2. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” · 2016. 11. 14. · Serge Koussevitzky. Samuel Ad-ler...

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Werke von Beethoven, Mozart und Tschaikowski Werke von Beethoven, Mozart und Tschaikowski Stefan Sanderling, Dirigent Yuki Manuela Janke, Violine Stefan Sanderling, Dirigent Yuki Manuela Janke, Violine 2. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag, 17. Mai 2016 um 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

Transcript of 2. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” · 2016. 11. 14. · Serge Koussevitzky. Samuel Ad-ler...

  • Werke vonBeethoven, Mozart und Tschaikowski

    Werke vonBeethoven, Mozart und Tschaikowski

    Stefan Sanderling, DirigentYuki Manuela Janke, Violine Stefan Sanderling, DirigentYuki Manuela Janke, Violine

    2. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 17. Mai 2016 um 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

  • 2 Programmänderungvorbehalten

    IMPRESSUM

    STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

    Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

    Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

    Werner Gloor, Vertreter des Orchestervorstandes

    Orchestervorstand:Szilárd Szigeti, Konzertmeister

    Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

    Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

    Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

    Intendant: Dražen Domjanić

    Künstlerisches Betriebsbüro: Daniel Schröter

    Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

    [email protected] • www.sinfonieorchester.li

    Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

    Lektorat: Uta Pastowski, M. A.

    Druck: Gutenberg AG, Schaan

    © 2016 Sinfonieorchester Liechtenstein

    Öffentliche Generalprobe

    Ab sofort öffnet das Sinfonieorchester Liechtenstein die Pfortenzur Generalprobe für alle Interessenten. Da nicht garantiert werdenkann, dass alle Werke komplett gespielt werden, gelten hier ver-günstigte Ticketpreise von CHF 30,- / ermässigt CHF 15,- (AHV/IVRentner, Studenten bis 25 Jahre).  Termine  jeweils montags um19:30 Uhr im SAL in Schaan: 16. Mai 2016 / 14. November 2016

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    PROGRAMM

    Ludwig van Beethoven (1770–1827)Sieben Variationen über „God save the King“ in C-Dur, WoO 78(für Orchester gesetzt von Samuel Adler)- Uraufführung - (12’)

    Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Sinfonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550 (24’)

    – Pause –

    Peter I. Tschaikowski (1840–1893)Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, op. 35 (34’)

    Yuki Manuela Janke, Violine (Gewinnerin des „Paganini-Wettbewerbs”)

    Stefan Sanderling, Dirigent

    Für unsere Sponsoren, Schüler, Freundeskreis und Gönner bzw.Donatoren bleibt der Besuch der Generalprobe kostenlos. Eineobligatorische Anmeldung für alle Interessenten ist telefonischunter 00423 262 63 51 oder [email protected] möglich. 

    SOL zu Besuch in SchulenBesuch des Sinfonieorchesters Liechtensteinan der Realschule Triesen am Freitag, den 13. Mai, am Liechtensteinischen Gymnasium und an der Primarschule Nendeln am Dienstag, den 17. Mai 2016.

    Die Begegnung mit den Schülern inkl. kleinem Konzert sowie derBesuch der Generalprobe werden ermöglichtdurch:

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    Ludwig van Beethoven(1770–1827)

    Bereits seine ersten Lehrer inBonn begeisterten ihn für dieIdeen der Aufklärung. Die Fran-zösische Revolution begrüssteer als Befreiung des Menschen.Auch als Künstler versuchte sichder eigensinnige Beethovenvon äusseren Zwängen zu be-freien. Er hatte als Jugendlicherversucht, bei seinem Idol Mo-zart in Wien Unterricht zu be-kommen. Aber erst als22-Jähriger konnte er sich inder Donaumetropole niederlas-sen. Haydn und Salieri wurdenseine Lehrer. Rasch etablierte ersich, Graf Waldstein unter-stützte ihn dabei genauso wiedie Fürsten Lichnowsky undLobkowitz.

