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Kreativ für Toleranz VICTOR-KLEMPERER-JUGENDWETTBEWERB2005

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Kreativ für ToleranzVICTOR-KLEMPERER-JUGENDWETTBEWERB 2005

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Wir starten mit diesem Heft den fünften Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb.An den vorangegangenen vier Wettbewerben haben mehr als 60.000 Jugend-liche teilgenommen. Dies zeigt eindrucksvoll, wie engagiert sich junge Men-schen für Toleranz und Demokratie einsetzen.

Einen „neuen Aufbruch“ in Deutschland wünscht sich Bundespräsident HorstKöhler. Er appelliert an uns, mit anzupacken, unsere Ideen einzubringen unddie gesellschaftlichen Herausforderungen mutig anzunehmen. Wir geben seineAufforderung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Victor-Klemperer-Jugendwettbewerbs weiter. Dies ist das erste Thema unseres Wettbewerbs.

Politik und Gesellschaft unterliegen einem steten Wandel. Doch es gibt auchbeständige Werte wie die im Grundgesetz garantierten Menschenrechte.Leider vergeht kein Tag, an dem nicht die Würde und körperliche Unversehrt-heit von Menschen verletzt werden. Auf die Einhaltung der Menschenrechte zuachten, ist daher eine Aufgabe, der wir uns immer wieder aufs Neue stellenmüssen – ein weiteres Thema in dieser Broschüre.

Wir begreifen Demokratie, Menschenrechte und Toleranz erst dann richtig, wenn wir den historischen Kampf um diese Werte kennen. Daher sind Rassis-mus und Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland stets Bestand-teil unseres Wettbewerbs. Victor Klemperer, ein deutscher Patriot jüdischerAbstammung, fragte sich in dieser Zeit der Barbarei und des Terrors immer wieder, was aus „seinem Deutschland“ der humanistischen Bildung, der Welt-offenheit und der Toleranz geworden ist. Diesen Werten Klemperers gehört dieZukunft. Sie sind in einer Welt, die immer stärker zusammenwächst, aktuellerund wichtiger denn je.

Erstmals widmen wir auch der zweiten Diktatur auf deutschem Boden einKapitel unserer Broschüre. Die mit einem Preis ausgezeichnete Arbeit zweierSchweriner Schülerinnen aus dem letzten Wettbewerb über den stalinistischenTerror in der frühen DDR soll dazu anregen, sich auch mit dieser Epoche un-serer Geschichte auseinanderzusetzen.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz, die Dresdner Bank und das Zweite Deutsche Fernsehen freuen sich auf eure Mitarbeit, eure Ideen undAnregungen.

Otto Schily Dr. Herbert Walter Markus SchächterBundesminister Vorsitzender des Intendant desdes Innern Vorstands der Zweiten Deutschen

Dresdner Bank Fernsehens

Otto Schily

Dr. Herbert Walter

Markus Schächter

Vorwort

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Vorwort | 2 Deutschland – Land der Ideen | 4 Menschenrechte heute – sie müssen täglich neu erstritten werden | 6

Antisemitismus – leider immer noch ein Thema | 8 25 Jahre Haft für Schüler aus Schwerin | 10 Wer war Victor Klemperer? | 12

Die Initiatoren | 13 Wettbewerbsthemen, Darstellungsformen | 14 Teilnahmebedingungen, Preise, Einsendeschluss | 15

ImpressumBündnis für Demokratie und Toleranz, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin Zweites Deutsches Fernsehen, 55100 MainzDresdner Bank, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frankfurt am Main

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Bernhard Blohm

Konzept, Gesamtherstellung: CICERO, Gesellschaft für Werbung und Kommunikation mbH, WiesbadenDruck: Caruna Druck, KleinheubachBildnachweis: Titelseite: banana Stock / Imageshop / Ingram publishing GoldEdition Volume 1/2 / Photo & CGD GmbH; Fotos Innenseiten: BMI (1), dpa (7),Dr. Hadwig Klemperer (1), Dresdner Bank (1), Gerlach (2), Orange Blue (1),Photo & CGD GmbH (2), Privat (4), Ramona Ramsenthaler (1), Rudolph undPartner (9), Silbermond (1), S.O.G. (2), Ullsteinbild (1), ZDF (1), zefa (1).

