Umsatzsteuer-Anpassung in Online Shops und SaaS Anwendungen

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Umsatzsteuer-Anpassung in

Online Shops Ein Leitfaden mit Beispielen aus der Praxis

DI Peter HlavacGründer und Geschäftsführer beiwww.jungidee.at

office@jungidee.at

Wiener Webagentur 2011 von Peter Hlavac und

Stephan Zavrel gegründet

Spezialisiert auf mobile Web-Anwendungen

Anbieter in-house entwickelter

Online-Services für B2B und B2C

www.qr1.at

QR Code Kampagnen Manager

www.real-pocket.com

Immobilien Vermarktung mit dem Smartphone

Online-Services

B2CB2B

Leitfaden für UST Anpassungen

1. Recherche

2. Anpassungen Shop Webseite

3. Back Office

▫ a. Verrechnung

▫ b. Rechnungslegung

▫ c. Payment

4. Finanz-Online Integration

5. Summary & Tipps

1. Recherche

Bin ich als Unternehmen betroffen?

Erbringe ich elektronische Dienstleistungen?

Wer sind meine Kunden?

Wie gebe ich die Preise meiner Produkte an?

Was sind die MwSt. Sätze in den EU Staaten?

Was ändert sich bei der Rechnungslegung?

Was muss ich bei den Zahlungsschnittstellen ändern?

Wie führe ich die MwSt. an das Finanzamt ab?

FAQs: http://qr1.at/faq-umsatzsteuer-regelungen

Elektronisch erbrachte Dienstleistungen

Software-Downloads

E-Books, Musik- & Film-Downloads

Kostenpflichtige Communities

SaaS, z.B. Online-Tools

Onlinespiele

Webhosting

Streaming

Quelle: Europäische Kommission: Artikel 7, Anhang 1

Abgrenzung von B2B und B2C

UID Validierung über Finanz Online

Bei B2B muss sichergestellt werden, dass es sich auch tatsächlich um einen Geschäftskunden handelt

Stufe 1: UID ist gültig/ungültigStufe 2: UID-Nummer im Zusammenhang mit einem bestimmten Namen und einer bestimmten Anschrift

Webservicehttps://finanzonline.bmf.gv.at/fon/wsdl/index.html

Dokumentationhttp://qr1.at/finanzonline-uid

2. Shop Webseite Anpassungen

Preisangaben für B2C Shops

Dynamische Mehrwertsteuer

Bruttopreis variabel

MwSt. abhängig vom Herkunftsland des Besuchers

Einheitliche Endpreise

Bruttopreis fix

Bruttopreis unabhängig vom Herkunftsland des Kunden

Dynamische Mehrwertsteuer

c

Dynamische Mehrwertsteuer

c

c

Empfängerort über IP ermitteln

Kostenlose Datenbank: http://dev.maxmind.com/geoip/geoip2/geolite2

99% Erkennungsrate

Einheitliche Endpreise

Keine prozentuelle MwSt. Angabe!

MwSt. wird bei Bezahlung berechnet

MwSt. wird bei Bezahlung berechnet

c

Keine MwSt. außerhalb der EU

Achtung: Verleitet Händler Kunde falsche Daten einzugeben, so dass Händler keine MwSt. abführen muss, ist Händler haftbar.

c

c

Einheitliche Endpreise

Vorteil

Transparent für Endverbraucher (sieht immer denselben Preis egal aus welchem Land)

Nachteil

Nettopreis schwankt und somit Marge des Verkäufers

Marge variiert um bis zu 9%

Ein Anbieter aus Luxemburg verkauft ein E-Book um den einheitlichen Bruttopreis von € 20 nach Luxemburg und einmal nach Ungarn.

