16 VDOE POSITION - Ernährungswissenschaft · Dieser Ausgabe liegen Werbematerialien der Firma...

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VDOE POSITION ZEITSCHRIFT DES BERUFSVERBANDES OECOTROPHOLOGIE E.V. www.vdoe.de ISSN 1437-9821 • G 12530 1 16 Branchenexpertise Spitzenjobs im Spitzenver- band: Im BLL engagieren sich Oecotrophologinnen für die Branche S. 10 Erfolgreich in der Nische Karin Dieckmann ist Unter- nehmerin mit Leib und Seele – Porträt einer „Über- zeugungstäterin“ S. 12 IM FOKUS: BERUFSFELD LEBENSMITTELWIRTSCHAFT foodactive Dr. Annika Schröder: „Erweitert die Perspektive!“ Stellenmarkt 2015 Lebensmittelwirtschaft sucht nach wie vor Oecotropho- logen: Trend setzt sich 2015 fort S. 20 VDOE AKTUELL HOCHSCHULEN REGIONALES PERSONALIEN MEDIEN »ES MACHT FREUDE, WENN MAN KREATIV WERDEN KANN« Im Porträt: Pia Grünberg, Abteilungsleiterin Gastronomie beim Studierendenwerk Bonn, S. 23 Ernährung 2016 Programm S. 16

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VDOE POSITIONZEI T S C H R I F T D E S B E R U F S V E R B A N D E S O E C O T R O P H O L O G I E E . V . www. vdoe . d e

ISSN 1437-9821 • G 12530 1–16

Branchenexpertise Spitzenjobs im Spitzenver -band: Im BLL engagierensich Oecotrophologinnen für die Branche S. 10

Erfolgreich in der NischeKarin Dieckmann ist Unter -nehmerin mit Leib und Seele– Porträt einer „Über -zeugungs täterin“ S. 12

IM FOKUS: BERUFSFELD LEBENSMITTELWIRTSCHAFT

foodactive

Dr. Annika Schröder:

„Erweitert die Perspektive!“

Stellenmarkt 2015Lebensmittelwirtschaft suchtnach wie vor Oecotropho -logen: Trend setzt sich 2015fort S. 20

VDOE AKTUELL HOCHSCHULEN REGIONALES PERSONALIEN MEDIEN

»ES MACHT FREUDE, WENN MAN KREATIV WERDEN KANN«

Im Porträt: Pia Grünberg, Abteilungsleiterin Gastronomie beim Studierendenwerk Bonn, S. 23

Ernährung 2016Programm

S. 16

ANZEIGE

VDOE POSITION 1/16 3

Inhalt

n FOKUSBerufsfeld Lebensmittelwirtschaft

Arbeitgeber LebensmittelwirtschaftImmer mehr nachhaltige Jobs 4

Interview Dr. Annika Schröder„Erweitert die Perspektive!“ 6

Netzwerk WirtschaftVertretung der Wirtschaft stärken 9

Oecotrophologen im BLLExpertise für die Branche 10

Dieckmann Cereals – Karin DieckmannUnternehmerin mit Leib und Seele 12

n VDOE AKTUELLMitgliederbefragung 2015Gute Noten für den Verband 14

Ernährung 2016Ernährungsmedizin gemeinsam bewegen 16

Vorstandswahl 2016Die Kandidaten stellen sich vor 18

Stellenmarkt 2015Gefragt: spezialisierte Allrounder 20

VDOE-ArbeitshilfenErnährungsberatung besser managen 22

VDOE-Weiterbildungsprogramm 2016Schwerpunkt Prävention 22

n BERUFSPRAXISPorträt Pia Grünberg Die Chefin der Mensen 23

Ernährungsbildung Offener Brief an den Minister 24

REGIONALES 25 n HOCHSCHULEN 26 n

ME DIEN 27 n BRANCHENNEWS 28 n PERSO -NALIEN 30 n SERVICE 31 n IMPRESSUM 32

Titelfoto: © foodactive e.V. / Lindhorst

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EDITORIAL

Chancen in der Lebensmittelwirtschaft

Vieles ist möglichWenn wir über demografischen Wandel, neueLebensstile und den unveränderten Wunsch nachConvenience in unserem 80-Millionen-Einwohner-Land sprechen, dann ist klar: Die Gestaltung vonKonsum- und Esskultur liegt nicht allein in einerHand. Erst durch das Zusammenspiel verschiedenerAkteure entwickeln sich zeitgemäße Angebote.Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang dasaktuelle Beispiel der Traditionsfirma Rügenwalder,die in der Zusammenarbeit mit dem Vegetarier -bund und im ständigen Dialog mit verschiedenenanderen Anspruchsgruppen eine erfolgreiche neueProduktkategorie eröffnet hat. Und den Erzäh -lungen nach hätte sich niemand träumen lassen,mit welch lautem Krachen hier ein Lanze gebro-

chen wird für den Genuss „trotz fleischlos“. Das Konzept ist durch die Zu -sammenarbeit und den Austausch gelungen.

Austausch und Netzwerken sind nach den Ergebnisse der Mitgliederbefragung im Som -mer 2015 auch für die meisten VDOEler unter den Hauptmotiven für eine Mitgliedschaft.Rund 770 Teilnehmerinnen haben die Gelegenheit der Mitsprache genutzt, ihre Kritik,Ideen und Anregungen mitzuteilen. Die beiden größten in der Stichprobe vertretenenGruppen arbeiten in der Ernährungsberatung/-therapie und in der Wirtschaft, gefolgt vonWissenschaft und Medien. Das Potenzial, die Plattformen des VDOE für den interdiszipli-nären Austausch zu nutzen, ist riesig.

Die aktuelle POSITION zeigt Einblicke in die Arbeitsfelder von VDOE-Mitgliedern, die sichin der Wirtschaft und entlang der Wertschöpfungskette aufspannen. Die eingangsgenannten gesellschaftlichen Entwicklungen spiegeln sich auch in den Aufgaben, dieHaushaltsgerätehersteller oder Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft zu gestaltenhaben. Jüngst veröffentlichte Zahlen beziffern die Erwerbstätigen allein in der Lebens -mittelwirtschaft auf über fünf Millionen. Das umfasst Landwirtschaft, Verarbeitung,Handel und Gastronomie. Die Lebensmittelbranche ist damit ein bedeutender Wirt -schaftszweig in Deutschland und als solcher auch ein vielseitiger Arbeitgeber für Oeco -trophologinnen und ähnlich interdisziplinär ausgebildete Absolventinnen. Das wird auchdeutlich, wenn Sie unseren neuen Stellenservice im VDOE-Intranet anschauen: Die Reihevon Jobangeboten u.a. im Bereich QM/QS, Sensorik, Produktentwicklung, Vertrieb oderMarketing fällt dort sofort auf. Gesucht wird das Zusammenspiel von wissenschaftlichemKnow-how und der Kenntnis wirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen. DieMenschen, die hier arbeiten, schlagen jeden Tag die Brücke zwischen wissenschaftlichenGrundlagen und Verbraucherbedürfnissen bzw. -interessen.

Wir laden Sie ein, hinter die Kulissen zu schauen und Frauen kennenzulernen, die z. B.das VDOE-Netzwerk Wirtschaft leiten oder in einem regionalen Cluster, einem bundes-deutschen Spitzenverband, im Unternehmen oder im eigenen Start-up tätig sind.

Mit kollegialen Grüßen,

Kerstin WriedtVorstandsvorsitzende VDOE

P.S. Aktuelles vom G-BA finden Sie unter vdoe.de/berufspolitik.html

Foto: © VDOE

FOKUS

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schaf ten wie Zu ver lässig keit, Beson nen -heit, Konsens, Em pathie, Einfüh lungs ver -mögen und Fähig keit zur flexiblen Pro -blemlösung stehen ganz oben auf derWunschliste der Ar beitgeber. IntegrativerFührungsstil, Ver ant wortung, sozialeKom petenz und emotionale Intelligenzkommen als Prinzipien künftiger Wome -nomics hinzu.

NISCHE NACHHALTIGKEIT

Wer ein sicheres und angemessenes Ein -kommen mit Karrierechancen bis nachganz oben sucht, ist in der Lebensmittel -wirtschaft gut aufgehoben. Die Verdienst -chancen reichen bis in Größenordnungen,die mit Tätigkei ten rund um Ernährungs -therapie und -be ratung nicht zu erreichensind, wie auch die jüngste Mitglieder -befragung des VDOE zeigt. Dem stehenbei einer Reihe von OecotrophologenVorbehalte gegen die industrielle Lebens -mittelproduktion entgegen. Doch diemüssen kein Hinde rungs grund sein. Denninzwischen gibt es auch in den Unter -nehmen der Lebensmittelwirtschaft mehrund mehr Positionen, in denen man für

BERUFSFELD LEBENSMITTELWIRTSCHAFT

Immer mehr nachhaltige Jobs

fung des „war for talents“ führen wird.Die Lebensmittel wirtschaft muss an ihrerAttraktivität für den aktuellen Be wer ber -markt und für die künftigen Nach wuchs -kräfte arbeiten. Dadurch bestehen grund-sätzlich gute Berufsaussichten für Absol -ven ten. Oeco trophologen könnten alsakademische All rounder auf Grund ihrerbreit gefächerten Ausbildung zu den be -sonderen Ge win nern der Entwick lung ge -hören.

Gleich zeitig dürften sich die Ar beit geberder Le bens mittelwirtschaft den Wünschennach flexibler Gestaltung der Arbeitszeitenund Teilzeitbeschäftigung mehr und mehröffnen – was vor al lem in der Fami lien -phase den Ein stieg er leich tern wird. Waslange als Nach teilgalt, könnte sich zumVorteil wandeln:Künf tig wird es mehrFrauen in Füh rungs -positionen geben –ganz gleich ob durchQuote oder Selbst -verpflichtung. Gele -gentlich ist schon von„Womeno mics“ dieRede. Primär denFrauen zugeschriebe-ne Soft Skills sinddem nach das, wasdie Führungskraft derZukunft in der Le -bensmittelwirtschaft(und nicht nur dort)mitbringen sollte: Zu -hören, Motivieren,Or ganisieren, Kom -mu nizieren. Als weib -lich geltende Ei gen -

Die Ernährungsindustrie ist der drittgrößte Industriezweig in Deutschland. Diegesamte Lebensmittelwirtschaft – zu der noch Handel und Handwerk zählen – trägtmit 163 Mrd. Euro rund 6 % zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung inDeutschland bei! Damit ist die Branche eine tragende Stütze der Gesamtwirtschaftund zugleich ein Garant für Beschäf tigung – gerade in wirtschaftlich schwierigenZeiten. Das ist auch für Oecotropho logen von großer Bedeutung, wie z. B. die aktu-elle Auswertung des VDOE zum Stellenmarkt 2015 zeigt: Mehr als 40% aller vakan-ten Positionen wurden von der Lebensmittelwirtschaft mit Indus trie, Handel undHandwerk angeboten (siehe auch Bericht S. 20)

Ganz von unserer Zunft abgesehen,gehört die Lebensmittel wirt schaft zuDeutsch lands größten und si cherstenArbeitgebern: Die Branche be schäftigt in706.640 Betrieben insgesamt knapp 5Mio. Menschen und damit rund 12%aller Erwerbstätigen in Deutschland.Damit ist sie eine feste Größe auf demdeutschen Arbeitsmarkt. Viele dieserArbeitsplätze sind im ländlichen Raumangesiedelt und bilden dort das Funda -ment in der regionalen Wirt schafts struk -tur. Die Lebensmittelwirtschaft ist nichtnur ein großer, sondern auch ein verlässli-cher Ar beitgeber, denn Lebensmittel wer-den im mer gebraucht. So konnte die Zahlder Arbeitsplätze in dieser Branche in denletzten vier Jahren um fast 1 Mio. Stellenausgebaut werden.

BERUFLICHE CHANCEN STEIGEN

Schon seit Jahren gehört die Lebensmittel -wirtschaft auch für Oecotrophologen zuden wichtigsten Arbeitgebern, wobeiQualitätsmanage ment und Qualitätssiche -rung (QM/QS) zu den bedeutendstenBereichen geworden sind (mehr Infos zumBerufsfeld QM/QS unter www.vdoe.de/stellenmarkt.html). Dabei spricht vieldafür, dass sich die Be rufs chancen künftignoch weiter verbessern werden – undzwar weit über den Ein satzbereich QM/QS hinaus. Vor allem drei Entwicklungendürften die Nachfrage treiben. Schon jetztzeichnet sich auch in der Le bensmittel -branche auf Grund des demografischenWandels ein Mangel an Fach- und Füh -rungskräften ab. Die drastische Abnahmedes Anteils der 20- bis 30-Jährigen in derAltersstruktur führt zu einer Überalterungder Gesellschaft, die zu einer Ver schär -

Die Lebensmittelbranche: einer der leistungsstärksten Wirt -schaftszweige in Deutschland

FOKUS

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als führende Ak teure neue Ideen,Methoden und Kon zepte zur Nachhaltig -keit in die zukunftsorientierte Wirtschafteinbringen. Die Einbindung von Unter -nehmen der Ernäh rungswirtschaft zeigtdie Nähe zur Praxis. Fallstudien, Firmen -besuche und Nachhaltigkeitschecks gehö-ren zu den Standardelementen desMasterstu dien gangs, der den Bogen vonder Nahrungs mittelproduktion bis zumEndverbraucher spannt. Den Absol ven teneröffnet sich eine breit gefächerteAuswahl von aktuellen Berufsfeldern mitder Ausrichtung „Nachhaltigkeit“.

Trotzdem, so Oliver Harffen von der AFCPersonalberatung in Bonn, wären dieOeco trophologen als Berufsstand gut be -raten, an der Verbesserung ihres Images zuarbeiten. Denn trotz aller positiven Aus -sichten haben sie weiterhin mit Vorurteilenseitens der Wirt schaft zu kämpfen, wieHarffen meint – z. B. werde immer nochgelegentlich fehlendes betriebswirtschaftli-ches Denken oder ein verbreiteter „Öko -touch“ unterstellt, begleitet von altenRessenti ments gegen Frauen in Führungs -positio nen. Dem gelte es ein aktivesEmployer-Branding in eigener Sache ent-gegenzusetzen – z. B im Rahmen einer ge -

meinsamen Initiative von Berufsverbän den,Hoch schulen und nicht zuletzt auch jedemeinzelnen Absolventen. Schließlich hättendie Oecotrophologen auch viele Stärken,die noch wesentlich besser als bisher kom-muniziert werden könnten: das breit gefä-cherte Studium mit einem ganzheitlichenAnsatz, der die Absolven ten zu Generalis -ten mit vielen Facetten macht; die Fähig -keit, die Fachsprache verschiedener Diszi -plinen zu verstehen, und dadurch dermög liche Einsatz auf Positionen, auf de -nen es im Unternehmen die verschiede-nen Aspekte zusammenzuführen gilt.

Will man ein Fazit der beruflichen Chan -cen von Ernährungswissenschaftlern undverwandten Abschlüssen im Umfeld derLebensmittelwirtschaft ziehen, könnte eslauten: Sie sind willkommen – wenn sienur wollen! Während Ernäh rungsbe -ratung und -therapie eher verhalteneChancen mit bescheidenen Ver dienst -möglichkeiten offerieren, bietet die Le -bensmittelwirtschaft interessante Kar -rieren mit besten Aufstiegs- und Einkom -mensperspektiven – sogar denen, für die„Gutes tun“ das Wichtigste ist.

Dr. Friedhelm Mühleib

seine Ideale arbeiten kann. Die Entwick -lung in der Lebensmittelwirtschaft wirdangetrieben von vielen neuen Themen mitinhaltlichem Schwerpunkt im „grünen“Bereich – z. B. von den Themen Nach -haltigkeit und Corporate Social Respon -sibility (CSR). Während für die Kon zernedas Nachhaltigkeitsthema schon Selbst -verständlichkeit ist, beginnen viele kleineund mittlere Untenehmen (KMUs) erstjetzt, sich damit zu befassen. Dafür wer-den Mitarbeiter gebraucht, die in der Lagesind, das komplexe Thema, das Ein kauf,Logistik, Verarbeitung, QM/QS und auchMarketing betrifft, in seiner Ganz heit -lichkeit zu erfassen.

Almut Feller, die frühere Vorstandsvor -sitzende des VDOE, ist als Leiterin Insti -tutional & Corporate Affairs bei FERRERODeutschland auch für das Thema Nach -haltigkeit zuständig. Sie sieht im Nach -haltigkeitsbereich für Absolventen der Er -nährungsstudiengänge große Chancen:„Auf Grund ihrer Interdisziplinarität set-zen die Unter nehmen beim Thema Nach -haltigkeit und Corporate Social Responsi -bi lity (CSR) gerne Oecotrophologen undBewerber mit fachverwandten Abschlüs -sen ein.“ Interessierten empfiehlt sie,schon im Vor feld Erfahrungen zu sammelnund nach Möglichkeit bereits das Studiumauf diesen Berufswunsch auszurichten.

Der Bedarf der Lebensmittelwirtschaft indiesen Bereichen wird zunehmend auchvon den Universi täten und Hochschulenerkannt, die mit entsprechenden Ange bo -ten reagieren. Als Beispiel sei hier die Fach -hochschule Müns ter erwähnt, die am Fach -bereich Oeco trophologie mit dem vier-semestrigen Mas terstudiengang „Nach -haltige Dienst leis tungs- und Ernährungs -wirtschaft (NDuE)“ eine gezielte Vorbe -reitung für einen späteren Berufseinstiegim Nachhaltigkeits be reich bei Unter neh -men anbietet. Inno vativ, interdisziplinärund mit internationalem Blick werden invier Semestern Fach leute ausgebildet, die

>> Oecotrophologen sindfür Nachhaltigkeit und CSR

prädestiniert << Almut Feller

Praktikum: Ohne geht gar nichts!Das Praktikum gehört längst ganz selbst-verständlich zur Ausbildung und spielteine wichtige Rolle im Vorfeld desBerufs einstiegs in die Lebensmittelwirt -schaft. So ist denn auch der einhelligeRat all unserer Kollegen, die erfolgreichin der Lebensmittelwirtschaft tätig sind:Macht frühzeitig Praktika. Je früher, jelieber. Je mehr, desto besser. Das dienteinerseits den persönlichen Erfahrun gen,hat aber noch einen anderen wichtigenAspekt: Insbesondere für die großenUnter nehmen sind Praktika elementarerBe standteil ihres Recruitings für Fach-und Führungskräfte. Schon viele habenim Praktikum ihren späteren Ar beitgeberken nengelernt. Dass viele gro ße Unter -nehmen auch besonders beliebt sind,zeigt ein Blick auf die 25 beliebtestenUnternehmen aus Praktikan ten sicht,ermittelt in der Prakti kanten studie 2015des Jobportals foodjobs.de.

FOKUS

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Zur Person: Dr. Annika Schröder

Nach dem Studium der Oecotrophologie in Kiel mit demSchwerpunkt: Haushalt- und Ernährungsökonomik (1997–2002) promovierte Annika Schröder im Rahmen einer empiri-schen Untersuchung am Institut für Agrarökonomie derChristian-Albrechts-Universität bei Prof. Dr. R. A. E. Müller.The ma ihrer Dissertation war: Management von Produktinfor -mationen beim Import von Lebensmitteln. 2006 schloss sichdie Betreuung des Branchennetzwerkes foodRegio im Rahmender Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH an. 2009 startete sie mit dem Projektmanage ment des Ernährungsnetzwerkes foodactive bei derSüderelbe AG, wo sie 2013 die Geschäftsführung übernahm. Parallel dazu ist sie alsDozentin an der Fach hochschule Lübeck im Studiengang Food Processing,Schwerpunkt Oecotrophologie, tätig.