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Es gibt zahlreiche gute Beispiele von Eigeninitiativeund wachsendem Bürgersinn – und das ist sehr er-mutigend, ganz im Sinne von Bundespräsident HorstKöhler, der in seiner Rede formulierte:

Das sagte Bundespräsident Horst Köhler in seinerAntrittsrede am 1. Juli 2004 vor dem DeutschenBundestag und meinte damit auch, dass nicht nur die Politik, sondern jede Bürgerin und jeder Bürgeraufgefordert sind, bei der Erneuerung unserer Gesell-schaft mitzuwirken.

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�Deutschland � Land der Ideen.� Wir brauchen einen neuen Aufbruch

„Deutschland braucht einen neuen Aufbruch.Wir brauchen einen

Mentalitätswechsel in unserem Land,eine neue Balance von Eigenverantwortung

und kollektiver Absicherung.“

„Wir wollen aus Deutschland wieder ein erfolgreiches Land machen, ein Land, in dem Menschen gerne leben..., ein zuversichtlich

Internet: http://www.bundespraesident.de/frameset/index.jsp

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hes Land, ein zupackendes Land, ein Land der Ideen.“

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2001/2002:Der TSV Breitengüßbach (Bayern) förderte die Integration vonAussiedlern und Asylbewerbern durch Fußball und ermöglichtedadurch, dass sich Einheimische und Ausländer auf spielerischeWeise kennenlernten.

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2002/2003:Nach den Verwüstungen, die die �Jahrhundert-Flut� im Sommer2002 vor allem in Ostdeutschland angerichtet hatte, nutzte eineSchulklasse aus Darmstadt kurzerhand ihre Klassenreise für eineFahrt nach Dresden, um den Flutopfern zu helfen.

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2001/2002:Schülerinnen und Schüler der RealschuleDissen (NRW) organisierten Freizeitangebotefür die Bewohner des örtlichen Senioren-heims, da den Pflegekräften dafür meist dieZeit fehlte.

>> Eine wichtige Aufgabe ist dieIntegration der bei uns lebendenAusländer. Dazu gehören Offenheitund Respekt gegenüber anderenKulturen. Recherchiert, welcheInitiativen es in eurer Stadt gibtund verfasst eine Dokumentationoder dreht ein Video darüber, wenneuch eine solche Initiative vorbild-lich erscheint.

>> Gibt es in eurem Lebens-umfeld (Schule, Gemeinde) Mög-lichkeiten, die Integration vonAusländern zu unterstützen? Sokönnte man z. B. ausländischenMitschülerinnen und Mitschülernbeim Lernen der deutschenSprache oder bei den Hausauf-gaben helfen.

>> Organisiert gemeinsam miteurer Schule oder örtlichen Ver-einen/Institutionen eine „Service-Börse“, bei der hilfebedürftigeMenschen in eurer Gemeinde an-rufen können, wenn sie kostenloseUnterstützung brauchen. Hierzuzählen zum Beispiel Einkäufe fürSenioren, Baby-Sitten bei sozialschwachen Familien oder Besuche

in einem Heim für Menschen mitBehinderungen.

>> T I P P S Z U R W E I T E R A R B E I T

„Ideen müssen aber zu Taten werden.“Bundespräsident Köhler will Mut machen in schwierigen Zeiten: „Wirhaben Probleme in Deutschland, aber wir sollten uns nicht schlechterreden als wir sind.“ Dabei verweist er immer wieder auf die zahlreichenInitiativen, die es hierzulande gibt: Projekte wie das Boxcamp Kassel imStadtteil Philippinenhof-Nordstadt. Der Boxtrainer und JugendhelferLothar Kannenberg hat dort vor vier Jahren eine Einrichtung für Jugend-liche mit Aggressions- und Suchtproblemen geschaffen. Motto der vor-bildlichen Einrichtung: „Miteinander Aggressionen abbauen.“ Horst Köhler ruft uns alle dazu auf, es Lothar Kannenberg und den vielenanderen freiwilligen Helfern in unserem Land gleichzutun: „Wir müssenuns Gedanken machen, welche Aufgaben auf die Bürgergesellschaftselbst zukommen. Wir brauchen noch mehr ehrenamtlich Engagierte.“

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Menschen- rechte heute

M e n s c h e n -

r e c h t e

– sie müssen täglich neu erstritten werdens i e m ü s s e n t ä g l i c h n e u e r s t r i t t e n w e r d e n

Sons of Gastarbeita (S.O.G.)

