04 | MITTENDRIN Was unsere Pfl egekräfte täglich leisten
Transcript of 04 | MITTENDRIN Was unsere Pfl egekräfte täglich leisten
Das Magazin der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe
24 | RUNDUM
Sonne tanken:Ab in den Süden!
18 | RUNDUM
Beschwerdefrei durch den Winter
11 | MITTENDRIN
RFA: Mit Hitze gegen Leberkrebs
0315
04 | MITTENDRIN
Was unserePfl egekräfte
täglich leisten
Was unserePfl egekräfte
täglich leisten
INHALT
TIPP!
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SONNE TANKENAb in den Süden!
WAS UNSERE PFLEGEKRÄFTE TÄGLICH LEISTENPfl ege aus verschiedenen Blickwinkeln
BASTELN ZUR WINTERZEITIndividuelle Raumdüftezum Selbermachen
Inhalt
04 WAS UNSERE PFLEGEKRÄFTE TÄGLICH LEISTEN Pfl ege aus verschiedenen Blickwinkeln
08 RÜCKENGERECHTES ARBEITEN IN DER PFLEGEPRAXIS
10 DER DEUTSCHE BUNDESTAG BESCHLIESST DIE KRANKENHAUSSTRUKTURREFORM
11 RFA: MIT HITZE GEGEN LEBERKREBS Neue Methoden verbessern Heilungschancen
12 KÖRPER, GEIST UND SEELE: KKEL-MITARBEITER TRAINIEREN IM SPORTPARK Eine Erfolgsgeschichte
14 IMPFEN – SCHUTZ FÜR SICH UND ANDERE
16 AM ENDE ZÄHLT DER MENSCHÜber den Welthospiztag 2015
17 DAS SENIORENZENTRUM ST. HEDWIG ZEIGT SEIN NEUES GESICHT
18 BESCHWERDEFREI DURCH DEN WINTER Wärmende Tipps für kalte Tage
22 VITAMINE FÜR DEN WINTER Obst und Gemüse der Saison
24 SONNE TANKEN Ab in den Süden!
26 IM GESPRÄCH: CORINNA SCHRÖDER UND LENNART HEMMEModeratoren bei Radio Emscher-Lippe
28 FIT UND GESUND MIT INGWERHühnersuppe mit Pfi ff
30 KREUZWORTRÄTSEL + SPIELESPASS
32 BASTELN ZUR WINTERZEIT
34 FÜR SIE ENTDECKT
36 NEUES AUS DEN EINRICHTUNGEN DER KKEL
38 KKEL-SEELSORGE
VORWORT
Herzlichwillkommen
SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,
wir widmen uns in dieser Ausgabe ausführlich dem Thema Pfl ege – und zwar aus verschiede-
nen Blickwinkeln. Hierzu haben wir Mitarbeitende der KKEL GmbH gebeten, aus ihrem jewei-
ligen Arbeitsalltag zu berichten. Ihre Beiträge sind ehrlich und zeugen von großem Respekt
gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen, die sich während ihres stationären Aufenthaltes
in einem unserer Krankenhäuser in einer ungewohnten und manchmal auch beängstigenden
Situation befi nden. Offen sprechen die Mitarbeiter auch über empfundenen Zeit- und Perso-
nalmangel und ihre Wünsche für bessere Rahmenbedingungen.
MITTENDRIN: Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein Begriff, hinter dem sich bei der
KKEL GmbH eine Menge verbirgt. Dazu gehören Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und das
Betriebliche Eingliederungsmanagement. Eine Möglichkeit, die Gesundheit der Mitarbeitenden
zu fördern, besteht z. B. in dem breit gefächerten Sportangebot der beiden Sportparks INJOY
in Gelsenkirchen und Sportpark Stadtwald Bottrop. Rund 400 Mitarbeitende der KKEL GmbH
nutzen das Angebot bereits regelmäßig! Wir stellen beide Sportparks vor.
Außerdem geben wir wichtige Tipps und Empfehlungen zum Thema Impfen und berichten über
das Verfahren der Thermoablation, mit dem Patienten mit Leberkrebs im St. Josef-Hospital
Gelsenkirchen-Horst besonders schonend behandelt werden können.
RUNDUM: Beschwerdefrei durch den Winter. Unter diesem Motto stellen wir u. a. sportliche
Aktivitäten und Entspannungsübungen vor, die für gute Laune auch an trüben Tagen sorgen.
JEDERZEIT: Für Wärme von innen empfi ehlt unsere Küche eine wohltuende Hühnersuppe!
Das bekannte Buch „Hühnersuppe für die Seele“ wird zudem dreimal verlost.
Im Gespräch mit KKEL 360° berichten Corinna Schröder und Lennart Hemme, die im Ruhrge-
biet ihre Heimat haben, über ihre spannende Arbeit beim Sender Radio Emscher-Lippe.
Das Weihnachtsfest ist nicht mehr weit und so berichtet Pfarrer Wolfgang Pingel (St. Hippoly-
tus) von der Sehnsucht der Menschen nach Licht, das den Weg in der Dunkelheit erhellt.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Weihnachtszeit, Zeit zum Innehalten
und Genießen und für das kommende Jahr Gesundheit und persönliches Wohlergehen!
Berthold Grunenberg, Geschäftsführer KKEL
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Das Bild zeigt einen Stationsarbeitsplatz.
Ich bin 61 Jahre alt und gelernte Kinderpfl egerin. Da ich als Einzelkind aufgewachsen bin, habe ich es besonders genos-sen, mit Kindern umzugehen, für sie zu sorgen und mich mit ihnen zu beschäftigen. 1973 habe ich auf der damali-gen Kinderstation im St. Josef-Hospital angefangen; sieben Jahre später habe ich dann eine Ausbildung zur Kranken-schwester drangehängt. Mein Arbeitsplatz war dann die In-nere Abteilung (früher M1). 1990 wurde ich stellvertretende Stationsleitung auf der Gynäkologie, später dann übernahm ich die Leitung der Station.
2005 wechselte ich dann zur Onkologischen Station. Die Patienten hier sind schwer krebskrank und wir Pfl egekräf-te sehen sie über einen längeren Zeitraum mehrmals, wenn sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus kommen. Dadurch kann sich auch ein etwas persönlicheres Verhält-nis entwickeln als z. B. auf der Chirurgischen Station. Auch
Wer über die Arbeit der Pfl ege berichtet, ihre Aufgaben und Zuständigkeiten beschreibt, kann dies nicht umfassend und glaubhaft tun, ohne einen Blick auf die Gesellschaft, ihren Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden und nicht zu-letzt auch auf sich selbst zu richten. Dieses ist nicht einfach, kommen wir doch schnell mit der eigenen Endlichkeit und dem Angewiesensein auf Andere in Berührung.
Längst schon ist der Wunsch, einen Beruf in der Gesund-heits- und Krankenpfl ege zu ergreifen, weitestgehend be-freit von den idealisierten Vorstellungen einer Florence Nightingale. Im modernen Geschehen eines Krankenhau-ses bewegen wir uns heute zwischen Wertschöpfung und Wohlfahrt. Soziale Dienstleistungen richten sich immer auf die allgemeine Wohlfahrtsproduktion, also auf Sicherheit, Gesundheit, Bildung etc. aus. Gleichzeitig sind Krankenhäu-ser soziale Dienstleistungsunternehmen, die wirtschaftlich arbeiten müssen. Besonders für die Pfl egeberufe bedeutet dies eine Umkehrung der Prioritäten von Wohlfahrtspro-duktion und Wertschöpfung. Verdichtung und Rationalisie-rung von Arbeitsabläufen auf immer größeren und komple-xeren Stationen kollidieren mit der Ethik und der Tugend des Helfens und bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfl egeberufen immer wieder in Konfl ikte mit dem eige-nen Anspruch und der erlebten Wirklichkeit.
Nur langsam setzt sich in der Gesellschaft die Erkenntnis durch, dass zum Erhalt von Gesundheit und körperlicher Un-versehrtheit neben einer guten medizinischen Versorgung auch eine angemessene Ausstattung der Krankenhäuser und Pfl egeeinrichtungen mit Personal notwendig ist. Auch an der KKEL GmbH geht die gesellschaftliche Entwicklung nicht vorbei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben eine Verdichtung der Arbeit sowie einen stetig wachsenden Anteil hochbetagter, pfl egebedürftiger Menschen.
Aber auch die Mitarbeiter altern mit denen, die sie versor-gen müssen. Der Anteil der Kolleginnen und Kollegen, die das fünfzigste Lebensjahr überschritten haben, ist bei den KKEL überdurchschnittlich hoch. Erfreulich auf der einen Seite, weil es zeigt, dass es innerhalb der KKEL kaum Perso-nalfl uktuationen gibt. Auf der anderen Seite wird allerdings auch deutlich, dass mit zunehmendem Alter die Krankheits-wahrscheinlichkeit steigt und die bei der Personalbemes-sung eingerechneten „Ausfallquoten“ nicht mehr genügen, um ausreichend gegenzusteuern. In der Konsequenz bedeu-tet diese Entwicklung, dass die bestehenden Angebote im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Wiedereingliederung von Mitarbeitern konsequent wei-ter ausgebaut werden müssen.
Darüber hinaus sind umfangreiche Maßnahmen zur Stabi-lisierung der pfl egerischen Stellenpläne erforderlich, die die Altersentwicklung der Mitarbeiter und die damit verbunde-nen Ausfallzeiten stärker berücksichtigen. All dies gelingt je-doch nur, wenn die Verantwortlichen aus der Politik begrei-fen, dass es Pfl ege nicht zum Nulltarif geben kann. Bleibt zu hoffen, dass der Protest der Pfl egenden beim Aktionstag in Berlin und die Beteiligungen an der „Aktiven Mittagspau-se“ nicht ergebnislos verhallen, sondern der Pfl ege und den Pfl egebedürftigen eine wahrhaftige Perspektive bieten.
„Der Dank der Patienten ist unsere Motivation“
Freundschaften wurden hier schon unter den Patienten ge-schlossen und wir bemühen uns immer, dies bei der Zim-merbelegung zu berücksichtigen, wenn es machbar ist. Sollten bei der täglichen Arbeit Schwierigkeiten auftreten, besprechen wir diese im Team und regeln es sofort. Das halte ich für wichtig, um den reibungslosen Ablauf auf der Station zu gewährleisten. Wenn ich auf meine Rolle als Sta-tionsleitung zurückblicke und damals mit heute vergleiche, stelle ich fest, dass sich die Aufgaben mittlerweile wesent-lich unterscheiden. Die Zeit für administrative Aufgaben, die dann für die eigentliche Patientenversorgung am Bett fehlt, nimmt im Vergleich zu früher viel mehr Raum ein. Auch ist die Zeit für Tätigkeiten, die ich in meiner Funktion als Stati-onsleitung in der Qualitätssicherung erbringen muss, maß-geblich gestiegen – zum Beispiel im Zusammenhang mit der Pfl egedokumentation sowie der Erstellung der Dienst- und Urlaubsplanungen. Das Ganze vor dem Hintergrund immer kürzerer Liegezeiten und schneller Patientenwechsel ist ein-mal mehr eine große Herausforderung!
Durch die jahrelange Berufserfahrung habe ich jedoch ge-lernt, meine Kräfte einzuschätzen und erkenne so, wann eine Überforderung droht. Dies ist ein großer Vorteil, wenn man so lange Zeit im Beruf ist. In den letzten Jahren hat sich – gerade im Hinblick auf die Patientendokumentation – vieles verändert, aber ich sehe das Positive in den Neuerun-gen und versuche, diese Haltung auch meinen Mitarbeitern zu vermitteln. Wichtig ist mir, mit Freude auf die Menschen zuzugehen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie hier gut aufgehoben sind und wir Pfl egekräfte uns immer zuerst für ihr Wohlergehen verantwortlich fühlen. Besonders stolz sind wir, wenn sich Patienten auch nach Jahren noch bei uns melden und sich für die gute Behandlung bedanken. Das ist eine tolle Motivation!