    Aus Begeisterung für Napoleonwollte Beethoven 1803 nachParis übersiedeln. Seine 3. Sin-fonie, die „Eroica“, war als Hul-digung für den Korsen gedacht.Die Widmung an Napoleon hatBeethoven enttäuscht wiedergestrichen. Seine Pariser Plänezerschlugen sich. Warum erzeitgleich seine Fühler nachEngland, dem Erzfeind Frank-reichs, ausstreckte, ist fraglich.Aber auch daraus wurde nichts.Seine fürstlichen Gönner inWien setzten ihm eine stattlicheRente aus, die ihn zum Bleibenveranlasste. Sein Gehörleidenführte allmählich zur völligen Er-taubung im Jahr 1819. Er starb1827 hochgeehrt, Tausendefolgten seinem Sarg.

    Samuel Adler(*1928)

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    Bereits als Kind begann SamuelAdler in Mannheim Geige zuspielen. Hier wurde er 1928 alsSohn des Kantors der jüdischenGemeinde geboren. Nach derReichspogromnacht gelang esder Familie zu fliehen; im Januar1939 erreichte sie die USA. Hiernahm Samuel Adler 1941 ersteprivate Kompositionsstudien beiHerbert Fromm auf. Später stu-dierte er an der Boston Univer-sity und an der Harvard Univer-sity. Zu seinen Lehrern zähltenu. a. Walter Piston, RandallThompson und Karl Geiringer.Wesentliche Einflüsse erhielt ervon Aaron Copland, Paul Hin-demith und in Tanglewood vonSerge Koussevitzky. Samuel Ad-ler arbeitete als Chor- und Or-chesterdirigent und war in Dallasals Musikdirektor eines Tempelssowie am Theater tätig. Er lehrtean verschiedenen Universitäten,darunter von 1966 bis zu seinerEmeritierung im Jahr 1995 alsKompositionsprofessor an derEastman School of Music in Ro-chester, New York. Seit 1997zählt er zur Fakultät der JuilliardSchool of Music in New YorkCity.Seine Arbeit als Künstler undPädagoge wurde mit mehrerenEhrendoktoraten und Preisenausgezeichnet. 1999 wählte ihndie Berliner Akademie der Küns-te zum Mitglied. Führende ame-rikanische Orchester wie dasCleveland Orchestra oder dasNew York Philharmonic Orches-tra beauftragen ihn mit Kom-positionen. Für die Library ofCongress in Washington rekon-struierte er die erste amerikani-sche Oper „The Disappoint-

    ment“. Sein Instrumentations-Lehrbuch gilt weltweit als Stan-dardwerk.

    Wolfgang Amadeus Mozart(1756–1791)

    Schon früh zeigte WolfgangAmadeus, der Sohn des Salz-burger Hofkomponisten LeopoldMozart, seine musikalische Be-gabung. Bereits vom Vierjähri-gen sind Kompositionen über-liefert. Schon 1761/1762 unter-nahm der Vater mit ihm undseiner älteren Schwester NannerlKonzertreisen, um die Wunder-kinder zu präsentieren. Die Fa-milie Mozart gastierte in denwichtigsten Musikzentren derdamaligen Zeit: Wien, München,Mannheim, Mailand, Rom,

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    Neapel, Paris und London. 1769trat Mozart wie sein Vater inden Dienst des Fürst-Erzbischofsvon Salzburg. 1781 quittierte erden ungeliebten Dienst undübersiedelte als freier Komponistnach Wien. Nach wirtschaftlichenErfolgen als Pianist und Kom-ponist wurde seine finanzielleLage schwieriger. In einer sol-chen Phase entstanden 1788seine drei letzten Sinfonien. Mitgrosser Aufnahmebereitschaftgriff er verschiedene Anregun-gen und Tendenzen auf undformte sie zu einem unverkenn-baren persönlichen Stil. Knappvor seinem 36. Geburtstag starber 1791 an „hitzigem Frieselfie-ber“.

    Peter Iljitsch Tschaikowski(1840–1893)