Kontakt: [email protected]

platzieren und umzusetzen. Wir helfen,Kosten einzusparen oder Trends zu identi-fizieren und Märkte zu erschließen. Letzt -lich geht es dabei immer darum, die Wett -be werbsfähigkeit der hier in der Regionansässigen Unternehmen zu erhöhen.

POSITION: Apropos Mehrwert: Worinliegt der für Ihre Mitgliedsunternehmenkonkret?

Schröder: Er liegt z. B. ganz stark in derVernetzung, die von uns organisiert wird.Wir sind für unsere Mitglieder die Platt -form, auf der sie miteinander reden, sichinsbesondere zu fachlichen Themen aus-tauschen und voneinander lernen imSinne der Erarbeitung von Best-Practice-Methoden: Auf diesem Weg lernen dieUnternehmen sehr stark voneinander. Wirbeobachten immer wieder, dass Mit -glieder, die anfangs skeptisch sind, nacheiner Phase des Kennenlernens eineVertrauensebene erreichen, die dann dieBasis für einen produktiven Austausch bil-det, der jedem Mitglied Vorteile bringt.

POSITION: Und das wird nicht durchKonkurrenzdenken gebremst?

BERUFSFELD LEBENSMITTELWIRTSCHAFT

Interview Dr. Annika Schröder:„Erweitert die Perspektive!“

Unternehmen einen Mehrwert zu bieten.Wir helfen unseren Mitgliedern bei unter-nehmensinternen Fragen, z. B. Personal-und Qualifizierungsthemen, Qualitäts -management, Logistik oder Lebens mittel -recht – viele Themen bearbeiten wir beifoodactive gemeinsam mit den Mit glie -dern in Arbeitskreisen. Im Gegensatz zuden großen Verbänden sind wir zudemregional aufgestellt. Wir wollen in der Re -gion zusammenbringen, was zusammen-gehört, den Austausch forcieren, eine„kritische Masse“ von Betrieben in der Re -gion aktivieren, um gewisse Themen zu

Es gibt wohl wenige, die so viele Betriebe der Lebensmittelwirtschaft inDeutschlands Norden kennen wie sie: Dr. Annika Schröder ist Geschäftsführerin vonfoodactive – dem Branchennetzwerk für Unternehmen der Ernährungsindustrie derMetropolregion Hamburg. Die Lebensmittelwirtschaft ist Thema der bekennendenOecotrophologin, Netzwerken ist ihr Geschäft. In Zusammenarbeit mit verarbeiten-den Unternehmen, Hochschulen und Dienstleistern verfolgt sie bei foodactive dasZiel, die Wirtschaftskraft der Branche in der Region zu stärken. Dabei sieht sie dasPotenzial für das berufliche Engagement von Oecotrophologen noch lange nichtausgeschöpft. Im Umfeld der Mitglieder von foodactive macht Schröder vieleKollegen im Qualitätsmanagement aus. Dabei ginge, so Schröder, noch wesentlichmehr. Ihr Rat an alle, die eine Karriere in der Lebensmittelbranche sehen: „Erwei tertdie Perspektive! Oecotrophologen bringen alle Voraussetzungen mit, um auch inBereichen wie Marketing, Vertrieb oder Nachhaltigkeit erfolgreich zu sein.“

POSITION: Wie vertreibt sich die Ge -schäftsführerin von foodactive die Zeit?

Schröder: (lacht) Sie telefoniert undspricht sehr viel mit den Unternehmen!Um etwas konkreter zu werden: foodacti-ve ist ein Netzwerk – und die Netzwerk -arbeit steht tatsächlich im Mittelpunktmeiner Arbeit. Wir verstehen uns als einNetzwerk „von Unternehmen für Unter -nehmen“, mit Akteuren entlang der ge -samten Wert schöpfungskette in der Le -bens mittel branche. Da sind nicht nur dieIndustrie unternehmen mit im Boot, son-dern ebenso die Wissenschaft, die Dienst -leister als vor- und nachgelagerte Akteure,und auch Agenturen sind dabei. Je nachInhalt und Thema beziehen wir wechseln-de Akteure und Experten ein, die relevantsind.

POSITION: Wodurch unterscheiden Siesich von der Arbeit der großen Verbändewie BLL oder BVE, die sich ähnliche Zieleauf die Fahnen schreiben?

Schröder: Was wir machen, hat mitVerbandsarbeit wenig zu tun. Wir machenz. B. weder klassische Lobbyarbeit nochbieten wir Rechtsberatung an. Wir ver-zichten bewusst auf alles, was es schongibt, wir wollen nichts doppelt und drei-fach machen. Unser Ziel ist ganz klar, den

Foto: © foodactive e.V.

FOKUS

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Mini-Assessment-Center waren. DieStudenten mussten sich für die Teilnahmeaktiv bewerben. Wir haben dieBewerberprofile mit den Anforderungender Unternehmen abgeglichen. Darauswurden die Teilnehmer für die Workshopsin den beteiligten Unternehmen zusam-mengestellt – mit je sechs Studenten proBetrieb. Mit dem Ergebnis waren alle sehrzufrieden: Durch das gute und gezielteMatching konnten die Unternehmen diezu vergebenden Stellen besetzen.

POSITION: Wie könnte man junge Absol -venten für Karrieren in der Lebens -mittelbranche gewinnen?

Schröder: Ein Weg wäre sicher ein aktive-res Hochschulmarketing: Während meinesStudiums in Kiel kamen gelegentlichberufserfahrene Kollegen, die über ihreKarriere in der Ernährungswirtschaft be -richteten. Ich fand es damals sehr span-nend und interessant, was in der Branchemöglich ist und was aus wem gewordenist. Das hat den Horizont erweitert undMöglichkeiten jenseits des klassischenErnährungsberatungs-Schemas aufge-zeigt. So etwas heute zu aktivieren, wäresicher nützlich für beide Seiten – auch fürdie Unternehmen, die dann sehen: Oeco -trophologen können viel mehr als Qua -litätsmanagement. Da gibt es für beideSeiten noch viel Potenzial, auch bei ganzneuen Themen, die immer wichtiger wer-den für die Unternehmen im Ernäh rungs -bereich – denken Sie nur an die Nach -haltigkeit. Neugründungen und Start-ups,die verstärkt auf Regionalität, Bio und

geber ist es durchaus verständlich, dassman unsere Berufsgruppe bevorzugt dorteinsetzt. Ich kann mir allerdings gut vor-stellen, dass man auch andere Bereiche fürsie öffnen kann. Wenn das bisher nochnicht geschieht, liegt das meines Er -achtens nach weniger an den Unter -nehmen, die inzwischen ein relativ klaresBild von der Leistungsfähigkeit der Oeco -trophologen haben. Eine wesentliche Ur -sache ist sicher auch darin zu sehen, dasses vielen von uns schwerfällt, sich über dasQualitätsmanagement hinaus eine Tätig -keit in anderen Bereichen der Unter -nehmen vorzustellen und anzustreben. Dasollten Kollegen ihren Blickwinkel unbe-dingt erweitern. Dem Einstieg ins Mar -keting, in die Forschung und Ent wick lungoder den Vertrieb z. B. steht grundsätzlichwenig entgegen. Oft ist das Ar gument zuhören, dass auch die Unter nehmen offe-ner sein müssten. Ich glaube allerdings:Die sind schon offener, als man denkt.

POSITION: Was könnten Unternehmentun, um Vorurteile oder Vorbehalte vonNachwuchskräften aus unseren Reihen zubegegnen?

Schröder: Aktiv auf die Zielgruppe zuge-hen und für die Sache der Ernährungs -industrie werben. Ich denke da an unser„Apple-Picker“-Projekt, mit dem wirgezielt bei Studierenden an unterschiedli-chen Hochschulen für den Einstieg beiausgewählten Unternehmen geworbenhaben – auch bei Oecotrophologen undErnährungswissenschaftlern. Wir habenWorkshops durchgeführt, die eigent lich

Schröder: Man muss ja nicht überBetriebsgeheimnisse reden – und es gibtso viele Themenbereiche, in denen mansich gegenseitig weiterbringen kann undwo es hilft, wenn man sich darüber aus-tauscht. Konkurrenzgedanken und dieAngst vor der Preisgabe sensibler Infor -mationen verflüchtigen sich im Rahmender Prozesse, die wir anstoßen, i. d. R. sehrschnell. Natürlich hängt das auch immersehr von den Führungspersön lichkeiten inden Unternehmen ab. Bin ich offen? Binich am aktiven Netzwerken interessiert?Bringe ich mich ein und ziehe dann einenentsprechenden Nutzen da raus? Wer sodenkt, bekommt das bei uns. Wer darannicht interessiert ist, wird bei uns auchsicher nicht aktiv werden.

POSITION: Wie schafft man es, diesePartner zu finden und für foodactive zubegeistern?

Schröder: Indem man mit möglichst vie-len Unternehmen den Kontakt aufnimmtund die Betriebe dann kennenlernt – mög-lichst auch von innen. Ohne profundeBranchenkenntnis geht das nicht. Wo ineiner Prozesskette oder in der Produktioneines Betriebes die Probleme liegen – daserfährt man nur durch vertrauensvolleGespräche und das Kennenlernen. DasWichtige ist, dort die richtigen Ansprech -partner zu finden. Seien es Branchen -kollegen, Ansprechpartner aus derWissen schaft oder Dienstleister. Die richti-gen Akteure zusammenzubringen, das istdie Kunst, von der ein Netzwerk wie food -active lebt.

POSITION: Kennen Sie alle 45 Mit glieds -unternehmen persönlich?

Schröder: Ja, natürlich. Nur so erfahreich, was für den einzelnen Betrieb relevantund wichtig ist. Nur so lassen sich Themensetzen, zu denen wir dann Arbeitskreiseschaffen oder Veranstaltungen machen, indenen Betroffene Best-Practice-Bei spieleerarbeiten und Lösungen suchen.

POSITION: Wie viele Oecotrophologensehen Sie in den Betrieben?

Schröder: Eine ganze Reihe – und die sit-zen dann vorwiegend im Bereich Qua -litäts management. Aus Sicht der Arbeit -

Immer im Gespräch: Dr. Annika Schröder bringt Führungskräfte aus Unternehmen derLebensmittelwirtschaft zusammen.

Foto: © foodactive e. V.

FOKUS

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Einblicke gebracht. Parallel zu meinerPromotion, in der es um den „Infor ma -tionsfluss beim Import von Lebensmitteln“ging, hatte ich im Rahmen eines Jobs beider Wirtschaftsförderung in Lübeck dieChance, ein Ernährungsnetzwerk aufzu-bauen und zu betreuen. Schon da habeich viele Unternehmen von innen gesehenund viele Bereiche kennengelernt – sei esProduktion, Marketing, Einkauf oder Lo -gistik. Normalerweise kommt man da garnicht rein. Insofern war das inhaltlich einsehr großer Gewinn. In Verbindung mitder Promotion hat mir das fundierteKennt nisse über die Branche vermittelt.

POSITION: Vermutlich konnten Sie da -mals schon viele Fähigkeiten für Ihre jetzi-ge Tätigkeit erwerben.

Schröder: Tatsächlich waren das idealeVoraussetzungen dafür. Das wissenschaft-liche Arbeiten im Rahmen der Promotionhat mich Durchhalten gelehrt. Man mussdurchhalten und hartnäckig bleiben – wasich immer noch bin. Diese Eigenschaftenkann ich im Job immer noch bestens ge -brauchen. Mein Thema im Rahmen derPromotion hat mir abverlangt, das großeGanze immer im Blick zu behalten undmich gleichzeitig in die Kleinigkeiten undstatistischen Methoden zu vertiefen, die

Nachhaltigkeit bei ihren Produkten setzen,brauchen auch Führungskräfte, die demThema inhaltlich gewachsen sind. Oeco -trophologen sind geradezu prädestiniertdafür.

POSITION: Apropos Studium: Haben Siedamals schon Ihre Liebe zur Lebensmitte l -branche entdeckt?

Schröder: Die Verquickung von Ernäh -rungs wissenschaft und Wirtschaft hatmich tatsächlich schon sehr früh imStudium gereizt. Das finde ich bis heuteeine gute Verbindung. Die Ernährungs -beratung als klassischer Berufswunsch vie-ler Kommilitonen war für mich nie einThema. Ich fand es immer interessanter,die wirtschaftliche Perspektive zu beleuch-ten und zu sehen, woher unsere Lebens -mittel kommen, warum und wie sie pro-duziert werden und in welcher Form sieschließlich auf unseren Tellern landen.Entsprechend habe ich meine Schwer -punkte im Studium und dann auch in derberuflichen Fortbildung gewählt. Hinzukamen Praktika während des Studiums.Am Anfang standen zwei Praktika beiErasco – eines im Marketing und das zwei-te in Forschung & Entwicklung. Marketingfür Dosensuppen war schon damals eineechte Herausforderung. Das hat mir viele

für das große Ganze schließlich entschei-dend sind. Das war sehr wichtig für michund hat mich auch fit für die Arbeitsweltgemacht. Es prägt bis heute meine Heran -gehensweise an berufliche Aufgaben.

POSITION: Wenn man – wie Sie heute –zwar nicht in, sondern für die Lebens -mittelwirtschaft arbeitet: Was brauchenSie neben dem Durchhalten an weiteremHandwerkszeug, das besonders wichtigist?

Schröder: Natürlich gehört Branchen -kenntnis dazu. Die ist sehr hilfreich, umdie Herausforderungen und Situationender Branche und der Unternehmen bessereinschätzen und beurteilen zu können.Wenn man weiß, wie Unternehmen tickenund wie die Produktion abläuft, ist auchdas sehr nützlich. Zudem muss man dieRahmenbedingungen der Branche ken-nen: Welche Themen kommen kurz-, mit-tel- oder langfristig auf die Branche zu?Welche aktuellen wirtschaftlichen undpolitischen Trends und Ereignisse könnenvon Bedeutung sein? All das ist wichtigzur Einschätzung der Lage und zur Pla -nung jetziger und künftiger Maßnahmen.Neben dem Durchhaltevermögen brauchtman dafür die Hartnäckigkeit.

POSITION: Und was macht Ihnen bei derjetzigen Aufgabe am meisten Spaß?

Schröder: Fast alles – weil es so abwechs-lungsreich und vielfältig ist, und all das innur einer Branche. Man versteht immerbesser, was wichtig für die Unternehmenist, und entwickelt ein gutes Gefühl dafür,welche Herausforderungen heraufziehenund wie die zu bewältigen sind. Hinzukommt die Zusammenarbeit mit vieleninteressanten Menschen und unterschied-lichen Charakteren. Wenn man es schafft,mit Kollegen und Partnern in denUnternehmen an einem Strang zu ziehenund damit gute Erfolge und Ergebnisseerzielt, macht das Spaß und bringt weiter.

POSITION: Hört sich ja fast nach einemTraumjob an …

Schröder: Genau so ist es!

Das Interview führte Dr. Friedhelm Mühleib

Mit foodactive „Exzellent vernetzt“

foodactive wurde 2008 im Rahmen der clusterorientierten Wirtschaftsförderungvon der Süderelbe AG gegründet und mündete 2013 im eingetragenen Verein„food active – Das Ernährungsnetzwerk der Metropolregion Hamburg e. V.“ mit der-zeit 45 Mitgliedern. Die Kernziele des Unternehmens sind:

• Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

• Vernetzung von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette

• Schaffung von politischen Zugängen für die Ernährungswirtschaft

• Initiierung von Kooperationsprojekten

• Zugang zu qualifiziertem Personal wie Nachwuchskräften oder Azubis

• Erschließung von Marktzugängen

• (Über)regionales Marketing zur Imageverbesserung der Branche

Seit März 2015 kann sich foodactive – Das Ernährungsnetzwerk der Metropolre gionHamburg e. V. zu den innovativsten Clustern des Landes zählen: foodactive wurdeaufgrund seiner Qualität und Leistungsfähigkeit in das Go-Cluster-Pro gramm aufge-nommen. Auf Basis einheitlicher Bewertungskriterien, die sich an den europäischenQualitätsstandards orientieren, wurde das Qualitätssiegel verliehen.

FOKUS

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l Den Dialog zwischen den Berufs -feldern stärken: Unter der Rubrik „Mit -glieder stellen sich vor“ besteht zukünftigdie Möglichkeit, netzwerkübergreifendVerbandsmitglieder aus unterschiedlichs -ten Berufsfeldern kennenzulernen. Lang -fristig soll dies einen Überblick unter-schiedlichster Tätigkeitsbereiche schaffen,eine Kontaktaufnahme erleichtern undSynergien für alle Akteure schaffen.

l Die Netzwerkdichte erhöhen: EinNetzwerk lebt ausschließlich von den In -halten der Mitglieder. Um eine starke,ganz heitliche Stimme zu entwickeln unddadurch die Identifikation der Wirtschafts -vertreter zu fördern, bedarf es eines breitaufgestellten Netzwerkes mit ambitionier-ten Studenten, Berufseinsteigern, erfahre-nen Fachkräften und Leitern/Managern.Eine erhöhte Dynamik innerhalb desNetzwerks Wirtschaft soll langfristig mehrErnährungs- und Lebensmittelwissen -schaft ler ansprechen.

Das VDOE-Netzwerk Wirtschaft hat er -kannt, dass es jetzt wichtig ist, die Inte -ressen der Vertreter aus Industrie undWirt schaft innerhalb des Verbandes zustärken, und wird deshalb sein Formatkünftig zielgerichtet weiterentwickeln.Mehr unter: bit.ly/vdoe-wirtschaft

Julia Freerichs, Claudia Paland

VDOE-NETZWERK WIRTSCHAFT

Vertretung der Wirtschaft stärken

Schwerpunkt im Bereich Ernäh rungs be -ratung und -therapie. Ziel des Netz werksist es auch, zu einem stär ke ren Mitein -ander zwischen Ernäh rungs be ra tung undEr nährungswirt schaft zu kommen.

PROFIL STÄRKEN

Um die Stimme der Wirtschaftsvertreterzu stärken, hat sich das Netzwerk fürmehr Kommunika tions elemente einge-setzt, um zusammen mit den Netzwerk -mitgliedern die Wieder erkennung inner-halb des Verbandes auszubauen. Ab 2016sind u. a. folgende Formate geplant:

l Mehr Events zur Kommunikationschaffen: Neben dem jährlichen Netz -werktreffen und dem E-Mail-Kontakt er -mög licht das Wirtschafts-Netzwerk zu -sam men mit dem Netzwerk QM/QS neueAngebote für kleinere, regional stattfin-dende Stammtische.

Das VDOE-Wirtschafts-Netzwerk ist die offizielle Verbandsplattform für Oecotropho -logen sowie Haushalts- und Ernährungswissenschaftler aus der Lebensmittel wirt -schaft, Pharma-, Hausgeräte- oder sonstiger Industrie sowie aus Agen turen mitKunden aus diesen Bereichen. Seit der Gründung im Jahre 2011 zählt es 50Mitglieder. Im Vergleich zu den insgesamt gut 4.000 Verbandsmitgliedern repräsen-tiert der VDOE damit bisher nur einen kleinen Teil der Oecotrophologen aus derWirt schaft und Industrie. Aus diesem Grund möchte das VDOE-Netzwerk Wirtschaftdie Interessen der Wirtschaftsvertreter künftig stärken und die Wiedererkennung imVerband fördern.

