Selbstevaluation in Schulen - mit dem Instrument SEIS MTO Berufskolleg Olsberg, 24.10.2005, Olsberg.

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Selbstevaluation in Schulen

- mit dem Instrument SEIS

MTO Berufskolleg Olsberg, 24.10.2005, Olsberg

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Überblick

• ein paar allgemeine Überlegungen zum Thema Evaluation• Überblick in das Selbstevaluationsinstrument SEIS

der Qualitätszyklus

das gemeines Qualitätsverständnis von guter Schule

die Erhebungsinstrumente

der SEIS-Evaluationsbericht

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Ziele der Selbstevaluation und des Qualitätsvergleichs • Das Instrument SEIS dient der Selbstevaluation von

Schulen; es versteht sich auch als Steuerungsinstrument für Schulleitungen und Kollegien.

• Im Mittelpunkt steht die Qualitätsentwicklung von Schulen.

• Das Instrument soll helfen, den Schulentwicklungsprozess effizienter, effektiver, systemischer und nachhaltiger zu gestalten.

• Das Instrument soll die Entscheidungsgrundlage für die Planung des Schulentwicklungsprozesses liefern und Hinweise für einen gezielten Erfahrungsaustausch geben.

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Organisation der ArbeitsprozesseVerortung des Schulprogramms

Diskussion des Qualitätsrahmens

Gemeinsames Qualitätsverständnis

Erhebung zusätzlicher Schuldaten (SLEF)

Befragung aller BeteiligtenPlanung und Vorbereitung der Umfrage

Gemeinsame Datenerhebung

Interpretation der DatenKommentierung der BerichteSoftwaregestützte Berichterstellung

Interpretation des Schulberichts

Ermittlung von Entwicklungsmöglichkeiten

Planen und Durchführen der Maßnahmen

Austausch mit anderen SchulenFestlegung der Entwicklungsschwerpunkte

Datengestützte Schulentwicklung

Reflexion des Entwicklungsprozesses

Der Qualitätszyklus

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Erfüllung der Anforderungen der Berufswelt

Erfüllung der Anforderungen auf-nehmender Schulen

Fach- und Sachkompetenz

Sozialkompetenz

Lern- und Methoden-kompetenz

Selbstkompetenz und Fähigkeit zu kreativem Denken

Praktische Kompetenz

Personalentwicklung

Planung, Implementierung und Evaluation

Leitbild und Entwicklungs-vorstellungen

Entscheidungs-findung

Kommunikation

OperativesManagement

Motivation und Unterstützung

Erfüllung der Bedürf-nisse der SchülerInnen (Schülerwahrnehmung)Erfüllung der Bedürf-nisse der SchülerInnen (Elternwahrnehmung)Zufriedenheit der LehrerInnen

Lern- und Lehrstrategien

Ausgewogener Unterricht

Bewertung von Schülerleistungen

Schulklima

Beziehungen innerhalb der Schule

Beziehungen der Schule nach außen

Förderung positiven Verhaltens

Unterstützungssystem für SchülerInnen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Führung und Management

ZufriedenheitLernen und Lehren

Schulklima und Schulkultur

Schulqualität in fünf Dimensionen

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Operationalisierung des Qualitätsverständnisses

Fragebogen

Frage 1…………….Frage 2…………….Frage 3…………….Frage 4…………….Frage 5…………….

Frage 6…………….Frage 7…………….Frage 8…………….Frage 9…………….

Frage 10…………...Frage 11…………...

Frage 12……………Frage 13……………Frage 14……………Frage 15……………

Indikator 1

Indikator 2

Indikator 3

Dimension

Kriterium 1

Kriterium 2

Kriterium 3

Kriterium 4

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Ausbilder (80 Fragen)

Förderschüler (47 Fragen)

Die Evaluationsinstrumente 2005

Lehrer/innen (70 Fragen)

Eltern(42 Fragen)

Mitarbeiter (27 Fragen)

3.- 6. Klasse (47 Fragen)

7.- 12. Klasse(58 Fragen)

Schulleitung (70 F.+ 8 Themen)

Fragebögen

Schulleitungs-Formular (SLEF)

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Anschlussfähigkeit von SEIS

Das Basisinstrument SEIS beruht auf dem oben erläuterten Qualitätsrahmen und den vorgestellten Fragebögen. Das Instrument kann in zwei Varianten erweitert werden:

a) Schulen einer Schulgruppe (Bundesland, Projekt, befreundete Schulen) haben ein gemeinsames Qualitätsprofil und einigen sich auf Gruppen-Fragen, die dieses Profil abbilden.

b) Die Schule möchte ihr individuelles Profil oder ihre Aktivitäten über Zusatzfragen evaluieren.