    Als Sohn eines Bergwerksdirek-tors wurde Peter Iljitsch Tschai-kowski 1840 in Wotkinsk im Uralgeboren. Das französische Kin-dermädchen erkannte als ersteseine Neigung zur Musik undförderte sie. Mit zehn Jahrenschickte man ihn auf die St. Pe-tersburger Rechtsschule, die ihnauf die Beamtenlaufbahn vor-bereiten sollte. Die Trennungvon der Nanny und der Mutterlöste eine tiefe Krise aus. Nachdem Abschluss der Rechtsschule1859 wurde er direkt am Justiz-ministerium angestellt, folgteaber 1862 seiner Neigung undschrieb sich am neu gegründe-ten St. Petersburger Konserva-torium ein. Bereits ein Jahr nachBeendigung seiner Studien wur-de er 1866 ans Moskauer Kon-servatorium als Dozent berufen.Gerüchten um seine Homose-xualität versuchte er 1877 durcheine überstürzte Heirat mit derStudentin Antonina Miljukowaentgegenzutreten. Wenige Wo-chen später trennte er sich wie-der von ihr. In dieser schwierigenPhase vermittelte der GeigerJosef I. Kotek den Kontakt zuder begüterten Witwe Nadesch-da F. von Meck. Dank ihrer jähr-lichen Pension konnte Tschai-kowski seine Stellung am Kon-servatorium aufgeben. Der regeBriefwechsel – eine persönlicheBegegnung wünschten beidenicht – bezeugt einen intensivenAustausch über persönliche, ge-sellschaftliche und künstlerischeFragen. Neben Balletten undOpern sorgten vor allem seineKonzerte für weltweite Aner-kennung.

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    Variationen über dieLandeshymne,Gleichgewicht allerKräfte und opernhafterAuftritt

    So manchen dürfte bei den ers-ten Klängen der Impuls durch-zucken, sich zu erheben. Eineangemessene Reaktion. Immer-hin ertönt mit der liechtenstei-nischen Landeshymne eines derStaatsinsignien.

    „Oben am jungen Rheinlehnet sich Liechtensteinan Alpenhöh’n.Dies liebe Heimatland,das teure Vaterlandhat Gottes weise Handfür uns erseh’n.“

    Zur Melodie passend formensich in den Köpfen die Wortevon Liechtensteins klingendemLandeswappen. Doch auf demProgramm stehen Variationenvon Ludwig van Beethoven überGod save the King.Fürst oder – seit 1952 – Queen?Es ist per se kein Widerspruch.Briten und Liechtensteiner dür-fen sich von derselben Melodiezu patriotischen Gefühlen anre-gen lassen. Nur im Text dekla-rieren sie das Subjekt ihrer Hei-matliebe. Auch wenn er es imJahre 1803 gewollt hätte: Übereine liechtensteinische Hymnehätte Beethoven kaum Variatio-nen schreiben können. Noch1889 beantwortete der Landes-verweser Karl von In der Maureine entsprechende Nachfrageder fürstlichen Staatskanzlei da-hingehend, „dass eine allgemein

    anerkannte und bei offiziellenCeremonien vorgetragene Hym-ne von Liechtenstein nicht exis-tiert“. Im gleichen Schreiben er-wähnte In der Maur Versuche„von privater Seite“, eine solcheHymne einzuführen. Er nanntedabei den „Anfang der 50erJahre in Balzers wohnhaft ge-wesenen Priester Jauch“. Derhabe eine Hymne gedichtet, dieaber verschollen sei.Der Landesverweser habe seinOhr offensichtlich nicht immerganz beim Volk gehabt, kom-mentiert der Fürstliche Musik-direktor Josef Frommelt. DasLied dürfte zu seiner Zeit sehrwohl im Land gesungen wordensein. Von der Landesausstellung1895 jedenfalls berichtet diePresse mit grosser Selbstver-ständlichkeit, wie „von der gan-zen Versammlung die liechten-steinische Volkshymne Oberstam deutschen Rhein gesungenwurde. So hatte Jakob JosefJauch ursprünglich seinen Textbegonnen. 1852 war der Schwei-zer als Frühmesser nach Balzersgekommen. Er errichtete dasHaus Gutenberg als Knaben-schule und versuchte die Land-wirtschaft zu modernisieren. DieQuerelen darüber sorgten be-reits nach vier Jahren für seineAbberufung. Jauchs vor allemmündlich tradierte Autorschaftam Hymnentext konnte JosefFrommelt mit zahlreichen Indi-zien untermauern.Mit dem „deutsch“ bezog sichKaplan Jauch auf die Mitglied-schaft des kleinen souveränenFürstentums im Deutschen Bundvon 1816 bis 1866. Anpassungenan die spätere politische Situa-