Das Netzwerk bietet seinen Mitgliedernviele Möglichkeiten: Jedes Mitglied hatZugriff auf die Kontaktdaten andererNetzwerker. Via E-Mail gibt es die Mög -lichkeit, fachspezifische Inhalte zu veröf-fentlichen und zu diskutieren, Termine fürinteressante Schulungen oder Tagungenzu kommunizieren sowie bei Fragen einenfachlich kompetenten Ansprechpartneraus den eigenen Reihen zu finden. Da -rüber hinaus veranstaltet der VDOE jähr-lich ein Netzwerktreffen, häufig im Rah -men einer Exkursion oder mit einemReferenten zu aktuellen Themen aus derBranche. Die Netzwerktreffen und diedamit verbundene Gelegenheit zu einempersönlichen Gespräch haben sich sehrbewährt. Diese Treffen sind insbesondereauch hinsichtlich einer gewissen Sonder -stellung des Wirtschafts-Netzwerkes nütz-lich, da die Mitglieder nicht selten beiWett bewerbern tätig sind und auf einenverantwortungsvollen Umgang mit sensi-blen Informationen achten müssen.

SYNERGIEN SCHAFFEN UND NUTZEN

Die Zahl der Oecotrophologen/Ernäh -rungs- und Lebensmittelwissenschaftler inder Lebensmittelwirtschaft steigt immermehr an. Eine Ent wick lung, die sich auchim vergangenen Jahr noch fortgesetzt hat,wie die aktuelle Aus wertung der Stellen -infothek 2015 zeigt. Demnach bezogensich rund 40% der in der Stellen infothekregistrierten An zeigen auf Tätigkeiten inden verschiedensten Bereichen derWirtschaft und Indus trie (siehe hierzuArtikel auf S. 20). Bis heu te existiert einSpan nungs feld zwi schen den Verbands -mitgliedern aus dem Be reich der Lebens -mittel wirtschaft und der Gruppe derSelbst ständigen und Frei berufler mit

Ihre Ansprechpartner im Netzwerk:

Claudia Paland: Abschluss 2004 FH Münster als Dipl. oec.troph.Anschließend diverse Stationen in der Ernährungsindustrie (u. a.Kraft Foods und frischli Milchwerke), in NGOs (u. a. Verbraucher -zentrale) sowie in der Ernährungsberatung. Seit Februar 2016arbeitet sie bei WS (Molkerei Warmsener Spezialitäten) inProduktentwicklung und Vertrieb. Kontakt: [email protected]

Julia Freerichs: Nach dem Abschluss als Dipl. oec. troph. an derHS Niederrhein im Jahre 2011 arbeitete Julia Freerichs fünf Jahrein der niederländischen F & E Abteilung des Lebensmittel her -stellers Mars. Seit Oktober letzten Jahres absolviert sie an derChristian-Albrecht-Universität zu Kiel ein Masterstudium in Er -nährungs- und Ver braucherökonomie. Kontakt: [email protected]

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ich besonders spannend – die kam geraderecht.“

Angela Kohl ist damit am vorläufigen Zielihrer Wünsche: „Die Vielseitigkeit und Ab -wechslung faszinieren mich. Die Mischungaus wissenschaftlichen und politischenDingen ist unglaublich spannend – dasgeht eben weit über die Arbeit einesWissenschaftlers hinaus. Ich bekomme vielEinblick in Zusammenhänge und Struk -turen. Das bringt weiter und macht dabeizudem noch Spaß.“ Mit ihrer Aufgabe istsie im Reinen: „Von den Werten, die ichvertrete, bin ich voll überzeugt, weil dieProdukte, die dahinterstehen, gut sind.Das Niveau der Lebensmittelsicherheit inDeutschland bei einer solch breiten Pro -duktpalette wird kaum irgendwo anderserreicht. Das wird leider häufig verges-sen.“ Entspannung vom aufregenden Jobfindet Angela Kohl bei der Lektüre span-nender Krimis. Gegen die Fälle, die Wal -lan der lösen muss, sind die BLL-Problemeschließlich harmlos!

OECOTROPHOLOGEN IM BLL

Expertise für die Branche

und metabolisches Syndrom zum BLL undin das Minenfeld zwischen Wirtschaft undPolitik? In ihrem ersten Leben hat AngelaKohl eine Banklehre gemacht, BWL stu-diert und in den Startlöchern zur Karrierein einer Bank gestanden. Dann kam dieIdee, in die Ernährungsberatung zu wech-seln. Die wurde im Oecotrophologie -studium schnell von der Begeisterung fürdie Wissenschaft verdrängt. Nach der Zeitam DifE kam der Wunsch nach einerneuen Verbindung zu den wirtschaftli-chen Wurzeln. „Es hat mich gereizt, denwissenschaftlichen Bereich wieder mitdem des Betriebswirtschaftlers zu ver-knüpfen. Ich wollte gerne wieder in dieWirtschaft zurück. Die BLL-Position fand

„Die fachliche Expertise ist das größte Pfund des BLL“ – so konstatierte noch kürzlichStephan Nießner, Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittel -kunde (BLL) in einem Interview mit der „Lebensmittel Zeitung“. Oecotrophologentragen zu dieser Expertise im BLL erheblich bei. Im BLL-Team mit seinen insgesamt28 Mitarbeitern sorgen derzeit drei Kolleginnen zusammen mit Lebens mittel -chemikern und -technologen, Juristen und PR-Experten für diese fachliche Expertise,die Basis der Arbeit des Spitzenverbandes der Lebensmittelwirtschaft ist.

Hinter den Begriffen „Lebensmittelrechtund Lebensmittelkunde“ steht ein Bergvon Themen, zu denen der BLL als Schnitt -stelle zwischen Branche und Politik, Öf -fentlichkeit und Medien Stellung nehmenmuss. Ernährung und Gesundheit, Über -gewicht. Lebensmittelhygiene, Kennzeich -nung, nährwert- und gesundheitsbezoge-ne Angaben, Zusatzstoffe, Gentechnik,Qualitätssicherung, Nahrungsergän zungs -mittel oder Öko-Lebensmittel sind nur einkleiner Auszug aus dem Spektrum. DieDinge in ein ganzheitliches Bild zu bringenund nach außen im Interesse der Branchezu kommunizieren, ist sicher kein Zucker -schlecken. Trotzdem sind die drei Oeco -trophologinnen mit Leib und Seele dabei:Dr. Angela Kohl und Antje Preußker in derwissenschaftlichen Leitung sowie ManonStruck-Pacyna als Leiterin der Öffentlich -keitsarbeit machen ihren Job mit Leiden -schaft: „Die deutsche Lebensmittelwirt -schaft versorgt die Menschen tagtäglichmit guten Produkten. Wir vertreten hiereine wichtige Branche.“ So lautet das un -eingeschränkte Credo der drei.

DR. ANGELA KOHL: ALLES ANDERE ALS ROUTINE

In ihrem Job ist kaum ein Tag wie derandere. Oft ist unmittelbare Reaktion auftagesaktuelle Ereignisse gefragt: „WennÄußerungen aus Politik oder Wissen -schaft zu Ernährungsfragen kommen,müssen wir handeln. Da kann man nichtsagen: Da kümmern wir uns dann malnächste Woche drum.“ Dr. Angela Kohlist in der wissenschaftlichen Leitung desBLL zuständig für zwei besonders viel dis-kutierte Themenbereiche: Ernährungs -politik und Übergewicht. Was führt eineOeco trophologin nach Studium und an -schließender Promotion über Diabetes

Im BLL-Team bringen derzeit drei Oeocotrophologinnen ihre fachliche Expertise mitein: (v. l.) Dr. Angela Kohl, Manon Struck-Pacyna und Antje Preußker.

Foto: © BLL

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Karriere startete sie zunächst in derMedizin-PR bei einer Agentur im Rhein -land, bevor sie dann im Jahr 2010 zumBLL kam.

Dort ist sie bis heute mit voller Energie undviel Enthusiasmus dabei: „Um hier einenguten Job zu machen, muss man voll undganz hinter der Sache stehen. Sonstwürde das Durchhalten schwerfallen. Manmuss engagiert sein, neugierig bleiben,etwas bewegen wollen. Mit Dienst nachVorschrift ist es hier nicht getan.“ Moti -vation für so viel persönlichen Einsatzzieht sie auch aus dem Gefühl, dass manvieles bewegen kann und dass das auchangenommen wird. „Auch wenn dieBranche oft in der Kritik steht: Wir kriegendurchaus positives Feedback von außen,auch von Verbrauchern.“

Manon Struck-Pacyna lebt seit ihrem 14.Lebensjahr vegetarisch. „Trotzdem kannich das, was wir kommunizieren, gutenGewissens in die Öffentlichkeitsarbeit tra-gen, weil ich davon wirklich überzeugtbin. Der BLL vertritt Positionen, die ichauch aus Sicht meines ernährungswissen-schaftlichen Hintergrunds gut vertretenkann. Und wie entspannt sich diePowerfrau? „Mit Yoga und gutem Essen!Für mich ist Yoga die ideale Methode,wenn ich runterfahren und durchatmenmuss. Danach geht es dann gleich viel ent-spannter weiter“

Dr. Friedhelm Mühleib

Ihre Aufgabe beschreibt sie als „umfang-reich, abwechslungsreich, nie langweilig,mit immer neuen Themen. Ich arbeitegerne mit Menschen – das muss man hierkönnen und wollen.“ Die Zusammen -arbeit über die Grenzen hinaus mit einemNetzwerk von Akteuren auf europäischerund internationaler Ebene inspiriert sie:„Das ist spannend, macht Spaß und er -weitert den Horizont.“ Wie geht sie mitdem öffentlichen Gegenwind um, demsich ein Mitarbeiter des BLL bei manchenThemen stellen muss? „Natürlich ist esschöner, wenn dir alle applaudieren. Aberdass ich Positionen beziehe, die nicht im -mer jedem gefallen, gehört einfach dazu.Das nehme ich fachlich und nicht persön-lich – und kann damit gut leben.“

MANON STRUCK-PACYNA: IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim BLL– das ist kein Job für schwache Nerven.Stress ist in dieser Position fast Normal -zustand. „Im Laufe eines Tages stürzenoft die verschiedensten Ereignisse undAn forderungen über uns herein“, schil-dert Manon Struck-Pacyna ihren Alltag.„Dann muss man Ruhe bewahren. Ich binje mand, der dann cool bleibt.“ Sie hat ihrFaible für die Lebensmittelwirtschaft be -reits während ihres Studiums der Oeco -trophologie an der Fachhochschule Mön -chengladbach entdeckt. Schon damalssah sie ihre berufliche Zukunft in derLebens mittelwirtschaft. Ihre berufliche

ANTJE PREUSSKER: WISSENSCHAFT MIT LEIDENSCHAFT

„Es gehört zu den wichtigsten Aufgabeneines Verbands, für seine Mitglieder da zusein. Deswegen steht bei uns die Infor -mation und Beratung unserer Mitgliederim Vordergrund.“ Die Lebensmittel wirt -schaft und ihr Umfeld sind ständig in Be -wegung. Permanent tauchen neue The -men und Fragen auf – zu wissenschaftli-chen Aspekten der Ernährung, neuen Pro -duk ten, neuen Zutaten, neuen Verfahrenund vielem mehr. Antje Preußker – im BLLzu ständig für Themen wie angereicherteLe bensmittel, diätetische Lebensmittelund Nahrungsergänzungsmittel – küm-mert sich so u. a. darum, dass die Mit -glieder immer up to date sind.

Nach dem beruflichen Start im Bereichder Unternehmensberatung ging sie zurCentralen Marketinggesellschaft derdeutschen Agrar wirtschaft in Bonn (CMA)und kam im Jahr 2009 zum BLL. Studierthat sie Oecotrophologie in Bonn – undprofitiert davon noch immer. „Der gene-ralistische Ansatz, der ein Markenzeichendes Stu diums war, hilft mir bis heute.Biochemie, Ernährungs physiologie, recht-liche und betriebswirtschaftliche Aspekte– all das sind oft Facetten der Frage -stellungen, die uns beim BLL beschäfti-gen. Ein fachliches Grund verständnis derverschiedenen Be reiche ist für das Ver -netzen und Zu sam menführen von un -schätzbarem Wert.“

BLL – Stimme der Lebensmittelwirtschaft

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist der Spitzen verband der deutschen Lebensmittelwirtschaft.Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette – Industrie, Handel, Handwerk, Land -wirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder an. Der BLL versteht sich im Wechselspiel vonWissenschaft, Recht, Politik und Wirtschaft für das umfassende Themenfeld als der zentrale Ansprechpartner.

Er widmet sich vier zentralen Aufgaben: • Informationsmittler für seine Mitglieder • Meinungsbildner innerhalb der deutschenLebensmittelwirtschaft • Interessen vertreter der deutschen Lebensmittelwirtschaft im In- und Ausland • Sprecher für dieLebensmittelwirtschaft in der Öffentlichkeit

In den BLL-Büros in Berlin und Brüssel arbeiten Juristen und Naturwissenschaftler interdisziplinär zusammen. So kann der BLL denvielschichtigen Fragestellungen rund um Lebensmittel kompetent und umfassend begegnen. Um auf dem jeweils neuesten Standder Entwicklung zu sein, verfügt der BLL über zahlreiche Inform ationskanäle auf nationaler, europäischer und internationalerEbene und steht in ständigem aktiven Austausch mit der Politik, mit Behörden, wissenschaftlichen Instituten, Unternehmen undVerbänden. Außerdem steht ein wissenschaftlicher Beirat dem BLL als beratendes Gremium zur Seite.

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Marketing und Vertrieb begann und biszur Ab tei lungsleiterin aufstieg) und späterbei Bahl sen. Zwischen Bahlsen und derGeschäfts führung von Dieckmann Cerealslagen für Dieckmann als bekennendemFamilien men schen dann auch noch Ge -burt und Erziehung von vier Töchtern unddie Grün dung eines Kinder schutz bund-Vereins in Rinteln, für den sie zehn Jah reehrenamtlich als Vorsitzende tätig war –auch das eine Manage ment leistung, diesich sehen lassen kann.

ÜBERZEUGUNGSTÄTERIN IN SACHENGERSTE

Apropos Mut und Überzeugung: „Ich ha -be versucht auch große Anbieter für die-ses Produkt zu begeistern“, erzählt KarinDieckmann, „aber ein Vollkornproduktbie tet nur geringe Wertschöpfung. Undgroße Konzerne arbeiten lieber mit kon-zentrierten Rohstoffen und kreieren da -raus neue Lebensmittel. Gerstenprodukteerschienen denen, die ich angesprochenhabe, als größeres Geschäftsfeld nichtinteressant. Zu jenem Zeitpunkt war diebesondere Qualität zu neu und Beta-Glucan weitestgehend unbekannt. Des -halb habe ich letztendlich gesagt: Dannmache ich es selber!“ Entscheidungs fin -dungen in Großunternehmen sind sehrkomplex und langwierig. Kleine Projektehaben dort oft keine Chance mehr, meintKarin Dieckmann: „Ich habe immer an

DIECKMANN CEREALS – KARIN DIECKMANN

Unternehmerin mit Leib und Seele

wollte: „Ich ha be mich bereits an derUniversität in Kiel mit der wirtschaftlichenSeite der Ernäh rung auseinandergesetzt.Schon damals war ich der Überzeugung,dass man in unserer modernen Ge -sellschaft Ernährung und Gesundheitnicht losgelöst von Ge nuss und auch vonwirtschaftlichen As pekten betrachtenkann.“ Gerstoni gibt ihr die Möglichkeit,ihre Ideale zu leben. Produziere Gutes undverkaufe es: „Un sere Beta-Glucan-Gerstebringt vielen Menschen eine spürbareVerbesserung ihres Wohlbefindens. Durchihre Wirkung als Cholesterinsenker, aberauch durch ihren sehr hohen Ballast stoff -gehalt, beeinflusst sie verschiedene Stoff -wechsel pro zesse nachweislich positiv. Ichsehe, dass die Menschen davon profitie-ren. Das be kannt und nutzbar zu machen,sehe ich als meine Aufgabe an.“

Ein neues, noch weitgehend unbekanntesProdukt im riesigen Lebensmittelmarkterfolgreich zu positionieren, braucht mehrals Mut und Überzeugung. Es braucht vorallem Kenntnisse da rüber, wie der Le bens -mittelmarkt funktio-niert, und parallel dazuEr fahrung in Vertriebund Marketing. Davonhat Dieckmann in derZeit zwischen Studiumund Gerstoni mehr alsge nug gesammelt. Überviele Jahre hinweg warsie in leitenden Funktio -nen in Mar keting undVer trieb bei internatio-nalen Unter nehmen derMarkenartikelindustrieer folg reich tätig – u. a.bei Jacobs Suchard (wosie als Trainee im

Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres verlieh das Magazin „eathealthy“ zumersten Mal die Awards für die besten gesunden Lebensmittelprodukte. Der SpecialAward für die innovativste Food-Idee ging an Gerstoni Gourmet-Gerste, die „inno-vative Speisegerste der Züchterfamilie Dieckmann“. Für Karin Dieckmann,Geschäftsführerin der Dieckmann Cereals GmbH und studierte Oecotrophologin, warder Award wohl das schönste Weihnachtsgeschenk – und ein wichtiger Schritt nachvorne für die Vermarktung der Marke Gerstoni, unter der Karin Dieckmann ihreProdukte aus einer neuen, nährstoffreichen Gerstensorte vertreibt.

Gerstoni ist das Ergebnis einer langen Ge -schichte, in der Karin Dieckmann von Be -ginn an eine Hauptrolle spielt. Seit vierGenerationen betreibt die Familie ihresMannes einen Saatgutbetrieb. Unter demNamen „Dieckmann Seeds“ hat sich dasUnternehmen inzwischen im Schaum bur -ger Land auf die Züchtung von speziellen,besonders nährstoffreichen Weizen- undGerstensorten spezialisiert. Dass der Be -trieb inzwischen eine weltweit führendePosition in der Züchtung beta-glucanrei-cher Wintergerste für die gesunde Ernäh -rung einnimmt, ist auch Karin Dieckmannzu verdanken. Schon vor vielen Jahren er -kannte die Oecotrophologin, was in demjahrtausendealten Getreide steckt, dasschon von vorchristlichen Kulturen wegender vielfältigen gesundheitsförderndenWirkungen als das „heilige Korn“ verehrtwurde. Aus dem heiligen Korn machtendie Dieckmanns im Laufe von zwei Jahr -zehnten konsequenter klassischer Züch -tungs arbeit etwas Neues: die Beta-Glu can-Gerste – eine beta-glucanreiche Brot- undSpeisegerste speziell für die menschlicheErnährung.

PRODUZIERE GUTES UND VERKAUFE ES

Mit der Beta-Glucan-Gerste war auch dieIdee für die Marke Gerstoni geboren,unter der inzwischen Gerstoni Gourmet-Gerste als Alternative zu Reis und Fitness-Flocken in verschiedenen Packungsgrößenund Variationen vermarktet wird. Hin terder Vermarktung steht Dieckmann Cerealsals Vertriebsge sell schaft. Kopf und Motordieses Unterneh mens mit seinen derzeitvier Mitarbeitern ist Karin Dieckmann –und damit ist sie endgültig dort angekom-men, wohin sie schon seit ihrem Studium

Dem Produkt und dem Land verbunden: Karin Dieckmann –Unternehmerin mit Überzeugung

Foto: © Dieckmann cereals

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Mit dem permanenten Druck und Stress,der hinter dem Tagesgeschäft in einemkleinen Unternehmen steht – verbundenmit der Verantwortung für Mitarbeiterund Investitionen – wird Karin Dieckmannheute besser fertig als zu Anfang. „Ichhabe in den letzten Jahren gelernt, meineFreundschaften zu pflegen, Sport zu trei-ben, mich zu bewegen, mich gesund zuernähren – und Nein zu sagen. Heuteweiß ich, wann es genug ist. Termine auchbe wusst nicht anzunehmen, war ein wich-tiger Lernprozess für mich. Natürlich stehtmein Produkt weiterhin ganz oben auf derPrioritätenliste – mit all den Visio nen undIdeen, die ich dazu habe.“ Doch auchdaneben gibt es ein Leben, in dem sieheute Ausgleich und Gleichgewicht sucht,innen und außen – mit der Familie imMittelpunkt.

