte, die wir kaufen
bleiben ohne Anzeichen des Ursprungs.
„Elektronik mit Ursprung“ versucht eine
Wende im Prozess von Entwurf und Her-
stellung elektronischer Geräte, von glo-
bal zu regional. Wie würden Kopfhörer
aus Salzburg aussehen? Aus welchen
Materialien wären Handys aus dem
Pongau? Und welche Geräte kämen
aus einer Region wie dem Pinzgau oder
gar dem Flachgau? Welche Einflüsse
können Region, Tradition und Kultur auf
elektronische Technologien, die wir tag-
täglich benützen haben?
Hannah Perner-Wilson wird erforschen,
wie ein bestimmtes Handwerk und be-
stimmte Materialien regionale Elektronik
inspirieren können. Ziel ist es, eine Serie
von funktionierenden elektronischen Ar-
tefakten herzustellen, um den Wechsel
vom Globalen ins Regionale zu demons-
trieren.
„Elektronik mit Ursprung“ legt nicht nur
den Fokus auf Integration von Handwerk
und Elektronik auf Material- und Pro-
zess-Ebene. „Elektronik mit Ursprung“
erforscht die lokalen Einflüsse auf Ent-
wurf, Gestaltung und Funktionalität un-
serer Geräte.
Wenn du Kunsthandwerker/in in Salz-
burg/Umgebung bist und Interesse an
diesem Projekt hast, melde dich bitte
per Email: hannah@plusea.at
„Elektronik mit Ursprung“ findet im
Rahmen des Subnet Artist-in-Resi-
dency Programms (subnetAIR) in Salz-
burg statt. Es wird weiterhin durch die
Schmiede Hallein und die Kulturellen
Sonderprojekte (des Landes Salzburg)
unterstützt.
27
traceS With oRigiN
hannah perner-Wilson
SchmiedeTalk: Sa., 22.09., 18:00
Traces with Origin stellt sich ein Paral-
leluniversum vor, in dem sich vor 200
Jahren – als die Elektrizität entdeckt und
die ersten elektronischen Geräte herge-
stellt wurden – Gemeinden entschlossen,
lokale Elektronik zu entwickeln. Solche
lokale Elektronik basierte auf regionalen
Ressourcen und Produktionsmethoden,
das Design und die Funktionen wurden
stark von kultureller Tradition und Ritua-
len beeinflusst. Als Kulturgut haben die
elektronischen Geräte in diesem Paral-
leluniversum kaum oder gar keine Funk-
tionalität – nicht wie der Ansatz, den wir
zu Elektronik in unserer eigenen Realität
entwickelt haben.
thiS thing iS deeP in fiNiTe absolUTes
dave young
SchmiedeTalk: So., 22.09., 19:00
Was können uns Repräsentationen von
Computern im populären Kalten Krieg
Kino über Nuklearängste und Techno-
Utopismus verraten? Mit Ausschnitten
ausgewählter Filme dieser Ära illustriert
der Vortrag, wie Kino als passende Ba-
sis für die Kontextualisierung der Atmo-
sphäre von Paranoia und Kontrolle – die
in den US Massenmedien nach dem
zweiten Weltkrieg vorherrschte – und
der öffentlichen Beziehung mit imagi-
nären Zukunftstechnologien eingesetzt
wurde.
28
the Practice of ReiNVeNTiNg The Wheel
karla spiluttini, korinna lindinger
SchmiedeTalk: So., 22.09., 17:00
Ein Künstler als Techniker empfindet
sich vermutlich als Dilettant. Doch die
Entwicklung der materialisierten Form
einer Idee als erweitertes artistisches
Mittel bedeutet mehr als nur eine Menge
Spaß am Arbeiten. In Korinnas und Kar-
las Arbeiten treffen Materialforschung
und räumliche Investigation auf soziale
Strukturen und Technologie.
Appropriationen technischer Lösungen
verwandeln die theoretischen Entwürfe
ihrer künstlerischen Forschung in visuel-
le und akustische Prototypen im realen
Raum.
Korinna Lindinger und Karla Spiluttini,
zwei der Tinkerlab-Veranstalter, spre-
chen über ihre eigenen Erfahrungen mit
Elektronik und Mechanik in ihrer künstle-
rischen Praxis.
Dieser Workshop ist die Einführung ins heurige Tinkerlab und wird zusätzlich einen
kleinen Einblick in DIy Elektronik und Arduino geben.
tinkerlab iNTRo
karla spiluttini, korinna lindinger
Workshop: Fr., 20.09., 16:00
29
a kit-of-No-PaRTs
hannah perner-Wilson
Workshop: Mo., 23.09., 16:00
Habt ihr euch jemals gefragt, welche Ar-
ten von Elektronik wir benutzen würden,
wenn wir sie selbst herstellen würden?
