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1 Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach 1 Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach Janusz Leidgens Arbeitsalltag eines CIO Dr. Wolfram Horstmann CIO Wissenschaftlich e Information an der Universität Bielefeld 15.11.201 0

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Janusz Leidgens

Arbeitsalltag eines CIO

Dr. WolframHorstmannCIO WissenschaftlicheInformation an derUniversität Bielefeld

15.11.2010Gastvortrag an der FH Hannover

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Übersicht

1. CHIEF INFORMATION OFFICER

2. DIE UNIVERSITÄT BIELEFELD

3. ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE

4. Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTE

5. SCHLUSS

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

CHIEF INFORMATION OFFICERVerschiedene Spielarten des

1.

2. DIE UNIVERSITÄT BIELEFELD3. ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE4. Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTE5. SCHLUSS

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

CIO = ?

• Chief Information Officer– Leitungsposition

• Berichtet der Geschäftsleitung• Verantwortet Informationsmanagement und dessen

strategische Entwicklung– Informationstechnisch, informatisch, informatorisch?

– V.a. in informations-lastigen Organisationen• Üblich eher in Industrie und NGOs als in GOs

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CIO = CIO ?

• Konventioneller CIO– Standardprodukte für IT– Anforderungsanalyse für Querschnittsaufgaben

• Office, Dokumentation, Konnektivität, Kommunikation– Anforderungsanalyse für Kerngeschäft

• Je nach Organisation sehr verschieden– Z.B. Autositze > Ingenieurs-Workflows / Produktion– Z.B. Software > Release-Management / Projekte– Z.B. Universität > Wissensmanagement / Forschung & Lehre

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

„IT doesn‘t matter“Nicholas G. Carr, Harvard Business Review, May 2003

• Unterschiede zwischen Kerngeschäften – erfordern verschiedene CIO-Auslegungen– zeigen, dass IT nicht alles ist

• Wettbewerbsvorteile durch IT gehen schnell verloren• CIO vielmehr als zentrale Figur in der

Wertschöpfungskette von Organisationen– Von der Stabsstelle zur eigenen Abteilung– Vom IT-Manager zum Assett-Manager

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Der C[X]O

• Unterschiedliche CIO-Ausprägungen können auch andere Formen annehmen– CKO (Knowledge): eher Inhaltsbezogen– CTO (Technology): eher Entwicklung– CSO (Science): noch mehr Entwicklung

• In allen möglichen hierarchischen und funktionalen Aufteilungen

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CIOs an Universitäten

• Kernprozesse: Forschung und Studium• CIO eher selten: akademische Domäne arbeitet

eher autonom organisiert > keine „Chiefs“• Auch als CIO-Gremien / Sonderfall Bielefeld• Aber zunehmende Aufmerksamkeit, alle Prozesse

für Information, Kommunikation und Medien (IKM) strategisch zu steuern– Rechenzentren, Bibliotheken, Medienzentren,

Fakultätspersonal, Verwaltung

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DIE UNIVERSITÄT BIELEFELDAls (besonderes) Beispiel für CIO-Arbeitsalltag nehmen wir

1. CHIEF INFORMATION OFFICER

2.

3. ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE4. Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTE5. SCHLUSS

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Universität Bielefeld,ein Kurzportrait• 1969 Gründung der Universität

– Forschungs- bzw. Reformuniversität– Geplant für 4.500 Studierende

• Von Anfang an dabei– Niklas Luhmann– Jura, Mathematik, Soziologie

• „Alles unter einem Dach“– 1973 – 1975 Bau des

Universitätshauptgebäudes– Funktionalität vor Schönheit– Zentrale Halle als

Kommunikationsraum• Leitbilder

– Interdisziplinarität– Internationalität

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Zahlen und Fakten, nicht klein, aber fein

13 Fakultäten 80 Studiengänge 17.500 Studierende 3.000 Absolventen pro Jahr 250 Promotionen pro Jahr 300 Professoren 450 wissenschaftliche Mitarbeiter 850 nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter

150 Mio. Euro Haushaltsmittel pro Jahr, zuzüglich50 Mio. Euro Drittmittel pro Jahr

(Zahlen gerundet, Stand 2009/2010)

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Exzellenz-Initiative und Rankings, in der Spitze dabei• Exzellenz-Initiative

– Cluster „Cognitive Interaction Technology“– „Graduate School in History and Sociology“– Antrag für 3. Förderlinie gestellt

• 4 Sonderforschungsbereiche• 5 Graduierten Kollegs• 8 Leibnizpreise• Spitzenfächer

– Soziologie, Pädagogik, Geschichte.Mathemathik, Informatik, Bio- & Nanotechnologie

• Spitzenpositionen in Rankings von ZEIT, Focus, Centrum für Hochschulentwicklung

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Universität Bielefeld,alles unter einem Dach ...

... mit einem Bibliothekskontinuum

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Sonderfall Bielefeld: Der ‚doppelte‘ CIO

• CIO Informations-technologie– Technische Ausrichtung– Office, Kommunikation,

Konnektivität, Verwaltung– Angedockt an Verwaltung– Leitung Dezernat Orga/IT– Standardprodukte – Kauft Angebote Dritter– Nah am Rechenzentrum

• CIO Wissenschaftliche Information– Inhaltliche Ausrichtung– eLearning, eResearch,

Informationsversorgung– Angedockt an Bibliothek– Innovationsmanager der Bibl.– Spezialprodukte– Viel Forschung & Entwickl.– Nah am Nutzer

Beide Teil der Hochschulleitung / Ansatz reflektiert Universitätsstruktur

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CIO IT

SCM

Die Bielefelder CIO-Strukturformel

HRZDez. IT/Orga

CIO WI

UB

IKM-Leiterversammlung

Interest Groups: IT-Beauftragte, Wissenschaftliches Publizieren, ...

IKM-StrategiegruppeProrektorKanzler

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z.B. die Fachbibliothek Literaturwissenschaft

... bei Tag

... und bei Nacht

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

• Einschichtiges Bibliothekssystem• Mehr als zwei Millionen Bücher in systematischer,

fakultätsnaher Freihandaufstellung• 40.000 Bände Neuzugang pro Jahr• Öffnungszeiten bis 1 Uhr nachts bzw. 22 Uhr• 1.700 Benutzerarbeitsplätze mit WLAN• 5.000 Besucher, 10.000 Surfer täglich• Im CHE-Ranking und im Wettbewerb

„Bibliothek 2010“ die zweitbeste Uni-Bibliothek• Kompetenz für digitale Informationsservices• Erfolgreiche DFG- und EU-Drittmittelprojekte• International Bielefeld Conference• Internationale Kooperationen

Die Universitätsbibliothek Bielefeld, noch ein Kurzportrait

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Universitätsbibliothek Bielefeld,Markenzeichen und Leitlinien

• INFORMATION.plus!– Innovation aus Tradition

• IT-basierte Arbeit von Anfang an• Eigenentwicklungen und „Best of Breed“• Praxisorientierte Drittmittelprojekte

– Dienstleistung aus Überzeugung• Mehrwertdienste• „Services dort, wo der Benutzer ist“

• Lern- und Arbeitsraum– Reales Bibliothekskontinuum– Schwerpunkt: digitale Services

• Integration von Services• Portal, „One-Stop-Shop“

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE CIO für wissenschaftliche Information an der Universität Bielefeld

1. CHIEF INFORMATION OFFICER2. DIE UNIVERSITÄT BIELEFELD

3.

4. Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTE5. SCHLUSS

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Aufgabengebiet

• Strategische Entwicklung der „Wissensdienste“ an der Universität Bielefeld– Wissensdienste: Informationsversorgung,

Kataloge, Fachdatenbanken, Suchmaschinen, eLearning-Plattform, Publikationsdienste, Forschungsdaten-Services

– Nach Produktionsreife Übergabe in Dauerbetrieb– Möglichst alles integriert in Uni-Portal

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Eine forschungszentrierte Ansicht

Research Life Cycle Support in the Institutional Infrastructure

Students Researchers

-eLearning -Systems(SCM/UB)

-Organizing Studying(BIS)

-etc.