Das gibt ihr die Kraft, optimistisch in dieZukunft zu schauen: „Ich glaube, dassBeta-Glucan eine entscheidende Rolle beider Therapie von vielen ernährungsbe-dingten Erkrankungen spielen kann. Fürmich ist es phänomenal, auf wie vielenverschiedenen Wegen es in unserem Kör -per wirkt. Deswegen glaube ich, dass manseine gesundheitliche Wirksamkeit immerstärker begreifen wird. Diese Über zeu -gung trägt mich.“

Dr. Friedhelm Mühleib

die unternehmerische Tätigkeit natürlichbestimmte Per sönlichkeitseigenschaftensehr nützlich: z. B. die Fähigkeit, Chancenund Risiken gut abzuschätzen. Zudembraucht unternehmerisches Handeln Mutund Entschei dungskraft, um den immerwieder nötigen nächsten Schritt zu gehen.„Wichtig ist die Idee, an die man glaubtund die man konsequent verfolgt. Wer diehat, geht den Weg leichter“, soDieckmann.

meine Sache geglaubt. Deshalb sindunsere Produkte bis heute von meinerÜber zeugung geprägt – und nicht vonrein strategischen oder finanziellen As -pekten.“

Als Vorwurf gegen die „Großen“ verstehtsie das nicht. In der heterogenen Brancheder Lebensmittelwirtschaft haben alle ihreAufgabe und Berechtigung – vom Klein -betrieb bis zum Konzern, meint Dieck -mann. „Hinter Innovationen steht oft dieKraft der Überzeugung von einzelnenMen schen, die ein Thema aus einemneuen Blickwinkel sehen. In meinem Fallwar es die neue Sicht auf die Zusammen -hänge zwischen Landwirtschaft, Anbau,Ernährung und der Gesundheit. Das habeich schon sehr früh als Einheit begriffen.Im Kleinen lassen Produkte sich dann erstmal besser entwickeln, um dann zu zei-gen, was sie können.“

IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

Unternehmerisch tätig zu sein ist Oeco -trophologen nicht unbedingt in die Wiegegelegt. Für Karin Dieckmann war das vonBeginn an der Plan – und noch heute pro-fitiert sie dabei stark von ihrem Studium:„Ich glaube, dass es geradezu anregt zumselbstständigen Arbeiten, weil es sehrbreit aufgestellt ist und weil es einenguten Über blick über verschiedeneBereiche gibt.“ Darüber hinaus sind für

Beta-Glucan und Gerste – wo liegt der Nutzen?

Beta-Glucane sind hochmolekulare löslicheBallaststoffe, die fast das 40-fache ihresEigengewichts an Wasser binden können.Da sie im Magen-Darm-Trakt Gallen säuren,Cholesterin und Giftstoffe binden, werdendiese weniger reabsorbiert. Die Leber wirdzu einer vermehrten Produktion vonGallensäuren aus Cholesterin angeregt.Beta-Glucan-Gerste hat einen höherenGehalt an Beta-Glucan als alle anderen heimischen Getreidearten. Es ist wissen-schaftlich belegt, dass Beta-Glucane aus Gers te bei regelmäßigem Verzehr von 3 gpro Tag helfen, den Cholesterin-Spiegel auf einem gesunden Niveau zu halten. Dasbeugt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkran kun gen vor, sondern ist auch für Diabetikerbesonders interessant: Eine beta-glucanreiche Mahlzeit kann den (postprandialen)Blutzuckeranstieg deutlich senken. In Gers te sind diese wertvollen Ballaststoffe diewichtigste Gerüstsubstanz in den Zell wänden des Mehlkörpers. Daher sind sie auchin den hellen Gerstenkernen, Flocken und Mehlen reichlich enthalten. Durch Beta-Glucan-Gerste gilt fortan die alte Regel nicht mehr, wonach dunkles Brot automa-tisch gesünder ist als helles. Durch sie ist es erstmals möglich, ein vollwertiges, bal-laststoffreiches Gersten-Weiß brot zu backen.

And the winner is: Karin Dieckmann. Ihre Gerstoni Gourmet-Gerste gewinnt den „eat-healthy“-Award für die innovativste Food-Idee 2015.

Foto: © michaeljoos

Foto: © Dieckmann cereals

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der Befragten ist die Unterstützung desVerbands ein wichtiges Motiv für dieMitgliedschaft – unter denen, die erst seitKurzem Mitglied sind, genauso wie unterden langjährigen Mitgliedern. Die Ver -netzung und der Austausch mit anderensind weitere starke Interessen, zusammenmit der Orientierung im Berufseinstiegund -alltag.

BEWERTUNG DER VDOE-ANGEBOTE

Ein schönes Ergebnis ist die grundsätzlichsehr hohe bis hohe Zufriedenheit derbefragten Mitglieder mit der Arbeit undden Angeboten des Verbands. Gerade inden VDOE-Medien – POSITION, News -letter, Website – treffen wir alle Mit -glieder: Rund 90% wollen hier auch wei-terhin angesprochen sein. Insbeson dereder Newsletter schneidet als relevantesMedium sehr positiv ab. Angebote imInternet – auf der Website, im Blog oderauf Facebook – haben bei den Unter -dreißigjährigen deutlich mehr Bedeutungals bei den älteren Mitgliedern.

WIE GEHT ES WEITER?

Die Ergebnisse der Mitgliederbefragungbestätigen die Arbeit der Haupt- undEhrenamtlichen im VDOE in vielen Be -reichen. Sie machen aber auch die

MITGLIEDERBEFRAGUNG 2015

Gute Noten für den Verband

Der relativ hohe Anteil von Teilzeit -modellen – teilweise verknüpft mit gerin-gen Stundenzahlen – spiegelt sich auch inden Einkommensstrukturen der Befrag -ten: Ein Viertel gab weniger als 17.500Euro pro Jahr an, ein Viertel zwischen17.500 und 30.000 Euro. Die Ein -kommensspanne bei der anderen Hälfteder Befragten reicht von 30.000 bis ca.100.000 Euro, abhängig von Arbeits -zeitmodell, Erfahrung und Verantwor -tung.

DIE BESTE VISITENKARTE DESVERBANDS: MITGLIEDER

Wir haben die Teilnehmerinnen gefragt,wie sie auf den Verband aufmerksam wur-den bzw. was sie zum Eintritt motivierthat. Ein klares Hauptmotiv für den Beitrittist die Referenz anderer Mitglieder, die ausdem privaten oder beruflichen Umfeld be -kannt sind. Dazu zählen Hochschul pro -fessoren genauso wie Kolleginnen bzw.Kommilitoninnen. Für einen großen Teil

Der Kontakt zu anderen Mitgliedern ist die wichtigste Visitenkarte einesBerufsverbandes: Zufriedene Mitglieder sind Grundvoraussetzung für seine gesundeWeiterentwicklung. In der Mitgliederbefragung 2015 lud der Vorstand deshalb ein,die Ausrichtung der Verbandsarbeit und der Angebote des VDOE zu bewerten. BisSeptember hatten rund 770 Mitglieder aus verschiedenen Arbeitsbereichen teilge-nommen. Die Stichprobe erlaubt nun einige Einblicke in Erwartungshaltungen undBedürfnisse.

STRUKTUR DER BEFRAGTEN

Nach demografischen Daten gibt es keineAuffälligkeiten – sowohl Studierende alsauch Berufseinsteiger und „alte Hasen“ha ben den Fragebogen bearbeitet. So kön -nen wir z. B. sehr gut vergleichen, ob undwie sich bevorzugte Informations quel lenund Ansprüche an die VDOE-Me dien inverschiedenen Altersstufen unterscheiden.Die Arbeitsfelder der Befra gungs teil -nehmer liegen deutlich in Er näh rungsbe -ratung/-therapie (EB/ETh) – viel fach ver-bunden mit Aufträgen im Bereich Bildung– und in verschiedenen Auf ga ben berei -chen in der Wirtschaft (QM/QS, Sensorik,Marketing, Vertrieb, Außen dienst). Zweiweitere Arbeitsfelder, die sich in denAngaben deutlich abbilden, sind Medienund Hochschulen. Daneben sind noch eineReihe weiterer Tätigkeiten vertreten.

SELBSTSTÄNDIG ODER ANGESTELLT –TEILZEITMODELLE SIND WEIT VERBREITET

Nahezu die Hälfte der VDOE-Mitglieder inunserer Befragung (45%) sind selbststän-dig bzw. freiberuflich tätig. Etwa einDrittel sind Vollzeit-Selbstständige. Die an -deren nutzen die Flexibilität von Teilzeit -modellen: Jede Vierte arbeitet weniger alszwei Tage pro Woche in der Selbstständig -keit. Unter den Angestellten arbeitet jedeZweite in Teilzeit, jedoch mit mehr Ar -beitstagen pro Woche als bei den Selbst -ständigen. Voll- oder Teilzeit ist dabeikeine Frage des Berufsfeldes allein. In Er -nährungsberatung/-therapie (EB/ETh) sinddeutlich mehr als die Hälfte der Mitgliederin Teilzeit tätig (selbstständig oder ange-stellt), aber auch nahezu jedes zweiteMitglied in der Wirtschaft oder in derForschung arbeitet nicht in Vollzeit.

Mitgliederbefragung 2015Anteil der Befragten, die in Teilzeit arbeiten

VDOE AKTUELL

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Aufgaben deutlich, die für die Weiter ent -wicklung und das Wachstum des Ver -bands angepackt werden müssen. Dazugehört z. B. ein zeitgemäßer Stellen -service, ein Projekt, das nun schon umge-setzt ist (s. S. 21) und, noch wichtiger, derkontinuierliche Auf- und Ausbau berufsre-levanter Themen für Arbeitsfelder inWirtschaft, Wissenschaft, Medien etc.Eine Aufgabe, die die Geschäftsstelle fürdie etablierten Kanäle POSITION, News -letter und Online in Zusammenarbeit mitden Örtlichen Gruppen, Netzwerken undArbeitskreisen angeht. Wichtig ist außer-dem die intensive Zusammenarbeit mitund für die Hochschulen sowie der Auf-und Ausbau von Vernetzungs möglich -keiten und Angeboten, die das Vorwärts -kommen im Beruf unterstützen. Und dasheißt auch: Die Fortsetzung der Arbeit fürdie fachliche wie monetäre Anerkennungder Qualifikation der VDOE-Mitglieder.

Kerstin Wriedt

Motive für die Mitgliedschaft bei denTeilnehmern der Befragung

Weiterbildungsprogramm und Zertifikat sind naturgemäß vor allem für die Mitgliederin EB/ETh starke Argumente für eine Mitgliedschaft.

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ERNÄHRUNGSMEDIZIN

www.ernaehrung2016.dewww.vdoe.de/jahrestagung.html

Gemeinsamer Kongress des VDOE mit DGEM, AKE, GESKES, BDEM9.-11. Juni 2016, Messe Dresden

Donnerstag, 09. Juni 2016 Saal10:00-11:00 Pressekonferenz

11:00-12:30Onkologie – Bedeutung von Ernährungs- und Lebensstilintervention• NutritionDAY Onkologie: Wo stehen wir? • Ernährungstherapeutische Versorgung onkologischer• Medikamentöse Therapie der Kachexie: Ansätze Patienten in der Ambulanz: Wo stehen wir?

aus „Nebenwirkungen“ neuer Medikamente • Ernährungs- und Lebensmittelintervention

Plenarsaal

11:00-12:30Stadiengerechte Ernährung des Niereninsuffizienten• Welche Ernährungsformen sind möglich? • Phosphat- und Kaliummanagement • Welche Probleme treten beim Wechsel von konservativer zur Nierenersatztherapie auf?

Hamburg 1

11:00-12:30Regulation der Energiebilanz• Malnutrition / Caloric Restriction • Adipositas / Schlaf • Herzinsuffizienz / Schlaganfall • Einfluss der Makronährstoffe

Hamburg 2

11:00-12:30 Freie Beiträge I (Gartensaal), Posterausstellung (Halle 3) 11:00-12:30 BDEM Workshop I Telemedizin Rotterdam 12:30-13:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung12:30-13:45 Posterführung Halle 3 13:00-14.00 Satellitensymposien Dt. Weinakademie (Gartensaal), Nestlé (Hamburg 1), Baxter (Hamburg 2) 14:00-15:30 Eröffnung Plenarsaal 14:00-18:00 Posterausstellung (Halle 3), Netzwerktreffen Klinik (Florenz), LLL-Kurs Adipositas (Rotterdam) 15:30-16:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung

16:00-17:00Hot Spots in der Ernährungsmedizin• Fruktose – Haupttreiber der XXXL Epidemie? • Gluten – viel mehr als Zöliakie? • Süßstoffe – Stimmt das Nutzen-Risiko-Verhältnis?

Plenarsaal

16:00-17:00 Bedeutung der Ernährungsmedizin in der Nierentransplantation• Der Patient auf der Warteliste • Der transplantierte Patient • Posttransplantationsdiabetes Hamburg 1

16:00-17:00 SKVIMP Symposium Hamburg 2

16:00-17:00

Symposium Stellenwert der Ernährungsmedizin im Gesundheitswesen• Geschichte der Ernährungsmedizin und Ziele der Ausbildung• Verankerung der Ernährungsmedizin in der Weiterbildungsverordnung• Stellenwert des Ernährungsmediziners in Klinik, Forschung und Praxis aus der Sicht der DGEM• Netzwerk Ernährungsmedizin aus der Sicht des BDEM

Gartensaal

17:00-18:00Personalisierte Ernährung• Ergebnisse des food4me Consortiums • Chancen der Digitalisierung für eine gesunde Ernährung • Entwicklung personalisierter Lebensmittel

Plenarsaal

17:00-18:00ADKA-Symposium: Künstliche Ernährung bei Patienten mit Niereninsuffizienz – ganz einfach?• Änderung der Arzneimittelrichtlinie durch den G-BA – Umsetzung in der Praxis• Qualitätssicherung der Infusionstherapie beim niereninsuffizienten Intensivpatienten

Hamburg 1

17:00-18:00POLSPEN-Symposium: Nutrition in the ICU – Redefinining our Goals• Which protein intake should we aim for? • Fluid resuscitation and albumin use in ICU• Hypocaloric feeding and glucose control – harm or benefit?

Hamburg 2

17:00-18:00 Qualitätssicherung in der Diätetik• German Nutrition Care Process, Intervention und Evaluation, Best Practise Beispiel 1 & Best Practise Beispiel 2 Gartensaal

17:00-18:00 BDEM Mitgliederversammlung Florenz 18:00-19:30 DGEM Mitgliederversammlung Rotterdam 18:00-20:00 VDOE Mitgliederversammlung Hamburg 2

Freitag, 10. Juni 2016 Saal8:00-12:30 Posteraustellung Halle 38:30-10:00 Ambulante Ernährungstherapie – Evidenz und Verordnungsfähigkeit (Moderierter Roundtable) Plenarsaal

8:30-10:00Systemische Effekte von Nierenersatzverfahren• Einfluss der Hämodialyse auf Mikrozirkulation und Entzündungsreaktion• Metabolische Konsequenz der Hämodialyse • Metabolische Konsequenzen der Peritonealdialyse

Hamburg 1

8:30-10:00 Mangelernährung bei chronischer Inflammation – Gibt es Krankheitsspezifika?• COPD • Rheuma • Tumorerkrankungen Hamburg 2

8:30-10:00 Freie Beiträge II Gartensaal

8:30-10:00Arbeitskreis Pflege in der Ernährungsmedizin• Ernährungsmanagement in der Nephrologie • Pflegeexperte Ernährungsmanagement• Ernährungsteam – Unterstützung für die Pflege oder Verlust einer pflegerischen Aufgabe?

St. Petersburg

ERNÄHRUNGGEMEINSAM BEWEGEN 2016Vorläufiges Programm

VDOE AKTUELL

VDOE POSITION 1/16 17

Donnerstag, 09. Juni 2016 Saal10:00-11:00 Pressekonferenz11:00-12:30 Onkologie – Bedeutung von Ernährungs- und Lebensstilintervention Plenarsaal

• NutritionDAY Onkologie: Wo stehen wir? • Medikamentöse Therapie der Kachexie –Ansätze aus Ernährungs- und Lebensmittelintervention •„Nebenwirkungen“ neuer Medikamente

11:00-12:30 Stadiengerechte Ernährung des Niereninsuffizienten Hamburg 1• Welche Ernährungsformen sind möglich? •Phosphat- und Kaliummanagement• Welche Probleme treten beim Wechsel von konservativer zur Nierenersatztherapie auf?

11:00-12:30 Regulation der Energiebilanz Hamburg 2• Malnutrition / Caloric Restriction •Adipositas / Schlaf• Herzinsuffizienz / Schlaganfall • Einfluss der Makronährstoffe

11:00-12:30 Freie Beiträge I (Gartensaal), Posterausstellung (Halle 3)11:00-12:30 BDEM Workshop I Leistungserfassung in der Ernährungsmedizin Rotterdam

• Impulsreferat Leistungserfassung anschließend gemeinsame Diskussion12:30-13:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung12:30-13:45 Posterführung Halle 313:00-14.00 Satellitensymposien Dt. Weinakademie (Gartensaal), Nestlé (Hamburg 1), Baxter (Hamburg 2)14:00-15:30 Eröffnung Plenarsaal14:00-18:00 Posterausstellung (Halle 3), Netzwerktreffen Klinik (Florenz), LLL-Kurs Adipositas (Rotterdam)15:30-16:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung16:00-17:00 Hot Spots in der Ernährungsmedizin Plenarsaal

• Fruktose – Haupttreiber der XXXL Epidemie?• Gluten – viel mehr als Zöliakie? • Süßstoffe – Stimmt das Nutzen-Risiko-Verhältnis?

8:30-10:00 BDEM Workshop II Mangelernährung Rotterdam10:00-10:30 Pause + Besuch der Industrieausstellung10:30-12:30 Georg Klemperer Vorlesung und Preisverleihung Plenarsaal12:30-13:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung12:30-14:00 Posterführung Halle 313:00:14:00 Satellitensymposien Fresenius (Hamburg 1), Nestlé (Hamburg 2), Shire (Gartensaal)

14:00-15:30Mangelernährung – eine Herausforderung für alle• Bestandsaufnahme • Abbildung im DRG System – Wo ist das Problem?• Ernährungsbericht – Nur für Gesunde? • Optimal Nutritional Care for All – Die europäische Perspektive!

Plenarsaal

14:00-15:30Niereninsuffizienz – Progressionsdämpfung durch Lifestyle Intervention• Eiweissrestriktion – Was ist gesichert? • Azidosekontrolle – Ernährung vs. Tabletten• Sport und körperliche Aktivität

Hamburg 1

14:00-15:30E-Health: Möglichkeiten und Grenzen von webbasierter Ernährungstherapie und mobilem Bewegungsmonitoring• Wenn Gesundheit zum Diktat wird • Wie gut sind Gesundheits-Apps?• Ernährung und Bewegung: Monitoring per Telemedizin

Hamburg 2

14:00-15:30 Freie Beiträge III (Gartensaal), Posterausstellung (14:00-18:30, Halle 3)14:00-15:30 BDEM Workshop III Leistungserfassung in der Ernährungsmedizin Rotterdam15:30-16:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung

16:00-17:30

Symposium Adipositas-Therapie• Adipositastherapie in der Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin• Adipositastherapie in der Lehrklinik Ernährungsmedizin• Möglichkeiten und Grenzen des bariatrischen Chirurgen• Welche Vor- und Nachsorgeprogramme sind essentiell?