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IT- Unterstützung der Datenerhebung und der Berichterstellung

• Wahl zwischen Fragebögen und Online-Verfahren

• Beim Umgang mit den Fragebögen können Sie einen Dienstleister beauftragen:

- Druck und Zusendung der Fragebögen- Abholung der ausgefüllten Fragebögen- Erfassung der Daten

• Automatisierte Berichterstattung• Abruf des Schulberichts vor dem Analyse-Workshop

aus dem Internet

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Datenerhebung - Was ist zu tun?

Organisation und Durchführung der Datenerhebung Organisation durch die Steuergruppe, z.B. durch den

schulischen Evaluationsbeauftragten Befragung von 4 – 5 Gruppen pro Schule:

Lehrer ca. 20 min. während Lehrerkonferenz 10-jährige Schüler/innen ca. 30 – 60 Min. während 1 – 2

Unterrichtsstunden15- und/oder 17-jährige Schüler/innen ca. 20 Min.

während einer UnterrichtsstundeEltern ca. 1 - 2 Wochen Rücklaufzeit, per Post, über die

Schüler/innen oder anlässlich Elternabend Sonstige Mitarbeiter/innen ca. 10 Min. während der

Arbeitszeit

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Zur Idee des Berichtswesens

Die Ergebnisse werden in einem Schulbericht dargestellt. Die Berichte sollen den Schulen nichts beweisen (z.B. im Sinne eines Rankings), sondern Schulentwicklungsimpulse liefern.

Die Schulentwicklungsimpulse sollen sich ergeben

a) aus einem Datenvergleich zwischen Schulen

b) aus dem Vergleich der Antworten verschiedener Befragungsgruppen (Schüler, Eltern /Ausbilder, Lehrer)

c) aus einem Vorjahresvergleich.

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Datenvergleich zwischen Schulen ermöglicht Orientierung

Jede Schule erhält zwei Vergleichs- oder Referenzdaten, z.B.:

• Den Durchschnitt aus den Ergebnissen der Schulen, die mit ihr in einer Gruppe sind (5 oder mehr Schulen mit einem ähnlichen Hintergrund – gleiche Schulform, ähnlicher sozioökonomischer Kontext etc.)

• Den Durchschnitt aus den Ergebnissen aller Schulen einer Schulstufe oder Schulform

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Der Vergleich: Stärken und Schwächen

Schüler/innen (9. Klasse)

0

20

40

60

80

100

Schule

Schulgruppe

Schulform

Schule 52 77 73 60 37 59 56 37Schulgruppe

Schulform

1 2 3 4 5 6 7 8

durchschnittl. Zustimmung in Prozent

StärkenSchwächen

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Schüler/innen (9. Klasse)

0

20

40

60

80

100

Schule

Schulgruppe

Schulform

Schule 52 77 73 60 37 59 56 37

Schulgruppe 63 49 88 56 59 52 67 35

Schulform 60 52 85 47 87 53 67 40

1 2 3 4 5 6 7 8

durchschnittl. Zustimmung in Prozent

Schwächen?

Stärken?

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Ableitung der Maßnahmenplanung

Maßnahmenplanung

KontextStärken

Schwächen

Interpretation

Schulprogramm

sozio-ök. Hintergrund

Erfahrungsaustausch

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Die wichtigsten Vorteile des Steuerungsinstrumentes (1)

Ganzheitlichkeit: Das Steuerungsinstrument erfasst die Schule als SystemErfassung aller relevanten Bereiche (keine Lernstandtests)Befragung aller relevanten Gruppen

Praktikabilität: Das Steuerungsinstrument ist ein leicht einsetzbares Instrumenterprobte und überprüfte Selbstevaluationsinstrumenteeinfaches und transparentes Verfahrenrelativ geringer Arbeits- und Zeitaufwand für die Schulen

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Die wichtigsten Vorteile des Steuerungsinstruments (2)Vergleichbarkeit der Ergebnisse: Das Steuerungsinstrument ermöglicht den Blick über den TellerrandRelativierung der schuleigenen Stärken und SchwächenHinweise auf Best Practice Ansätze

Anschlussfähigkeit: Das Steuerungsinstrument ist erweiterbarErweiterung um bestimmte Aspekte (z.B. regionaler Aspekt)Tiefergehende Untersuchungen einzelner BereicheIntegration von weiterem Datenmaterial (z.B. Daten zur

fachlichen Schülerleistung)

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Weitere Informationen über SEIS

können Sie abrufen unter

www.das-macht-schule.de

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Vielen Dank für

Ihre Aufmerksamkeit!