Welche Benutzeroberflächen würde
man bauen, um mit seiner Musik zu
interagieren? Wie würde ein selbstge-
machter Wecker aussehen?
Wie würde sich eine Türklingel anfüh-
len? Welche Formen, Größen, Farben,
Texturen und Funktionalitäten würde ein
handwerklicher Ansatz für die Konstruk-
tion von Elektronik mit sich bringen?
In diesem Workshop werden die Teil-
nehmer untersuchen, wie Datenvisuali-
sierung subtile Narrative freilegen kann,
die in den Rastern von Datenbanken ver-
borgen liegen.
Während des Workshops wird mit ei-
nem Dokument des US-Verteidigungs-
ministeriums namens „Individuen in der
PERSERAC Spionage Datenbank“ ge-
arbeitet.
Dieses Dokument enthält eine Liste an
Namen und Daten von Menschen, die
der Spionage an der US-Regierung
überführt wurden. Kann gute Visualisie-
rung uns neue Dinge über die Politik der
Datenbank zeigen?
ViSualiSing esPioNage
dave young
Workshop: Di., 24.09., 16:00
30
making a diy lenSbaby and exPloRiNg some Use cases
Christian mairinger
Workshop: Mi., 25.09., 16:00
the diy SouS-Vide cookeR
ivo FranCx
Workshop: Sa., 21.09., 16:00
In diesem Workshop bauen wir einen stu-
fenlosen Faltbalg ähnlich einem Lensba-
by, mit dem man faszinierende Tilt-Shift
und Makroaufnahmen machen kann. Mit
einem passenden Adapter kann dieser
Aufsatz mit einer DSLR oder spiegellosen
Systemkamera verwendet werden.
Nach dem Bau des Balges werden die
praktischen Möglichkeiten des Geräts
weiter ausgeforscht. Wenn ihr einen ei-
genen Aufsatz bauen möchtet, bitten wir
um vorherige Bekanntgabe des Kamera-
modells, damit die richtigen Adapter be-
sorgt werden können.
Sous-vide Kochverfahren entstanden
in der 60er Jahren als Lebensmittel-
Konservierungsverfahren. Heutzutage
wird die Methode in hochkarätigen Res-
taurants in der ganzen Welt benutzt, um
Essen zuzubereiten. Leider ist dieses
Verfahren aufgrund der hohen Anschaf-
fungskosten noch nicht im alltäglichen
Heimgebrauch zu finden.
Wenn man Essen luftdicht verpackt über
einen längeren Zeitraum Temperaturen
unter 100°C aussetzt, entwickeln sich
Fleisch oder Gemüse optimal und ge-
schmackvoll.
In diesem Workshop wird ein DIy Sous-
Vide Kocher gebaut. Dies machen wir
mit einem Arduino und der PID-Library,
die ein relaisgesteuertes Hitzemodul an-
steuert.
Wenn ihr von diesem letzten Satz nichts
verstehen konntet, keine Angst: Für die-
sen Workshop wird kein Vorwissen be-
nötigt (außer die Möglichkeit Lebensmit-
tel zu essen und zu verarbeiten).
31
E u r o p a s
b E s t E s
p i l sE u r o p E a n b E E r s t a r
G o l d a w a r d 2 01 2
Der Titel bezeichnet eine Live Collage
medialer Bildsequenzen, die durch Frag-
mentierung aus ihrem jeweils originalen
(found footage) Bedeutungskontext ge-
löst als autonome Elemente zu neuen
Mustern zusammengesetzt werden.
Die Performance besteht aus deren
zeitlicher Verortung und der Realtime-
Gestaltung eines Soundtracks durch
Verknüpfung abstrakter Klangkonstruk-
te zu Texturen, Strukturen, Flächen und
Pulsen. Sie bestimmen den sinnlichen
Ausdruck der Bildsequenzen und deren
Wahrnehmung (zwischen Minimalismus
und Opulenz) wesentlich mit und gestal-
ten einen dramaturgischen Fluss – ohne
jedoch einer narrativen Logik zu dienen.
Die Fragmente bleiben in ihrer logischen
Aussage weitgehend unbestimmt. Sie of-
ferieren Anmutungen, Zusammenhänge,
vage Verweise bzw. ein Interpretations-
spektrum zum Hineinlesen individueller
Bedeutung. Ihre Rezeption verlangt einen
permanenten ‚Aisthesis’ Prozess.
