Zur Psychologie der Motivation Kurt Lewins Feldtheorie.

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Zur Psychologie der Motivation

Kurt Lewins „Feldtheorie“

um 1930

theoretische Voraussetzungen der Entwicklung der Feldtheorie

• Gestalttheoretische Schule

• Würzburger Schule

Betonung des dynamischen Aspekts psychischen Erlebens

Wolfgang KöhlerIntelligenzprüfungen an Menschenaffen (1921)

Würzburger Schule

Narziss Ach (1871-1946)Karl Bühler (1879-1963)Ernst Dürr (1878-1913)Karl Marbe (1869-1953)

August Messer (1867-1943)Otto Selz (1881-1943)

Narziss Ach(1871-1946)

• motivational

Herausbildung einer Handlungsabsicht

• volitional

Realisierung einer Handlungsabsicht

„Wille“„Willenstätigkeit“

„Willenspsychologie“

„Handlungskontrolle“

„determinierende Tendenz“:

Handeln wird durch die mit der Bestimmung des Handlungsziels

festgelegten Anforderungen geleitet, determiniert.

Konflikt zwischen

• assoziativer Reproduktionstendenz

• determinierender Tendenz (Aufgabeninstruktion)

Messung der Willensstärke

• Bestimmung des „assoziativen Äquivalents der Determination“ bzw. des „Wirkungsgrades des Wollens“

Methode der Würzburger Schule:rückschauende Selbstbeobachtung

von unter experimentellen Bedingungen erzeugten psychischen

Vorgängen

„primärer Willensakt“ - Phänomenologie

• anschauliches Moment (körperliche Spannungsempfindungen)

• gegenständliches Moment (Ziel- und Bezugsvorstellung)

• aktuelles Moment (Bestärkung der Absicht zu einem „Vorsatz“)

• zuständliches Moment (erlebter Anstrengungsaufwand)

Kritik Lewins (1)

Eine Assoziation stellt für sich keine bewegende Kraft dar. Es muss eine – z. B.

auf einem Trieb oder auf einem willensmäßigen Akt beruhende –

Tätigkeitsbereitschaft hinzukommen

Kritik Lewins (2)

Zurückweisung des Achschen Konzepts einer assoziativen Koppelung zwischen Gelegenheit und Zielvorstellung

echte Bedürfnisse

Quasibedürfnisse

Probleme der Handlungskontrolle werden als Motivationsprobleme

aufgefasst

Bluma Zeigarnik (1927)

unerledigte Handlungen werden besser erinnert als erledigte Handlungen

Maria Ovsiankina (1928)

unerledigte Handlungen werden eher wieder spontan aufgenommen als

erledigte Handlungen

Vera Mahler (1933)

Ersatzwert von Zwischenhandlungen

Anitra Karsten (1928)

„psychische Sättigung“

Ferdinand Hoppe (1930)

Tendenz zur spontanen Wiederaufnahme von Handlungen hängt außer von der Art der Tätigkeit auch von Erfolgs-

und Misserfolgerlebnissen ab

„Anspruchsniveau“

„topologische Psychologie“„Vektorpsychologie“

„Feldtheorie“

Personmodell

Umweltmodell

Personmodell

Aufforderungscharakter

„Valenz“

Umweltmodell

Beispiel:In-Aussicht-Stellen einer Belohnung

V = f (P, U)