  • tion wurden schon früh disku-tiert. Aber die Hymne war niedurch ein „Dekret von oben“bestimmt worden. Das Volk hatsie – quasi in einer Abstimmungmit den Füssen (oder besserStimmen) – selbst gewählt. Erst1963 wurde der heutige Textvom Landtag beschlossen, dermusikalische Satz in einer Re-gierungssitzung 1983. Gesetzlichverankert wurde beides nicht.Sein Gedicht schrieb Jakob JosefJauch zur Weise der englischenHymne. „Parodieverfahren“nennt das die Wissenschaft,wenn einer Melodie ein neuerText unterlegt wird. Eine gängigePraxis im 19.  Jahrhundert, alsdie sich neu formierenden Na-tionen auch durch eigene Hym-nen nach ihrer Identität suchten.Musikalisch gab es zwei Vorbil-der: die Marseillaise – eher fürrepublikanische oder revolutio-när entstandene Staaten – unddas britische God save the Kingfür monarchistische Staaten. Et-liche der am Wiener Kongressneu entstandenen deutschenFürstentümer und Königreicheübernahmen diese Melodie,aber auch das Zarenreich und(bis 1961) die Helvetische Re-publik. Diese Melodie teilt sichLiechtenstein noch heute mitüber einem Dutzend Staatensowie mit den 16 Common-wealth-Ländern, denen KöniginElizabeth II. als Staatsoberhauptvorsteht.„Ich muss den Briten zeigen,was für ein Gottesgeschenk siein ihrem God save the King ha-ben“, schrieb Ludwig van Beet-hoven in sein Tagebuch. Zweimalfasste er das Juwel der Briten

    zu einem musikalischen Kleinod:1813 gestaltete er damit dieSiegesapotheose in WellingtonsSieg. Die Sieben Variationenüber „God save the King“ in C-Dur, WoO 78, schuf er bereits1803.Beethoven hält sich dabei engan den Variationstypus seinesalten Mentors und Lehrers Jo-seph Haydn. Im Vorjahr nochhatte Beethoven in den Klavier-variationen op. 34 und 35 eine„ganz neue Manier“ entwickeltund sich damit aus der dunklenKrise des Heiligenstädter Tes-taments gelöst. In den Variatio-nen über die englische Hymneverzichtet er wieder weitgehendauf solche Innovationen. So trägter in gewissem Sinne dem ge-messenen Charakter des ThemasRechnung. Er harmonisiert dieschlichte Melodie in einfachenAkkorden aus und übernimmtden choralartigen Duktus derHymne. Auch die Variationenlassen – anders als die parallelentstandenen Variationen überRule Britannia – der Melodieden gebührenden Raum. Stro-phe für Strophe bewahrt dasHarmoniegerüst konstant dieForm, während die Melodie ein-fallsreich ausgeschmückt undverziert wird. Im streng klassi-schen Verständnis erlaubt sichBeethoven keine ausgefallenenTonartenwechsel, keine abruptenStimmungsausbrüche oder dieZerlegung des Themas. Dieasymmetrische Melodie aus zweiTeilen zu sechs bzw. acht Taktenbietet ihm genug Möglichkei-ten.Zunächst bringen lockere Ach-telbewegungen die Melodie in

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    Fluss und werden in der zweitenVariation zu einer Art Invention.Die dritte umspielt die Melodieund überrascht mit energischenSynkopen. Die allmähliche Stei-gerung gipfelt in der vierten Va-riation. Danach beruhigt eineMoll-Variation „con espressio-ne“, ehe das Lied vom getra-genen ¾-Takt in einen pikantenMarschrhythmus fällt. DieSchlussvariation übernimmt die-ses Metrum. Erst eine kurze„Nachdenkpause“ bringt denursprünglichen Dreier-Takt zu-rück.

    Dieses charmante Klavierwerkwurde nun von Samuel Adlerfür das Sinfonieorchester Liech-tenstein und seinen neuen Chef-dirigenten Stefan Sanderling in-strumentiert. Der Komponistund emeritierte Professor derrenommierten Eastman Schoolof Music in Rochester (New York)geniesst auf beiden Seiten desAtlantiks höchste Anerkennungfür seine einfühlsame Orches-terbehandlung und seine um-fassende Kenntnis der spezifi-schen historischen Möglichkeitendes Orchesterklangs. Zu seinerAdaption für das Sinfonieor-chester Liechtenstein meint er:„Ich habe versucht, so nahe wiemöglich am Stil Beethovens zubleiben: in der Art, wie er seinesinfonischen Werke orchestrierthat und in der Grösse des Or-chesters. Allen solistischen Pas-sagen habe ich Instrumente zu-geordnet, von denen ich glaube,dass er sie auch gewählt hätte.Ich habe mir einige Freiheitenmit den Harmonien erlaubt, habesie aber im Stil des frühen 19.