Programming Support:
Marius Schebella
www.simonex.de/tonbild/gianni_home/
index.html
Strange PatternS gianni stiletto A/V Installation: Di., 24.09., 22:00
of moVemeNT
36
wastecooking ist ein Performance-Kol-
lektiv, bestehend aus Filmemachern,
Köchen, Mülltaucherinnen und Musi-
kerinnen. wastecooking operiert an der
Schnittstelle zwischen Kunst, Aktionis-
mus und Politik. Im Zentrum steht eine
konsumkritische Kochshow, die Lebens-
mittel verwendet, die weggeworfen wur-
den. Rund ein Drittel bis die Hälfte aller
produzierten Lebensmittel landet im Müll.
wastecooking protestiert gegen diese
Verschwendung, aber ohne moralischen
Zeigefinger und mit einer Prise Humor.
wastecooking startete als Guerilla-
Webserie im Mai 2012, und ist seitdem im
Community-TV, bei Musik- und Filmfes-
tivals, in Museen und bei Ausstellungen,
und als Aktion im öffentlichen Raum zu
sehen. Beim Müll-Kochen werden ganz
konkret alternative Lösungsansätze ge-
probt, denn nicht nur die Liebe, auch die
Bildung eines kritischen Bewusstseins,
geht durch den Magen!
caecilia die „wastequeen“.
Die einen kochen auf, sie spielt auf. Ihre
eigenen Lieder, lyrisch, schräg, unver-
wechselbar und darunter auch manche
frisch aus der Tonne, speziell für die
wastecooking live-Performance kom-
poniert.
www.wastecooking.com
www.caecilia.at
WaSte cookiNgSchmiedeTalk: Mi., 25.09., 18:30 | Sharing: 22:00 | Konzert: 22:30
37
... ist eine multidisziplinäre, künstleri-
sche Auseinandersetzung mit dem The-
ma Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit
mit jungen Szenen urbaner Kulturen.
Zwischen 2013 und 2015 werden vier
Partner aus vier europäischen Ländern
(Deutschland, Niederlande, Österreich,
Slowenien) über die Grenzen hinweg
kooperieren. Anhand der Genres Mural
Art, Design, Skateboarding, urbanes
Biking und digitale Medien werden the-
menbezogen und mit partizipativem An-
satz Aktivitäten in allen Partnerstädten
organisiert – von einer Bestandsaufnah-
me der urbanen Szenen über kreative
Interaktionen und Workshops bis hin
zur Entwicklung künstlerischer Werke
wie z.B. designte Fahrräder aus nach-
haltigen Materialien oder eine mobile
Skateboard-Skulptur, die an verschiede-
ne Orte des urbanen Brachlands wan-
dert und dort bespielt wird. what’s the
deal? hat zum Ziel, junge urbane Szenen
in europäischen Städten zu inspirieren,
Nachhaltigkeit in ihren Lebensstil auf-
zunehmen und neue Perspektiven zu
finden. Die Möglichkeit, sich im Rahmen
des Projekts auf internationaler Ebene
zu vernetzen, führt zu einer zusätzlichen
Stärkung der jeweiligen Szenen.
“What’S The deal?”... SchmiedeTalk: Di., 24.09., 19:30
38
Lokaalmondiaal ist eine Non-Profit-Stif-
tung, die es sich zur Aufgabe gemacht
hat, junge Menschen zu motivieren,
sich an gesellschaftlichen und politi-
schen Entscheidungsprozessen zu be-
teiligen. Die Einrichtung organisiert für
what’s the deal?
Eine Reihe von Aktivitäten rund um das
Thema nachhaltiges (Mode-, Sound-,
Grafik- und Industrie-) Design. Work-
shops, Vorträge, Ausstellungen und
Berichte werden den Diskurs um dieses
Thema lebendig halten.
www.coolpolitics.com
Kino Šiška, ein von der Stadt Ljubljana
gegründetes Zentrum für urbane Kul-
tur, strukturiert seine Aktivitäten in zwei
Säulen: 1. Mural Art: (Rück)Gewinnung
von vertikalem öffentlichen Raum für
Kunst. 2. Urbanes DIy (Do It yourself):
Dabei werden Bereiche junger urbaner
Szenen mit DIy-Ansatz erkundet und
Workshops sowie Veranstaltungen
organisiert, in denen vermittelt wird, wie
Fahrräder und Skates kreativ und nach-
haltig designt, gebaut und repariert wer-
den.
www.kinosiska.si
deSigN
lokaalmondiaal, niederlande
mural art und diy im URbaNeN beReich
kino ŠiŠka, sloWenien
39
Die Schmiede Hallein ist eine Non-Pro-
fit-Initiative zur Förderung digitaler Kul-
tur und zugleich ein jährliches Produ-
zentenfestival. Im Rahmen von what’s
the deal? wird mit den Dynamiken und
Möglichkeiten digitaler Medien – als ein
wesentlicher Bestandteil der jungen
urbanen Szenen – gearbeitet und eine
offene Plattform für neue, nachhaltige
Formen der grenzüberschreitenden Zu-
sammenarbeit geboten.
www.schmiede.ca
Das Kulturreferat der Stadt München
und der Verein Kunstzentrat e.V., der
einen besonderen Fokus auf (sozio-)
kulturelle Aktivitäten hat, werden sich
auf kreative Nutzungsmöglichkeiten
von urbanem Brachland aus Perspek-
tive der Skater-Szenen konzentrieren.