Mgmt.-Accounting-Person/Org.-Services-etc. (BIS)

Desk Research

Read

PublishCite

ReviewVisualisize

MeasureAnalyze

Information Services- Digital Content- Access Licences- Search Technology- Catalogues- etc.

Publication Services

Data Services-„Informium“ (New !)- etc.

-Publication

Server-Journal

platforms-Bibliography

Management-Publication

funds-etc.

Write

PortalPersonalized for

Researchers, Students & Faculty

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Modalitäten

• Doppelte Zugehörigkeit– Bibliothek: Innovationsmanager

• Alltag: Büro, Finanzen, Team– Rektorat: CIO wissenschaftliche Information

• Rektoratssitzungen, Berichte, Projekte, Gremien• Fachverantwortung für Projekte, i.d.R. keine

Personalverantwortung– Ausnahme: Personal finanziert durch Drittmittel

(ca. 10) und Hauspersonal für Projekte (ca. 30)

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Teilbereich 1: Policy-Entwicklung

• Beispiel „Forschungsdaten“– Generelles Problem: Komplexität und Masse

an Forschungsdaten bei 10 Jähriger Aufbewahrungspflicht (DFG-Richtlinien)

– „Awareness Raising“ in Hochschulleitung– Entwicklung von Konzepten und Services– Vorbereitung von von Haus-Policies– „Awareness Raising“ bei Nutzenden

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Teilbereich 2: IKM-Integration im Hause

• Gemeinsam mit CIO-IT, manchmal als Teilaspekt der Projektarbeit– Betrifft Querschnittsthemen

• z.B. Server-Hosting, Authentifizierung, Policies– Betrifft Gremien und Gruppen

• IKM-Strategiegruppe, IKM-Leiter, EDV-Beauftragte– Betrifft Personalgespräche / Arbeitszuschnitt

• Veränderungen erzeugen zunächst Reaktanz

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Teilbereich 3: Projekte, Projekte, Proj…

• Zentrales Instrument zur Umsetzung – i.d.R. delegiert

• Pläne/Anträge schreiben– Konzeptentwicklung, Kooperationspartner

• Arbeitspläne machen– Deliverables, Milestones, PERT, GANTT

• Personal- und Ressourcenplanung– Bewerbungsgespräche, Mittelbewirtschaftung

• Monitoring, Berichte, Publikationen, Vorträge

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Wie sieht ein Projektantrag aus?

• Verschiedene Formate– DFG Antrag: 25 Seiten, 2 Personenjahre im

Hause– EU-Antrag: 150 Seiten, 25 Personenjahre

international verteilt– Hausprojekt: 10 Seiten, Stammpersonal

• Derzeit 4 DFG-Projekte, 2 EU-Projekte, 2 Hausprojekte > ca. 1Mio € > 10 Personen

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Beispiel: Gantt-Chart

Beispiel: Gantt-Chart

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Beispiel: PERT-Diagram

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Vielfaltdes Projektgeschäfts

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Vernetzung im Projektgeschäft

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Teilbereich 4: Schulung & Austausch

• Marktanalyse / Konferenz-/Messebesuche• Teilnahme an Seminaren / Fortbildungen• Informieren von Partnern und Mitarbeitern• Weiterbildung für Personal organisieren• Eigene Schulungsveranstaltungen• Lehrveranstaltungen (nur Akademia)

– z.B. Kolloquium Wissensinfrastruktur

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Schluß: Eine Arbeitswoche in Zahlen

• 500 eMails– 300 gründlich Lesen, 150 beantworten

• 15 Termine, 30 Telefonate– Teilweise leiten, immer aktive Teilnahme

• 1 Dienstreise– 1 bis 2 Tage, national / international

• 1 Vortrag, 1 Dokument, 10 Bearbeitungen– Word / Powerpoint / Excel / Project

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTECIO Arbeit in der Praxis – hier: Aufbau einer Service-Familie

1. CHIEF INFORMATION OFFICER2. DIE UNIVERSITÄT BIELEFELD3. ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE

4.