„Jeder hat dasRecht aufLeben, Freiheitund Sicherheitder Person.“Art. 3 der Allgemei-nen Erklärung derMenschenrechteder VereintenNationen

„Niemand darfder Folter odergrausamer, un-menschlicheroder erniedri-gender Behand-lung oder Strafeunterworfen werden.“Art. 5 der Allgemei-nen Erklärung derMenschenrechteder VereintenNationen

„Die Würde desMenschen istunantastbar.“Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz für die BundesrepublikDeutschland

Alle Menschensind vor demGesetz gleich.Art. 3 Abs. 1Grundgesetz für die BundesrepublikDeutschland

„Niemand darfwegen seinesGeschlechtes,seiner Abstam-mung, seinerRasse, seinerSprache, seinerHeimat und Her-kunft, seinesGlaubens, sei-ner religiösenoder politischenAnschauungenbenachteiligtoder bevorzugtwerden.Niemand darfwegen seinerBehinderung be-nachteiligt wer-den.“Art. 3 Abs. 3Grundgesetz für die BundesrepublikDeutschland

Die Kernpunkte der Menschenrechts-erklärung der Vereinten Nationen fin-den sich auch in unserem Grundge-setz. Diesen „Grundrechten“ kommtangesichts unserer historischenVerantwortung ein besonderer Stel-lenwert zu. Doch leider werden auchbei uns Menschen aufgrund ihresAussehens, ihrer Andersartigkeitoder Hilflosigkeit diskriminiert undangegriffen. Im Jahre 2003 wurden inDeutschland 2.431 fremdenfeindlichmotivierte Straftaten verübt, pro Taggab es also durchschnittlich mehrals sechs Vorfälle.Pressemitteilung des Bundesministeriumsdes Innern, 13. Mai 2004

In Deutschland sind als Reaktion auf Intoleranz,Gewalt und Ausländerfeindlichkeit zahlreiche Initiativen entstanden, die Ausländern Schutz bieten, Aufklärungskampagnen in Schulen undJugendzentren durchführen oder Aussteiger-programme für Mitglieder der rechtsextremen Szene anbieten. Darüber hinaus gibt es auch vieleMusiker, die Position gegen rechte Gewalt beziehen.

„Spätestens nach den Ereignissen von Rostock undSolingen war für mich der Punkt erreicht, wo ich michauch politisch betätigen wollte, wo ich merkte, dass ich

etwas tun muss.Deswegen mache ich Rapmusik“, sagteGandhi Chahine,neben Germain Bleich,Gründungsmitgliedvon den „Sons ofGastarbeita“. „DieS.O.G. haben sich intensiv mit derGeschichte der ersten Generationvon Ausländern in Deutschlandbeschäftigt, aber auch mit ihremeigenen Selbstverständnis. Wirsehen uns nicht wie unsere Elternund Großeltern als Ausländer, dieeinst ohne Kenntnisse der hiesi-gen Kultur und Sprache ins deut-sche ,Wirtschaftswunderland‘kamen, sondern als Deutsche mit

Silbermond

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Gandhi Chahine von S.O.G.

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ausländischen Wurzeln. Diese Erfahrungenbeschreiben wir in unseren aus HipHop-,Funk-, Soul- und Rockelementen beste-henden Songs.“ Internet: http://www.dersog.com

Aus Bautzen (Ostsachsen), stammt dieRockband Silbermond, die mit balladenhaf-ten, romantischen Liedern das weltoffeneund tolerante Lebensgefühl jungerMenschen wiedergibt, die – gerade mit der

Schule fertig – weg von zu Hause wollen, neugierig aufdas Leben und die Liebe sind, sich verlieben und auchverlassen werden. „Ich glaube, diese Erfahrungen undGefühle werden hier und überall auf der Welt verstanden,da spielt es keine Rolle, ob du Ossi oder Wessi, In- oderAusländer bist“, meinte Stefanie, Frontfrau der Band.Internet: http://www.silbermond.de/

Für Vince Bahrdt und Volkan Baydar, die zusammen dasdeutsch-türkische Duo Orange Blue bilden, spielen ihreunterschiedlichen Herkunftskulturen keine Rolle. Sie sindbeide in Deutschland aufgewachsen, Vince ist Deutscherund Volkan bewegt sich mühelos zwischen der türkischenund deutschen Kultur. „Es ist völlig unsinnig, jemandenaufgrund seiner Hautfarbe oder Herkunft zu beurteilen.Ich meine, es ist wichtiger, erst einmal den Menschen, dereinem begegnet, kennenzulernen“, so Volkan.Internet: http://www.orangeblue.de

Orange Blue

>> Schafft eine Skulptur, die die Menschenrechte verkörpert.