Plenarsaal

16:00-17:30 Body Composition bei Nierenkranken• Volumenstatus • Diagnostik Mangelernährung bei Niereninsuffizienz • Funktionelle Konseqenzen Hamburg 1

16:00-17:30Utilisation endogener versus exogener Substrate bei kritischer Krankheit• Glukoneogenese aus Fettsäuren. Systembiologie zur Aufdeckung unbekannter Potentiale im Stoffwechsel• Welchen Beitrag können Entscheidungsmodelle leisten?• Individualisierte Substratzufuhr – Berücksichtigung des Metaboloms?

Hamburg 2

16:00-17:30

Ernährungsforschung – Top-Studien und Kompetenzcluster in Deutschland• Nationale Kohorte – eine bundesweite Langzeit-Bevölkerungsstudie• Hamburg City Health Study – Früherkennung kardiovaskulärer und neurodegenerativer Erkrankungen• NutriACT – Ernährung und gesundes Altern • Diet-Body-Brain – Ernährung und kognitive Funktionen• Enable – Förderung einer gesunden Ernährung in allen Lebensphasen• NutriCARD – Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit

Gartensaal

17:30-18:30 Satellitensymposien Nutricia (Hamburg 1), B. Braun (Hamburg 2), GHD (Gartensaal)18:30-23:00 Fest am Abend: Ernährungsmedizin in Bewegung

Samstag, 11. Juni 2016 Saal

9:00-10:30Interdisziplinäre Zusammenarbeit beim Schnittstellenmanagement• Neuralgische Punkte im Schnittstellenmanagement • Welche Strukturen sind nötig?• Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin • Ernährungsteams in der Onkologie – Ergebnisse einer • Best Practise Umfrage in Deutschland

Plenarsaal

9:00-10:30Ernährung des katabolen Dialysepatienten• Warum während der Dialyse? • Orale vs enterale vs parenterale Ernährung• Was können wir vom pädiatrischen Nephologen lernen?

Hamburg 1

9:00-10:30Ernährungstherapie des Kritisch Kranken – Ende der Dogmatik. Was nun?• Enteral – Parenteral – Ganz egal?• Immunonutrition bei kritisch Kranken – Ende einer Ära?• Gastrale Residualvolumen – Kultische Handlung?

Hamburg 2

9:00-10:30Symposium Diabetes in der Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin – Prävention und Therapie• Epidemiologie und Pathophysiologie des Diabetes Mellitus• Prävention, Lifestyle-Modifikation, Diätetik und orale Antidiabetika• Insulintherapie in der Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin

Gartensaal

9:00-10:30D-A-CH Berufsverbände Erfolgreiche diätetische Intervention – Ist das messbar?• Evaluation – Erfolgreich diätetische Intervention – ist das messbar? • Kriterien für die Bewertung von Ernährungstherapie – Vorstellung der Tools in D, A, CH • Diskussion

Florenz

10:30-11:00 Pause + Besuch der Industrieausstellung, LLL-Kurs Nutrition in Sport (09:00-13:00, Rotterdam)

11:00-12:30 Eiweiß in der Ernährung – Welche Empfehlung gilt für wen?• Für den Kranken • Für den adipösen Patienten im Krankenhaus • Für den Diabetiker Plenarsaal

11:00-12:30Round Table: (Koch-)Salz in der Ernährung• Salzreduktion bei Gesunden? • Salz in der Nephrologie • Salzverzehr in Deutschland • Neue Aspekte der Salzregulation• Round Table: Was folgt daraus für die Praxis? Was bleibt von den traditionellen Parametern?

Hamburg 1

11:00-12:30Langzeitergebnisse nach ITS – Welche Bedeutung hat die Ernährungstherapie• Critical Illness Myopathie – Ein Update • Welche Monitoringtools helfen uns weiter?• Post-Intensive-Care-Syndrome

Hamburg 2

11:00-12:30Psychologie: Beeinflussung von Ernährungsverhalten und Therapieadhärenz• Kommunikation auf Augenhöhe: Wie motiviere ich schwierige Patienten?• Ernährungsintervention und motivierende Gesprächstechniken bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit• Nudge-It: Neurobiologische Steuerung des Essverhaltens

Gartensaal

VDOE AKTUELL

18 VDOE POSITION 1/16

SIND SIE DABEI?

VDOE-Mitgliederversammlung

Freitag, 9. Juni 2016, Dresden, 18:00–20:00 Uhr, im Rahmen derVDOE-Jahrestagung, die zum vierten Mal zeitgleich mit der

Drei ländertagung von DGEM, AKEund GESKES und BEDEM

unter dem Motto

„Ernährung 2016 – Ernährungs -medizin gemeinsam bewegen“

stattfindet

VORSTANDSWAHLEN 2016

Die Kandidaten stellen sich vorSich aktiv einbringen in den Verband? Das geht z. B. im Rahmen der Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 9. Juni 2016in Dresden. Denn hier präsentiert der aktuelle Vorstand die Strategie und die Ergebnisse seiner Arbeit und stellt sich der Aus -sprache. Und in der Elbmetropole wählen die VDOE-Mitglieder auch den neuen Vorstand, dessen Amtsperiode zwei Jahre dau-ert. Nutzen Sie die Möglichkeit, mitzudiskutieren und den Verband mitzugestalten sowie mitzuwirken. Die Einladung erhaltenSie im Laufe des März. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Als Vorstandsvorsitzende kandidiert erneut Kerstin Wriedt, seit 2014 auf diesem Posten und bereits seit 2010 im VDOE-Gremium. DasRechnungsführende Vorstandsmitglied Dr. Tatjana Rosendorfer stellt sich nach vier Jahren nicht zur Wiederwahl. Dafür kandidiertFriederike Fieres-Keller erstmalig für diesen Bereich. Vom bestehenden Vorstand stehen Ingrid Acker, Gabi Börries und Dr. SilkeLichtenstein wieder zur Wahl. Lesen Sie hier mehr über die Werdegänge aller Kandidaten und ihre Ziele für den VDOE. Unabhängigvon dieser Präsentation können sich weitere Mitglieder bis zur Versammlung für die Wahl zur Verfügung stellen. Interessenten meldensich bitte beim Vorstand oder in der VDOE-Geschäftsstelle bei Dr. Elvira Krebs.

Wir aktualisieren im Internet unter: www.vdoe.de/vorstandswahl2016.html

Kerstin Wriedt, HamburgKandidatur als Vorstandsvorsitzende

• Studium an der Universität Kiel • 1994–1997 PR-Freelancer • 1998–2009 Öffent lichkeits arbeit für Marken/Unternehmen der Ernährungswirtschaft in internationalem Agenturnetzwerk • seit 2009 Direk torin beiMasterMedia, Hamburg • seit 2000 VDOE-Mitglied • seit Juni 2010 Vor standsmitglied • 2012 stellvertretendeVorstandsvorsitzende • seit 2014 Vorstandsvorsitzende

Ziele für die Verbandsarbeit:

n Positionierung des Verbandes mit der Vielfalt und den Qualifikationen der Mitgliedern Profilierung des Berufsstands und Weichenstellung in den Arbeitsfeldern Prävention, Therapie, Wirtschaft, Versorgung n Ausbau der Vernetzung und Mitsprache in Medien & Gremienn Strategische Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit und des Verbandsmarketings, Stärkung der Geschäftsstelle

VDOE POSITIONIn eigener Sache

Vielleicht haben sich schon einige Leser gewundert, dass die erste Aus -gabe der POSITION noch nicht in ihrem Brief kasten gelandet ist. Das hatmit einer Neuerung zu tun, die für die POSITION im neuen Jahr beschlos-sen ist: Im Jahr 2016 erscheinen nur drei statt – wie in der Vergangenheit– vier Ausgaben der POSITION. Wir können so das in der Mitgliederbe -fragung sehr gut bewertete gedruckte Format beibehalten und gleichzei-tig einen restriktiven Investitions plan umsetzen, der vorsieht, mit den vor-handenen Ressourcen stärker in das tagesaktuelle berufspolitischeGeschehen zu gehen.

Kerstin WriedtVorstandsvorsitzende VDOE

VDOE AKTUELL

VDOE POSITION 1/16 19

Friederike Fieres-Keller, StuttgartKandidatur als rechnungsführendes Vorstandsmitglied

• Studium an der Universität Kiel • 2002–2004 Tätigkeit in Apotheke • 2004–2006Referendariat für Berufliche Schulen mitErnährungslehre und Wirtschaftslehredes Haushalts • 2006 Vorbereitung zurUnternehmensgründung • seit 2007selbstständig mit einer Praxis in Stuttgart& Böblingen • Seit 2002 VDOE-Mitglied,aktiv im AK E und der AG Ernährungs -forschung | Diabetesberaterin DDG i. A. | ErnährungsfachkraftAllergologie DAAB e. V | Ernährungsberaterin VDOE | Ausbilder-Eignungsprüfung • 2001–2015: Leitung des Mietercenterma -nage ments des medicum Gesundheitszentrum Böblingen, u. a.Hausverwaltung; Abrechnung, Abwicklung und Neugestaltungdes Mietercentermanagements; Vertragswesen und Steuer •2011 Berufung in den Arbeitskreis Grundsatzfragen der Ernäh -rungs therapie im VDOE

Ziele für die Verbandsarbeit:

n Stärkung des Berufsverbandes und -standes durch zufriedeneMitglieder

n Verwaltung der Finanzen und Controlling u. a. als Entschei -dungsgrundlage für Strategien und Aktivitäten des VDOE

n Interessenvertretung der Basisn Vernetzung des Verbandes mit strategischen Partnern

Ingrid Acker, Rödermark b. Frankfurt• Hochschule Amsterdam, „homenutri-tionist, diatitian“, Diplom „Bach. ofhealth“, Qualifikation „public health“,BWL • 1984–1995 verschiedene Tätig -keiten, Niederlande: Dozentin an derHochschule Amsterdam, Koordina torinFortbildungen im Gesundheits wesen,Vorsitzende der „Stiftung Er nährungs -informationsdienst“, stellv. Ge schäfts -führerin Handelsunternehmen, Managerin Zeitarbeit-FirmaGesundheitswesen • seit 2006 eigene Praxis für Ernährungs -beratung und -therapie • seit 2010 Kommunalpolitik • seit 2010Zusam menarbeit mit Ärztenetzwerk • seit 2006 VDOE-Mitglied,seit 2012 Vorstandsmitglied, Bereiche Beratung, Therapie undPrävention, seit 2014 stellv. Vorstandsvorsitzende

Ziele für die Verbandsarbeit:

n Weitere Positionierung unserer Berufsgruppe in den unter-schiedlichen gesellschaftlichen Gruppen auf Basis der aufge-bauten Vernetzung

n Strategieentwicklung zum Berufsbild zur internationalenPositionierung

n Zukunftsbild für die (internationale) Position des VDOEn Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und -therapie n Optimierung der Rahmenbedingungen für Selbstständige

Gabi Börries, Freising• Studium an der Universi tät Gießen •1996–1999 Wis sen schaft li che Mitar bei -terin am Helm holtz-Zen trum Mün chen •2000–2002 Wissen schaft liche Mitarbei -terin an der TU München • 2005–2008Lehramtsstudium (Berufs schule) • seit2009 Senior Scientist bei der Hildegard-Grunow-Stiftung für Er näh rungsfor -schung • seit 1989 VDOE-Mitglied • seit2004 Leiterin der ÖG Freising • seit 2010 Vor standsmitglied,Schwerpunkt ÖGs, Versorgung, Bildung und Hochschulen

Ziele für die Verbandsarbeit:

n Fortsetzen und Intensivieren der bestehenden Verbands arbeitn Bestehende VDOE-Netzwerke pflegen und neue bilden.

Einbindung aller, besonders auch der Studierenden und derHochschulen

n Regionale Vernetzung und Stärkung der Örtlichen Gruppenn Internationale Vernetzung

Dr. Silke Lichtenstein, Stuttgart• Studium an der Universi tät Gießen •1999 Diplomarbeit Ernährungspsy cho -logie, Universitätsmedizin Göttingen •2000–2010 Universitätsmedizin Hei del -berg, Adipositas, Endokrinologie, Pä dia -trie, Sportmedizin • 2010 Fern stu di umzur Gastronomie-Betriebswirtin • seit2007 Gastdozentur Univer sität Hohen -heim • 2011–2013 Qua litäts-, Hygiene-und Nachhaltigkeitsmanagement derGastronomie, KfW-Ban kengruppe Frankfurt • seit 2012 Gastdo -zentur Hoch schule Fulda • 2012 Promotion an der UniversitätHei delberg • 2013 Zertifikat, freiberufliche Tätigkeit • seit 2005VDOE-Mit glied, seit 2014 im Vorstand

Ziele für die Verbandsarbeit:

n Mit Vernetzung und Präsenz zur kontinuierlichen Profilierungdes Berufsstandes beitragen

n Synergistischen Dialog mit Öffentlichkeit und Meinungsträ -gern fördern

n Verantwortliche/Ökologische Ernährungswirtschaft fördernn Aktiv an der Fortentwicklung von Berufsstand, Studien gängen

und Forschung mitwirken

VDOE AKTUELL

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STELLENMARKT 2015

Gefragt: spezialisierte AllrounderPrüfen, vermarkten, entwickeln und forschen, beraten, informieren, schulen undmanagen – so lassen sich die vielfältigen Arbeitsfelder von Oecotrophologen, Er -nährungs-, Haushalts- und Lebensmittelwissenschaftlern umschreiben. Unsere aktu-elle Stellenmarktanalyse zeigt: Die Übergänge sind fließend. Gefragt sind „All -rounder“, die mit ihrer breiten Ausbildung und speziellen Kompetenzen punkten. ImJahr 2015 waren mit über 36% wieder die meisten Stellen im Bereich Qua litäts -management/-sicherung ausgeschrieben. Die Lebensmittelwirtschaft mit Indus trie,Handel und Handwerk bot mehr als 40% aller vakanten Positionen.

DIE TOP-FIVE-BERUFSFELDER

Neben dem Spitzenreiter QM/QS gehörenMarketing und Vertrieb, Produktion undProduktentwicklung, Wissenschaft undForschung sowie Ernährungsberatung und-information seit geraumer Zeit zu den TopFive. Für alle Bereiche sind spezielle Kom -petenzen erforderlich. Interessen ten soll-ten möglichst schon im Studium entspre-chende Module wählen oder Schwer -punkte setzen. Wichtig für die Qualifika -tion sind darüber hinaus Praktika oder Jobsim favorisierten Arbeitsumfeld. Eine the-matisch passende Abschlussarbeit – opti-malerweise in Kooperation mit ei nem Un -ternehmen – verbessert die Chan cen zu -sätzlich. Wer Praktikumsstellen sucht, wirdin der Online-Praktikumsbörse des VDOEfündig. Diese gibt einen Überblick überausgeschriebene Praktika sowie Themen

für Abschluss- und Doktor arbeiten imUmfeld der Oecotrophologie, Haushalts-,Ernährungs- und Lebens mit telwissen -schaft: www.vdoe.de/praktika.html.

Im Marketing/Vertrieb wurden die meis -ten Stellen von der Lebensmittelwirt schaftausgeschrieben – darunter Unter nehmenwie Abbelen, Alete, Denree, Döhler, FFSFresh Food Service, Haus Rabenhorst,Hügli, Kuchenmeister und Nestlé. Auchdie Pharmabranche suchte Ernährungs -wissenschaftler mit entsprechender Quali -fizierung.

Vakante Positio nen in Pro duktion undProduktentwicklung inserierte vor allemdie Lebens mittelindustrie. Die Unter neh -menspalette reicht von Anona Feinkostüber Demeter, Hipp und Ehr mann bis hinzu Ruf Le bens mittel wer ke. Im Arbeitsfeldhaben Ernäh rungs- und Le bens mittel -wissenschaftler mit einem Auf bau studiumLebensmittel technologie die besten Chan -cen. Auch eine handwerkliche Ausbildungzum Bäcker oder Metzger bringt Vorteile.

Erfreulicherweise gab es in 2015 wiederviele Stellen für Wissen schaftler undFor scher. Arbeitgeber waren fast aus-

SPITZENREITER QM/QS

Oecotrophologen bringen gute Vorausset -zungen für Aufgaben in Qualitätsmanage -ment und Food Safety mit. Das habenUnternehmen längst erkannt. Seit Jahrensuchen vor allem Lebensmittelindustrieund -handel, aber auch Dienstleister imBereich Zertifizierung, Analytik und HealthCare interdisziplinär ausgebildete Ernäh -rungs- und Lebensmittelwissenschaftlerals Arbeitskräfte. Den reinen Qualitäts-oder Food-Safety-Manager gibt es nichtmehr. Von Bewerbern werden umfassen-de Kenntnisse in Produktion und Rechtverlangt. „Qualitäter“ agieren vielfachauch als Manager an der Schnittstelle zumEinkauf, Marketing, Vertrieb und zurMarkforschung, betreiben Risiko- undKrisenkommunikation. Betriebswirt schaft -liches Know-how ist ebenfalls gefragt.

Der VDOE hat daher Hochschulen undArbeitgeber zum VDOE-Leadership mee -ting „Qualitätsmanagement – ein Job mitPerspektive“ am 13./14. März 2015 ander Universität Halle eingeladen. Aus derIdee eines Lehrbuchs – speziell für Stu -dierende der Oecotrophologie – ist inzwi-schen ein konkretes Projekt geworden. ImUnterschied zu anderen Publikationenmöchte das Buch die theoretischenGrund lagen des QM/QS gezielt aus derSchnittstellenperspektive betrachten.Zahl reiche Praxisbeispiele sollen Absol -venten optimal auf das Arbeitsfeld vorbe-reiten. Das Autorenteam arbeitet mitHochdruck an den Inhalten. Ziel ist dieHerausgabe im Jahr 2018.

Lesen Sie mehr zum Berufsfeld QM/QS aufunseren Internetseiten:www.vdoe.de/stellenmarkt.html.

Berufsfelder für Oecotrophologen/Ernährungs-/Lebensmittelwissenschaftler

VDOE AKTUELL

VDOE POSITION 1/16 21

chert wie das Studium sind die beruflichenMög lichkei ten für Absol venten.

TRAINEEPROGRAMME ERLEICHTERNDEN BERUFSEINSTIEG

Stellenausschreibungen für Berufseinstei -ger gibt es zwar, i. d. R. werden je dochmin destens ein bis zwei Jahre Berufs -erfahrung vorausgesetzt. Wer keine hat,

kann den Einstieg über ein Trainee pro -gramm oder ein Volontariat versuchen.Neben der Vorbereitung auf die Folge -position und regelmäßigen Feedbacks bie-ten solche Stellen oft auch Weiterbil -dungsmaßnahmen und die Möglichkeit,sich ein Netzwerk im Unternehmen aufzu-bauen. Lesen Sie mehr dazu im VDOE-Blog: http://blog.vdoe.de.

Dr. Monika Düngenheim

schließlich Universitäten, Hochschulenund Forschungsinstitute wie das Bundes -institut für Risikobewertung, das DeutscheInstitut für Ernährungs forschung, dasHelmholtz Zentrum, das Institut für Dia -betesforschung und das Max-Rubner-Institut.

Oecotrophologen für die Ernährungsbe -ratung/-information suchten vor allemKrankenhäusern und Kliniken, Gesund -heits- und Fitnesszentren sowie Arzt- undErnährungsberatungs praxen. Zunehmendverlangen Arbeit geber einen Nachweisüber die fachliche Qualifikation der Be -werber. Neben anderen Zertifikaten trägtdas Zertifikat „Ernährungsberater/inVDOE“ der verantwortungsvollen Auf -gabe in Ernährungs beratung und -thera-pie Rechnung. Es dokumentiert die geziel-te Weiterbildung und eine fachliche Eig -nung des Inhabers. Weitere Informationenzum VDOE-Zertifikat finden Sie auf unse-rer Webseite: www.vdoe.de/zertifikat-ernaehrungsberater.html.