Als Ergebnisse themenbezogener kreati-
ver Interaktionen und Workshops werden
eine befahrbare, mobile Skateboard-
Skulptur aus recycelten Materialien sowie
die Ausstellung „From Space to Utopia“
als künstlerische Vision von ungenutztem
öffentlichem Raum erwartet.
www.muenchen.de
www.kunstzentrat.de
digital media
sChmiede hallein, ÖsterreiCh
SkateboaRdiNg
kulturreFerat der landeshauptstadt münChen
und kunstzentrat e.v., deutsChland
40
Wir unternehmen eine Reise in eine fast
unbekannte Welt, von der wir leben, die
uns ernährt und die unsere Basis ist. Wir
wollen erfahren, wo die Ursprünge sind,
wie unsere Lebensmittel entstehen und
was die Landwirtschaft sonst noch mit
unserem modernen Leben zu tun hat.
Dabei helfen uns eine Bäuerin und eine
Fotografin. Gemeinsam haben sie eine
bebilderte Reise auf die Alm entworfen
und noch viel mehr. Anschaulich, mit viel
Romantik und auch ganz ohne schil-
dert uns Ingrid Loitfellner das Leben
eines Landwirts. Mit allem, was dazu
gehört. Nicht immer schön, oft sehr
hart, doch sie würde für nichts auf
der Welt tauschen. RETURN – kehren
wir zurück zur Basis unseres Lebens.
Die Schmiede Hallein und die Landwirt-
schaftskammer Salzburg verknüpfen
moderne Kunst mit ursprünglicher
Arbeit und finden dabei erstaunlich viel
Bezug zueinander. Ingrid Loitfellner ist
Bäuerin aus Leidenschaft. Ein Aufenthalt
auf der Alm brachte sie zurück zu ihren
Wurzeln und ließ sie die Liebe zur Land-
wirtschaft entdecken. Seitdem lebt sie in
einem historischen Bauernhaus in den
Alpen. Eine Leidenschaft hat sie auch für
die Kunst, sie ist nebenbei Kulturschaf-
fende und wurde für ihre Texte als erste
„Einheimische“ mit dem Förderpreis der
Rauriser Literaturtage 2006 ausgezeich-
net. Andrea Eidenhammer, frei schaffen-
de Fotografin, Filmemacherin und Smith,
liefert die Bilder zu den Worten.
www.steinbachhof.at
www.andreaeidenhammer.com
www.lk-salzburg.at
Tite
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Unterer Markt 15Hallein
Der Salon 2000 ist eine Veranstaltungs-
reihe, die aus dem Salzburger Elektro-
fachadel (der später nach Wien übersie-
delte) und dem Einfluss der Schmiede
hervorgegangen ist. Seit Anfang Januar
2013 gab es daher im Celeste in Wien
jeden Donnerstag ein ambitioniertes
musikalisches Line-Up, diverse Ausstel-
lungen, thematische Filmscreenings und
kulinarische Untermalung. Die Auswahl
der Musiker, Künstler und Filmschaf-
fenden ist stark darauf fokussiert, ei-
nen Einblick in wachsende Szenen und
Prozesse zu geben und stellt sich in der
Konsequenz zum größten Teil aus jun-
gen aufstrebenden Talenten in ihren je-
weiligen Bereichen zusammen.
Der Salon 2000 will kein Club, kein Kino,
keine Galerie oder Restaurant sein, son-
dern ein Ort, an dem sich Disziplinen,
Künstler und Publikum gleichberechtigt
austauschen können.
www.facebook.com/salonzweitausend
Salon 2000Party: Do., 26.09., 21:00
44
Firnwald a.k.a. Stefan Aigner aus Trost-
berg an der Alz macht Musik in den Berei-
chen Experimental, Breakbeats, IDM und
Ambient. Schwerpunkt der Produktionen
und Liveauftritte sind eine hohe Komple-
xität in Rhythmik und Beatprogramming.
Wenn sich zu all den Breakbeats eine
Melodie gesellt, die den Song zumindest
in einem zarten Ansatz Richtung Pop
rückt, läuft Firnwald zu Höchstform auf.