    Jahrhunderts gehalten. Eine an-dere Freiheit wurde von HerrnSanderling vorgeschlagen: dieSchlusskadenz zu verlängern,was dem Finale einen befriedi-genderen und dramatischenSchluss verleiht.“

    Ludwig van Beethoven zieltemit seinen Variationen auf denenglischen Markt. Möglicher-weise wollte er sogar nach Lon-don übersiedeln. Mit ähnlichenGedanken dürfte WolfgangAmadeus Mozart 1788 gespielthaben. Eine Einladung nach Eng-land lag vor. Seine drei letztenSinfonien entstanden in jenemSommer und könnten als „Visi-tenkarte“ gedacht gewesen sein.In der Vollkommenheit dieserTrias gipfelt der Typus der klas-sischen Sinfonie, noch vorHaydns grossen Werken. Er-staunlich ist an der mittleren,der Sinfonie Nr.  40, KV  550,vom Juli 1788, dass sie nichtnur die Tendenzen der Zeit bün-delt und in eine gültige Formgiesst; diese „grosse g-Moll-Sinfonie“ geht gleichzeitig überdie sich hier konstituierendeWiener Klassik schon wieder hi-naus. Kein Wunder, dass sie beiden Romantikern bis hin zuBruckner zur Inspirationsquellewurde. Verblüffend sind ihre oftdiametral entgegengesetztenDeutungen. Sah Schumann„griechisch schwebende Grazie“,fanden andere „erregte Leiden-schaften“, „Wünsche undSchmerzen unglücklicher Liebe“,den Hinweis auf Mozarts be-klemmende pekuniäre Lage, jaVerzweiflung und Dämonie.Schon bald nach Mozarts Tod

  • erlangte das Werk die breiteWertschätzung des Publikums.Zahlreiche Bearbeitungen biszum Pop-Arrangement unsererTage belegen seine Popularität.In dieser Sinfonie gelingt Mozartdas Höchste, was ein klassischesKunstwerk auszeichnen kann:das Gleichgewicht aller Kräfte.Dadurch entsteht aber kein Still-stand. Vom ersten Hauch andurchdringt eine nie nachlas-sende Gefühlsintensität dasWerk. Das übersteigt die Affektedes „Sturm und Drang“, des„empfindsamen Stils“, dem Mo-zart entwachsen ist. Damit durch-bricht er die sinfonische Formdes 18.  Jahrhunderts und öffnetsie für die Inhalte der kommen-den Romantik. Formal verknüpftsich eine Folge architektonischausgewogener gleichwertigerTeile. Das zeigt sich im Umfangder einzelnen Sätze genausowie in den angewandten Mitteln.Auch ein lockerer Tanz-Satz lässtsich polyphon durcharbeiten.Mozart verschmilzt das Galantemit dem Gelehrten. Das Leichteund Graziöse hält die Gewichtein der Schwebe, sorgt für eineanhaltende, entspannte Dyna-mik. Immer zeigt sich MozartsFähigkeit, verschiedene Charak-terzüge in einem Thema zu ver-einen.Der Beginn setzt sich schon überdie damalige Konvention hin-weg: Eine Moll-Sinfonie im Al-legro eröffnete man nicht piano.Dass zudem nur Begleitfigurengespielt wurden, die auf ihr The-ma warteten, war den Zeitge-nossen unvorstellbar. Beethovenwird es in der 9.  Sinfonie, Men-delssohn im Violinkonzert über-

    nehmen. Im Andante setzen dieStreicher Stimme für Stimmeimitierend ein. Ein Diskurs ent-steht, der allmählich das Themazum Fliessen bringt und die Un-terscheidung zwischen Melodieund Begleitung auflöst. Im Me-nuett hebt Mozart die Metrikaus den Angeln. UnregelmässigePhrasen, Hemiolen und Synko-pen lassen die Scheinpolyphonieüber ein schwankendes Parkettschlingern. Das Schluss-Allegroentspricht zwar der Konvention,wird aber übersteigert durchdas jagende Tempo und die er-regte Anspannung. Die raffinier-te Themenverarbeitung führt zueinem scheinbar tonalen Orien-tierungsverlust. Diese Passagewurde gerne als Prototyp fürSchönbergs Reihentechnik zitiert.Aber Mozart kann jede Note inden harmonischen Kontext ein-beziehen.