EIN ARTIKEL VON BEATE RÖCKE
Die Sicht einer Stationsleitung mit langjähriger BerufserfahrungDie Sicht des Leitenden Pfl egedirektors
Pfl ege-Ideal(e) – Pfl ege zwischen Beziehung und Belastung
EIN ARTIKEL VON THOMAS KOTTOWSKI
Was unsere Pfl egekräfte täglich leisten
Im modernen Geschehen eines Krankenhauses
bewegen wir uns heute zwischen Wertschöpfung
und Wohlfahrt.
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MITTENDRIN
Pflegealltag auf der Station.
„Wichtig sind gegenseitige Wertschätzung und eine gute Kommunikation“
Ich bin 33 Jahre alt und befi nde mich momentan im Mittel-kurs zur Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfl eger bei der KKEL GmbH. Nach meinem Abitur habe ich Zivil-dienst im Marienhospital in Gelsenkirchen-Ückendorf auf der Orthopädischen Station geleistet und wollte anschlie-ßend ein Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Sport und Geographie absolvieren, was ich aufgrund einer Sportverletzung jedoch nicht realisieren konnte.
Die Motivation für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfl eger liegt in der Vielfältigkeit des Berufs. Zum ei-nen ist ein hohes Maß an fachlicher Qualifi kation essenziell, zusätzlich spielt aber auch die Kommunikation zwischen Patient und Pfl egekraft eine übergeordnete Rolle. Diese Kombination und die Möglichkeiten, sich im Verlauf des Be-rufslebens qualifi ziert weiterbilden zu können, gaben letzt-endlich den Ausschlag bei meiner Entscheidung für diesen Beruf.
Meine Ausbildung ist in zwei Bereiche aufgeteilt, den schu-lischen und den praktischen Bereich, welche jeweils in Blöcken aufeinander folgen. Im theoretischen Teil wird die fachliche Grundlage für den nächsten praktischen Einsatz gelegt, die dann dort angewendet und praktisch eingeübt werden soll. Im Stationsalltag fühle ich mich als Bindeglied zwischen Patient und examinierter Pfl egekraft. Zwar kann ich erlerntes Wissen selbstständig anwenden und habe so-mit auch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit, aber man-che Aufgaben dürfen natürlich nur die examinierten Pfl ege-kräfte übernehmen.
Ich werde oft gefragt, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Für mich ist es eine Herausforderung, dem Vertrauen, das Patienten und deren Angehörige in mich setzen, gerecht zu werden. Hierzu zählt sicherlich in erster Linie die Genesung des Patienten, aber mir ist es auch wichtig, dass sich Patient und Pfl egepersonal während dieses Prozesses wohlfühlen. Hierbei sind für mich die gegenseitige Wertschätzung und eine angemessene Kommunikation von Bedeutung. Leider bleibt die Kommunikation bei dem heutigen Personalschlüs-sel häufi g auf der Strecke und mein Ziel einer „gelungenen Pfl ege“ rückt ein Stück weit in die Ferne.
Ich wünsche mir von der Politik und den Verantwortlichen, dass mehr Fachpersonal in der Pfl ege eingestellt wird. Ich brauche keine Lohnerhöhung, wie Erzieher oder Ärzte es für sich einfordern, sondern möchte meinen Beruf vernünftig ausüben und meine Freizeit planen können. Stattdessen ist es häufi g so, dass ich für andere Mitarbeiter „einspringen“ muss.
EIN ARTIKEL VON FREDERIK TODESKINO
Die Sicht eines Gesundheits- und Krankenpfl egeschülers im 2. Ausbildungsjahr
„Ich wünsche mir mehr Akzep-tanz für unsere tägliche Arbeit“
Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Gelsenkirchen. Meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfl egerin habe ich 2009 absolviert und bin seit Dezember 2014 als Stati-onsleitung im St. Barbara-Hospital beschäftigt. Ich merkte schon frühzeitig, dass der Umgang mit Menschen und ihre Unterstützung mir Freude bereitete. Bedingt durch die Er-krankung meines Großvaters, den ich regelmäßig besuchte, lernte ich die Bedeutung von Hilfestellung und Unterstüt-zung kennen. Nach meinem Abitur und kurzer Orientierung in der Wirtschaft entschloss ich mich, eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfl egerin zu machen.
Ich arbeite auf einer 38-Betten-Station mit den Fachbe-reichen Neurologie, Viszeralchirurgie und HNO. Zu meinen Aufgaben zählt die komplette Organisation der Station und des Stationsalltags: Dies beinhaltet nicht nur die Pfl ege, sondern auch das Bestellen von Medikamenten und Pfl ege-materialien sowie das Erstellen von Dokumentationen. Auch die Begleitung von Patienten zu Untersuchungen gehört dazu. Als Stationsleitung verantworte ich die Pfl egequali-tät und stehe im direkten und täglichen Austausch mit dem ärztlichen Dienst und meinen Kollegen an den Schnittstel-len.
Ich bin dafür verantwortlich, dass alle Patienten adäquat und prozessorientiert versorgt werden. Darüber hinaus bin ich auch für die nachstationäre Weiterversorgung verant-wortlich. Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team. Einmal in der Woche fi ndet ein Teamgespräch statt; hier-bei wird über jeden Patienten, seinen Zustand und weiter-gehende Maßnahmen gesprochen. Dies betrifft z. B. den Heilungsverlauf infolge therapeutischer Anwendungen oder die anstehende Entlassung. „Pfl ege“ beinhaltet mehr als nur „Waschen und Medikamente verabreichen“, sie ist ein kom-plexer Prozess, der sich individuell an jedem Patienten ori-entiert. Aus meiner Sicht ist Pfl ege dann gelungen, wenn die
individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden und auch die medizinische Therapie am Patienten Wirkung zeigt. Ich bin nach einem knappen Jahr in meiner Rolle als Stationslei-tung angekommen; das Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen sowie den Ärzten auf der Station ist gekennzeich-net durch gegenseitigen Respekt und Anerkennung.
Der Aufgabenbereich und die Anforderungen werden je-doch stetig größer; dabei kann die körperliche Belastung durch den Einsatz spezieller Hilfsmittel reduziert werden. Auch der Dokumentationsbereich wächst, hier gibt es re-gemäßige Neuerungen, die zur Qualitätssicherung wichtig sind, jedoch viel zusätzliche Zeit erfordern. Pfl ege kann auch zur Belastung werden: Der Pfl egeaufwand nimmt zu und durch schnellstmögliche Untersuchungen sind wir häu-fi g im normalen Arbeitsrhythmus eingeschränkt. Die Folge: Mahlzeiten werden verspätet ausgeteilt, Untersuchungen werden verschoben, andere Patienten müssen länger war-ten. Dies belastet auch uns als Pfl egepersonal. Auch an den Ärzten geht der Stress nicht spurlos vorüber.
Ich wünsche mir mehr Akzeptanz für unsere tägliche Ar-beit, mehr Verständnis für unser Handeln und die Fähigkeit eines jeden Pfl egenden zur Eigenrefl ektion. Wir alle werden schließlich einmal alt und eventuell pfl egebedürftig!
EIN ARTIKEL VON KRISTIN HÖROLD-ROTHAUG
Die Sicht einer Stationsleitung am Anfang der Berufsausübung
Im Stationsalltag fühle ich mich als Bindeglied zwischen Patient und
examinierter P� egekraft.
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Was unsere Pfl egekräfte täglich leisten
0706
MITTENDRIN
Im Zuge des Projekts „Rückengesundheit“ haben sich fol-gende Schwerpunktthemen herauskristallisiert:
• Schulung und Qualifikation möglichst vieler Mitarbeiter zu Bewegungskonzepten. Dabei stellt das Konzept der Kinästhetik die Basisqualifikation dar. Sie ist Bestandteil weiterer Bewegungs- und Aktivierungskonzepte.
• Bedarfsorientiertes Angebot von Hilfsmitteln in der Pflege.
EIN ARTIKEL VON ELISABETH ROSZAK
Rückengerechtes Arbeiten in der PflegepraxisEs ist eine altbekannte Tatsache, dass Pflege „Knochenar-beit“ ist und die Beschäftigten dort erheblichen Rückenbe-lastungen ausgesetzt sind. Wenn Pflegekräfte einen Patien-ten mit der „Hauruck-Methode“ vom Bett in den Rollstuhl setzen, tut das keinem der Beteiligten gut. Die Pflegenden belasten ihren Rücken, der Pflegebedürftige verkrampft sich und verliert seine Selbstständigkeit. Pflegende sollen bei ih-rer Arbeit auf eine rückenschonende Arbeitsweise achten und Patienten rehabilitativ in deren Bewegung fördern, ak-tivieren und unterstützen.
Expertenstandards wie „Sturzprophylaxe“ und ab 2016 „För-derung der Mobilität“ sollen qualifiziert umgesetzt werden. Pflegende sollen Konzepte der aktivierend therapeutischen Pflege im Rahmen der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation umsetzen.
Kinästhetik ist ein Bewegungskonzept, das in der Pflege als Grundlage von Bewegungsunterstützung und -konzepten Verwendung findet. Das Wort „Kinaesthetics®“ setzt sich aus KINESIE (Bewegung) und AESTHETICS (Wahrnehmung) zusammen. Das Kinaesthetics-Konzept wurde von den Ver-haltenskybernetikern Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch entwickelt. Es besteht aus sechs Konzepten, die das Funda-ment des Lernsystems bilden. Diese Konzepte sind als Er-gebnis des Studiums der menschlichen Bewegung entstan-den. Die Kinästhetik versucht, das ganze menschliche Tun in die einzelnen Teile aufzugliedern, die für die Effektivität unserer alltäglichen Aktivität entscheidend sind und schult die eigene Bewegungswahrnehmung. In der Betreuung fin-det eine gemeinsame Bewegung mit dem Menschen statt, die analysiert und auf seine individuellen Bewegungsmuster ausgerichtet wird.
Mobilität und BewegungMobilität und Bewegung sind zentrale Aspekte der mensch-lichen Entwicklung und Gesundheit. Das Thema Mobilitäts-förderung rückt zunehmend in den Mittelpunkt der Pflege, auch im Hinblick auf den neuesten Expertenstandard „Er-haltung und Förderung der Mobilität in der Pflege“. Dieser wird im zweiten Halbjahr 2016 veröffentlicht. Das hat zur Folge, dass die Förderung der Mobilität nunmehr verbindlich von Einrichtungen und Pflegekräften umgesetzt werden soll. Dieser Standard beschreibt den aktuellen Stand pflege-wissenschaftlicher Forschung und bietet einen Rahmen für die Förderung der Mobilität in den alltäglichen Aktivitäten. In Bewegungskonzepten gebildete Mitarbeiter als Experten für die Förderung von Mobilität können darlegen, wie der Expertenstandard mit Bewegungskompetenz als Schlüssel-kompetenz eingeführt und umgesetzt werden kann.
HilfsmittelEs gibt technische Möglichkeiten, um die Betreuung der Menschen zu erleichtern. Hilfsmittel, z. B. Gleitmatten oder Lifter, kommen hier zum Einsatz. Im Zuge des Pro-jekts „Rückengesundheit“ in den KKEL sind in praktischen Anwendervorstellungen im St. Josef-Hospital und im St. Barbara-Hospital zahlreiche Hilfsmittel von den Pflegenden erprobt worden. Dabei haben sich Hilfsmittel herauskristal-lisiert, welche zur Anschaffung für die Stationen empfohlen wurden. Derzeit werden auf einigen Stationen PEM-Ein-weg-Gleitfolien und Antirutschmatten mit Erfolg erprobt. Die Einweg-Gleitfolie wird für Positionswechsel und Trans-fers von Patienten verwendet. Sie verringert weitgehend die potenziellen Gefahren beim Bewegen von Patienten, wie es das Arbeitsschutzgesetz, die Lastenhandhabungs-verordnung und die berufsgenossenschaftlichen Unfall-verhütungsvorschriften vorschreiben. Die Antirutschmatte verhindert ein Wegrutschen der Füße im Bett. Während des Um- oder Hochlagerns des Patienten sorgt sie für Sicher-heit.