5. SCHLUSS

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

Herausforderungen I: Zeitschriftenkrise,ARL Medienerwerb 1986 - 2006

• Explodierende Zeitschriften-Kostenbei stagnierenden Erwerbungsetats– Notwendige Einsparungen– bei ZS-Abos und Monographien

• Ökonomische Reaktionen– Allgemeines Kostenbewusstsein– Neues Geschäftsodell: Konsortialer Erwerb

• Cross/Additional Access• Sinkende Kosten pro Abonnement

• Aber weiterhin steigende Gesamtkosten• Paradigmenwechsel: Open Access

– Freizugängliche Artikel im Internet: • Beispiel arXiv (1991)

– Budapest (2001); Bethesda, Berlin (2003)– DFG, Wissenschaftsallianz, EU

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Herausforderungen II: „eScholarship“,neue Formen des wissenschaftl. Arbeitens ...

http://www.slideshare.net/SURFfoundation/digital-repositories-and-interoperable-scholarship

... des wissenschaftlichen Publizierens

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Herausforderungen III:neue Aufgaben für die Universitätsbibliothek

• Universitäten brauchen Strategien für die Unterstützung neuer Formen der Wissenschaftskommunikation• UB Bielefeld gesetzter Service-Partner für alle Aspekte von wissenschaftlicher Information und Informationsdiensten

– Beiträge zur Bibliothek der Zukunft mit einem breiten Portfolio an digitalen Wissensdiensten, die weit über die konventionelle Bibliothek hinausgehen– Bündelung der Aufgaben in einer Dienstleistungsfamilie „Publikationsdienste“– Aufgaben sind nur in Kooperation zu erbringen

• Mit Wissenschaftlern• Mit IKM-Einrichtungen• Mit (inter-) nationalen Partnern

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Aspekt „Open Access“

• Open Access meint, dass wissenschaftliche Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, …– ... so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren,

verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind. (Budapester Open Access Initiative)

www.open-access.net

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Open Access,in a nutshell

• Zwei Vorteile– Ungehinderter Zugang zur Information für die Leser– Verbesserte Sichtbarkeit, erhöhte Zitierhäufigkeit für Autoren

• Zwei Wege– Green Road Self-Archiving– Golden Road Self-Publishing

• Zwei ökonomische Ansichten– Monetäres Nullsummenspiel– „Open Access

• spart nicht, • aber er zahlt sich aus!“

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OA Resolution der Uni Bielefeld, 2005

1. Das Rektorat der Universität Bielefeld fordert die wissenschaftlichen Autoren der Universität nachdrücklich auf, alle veröffentlichten, wissenschaftlich referierten Artikel als Kopie auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver der Universität abzulegen, …

2. Das Rektorat ermutigt und unterstützt die Wissenschaftler der Universität Bielefeld zur Publikation in Open Access - Zeitschriften.

BiPrints

Redaktionelle Hilfe,Publikationsfond

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Die OA – Resolution, nur Ideologie?Vielfältige Dienste für die Wissenschaft

• Förderung des OA-Publizierens und Archivierens– Information, Beratung, Marketing– Verschiedene Repositorien u.a. BiPrints– DINI-Zertifizierung und OAI-Registrierung– Publikationsfond für „Author Fees“– Verknüpfung mit der Forschungsdatenbank– Primärdaten der Forschung (in Vorbereitung)

• Veröffentlichung von lokalen Dokumenten– Erfassung der „Vor 1995-Veröffentlichungen“ u.a. Dokumenten– Erfassung von standardisierten Metadaten (DC, OAI)– Vergabe von Persistent Identifier (ISBN, ISSN, DOI, URN)

• Weltweites Retrieval von Dokumenten– Bielefeld Academic Search Engine (BASE)

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Bielefeld Academic Search Engine (BASE) mit 26 Mio. Dokumenten von 1.700 OAI-Servern

zum Vergleich Dokumente / Quellen• DOAR / 1.650• OAIster 23.000.000 / 1.100

• Stand 06/2010

• Ausschließlich qualifizierte OAI-Quellen• Harvesting mittels OAI-PMH• Erschließung der Dokumenten