    Peter I.  Tschaikowski bereitetin seinem D-Dur-Violinkonzert,op.  35, der Solovioline einengeradezu opernhaften Auftritt.Die hohen Streicher eröffnendas Stück mit einer verhaltenenUnisono-Melodie. Erst allmählichtritt das restliche Orchester dazu.Ton für Ton baut das knapp ge-haltene Orchestervorspiel einedramatische Erwartung auf, wel-che die Aufmerksamkeit ganzauf den Einsatz des Soloinstru-ments richtet.Alles in diesem Konzert scheintauf die möglichst effektvollePräsentation der Solovioline zuzielen. Der Solistin bietet sichjede Gelegenheit zur vollen Ent-faltung ihrer technischen Bravour.Doch hinter der äusserst virtuo-

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    sen Oberfläche steckt ein mitdeutlichem sinfonischem An-spruch gearbeitetes Werk. Kon-zertantes Prinzip und sinfoni-sches Konzept sind eigenwilligverflochten, aber immer der Ent-faltung der Solovioline unter-geordnet. Sie stellt gleich zuBeginn die Themen vor undweist den Weg für die weitereEntwicklung. Das Orchesterbleibt dabei schlank und zurück-haltend. An den Höhepunktendes Satzes aber trumpft es mitstrahlenden Bläsern auf und be-reitet wirkungsvoll die Soloka-denz vor.Tschaikowski schrieb sein Vio-linkonzert Ende März 1878 inpraktisch elf Tagen in Clarensam Genfer See. Er suchte dortErholung von seiner missglück-ten Ehe mit Antonina Miljukowa.Durch den Freund und GeigerJosef I. Kotek lernte er LalosSymphonie espagnole kennen,und er wollte auch ein solch le-benssprühendes Violinkonzertschreiben. Seiner Gönnerin Na-deschda von Meck schildert er,„dass ich die Lust in mir nichtbezwingen konnte, die Skizzenfür das Konzert aufzuzeichnen“.Diese unbeschwerten Tage amGenfer See schlugen sich direktin der Musik nieder. Der für denKomponisten ungewöhnlich hei-tere, gelöste Charakter spiegeltdie glücklichen Umstände derEntstehung dieses gleichermas-sen inspirierten wie originellenViolinkonzerts. Am meisten Ar-

    beit bereitete der langsame Mit-telsatz: „Wir haben das Andanteverworfen, und morgen will ichein neues schreiben“, teilt erNadeschda von Meck mit. Dieerste Version wurde zur „Medi-tation“ der drei Duos für Violineund Klavier, op.  42. In der end-gültigen „Canzonetta“ legendie Holzbläser die innige Stim-mung fest. Die Solovioline bringtdas Hauptthema – es ist eherein wiederholter Gedankensplit-ter – mit gedämpften Saiten.Deutlich sind hier die schläfrigenStimmen der russischen Bauernzu hören, die im Schluss-Allegrodie Geige zu feurigen Tanzwei-sen anfeuern. In diesem ausge-lassenen, vor Übermut sprühen-den Finale fordert Tschaikowskinochmals alle gestalterischenwie instrumentalen Fertigkeiten.Schon die Eröffnung mündet ineine Solokadenz mit vertracktenDoppelgriffen und fliegendenWechseln zwischen Pizzicato undBogenstrich. Die rasch wech-selnden Kontraste unterstreichtdas Orchester mit seinen rhyth-misch markanten Figuren undder charakteristischen Bordun-begleitung. Die im ganzen Kon-zert vorherrschenden Gegen-sätze von dramatischer Kraftund empfindsamer Lyrik entla-den sich in diesem Finale ineiner monumental ausladendenGeste virtuoser Übersteigerung.