Wie lässt sich die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern und zugleich die Pflegequalität verbessern?
Wie kann man trotz Zeitdrucks den Menschen gerecht werden und Rückenbeschwerden vorbeugen? Diese Fragen beschäftigen auch die KKEL. In Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft BGW wurde das Thema rückenge-rechtes Arbeiten grundlegend analysiert und Maßnahmen eingeleitet. So wurden bereits in der 2. Jahreshälfte 2014 im Hinblick auf Rückengesundheit und Achtsamkeit mehre-re Veranstaltungen durch die innerbetriebliche Fortbildung Pflege angeboten. KKEL-intern wurden Kinästhetik-Grund-kurse durch eine qualifizierte Kinästhetiktrainerin für unsere Praxisanleiter in der Pflege angeboten.
Der Betreuer fördert die Gesundheit des Menschen, indem er ihn dabei unterstützt, sich selbst zu bewegen. Dadurch werden innere Prozesse wie die Atmung oder die Durchblu-tung angeregt. Die Kinästhetik versteht sich nicht nur als ein Lernmodell, sondern auch als ein Konzept zur Gesundheits-entwicklung. Mit kinästhetischer Sensibilisierung können Verletzungen sowohl des Betreuers als auch des kranken oder eingeschränkten Menschen vermieden werden. Da-durch wird das rückengerechte Arbeiten gefördert.Fazit: Von diesem Bewegungskonzept profitieren sowohl Pflegende als auch zu Pflegende.
Kinästhetik-Grundkurs-Teilnehmer der KKEL haben sich im kreativen Lernen auf den Weg gemacht, Bewegungsmuster kennenzulernen und Bewegungsmöglichkeiten in der Bewe-gungsunterstützung zu erweitern. Um diese Qualifikation zu vertiefen und zu erweitern wurden „Refreshertage“ und ein Kinästhetik-Aufbaukurs angeboten. Am 1. November 2015 haben bereits zwölf Praxisanleiter das Zertifikat des „Kinaesthetics-Aufbaukurses“ erworben. Dieses Zertifikat
bildet die Grundlage, sich zu diesem Thema weiterzubilden.Praxisanleiter in der Pflege sind mit diesen Kursen qualifi-ziert, ihre Kollegen auf den Stationen zu Mobilisationskon-zepten anzuleiten und zu beraten. Insgesamt haben bereits 33 pflegerische Mitarbeiter Kinästhetikkurse absolviert. Für das Jahr 2016 gibt es bereits Anfragen von weiteren Mitar-beitern, die sich gerne in einem Kurs qualifizieren möchten.
In Kursen erfahren die Angehörigen, wie Patienten rückengerecht versorgt werden können.
Mobilisation vom Bett in den Rollstuhl.
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MITTENDRIN
Ltd. Oberarzt Dr. med. Ufuk GündugSt. Josef-Hospital
Klinik für Innere Medizin und
konservative Intensivmedizin
Tel.: 0209/504-5200
ANSPRECHPARTNER
Der Deutsche Bundestag beschließt die Krankenhaus- strukturreform
RFA: Mit Hitze gegen Leberkrebs
Die Kliniken erhalten ab Januar 2016 mehr Geld für Pflegekräfte
Neue Methoden verbessern Heilungschancen
EIN ARTIKEL VON BERTHOLD GRUNENBERG
EIN ARTIKEL VON DR. MED. UFUK GÜNDUG
Nach langen Beratungen hat der Deutsche Bundestag am 5. November 2015 das Krankenhausstrukturreformgesetz beschlossen. Vorausgegangen waren monatelange Diskus-sionen zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft und örtlichen Verbänden der Krankenhäuser mit Bundes-tagsabgeordneten, um den vorliegenden Gesetzesentwurf des Bundesministeriums noch im Sinne der Krankenhäuser zu verändern.
Den Krankenhäusern ging es darum, eine bessere Versor-gung für ältere Patienten mit höherem Pflegebedarf und eine tragfähige Finanzierung der Kosten zu erreichen und dabei Erlöskürzungen zu vermeiden. Kernpunkt war die vol-le Refinanzierung von tarifbedingten Personalkostenstei-gerungen und damit die Sicherstellung der erforderlichen personellen Besetzung für eine qualitativ hochwertige Ver-sorgung der Patientinnen und Patienten.
Dem Gesetzgeber ging es vor allem auch darum, die Quali-tät der Versorgung zu sichern, was von den Krankenhäusern ganz wesentlich mitgetragen wird. Dabei wollten die Kran-kenhäuser anstelle des Medizinischen Dienstes der Kranken-kassen auf die Beauftragung einer unabhängigen Instituti-on mit den vorgesehenen Qualitätskontrollen drängen.
Die von den Krankenhäusern vorgetragene Forderung nach einer verlässlichen und ausreichenden Investitionsförde-rung kann der Gesetzgeber aufgrund der Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern in diesem Gesetz nur insoweit berücksichtigen, als dass ein Krankenhausstrukturfonds in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt wird, mit dem Strukturveränderungen, insbesondere Schließungen und Umstrukturierungen von Krankenhäusern gefördert werden sollen. Damit bleibt es in den nächsten Monaten bei den Forderungen der Krankenhäuser in Richtung der Bundes-länder, die finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser für Investitionen zu verbessern.
Insgesamt kann man feststellen, dass mit dem nun be-schlossenen Gesetz die Ausstattung der Krankenhäuser mit Pflegekräften verbessert wird und auf diese Weise zu-kunftsfähige Versorgungsstrukturen gewährleisten werden, die aufgrund der alternden und zunehmend multimorbiden Bevölkerung notwendig sind.
Diesen Erfolg verdanken die Krankenhäuser auch dem Ein-satz der Bundestagsabgeordneten, die sich auf einen kon-struktiven Dialog mit den Krankenhausträgern eingelassen haben.
Zu einem Austausch über das geplante Gesetz empfing der CDU-Bundestagsabgeordnete Sven Volmering (Mitte) in Berlin Vertreter der Krankenhäuser aus Bottrop, Dorsten, Gladbeck und dem Kreis Recklinghau-sen (im Bild links: KKEL-Geschäftsführer Berthold Grunenberg). Quelle: CDU
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein Therapieverfahren, das neben der primären Anwendung bei Lebertumoren auch zur Behandlung von Lebermetastasen eingesetzt wer-den kann. Dabei werden vor allem Tumorabsiedlungen, zum Beispiel im Bereich des Magen-Darm-Traktes, als mögliche Behandlungsoption gesehen. Die interventionelle minimal- invasive Möglichkeit zur Behandlung dieser Tumore hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Prinzipiell ste-hen mehrere lokalablative Verfahren wie Hitzeeinwirkung (RFA, Lasertherapie) und Kälteeinwirkung (Kryotherapie) zur Verfügung.
Die RFA, die am Standort St. Josef-Hospital in Gelsenkir-chen-Horst angewendet wird, ist eine Therapie, die unter sonographisch gesteuerter Punktion in lokaler Betäubung oder Analgosedierung (Schlafbetäubung) erfolgt. Es werden circa 3 mm durchmessende RFA-Sonden durch die Haut in die Leber platziert. Anschließend wird das Tumorgewebe mit einem hochfrequenten Wechselstrom über die Sonde erhitzend zerstört. Nach komplikationslosem Verlauf ist eine Entlassung nach zwei Tagen möglich. Eine Verlaufskontrolle der Therapie erfolgt durch weitere bildgebende Untersu-chungen wie Ultraschall, Computertomographie oder Kern-spintomographie. Die Indikation für die Anwendung wird interdisziplinär in der Regel gemeinsam mit der Klinik für Onkologie festgelegt.
Die Tumorgröße spielt bei der Entscheidung für die Thera-pie eine wesentliche Rolle, da dieses Verfahren physikalisch bedingt eine begrenzte Zerstörgröße des Tumors aufweist. Obwohl durch die deutlich besser entwickelten RFA-Syste-me immer größere Läsionen der Leber (bis zu 6 cm) behan-delbar werden, ist der Therapieerfolg von der Tumorgröße- und -lage abhängig. Das Verfahren bietet eine Chance, den Tumor ganz oder nahezu vollständig zu zerstören.
Oberarzt Dr. med. Ufuk Gündug mit dem RFA-Therapiegerät
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MITTENDRIN
Thomas Kottowski, Ltd. Pflegedirektor der KKEL, trainiert regelmäßig in Bottrop.
Das, was sich später daraus entwickeln würde, ahnte der Ärztliche Direktor der KKEL GmbH und Chefarzt der Kliniken für Innere Medizin Dr. med. Peter Gunther Auer nicht, als er in privater Angelegenheit im Spätsommer 2012 den INJOY Sports & Wellnessclub im Schalker Sportpark besuchte und sich nach den Möglichkeiten zur Ausübung aktiven Gesund-heitssports erkundigte.
Nachdem er sich eingehend mit den medizinischen Ein-gangschecks, den Trainingsmöglichkeiten am Milon Kraft- und Ausdauerzirkel, den vielfältigen Geräte- und dem breit gefächerten Kursangebot beschäftigt hatte, kam er auf die zündende Idee: Das ist nicht nur etwas für mich, sondern diese Möglichkeit sollte sämtlichen Mitarbeitern der KKEL GmbH zur Verfügung gestellt werden!
Und auch das Direktorium und Geschäftsführer Berthold Grunenberg waren nach Besuchen im Schalker Sportpark und im Sportpark Stadtwald Bottrop von den Angeboten zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement überzeugt: So begann bereits am 1. Dezember die Kooperation zwischen der KKEL GmbH und den beiden großen Gesundheitsanbie-tern auf Gelsenkirchener und Bottroper Stadtgebiet, die bei-de auch für die benachbarten Gladbecker gut zu erreichen sind.
Inzwischen, drei Jahre später, hat sich diese Zusammen-arbeit zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen regel-mäßig die vielfältigen Geräteangebote zum Muskel-, Herz- und Kreislauftraining, besuchen die mehr als 100 wöchentlichen Kursangebote von traditionellem Rü-ckentraining, Pilates und Yoga bis hin zu dynamischen Trainingsformen wie Spinning oder Zumba und neh-men die Möglichkeit zur anschließenden Entspannung in den Sauna- und Ruhebereichen wahr. Viele Zusatz- angebote wie z. B. die Kinderbetreuung zu verschiedenen Vor- und Nachmittagszeiten, das kostenlose Getränkean-gebot und die Bonusregelung für Angehörige und Freunde, die zu Sonderkonditionen als Trainingspartner mitgebracht werden können, erleichtern den Mitarbeitern den regelmä-ßigen Besuch und ermöglichen Freiräume für eine aktive Freizeitgestaltung.
Dabei wurde das Angebotsspektrum in den vergangenen drei Jahren in beiden Freizeitanlagen noch einmal umfang-reich erweitert: Neue Trainingsformen wie das FIVE Rücken- und Gelenkkonzept wurden ins Angebot aufgenommen und seit diesem Sommer stehen Functional-Trainingsareale für besonders intensive Workouts und ein innovativer Kine-sis-Zirkel in Gelsenkirchen mit dem Prädikat „sehr empfeh-lenswert“ zur Verfügung.
Wer also bislang noch nicht den richtigen „Kick“ für den ganz persönlichen Trainingsstart gefunden hat, sollte sich gerade jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit, unbedingt bei einem der beiden BGM-Koordinatoren, die gerne mit allen Informationen und später dann natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, melden.
