STRUWWELPETER von HEINRICH HOFFMANN

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Der Struwwelpeter

von Heinrich Hoffmann

Wer

war

Heinrich

Hoffmann

?

Am 13. 06.1809

wurde Heinrich Hoffmann

in Frankfurt am Main geboren.

Heinrich Hoffmann

starbam 20.

September 1894

in seiner Vaterstadt Frankfurt am Main.

Heinrich Hoffmann

war ein Psychiater, Lyriker

und Kinderbuchautor und ist

der Verfasser des Struwwelpeters.

Sein Lebenswerk schuf Hoffmann

jedoch in seinem Beruf als Arzt.

Er studierte Medizin

in Heidelberg, Halle und Paris.

1851 wurde er ärztlicher Leiter

der "Anstalt für Irre und

Epileptische"

in Frankfurt.

Er gilt zudem als erster Vertreter

der Jugendpsychiatrie.

1840 heiratete der junge Arzt

Therese Donner,

die aus einer angesehenen

Kaufmannsfamilie stammte .

1841 kam als erstes von drei

Kindern Sohn Carl Philipp auf die

Welt.

Durch ein Geschenk für diesen Sohn,

sollte der Vater weltberühmt werden.

Zu Weihnachten 1844 suchte

Hoffmann nach einem Kinderbuch

für seinen Dreijährigen.

Enttäuscht

vom wenig

kindgerechten

Angebot

beschloss

der Papa,

selbst ein

Bilderbuch

herzustellen.

Er kaufte ein leeres Schreibheft

und machte sich an die Arbeit.

An

Heiligaben

d

lag

das

Büchlein

unter

dem

Tannen-

baum.

Das Buch gefiel seinem Freund,

dem Verleger Zacharias Löwenthal

so gut, dass er es veröffentlichte.

Im Herbst 1845 kamen die ersten

3000 Exemplare der Erstausgabe auf

den Markt und waren schnell

verkauft.

Von da an folgte Auflage auf Auflage.

Der "Struwwelpeter"

wurde in viele

Sprachen und Dialekte

übersetzt, und

avancierte zu einem

der erfolgreichsten

Kinderbücher der Welt.

Mittlerweile liegt er

in der 542. Auflage vor.

Sieh einmal, hier steht er.Pfui! Der Struwwelpeter!

An den Händen beidenließ er sich nicht schneidenSeine Nägel fast ein Jahr;

Kämmen ließ er nicht sein Haar.

Pfui! Ruft da ein Jeder:Garst'ger Struwwelpeter!

Der

Struwwelpete

r

lebt!

Wer kennt nicht in Deutschland

die Verse über den

Suppenkaspar,

den Zappelphilipp,

Paulinchen

oder den Hans-Guck-in-die-Luft?

Der "Struwwelpeter" ist längst Kult, geliebt von Generationen, fasziniert er weiterhin klein und

groβ.

Die Geschichten haben bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren.

Auch wenn darüber von Pädagogen, Psychologen und alternativen Erziehern viel gestritten wird.

"Iß auf, lutsch nicht am Daumen,

träum nicht oder sitz ruhig",

dies sind längst inakzeptable Erziehungsmethoden - kritisieren die einen,

während andere die einzelnen Geschichten als

durchaus zeitgemäß interpretieren.

Denn Themen wie, "Spiel nicht mit dem Feuer"

aus Paulinchen,

das verbreitete Problem mit Eßstörungen wie beim

armen Suppenkaspar

das "Lustigmachen über Menschen anderer Hautfarbe"

aus der Geschichte mit dem Mohren,

die Geschichte vom Zappelphilipp ,

die heutzutage als klassische Darstellung der Hyperaktivität

im Kindesalter gilt (von der Hoffmann selbst betroffen war)

und auch die Geschichte vom Hans-Guck-in-die-Luft

(in bezug auf den Straßenverkehr), können

aktueller nicht sein.

Seit dem ersten Erscheinen

des Struwwelpeters 1854 ist

der internationale Bestseller

in vielen Variationen erschienen:

Die

Rezeptions-

geschichte

ist

sehr

vielfältig

und

geistreich.

Die vielen Adaptionen werden “Struwwelpeteriaden genannt.

Als literarische Adaption bezeichnet man die Umarbeitung

eines literarischen (meist epischen)

Werkes von einer Gattung in eine

andere, beispielsweise in ein Drama,

oder in eine Oper, beziehungsweise

die Bearbeitung in ein anderes Medium

wie Comic, Hörspiel, Film, Fernsehen

oder ein Computerspiel.

Der Struwwelpeter von Atak und Fil

Struwwelpeter-Brunnen in Frankfurt am Main

Maria Vaz König