Die Grafiken zum Stellenmarkt zeigen:Über die Top Five hinaus gibt es zahlreicheweitere Ar beitsfelder für Oecotropholo -gen, Ernäh rungs-, Haushalts- und Lebens -mittel wis sen schaftler. Eben so breit gefä-

– auch auf die, die wegen der wöchentli-chen Aktualisierung nicht mehr im Intra -net stehen. Darüber hinaus enthält derJob-Newsletter Bewerbungstipps sowieHin weise auf interessante Veranstaltun -gen, die beim Berufseinstieg und der Kar -riere planung helfen. Ein Probeexemplarkönnen auch Nichtmitglieder kostenfreibe stellen. Weitere Informationen: www.vdoe.de/vdoe-stellen-service.html

Für Anbieter von Stellen lohnt übrigens einBlick auf den Arbeitgeber-Service desVDOE. Sie können im VDOE-Intranet, im(Job-)Newsletter und auf der VDOE-Web -seite inserieren. Mehr Infos: bit.ly/20T33bT

Dr. Monika Düngenheim

Seit Anfang des Jahres bietet der VDOEseinen Mitgliedern einen neuen Stellen-Service: Die kostenfreie Stellenbörse imIntranet und den wöchentlichen Job-News letter für 16 Euro pro Monat. Beidegeben einen bundesweiten Überblicküber vakante Positionen im Umfeld derOecotrophologie, Haushalts-, Ernäh -rungs- und Lebensmittelwissenschaften.Der VDOE informiert damit Verbands -mitglieder, die eine Stelle suchen odersich ein Bild vom Arbeitsmarkt machenmöchten.

Für Mitglieder ist die Stellenbörse imIntranet kostenfrei. Die Stellenanzeigensind übersichtlich nach Berufsfelderngegliedert – von Ernährungsberatung

über Produktentwicklung, PR und Quali -tätsmanagement bis hin zu Forschungund Wissenschaft. Das Angebot wirdwöchentlich aktualisiert. Regelmäßig vor-beischauen lohnt sich! Zugang ermöglichtdas Mitglieder-Login: Einfach unter www.vdoe.de im Feld oben rechts Mitglieds -nummer und Passwort eingeben.

Mit dem Job-Newsletter erhalten Abon -nen ten aktuelle Stellenanzeigen jede Wo -che Donnerstag bequem per E-Mail. Sosind Sie bestens über den Arbeitsmarktinformiert, auch wenn Sie keine Zeit ha -ben, sich regelmäßig im Intranet einzulog-gen. Ein weiteres Plus des Job-News -letters: Abonnenten können auf alle per E-Mail empfangenen Anzeigen zugreifen

EXKLUSIV FÜR VERBANDSMITGLIEDER

Neuer VDOE-Stellen-Service

Arbeitgeber für Oecotrophologen/Ernährungs-/Lebensmittelwissenschaftler

BERUFSPRAXIS

22 VDOE POSITION 1/16VDOE POSITION 1/16

VDOE-ARBEITSHILFEN

Ernährungsberatung besser managen

Die ergänzende Behandlung von ernäh-rungsmitbedingten Krankheiten durchqualifizierte Ernährungsberater und -the rapeuten setzt eine enge Zusam -menarbeit mit Ärzten voraus. Um dieerforderliche Abstimmung mit dembehandelnden Arzt zu verbessern unddas Management im Beratungsalltag zuerleichtern, entwickelte der VDOE-Ar -beitskreis „Grundsatzfragen der Ernäh -rungs beratung/-therapie (AK-E)“ weite-re Arbeitshilfen für Ernährungsfach -kräfte.

Das Material umfasst juristisch geprüfteInformationen und Muster zu Behand -lungsvereinbarung, Kostenvoranschlag,Rechnung, Abtretungserklärung und Ärzt -licher Notwendigkeitsbescheinigung. Je -der Berater kann sich daraus auf die eige-ne Praxis abgestimmte, individuelle Vor -lagen erstellen. „Eine Ärztliche Notwen -digkeitsbescheinigung ist für die ernäh-rungstherapeutische Beratung unabding-bar. Der Arzt kann die neutrale Vorlagenutzen, ohne einen einzelnen Berater zuempfehlen“, erläutert Christof Meinhold,

Leiter des AK-E, und ergänzt: „Be hand - lungs vereinbarung und Kosten voran -schlag schaffen Transparenz und Ver -trauen beim Klienten. Sie sind auch für dierechtliche Absicherung der Beratung zuempfehlen. Juristisch belastbare Formulie -rungen waren uns hier besonders wichtig.Eine korrekt formulierte Schweige pflicht -entbindung sowie eine Datenschutzer -klärung sind ebenfalls Bestandteile derVereinbarung. Das Rech nungs muster ent-hält alle notwendigen Angaben, sowohlfür die Steuererklärung als auch für dieEinleitung eines Mahn verfahrens, falls derPatient einmal nicht zahlt. Für den selte-nen Fall der direkten Abrechnung mit der

Kran kenkasse oder dem Kostenträgerhaben wir eine Ab tre tungserklärung erar-beitet, die eine Über weisung des Rech -nungs betrags auf das Konto der Ernäh -rungs fachkraft ermöglicht.“

Um die Zusammenarbeit von Arzt, Er näh -rungsberater, Patient und Kranken kasseso optimal wie möglich zu gestalten, stehtdie „Ärztliche Notwendig keits be scheini -gung für die ernährungstherapeutischeBera tung“ auf der Webseite zum kosten-freien Down load und zur Verlin kung be -reit: bit.ly/Notwendigkeitsbescheinigung.Eine Leseprobe und das Bestellformularder VDOE-Mappe sind ebenfalls online:bit.ly/ArbeitshilfenErnaeh rungs beratung.Alle Informationen und Muster der Mappesind ab sofort auch Bestandteil des VDOE-Ordners „Erfolg reich als Unternehmer –Informationen für Selbstständige und Exis -tenzgründer“.

Mehr Infos und Be stell for mu lar unter:bit.ly/erfolgreich-selbststaendig

Dr. Monika Düngenheim

Wissen und Methoden für ein zu -kunftsträchtiges Arbeiten in der kom-munalen Gesundheitsförderung

• Kita- und Schulverpflegung – mehr alsErnährungs bildungOecotrophologen als kompetente Be -rater in der Gemeinschaftsverpflegung

• Gesunde Menschen – gesunder Be triebErnährungsberatung im Rahmen desBe trieblichen Gesundheitsmanage -ments

Weitere Informationen zu Weiterbildungs -programm, Online-Anmeldung und An -reise: www.vdoe.de/weiterbildung.html

Dr. Monika Düngenheim

Das Weiterbildungsprogramm 2016 desBerufsVerbandes Oecotrophologie e. V.(VDOE) bietet Oecotrophologen, Ernäh -rungs-, Lebensmittel- und Haushalts -wissenschaftlern in den unterschied -lichs ten Arbeitsbereichen mit insgesamt77 Seminaren eine Vielfalt an Möglich -keiten. Ein Schwerpunkt wird dabei aufSeminarangebote im Präventionsbe reichgesetzt.

Eine gezielte Seminarauswahl ist nach ver-schiedenen Kriterien möglich, z. B. überdie Bausteine Ernährung, Beratung, Er -wachsenenbildung, Gesundheitsför de -rung/Prävention, Management oder überdas Bundesland. In 2016 stehen Angebote

rund um das Präventionsgesetz im Fokus.„Aus dem Gesetz ergeben sich neueHandlungsfelder und berufliche Möglich -keiten für Oecotrophologen, z. B. in denLebenswelten Schule, Betrieb oder Kom -mune“, erklärt Christine Kalthoff, VDOE-Referentin für Weiterbildung. Auf folgen-de Seminare und Themen macht sie be -sonders aufmerksam:

• Chance Präventionsgesetz nutzenErfolgsfaktoren und Qualitätsstandardsin der Gesundheitsförderung undPrävention

• Kommunale Gesundheitsförderung –ein möglicher Weg für Oeco tropholo -gen?

VDOE-WEITERBILDUNGSPROGRAMM 2016

Schwerpunkt Prävention

VDOE AKTUELL

VDOE POSITION 1/16 23

PIA GRÜNBERG – ABTEILUNGSLEITERIN BEIM STUDIERENDENWERK BONN

Die Chefin der MensenGerichten, Salatbuffets, täglich wechseln-den Gemüsebeilagen, i. d. R. von Erzeu -gern aus der Region, begleitet von regel-mäßigen Sonderaktionen. Jeder kannnach seinen Bedürfnissen auswählen.Über allem steht heute bei uns die Devise:Für mehr Qualität und Nachhaltigkeit.

POSITION: Was ist im Hinblick auf dieQualität geschehen?

Grünberg: Ich bin mit der Überzeugunghier angetreten, dass mehr auf Vollwert -ernährung und Ausgewogenheit geachtetwerden muss. Das spiegelt sich heute inden Speiseplänen wider. Ein weiteresHigh light war 2011 die Einführung einerLi nie, die konsequent auf vegetarischeund vegane Speisen setzt. Insbesonderebeim veganen Angebot gehören wir in derGe meinschaftsgastronomie zu den Vor -

reitern in Deutschland. Vegetarische undvegane Speisen werden immer stärkernachgefragt: Angefangen haben wir mit500 Essen auf pflanzlicher Basis täglich –in zwischen sind wir bei über 3.000.

POSITION: Und wie setzen Sie Nach -haltigkeit um?

Grünberg: Bereits im Jahr 2010 begannunsere Abteilung Schritte zum nachhalti-gen Umgang mit Rohstoffen zu erarbeitenund sie direkt umzusetzen. In der Gastro -nomie achten wir bspw. zunehmend auffair gehandelte Produkte. So bieten wirfast ausschließlich fair gehandelten Teeund Kaffee an. Zudem verzichten wir aufden Verkauf von Thunfisch und setzendamit ein deutliches Zeichen gegen dieÜberfischung. Wir verarbeiten ausschließ-lich Eier aus Bodenhaltung. Schon im Jahr2011 wurde das Studie rendenwerk Bonnfür seine erfolgreiche Umsetzung nachhal-tiger Konzepte mit der Zertifizierung zum„Partner of Sustainable Bonn“ belohnt.

POSITION: Wo sehen Sie noch Heraus -forderungen für die Zukunft?

Grünberg: Einerseits leiden die Studie -ren den heute mehr und mehr unter Zeit -mangel. Essen soll rund um die Uhr ver-fügbar sein. Mehr Snacks, mehr Angebote„to go“ und mehr kleine Speisen. DieBedürfnisse verschieben sich. Unsere Auf -gabe ist es, Angebote zu schaffen, die die-sen veränderten Bedürfnissen gerechtwerden, aber er nährungsphysiologischnoch ausgewogen sind. Andererseits sindunsere Mensen und Cafeterien Orte derKom munikation und des Lernens. Hiergeht es um Atmosphäre und Ambiente.Zum Dritten werden die Studierendenimmer internationaler, ha ben geschmack-lich an dere Vorlieben. Um all dies drehensich un sere kreativen Gedanken. Da mussauch Hoch schul gastronomie flexibler undattrak tiver werden. Das wird die Zukunftsein.

Das Interview führte Dr. Friedhelm Mühleib

POSITION: Sind Sie als Oecotrophologinauf der Position einer AbteilungsleiterinGastronomie im Studierendenwerk Bonneine Exotin?

Grünberg: Von der Qualifikation herbetrachtet ist die Antwort eindeutig„nein“: Im Grunde mache ich genau das,wofür ich ausgebildet wurde. Als Oeco -trophologin habe ich an der Universität inGießen u. a. Wirtschaftslehre des Groß -haushalts studiert. Die Inhalte diesesFaches bereiten exakt auf solche Posi -tionen vor. Mit meinem Zweitstudium –der Technischen Be triebswirtschaft – istdas eine geradezu ideale Kombination. Icharbeite also genau dort, wo ich fachlichhingehöre.

POSITION: Wie groß ist denn dieser„Haushalt“ im Rahmen der Hochschul -gastronomie?

Grünberg: Wir bewirtschaften im Hoch -schulraum Bonn/Rhein-Sieg insgesamt 19gastronomische Einrichtungen, darunterfünf Mensen. Mit rund 200 Mitarbeiternproduzieren wir täglich mehr als 7.000Essen und erwirtschaften einen Umsatzvon jährlich gut 6,7 Mio. Euro. Die Zahlenmachen deutlich: Die Leitung eines sol-chen Unternehmens ist im Kern einebetriebswirtschaftliche Aufgabe, bei derdas Management und die Führung einesgroßen Teams im Mittelpunkt stehen,weniger die Ernährungswissenschaft.

POSITION: Was sind nach über achtJahren leitender Tätigkeit im Bereich derHoch schulgastronomie die wichtigstenVerän derun gen?

Grünberg: Das sind vor allem die qualita-tiven Verbesserungen im Speisenangebotfür die Studierenden. Ein Meilenstein warsicher die Umstellung vom sogenanntenStammessen auf die Komponentenwahlim Jahr 2011. Früher gab es im Wesent -lichen nur Essen I und Essen II als jeweilsfeststehende Menüs. Heute ist unserCredo „gesund, frisch und vielfältig“ mitvielen Produkten und Komponenten –z. B. mit täglich bis zu acht verschiedenen

Zur Person: PiaKatharina Grünberg

Position: Abteilungsleiterin Hochschul gas -tronomieArbeitgeber: Studierendenwerk Bonn AöRAusbildung: Dipl. oec. troph., Justus-Lie -big-Universität Gießen; Technische Be triebs -wirtschaft, Abschluss Diplom, Euro päischeAkademie KölnKontakt/E-Mail: [email protected] Infos: www.studierendenwerk-bonn.de/gastronomie

Foto: © privat

BERUFSPRAXIS

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ERNÄHRUNGSBILDUNG

Offener Brief an den MinisterIm Herbst 2015 wurden Ines Heindl undBarbara Methfessel mit der Verleihungder „Professor-Niklas-Medaille“ für ihrenEinsatz für die Ernährungs- und Ver brau -cherbildung vom Bundesminis ter für Er -nährung und Landwirtschaft ge ehrt.Dies haben die beiden zum Anlass ge -nommen, zu den Forde run gen von Mi -nis ter Schmidt nach einem Schulfach Er -nährungsbildung Stellung zu nehmen.

Der Brief ist getragen von der Sorge, dassdiese Forderung in die falsche Richtungführt: In einer Reihe mit anderen Forde -rungen, wie denen nach eigenen Schulfä -chern für „Joga“, „Glück“ oder „Beneh -men“, könnte sie schlimmstenfalls dazubeitragen, das bisher Erreichte zu entwer-ten. Die Professorinnen bitten alle, die sichfür angemessene Ernährungs- und Ver -brau cher bildung einsetzen, um Unter -stützung, um die Qualität der Lehramts -aus bildung und die Zahl des wissenschaft-lichen Nachwuchses zu sichern.

Sehr geehrter Herr Minister,

die Hinweise häufen sich, dass Sie in der Öffentlichkeit ein Schulfach Ernährungs bil dungfordern und mit dieser Forderung an die KMK herangetreten sind. Wir begrüßen, dassSie sich für die Stärkung dieses Bildungsbereichs einsetzen, halten aber die Forderungnach einem neuen Schulfach Ernährungsbildung zum derzeitigen Stand für kontrapro-duktiv und evtl. sogar schädlich. Politisch zielführender ist nach unserer Erfahrung, eineverbindliche strukturelle Verankerung der Ernährungsbildung zu fordern, entweder ineinem bereits bestehenden Fach oder Fächerverbund oder in einem neu einzurichtendenFach oder Fächerverbund. Zudem bitten wir Sie um Unterstützung dafür, dass dieAusbildung von Lehrkräften für Ernährungsbildung an den Universitäten gesichert undgefördert wird, um einen professionellen Unterricht zu gewährleisten.

Zur Begründung: Handlungskompetenzen für die alltägliche Ernährung können nichtdurch die mehr oder weniger zufällige Sammlung von ernährungsbezogenen Inhaltenerworben werden, wie sie z. B. von Bildungsministerien bei Anfragen zusammengestelltwerden. Die Forderung nach einem neuen Schulfach weckt jedoch einen breitenWiderstand und kann ein Hindernis auf dem bisherigen mühsamen Weg gelungenerBildungskooperationen werden. Zum einen ignoriert diese Forderung, dass es vor allemin den Haupt- und Realschulen bzw. Mittelschulen schon Fächer bzw. Fächerverbündegibt, in denen die Ernährungsbildung ein zentraler Inhaltsbereich ist. Diese Fächer wer-den aber gerade – zumindest als Pflichtfächer – abgebaut. Hier ist es wichtig, sie zuerhalten. Mit der Forderung nach einem neuen Fach erleichtert man den Abbau, weil dieÖffentlichkeit davon ausgehen muss, dass es die geforderten Fächer noch nicht gibt,und daher ein weiterer Abbau unberücksichtigt bleibt.

Zum anderen ist es nach unseren Erfahrungen hilfreich, der Tatsache Rechnung zu tra-gen, dass viele Interessengruppen um die Einführung neuer Fächer kämpfen. Daher ist essinnvoll, Forderungen zu bündeln. Da Ernährungsbildung sowohl Verbraucher- als auchGesundheitsbildung beinhaltet bzw. mit diesen Bereichen eng verzahnt ist, ist eineKombination dieser Bildungsbereiche nicht nur sinnvoll, sondern damit wurden bisherauch die meisten Erfolge erzielt. Durch solche Fächer oder Fächerverbünde sollte einesystematische Ernährungsbildung gesichert werden. Gestützt wird dies dadurch, dass dieLänder inzwischen den KMK-Empfehlungen für eine schulische Verbraucherbildung(2013) folgen und hier neue Wege beschreiten: von Reformen curricularer Entwick lungenbis zu Reformen in der Lehrerbildung. Während bisher ein Fach Ernährungs bildung nichtdurchgesetzt werden konnte, waren Initiativen erfolgreich, Ernährungs bildung mitVerbraucherbildung und z. T. auch mit Gesundheitsbildung zu verknüpfen. Wie Sie wis-sen, gelang dies auch in Schleswig-Holstein mit dem Fach Verbraucher bildung.

Mit der Forderung einer strukturellen Verankerung der Ernährungs- und Ver -braucherbildung (ggf. kombiniert mit Gesundheitsbildung) in einem „Ankerfach“ bzw.Fächerverbund können Sie zugleich auch ein Signal dafür setzen, dass Er näh rungs -bildung von fachlich und didaktisch kompetenten Lehrerinnen und Lehrern unterrichtetwerden muss. Wie die Studie „Ernährung in der Schule“ (EiS) der Universität Paderbornzeigte, wird das Fach überdurchschnittlich häufig nicht von Fachkräften unterrichtet.Zudem haben die Ausbildungsfächer für diese Lehrkräfte an den Univer sitäten abge-nommen. Ihr weiterer Erhalt und Ausbau sollte gefördert werden. Sehr geehrter HerrMinister, bitte unterstützen Sie diese Entwicklungen, um die dargestellten Konzepteeiner schulischen Ernährungs- und Verbraucherbildung (EVB) zu etablieren!

Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Ines Heindl/Prof. Dr. Barbara Methfessel

Foto: © privat

Prof. i. R. Dr. Ines Heindl, Europa Univer -sität Flensburg, iheindl@uni-flens burg.de

Prof. i. R. Dr. Barbara Methfessel, Päd.Hochschule Heidelberg

Foto: © privat

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REGIONALES

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ÖG BERLIN-BRANDENBURG

Wie funktioniert die Berliner Tafel?