EIN ARTIKEL VON MARTIN RINKE
Schalker Sportpark INJOY, Gelsenkirchen
Christopher Tran Tel.: 0209/44011
Sportpark Stadtwald, Bottrop
Sebastian BednarskiTel.: 02041/97474
ANSPRECHPARTNER
Körper, Geist und Seele:KKEL-Mitarbeiter trainieren im SportparkEine Erfolgsgeschichte
Beim fachkundigen Training: die KKEL-Mitarbeiterinnen Eva Schweer, Jutta Rennicke und Birgit Scherkamp (v. l.). Christopher Tran zeigt, wie die Übungen korrekt ausgeführt werden.
EIN ARTIKEL VON MARTIN RINKE
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MITTENDRIN
Neben diesen Standardimpfungen gibt es wirksame und sichere Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission nicht bevölkerungsweit empfohlen werden. Diese Impfungen können trotzdem, je nach Gesundheitslage, als Ergänzung für Sie sinnvoll sein; lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten.i
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-In-stitut gibt gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzge-setzes (IfSG) Empfehlungen zur Durchführung von Schutz-impfungen und anderer Maßnahmen der spezifi schen Vor-beugung übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Sie gibt Empfehlungen für die Durchführung von Schutzimp-fungen gegen impfpräventable Krankheiten bei bestimmten Indikationen. Die Empfehlungen werden nach dem Stand der Wissenschaft insbesondere auf der Grundlage von In-formationen zu Wirksamkeit und Verträglichkeit und unter Einbeziehung der epidemiologischen Nutzen-Risiko-Abwä-gung entwickelt und ständig fortgeschrieben.
Und: Empfehlungen gibt die STIKO grundsätzlich nur dann, wenn in Deutschland für die entsprechende Indikation Impfstoffe oder Mittel zur spezifi schen Prophylaxe auch zugelassen sind!
Schutz für sich und andereImpfkalender
EIN ARTIKEL VON DR. MED. HILTRUD VERSE
IMPFENALTER SCHUTZIMPFUNG HINWEIS
ab 6 Wochen Rotaviren zwei bzw. drei Mal im Abstand von vier Wochen
ab Beginndes 2. Monats
Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten),Tetanus (Wundstarrkrampf),Poliomyelitis (Kinderlähmung),Haemophilus infl uenzae Typ B,Hepatitis B (Gelbsucht), Pneumokokken
drei Mal im Abstand von vier Wochen; Kombinationsimpfstoffe verfügbar
11.–14. Monat Diphtherie, Pertussis, Tetanus,Poliomyelitis, Haemophilus infl uenzaeTyp B , Hepatitis B, Pneumokokken
Masern, Mumps, Röteln
Varizellen (Windpocken)
vierte Impfung
erste Impfung (MMR-Kombinationsimpfstoff)
erste Immunisierung
ab dem 12. Monat
Meningokokken Typ C nur eine Impfung
15.–23. Monat Masern, Mumps, Röteln, Varizellen zweite Impfung, entweder MMRV-Kombinationsimpfstoffoder Einzelimpfung MMR und Varizellen
5–6 Jahre Tetanus, Diphtherie, Pertussis Auffrischimpfung
9–17 Jahre Diphtherie, Tetanus,Pertussis, Poliomyelitis
Auffrischimpfung
9–14 Jahre Gebärmutterhalskrebs (HPV) in der Regel zwei Impfungen innerhalb von sechs Monaten
ab 18 Jahren Masern einmalig für alle nach 1970 Geborenen mit unklarem Immun-schutz
18–60 Jahre Diphtherie, Tetanus
Pertussis
Auffrischimpfung jeweils zehn Jahre nach der letzten Impfung
Auffrischimpfung einmalig in Kombination mit Diphtherie undTetanus
ab 60 Jahren Infl uenzaPneumokokken
jährlicheinmalig
Quelle: Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Institutes (STIKO)Stand: Februar 2015
Hier eine Übersicht über empfohlene Impfungen:
(Grundimmunisierung)
GRIPPEIMPFSTOFF 2015/2016
Impfen ist die beste Möglichkeit, sich und andere gegen Grippe zu schützen. Die Mitarbeiter der KKEL GmbH haben nicht nur selbst ein erhöhtes Risiko, sich zu infi zieren, son-dern können das Grippevirus auch unbeabsichtigt auf Pati-enten oder Angehörige und Besucher übertragen – daher ist hier die Grippeschutzimpfung besonders wichtig! Auch wird mit dieser Infl uenzaimpfung der Entwicklung von Anti-biotikaresistenzen vorgebeugt; sehr häufi g werden nämlich Antibiotika im Anschluss an eine Grippe erforderlich!
MASERN
Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass es in die-sem Jahr in ganz Deutschland zu massiven Ausbrüchen von Masern gekommen ist. Die Erkrankungsrate hat sich verhundertfacht! Daher hat das Robert Koch-Institut dazu aufgerufen, dass jeder nach 1970 geborene Erwachsene (somit jünger als 45 Jahre) eine zweite Masern-Mumps-Rö-teln-Impfung erhalten sollte.
TETANUS-DIPHTHERIE-POLIO-KEUCHHUSTEN
Bereits seit einigen Jahren gilt die Empfehlung, dass alle Erwachsenen eine 4-fach-Impfung gegen Tetanus-Diph-therie-Polio-Keuchhusten erhalten sollen. Keuchhusten hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einer Krank-heit des Erwachsenen – insbesondere bei Menschen in höherem Lebensalter – entwickelt. Gleichzeit ist bekannt geworden, dass es bei Neugeborenen keinen „Nestschutz“ gibt. Säuglinge werden also weder durch das Nabelschnur-blut noch durch die Muttermilch gegen Keuchhusten ge-schützt. Viele Mediziner führen den Plötzlichen Kindstod unter anderem auf nicht erkannte Keuchhusten-Infektio-nen zurück. Deshalb sollten alle Menschen, in deren Familie Säuglinge und Kleinkinder leben, aktuell gegen Keuchhus-ten geimpft sein!
HPV (HUMANES PAPILLOMVIRUS)
Die HPV-Impfung zur Vorbeugung gegen Gebärmutter-halskrebs ist kostenlos für Mädchen bis zum 18. Lebens-jahr. Geimpft werden können nun auch bereits neunjäh-rige Kinder – das Alter wurde entsprechend herabgesetzt. Für jede Frau, die vor dem 18. Lebensjahr einen Anteil der 3-teiligen Impfung erhalten hat, übernehmen die Kranken-kassen auch danach noch die Kosten für die beiden ande-ren noch fälligen Impfungen.
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MITTENDRIN
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Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Emmaus-Hospiz beantworteten die Fragen der Besucher.
iGartenhortensie
Größe: bis zu 2 mBlüte: Juni bis August
Scheinhasel
Größe: bis zu 1,5 mBlüte: ab März
WIR FREUEN UNS AUF DEN FRÜHLING!
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Zwei von vielen neuen Pflanzen im neu gestalteten Vorgarten
Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse gGmbH
Hedwigstraße 2, 45892 Gelsenkirchen
Beate Thiehoff, GeschäftsführerinTel.: 0209/704-208
Jörg Hölser, Stellv. PflegedienstleiterTel.: 0209/507-8860
Kontakt:www.emmaus-hospiz-gelsenkirchen.de
ANSPRECHPARTNER
Am Ende zählt der Mensch
Das Seniorenzentrum St. Hedwig zeigt sein neues Gesicht
Über den Welthospiztag 2015 Ein neu gestalteter Vorgarten ist die Visitenkarte der Einrichtung
EIN ARTIKEL VON JÖRG HÖLSER EIN ARTIKEL VON BEATE THIEHOFF
Der Welthospiztag 2015 in Gelsenkirchen am Emmaus-Hos-piz St. Hedwig Resse wurde positiv angenommen, welches sich in den guten Besucherzahlen widerspiegelt.
Telefonische Anmeldelisten bestätigten den großen In-formationsbedarf der Bürger. Die stündlichen Führungen am 10. Oktober durch das einzige Erwachsenen-Hospiz in Gelsenkirchen waren sehr schnell ausgebucht. Jede Füh-rung durch das Emmaus-Hospiz dauerte 60 Minuten. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, sich zu informieren und konnten viele Eindrücke sammeln. Vie-le waren total überrascht oder sogar begeistert, hatten sie sich doch ein Hospiz ganz anders vorgestellt! Hier konnten sie Ängste, düstere Vorstellungen und Vorurteile entkräften und neue, positive Erfahrungen sammeln.
Eine Besucherin sagte, sie sei so froh, sich das Hospiz end-lich einmal angesehen zu haben. „Das hat mir total die Unsi-cherheit und Angst davor genommen – hier steht ja wirklich der Mensch im Mittelpunkt.“
Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter wurden im Rahmen einer Projektarbeit auf diesen Tag gut vorbereitet und arbeiteten hoch engagiert und motiviert im Team mit. Weitere ehrenamtliche Mitarbeiter für das Emmaus-Hospiz werden übrigens immer gesucht und vom Gelsenkirchener Hospizverein in einem Befähigungskurs professionell auf ihre Aufgaben vorbereitet.
Vor dem Hospizeingang gab es neben deftiger Erbsensup-pe auch frische Waffeln, Getränke und Kaffee. Hier kamen noch viele weitere wertvolle Gespräche über die Hospizar-beit zustande.
Man sagt immer, der erste Eindruck sei entscheidend. Das war auch der Grund, warum im Zuge der Fassadensanie-rung am Gebäude des Seniorenzentrums St. Hedwig in Gel-senkirchen-Resse der Vorgarten am Fußweg zur Einrichtung individuell neu gestaltet wurde. Die Bepflanzung fiel näm-lich den notwendigen handwerklichen Arbeiten zum Opfer und gerade dieser Bereich gerät jeden Tag sofort ins Blick-feld der Bewohner und Besucher.
Eine interessante Aufgabe für die Gärtner der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH. Den eigentlichen Pflanzar-beiten ging eine sorgfältige und durchdachte Planung vo-raus. Die gewünschte Bepflanzung sollte zu jeder Jahres-zeit interessante Aspekte bieten. Hierbei wurde besonderen Wert auf das Zusammenspiel zwischen dekorativen Solitär-gehölzen und ansprechendem Begleitgrün gelegt, denn die Pflanzen sollen sowohl zeitgemäß als auch repräsentativ sein. Mit laubabwerfenden, immergrünen und auch blühen-den Pflanzen sollen die Jahreszeiten erlebbar werden. Au-ßerdem sollten die Pflanzen leicht zu pflegen und robust sein. Um die Pflege zu erleichtern und noch weitere Akzente zu setzen, wird der ganze Bereich noch mit dekorativem Na-tursteinschotter belegt.
KKEL-Mitarbeiter Rainer Strohmeier, der die Arbeiten hin-sichtlich der neuen Gartengestaltung koordinierte, setzte alle Wünsche und Anforderungen zunächst planungs- und dann pflanztechnisch so um, dass die Bewohner des Se-niorenzentrums sich nun mit großer Begeisterung auf das kommende Jahr freuen können. Ein gepflegter und schön bepflanzter Vorgarten ist ja auch die gewohnte Visitenkarte der Einrichtung.
Über den Welthospiztag 2015
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MITTENDRIN
Beschwerdefrei durch den Winter
Wenn die Tage kürzer werden und es draußen dunkel und ungemütlich wird, hat die Erkäl-tungssaison wieder Hochkonjunktur. Unser Organismus ist zu dieser Jahreszeit einer beson-deren Belastung ausgesetzt, welche den Körper viel Kraft und Energie kostet. Wir geben Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, um dennoch warm, fit und vor allem entspannt durch den Winter zu kommen.
Für die Winterzeit empfehlen wir ein besonders angenehmes Ritual: Trinken Sie täglich eine hei-ße Tasse Tee. Sie steigern damit Ihre Abwehrkräfte und beugen Erkältungen vor. Doch auch wenn es Sie schon erwischt haben sollte, können Ihre Erkäl-tungsbeschwerden deutlich gelindert werden.