– Indexierung von Metadaten und Volltexten

– Drill-Down der Suchergebnisse mittels der Metadaten

– Linguistische Unterstützung der Suche– Integrierter multi-lingualer Thesaurus– DDC-Browsing, sofern geeignete

Metadaten verfügbar (in Vorbereitung)– Automatisches Generieren von

Metadaten mittels Textmining (in Vorbereitung)

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WP-Webseiten der Universität

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WP+EL-Einstiegsseite der UB

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WP-Webseiten der UB

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Bielefelder Repositorien

• Qualitätsgeprüfte wissenschaftliche Publikationen– Zweitveröffentlichungen– Volltexte plus bibliographische Angaben

• Ca. 5000 Dokumente, Tendenz steigend• Persönliche URL des Autors• Eingabemöglichkeit von

Schlagwörtern und Abstracts• Integration mit der Forschungsdatenbank FoDa

(in Vorbereitung)

• Restrukturierung der Repositories erforderlich• Collection Policy• Corporate Design

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DOAJ-Journale in Bielefeld 1996 - 2007

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Neueste Beispiele für Bielefelder OA-Journals (noch mit Embargo)

In Kooperation mit Verlag (Lucius & Lucius)* 1971-2010 / mehrere 1000 Artikel

Zeitschrift der Graduiertenschule in der Exzellenzinitiative

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Herausgabe eigener OA-Journals

• Verantwortung bleibt bei den Herausgebern• UB leistet grundlegende technische und

organisatorische Unterstützung– Früher: Redaktionstandems– Publikationssoftware Open Journal Systems

• Selektive Auswahl von Projekten mit hohem Stellenwert

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PublikationsfondDie Vorgeschichte: BioMed Central

• Institutionelle Mitgliedschaft seit 2004– d.h. Publikationen wurden über die Bibliothek bezahlt– Beitrag abhängig von

• Publikationszahlen – Finanzierung aus

• Literaturerwerbsmitteln– Akzeptanz schwindet

• Wenige Fakultäten• Budget erschöpft

– Künftig• Einzelfallabrechnung• Publikationsfond

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PublikationsfondAblauf der Pilotphase

• Start einer 1-jährigen Pilotphase in 10/2008– Ergründung des Potentials– Bestimmung der Regeln– Startkapital 68.000 Euro

• Pragmatisches Herangehen– Formloses Antragsverfahren

• Ende/Auswertung nach einem Jahr– Oder nach Erschöpfung der Mittel

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PublikationsfondBedingungen

• Erklärung über das Fehlen eigener Mittel (Nachwuchs!)

• OA Publikation zwingend– „echte“ OA-Zeitschrift

• o.k.– „hybride“ OA-Zeitschrift

• nur wenn Refunding durch Ermäßigung der Abo-Kosten erfolgt

– OA Buchpublikationen möglich• andere Formate, sofern

fachlich erforderlich

<< http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/publizieren.htm

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PublikationsfondVerfahren

Kostenfrage beiPublikations-vorbereitung

Erstkontakt / Beratung

Anfrage („Antrag“, z.B. eMail)

Prüfung der Anfrage /

evtl.RückfragenBescheid

EntscheidungReguläre

Publikations-vorbereitung

Publikations-verarbeitung

Rechnungs-erhalt

Rechnungs-stellung

Bezahlung

AutorIn

Bibliothek

VerlagPublikations-bedingungen

Zusatzaufwand für den Autor: ca. ein Telefonat und zwei eMails.