    Hartwig Wolf

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    Stefan SanderlingDirigent

    Stefan Sanderling wurde 1964 geboren undist der zweite Sohn der DirigentenlegendeKurt Sanderling. Er studierte Musikwissenschaftan der Universität in Halle und Dirigieren ander Hochschule für Musik und Theater in Leip-zig. Am Los Angeles Philharmonic Institutelernte er bei Dirigenten wie Leonard Slatkin,Yuri Temirkanov, Edo de Waart und John Nel-son.Im Jahr 1989 trat Stefan Sanderling den Postendes Chefdirigenten der BrandenburgischenPhilharmonie und der Potsdamer Oper an undwar damit einer der jüngsten Chefdirigentenin Deutschland. Von 1996 bis 2001 war er Ge-neralmusikdirektor des Staatstheaters Mainz.Des Weiteren war er Chefdirigent des OrchestreSymphonique de Bretagne, des Florida Or-chestra und des Chautauqua Symphony Or-chestra. Derzeit ist er Chefdirigent des ToledoSymphony Orchestra und seit Januar 2016ausserdem Chefdirigent des SinfonieorchestersLiechtenstein.Sein Einsatz für die Werke von Anton Brucknerwurde 2012 mit der „Kilenyi Medal of Honor“der amerikanischen Bruckner-Gesellschaft aus-gezeichnet. Stefan Sanderling arbeitet weltweitmit führenden Orchestern, darunter den Staats-kapellen in Berlin und Dresden, den BambergerSymphonikern, dem London Philharmonic Or-chestra, dem London Symphony Orchestra,dem Mozarteumorchester Salzburg, dem NDRSinfonieorchester, dem Radio-Symphonieor-chester Wien, dem NHK Symphony OrchestraTokyo und dem Sydney Symphony Orchestra.Seine Aufnahmen erschienen bei Sony Classicalund Naxos.

    www.sanderling.net

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    Yuki Manuela JankeVioline

    Die im Juni 2007 mit dem 3. Preis beim „InternationalenTschaikowski-Wettbewerb“ in Moskau und gleich im An-schluss beim „Internationalen Violinwettbewerb PabloSarasate“ in Pamplona mit dem 1. Preis gekrönte Gei-gerin Yuki Manuela Janke wurde 1986 in München ge-boren und zeigte schon in früher Kindheit grosseBegeisterung für die Musik. Nach ersten Erfolgen beiJugendwettbewerben, zuletzt 2001 beim Bundeswett-bewerb „Jugend musiziert“ mit höchstmöglicher Punkt-zahl, folgten bereits ab dem zwölften LebensjahrAuszeichnungen bei internationalen Wettbewerben.Hierzu zählen u. a. der „Internationale ViolinwettbewerbKöln“, der „Concours Long-Thibaud“ in Paris und der„Internationale Violinwettbewerb Leopold Mozart“ inAugsburg. Fünf erste Preise, verbunden mit zusätzlichenAuszeichnungen, erzielte sie u. a. beim „InternationalenLouis Spohr Wettbewerb für junge Geiger“.Endgültiger Startpunkt für ihre internationale Karrierewurde dann 2004 ihr Sieg beim renommierten Violin-wettbewerb „Premio Paganini“ in Genua, bei der ihrauch alle Sonderpreise zugesprochen wurden. Seitdemkonzertiert sie regelmässig mit führenden Orchestern,u. a. dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Na-tional Philharmonic Orchestra of Russia, der Academyof St Martin in the Fields und dem NHK Symphony Or-chestra. Yuki Manuela Janke trat bereits in vielen be-deutenden Sälen Europas, Japans und Südamerikas auf,so im Konzerthaus Berlin, in der Kölner Philharmonie,im Grossen Saal der Tonhalle Zürich, im Théâtre du Châ-telet sowie im Teatro Colón, und gastierte bei zahlrei-chen Musikfestivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Schleswig-Holstein Musik Festi-val.Yuki Manuela Janke wird von der Deutschen StiftungMusikleben gefördert und ist seit 2005 Stipendiatin derStudienstiftung des Deutschen Volkes. Seit November2007 spielt sie die Violine „Muntz“ von Antonio Stradi-vari, Cremona 1736, die ihr von der Nippon Music Foun-dation zur Verfügung gestellt wird.Von 2012 bis 2014 war Yuki Manuela Janke erste undjüngste Konzertmeisterin der Sächsischen StaatskapelleDresden, in der Saison 2015/2016 ist sie Konzertmeis-terin der Staatskapelle Berlin.