Wenn selbst die dicksten Stricksocken der Oma nicht mehr reichen sollten, haben wir noch ein paar Tipps für warme Füße:
Bewährt hat sich ebenso das Zwiebelprinzip: Tra-gen Sie mehrere Schichten Kleidung übereinander anstatt nur einer dicke Jacke. Der Körper verliert außerdem viel Wärme über den Kopf. Eine Mütze schafft hier Abhilfe. Auch ist es ratsam, nicht nur die Hände zu schützen, sondern bei großer Kälte insbesondere auch Hals und Nase, um eine Reizung der Schleimhäute zu vermeiden.
Tee trinken
Gegen kalteFüße
Drei einfache Aufwärmübungen
WARM WERDEN
WARM BLEIBEN
WARM WERDEN
Unser Tipp
Durchblutung fördern
Kalte Füße sind nicht selten ein Resultat von unzu-reichender Durchblutung. Achten Sie bei Schuhwerk und Socken darauf, dass die Füße nicht zu sehr ein-geengt werden.
MASSAGEN KÖNNEN HELFEN
Ein kleiner Massageball kann die Durchblutung för-dern. Rollen Sie Ihren Fuß ein paar Mal auf und ab und Sie werden merken, wie die Füße wieder wär-mer werden.
WECHSELWARME FUSSBÄDER
Befüllen Sie zwei für ein Fußbad geeignete Gefä-ße zum einen mit warmem Wasser (etwa 36 °C bis 38 °C) und zum anderen mit kälterem Wasser (etwa 18 °C). Halten Sie Ihre Füße etwa fünf Minuten in das warme Wasser und wechseln Sie im Anschluss daran kurz in das Gefäß mit dem kalten Wasser. Nach etwa zehn Sekunden können Sie erneut in das warme Wasser wechseln. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals und trocknen Sie Ihre Füße an-schließend gut ab.
Besonders gut gegen Husten und Schnupfen eig-nen sich Kräutertees. Diese wirken schleimlösend und entzündungshemmend. Sie erleichtern somit das Abhusten und lindern den Hustenreiz. Hier greifen Sie entweder zum altbewährten Pfeffer-minztee oder Sie gießen sich einen frischen Tee aus Salbei oder Thymian auf.
Für eine Extraportion Vitamin C eignen sich hin-gegen besonders gut Früchtetees. Insbesondere Sanddorn, Holunder und Hagebutte können hel-fen, das körpereigene Immunsystem zu unter-stützen.
FÜR JEDEN
ARME KREISEN
Strecken Sie Ihre Arme im Stand seitlich vom Körper ab und kreisen Sie diese etwa 30 Sekunden nach vorne, danach 30 Se-kunden zurück.
OBERKÖRPER DREHEN
Stellen Sie sich stabil und hüftbreit hin. Gehen Sie dazu leicht in die Knie. Bewegen Sie Ihren Oberkörper abwechselnd zur Seite und führen Sie die Arme dabei an Ihrem Körper entlang.
BEINSCHWINGER
Stellen Sie sich aufrecht hin und heben ein Bein leicht an. Das andere Bein sorgt für den festen Stand. Schwingen Sie nun das erhobene Bein wie bei einem Freistoß beim Fußball nach vorne und leicht zurück. Wiederholen Sie dies ein paar Mal und wechseln Sie danach die Seite. Zur besseren Stabilität können Sie leicht in die Hocke gehen.
EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE
Wärmende Tipps für kalte Tage
RUNDUM
1918
Während die Wissenschaft noch genauer nach der Wirkung forscht, lassen wir es uns bereits schmecken! Der Bereichsleiter Küche der Ka-tholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH, Klaus Nagel öffnet für Sie seine Rezepttruhe für eine wohltuende und leckere Hühnersuppe. S. 28
WEITERE TIPPS
www.kkel.de/360
In der kalten Jahreszeit verlagern sich viele Aktivitäten von draußen nach drinnen. Wer aber nicht auf seine Ak-tivität an der frischen Luft verzichten möchte, sollte ein paar Tipps beherzigen:
Die dunkle Jahreszeit verdirbt den meisten von uns die Lust auf jegliche Aktivität. Dabei können schon Kleinig-keiten uns helfen, auf bessere Gedanken zu kommen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie Sie entspannt und gut gelaunt durch den Winter kommen.
Sportlich im WinterFIT BLEIBEN
REZEPT-TIPP
REISE-TIPP
ENTSPANNT BLEIBEN
Sicher trotz Kälte und Dunkelheit
Glücklich und gemütlichAbsolvieren Sie Ihr Aufwärmprogramm am besten noch im Warmen, da kalte Muskeln anfälliger für Verletzun-gen sind.
Tragen Sie helle Kleidung und machen Sie durch Refl ek-toren und Leuchten auf sich aufmerksam. Sie werden von Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen und können mithilfe einer Lampe Hindernisse auf der Straße oder Wurzeln im Wald frühzeitig erkennen. Ebenso emp-fehlenswert ist ein Schuhwerk mit ausgeprägtem Profi l, um Ausrutscher zu vermeiden. Generell gilt jedoch: Bei Eisglätte hilft auch das beste Profi l nicht weiter.
Und nach dem TrainingNichts entspannt nach einer anstrengenden Trai-ningseinheit besser als ein warmes Bad. Gönnen Sie sich doch diese kleine Auszeit und tun Sie Ihrer Muskulatur und Ihrer Seele etwas Gutes.
• Gehen Sie an der frischen Luft spazieren.
• Lesen Sie ein lustiges Buch.
• Hören Sie Ihre Lieblingsmusik – am besten laut und singen Sie mit.
• Schauen Sie Ihren Lieblingsfi lm.
• Gönnen Sie sich zu Hause eine kleine Auszeit mit einem ausgedehnten Schaumbad, einer Gesichtsmaske oder einer Teezeremonie.
• Gehen Sie ins Schwimmbad oder in die Sauna. Die Wärme wird Ihnen guttun.
• Backen Sie Ihre Lieblingsplätzchen oder Ihren Lieblingskuchen.
• Falls noch vorhanden: Hören Sie Kassetten aus Ihrer Kindheit oder kramen Sie Ihre Lieblings- spielzeuge hervor.
• Treffen Sie sich mit Freunden.
• Tragen Sie ihr Lieblingsshirt aus dem Sommer und lauschen Sie sommerlichen Klängen.
Vitamin C ist zweifelsohne hilfreich, um
das Immunsystem zu stärken und sollte regelmäßig auf dem
Speiseplan stehen. Doch hat sich die Erkältung bereits festgesetzt, hilft
auch eine Extraportion Vita-min C nicht mehr viel.
Es ist zwar nicht elegant, doch aus gesundheit-
licher Sicht darf ruhig hochgezogen werden. Beim Naseschnäuzen hin-
gegen kann es zu einem Druckaufbau kommen, in dessen Folge die Erreger in die Nasennebenhöhle verteilt werden.
Möglicherweise führt dies zu einer Nasennebenhöhlen-
entzündung.
Erkältungs-mythen unter
der Lupe
Und wenn Sie den kalten Gefi lden entfl iehen wollen, geben wir Ihnen auf den nächsten Sei-ten ein paar Anregungen. S. 24
Wunderwaffe Hühnersuppe
Vitamin C hifl t gegen Erkältung
Nase putzen statt hochzuziehen
Die Hühnersuppe gilt als eine wahre Wunderwaffe
gegen Erkältung. Das Hühnerfl eisch sowie das gekochte Gemüse sollen eine entzündungshemmende Wirkung haben. Der heiße Dampf der Suppe befeuchtet zusätzlich die Schleimhäute und sorgt
für einen besseren Abfl uss des Sekrets von Hals und Nase.
Entspannung und Wellness für zu Hause
RUNDUM
2120
Vitamine für den Winter
Die meisten von uns essen im Winter wesentlich weniger Obst und Gemüse als im Sommer. Doch besonders in der kalten Jahreszeit braucht unser Körper viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, um gegen Erkältung und Co. gut gewappnet zu sein. Wir haben für Sie eine kleine Übersicht zusammengestellt, wann die regionalen Wintergemüse Saison haben und welche davon besonders gesund und schmackhaft sind.
Regionales WintergemüseUnter Wintergemüse versteht man im Allgemeinen Gemüsesorten, welche vorwiegend im Winter geerntet werden. Sie sind besonders in der kalten Jahreszeit beliebt, da sie wegen ihrer langen Lagerfähigkeit teilweise den ganzen Winter über verzehrt werden können. Als heimisches Wintergemüse sind vor allem einige Kohlsorten wie z. B. Rotkohl, Blumenkohl, Kohlrabi und natürlich Grünkohl bekannt.
Regionales WinterobstÄpfel und Birnen sind bei uns das einzig regional erzeugte Winterobst. Als schneller und gesunder Snack sind sie der ideale Vitamin-Kick für zwischendurch. Ohne großen Aufwand lassen diese sich verzehren und sie sind gut zu transportieren. Zwar locken besonders in der Winterzeit die zahlreichen süßen Kalorienbomben, doch bleiben Sie stark und greifen Sie lieber einmal mehr am Vitamin-Buffet zu. Selbstverständlich werden Sie im Supermarkt auch die bekannten Importfrüchte wie Ananas, Orangen, Bananen und Co. fi nden. Sie bie-ten allesamt ebenfalls eine notwendige Versorgung an Vitaminen, um fi t durch den Winter zu kommen.
F� ds� atWenn die meisten anderen Blattsalate aus dem Sortiment der Supermärkte verschwun-den sind, hat der Feldsalat Hochkonjunktur. Seine hohe Frostresistenz ermöglicht es, dass er den ganzen Winter über frisch geerntet werden kann. Er enthält besonders viel Vitamin C und Eisen. Besonders hoch ist auch sein Anteil an Betacarotin, Vitamin B6, Folsäure und Kalium. Verzehren Sie ihn am besten so frisch wie möglich.
Chic� éeUnter allen Wintergemüsesorten gilt Chicorée als größte Vitamin-A-Quelle. Außerdem enthält er auch reichlich Vitamin B1 und B2, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Chicorée kann sehr vielfältig zubereitet werden. Unser Geheimtipp: Statt eines Magenbitters probieren Sie doch das nächste Mal ein paar Blätter Chicorée als alkoholfreie Alternative.
P� t� akePastinaken, auch Germanenwurzeln genannt, galten bis zur Mitte des 18. Jahrhun-derts noch als Grundnahrungsmittel in Deutschland, wurden aber von Karotten und Kartoffeln mit der Zeit verdrängt. Ihr Geschmack reicht von süßlich-würzig bis herb. Pastinaken enthalten viel Kalium, Folsäure, Vitamin E und C. Man kann sie entweder roh, als Gemüsebeilage oder auch als Püree genießen. Übrigens: Die Pastinake wurde in Deutschland zum Gemüse des Jahres 2011/2012 gewählt.
B� neBirnen sind vielfältig im Geschmack und können auf unterschiedliche Arten zubereitet werden. Sie enthalten viele wichtige Mineralstoffe wie z. B. Phosphor, Kalium, Kalzium und Vitamin C. Auch sind sie mit ihrem süßen Fruchtfl eisch bestens für Menschen ge-eignet, welche Äpfel aufgrund ihres Säuregehaltes nicht vertragen.
Äpfel gelten als das beliebteste Obst Deutschlands. Und das Gute ist: Sie sind ganzjährig verfügbar. Es gibt unzählige verschiedene Sorten, welche sich besonders hinsichtlich ihrer Säuregrade unterscheiden. Äpfel enthalten reichlich Vitamin C und sind durch ihren hohen Anteil an Frucht- und Traubenzucker sowie Wasser leicht verdaulich.
Stec� übeDie Steckrübe ist auch als Kohlrübe oder Bodenrübe bekannt und ist eine alte Gemüse-art. Die Steckrübe enthält viel Traubenzucker, Vitamin C, Kalium, Kalzium sowie Magne-sium. Da sie über einen geringen Anteil von Kohlenhydraten verfügt, fi ndet sie bei der sogenannten „Low-Carb-Ernährung“ häufi g als Kartoffelersatz den Weg auf den Teller. Zur Winterzeit wird die Steckrübe gerne als Beilage zu Schweinefl eisch gereicht oder als Bestandteil eines wärmenden Eintopfes verwendet.