>> Gestaltet ein Plakat, kompo-niert einen Song oder dreht einVideo, die zur Achtung der Men-schenrechte aufrufen!

>> Untersucht, ob in eurerKlasse/Schule oder euremStandort Fairness und Gleich-behandlung herrschen. BringtUngerechtigkeiten, die euch auffallen, zur Sprache!

>> Befragt ältere Ausländerinnen und Ausländer nach ihrerGeschichte und ihren Erfahrungenin Deutschland sowie nach ihrenWünschen und Träumen.

>> Wenn deine Eltern oderGroßeltern vor vielen Jahren nachDeutschland eingewandert sind,leben sie möglicherweise in zweiunterschiedlichen Kulturen: Wiesiehst du Deutschland, das Land,in dem du lebst und womöglichgeboren bist, vor diesem Hinter-grund? Oder wie siehst du die Ge-schichte Deutschlands? Schreibeeine Dokumentation, drehe einVideo oder mache einen Beitragfür den lokalen Radiosender.

>> T I P P S Z U R W E I T E R A R B E I T

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Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2003/2004:Jugendliche der Elly-Heuss-Knapp-Schule in Frankfurt am Main, die aus neun verschiedenen Ländern und drei Kontinenten stam-men, erstellten �Texte und Bilder aus der Heimat�, um sich ihrenMitschülern vorzustellen und die jeweilige Kultur des anderen besserkennen zu lernen.

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2002/2003:Schüler des Jakob-Fugger-Gymnasiums in Augsburg setztensich mit �Leid- oder Leitkultur des deutschen Fußballs� aus-einander. Sie wollten in Interviews mit ausländischen Fuß-ball-Profis erfahren, wie es um Toleranz und Integration vonAusländern in der Bundesliga bestellt ist.

Victor-Klemperer-Jugend-wettbewerb 2003/2004:�Christen und Muslime in Aschaffenburg�ist eine Video-Dokumentation von Schülerndes Friedrich-Dessauer-Gymnasiums inAschaffenburg über gegenseitige Vorurteileund die Schwierigkeiten, miteinander zuleben.

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AntisemitismusAntisemitismusle ider immer noch e in Thema

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Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2003/2004:Die 10. Klasse der Haupt- und Realschule inTeningen verfasste eine Dokumentation über OttoKrayer, Pharmakologe in der Zeit des National-sozialismus. Er lehnte einen Lehrstuhl ab, der ihm angeboten wurde, nachdem ein jüdischerWissenschaftler zuvor davon vertrieben wurde.

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2000/2001:Schüler des Oberstufenzentrums Holztechnikin Berlin-Altglienicke setzten ein Denkmal fürdie Zwangsarbeiter unter dem NS-Regime,nachdem sie erfahren hatten, dass auf demGelände ihrer Schule in den vierziger Jahrenein Zwangsarbeiterlager gestanden hatte.

Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2003/2004:

Die 10. Klasse des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen (Bayern)

beschäftigte sich mit dem Wirken von Dr.Heinrich Münch, NSDAP-Mitglied und ehe-

maliger Bürgermeister von Gunzenhausen.

Wir alle sind gefordert dagegenzuhalten, wenn es zu antisemitischen oder ausländerfeindlichen Äußerungen oder gar Angriffen kommt. Das ist nicht einfach und erfordert Zivilcourage, also ein bewusstes Hinsehenund Eingreifen. Mittlerweile gibt es bei einigen Polizeidienststellen Verhal-tensregeln für solche Situationen. So hat das Eberswalder Polizeipräsi-dium (Land Brandenburg) eine mit Pädagogen und Psychologen ent-wickelte Empfehlung „Zehn Punkte für Zivilcourage“ herausgegeben.Schirmherr dieser Aktion ist Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

Internet: http://www.cottbuseraufbruch.de/10punkte/10punkte.html

>> Überlegt euch, wie man – sodie Forderung der Antisemitismus-Konferenz – die Erinnerung an dieVernichtung der Juden imHolocaust in eurer Schule oder ineurer Stadt wach halten kann.

>> Entwickelt ein Konzept, wieman die Forderung der Antisemi-tismus-Konferenz nach „erzieheri-schen Programmen“ konkret ineurer Schule umsetzen könnte.

>> Betreibt „Spurensuche“ ineurem Ort: Welche Zeugnisse jüdi-schen Lebens gibt es? Was ge-schah in der Zeit des National-sozialismus in eurer Stadt oder in eurer Schule?

>> Führt eine Befragung unterden Schülerinnen und Schülerneurer Schule über deren Einstel-lung gegenüber Menschen anderenGlaubens durch.