Hörgewohnheiten werden gesprengt und
nicht zum gefühlten 6459. Mal Varianten
einer gescheiterten Beziehung besun-
gen. Firnwald ist Gründer des deutsch-
österreichischen Netlabels „Laridae“ und
hat seit 2001 mehr als 12 Alben auf ver-
schiedenen Medien veröffentlicht.
www.firnwald.net
www.firnwald.tumblr.com
www.laridae.at
firnWald
Es ist einfach wunderbar, wie Joachim
Prügl aka Swede:art die verschiedenen
Welten verbindet, die erst während des
21. Jahrhunderts ihre Gemeinsamkei-
ten gefunden haben: Als DJ genießt
Swede:art es, über die weiten Gebiete
zwischen Dubstep, Wonky HipHop und
Broken Beats zu schlendern. Der inter-
national anerkannte Produzent ist bei
dem Münchner Label Toky Dawn.
Besonders zu erwähnen sind die Pro-
duktionen mit Hudson Mohawke, To-
kimonsta und sein Debutalbum „Emo-
tional Colors“. 2013 wird es definitiv
sowohl neue Releases von Swede:art
geben, als auch sein Live-Set, auf das
es sich definitiv zu warten lohnt!
www.soundcloud.com/swede-art
SWede:aRT
45
Harry Jens Sound besticht vor allem
durch seine Wandelbarkeit. in einem
Moment ist noch alles princeartige fun-
kiness, im nächsten findet man sich in-
mitten einer Streicher Sektion, die Steve
Reich oder Owen Pallett spielt. James
Blakes Fragilität trifft auf Skrillex’ mons-
terbass und das ganze Frequenzspekt-
rum ist ihr Spielplatz.
2009 veröffentlichte Harry Jen sein De-
butalbum „repeat til“ cue’ auf fir way re-
cords, gefolgt 2011 von der frei down-
loadbaren „random beats ep“, und der
12“ LP „maze“ im Jahr 2013.
Harry Jen remixte unter anderem bereits
Neuschnee, basch analog, Valesta and
Violetta Parisini.
www.harryjen.com
www.soundcloud.com/harryjen
www.harryjen.bandcamp.com
www.youtube.com/MrHarryjen
harry jeN
Von J Dilla über Flying Lotus, Samiyam
und James Blake kann man bei Wandl,
dem Projekt des erst 18-Jährigen St.
Pöltners Lukas Wandl dezent alles
raushören, was man momentan gern
bei vergleichbaren Beats-Pop-Entwür-
fen raushören möchte.
Visuell wird Wandl an diesem Abend vom
Videokünstler ceen (Men In Space) be-
gleitet.
www.facebook.com/wandlmusic
Wandl
46
Musikalisch auf sich aufmerksam mach-
te Tom2k erstmals 2010. Er veröffentlich-
te sein Debüt „beats2k“ und veranstal-
tete – u. a. zusammen mit Jay Scarlett
– die über die Münchner Stadtgrenzen
hinaus bekannten Boiler Parties.
Von da an ging es stetig weiter – immer
zusammen mit dem ABM089 Kollek-
tiv und der MunichOpenMinded Crew.
2011 entstand das Projekt „Bauer &
Bartoszek“, mit dem Tom2k seine Fas-
zination für House und Techno auslebte
und in die Clubs brachte.
Dementsprechend abwechslungsreich
sind auch seine Tom2k Sets – von New-
school Hip Hop über UK Bass bis hin zu
4-to-the-floor ist alles möglich …
www.soundcloud.com/tom2k
www.soundcloud.com/bauerundbartoszek
www.ABM089.de
www.MunichOpenMinded.com
tom2k
47
Anna Schauberger alias The unused
word ist eine Produzentin und Sän-
gerin aus Wien. 2012 wurde sie vom
Wiener Label Duzz Down San Records
gesigned und veröffentlichte im März
2013 ihre erste EP namens „∞ (infini-
ty)“, auf der sie mit Labelkollegen wie
z.B. Mono:Massive, Mosch und den
Men:at:amps zusammenarbeitete.
Die Multi-Instrumentalistin und ehema-
lige Kompositionsstudentin verbindet in
ihren Stücken Elemente aus diversen
Musikrichtungen und bewegt sich vor-
dergründig zwischen den Stilrichtungen
HipHop, Trip Hop, Nu Jazz, Electronica,
Pop und Downtempo.