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DEZ
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EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE
Apf�
Obst und Gemüse der Saison
RUNDUM
2322
WEITERE REISEZIELE
www.kkel.de/360
S O NNE TANKEN
S O NNE TANKEN
Sie wollen dem kalten Winter in Deutschland entfl iehen? Wenn bei uns die dunkle Jahreszeit beginnt, sehnen sich viele Menschen nach etwas Sonne und Wärme. Sie müssen gar nicht so weit reisen, um sich diese Wünsche zu erfüllen.
Die Kanaren werden auch gerne die „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Hier herrschen zur Winterzeit noch immer angenehme Temperaturen um die 20 °C. Aktiv- und Badeurlauber kommen gleichermaßen auf ihre Kosten, da die Tages- und Wassertemperaturen selten unter 20 C° sinken. Die sieben verschiedenen Inseln bieten eine bunte Vielfalt an Landschaften und Strän-den. Zu den bekanntesten und größten Inseln gehören Teneriffa, Fuerteven-tura, Gran Canaria und Lanzarote. Aber auch die wesentlich kleineren Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro sind immer eine Reise wert.
Auf den rund 80 km südlich von Sizilien entfernt gelegenen Inseln fi n-den Sie abwechslungsreiche Landschaften sowie zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten. Ganz besonders ist die Hauptstadt Valetta zu emp-fehlen, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Winter verwandeln sich übrigens die ansonsten felsigen Inseln in ein wahres Blütenmeer. Bei durchschnittlich etwa 14 C° können Sie sich von dessen Schönheit selbst überzeugen.
KANARISCHE INSELN
MALTA
Portugal bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur und Natur. Ent-decken Sie malerischer Dörfer und erleben Sie den wohl größten Garten Europas. Besonders beliebt ist die Algarve. Hier genießt man im Durch-schnitt an 300 Sonnentagen im Jahr das angenehme Klima. Im Winter fällt die Temperatur im ganzen Land meistens nicht unter 15 C° – ideal für entspannte Wanderungen und für Sightseeing in der wunderschönen Hauptstadt Lissabon.
PORTUGAL
Die größte Insel Griechenlands ist sehr vielfältig und bietet ihren Besu-chern ein breites Spektrum an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie vie-len kulturellen Schätzen. Atemberaubende Landschaften, einsame Buchten und abgelegene Bergdörfer laden zum Erkunden und Verweilen ein, denn Gastfreundschaft nimmt auf Kreta einen herausragenden Stellenwert ein. Den Winter über herrschen im Durchschnitt angenehme 15 C°, sodass Ta-gesausfl üge zu Ausgrabungsstätten oder Radtouren das Ferienprogramm entspannt bereichern können.
KRETA
15 C° 2:30ø-Temp. Flugzeit (Std.)
2:45ø-Temp. Flugzeit (Std.)
4:45ø-Temp. Flugzeit (Std.)
5-6ø-Temp. Flugzeit (Std.)
EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE
14 C°
15 C°
21 C°
Ab in den Süden!
RUNDUM
2524
WEITERE INFORMATIONEN
Erfahren Sie mehr über
Radio Emscher-Lippe auf
www.radioemscherlippe.de
Die „Aktion Lichtblicke“ unterstützt seit 1998 in
ganz NRW Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die
materiell, finanziell oder seelisch in Not geraten sind.
Erfahren Sie mehr auf: www.lichtblicke.de
Im Gespräch: Corinna Schröder und Lennart Hemme
Die Moderatoren der Morgensendung von Radio Em-scher-Lippe, Corinna Schröder und Lennart Hemme, spre-chen im Doppelinterview über ihren Weg zum Radio, dar-über, was ihr Sendegebiet so besonders macht und worauf sie sich in der Winterzeit freuen.
es kurz nach Berlin, wo ich auch ein wenig Radio gemacht habe. Aber ich kehrte bald wieder zurück ins Ruhrgebiet, wo ich auch immer noch sehr glücklich bin.
Was macht die Sende-Region für Sie so besonders?
Corinna Schröder: Ganz einfach: die Menschen. Sie sind immer geradeaus und vom gleichen Zungenschlag. Auch wenn sie manche Dinge schroffer sagen, meinen sie es nicht böse. Und natürlich ist diese Region meine Heimat. Schalke ist mein Verein. Ich fühle mich dem ganzen Umfeld sehr nahe. Es ist mein Gelsenkirchen und mein Stadtteil Buer. Aber auch Gladbeck und Bottrop sind mir über eine so lan-
Was hat Sie zum Radio geführt?
Corinna Schröder: Das ist eine ganz lustige Geschichte. Ich hab als Kind schon den Wunsch gehabt, Journalistin zu werden. Zunächst hatte ich mich an der schreibenden Zunft orientiert, aber dann gemerkt, dass mir die Arbeit in einer Lokalzeitung schlicht zu langweilig war. Die großen Maga-zine, insbesondere die Frauenmagazine zu denen ich wollte, wollten mich aber nicht. Dann hab ich vor mich hin studiert und irgendwann meinte mein Freund, ich würde so schön reden. Der ist zu Radio Emscher-Lippe gegangen und hat dort gefragt, ob die mir zum Geburtstag eine Minute Sen-dezeit schenken könnten. Die Frau am Empfang meinte da-mals, dass dies natürlich nicht möglich sei. Mir wurde aber dann ein Praktikum beim Sender angeboten und so bin ich dann hier gelandet.
Lennart Hemme: Also so cool ist mein Weg nicht. Ich bin hier nicht reingestolpert und es wurde auch nachts kein Moderator krank, sodass ich von der Straße weggecastet wurde. Ich habe während des Studiums in Münster mit Campusradio angefangen. Aber auch bei mir gab es diesen Auslöser, als die Leute gesagt haben: „Du hast so eine schö-ne Stimme, mach doch mal Radio“. Ich wollte früher auch mal zur FAZ oder zur Süddeutschen. Aber ich habe gemerkt, dass Sprechen eine weitere Dimension des Journalismus ist, welche mir sehr viel Spaß bereitet hat. Da bin ich dann beim Radio geblieben und habe auch klassisch als Praktikant be-gonnen. Damals in Dülmen beim NRW Lokalfunk. Dann ging
ge Zeit sehr ans Herz gewachsen. Ich kenne dort fast jede Straße. Dennoch kann ich auch immer mal wieder etwas Neues entdecken.
Lennart Hemme: Ich bin in Niedersachsen groß geworden, deswegen gibt es diesen Heimatbonus bei mir gar nicht, aber trotzdem bin ich sehr gerne hier. Es war im ersten Moment bei mir – wie auch Berlin oder Münster – ein Ort, wo ich zu-nächst arbeite. Nach und nach habe ich mich dann mit dem Revier immer besser identifizieren können. Besonders faszi-niert mich die Infrastruktur mit den ganzen Städten in der Umgebung. Es gibt ja hier wirklich alles: jegliche Art von Re-staurants und Veranstaltungen. Ich finde den Ruhrpott so besonders, da dieser in meinen Augen wesentlich sympa-thischer rüberkommt als andere Ballungsräume in Deutsch-land. Die Menschen hier sind einfach nicht so selbstverliebt, sondern bodenständig. Das gefällt mir besonders gut. Sie sind immer ehrlich und tragen ihr Herz auf der Zunge – das muss man als Moderator auch abkönnen. Wenn ich hier et-was sage, was den Menschen nicht so passt, dann stehen sie auch mal hier auf der Matte.
Worauf freuen Sie sich in der dunklen Jahreszeit?
Corinna Schröder: Ich freue mich besonders auf Weih-nachten. Da gibt es bei uns immer Raclette. Alle sitzen ge-meinsam am Tisch und haben Spaß. Das Schöne daran ist auch, dass man lange beisammen sitzt. Ansonsten freue ich mich auch auf die Weihnachtsmärkte und auf Kekse. Ich dekoriere und bastele aber auch total gerne oder lese in gemütlicher Atmosphäre ein schönes Buch zu Hause. Freunde treffen steht bei mir aber auch ganz oben auf der Liste. Gemeinsam gehen wir dann ins Kino oder kochen zusammen. Prinzipiell versuche ich immer, mit guter Laune durch den Winter zu kommen.
Lennart Hemme: Ich bin auch ein Riesenfan von Weih-nachtsmärkten. Aber wir haben hier im Sender auch immer sehr viel zu tun um die Weihnachtszeit herum. Ich freue mich auch schon auf unseren Teil der „Aktion Lichtblicke“. Wir verkaufen hier dann Glühwein für den guten Zweck. Ansonsten unterscheidet sich mein Alltag im Winter nicht sonderlich vom Rest des Jahres. Ich lasse mir mein Leben nicht so gerne vom Wetter und der Jahreszeit diktieren. Ich treffe dieselben Leute in gleicher Häufigkeit. An einem Wochenende im Winter versuche ich jedoch in eine schöne Stadt zu fahren. Das ist für mich ein Ritual geworden. Unheimlich gerne würde ich aber mal Skifahren. Das hatte sich in der Vergangenheit leider nicht ergeben. Zusammen-fassend würde ich sagen, halte ich es ähnlich wie meine Kollegin. Mit guten Freunden und guter Stimmung gemein-sam durch den Winter.
Wir bedanken uns für das nette Gespräch.
Corinna Schröder (l.) und Lennart Hemme (r.) in ihrem Studio
DAS INTERVIEW FÜHRTE FABIAN TODE
Moderatoren bei Radio Emscher-Lippe
RUNDUM
2726
Fit und gesund mit Ingwer
Aus dem Suppentopf:Hühnersuppe
Ingwer ist eine tolle Knolle, welche in Europa hauptsächlich als Gewürz bekannt ist. Doch mittlerweile wird sie auch bei uns vermehrt als Multitalent gegen Erkältung und Erkran-kungen verwendet. In der alten asiatischen Medizin nimmt Ingwer schon seit etlichen Jahrtausenden eine zentrale Rolle ein.
Ingwer enthält mehr als 160 Inhaltsstoffe, darunter u. a. ätherische Öle, Gingerol (gibt die Schärfe), Borneol und Ci-neol (verdauungsfördernde, magenstärkende und kreislauf-anregende Stoffe), Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor.
Bei der Zubereitung von Ingwerwasser wird der Ingwer nicht mitgekocht, sondern mit heißem Wasser übergossen. Reiben
Sie etwa vier Scheiben geschälten Ingwer in einen Topf und gießen Sie heißes Wasser auf. Im Anschluss lassen Sie die den Ingwer zugedeckt etwa zehn Minuten lang ziehen.
Geben Sie zwei Esslöffel frisch geriebenen Ingwer in einen Topf. Fügen Sie danach etwa einen Liter Wasser hinzu und kochen Sie die Flüssigkeit zehn Minuten lang. Sieben Sie im Anschluss den Tee ab. Unser Tipp: Verfeinern Sie den Ingwertee nach Belieben mit Honig oder Zitronensaft.
EIN REZEPT VON KLAUS NAGEL, BEREICHSLEITER KÜCHE DER KKELEIN ARTIKEL VON FABIAN TODE
1 Suppenhuhn (ersatzweise 1 Hähnchen und 2 Pakete Chicken Wings (roh und unpaniert)je 500 g Sellerie, Möhren, Lauch10 Petersilienstängel1 Gemüsezwiebel, MaggikrautSalz, weißer Pfeffer0,2 l Weißwein, Wasser
ZubereitungDas gewaschene und abgetupfte Huhn mit reichlich kal-tem Wasser aufsetzen und langsam zum Kochen bringen. Kochdauer ca. 2 Stunden. Während des Kochvorganges öf-ters den entstehenden Schaum abschöpfen und entsorgen. Bei der Verwendung von Hähnchen (ca. 1 kg) und Chicken Wings reduziert sich die Kochzeit auf ca. 1 Stunde. Im letz-ten Kochdrittel das gewaschene Gemüse, welches würfelig geschnitten ist, dazugeben. Die Zwiebel halbieren, mit der Schnittfl äche in einer Pfanne separat scharf anbräunen und dazugeben.