>> Nehmt Kontakt zu der jüdi-schen Gemeinde in eurem Ort oderder nächst größeren Stadt auf undorganisiert gemeinsam einenchristlich-jüdischen Kulturtag.

>> T I P P S Z U R W E I T E R A R B E I T

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Hetze und Gewalttaten gegenüber Menschen jüdischen Glaubens beschränken sich nicht aufDeutschland. Als Reaktion auf die weltweit wachsendeZahl antisemitischer Vorfälle fand daher am 28./29.April 2004 in Berlin eine große Antisemitismus-Konferenz der „Organisation für Sicherheit undZusammenarbeit in Europa“ (OSZE) statt. Die 55Staaten der OSZE sowie zehn Kooperationspartnerund 150 Nichtregierungsorganisationen nahmen daranteil – insgesamt über 500 Teilnehmer. Die Konferenzanalysierte die Ursachen der Gewalt gegen Juden undjüdische Einrichtungen und diskutierte Maßnahmengegen den Antisemitismus.

Die OSZE-Teilnehmerstaaten verpflichteten sich in der abschließenden „Berliner Erklärung“ zu einem gemeinsamen Programm gegen den Antisemitismus.Es geht ihnen darum,

• „erzieherische Programme zur Bekämpfung desAntisemitismus zu fördern,

• die Erinnerung an die Tragödie des Holocaust wachzu halten, gegebenenfalls deren Vermittlung im Unter-richt zu fördern und sich für die Achtung aller ethni-schen und religiösen Gruppen einzusetzen.“

Internet: http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/aussenpolitik/friedenspolitik/osze/index_html

Aus dem Verfassungsschutzbericht von 2003 geht hervor, dass die Zahl der Neonazis gegenüber demVorjahr um 15 Prozent gestiegen ist. Obwohl imVergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, war die Zahlder politisch rechts motivierten Straftaten 2003 mit10.792 (2002: 10.902) immer noch erschreckend hoch.Von Entwarnung kann also keine Rede sein.

„Antisemitismus spielt in allen Bereichen des Rechts-extremismus eine bedeutende Rolle. Neben der offe-nen Agitation und Hetze gegen Juden – vorwiegendaus der Skinhead- und Neonazi-Szene – hat sich einAntisemitismus der Andeutungen entwickelt. Er spe-kuliert auf ein antisemitisches Einstellungspotenzialin der Bevölkerung und versucht, hier Einfluss zugewinnen“, so Bundesinnenminister Otto Schily.(Verfassungsschutzbericht/Pressefassung 2003, vor-gestellt am 17.05.2004)

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nach sowjetischem Vorbild gestaltet werden. Dieslöste gegen Ende der vierziger Jahre des vergange-nen Jahrhunderts Widerstand in der Lehrer- undSchülerschaft aus. Gegen Lehrer, die den neuenRichtlinien nicht in gewünschter Weise entsprachen,wurden Hetzkampagnen inszeniert. Zu ihrer Unter-stützung sammelten einige Schüler Unterschriften.Insgesamt drei Lehrer wurden aus dem Schuldienstentlassen bzw. später zwangsversetzt. Andere Schülerwandten sich mit Flugblättern gegen die zunehmendeideologische Beeinflussung und forderten Freiheit,Demokratie und das Recht zur Mitgestaltung an einemneuen Deutschland. Aufgrund von Bespitzelungendurch inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit wur-den aus dieser Gruppe neun Schüler verhaftet undvom sowjetischen Militärtribunal nach dem Straf-gesetzbuch der UdSSR wegen antisowjetischerPropaganda zu 25 Jahren Haft im Erziehungsarbeits-lager verurteilt. Die Schüler kamen in verschiedeneGulags nach Sibirien und Workuta (120 km nördlichdes Polarkreises) bzw. mehrheitlich in das Spezial-

Der Radiobeitrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR)„Verbogen, verraten, verurteilt. Wie Schweriner Schü-ler in den fünfziger Jahren den Sozialismus lernten“war für Anna-Maria Lemcke und Juliane Pleß, Schüle-rinnen des Goethe-Gymnasiums in Schwerin, derAuslöser, sich mit der Geschichte ihrer Schule von1949 bis 1953 zu befassen. Aus Zeitzeugenberichten,Dokumenten des Stadtarchivs Schwerin, des Mecklen-burgischen Landeshauptarchivs und Unterlagen desStaatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR ent-stand im Laufe von zweieinhalb Jahren eine beein-druckende und sehr informative Ausstellung. Die Ar-beit wurde im Rahmen des Victor-Klemperer-Jugend-wettbewerbs 2003/2004 mit einem Preis ausgezeichnet.

