16.07.07 18:00 Uhr Ausstellungseröffnung Einführung: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem

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16.07.07 18:00 Uhr Ausstellungseröffnung Einführung: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem Musikalischer Rahmen: „String company“ 17.07.07 19:30 Uhr Vortrag: „Jud Süß" – Historische und gegenwärtige Deutungsmuster Referentin: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem Die Figur „Jud Süß" lebt seit ihrem Aufkommen im frühen 18. Jahrhundert bis in die heutigen Tage in verschiedener Gestalt in Literatur und Geschichte, Film und Theater fort. Die Novelle Wilhelm Hauffs, der Roman Lion Feuchtwangers und der Film von Veit Harlan sind dabei zentrale mediale Ereignisse gewesen, die für das Fortleben der Figur von Bedeutung waren und sind. Sie waren aber keineswegs die einzigen. Der Vortrag will anhand von einer Reihe weniger zentraler Texte, Bilder und Präsentationen der Figur den Deutungsmustern bis in die heutige Zeit nachgehen. 24.07.07 19:30 Uhr Filmvorführung mit anschließender Diskussion Jud Süß - ein nationalsozialistischer Propagandafilm Regie: Veit Harlan Einführung und Diskussionsleitung durch Frau Miriam Hesse, M.A. Im Rahmen der Ausstellung »›Jud Süß‹ – Geschichte(n) einer Figur«, zeigen wir zur Veranschaulichung der antisemitischen Zerrbilder der Figur »Jud Süß« diesen nationalsozialistischen Propagandafilm über den Württemberger Hoffaktoren Joseph Süß Oppenheimer. Kurzinhalt: Der Film gibt vor, sich an historischem Material zu orientierten, der Lebensgeschichte des in den 1690er Jahren geborenen Joseph Süß Oppenheimer, der 1733 Finanzberater des Herzogs Karl Alexander von Württemberg wurde. Seine Steuer- und Wirtschaftsreformen ermöglichten dem katholischen Herzog einen prunkvollen Lebensstil. Dies brachte die Bevölkerung und die protestantischen Landstände gegen ihn auf. Nach dem Tod des Herzogs 1737 wird Oppenheimer verhaftet und in einem mehrmonatigen Prozess zum Tode am Galgen verurteilt. Indem der Film die historische Person Oppenheimers mit antisemitischen und rassischen Stereotypen verbindet, fügt sich der Film in die Propaganda der Nazis und liefert ein völliges Zerrbild des historischen Oppenheimer. Begleitprogramm zur Ausstellung »Jud Süss« - Geschichte(n) einer Figur

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Begleitprogramm zur Ausstellung » Jud Süss « - Geschichte(n) einer Figur. 16.07.07 18:00 Uhr Ausstellungseröffnung Einführung: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem Musikalischer Rahmen: „String company“ 17.07.07 19:30 Uhr Vortrag: „Jud Süß" – Historische und gegenwärtige Deutungsmuster - PowerPoint PPT Presentation

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16.07.07 18:00 UhrAusstellungseröffnung

Einführung: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem

Musikalischer Rahmen: „String company“

17.07.07 19:30 UhrVortrag:

„Jud Süß" – Historische und gegenwärtige DeutungsmusterReferentin: Irene Aue, M.A. Göttingen/Jerusalem

Die Figur „Jud Süß" lebt seit ihrem Aufkommen im frühen 18. Jahrhundert bis in die heutigen Tage in verschiedener Gestalt in Literatur und Geschichte, Film und Theater fort. Die Novelle Wilhelm Hauffs, der Roman Lion Feuchtwangers und der Film von Veit Harlan sind dabei zentrale mediale Ereignisse gewesen, die für das Fortleben der Figur von Bedeutung waren und sind. Sie waren aber keineswegs die einzigen. Der Vortrag will anhand von einer Reihe weniger zentraler Texte, Bilder und Präsentationen der Figur den Deutungsmustern bis in die heutige Zeit nachgehen.

24.07.07 19:30 UhrFilmvorführung mit anschließender Diskussion

Jud Süß - ein nationalsozialistischer PropagandafilmRegie: Veit Harlan

Einführung und Diskussionsleitung durchFrau Miriam Hesse, M.A.

Im Rahmen der Ausstellung »›Jud Süß‹ – Geschichte(n) einer Figur«, zeigen wir zur Veranschaulichung der antisemitischen Zerrbilder der Figur »Jud Süß« diesen nationalsozialistischen Propagandafilm über den Württemberger Hoffaktoren Joseph Süß Oppenheimer.Kurzinhalt:Der Film gibt vor, sich an historischem Material zu orientierten, der Lebensgeschichte des in den 1690er Jahren geborenen Joseph Süß Oppenheimer, der 1733 Finanzberater des Herzogs Karl Alexander von Württemberg wurde. Seine Steuer- und Wirtschaftsreformen ermöglichten dem katholischen Herzog einen prunkvollen Lebensstil. Dies brachte die Bevölkerung und die protestantischen Landstände gegen ihn auf. Nach dem Tod des Herzogs 1737 wird Oppenheimer verhaftet und in einem mehrmonatigen Prozess zum Tode am Galgen verurteilt. Indem der Film die historische Person Oppenheimers mit antisemitischen und rassischen Stereotypen verbindet, fügt sich der Film in die Propaganda der Nazis und liefert ein völliges Zerrbild des historischen Oppenheimer.

Begleitprogramm

zur Ausstellung »Jud Süss« - Geschichte(n) einer Figur