Das Ganze mit Salz und etwas weißem Pfeffer würzen und mit ca. 0,2 l Weißwein auffüllen. Das Maggikraut hinzuge-ben und die Suppe aufkochen. Das Huhn herausnehmen, pulen, in mundgerechte Stücke schneiden und beiseitestel-len. Die Suppe passieren (durch ein Sieb lassen). Als Ein-lage eignen sich feinwürfelig geschnittenes und gegartes Wurzelgemüse (Lauch, Sellerie, Karotten), separat gekochte Fadennudeln, Sternchennudeln oder Reis.
FEINE NOTE
Als Kräuter empfehlen
wir feinblättrig geschnit-
tenes Maggikraut sowie
geschnittene Petersilie.
Zutaten
Zubereitung von Ingwertee
Zubereitung von Ingwerwasser
Als besonde-
rer Tipp während der
Erkältungszeit: Reiben Sie
kurz vor dem Anrichten frischen
Ingwer in die Suppe – ein tolles
Geschmackserlebnis und
obendrein gesund!
JEDERZEIT
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JEDERZEIT
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Um-kleide-raum
altesWohn-haus
männ-lichesSchwein
Luft-reifen
AusrufdesErstau-nens
kroat.Adria-insel
Minengut
VornamevonUlknudelKrügerHeldinderTristan-sage
franz.Männer-nameeineFirmen-form(Abk.)
Fahr-stuhl
seem.:Tauwerk
Buchen-frucht
Frauen-name
akadem.Grad
Schwer-metall
Hoch-stapler
negati-ves elek-trischesTeilchen
Sonnen-dach
ägypt.Gott
‚Winne-tou‘-Dar-steller
Farbe
seel.Schock
engl. Bier
schweiz.Ver-samm-lung
dt. Bota-niker †
Kanton d.Schweiz
Nudismus
Ge-wässer
türki-scherSoldat
Uneinig-keit,Zer-würfnis
BerlinsGroß-biblio-thek
Kolloid
Hauptst.Grön-lands
Rück-stände
ugs.:dickerBauch
Kurort inSüdtirol
Treffer b.Kegeln
Feder
sagenh.Goldland(El ...)
franzö-sischesAkzent-zeichen
sechzigMinuten
Stadt i. W-Kamerun
Binde-wort
Kenn-zeich-nung
Stadt beiSeoul(Süd-Korea)
medizi-nisch:untätig
unbek.Flug-objekt
Astzweig
franz.:Esel
nichtseicht
engl.Gasthof
Stammin Ghana
ital.,latei-nisch:Kunst
dt. Kom-ponist† 1983
Rummel
ein TV-Sender
Südsee-Insel
ind.Melodie-typ
Baustoff
italie-nisch:zwei
hinduist.Kultvor-schriften
Frettchen
jemen.Kaffee-handels-zentrum
Zugtier-Hals-bügel
unbändig
Ver-rückter
US-Action-�lm(Snipes)
Pfeffer-strauch
Geheim-gericht
FarbtonzwischenSchwarzund Weiß
Arbeits-stellen
span.Artikel
und soweiter
Judover-teidiger
großerPapagei
Zuver-sicht
german.Gottheit
Römer-�lm(Ben ...)
wegge-brochen(ugs.)
franz.Verser-zählungdes MA.
medizi-nisch:Bein,KnochenStadt inGeldern(Nieder-lande)
griechi-scherBuch-stabe
HaustierderLappen
Autorvon ‚PolePoppen-späler‘ †
Schwe-be-teilchen
englisch:stehlen
Pferd beiKarl May
Lebens-klugheit
schweiz.Männer-name
SUDOKUDas Zahlenrätsel: Das Wort Sudoku kommt aus dem Japanischen und heißt übersetzt: „Isolieren Sie die Zah-len“. Ziel des Spiels ist, in jeder Zeile und jeder Spalte die Zahlen von 1 bis 9 unterzubringen, ohne dass eine Zahl mehrmals pro Zeile oder Spalte vorkommt.
SCHWEDENRÄTSELDer Klassiker unter den Rätseln: Die gesuchten Wörter müssen senkrecht und waagrecht in die vorgegebenen Felder eingetragen werden. Die markierten Felder ergeben das Lösungswort.
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Kreuzworträtsel+ Spielespaß
WORTSUCHEIn diesem Buchstabensalat verstecken sich 26 Begriffe. Diese können horizontal, vertikal oder diagonal verborgen sein und sind von links nach rechts oder von oben nach unten als auch umgekehrt geschrieben.
AUFLÖSUNGENDie Lösungen finden Sie auf S. 35.
JEDERZEIT
3130
Dieser außergewöhn-
liche Raumduft ist ein
wahrer Hingucker und
wird auch als selbst
gemachtes Geschenk
beeindrucken!
1
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Basteln zur WinterzeitEIN ARTIKEL VON BIRTE RABE
Weihnachtszeit ist Bastelzeit. Als Alternative zu konven-tionellen Tisch- und Fensterdekoration stellen wir Ihnen diesmal duftende Raumverschönerungen vor, denn Weih-nachts- und Winterdüfte für die eigenen vier Wände kön-nen Sie mit wenig Aufwand ganz einfach selber machen. Und das Schönste ist: Sie sind vollkommen frei in der Aus-wahl der Komponenten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren!
UNSER TIPP
Verzichten Sie auf künstliche
Aromastoffe. Diese können be-
sonders in geschlossenen Räumen
Allergien hervorrufen. Greifen
Sie lieber zu rein natürlichen
Produkten
N� k� -Or g� Sie benötigen dazu: 3-4 frische Orangen, ca. 40 Nelkenblüten pro Frucht,
je 1 Teelicht pro Frucht, ein spitzes Messer.
Und so einfach geht es:1 Zeichnen Sie auf der oberen Seite der Orange den Durchmesser des Teelichtes an.
2 Schneiden Sie nun einen runden Kreis aus dem Fruchtfl eisch heraus, gerade so tief, dass das Teelicht hinein passt. Nutzen Sie zum Herausheben des Fleisches einen Löffel.
3 Spicken Sie die Schale der Orange mit den Nelken. Probieren Sie dabei auch verschiedene Muster aus, zum Beispiel Sterne, Spiralen oder Streifen.
4 Versehen Sie die fertige Orange mit dem Teelicht. Die Aromen der Orange und der Nel-ken werden durch die Wärme der Kerze intensiver und verteilen sich im ganzen Raum.
Hinweis: Sorgen Sie für einen ausreichend sicheren Stand, bevor Sie die Kerze entzünden.
Zaub� haft� Duft a dem Gl�
Sie benötigen dazu: Ein Einmachglas oder ein anderes ausgespültes Glasgefäß mit Deckel, Zutaten ganz nach Lust und Laune, zum Beispiel
Orangen, Lorbeer und Zimt sowie Zitronen, Rosmarin oder Vanille.
Und so einfach geht es:1 Schneiden Sie Zutaten wie Orangen oder Zitronen klein, so passen sie bes-
ser ins Glas und die Aromen können sich gut entfalten. 2 Vanillestangen können Sie der Länge nach aufschneiden, Zimt oder Stern-
anis sollten Sie, auch für die Optik, als Ganzes verwenden. 3 Anschließend erhitzen Sie das Glas kurz in der Mikrowelle oder im
Wasserbad – und schon entfaltet sich der wunderbare Geruch.
W� t� -R� � Sie benötigen dazu: Ein Orange, ein scharfes Mes-
ser, einige Zahnstocher oder Nadel und Faden
Und so einfach geht es:1 Schneiden Sie die Schale der Orange rundherum als Spirale ab und lassen Sie sie einen Tag lang antrock-
nen. Dadurch wird sie etwas stabiler.2 Wickeln Sie die Schale nun spiralförmig um Ihren
Zeigefi nger wie die Blätter einer Rose.3 Stecken Sie die Spirale an der Untersei-te mit Zahnstockern zusammen. Sie
können auch Nadel und Faden zur Hilfe nehmen.
Z � t-Zaub� Sie benötigen dazu: Eine Stumpenkerze, Zimtstan-gen, eine Kordel oder ein schönes Geschenkband,
eine Heißklebepistole
Und so einfach geht es:1 Kleben Sie nacheinander die Zimtstangen auf die
Außenseite der Kerze. Um zu vermeiden, dass der Kleber beim Abbrennen der Kerze ebenfalls brennt, verwenden Sie den Kleber nur punktuell zum Fixieren an der unte-
ren Kante der Kerze.2 Verzieren Sie Ihre Zimt-Zauber-Kerze mit einem schö-nen Geschenkband oder, ganz rustikal, mit einer Kordel.
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JEDERZEIT
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Aufl ösung Sudoku S. 30
Aufl ösung Buchstabensalat S. 30
Aufl ösung Schwedenrätsel S. 31Lösungswort: WINTERSTIMMUNG
TIPP!
Jetzt mitmachen und gewinnen!
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ERLEBENSWERTES
LESENSWERTES
SEHENSWERTES
Den gesamten Winter über fi nden im Ruhrgebiet tolle Veranstaltungen statt. Da die Möglichkeiten so zahlreich sind, haben wir eine kleine Auswahl für Sie bereitgestellt. Schauen Sie doch mal unter www.ruhr-tourismus.de vorbei und entdecken Sie viele weitere spannende Events.
Hühnersuppe für die SeeleIn den USA zählt dieses Buch aus dem Jahr 1996 zu den Beststellern. Den Autoren Jack Canfi eld und Mark Victor Hansen gelingt es mit ihren liebevollen Erzählungen, Wär-me für die kalte Jahreszeit zu stiften – eben wie eine gute Hühnersuppe nach Omas Lieblingsrezept.
„Hühnersuppe für die Seele“ erzählt in vielen kleinen Epi-soden erwärmende Geschichten aus dem Leben, die Herz und Verstand ansprechen. Es sind gefühlvolle Geschich-ten, welche die Menschen Tag für Tag erleben, die uns mit-reißen oder uns in ruhigen Momenten Kraft und Gelassen-heit schenken.
Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn ZollvereinWo einst bei 1000 C° Kohle zu Koks verarbeitet wurde, kön-nen Sie im Winter entlang der Öfen auf einer Strecke von 150 Metern mit Kufen über das Eis fl itzen. Nach Einbruch der Dunkelheit setzen bunte Lichtinstallationen die Indus-triekulisse imposant in Szene. Ein Schlittschuherlebnis der ganz besonderen Art!Geöffnet bis 03.01.2016Mehr Infos auf: www.zollverein.de/eisbahn
Skifahren und Rodeln in WinterbergSie wollen in den Winterurlaub, ohne bis in die Alpen fah-ren zu müssen? Dann ist das Sauerland die nächstgelegene Alternative! Den ganzen Winter über können Sie in der Feri-enwelt Winterberg auf insgesamt 50 km Piste Ihren Fahrstil verbessern oder entspannt die Berge hinunterrodeln. Ein Spaß für die ganze Familie!Mehr Infos auf: www.winterberg.de
Essener LichtwochenAuch in diesem Jahr erstrahlt die Essener Innenstadt wieder zur Winterzeit im vollen Glanze. Unter dem Motto „Europa in Essen – Gastland Spanien“ können Sie auf großformati-gen Lichtbildern Eindrücke über Kunst, Kultur und Bräuche des Gastlandes gewinnen. Lassen Sie sich von den Abertau-senden Lichtern verzaubern!Geöffnet bis 06.01.2016Mehr Infos auf: www.lichtwochen.essen.de
Herbert Knebels Affentheater Der bekannte Rentner aus dem Ruhrgebiet berichtet in sei-nen neuem Programm „Männer ohne Nerven“ in gewohnt fl apsiger Ruhrpottsprache über alltägliche Dinge, die Män-ner an den Rand des Wahnsinns treiben.