Was war damals geschehen? In der Sowjetunion(UdSSR) herrschte der Diktator Josef W. Stalin miteiserner Faust, das bekamen auch die Bürgerinnenund Bürger im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands– der späteren DDR – zu spüren. Wie alle Schulen dortsollte auch die Goethe-Schule in Schwerin streng

25 Jahre25 Jahre Haft für Sch

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lager Bautzen des NKWD (Abk. für Narodny Komissariat Wnutrennich Del = Volkskommissariatdes Inneren der Sowjetunion).Nach Stalins Tod 1953 und der anschließend einsetzenden „Entstalinisierung“ unter demneuen Staats- und Regierungschef der UdSSR Nikita Chruschtschow wurden ihnen dieReststrafen erlassen. Der letzte Schüler kam im Juli 1956 frei. „Mangels Tatbestands einesVerbrechens“ wurden sie ab 1991 von sowjetischen bzw. russischen Gerichten rehabilitiert.

hüler aus Schwerin

>> Für Schülerinnen und Schülerin den neuen Bundesländern:Recherchiert die Geschichte eurerSchule in der SED-Diktatur, gehtauf Spurensuche, befragt Schüle-rinnen und Schüler von damals,stellt fest, wo Dokumente zu fin-den sind (Archiv der Schule,Stadtarchiv, Geschichtsvereine,Privatpersonen). Macht daraus eineDokumentation, einen Videofilm,einen Internetauftritt oder schreibteine Story über die damalige Zeit!

>> Hilfe und vielleicht sogar einefinanzielle Unterstützung der Ar-beit könnt ihr bei der Stiftung zurAufarbeitung der SED-Diktatur inBerlin sowie bei den Außenstellender Bundesbeauftragten für dieUnterlagen der Staatssicherheitder ehemaligen DDR bekommen.

>> Für Schülerinnen und Schülerin den alten Bundesländern:Auch während der vierzigjährigenTeilung sind die Beziehungen zwi-schen den Menschen in den bei-den deutschen Staaten nie abge-rissen. Recherchiert in euremFamilien- oder Bekanntenkreis, obes vor 1989 Kontakte in die DDRgab. Macht Interviews, dreht einenVideofilm oder schreibt eine Repor-tage über ein Stück deutsch-deut-scher Alltagsgeschichte.

>> „Ausreise oder Flucht in denWesten“: Viele DDR-Bürgerinnenund -Bürger haben vor 1989 ver-sucht, in den „Westen“ – vor allemnach Westdeutschland – zu gelan-gen. Die meisten von ihnen habenAusreiseanträge gestellt, einigesind geflohen. Wenn ihr in eurerStadt/Gemeinde Menschen kennt,die schon vor der deutschen Eini-gung dorthin gezogen sind, fragtsie, ob sie euch ihre Geschichteerzählen.Recherchiert bei der Stiftung fürdie Aufarbeitung der SED-Diktaturoder bei der Bundesbeauftragtenfür die Unterlagen der Staatssicher-heit der ehemaligen DDR zur Ge-schichte der Jugend in der DDR.

>> T I P P S Z U R W E I T E R A R B E I T

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Juliane Pleß und Anna-Maria Lemcke (Mitte) bei der Ausstellungseröffnung am 10.11.2003 mit den Zeitzeugen Dr. Manfred Markwardt,

Dietrich Schopen, Hans-Jürgen Jennerjahn, Eduard Lindhammer (v. li.) sowie der Geschichtslehrerin Ramona Ramsenthaler.

Oben: vier der neun verhafteten Schüler (v. li.: Eduard Lindhammer, Heinz-Jürgen Klein, Dietrich Schopen und Wolfgang Strauss)