www.facebook.com/the.unused.word
www.soundcloud.com/
the-unused-word/sets
the unuSed WoRd
Zanshin sitzt gerne zwischen den Stüh-
len. Musikalisch ist er nicht allzu leicht
einzuordnen, aber es finden sich stets
Spuren von experimenteller Elektronik
und Jazz, ab und an verirrt sich auch
eine Stimme ins Hörbild. Als Depart im
Duo mit Leonhard Lass konstruiert er
wuchtige und rätselhafte audiovisuel-
le Performances und Installationen, als
eine Hälfte von Ogris Debris und mit
seinem Soloprojekt releast er neben be-
freundeten Artists wie Dorian Concept,
Cid Rim, The Clonious und Sixtus Preiss
auf Affine Records in Wien. Klarerweise
finden so in seinen druckvollen DJ-Sets
aktuelle Eigenproduktionen ebenso
ihren Platz, wie zeitlose Floorfiller und
Zukunftsmusik. Zanshin – the heart that
remains.
www.facebook.com/Z4NSH1N
ZanShin
48
mackie dl1608 und dlm &Workshop: Do., 26.09., 18:30
hd sPeakeR
Martin Tschernik, Music Import, zeigt in
seinem Workshop anhand vieler prak-
tischer Beispiele die Vorzüge und die
Einsatzmöglichkeiten des DL/DLM Sys-
tems (Mischpult und Boxen) und der
HD-Serie (Speaker) von Mackie. Teilneh-
merInnen, die ihr iPhone oder iPad dabei
haben können sich gerne selbst vor Ort
ins System einklinken.
Mackie hat mit dem DL1608 eine neue
Generation bei Mischpulten entwickelt
und die Serie um das DL806 erweitert.
Mackies kompakte DLM Boxen verfügen
über eingebaute digitale Mischpultfunk-
tionen und ergänzen die DL-Mischpulte
zu einem vielfältig einsetzbaren System.
Mit den HD1221, den HDA und dem
HD1801 aus der aktiven High Definition
Serie stehen auch hochwertige Speaker
zur Verfügung.
Mehr Infos zu Mackie gibt es auf dem
deutschen youTube Kanal:
www.youtube.com/user/
MackieTVdeutsch
49
Ursprung Schmiede – Kollaborationen
entstehen. Video Präsentation.
Christian Schratt | HANG und Marti-
na Stock | HARP lernten sich auf der
Schmiede08 kennen. Auf der Schmie-
de10 erarbeiteten sie ihre ersten Kompo-
sitionen. Die Präsentation derselben im
Verdampferturm war die Geburtsstunde
von CIFERENCE-SyMPHONy. Als Mi-
chela Pelusio mit Ihrer Installation SPACE-
TIME-HELIX an der Schmiede12 teilnahm,
entstand das Gemeinschaftsprojekt mit
HARP HELIX HANG. Es wurde mit Un-
terstützung von Muk Haider und Michael
Schreiber umgesetzt.
Im Januar 2013 flogen CIFERENCE-
SyMPHONy nach Heraklio (Kreta), um
dieses Projekt durch ein Video greifba-
rer zu machen. Im Mai 2013 entstand
ein Dokumentations-Kurzfilm über die
OFF-ROAD-TOUR des Duos quer durch
Österreich „Mit Harfe & Hang an Orten
mit besonderem Charme“. Die Tour fand
nach Hängebrücke, Silberbergwerk,
Steintheater, Burg, Kirche, Höhlen ihr
Finale im 65 Meter hohen Wiener Was-
serturm. An vier Abenden wurde dort
gemeinsam mit Emanuel Andel und An-
thony Raijekoff, THIS-PLAy (Schmiede12)
multimedial inszeniert.
www.ciference-symphony.com
www.maakali.org
www.this-play.com
h3- PRojekTeNTsTehUNg SchmiedeTalk : Di. , 24 .09 . , 2 0 :30
50
Mit der HARFE einem der ältesten und
der HANG, dem neuesten, seltens-
ten und „begehrtesten Instrument der
Welt“, fusionieren hier zwei einzigarti-
ge Klangkörper. Sie gehen eine Klang-
gemeinschaft mit einer faszinierenden
Licht- und Soundinstallation ein, der
HELIX. Die HELIX ist eine experimentelle
Lichtinstallation und Instrument zugleich.
Sanft, zärtlich, harmonisch und rhyth-
misch – eine gefühlvolle visuelle Klangrei-
se, die am ehesten der worldmusic zu-
geordnet werden kann.
Diese außergewöhnliche Kombination
der drei Instrumente nimmt den Besu-
cher mit auf eine meditative, visuelle
Klangreise, die einen hohen Entschleuni-
gungsfaktor verspricht.