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PublikationsfondGründe einer Ablehnung

• Keine überzeugende Begründung des Fehlens eigener Mittel

• Unklare Affiliation zur Universität• Unklarer „Open Access“ Status der Publikation• Hybride Journals

– z.B. Springer Open Choice: Anrechnung nicht transparent (s.u.)– z.B. Oxford University Press: Vorab-Discount für Abonnenten

• Unklarer wissenschaftlicher Status des Mediums• (Erschöpfung der Mittel)

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

PublikationsfondPraxis und Erfahrungen• Start mit Ankündigung durch Prorektor für Forschung im Okt. 2008

– Aufgrund kleiner Pilotsumme keine zusätzliche offensive Bewerbung• Ca. 70 Anfragen / 50 Anträge

– Vor allem Gesundheitswissenschaften, Biologie und Technische Fakultät, aber auch z.B. Philosophie

– Vor allem „echte“ OA-Zeitschriften, aber nun auch Springer Open Choice– Auch Anfragen aus der Wissenschaft (BGHS, ZfS), die sich auf andere

Publikationsformate beziehen– Bisher keine Anfragen für OA-Buchpublikationen

• Steigerung der Nachfrage sehr wahrscheinlich– Erste Fälle wirken sich schon in stärkerer Nachfrage aus (Dominoeffekt)– Wird mehr wenn Umstellung von BMC auf Einzelfallrechnung greift– Wird mehr wenn offensiver beworben wird

• Mittel durch BioMed Central bereits nahezu erschöpft

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Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften – gemeinsam unter einem Dach

PublikationsfondErfahrungen in den Humanities

• Bisher kaum erfolgte Zahlungen für Humanities• Aber einige Anfragen konnten anders beantwortet

werden– Aufsetzen von Zeitschriftenplattformen– Hilfen bei „Elektrifizierung“ von Angeboten– Digitalisierung von Monographien

• Gegebenenfalls zukünftig stärkere Betonung der innovativen OA-Vorhaben in den Humanities– OA-Monographien, Sammelbände, Overlay-Journals– Texte als Primärdaten

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PublikationsfondWeiteres Vorgehen

• Publikationsfond wird fortgeschrieben– Universitätsinterne Anhebung des Fonds– DFG-Antrag „Open Access Publizieren“

• Noch zu tun– Kommunikationsaufwand weiter minimieren– Regeln / Verfahren überarbeiten– Kosten weiter klären

• Beziehung zwischen Drittmittel-Overheads & Bibliotheksmitteln sollte geklärt werden

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DFG-Projekt „PubLister“

• Hochschulweiter, internetbasierter„Bibliographie-Service“ als Modellversuch– Internet-Publikationslisten möglichst vieler Forschender der Uni Bielefeld auswerten– Umwandlung in ein einheitliches Format– Angebot neuer Services an Forschende– Testphase mit ca. 20 Professoren, dann uniweit– Integration mit

• Forschungsdatenbank• BiPrints• Web-CMS

• Förderung 2 Jahre, 2 Stellen (davon 1 aus UB)

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Warum gerade Publikationslisten?Hochschulbibliographie UND Dienste für Einzelne

• Schlüsselposition für die Darstellung aller Forschungsergebnisse einer Universität– Maßgeblich für die Sichtbarkeit

• Der Universität• Der einzelnen Wissenschaftler

– Kompakte Zusammenfassung des Forschungsprofils und der Reputation – Relevant für Rankings, Berufungen, Budgetierung (LOM)

• Starkes Interesse an– Verläßlicher Darstellung– Multifunktionaler Verwendung– Zitationsanalyse, Wissensnetze, Trends, ...– Geringem (eigenem) Aufwand

• Potential für integriertes Informations-/Wissensmanagement– Einheitliches Datenmodell für Publikationen, Personen, Einrichtungen, Projekte, Fördermittel, Preise, ...

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PubLister,eine Einrichtungsübergreifende Aufgabe

• Forschungsdezernat/Verwaltungs-IT– FODA erfasst bibliographische Daten

• Kommunikationsreferat mit Web-CMS– Auszüge aus FODA und– Eigene Publikationslisten

• Universitätsbibliothek– BiPrints mit bibliographischen Angaben

• Doppeleingaben sind ein „No Go“• Schlüsselrolle der Publikationslisten erfordert einrichtungsübergreifendes Denken und Handeln

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PubLister,Ausgangslage und Ziele

• ca. 30.000 Publikationsnachweise aus der Universität Bielefeld– Datenquellen: Web of Science, FODA, BiPrints, Persönliche Homepages– Automatische Aktualisierung von Publikationslisten aus dem Web of Science

• Import/Export gängiger Literaturverwaltungsformate– BibTeX, Endnote,...