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„Alles, was ich für undeutsch gehalten

habe, Brutalität, Ungerechtigkeit, Heuchelei,

Massensuggestion bis zur Besoffenheit,

alles das floriert hier ...“

Victor Klemperer, Tagebuch 1933

Victor Klemperer wird am 9. Oktober 1881 als achtes Kind eines Rabbiners in Landsberg an der Warthe geboren. Er arbeitet als Journalist, studiert später Romanistik. 1912 tritt er zur evangelischen Kirche über. Als bewusster deutscher Patriot meldet er sich im Ersten Weltkriegfreiwillig an die Front, bekommt das Eiserne Kreuz. 1920 erhält er an der TU Dresden denLehrstuhl für Romanistik. 1935 entziehen ihm die Nazis seine Professur. Aus seinem Haus vertrieben, in ein „Judenhaus“ eingewiesen, als Zwangsarbeiter verpflichtet, entgeht er derDeportation und Vernichtung, weil er mit der unbeirrt zu ihm stehenden Nichtjüdin EvaKlemperer verheiratet ist. 1947 erscheint das Buch „LTI – Lingua tertii imperii“, mit Unter-suchungen zur Sprache im Dritten Reich. Er lehrt in Dresden, Greifswald, Berlin und Halle.Zunächst einverstanden mit der SED-Herrschaft – er war zeitweise Abgeordneter der Volks-kammer der DDR – wird er zunehmend kritischer und sieht die strukturellen Ähnlichkeiten zwischen den beiden deutschen Diktaturen. Am 11. Februar 1960 stirbt Victor Klemperer inDresden.

Mit unserem Jugendwettbewerb ehren wir Victor Klemperer, ein Vorbild für Zivilcourage undEngagement.

Wer warVICTORKLEMPERER

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Dresdner Bank

Warum hat die Dresdner Bank den Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb mitbegründet? Die Dresdner Bankist als Unternehmen ein Teil unserer Gesellschaft undträgt daher als „Corporate Citizen“ Verantwortungsowohl für Deutschland als auch für die Entwicklungder Gesellschaft insgesamt.

Die Bank nimmt am demokratischen Leben teil undsetzt sich neben ihrer geschäftlichen Tätigkeit aktivein für Demokratie, Toleranz und Völkerverständigung.Die Politik allein kann diese Aufgabe nicht erfüllen.Sie muss von der „Bürgergesellschaft“ aktiv unter-stützt werden.

Der Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb ist einBeitrag der Dresdner Bank zu einem demokratischen,weltoffenen, toleranten Deutschland.

Bündnis für Demokratie und Toleranz

Das zum Verfassungstag am 23. Mai 2000 gegründete„Bündnis für Demokratie und Toleranz“ hat das Ziel,dem demokratischen Verfassungskonsens sowie demzivilen Engagement in unserer Gesellschaft eine deutliche Resonanz in der Öffentlichkeit zu verschaf-fen und den vorhandenen Ideen von Humanität undWeltoffenheit zum Durchbruch zu verhelfen. Insbe-sondere will es tolerantes Miteinander und gegenseiti-gen Respekt verschiedener Kulturen undLebensweisen erreichen.

Zweites Deutsches Fernsehen

Das ZDF mit seinem Hauptprogramm und seinenPartnersendern 3sat, Arte, Kinderkanal und Phoenix,den digitalen Kanälen ZDF.info, ZDF.doku und ZDFTheaterkanal sowie Videotext- und Internetangebotenist ein führender Fernsehsender in Europa. Es bieteterfolgsorientiertes Qualitätsfernsehen, das heißt:erstklassige Information und attraktive Unterhaltung –ein hochwertiges und vielfältiges Programm für alle Zuschauer und damit ein Programm für ganzDeutschland.

Das ZDF engagiert sich darüber hinaus in vielen karitativen, sozialen und kulturellen Initiativen. DerVictor-Klemperer-Jugendwettbewerb ist eine wichtigeAbrundung dieses Engagements, weil er sich miteinem relevanten Thema ganz bewusst an die jungeGeneration, die Träger unserer Zukunft, richtet.

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www.buendnis-toleranz.de

www.zdf.de ww

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„Toleranz sollte eigentlich nur einevorübergehende Gesinnung sein:

sie muss zur Anerkennung führen.“Johann Wolfgang von Goethe

D i e W e t t b e w e r b s t h e m e n

Der Wettbewerb will Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und junge Erwachsene (Einzelpersonen, Klassen,Gruppen usw.) anregen, sich mit den Themenbereichen Demokratie und Toleranz kreativ zu beschäftigen.

Die Themen und Darstellungsformen können frei gewählt werden. Wichtig ist es, das Thema so aufzubereiten,dass auch andere daraus etwas lernen können. Die Aufgaben und Beispiele in diesem Heft sind nur alsAnregungen gedacht.