Wie und wo arbeitet die Berliner Tafele. V.? Das erkundeten 24 Oecotropholo -ginnen gleich zu Beginn des Jahres 2016und besuchten die Tafel e. V. auf demGroßmarktgelände an der Beussel stra -ße. Die Berliner Tafel e. V. ist die größtein Deutschland mit derzeit 21 festen Mit -arbeitern in den Bereichen Hygiene,Lager, Fuhrpark, Freiwilligenorganisa -tion usw. Darüber hinaus machen ca.1.700 Ehrenamtliche mit.

Die Berliner Tafel wurde 1993 aus einerBerliner Fraueninitiativgruppe heraus ge -gründet – bereits drei Jahre vor Gründungdes Bundesverbandes. Gründerin und Vor -sitzende ist Sabine Werth, die bis heuteehrenamtlich dabei ist. Die Tafel ist alsNGO und NPO Vorbild für viele andere –

auch in unseren Nachbarländern – undhat selbst ein amerikanisches Vorbild (CityHarvest NYC). Leitidee ist, die Lebens mit -tel dorthin zu bringen, wo sie gebrauchtwerden: weg von dort, wo es zu viele gibt,und stattdessen dorthin, wo man zu we -nig hat. Lebensmittelverschwen dung sollverhindert und Bedürftigen soll geholfenwerden, wobei die Tafel e. V. keine Grund-, sondern Komplementärversor -gung leis tet (… die Tafel „versorgt“ nicht,sie „unterstützt“!), was auch die Kritikbringt, die Tafel trage dazu bei, dass derStaat sich aus der Verantwortung nimmt.

Die drei Säulen der Berliner Tafel sind 1. das Umverteilen der Lebensmittel ansoziale Einrichtungen, 2. LAIB und SEELE:die Abgabe an Privatpersonen – eine

Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen unddes rbb und 3. KIMBA – die Kinder-Koch -angebote, die ALLE Kinder ansprechensol len. Nach einem Einblick in die Finan -zierung der Tafelarbeit und Infos zu denKIMBA-Angeboten durften wir einen Blickin die heiligen Lagerräume werfen, bevorder Abend mit einem Spaziergang überden Großmarkt endete. Das Interesse ander Tafelarbeit war so groß, dass wir dieserEinladung gern noch einmal folgen möch-ten. Timo Schmitt, unserem Gastgeber,der selbst Oecotrophologe ist, danken wirganz besonders. Übrigens: Wer sichehrenamtlich engagieren möchte, kannsich jederzeit gerne an die Tafel wenden –überall, wo es eine Tafel gibt.

Dr. Eva Scharfenberg

wein und leckeres Essen auf demHamburger Weih nachts markt. Unser Fa -zit: Das Deut sche Zusatzstoffmuseum istdefinitiv einen Besuch wert!

Larissa Stupnicki

Im Dezember begab sich die Studen -tische ÖG Kiel auf einen vorweihnachtli-chen Ausflug nach Hamburg. Ziel wardas Deutsche Zusatzstoffmuseum – „EinMuseum, so versteckt wie die Lebens -mittelzusätze“, wie es auf der Inter -netseite heißt. Wir haben das kleineMuseum auf dem Gelände des Groß -marktes in Hammerbrook trotzdemschnell gefunden.

Das Museum ist klein, aber fein: Die Aus -stellung ist liebevoll mit vielen tollenDetails gestaltet – alles im Stil eines gro-ßen Supermarktes. Zunächst wird derBesu cher auf eine kleine Reise durch dieGeschichte der Lebensmittel und Lebens -mittelzusätze geschickt, die schon in derJungsteinzeit mit der Konservierung durchRäuchern über dem Feuer begann. Langebevor moderne Analyseverfahren denheutigen Verbrauchern Schutz bietenkonnten, waren Täuschungen verbreitet –bis hin zu Giften in Lebensmitteln. Der

Weg durchs Museum führt schließlich aneinem großen Supermarktregal vollerindustrieller Lebensmittelzusätze vorbei,unterteilt in verschiedene Gruppen von E-Nummern. Zu jeder Gruppe gab esWissenswertes zu hören. Von Anti oxi -dantien bis zu Verdi -ckungs mitteln haben wirüber die verschiedenstenStoffklassen viel erfahren– inkl. interessanterAnekdoten. Zu den High -lights gehörten die„Duft“-Bar, an der manverschiedenste Aromen(z. B „Salami“ oder „Erd -beere“) erschnuppernkonnte, und die „Produk -tionshalle“, die den Wegvom Lebens mittel zumfunktionalen Additiv an -schaulich beschreibt. ZumAusklang des interessan-ten Tages gab es Glüh -

STUDENTISCHE ÖG KIEL

Im Supermarkt der Zusatzstoffe

Regale voller Zusatzstoffe – beim Besuch im DeutschenZusatzstoffmuseum kamen die Mitglieder der Studen -tischen ÖG Kiel ins Staunen.

Foto: © Larissa Stupnicki

HOCHSCHULEN

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DIFE

Wenn Essen die Gene beeinflusst

Wie Wissenschaftler weltweit beobach-ten, besitzen Kinder von adipösen Müt -tern ein höheres Risiko für Übergewichtund Stoffwechselerkrankungen. NeuereStudienergebnisse lassen annehmen,dass als Ursache hierfür auch ernäh-rungsbedingte epigenetische Effekteeine Rolle spielen könnten. Die Epige -netik untersucht veränderte Genfunk -tionen, die nicht auf eine Änderung derDNA-Sequenz zurückzuführen sind, aberdennoch vererbt werden können.

Nun hat eine Studie unter Führung desDeutschen Instituts für Ernährungs for -schung (DIfE) an Mäusen gezeigt, dasseine fettreiche Ernährung während der

Trag- und Stillzeit zu epigenetischenVeränderungen bei den Nachkommenführt. Diese Änderungen beeinflussenStoffwechselwege, die durch das Darm -hormon GIP (Gastric inhibitory polypepti-de) reguliert sind, wodurch die erwachse-nen Nachkommen empfänglicher fürÜbergewicht und Insulinresistenz werden,der Vorstufe zum Typ-2-Diabetes. Ähn -liche Mechanismen seien beim Menschennicht auszuschließen, so Andreas F. H.Pfeiffer, Leiter der Abteilung KlinischeErnährung am DIfE. „Die verändertenGenaktivitäten ließen sich dabei z. T. aufDNA-Methylierungen, d. h., epigenetischeVeränderungen zurückführen“, sagt Pfeif -fer. „Unsere Ergebnisse weisen zudem

darauf hin, dass GIP auch für die durchdas Gehirn gesteuerte Regulation derEnergieaufnahme eine Rolle spielt, indemes vermutlich indirekt die Insulin empfind -lichkeit des Hypotha lamus vermindert“, soder Endokrinologe weiter. Dies sei eineganz neue Erkenntnis. Inwieweit sich dieErgebnisse auf den Menschen übertragenließen, müsse man sehen. Hier sei nochsehr viel zu erforschen. Fest stehe jedoch,dass die Ernährung nicht nur direktenEinfluss auf ein Individuum hat, sondernauch noch dessen Nachkommen beein-flussen kann.

Quelle: Dr. Gisela Olias, Leiterin Pressestelle DIfE

FH MÜNSTER

Für mehr Teilhabe und Wohlbefinden

Ein neues interdisziplinäres, auf vier Jah -re angelegtes Projekt an der FH Münsterwidmet sich unter Beteiligung des Fach -bereichs Oecotrophologie – Facility Ma -nagement großen Herausforderungender Zukunft: „TeWoGe – Teilhabe undWohlbefinden in einer sich wandelndenGesellschaft. Gestaltung von Lebens -welten und gesundheitlicher Versor -gung“ lautet das Thema des Forschungs -schwerpunktes, an dem neben denOeco trophologen die Fachbereiche Ge -sundheit, Sozialwesen, PhysikalischeTechnik, Architektur und Wirtschaftbeteiligt sind.

Unsere Zeit ist geprägt vom demografi-schen Wandel. Damit verbunden sind ver-änderte Arbeitswelten und Wohnformensowie zunehmend gesundheitliche Beein -trächtigungen. Und doch wollen die Men -schen mehr Selbstbestimmung und Auto -nomie: Sie möchten ihre Lebensweltengestalten, in der Versorgung mitreden, amgesellschaftlichen Leben teilhaben, sichwohlfühlen. Die Umsetzung dieser Erwar -tungen hängt ab von Lebensentwürfenund Lebensbedingungen und ist gekop-

pelt an Maßnahmen wie Prävention,Gesundheitsförderung, Rehabilitation undPflege. Ob und wie dies gelingen kann,soll der neue Forschungsschwerpunkt, deraus Mitteln des Ministeriums für Innova -tion, Wissenschaft und Forschung desLan des Nordrhein-Westfalen gefördertwird, erkunden. „Das Thema ist so kom-plex“, sagte Prof. Dr. Anke Menzel-Bege -

mann, wissenschaftliche Leiterin desSchwerpunktes, auf der Auftaktver anstal -tung, „dass wir es nur fachbereichsüber-greifend bearbeiten können.“ Ge mein sa -me Grundlage sei das biopsychosozialeModell der WHO, das sich auf die Wech -selwirkung zwischen Personen und Um -feld fokussiert.

Quelle: Pressestelle FH Münster

Zur Auftaktveranstaltung des neuen Forschungsschwerpunktes trafen sich Präsidiumund Beteiligte.

Foto: © FH Münster/Pressestelle

MEDIEN

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Macht Mut Ines Heindl, Essen ist Kommunikation,Umschau Zeitschriftenverlag, Frankfurta. M., 2016

216 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-930007-36-3 Preis: 24,90 Euro

Essen ist Kommunikation: Was und vorallem wie gegessen und getrunken wird,ist ein persönlicher Ausdruck jedes ein-zelnen Menschen und dient dem Aus -tausch innerhalb und außerhalb vonKultur- und Sprachgrenzen. Darüber hatProf. Ines Heindl jetzt ein kluges Buchverfasst mit Visionen für eine künftigekulinarische Bildung.

Die Oecotrophologin Ines Heindl, Pro -fessorin für Ernährung und Verbraucher -bildung an der Europauniversität Flens -burg, interessiert sich seit jeher für dasmenschliche Essverhalten und die Ent -stehung von Essmustern der Kommuni -kation im biografischen Kontext. In ihremneuen Buch fließen die Erfahrung aus vie-len Forschungsprojekten rund um Ernäh -rungs- bzw. Verbraucherbildung undGesundheitsförderung zusammen. Heindlwill das „Leben als Geschichte des erzähl-ten Essens“ verstanden wissen. In bildhaf-ten Erzählporträts macht sie deutlich, wasdarunter zu verstehen ist. Im zweiten Teilzeigt sie, dass Essbiografie kein unverän-derliches Schicksal ist – und wie wichtigVeränderungen für das persönliche Be -finden, aber auch für das gesamte Ge -sund heitssystem sind. „Essen ist Kom mu -ni kation“ ist daher auch ein „Mut mach -buch“, das Wege aus der Sack gasse klassischer Ernährungsauf klä rung zeigt.Heindl entwirft die Vision einer kulinari-schen Bildung, die Essen und Ernährungals Teil der Bildung begreift und in einebessere kulinarische Zukunft führt.

Dr. Friedhelm Mühleib

Macht schlauEin Klassiker ist in neuer Auflage er -schienen: „Ernährung: PhysiologischeGrundlagen, Prävention, Therapie“, das1.200-Seiten-Werk des Autorentrios Prof.Andreas Hahn, Dr. Alexander Ströhleund Dr. Maike Wolters von der Abtei -lung Ernährungsphysiologie und Hu -man ernährung der Universität Hanno -ver, liegt in aktualisierter Fassung vor.

In vier gut strukturierten Kapiteln erhältder Leser eine klare Übersicht. Nach derVermittlung der ernährungsphysiologi-schen Grundlagen im ersten Teil behan-delt Teil zwei die lebensmittelwissen-schaftlichen Aspekte – darunter Func tio -nal Food, Nahrungsergänzungsmittel undDiäten. Der dritte Teil des Buches widmetsich der angewandten Humanernährungmit Darstellung der Anforderungen aneine gesund erhaltende Ernährung undEmpfehlungen für spezielle Personen grup -pen – wobei auch alternative Ernährungs -weisen, wie etwa Vegetarismus, unter dieLupe genommen werden. Darauf basie-rend ist der vierte Teil der Pathophysio -logie, Prävention und Therapie von ernäh-rungsassoziierten Erkrankungen gewid-met, darunter Adipositas, Diabetes, Arte -riosklerose und Krebserkrankungen. Fazit:Es ist den Autoren gelungen, die komple-xen Sachverhalte verständlich darzustellenund ein praxisorientiertes Lehrbuch undNachschlagewerk zu verfassen.

Red.

Andreas Hahn, Alexander Ströhle undMai ke Wolters, Ernährung: Physiolo -gische Grundlagen, Prävention, The -rapie, Wissenschaftliche Verlagsgesell -schaft mbH; neu bearb. und erw. Aufl.,Stuttgart 2016

1.182 SeitenISBN-13: 978-3804728790Preis: 88,90 Euro

Journalistenpreisfür Anja Tanas

Die Deutsche Gesellschaft für Er -nährung e. V. (DGE) hat der Oeco -trophologin Anja Tanas den Jour -nalistenpreis 2015 für die Rubrik„Internet“ verliehen – für ihreMultimedia-Reportage „Esstrendvegan“ beim WDR.

In der Laudatio heißt es: „Die ab -wechslungsreiche Multimedia-Repor -tage ‚Esstrend vegan: Zwischen Kult,Kritik und Vorurteilen‘ in der WDRServicezeit Ratgeber erläutert infor-mativ und sehr praxisorientiert ver-schiedene Facetten veganer Ernäh -rung. Der Leser erhält praktischeTipps, u. a. Rezepte und einen Spei -senplan, um sich eine Woche langvegan zu ernähren. Gleichzeitig stelltTanas die möglichen Vorteile einer sol-chen Ernährung für die Gesundheitund für das Ökosystem heraus.“ Nichtzu vergessen: Tanas zeigt mit demgelungenen Format, wie modernesStorytelling und virtuoser Me -dieneinsatz bei einem aktuellen Er -näh rungsthema funktionieren. Ver -ständlich über komplizierte Themenberichten – das gehört seit jeher zuden Stärken der Journalistin, die seit20 Jahren als freiberufliche Journalis -tin für Ernährung und Ge sundheitarbeitet. Bekannt ist sie vor allemdurch ihre Tätigkeit beim WDR, wo sieneben der Fachberatung von Redak -tionen auch als Coach und Expertinfür verschiedene Formate vor derKamera stand. Der VDOE gratuliertseinem langjährigen Mitglied zum ver-dienten Preis! (Link zur Re portage:http://reportage.wdr.de/ess trend-vegan. Mehr über die Autorin: www.anjatanas.de/ )

BRANCHEN-NEWS

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Dr. Schär

Zöliakie: Beratunggegen Diät-Frust Die Umstellung auf eine lebenslange glu-tenfreie Ernährung bedeutet für Patientenmit Zöliakie einen großen Einschnitt in dieLebensqualität, vor allem bei gesellschaft-lichen Anlässen. Oft sind Betroffene nacheiniger Zeit frustriert und die Compliancesinkt – obgleich es langfristig weitreichen-de Folgen hat, wenn sie sich nicht strikt andie glutenfreie Kost halten. In einer ameri-kanischen Studie unter Zöliakiepatientenbejahten 98% der Befragten, eine gluten-freie Diät einzuhalten. Bei weiteremNachfragen gaben allerdings bis zu 81%der Männer und 88% der Frauen zu,etwa bei Familienfesten wissentlich Glutenzu sich zu nehmen. Woran das liegt undwie Ernährungsberater ihre Klienten nochbesser unterstützen können, beschreibtein aktueller Artikel der „Today’sDietician“, den Sie unbedingt lesen soll-ten! (Link: bit.ly/1NdYSNX ) Mehr Infosunter www.drschaer-institute.com

KErn

Aktuelles aus derErnährungsbrancheDas „Bayerische Ernährungsjournal“ desKompetenzzentrums für Ernährung (KErn)informiert über neue Projekte, Publika -tionen oder Veranstaltungen rund um Er -nährungsthemen in Bayern. Das zweimo-natig erscheinende Online-Journal um -fasst mehrere Rubriken. Unter „Köpfe derRegion“ stellt das KErn Persönlichkeitenaus dem Ernährungssektor vor: Wissen -schaftler präsentieren ihre aktuellen For -schungsprojekte, Unternehmensgründererläutern ihre Visionen und zeigen die Pro -dukte „von morgen“. In der Rubrik „Kon -trovers diskutiert“ stehen aktuelle Er -nährungsthemen von Experten aus Wis -sen schaft und Forschung im Fokus.Spannende Beiträge aus den BereichenErnährungswissenschaft, -wirtschaft so -wie -bildung, Berichte zu Veranstaltungenund vieles mehr gibt es unter „AktuelleNews“. Das Ernährungsjournal kann aufder Seite des KErn kostenlos abonniertwerden: www.kern.bayern.de.

UGB

Symposium undTagung im AprilBeim UGB-Symposium vom 15.–17.04.2016 am Edersee dreht sich alles um dasThema nachhaltiges Abnehmen. Wie Er -kenntnisse der Verhaltenspsychologie undMotivationsforschung in Kurskon zeptenumgesetzt werden können, berichtenExperten aus der Praxis. Von Super foodsund Ernährung bei Multipler Skle rose biszu den neuesten Erkenntnissen aus derFasten- und Placebo-Forschung reicht dieThemenpalette der UGB-Tagung vom 29.–30.04.2016 in Gießen. Unter anderemwird Vollwertexperte Prof. C. Leitz manndie Rolle der Proteine in unserer Nah rungbeleuchten und der Psychologe Prof. PaulEnck stellt überraschende Ein sichten in diePlacebo- und Nocebo-For schung vor. Jetztanmelden und Früh bu cher rabatt nutzen!Mehr Infos: Verband für Unab hängigeGesundheitsberatung e. V. (UGB), Tel. +49641 808960 (www.ugb.de/tagung oderwww.ugb.de/symposium)

RICHTIG ESSEN-Institut

Anerkennung fürAbnehm-Coaching 2015 startete das RICHTIG ESSEN INSTI-TUT (REI) mit dem Adipositas-Programmentsprechend der neuen Leitlinie. Dieersten Gruppen mit jeweils mehr als zehnTeilnehmern sind im September zusam-men mit der BKK Akzo Nobel gestartet.Andere Betriebskrankenkassen wie dieBKK advita und die BKK Mobil Oil habenbereits Vereinbarungen mit dem REI überdie Bezuschussung getroffen. Mit derTechniker Krankenkasse hat nun auch dieerste Ersatzkasse das Programm über min-destens ein halbes Jahr als zuschusswürdiganerkannt. Die REI-Zentrale ist in Ver -handlung mit weiteren Krankenkassen,um möglichst vielen Patienten einenZuschuss von mehr als 50% der Kostenzu ermöglichen. Anfang 2016 starten wei-tere Beratungsteams aus RICHTIG ESSEN-Berater, RE-Bewegungszentrum und Er -nährungsmediziner. Fragen an [email protected] beantworten wirjederzeit gerne.