Datum: 21.01.2016MATHIAS-JAKOBS-STADTHALLEWeitere Termine und Informationen unter: www.herbertknebelsaffentheater.de
Walker-Evans-Ausstellung „Tiefenschärfe“Aus den wichtigsten fotografi schen Sammlungen der USA, wie dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum, zeigt diese Ausstellung mehr als 200 Werke des herausragenden Fotografens Walker Evans. Alle wichtigen Werkgruppen werden komplett oder mit ganz besonderen Beispielen vertreten sein. Bis zum 10.01.2016MUSEUM QUADRATWeitere Informationen unter dem Suchbegriff „Walker Evans“ auf: www.bottrop.de
Oper: „A Midsummer Night’s Dream“ Erleben Sie William Shakespeares Komödie „A Midsummer Night’s Dream“ inszeniert als eine Zauberoper mit Feen und Elfen. Die besondere Musikalisierung verleiht der Geschichte eine bisher ungewohnt fantastische Note.
Datum: 07.02.2016 und 14.02.2016MUSIKTHEATER IM REVIERMehr Infos auf: www.musiktheater-im-revier.de
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DREI BÜCHERN!
Schicken Sie uns ganz einfach Ihren
Namen und Ihre Kontaktdaten
Per Mail: [email protected]
Per Post: Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH
Redaktion
St. Josef-Hospital
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen
Am Gewinnspiel darf jeder teilnehmen, der zum Zeitpunkt der Teilnah-me das 18. Lebensjahr vollendet hat. Mitarbeitende der KKEL GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Ziehung des Gewinners erfolgt nach Teilnahmeschluss des Gewinnspiels. Die Gewinner werden nach Abschluss des Gewinnspiels schriftlich per E-Mail oder Post benachrich-tigt. Einsendeschluss ist der 31. März 2016.
FÜR SIE � tdeckt
© Ferienwelt Winterberg
© Jochen Tack / Stiftung Zollverein.
In Gladbeck
In Bo� rop
In G� � k� ch�
JEDERZEIT
3534
Elternschule im Kompetenzzentrum
„KKEL vor Ort – Gesundheit nah am Menschen“
Barbarastraße 2, 45964 Gladbeck
Kontakt:Tel.: 02043/278-45353
E-Mail: [email protected]
WEITERE INFORMATIONEN
NEUES AUS DENEINRICHTUNGENDER KKEL » www.kkel.de
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Auch nach der Geburt ist die Elternschule für die Familien da.
Der Speiseraum in der Notunterkunft
Die KKEL GmbH hilft bei der Versorgung von Flüchtlingen
Rund um die Geburt:Seminare der Elternschule finden großen Anklang
Mitte Juli 2015 fragte das DRK Gladbeck bei den Katholi-schen Kliniken Emscher-Lippe an, ob die Zentralküche inner-halb kürzester Zeit bei der Versorgung von ca. 170 Flüchtlin-gen in der Stadt helfen könne. Und schon wenige Stunden später ging der erste LKW mit Küchenequipment in die neu eingerichtete Notunterkunft an der Ingeborg-Drewitz-Ge-samtschule in Gladbeck-Rentfort. Aus der schnell organi-sierten Nothilfe ist inzwischen ein gut eingespielter und reibungslos funktionierender Regelbetrieb geworden. Die Flüchtlinge werden in Anlehnung an den Speiseplan der Patienten in den Krankenhäusern der KKEL GmbH verpflegt. „Wenn es für die Patienten Kalb, Lachs oder Gänsekeule gibt, dann erhalten die Flüchtlinge auch das gleiche“, so der Bereichsleiter Küche, Klaus Nagel. Dabei gelte die Prämisse, dass die Menschen satt werden müssen und auch über die regelmäßige Verpflegung einmal gemeinsam am Tisch sit-zen und zur Ruhe kommen können. Die Zentralküche liefert montags bis sonntags täglich drei Mahlzeiten in Großgebin-den in die Notunterkunft. Ehrenamtliche Helfer verteilen die einzelnen Portionen dann vor Ort.
Beim Besuch der Notunterkunft anlässlich des muslimi-schen Opferfestes hat sich Klaus Nagel mit seinem Team persönlich überzeugt, dass die Flüchtlinge etwas zur Ruhe gekommen sind und sich sehr über den mitgebrachten Ku-chen gefreut haben. „Die regelmäßigen Mahlzeiten haben dazu beigetragen, dass die notleidenden Menschen wieder etwas zu Kräften kommen konnten“, so sein Fazit. Zu den 170 Flüchtlingen kommen voraussichtlich bis Ende des Jah-res noch weitere 130 Menschen, die mit Mahlzeiten versorgt werden sollen – eine Herausforderung, der sich die KKEL GmbH gerne stellt.
Regelmäßig findet unter der Leitung von Dr. med. Rudolf Gossen, Chefarzt der Geburtshilfe am St. Barbara-Hos-pital Gladbeck, ein Seminar für werdende Eltern statt. Im Kompetenzzentrum „KKEL vor Ort“ erfahren die Teilnehmer vieles über Aufgaben und Tätigkeiten im Kreißsaal, auf der Wöchnerinnenstation und in der Neugeborenen-Behand-lungseinheit. Die Seminarreihe wird moderiert vom Leiten-den Oberarzt der Geburtshilfe, Dr. med. Markus Klopf. So erhalten die zukünftigen Mütter und Väter vielfältige Infor-mationen und Einblicke über die Geschehnisse rund um die Geburt ihres Babys. „In der Geburtsvorbereitung bekommen sie das nötige Selbstvertrauen vermittelt“, erläutert die er-fahrene Hebamme und Leiterin der Elternschule, Petra Kon-zels. Dazu gehören Informationen über den Geburtsablauf, das Erlernen von Atem- und Entspannungstechniken, die Vorstellung unterschiedlicher Gebärpositionen, Hilfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, wohltuende Massagen, nützliche Hinweise für die Geburt und vieles mehr.
Den jungen Eltern stehen nach der Geburt ihres Kindes im St. Barbara-Hospital komfortabel eingerichtete Familien-zimmer zur Verfügung, um die ersten Tage mit Ihrem Baby unter der Obhut von Hebamme und Kinderschwester zu verbringen.
Die erfolgreiche Arbeit des Geburtshilfe-Teams zeigt sich darin, dass mehr als 90 % aller Gladbecker Schwangeren und auch viele Frauen aus den angrenzenden Städten ihre Kinder im St. Barbara-Hospital zur Welt bringen.
JEDERZEIT
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JEDERZEIT
Ihr Wolfgang PingelPfarrer an St. Hippolytus in Gelsenkirchen-Horst
Liebe Leserinnen und Leser,
in diesen grauen und dunklen Tagen sehnen wir uns nach Licht. Licht ist etwas Geheimnisvolles. Es lässt die Schöpfung in vielen Farben erstrah-len. Es hilft uns, den Weg zu fi nden in dunkler Nacht.
Licht S� s� ge
KKEL-
DIE SEHNSUCHTNACH
© Sebastian Abel
NEUES AUS DENEINRICHTUNGENDER KKEL
Herz im Mittelpunkt
Wenn das Herz aus dem Takt gerät, bieten die Kliniken für Innere Medizin an den Einrichtungen St. Barbara-Hospital und St. Josef-Hospital umfassende konservative Diagnos-tik- und Therapiemöglichkeiten. Zum Leistungsspektrum gehören neben EKG, Langzeit- und Belastungs-EKG, auch die Blutdruckmessung und das Schlaf-Apnoe-Screening bei schwer einstellbarer arterieller Hypertonie und im Rahmen der Herzinsuffi zienztherapie. Alternativ zum Belastungs-EKG kann z. B. bei einer koronaren Herzkrankheit auch die Dobutamin-Stress-Echokardiographie durchgeführt wer-den. Dabei wird die Herzbelastung pharmakologisch durch eine kontinuierliche intravenöse Applikation von Dobutamin erzeugt und das Herz währenddessen echokardiographisch untersucht. Ob der Herzmuskel noch „richtig“ pumpt und die Herzklappen reibungslos arbeiten, können die Kardio-logen mithilfe der transthorakalen Echokardiographie (TTE) einschließlich Tissue-Doppler und Strain-Imaging heraus-fi nden. Auch für Krankheiten wie die kardiale Thrombembo-lie oder Endokarditis gibt es die passende Diagnostik.
Besonderes Augenmerk in der Therapie herzkranker Pa-tienten wird auf die Versorgung mit Herzschrittmachern und deren Nachsorge gelegt. Auch für Patienten mit De-fi brillatoren (1-, 2- und 3-Kammersysteme) gibt es eine professionelle Nachsorgebehandlung – genauso für Men-schen mit implantierten Eventrecordern bei ungeklärten Synkopen (kurz andauernder Bewusstlosigkeit). Schließlich umfasst das Leistungsangebot auch die externe elektrische Kardioversion von Herzrhythmusstörungen wie Vorhoffl im-mern- und –fl attern. Die notfallmäßige und elektive Herz-katheteruntersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Marienhospital Ückendorf.
Die Sehnsucht nach Licht ist in uns, in allen Geschöpfen zu fi nden. In der Heiligen Schrift ist oft vom Licht die Rede: „Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht … Völker wan-dern zu deinem Licht“ (Jes 60, 1–3). „In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh 1, 4). „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8, 12).
Uns ist dieses Licht geschenkt, wir haben es empfangen und können es weitergeben. „Licht bringen“, „das Dasein erhellen“, „das Leben im Licht der Botschaft Jesu sehen“ – darin sehe ich meine Aufgabe in der Verkündigung.
Die moderne Technik hat es fertiggebracht, nächtliche Städ-te in Meere von Licht zu tauchen. Aber in den Seelen fl am-men nicht die Lichtorgien, strahlen keine Sterne und Girlan-den, sind die kostbarsten Werte nicht so beleuchtet wie die Türme, Kathedralen und Paläste.
In den Herzen der Menschen gibt es Dunkelheiten. So man-che Verzweifl ung wird von keiner Taschenlampe erhellt. Und bei vielen Menschen hat ein Kurzschluss – eine Enttäu-schung, ein Schicksal – die Lampen ausgelöscht.
Der vor zwei Jahren in Innsbruck verstorbene Bischof Rein-hold Stecher, den ich bei einer Wallfahrt in Tirol kennenler-nen durfte und schätzen gelernt habe, hat bei einer Priester-weihe in Innsbruck den Weihekandidaten zugerufen: „Jesus Christus braucht Elektriker und Beleuchtungsingenieure. Er braucht Hausmeister, die die Birnen wieder hineindrehen, und Mechaniker, die ausgebrannte Batterien austauschen. Der Herr braucht in den Finsternissen Diener des Lichts. Und da er selbst dieses Licht ist, wird er euch bei diesem Dienst sicher beistehen.“
In keiner Zeit des Jahres wird so viel Licht erfahrbar wie in den Wochen auf Weihnachten hin. Und trotzdem fällt es schwer bzw. wird es uns auch schwer gemacht, das noch
wahrzunehmen, worum es eigentlich geht: um das wach-sende Licht! Neben den Kerzen am Adventskranz leuchten schon die ersten Weihnachtsbäume. Wenn das Leben mit-kommen soll, braucht es Zeit – um die Dunkelheiten des Lebens, meine Grenzen und Unvollkommenheiten, die Er-fahrung von Schuld und Versagen, die Not der Welt, meine unerfüllten Sehnsüchte und die vieler anderer Menschen erst einmal wieder bewusst wahrzunehmen.
Aus eigener Erfahrung wissen wir: Zu viel Licht blendet. Erst langsam müssen wir uns an das helle Licht gewöhnen, um seine ganze Kraft wirklich wahrnehmen zu können.
Ich lade Sie ein, – äußerlich und innerlich – bewusst Schritt für Schritt auf das Licht zuzugehen, das an Weihnachten in diese Welt gekommen ist und wünsche Ihnen eine geseg-nete Advents- und Weihnachtszeit.
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