D a r s t e l l u n g s f o r m e n

Die Darstellungsformen können frei gewählt werden.Hierfür bieten sich eine Fülle von Möglichkeiten an,zum Beispiel:

>> Reportage, Erlebnisbericht, Aufsatz>> historische oder aktuelle Dokumentation>> Interview, Gesprächsprotokoll>> Rollenspiel, Theaterstück>> Gedicht, Kurzgeschichte>> Wandzeitung, Zeichnung, Collage, Plakat>> Website zum Thema>> Videoproduktion>> Songtext und Musikproduktion

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J u r y

Die Preise werden von einer Jury vergeben.Der Jury gehören an:

>> Otto Schily, Bundesminister des Innern >> Dr. Herbert Walter, Vorsitzender des Vorstands

der Dresdner Bank >> Markus Schächter, Intendant des Zweiten Deutschen

Fernsehens

>> Wolfgang Arnold, Geschäftsführer Bündnis fürDemokratie und Toleranz

>> Manfred Bissinger, Geschäftsführer des Hoffmannund Campe Verlags

>> Dr. Bernhard Blohm, Leitung Communication &Marketing Dresdner Bank

>> Franziska Gerstenberg, Schriftstellerin>> Dr. Wolfgang Herles, Moderator, Zweites Deutsches

Fernsehen>> Prof. Barbara John, ehem. Ausländerbeauftragte des

Berliner Senats>> Bernd F. Lunkewitz, Verleger des Aufbau-Verlags >> Prof. Dr. Richard Münchmeier,

Sozialpädagoge/Jugendforscher >> Dr. Rafael Seligmann, Politikwissenschaftler und

Schriftsteller >> Volkan Baydar, Orange Blue

E i n s e n d e s c h l u s s / P r e i s v e r l e i h u n g

Einsendeschluss ist der 31. März 2005.Die Preisverleihung findet Anfang Juni 2005 in Berlin statt.

K o n t a k t

Bündnis für Demokratie und ToleranzStresemannstraße 9010963 Berlin

Telefon: 0 30/2 36 34 08-0Telefax: 0 30/2 36 34 08-88E-Mail: [email protected]

P r e i s e

Die Studienfahrten gelten für Gruppen und Einzelpersonen

>> Studienfahrt nach Prag, u.a. Stadtbesichtigung,Gespräche mit Jugendlichen und Politikern

>> Studienfahrt nach Berlin, u.a. Stadtbesichtigung,Besuch des Deutschen Bundestags, Gesprächemit Politikern und Jugendlichen

>> Studienfahrt nach Dresden, u.a. Stadtbesichti-gung, Gespräche mit Jugendlichen

S a c h p r e i s e

>> Fünf Wertpapierkonten der Dresdner Bank über je 500 Euro

U r k u n d e

>> Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommeneine Urkunde, die ihre Teilnahme am Wettbewerbbestätigt.

Te i l n a h m e b e d i n g u n g e n

Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene ab 15 Jahren. Angenommen werden Arbeiten vonEinzelpersonen, Gruppen und Schulklassen.Texte sollten maximal 20 Seiten umfassen. Bei der Bewertung wird das Alter berücksichtigt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dresdner Bank, des Bündnisses für Demokratie und Toleranz sowiedes Zweiten Deutschen Fernsehens sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Der Eingang der Arbeiten wird bestätigt. Mit der Einsendung werden alle Rechte für eine Veröffentlichungan die Herausgeber übertragen. Die eingesandten Arbeiten können nur auf ausdrücklichen Wunschzurückgeschickt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Page 16: 11224 Klemperer05 Kor - bundeswehr.de · Dresdner Bank, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frankfurt am Main Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Bernhard Blohm Konzept, Gesamtherstellung:

www.victor-klemperer-wettbewerb.de

Das Mitmachen ist ganz einfach: wenn gewünscht,weitere Broschüren über die Bestellkarte anfordern

(Gruppen-/Klassensätze), dann die Wettbewerbs-arbeiten anfertigen und diese bis zum 31. März 2005

(Einsendeschluss, es gilt das Datum des Post-stempels) einschicken. Bitte die Namen aller Teilneh-

mer/ innen, Alter, Schule, Klasse, betreuende Lehr-kräfte sowie Telefon, Telefax und E-Mail angeben.Das Bündnis für Demokratie und Toleranz beant-

wortet gerne noch offene Fragen.

Bündnis für Demokratie und ToleranzStresemannstraße 90

10963 Berlin Telefon: 0 30/2 36 34 08-0

Telefax: 0 30/2 36 34 08-88 E-Mail: [email protected]

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Stresemannstraße 90

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Kreativ für ToleranzVICTOR-KLEMPERER-JUGENDWETTBEWERB 2005