Christian Schratt | HANG
Martina Stock | HARP
Michaela Pelusio | HELIX
VIDEOS & MUSIC :
www.ciference-symphony.com
FOTOS HELIX:
www.maakali.org/SpaceTimeHelix
ciference-symPhoNy h3
harP heliX hang Konzert: Fr., 27.09., 24:00
51
Die Artenvielfalt auf Mutter Erde ist be-
droht. Die Menschheit und ihre Kulturen
neigen zur Vereinheitlichung. Ein Glück,
dass sich drei Herren aus den Auen des
New Weird Bavaria lautstark zu wehren
wissen: Aloa Input ist Bandname und
-motto von Cico Beck (aka Joasihno),
Marcus Grassl (ehemals Missent To
Denmark) und Florian Kreier (aka Angela
Aux). Ihre kollektiven Filter sind derma-
ßen stilsicher, dass sich ihr Output wie
eine gut organisierte Reise mit sechs
Fingern über die globale musikalische
Landkarte anhört. Bedingungslos aus-
gelassen, vorwärts preschend, schwei-
fen Aloa Input in alle erdenklichen Rich-
tungen – aber niemals ab. Sie schaffen
vor allem eines: Wilde, ungezügelte,
vielfältige Natur wirkt bei ihnen kein biss-
chen lebensfeindlich, sondern einfach
nur überwältigend.
www.facebook.com/aloainput
aloa iNPUTKonzert: Mo., 23.09., 19:30
52
Die Involvierten sind Frederique Traut-
mann (voc), Lukas Leitner (piano), Mi-
chael Schatzmann (drums) und Tho-
mas Milacher (bass)
Frederique’s Musik spielt mit Leichtig-
keit und Energie. Die Sängerin kann
fliegen, malt gerne und lebt seit 4 Jah-
ren in Wien. Derzeit bastelt sie an ihrem
ersten Album.
Inspiriert durch die Wiener Musik-Szene
bewegt sie sich zwischen Soul, Pop,
Jazz und elektronischen Sounds und
wird dabei von Ihrer Freddy Poppins-
Band begleitet.
freddy PoPPiNsKonzert: Fr., 27.09., 22:00
53
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Business Ideen mit anderen Kreativen
und Mentoren zu diskutieren und ge-
meinsam weiterzuentwickeln: Das sind
die Ziele des Creative Lab Salzburg. Die
Laborumgebung ist die Schmiede. Ob
Designer, Programmierer, Entwickler,
Grafiker oder Innovatoren/Innen: Alle
Kreativschaffenden sind eingeladen die-
sen Raum zu nutzen, den Blick der an-
deren auf ihre Idee zu nutzen und selbst
Inputs zu geben.
call for ideas zu „open Salzburg“
Alle interessierten können ihre Business
Idee beim Call for Ideas zum Thema
„Open Salzburg“ einreichen. Von allen
Einreichungen werden sechs Ideen aus-
gewählt und während des Labs weiter-
entwickelt. Für die Einreichung genügt
eine kurze Beschreibung.
Deadline 06.09.
Eine Business Idee wird mit einem kos-
tenlosen Arbeitsplatz im CoWorking
Salzburg für ein halbes Jahr belohnt!
creatiVe lab salzbURgideenWerkStatt für neueS unternehmertum Fr., 27.09. – Sa., 28.09.
56
open Salzburg
Impulse finden und geben
Open Salzburg steht für die Öffnung für
eine zukunftsweisende und nachhaltige
Entwicklung Salzburgs. Neue Geschäft-
sideen, Produkte und. Dienstleistungen
sind gefragt, die die traditionellen und
weltbekannten Salzburger Stärken in
den Bereichen Kultur und Tourismus neu
definieren.
creative Lab – Was, Wann, Wo
Freitag, 27.09. und Samstag 28.09.
Workshop in Englisch und Deutsch:
max. 20 TeilnehmerInnen
An zwei Tagen werden die Business Ide-
en mit Unterstützung der Gruppe und
Mentoren bearbeitet und zum Abschluß
präsentiert.
Im Anschluss an das Lab können die
Projekte gemeinsam mit Mentoren in
Einzelcoachings weiterentwickelt und
im Rahmen der Designtagung 2013 am
21.11. präsentiert werden. Zu diesem
Event werden gezielt potentielle Investo-
ren und Entscheidungsträger eingeladen
und eine breite Aufmerksamkeit erzeugt.
ITG – Innovationsservice für Salzburg in
Kooperation mit Schmiede 2013. Das
Creative Lab ist Teil des EU-Projektes
CCAlps – Creative Companies in Alpi-
ne Space und wird mit Fördermitteln
der Europäischen Union finanziell un-
terstützt. Partner sind FH Salzburg und
CoWorking Salzburg.
Einreichung der Business Ideen unter
oliver.wagner@itg-salzburg.at
Alle Infos unter www.itg-salzburg.at
57
Aussteigen und zurückkehren, in die bun-
te Welt der Ideen und des Austauschs.
An den Ort, wo Vertrautes neu entdeckt,
und Neues vertraut werden kann.