• Flexible Darstellung gängiger Zitationsstile je nach Kontext• Unterstützung von Internetdiensten

– RSS, Social Bookmarking, Facebook, ...• Funktionen zum selbständigen Einbetten in Webseiten

– HTML-Snippets, Java-Scripts, SRU, ...• Berücksichtigung der „Mehrfachzugehörigkeit“ von Autoren

– Fakultät, ZWE, SFB, Forschergruppe, ...• Serviceteam für Multiplikatoren und allgemeiner Support

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PubLister,(inter-) nationaler Kontext

• Deutschland– PUMA (Kassel), PubMan (MPG/MPDL), ...

• DFG-Perspektive „Knowledge Exchange“– DEFF, DFG, JISC, SURF

• Im Rahmen der internationalen OA-Diskussion– Kontakte zu

DTU Lyngby, Lund University, Trinity College, University of Minho, ...

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PubLister,erste Ergebnisse und Ausblick

• Zwei nutzerzentrierte Pilotanwendungen– Preprint-Management für Bielefelder SFB 673

• sfb673.ub.uni-bielefeld.de– Publikationsmanagement für Bielefelder Philosophie

• phillister.ub.uni-bielefeld.de• Analyse des Bielefelder Publikationsverhaltens• Schnittstellen zu BiPrints, FODA, WebCMS• KE-CRIS/OAR in Vorbereitung

– auch für OpenAIRE• Grenzüberschreitungen erforderlich

– Wissenschaft und Verwaltung haben andere Blickwinkel– Handarbeit trotz Automatisierung– Probleme bei Datenaggregation und -normalisierung

• Weitere Interessenten sind vorhanden

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PubLister,Interne Sichten

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SFB 673: Verknüpfung mit BiPrints

PubLister,Dienste für SFB und Philosophie

PhilLister: 700 Publikationen der PhilosophievPhilLister: Reprints und „Request a Copy“

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Weitere/Künftige Publikationsdienste

• Registrierung von Publikationen– ISBN, ISSN– DOI, URN

• Erfassen und Generieren von Metadaten• (Rechtliche) Beratung

– UB, Fachreferenten u.a.– Informationsplattform „Open-Access“– Sherpa-Romeo-Liste– Justitiariat

• Universitätsverlag– Infrastruktur wäre vorhanden– Regelmäßige Nachfragen,– Aber bisher keine Initiativen aus der Wissenschaft

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Publikationsdienste,ein Ausblick

• Konzept weitgehend abgeschlossen• Ziel: Integriertes Informationsmanagement

– Integration in den Desktop der Wissenschaftler– Transparente Dienste aller IKM-Einrichtungen

• Portallösung, Single-Sign-On• Vermeidung von Doppelarbeit• Prozessoptimierung

• Teilkomponenten bereits realisiert• Organisatorische Verbesserungen erforderlich

– Dezernatsübergreifende Matrixorganisation der UB?– Einrichtungsübergreifende IKM-Kooperation

• Bereits am Horizont: Management von Primärdaten

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Publikationsdienste,ein Fazit

• Eine zeitgemäße Universität braucht Publikationsdienste,– Keine OA-Ideologie– Keinen Zwang

• Publikationsdienste sind der Nukleus zur Forschungsdokumentation– Die UB ist dafür der natürliche Partner, wer sonst?

• Die UB Bielefeld– Nimmt die Herausforderung an– Baut damit die Bibliothek von morgen

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SCHLUSS

1. CHIEF INFORMATION OFFICER2. DIE UNIVERSITÄT BIELEFELD3. ARBEITSALLTAG: ECKPUNKTE4. Z.B. PUBLIKATIONSDIENSTE

5.

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Der CIO und Du…

• Möchten Sie CIO werden?– Leitungsposition– Das volle IKM-Programm– Viel Arbeit

• Wenn Sie einem CIO begegnen…– Halten Sie Augen und Ohren offen– Seien Sie nachsichtig ;)

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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