15% MwSt. Netto: € 17,40

27% MwSt. Netto: € 15,70

Differenz: € 1,60 weniger Marge (9,06%)

Wenn Verbraucher hauptsächlich aus Ländern mit niedrigerer MwSt. sind (z.B. Deutschland)

Vorteil: Marge höher als bei Kunden aus Österreich

3. Back Office Anpassungen

Verrechnung – MwSt. Sätze

Einspielen der aktuellen Mehrwertsteuer Sätze aus Europa

Aktuelle MwSt. Sätze: http://qr1.at/mwst-pdf

Download CSV: http://qr1.at/mwst-csv

Achtung auf Spezialfälle: z.B. Hörbücher in Deutschland 7%

15% Luxemburg 20% Österreich 21% Litauen 23% Portugal

18% Malta 20% Slowakei 21% Niederlande 24% Rumänien

19% Deutschland 20% England 22% Italien 24% Finnland

19% Zypern 21% Belgien 22% Slowenien 25% Dänemark

20% Bulgarien 21% Tschechien 23% Griechenland 25% Kroatien

20% Estland 21% Spanien 23% Irland 25% Schweden

20% Frankreich 21% Lettland 23% Polen 27% Ungarn

Anpassung der Rechnungslegung

Rechnungen (z.B. PDF Dateien) mit MwSt. von Herkunftsland des Empfängers ausstellen

Bei Kunden mit wiederkehrenden Zahlungen: Über eventuelle Preisänderungen informieren (z.B. per E-Mail)

Überprüfen, ob alle Rechnungsmerkmale die in anderen EU Ländern zwingend sind, vorhanden sind

Adaption der Payment Schnittstelle

Beispiel PayPal: Richtige Angabe der MwSt. erforderlich

c

c

c

Buchhaltungssoftware

Beispiel: BMD Export

Eigene Verrechnungskonten pro EU Land einrichten

MwSt. Sätze anpassen

Umsätze €

Online Service / Webshop

4. Mini-One-Stop-Shop (MOSS)

Mini-One-Stop-Shop (MOSS)

Registrierungsantrag: Quartalsweise

Will ein Unternehmer den MOSS ab 1. Jänner 2015 verwenden, muss er einen Antrag auf Registrierung bis spätestens 31. Dezember 2014 abgeben haben.

Quelle: https://www.bmf.gv.at/steuern/selbststaendige-unternehmer/umsatzsteuer/FAQ_MOSS.html

Mini-One-Stop-Shop (MOSS)

MOSS – Manuelle Eingabe

Nachteil: Fehleranfällig bei manueller Eingabe

MOSS – XML Schnittstelle

muss von Buchhaltungssoftware unterstützt werden

oder XML Schnittstelle selbst implementieren

Download & Vorlagen: http://qr1.at/moss-xml-schnittstelle

Lösungen für B2C Online Shops

WordPresshttp://wordpress.org/

WooCommerce - WebShop für Wordpresshttps://wordpress.org/plugins/woocommerce/

WooCommerce German Market Rechtssicherheit in Deutschland und Österreichhttps://marketpress.de/product/woocommerce-german-market/

WooCommerce EU-MehrwertsteuerEinheitliche Endpreise + Berechnung der MwSt. an Kassehttps://marketpress.de/product/woocommerce-eu-mehrwertsteuer/

5. Summary

Aufwände

1. Recherche 8h

2. Shop Webseite 8h

3. Back Office

▫ a. Verrechnung 9h

▫ b. Rechnungslegung 8h

▫ c. Payment 8h

4. Finanz-Online Integration 9h

Gesamt 50h

Tipps

Webshop auf Rechtssicherheit überprüfen lassen

Änderungen ausführlich Testen

UST Richtlinien der Europäischen Kommission:

http://qr1.at/ust-eu-richtlinien

FAQs zu Umsatzsteuer-Regelungen:

http://qr1.at/faq-umsatzsteuer-regelungen

DI Peter Hlavacwww.jungidee.atoffice@jungidee.atvCard: www.jungidee.at/peter

Download Präsentation

https://qr1.at/mossDanke

fürs

Durchhalten!