Eintreten und zusammenkehren, was
sich in den 10 Tagen an Eindrücken aus
dem produktiven Geschehen und den
Begegnungen ansammelt.
Im „Dazwischen“ verschiedener Grup-
pierungen andere Perspektiven aus-
loten. Sich in fremde Ideenwelten und
Prozesse einschleusen und die dort
gefundenen Elemente in die eigene Bild-
logik einflechten. Personen und Objek-
te, technische, digitale, organische und
sinnliche Abläufe auf gemeinsamer Ebe-
ne zusammenführen, und mit Strukturen
des Ortes und der Zeit in Verbindung
bringen. Schließlich alles wieder ver-
gessen, und einfach drauflos zeichnen.
Zeichnen zwischen unmittelbarem Aus-
druck und konzeptueller Überlegung.
Als Zusammenspiel zwischen äußerem
Eindruck und innerer Empfindung. Ver-
kehren und aufzeigen.
Mitwirkende:
Sarah Blaser, Bettina Eigner, Nadia
El-Ayachi, Edith Frostl, Ulli Gollesch,
Juliana Guger
draWing schmiedemaria morSchitZky
58
Zum fünften Mal heißt die Schmiede die
AsianDub_kitchen willkommen.
Das AsianDub_kitchen Team, wird die
Smiths zweimal täglich mit lacto-vege-
tarischem Essen verwöhnen. Frisches
Gemüse, Obst, Nüsse, Linsen, Reis
und die Würze von WIBERG werden
nicht nur den kreativen Prozess der
Smiths unterstützen, sondern auch die
Kommunikation anregen. Die Schmiede
dankt und freut sich auf das AsianDub_
EnergyMuesli.
www.typotektonik.net
aSiandub– kiTcheNWalter Steinacher
59
Frisch aus der Produktion präsentiert
gold extra in der Schmiede erstmals die
Prototyp-Levels des neuen Computer-
spiels „From Darkness“, das 2012 mit
dem Salzburger Landespreis für Medien-
kunst ausgezeichnet wurde. Wie schon
beim preisgekrönten Computerspiel
Frontiers (Outstanding Artist Award 2012)
geht es um das Spielen zwischen Fakten
und Fiktion: Die Spieler_innen sind mit-
tendrin in der Konflikt- und Boom-Region
Ostafrika und erfahren, wie Veränderun-
gen vor Ort überraschende Rückwirkun-
gen in Europa haben.
In dieser Work-In-Progress Präsentation
berichten wir von der Recherche in Ugan-
da und Kenia, von ugandischen Prinzen,
Slums, chinesischen Straßen, mutigen
Krankenschwestern, dem fortgesetzten
Krieg im Kongo und ganzen Völkern auf
der Flucht sowie von den technischen
Ausgangspunkten in der Arbeit mit der
CryEngine. Wir freuen uns auf Feedback
und Inputs in der Diskussion und laden
dann zum gemeinsamen ersten exklusi-
ven Game-Testen ein.
From Darkness ist ein Projekt von gold
extra mit: Reinhold Bidner, Martina
Brandmayr, Tobias Hammerle, Ingo Her-
wig, Georg Hobmeier, Victor Morales,
Jens Stober, Sonja Prli, Karl Zechenter.
gold extra ist eine Künstlergruppe, die
1998 in Salzburg gegründet wurde und in
der Bildenden Kunst, Medienkunst, Per-
formance und Musik arbeitet.
www.goldextra.com
from daRkNessdocumentary game SchmiedeTalk: Fr., 27.09., 19:00 | Tryouts: 20:00
salzburger landespreis:
medienkunst 2012
60
salzburger landespreis:
medienkunst 2012
Artist in residence 2014
aPPLicaTion TiLL ocToBer 31ST 2013 cAll7. – 13. OKtOBer 2013, www.subnet.at
Subnet WeeK
tAlKs & WOrKshOps @ ArGe Kultur sAlzBurG
www.inspiranto.com
glow
editorial: Gabriele Krisch design: INSPIRANTO.com – Art Direction: Dominik Mayer, Design: Bianca Mühlbauer, Nicole Hansel,
Andreas Binder bilder: Ela Grieshaber | Jakob Polacsek | Benjamin Hohnheiser | David Steinbacher | FH Sbg | TinkerLab
| Hannah Perner-Wilson | gold extra | Waste Cooking | Andrea Eidenhammer | Salon 2000 | Muck Haider | Antje Larsen |
Julien Baumann | KA LA | Marcel Schobel | David Fisslthaler | Maria Morschitzky
SchmiedeFörderer:
ProjektFörderer:
schmiedeWerkSchauBAM28.9.201319.00 schmiede hallein
produzenten Festival verein zur Förderung der digitalen kultur | schmiede.ca