10 Argumente für mehr Lohn Unia-PEKO-Seminar, Herbst 2007.

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10 Argumente für mehr Lohn

Unia-PEKO-Seminar, Herbst 2007

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10 Argumente für mehr Lohn

Gute Konjunkturlage

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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

%

Eurozone (13) Schw eiz Vereinigte Staaten Japan

Entwicklung der realen jährlichen Zuwachsraten

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BIP

Privater Konsum

Ausrüstungs-Investitionen

Bauinvestitionen

KOF 2.8 2.2 5.8 1.4 BAK 2.7 1.8 7.2 -0.1 UBS 2.6 2.5 4.0 1.0

2007(P)

seco 2.6 2.1 10.0 -2.0

KOF 1.9 2.6 3.4 -0.4 BAK 2.3 1.7 4.0 -0.7 UBS 2.3 2.1 3.1 0.7

2008(P)

seco 1.9 1.7 5.0 -2.0

Günstige Prognosen

Realer Zuwachs gegenüber Vorjahr

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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Mio

. C

HF

Warenexporte in Mio. CHF

Entwicklung der Exporte (in Mio CHF) seit 1997

Exporte auf Rekordniveau

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Zunahme im 1. Halbjahr 2007 gegenüber Vorjahr

Industrieumsätze im Hoch, Auftragslage günstig

Umsatz Auftragseingänge

Ganze Industrie CH + 11.3% + 11.8%

Metallindustrie + 14.0% + 11.2%

Maschinenbau + 14.7% + 16.7%

Elektro- und feinme-

chanische Industrie

+ 13.3% + 13.6%

Fahrzeugbau + 20.6% + 8.8%

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Mehr Beschäftigung, weniger Arbeitslose

Beschäftigungsentwicklung seit dem 3. Quartal 1991

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1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

1991

III

= 1

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-5.00

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%

Voll- und Teilzeitbeschäftigung gegenüber Vorjahresquartal

Beschäftigungsindex (Voll- und Teilzeit)

Beschäftigungsindex (Vollzeitäquivalente)

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Teuerung: steigt an

Entwicklung des Landesindex der Konsumentenpreise

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Lohnentwicklung weit hinter Produktivitätsentwicklung

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2002 2003 2004 2005 2006

Ind

ex

Index Stundenproduktivität

Index Reallöhne

Arbeitsproduktivitäts- und Reallohnentwicklung in der MEM-Industrie

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Die Ertragslage ist ausgezeichnet

Margenindex (2003=100)

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2003 2004 2005 2006

Industrie BaugewerbeMargenindex (2003=100)

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Verkehr, Kommunikation

Margenindex (2003=100)

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2003 2004 2005 2006

Handel GastgewerbeMargenindex (2003=100)

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2003 2004 2005 2006

Banken Versicherungen

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Quelle: Lohnstudie der Unia, 2006

29.6%

19.5%

14.1%

23.5%22.4%

12.5%

7.3%2.7%3.2%4.3%

0.0%

5.0%

10.0%

15.0%

20.0%

25.0%

30.0%

35.0%G

ross

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Ital

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Lohnentwicklung in internationalen Vergleich

Erhöhung der Reallöhne von 1996 - 2006

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Lohnentwicklung 2000 - 2007

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Prog.

2000-2007

Nominallöhne Gesamtwirtschaft

1.3% 2.5% 1.8% 1.4% 0.9% 1.0% 1.2% 2.0% 12.7%

Reallöhne Gesamtwirtschaft 0.1% 1.2% 1.2% 0.2% 0.4% -0.3% -0.1% 1.7% 4.5%

Arbeitsproduktivität 1.6% -0.8% 0.5% 1.0% 2.6% 2.0% 1.6% 1.5% 10.4%

Lohnrückstand 1.5% -2.0% -0.7% 0.8% 2.2% 2.3% 1.7% -0.2% 5.7%

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Quelle: Lohnstudie der Unia, 2006

Schweizer Industrie ist konkurrenzfähiger denn je!

Lohnstückkosten in der MEM-Industrie 2003

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Trotz „hohen“ Arbeitskosten sinkende Lohnstückkosten

Entwicklung der realen Lohnstückkosten

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1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Ind

ex 1

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= 1

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Index EU (15) Index CH

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57.8%

27.0%

3.8%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

Zunahme Tiefstlöhne

Zunahme Managerlöhne

Zunahme Gewinne

Zunahme von Gewinnen und Löhnen in den 43 grössten Schweizer Konzernen von 2004 – 2006 (in Prozent)

Gewinne eilen Löhnen davon

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Löhne am Rande der ArmutAnteil der Löhne unter 3‘500 Franken

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Persönliche Dienstleistungen

Nahrungsmittelindustrie

Textilindustrie

Herstellung Metallerzeugnisse

Geräteherstellung/Elektroerzeugnisse

Bau

Detailhandel

Gastgewerbe

Durchschnitt

Mann

Frau

Betroffen sind rund 300‘000 ArbeiterInnenDavon sind 220‘000 Frauen

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Lohnquoten, preisbereinigt

52.0%

54.0%

56.0%

58.0%

60.0%

62.0%

64.0%

66.0%

68.0%

Bruttolohnquote am BIP

Bruttolohnquote am BNE

Umverteilung von Arbeit zu Kapital = sinkende Lohnquote

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Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern immer noch zu hoch

Anspruchs-volle und Kaderjobs

Jobs mit Berufs- und Fachkenntnissen

Un- und Angelernte

Metallindustrie 15% 13% 18%

Maschinenindustrie 15% 9% 19%

Elektroindustrie 19% 13% 21%

Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der MEM-Industrie nach Anforderungsniveau

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10 Argumente für Lohnerhöhungen:

Die Schweizer Wirtschaft boomt Umsätze und Auftragslage in der Industrie ist gut Die Arbeitsproduktivität steigt, die Ertragslage ist bestens Die Reallohnerhöhungen sind im internationalen Vergleich gering Die sinkenden Lohnstückkosten zeigen die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz Die Saläre der Manager und die Gewinne explodieren, die Normallöhne stagnieren Die Umverteilung von Arbeit zu Kapital nimmt zu Es gibt mehr prekäre Arbeitsverhältnisse mit geringen Löhnen Frauen verdienen immer noch 10-20 Prozent weniger als Männer Höhere Löhne schaffen Nachfrage und stabilisieren die Konjunktur

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Arbeit ist kein Kostenfaktor

Der neoliberalen Welle ist es gelungen, den Einsatz von Arbeit als reinen Kostenfaktor darzustellen und die Lohnkosten möglichst zu minimieren.

Aber

• Nur die Arbeit schafft wirklich gesellschaftliche Werte, nicht das Kapital!

• Lohn schafft Nachfrage und anständige Löhne sichern somit Wachstum und Arbeitsplätze!

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Zitat von Doris Leuthard, Bundesrätin:

„Ich erwarte von den Arbeitgebern, dass sie nächstes Jahr die Löhne real um 2 bis 3% erhöhen. Es ist Zeit, den Arbeitnehmern Danke zu sagen.“

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Unia-Forderungen für 2007/2008

Voller Teuerungsausgleich für alle.Die Teuerung Ende Jahr liegt voraussichtlich bei ca. 1,0 Prozent.

Reallohnerhöhung von 2 - 4 Prozent (plus Teuerung).

Erhöhung der Frauenlöhne generell um mindestens 200 Franken pro Monat.

Anhebung der Mindestlöhne

„Solidarische Lohnpolitik“ (zwischen AN-Gruppen und Branchen)

prioritär generelle Lohnerhöhungen