NUCIS

So gesund sindErdnüsseWie gesund sind Erdnüsse und Erd nuss -butter? Das haben amerikanische Forscherin einer Studie untersucht, die im Märzvergangenen Jahres im „JAMA“ InternalMe dicine veröffentlicht wurde. Dabeizeigte sich, dass Erdnussverzehr genausomit ei nem verringerten Sterberisiko – all-gemein und in Bezug auf Herz-Kreis lauf -Erkran kungen – einhergeht wie der Ver -zehr anderer Nüsse (z. B. Mandeln, Wal -nüsse etc.). Erdnüsse liefern 564 Ka lorienpro 100 g und sind damit kalorienärmerals viele andere Nüsse. Der Eiweiß gehaltliegt mit 29,8 g besonders hoch, derFettanteil mit 48,1 % vergleichsweiseniedrig; 51% der enthaltenen Fettsäurensind einfach ungesättigt, 30% mehrfachungesättigt. Ge mes sen daran, dass dieZufuhr von insbesondere einfach undmehrfach ungesättigten Fettsäuren erhöhtwerden sollte, sind das sehr positiveWerte. www.nucis.de

VDOE POSITIONIn eigener Sache

Sie haben sich beruflich verändert?Dann sollten Sie uns informieren – wirberichten gerne in den Perso na liendarüber. Nutzen Sie diese Mög lichkeitdes Netzwerkens, um Kolle gen undan dere Verbandsmit glieder auf Ihreneue Position aufmerksam zu machen.

Sie haben Kommentare, Anregun genoder Kritik zur VDOE POSITION? Oderaber Ideen und Vor schläge zu The -men, über die berichtet werden soll-te? Dann freuen wir uns über einenLeser brief, einen Anruf oder jedeandere Form der Kontakt aufnahme.Wir meinen: Der VDOE POSITIONkann mehr Input seitens der Mit -glieder nur nutzen!

Kontakt: über die VDOE-Geschäfts -stel le oder die Redaktion (Tel. +49 2252 94410, E-Mail: info@mueh l eib.de)

BRANCHEN-NEWS

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Albaöl

Abwechslung aufsBrot – mit AlbaölSelbst gemachte Aufstriche werden immerbeliebter, denn sie können ein schlichtesButterbrot in einen leckeren Gourmet-Snack verwandeln. Zudem machen frischeund gesunde Zutaten selbst Hergestelltesleicht, bekömmlich und individuell. Mitder schwedischen Rapsöl-ZubereitungAlba öl lassen sich im Handumdrehen ve -ge tarische, vegane, cholesterinarme undkalorienbewusste Aufstriche selber ma -chen. Diese eignen sich auch bestens alsDips oder als Beilage zum Grillen, zu Fisch,Fleisch, Gemüse und Kartoffeln. Sie bera-ten Patienten, die Ihren Verbrauch an tie-rischen Fetten einschränken sollten? DieRezeptbroschüre „Leckere Aufstriche undDips mit Albaöl“ bietet appetitanregendeAlternativen zu Wurst, Käse und Butter.Unter dem Kennwort „POSITION 1/16“können Gratisexemplare per E-Mail [email protected] mit Angabe der ge -wünschten Menge angefordert werden.

DR. AMBROSIUS®

DR. AMBROSIUS®

goes digital Ziel des Netzwerkes des DR. AMBROSIUSStudio für Ernährungsberatung ist es, fürseine Netzwerkpartnerinnen ein professio-nelles selbstständiges Arbeiten auf höch-stem fachlichem Niveau sicherzustellen. Indiesem Sinne wurde Anfang des Jahresunter dem Slogan „DR. AMBROSIUS®

goes digital“ der erste digitale Diagnose -katalog entwickelt. Damit wird Netzwerk -kolle ginnen u. a. die Auswahl der Be -ratungs schwerpunkte bei schwierigenKombina tionsdiagnosen erleichtert, wasschnelleres und professionelleres Arbeitenmöglich macht. Welche Nährwertrelationund Mikronährstoffzusammensetzungempfiehlt sich in speziellen Fällen? Fürdiese und viele andere Fragen ist der digi-tale Diagnosekatalog ein hilfreiches Tool,da mit die Beraterin die entsprechendenBeratungsinhalte fallgerecht einsetzenkann. Mehr Informationen: www.dr-ambrosius.de. Mailanschrift: [email protected] .

Yakult

Neue Website fürFachkräfteAb sofort steht Fachkräften die komplettüberarbeitete wissenschaftliche Internet -seite www.yakult.de/science zur Verfü -gung – im neuen Design und mit neuenInhalten! Ernährungsfachkräfte findendort vielfältige und immer wieder neueInformationen zu den Themen Mikro -biota, Probiotika und Yakult. Die Seite gibteinen aktuellen Überblick über die wich-tigsten Humanstudien mit Lactobacilluscasei Shirota (LcS) – den probiotischenMilchsäurebakterien, die in Yakult enthal-ten sind. Außerdem gibt es Hinweise zuden wissenschaftlichen Aktivitäten, Veran -staltungen und Service-Angeboten vonYakult. Abonnieren Sie z. B. unserenYakult Service, bestellen Sie Fach infor -mationen oder laden Sie diese direkt her-unter. Oder lesen Sie dort, bei welchenKrankheitsbildern LcS in den jeweiligenLeitlinien empfohlen wird. Besuchen Sieuns auf www.yakult.de/science.

Institut Danone

Neuer Ratgeber fürBreitensportler 150 Minuten Sport pro Woche, verteilt auffünf Tage die Woche: Wer dies schafft,darf auf lebensverlängernde Effekte hof-fen. Um den Breitensport und eine sinn-volle Sporternährung zu fördern, ergänztdas Institut Danone Ernährung für Ge -sundheit e. V. (IDE) seine etablierte Rat -geberreihe „Bewusst essen und trinken“um eine neue Ausgabe. Der neue Flyerentstand auf Basis des letzten IDE-Journalistenworkshops in Kooperation mitder Deutschen Sporthochschule in Köln.Ernährungsfachkräfte und Praxisteamskönnen den Ratgeber kostenlos für ihrePraxis bestellen sowie auf der Homepagedownloaden. Kostenlose Bestellungen vonBroschürenaufstellern zu je 40 Flyer viaHomepage oder per Mail (Homepage:www.institut-danone.de / E-Mail: [email protected])

IDM

Rekordverbrauchbei MineralwasserDie Deutschen erfrischen sich am liebstenmit Mineralwasser. Ganze 11,1 Mrd. lMineral- und Heilwasser tranken dieMenschen hierzulande im letzten Jahr. Einabsoluter Rekord. Dabei gibt es vor allemzwei Dinge, die Mineralwasser einzigartigmachen: seine Natürlichkeit und seineamtliche Anerkennung. Tatsächlich ist Mi -neralwasser das einzige Getränk, das nichtnur rein natürlich entsteht, sondern auchals hundertprozentiges Naturproduktbeim Verbraucher ankommt. Ebenso gibtes kein anderes Lebensmittel in Deutsch -land, das eine amtliche Anerkennung er -hält. Sie ist eine Auszeichnung für höchsteQualität und bestätigt, dass das Wasseraus unterirdischen, geschützten Quellenstammt und ursprünglich rein ist. WeitereMaterialien für die Ernährungsberatunggibt es bei der Informationszentrale Deut -sches Mineralwasser unter www.mineral-wasser.com.

Hinweis: Bei den Branchennews handelt es sich umPres se meldungen der korporativen Mitglieder des VDOE.

1 Inhaber/in jährlich 61,50 € zzgl. 19 % Versicherungssteuer.

bei Krankheit, Unfall, Quarantäne

Feuer • Explosion • Überspannung • Einbruchdiebstahl • Leitungswasser • Sturm • Hagel

sowie weitere

Inhaber: Holger Ullrich • Postfach 94 02 21 • 51090 KölnTelefon 02204 30833-0 • Telefax 02204 [email protected] • www.ullrich-versicherung.de

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ZUR PERSON

Monika Wilhelm Leitet Wild-StiftungDr. Monika Wilhelm hat am 1. Februar2016 die Geschäftsführung der Dr. RainerWild-Stiftung übernommen. Nach Stu -dium und Promotion an der TU MünchenWeihenstephan im Fachbereich Ernäh -rungswissenschaften absolvierte sie einendreijährigen Auslandsaufenthalt an derStanford University� (Kalifornien, USA). Inihrer bisherigen Laufbahn spezialisierte siesich auf die Schnittstelle zwischen Wis -senschaft, Politik und Unternehmenspraxis– während der letzten Jahre als wissen-schaftliche Referentin der Bayern Innovativ

GmbH, einer Ein -richtung des Frei -staats Bayern fürWissens- und Tech -nologie transfer, wosie zuletzt denFach bereich Bionikfür Bayern verant-wortete.

Gesa SchönbergerWechselSeit 1. Januar 2016 ist Dr. Gesa Schön -berger neue Geschäftsführerin des priva-ten, gemeinnützigen Heidelberger Insti -tuts für Theoretische Studien (HITS). DieDiplom-Oecotrophologin und langjährigeGeschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung verlässt damit inhaltlich denThemenbereich Ernährung, in dem sie vielbewegt hat – z. B. im Rahmen vieler Buch-und Medienprojekte, als ge schäftsführen -der Vorstand des Interna tionalen Arbeits -kreises für Kulturfor schung des Essenssowie als Lehrbeauf tragte und als Bei -

ratsmitglied imVDOE, wo sie auchkünftig aktiv mitar-beiten wird. Auchihre Vor stands mit -glied schaft im Bun -des verband Deut -scher Stiftungenbehält sie bei. Dr. Monika Wilhelm Prof. Gerd NaumannDr. Gesa Schönberger

Gerd NaumannNachruf Die Deutsche Gesellschaft für Haus wirt -schaft e. V. (dgh) trauert um ihren Vorsit -zenden Prof. Dr.-Ing. Gerd Nau mann, derüberraschend Anfang De zember verstor-ben ist. Seit September 2013 leitete er diedgh mit ihren Fach ausschüssen undVerbänden. Als studierter Elektrotechnikerhatte Naumann vielfältige Erfahrungen inder Wirtschaft gesammelt, u. a. zur Mi -krowellener wär mung und Küchen technik,bevor er 1989 dem Ruf an die Uni ver sitätHannover auf die Professur für Haus -haltstechnik folgte. Seinen Weg zur dgh

hat er bereits 1990über den Fach -ausschuss Haus - haltstechnik gefun-den, dessen Vorsitzer innehatte, bevorer als Stellver treterin den Verbands -vorstand wechselte.

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VDOE POSITION 1/16 31

Herzlich willkommen!

67 neue Mitglieder im IV. Quartal 2015

Marion Borgmann • Carolin Brink • Rita Buschulte • Anja Butter • Roger Condori Mamani • Elise Curo Gutierrez • Gordana Dragisic

• Franziska Dreidax • Katharina Eckel • Dr. Sandy Falk • Carina Frick • Denise Fuchs • Tina Gareis • Katharina Gewecke • Lena Girrbach

• Julia Gradl • Jennifer Hansen • Anna Hartwig • Ilka Heeren • Carolin Hehner • Vera Hille • Susann Hillebrand • Julia Jäger • Nicole

Janz • Nadine Keinert • Inga Kloß • Stamatia Konstanta • Lena Kosack • Katharina Krause • Sabine Kubin • Jessica Kunka • Iris Laqua

• Nadine Lauber • Nora Lottmann • Teresa Maaz • Olivia Mayer • Anne-Carin Mohaupt • Marijke Moritz • Andrea Moser • Anna

Mühlberger • Nina Nadler • Sabrina Oberst • Maureen Atemo Ottaro • Franziska Pusch • Katrin Rathjens • Sarah Fremgaard Risnes

• Janine Stefanie Rochau • Dr. Sigrid Röchter • Katharina Schlüter • Merle Schmidt-Gahlen • Christina Schreck • Anna-Lena Schubert

• Annett Schulz • Jana Schwenke • Christiane Solf • Raphaela Stumm • Larissa Stupnicki • Magda Tedla • Theresa Tronicke • Antje

Viehrig • Livia von Wiedebach • Patrycja Wiendlocha • Michaela Wilhelm • Friederike Wittenberg • Michael Woyke • Silke Zotter •

Anja Zülch

Ihre VDOE-Ansprechpartner auf einen Blick

Vorstand Kerstin Wriedt (Vorstandsvorsitzende) • Dr. Tatjana Rosendorfer (Rechnungsführendes Vorstandsmit glied) • Ingrid Acker (StellvertretendeVorstands vor sitzende) • Gabi Börries • Dr. Silke Lichtenstein

Geschäftsstelle GeschäftszeitenBerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE) MO–DO von 08:30 Uhr bis 15:00 UhrReuterstraße 161, 53113 Bonn FR von 08:30 Uhr bis 13:00 UhrTel. +49 228 28922-0, Fax +49 228 28922-77E-Mail: [email protected] / Internet: www.vdoe.deTwitter: @oecotrophologie, Blog: blog.vdoe.defacebook: www.facebook.com/BerufsverbandOecotrophologie

Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle

Personen Arbeitsschwerpunkte Bürozeiten

GeschäftsführungDr. Elvira Krebs Koordination der Geschäftstätigkeit zum Vorstand MO bis FR

und innerhalb der Geschäftsstelle • Berufspolitik undBerufsordnung • Mitgliederberatung zu rechtlichenund steuerlichen Fragen • Hochschulkontakte

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SekretariatCornelia Birkoben Mitglieder- und Adressverwaltung • Buchhaltung MO bis FR

• Mitglieder-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Martina Weltring Seminarabwicklung • Expertenpool • Jahrestagung MO bis FR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Elisabeth Richter Mitglieder- und Adressverwaltung MI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Monika Klotz/Renate Kurth Büroorganisation MO bis DO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

WeiterbildungUrte Brink, Referentin Zertifikat • Qualitätssicherung in der Ernährungs- MI bis FRErnährungsberatung beratung • Mitgliederberatung zur freiberuflichenund Weiterbildung Ernährungsberatung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Christine Kalthoff, Weiterbildungsprogramm • Arbeitskreis Diabetes DI bis MIReferentin Weiterbildung • Mitgliederberatung zur Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ÖffentlichkeitsarbeitDr. Monika Düngenheim, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit • Jahrestagung • MO bis DOLeiterin Pressearbeit/PR OECOTROPHICA-Preis • Newsletter • Stellen-Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Astrid Donalies, Internet • Social Media • Expertenpool • Mentoring • DI bis FRReferentin Pressearbeit/PR VDOE POSITION • (Medien-)Kooperationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

N.N. VDOE-Netzwerke und Örtliche Gruppen • Veran-staltungsorganisation • Publikationen • Mitglieder-service

Netzwerke: Überregional und mit klaremthematischen Bezug zum beruflichen Austausch.

Netzwerk Bereich

Adipositas- Adipositas-PräventionNetzwerk und -therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bildungs- Ernährungsbildung undNetzwerk -erziehung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Diabetes- Diabetes-Prävention,Netzwerk -beratung und -therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .E-Netzwerk Ernährungsberatung und

Ernährungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .H-Netzwerk Haushaltswissenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Klinik- Therapie, Forschung,Netzwerk Pharma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .PR-Netzwerk Öffentlichkeitsarbeit, Jour-

nalismus, Medien, Presse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .QM/QS- Qualitätsmanagement und Netzwerk Qualitätssicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Wirtschafts- LM-, Pharma-, Hausgeräte-Netzwerk industrie und Handel

Arbeitskreise: Zur Beurteilung best. Frage stel -lungen beruft der Vorstand Arbeitskrei se (AK) ein.

Fachbereich Leitung

AK Adipositas Dr. Christina Holzapfel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AK Diabetes Dr. Astrid Tombek. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AK Ernährungs- Christof Meinholdtherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AK Versorgung Dr. Heide Preuße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AK Internationale Britta MachoBerufspolitik

Impressum

Redaktion: Dr. F. Mühleib (Leitung),A. Donalies, Dr. M. Düngenheim, Dr. M. Groeneveld, K. Wriedt, Dr. E. Krebs

Anzeigen: VDOE-Geschäftsstelle, E-Mail: [email protected]

Herausgeber: BerufsVerband Oecotrophologie e. V.V. i. S. d. P.: Kerstin Wriedt

Gestaltung: Wienands PrintMedien GmbH,53604 Bad Honnef

VDOE-GeschäftsstelleReuterstr. 161, 53113 Bonn,Tel. +49 228 28922-0, Fax +49 228 28922-77,E-Mail: [email protected], Internet: www.vdoe.de

Redaktion:Pressebüro Dr. Friedhelm Mühleib,Seestraße 2, 53909 Zülpich-Geich,Tel. +49 2252 94410, Fax +49 2252 944120,E-Mail: [email protected]

Die Artikel geben nicht unbedingt die Mei -nung des Vorstandes oder der Redaktionwieder. Sie sind ausschließlich die des Ver -fassers. Anzeigen, PR-Beiträge und Fremd -leis tungen stellen allein die Meinung derdort erkennbaren Auftraggeber dar.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefeund Beiträge bei Bedarf redaktionell zu be -arbeiten. Für unaufgefordert eingesandteManuskripte und Medien wird keine Ge -währ übernommen.

Die nächste Ausgabe der POSITION er-scheint am 1. August 2016. Redak tions -schluss ist der 3. Juni 2016. Das Schwer -punktthema des nächsten Hef tes lau-tet: „Mangelernährung: Heraus forde -rung aus ernährungs- und haushalts-wissenschaftlicher Sicht“.

SERVICE

Info-Ordner „Erfolgreich als Unternehmer“ 30,00 Euro(rechtl. + steuerl. Fragen, Versicherung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stellen-Service Intranet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 x Job-Newsletter (erscheint wöchentlich) 16 Euro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ambulante Ernährungstherapie vor und nach 42,80 EuroAdipositaschirurgie. Handlungsleitfaden, Checklisten und Patienteninformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Arbeitshilfen für das Management von 15 EuroErnährungsberatung u. -therapie

Ernährungs Umschau (EU) 78,52 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EU- und DGE-Info Mitglieder-Kombi-Abo,86,60 Euro pro Jahr

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European Journal of Nutrition 128,10 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aktuelle Ernährungsmedizin 86,10 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GV kompakt 66,50 Euro pro Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GVmanager kostenlos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schulverpflegung kostenlos

Diabetes-Forum 11,50 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hauswirtschaft und Wissenschaft 35,20 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AdipositasSpektrum 22,00 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ernährung & Medizin 58,60 Euro pro Jahrinkl. Nutzung Online-Archiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Adipositas 54,00 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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An denBerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE)Reuterstr. 16153113 Bonn

Ja, ich bin VDOE-Mitglied, bitte schicken Sie mir:Artikel ankreuzen Artikel ankreuzen

Fachzeitschriften-Sonderkonditionen (Preise inkl. Versandkosten im Inland)Bitte kreuzen Sie an, welches Bestellformular wir Ihnen zusenden sollen:

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Berufspolitische Vertretung und Unterstützung des Berufsstandes • Beratung in allen beruflichen Fragen (z. B. zu Arbeitsverträgen, Vergütung, Berufs -ori en tierung, Ernährungsberatung, Existenzgründung) • Existenzgründungsgutachten (kostenpflichtig) • Erstberatung durch einen Verbands-Rechts an -walt z. B. zu arbeitsrechtlichen Fragen und Fragen bei der Existenzgründung (kostenpflichtig) • 30% Rabatt auf Medien des aid e. V., des 5 am Tag e. V.sowie des Bundesverbandes Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. • VDOE-Newsletter • Verbandszeitschrift VDOE POSITION • Jahres tagung (ermäßigteTeil nahmegebühr) • Fachliche und regionale Plattformen und Treffen • Kostenlose Stellenbörse im Intranet

Absender: (Bitte in Druckbuchstaben schreiben)

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Name Vorname Mitgliedsnummer ggf. Institution/Unternehmen

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Flyer Honorarempfehlungen für die Ernäh-rungsberatung und Ernährungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flyer Expertenpool. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flyer FUNDAMENT-Mentoringprogramm

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