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    Sinfonieorchester LiechtensteinIm Jahr 1988 gründeten Liechtensteinische Musiker und Musik-freunde das „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischenträgt es den Namen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist einfester Bestandteil des Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein.Das etwa achtzig Musiker umfassende Ensemble ist auch jenseitsder Grenzen als kultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Umdie internationale Wahrnehmung noch stärker zu fördern, wurdees 2012 von einem reinen Ad-hoc-Orchester zu einem professio-nellen Klangkörper mit Chefdirigent, einer drei Konzerte umfas-senden sinfonischen Abonnementreihe („SOL im SAL“) und einervier Konzerte umfassenden Kammermusik-Abonnementreihe („ERLEBE SOL“) sowie administrativen Führungsgremien um-strukturiert. Seither gastierten berühmte Solisten wie Sabine Meyer,

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    Martina Filjak, Maximilian Hornung, Arabella Steinbacher, FlorianKrumpöck, Ingolf Wunder, Philippe Bernold, Emmanuel Ceyssonund Radovan Vlatković im Fürstentum. Mit der Einbindung prä-mierter Jungmusiker wie Noa Wildschut, Chiara Enderle, Eva-Nina Kozmus, Andrei Ioniţă und Stepan Armasar wird auch dieNachwuchspflege gross geschrieben. In den letzten drei Jahrenkonnte die künstlerische Qualität und Aussenwirkung des Orchestersdurch eine vermehrte Proben- und Konzerttätigkeit, Einführungs-vorträge, Schulbesuche und öffentliche Generalproben signifikantgesteigert werden. Seit Januar 2016 steht mit Stefan Sanderlingein neuer Chefdirigent am Pult des Sinfonieorchesters Liechtenstein.Er folgt auf Florian Krumpöck.

    www.sinfonieorchester.li

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    Violine IMarin Maras, KonzertmeisterSzilárd SzigetiOlivia Momoyo ReschBranko SimicPetra BelentaRachel WieserKlaus PfefferkornKarlo FioCaroline DuffnerKaroline Wocher

    Violine IISho Akamatsu, StimmführerSarina MattViktoria Macijewska-SchmidtKlemens MairerIradj BastansiarMislav PavlinSidonia MaurerAleksandra Lartseva

    ViolaGrigory Maximenko,StimmführerVladimir LakatosAndreas MadlenerFlorin SchurigAnnegret KuhlmannWalter Tiefenthaler

    VioloncelloMarie Spaemann,StimmführerinAlberto Ferrés TorresMaria SchweizerGustav WocherMarkus Schmitz

    KontrabassMarcus Huemer, StimmführerMartin EgertHeltin Guraziu

    FlöteAnja Nowotny-Baldauf, SoloGabi Ellensohn-Gruber

    OboeAdrian Buzac, SoloVictor Marin

    KlarinetteErich Berthold, SoloKlaus Beck

    FagottWerner Gloor, SoloGus Simons

    TrompeteStefan Dünser, SoloAttila Krako

    HornViktor Praxmarer, SoloLukas RüdisserMarcel ÜstünGaston Oehri

    TimpaniAlfred Achberger

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    Unsere Inserenten 2016:

    Administral Anstalt www.a-unternehmen.liAMATI Gartenarchitektur & Design www.amati.liAnnagh Est. www.annagh.liARGUS Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuto Walser AG www.autowalser.ch Bargetze + Partner www.bargetze.liBetriebliche Vorsorge Liechtenstein www.bevo.liDelta Möbel AG www.delta-moebel.chFahrschule Sprenger www.fahrschule-sprenger.liFrickbau AG www.frickbau.comGrand Resort Bad Ragaz AG www.resortragaz.ch/eventsGrün Kreativ Roland Frei www.gruen-kreativ.liGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHOLZ-PARK AG www.holzpark.comIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJOJO Reisen AG www.jojo-reisen.liKind.VISION www.kindvision.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liIngenieurbüro für Agrar- und UmweltberatungSchreinerei Konrad Jürgen www.ihrschreiner.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liMalerei Frick Anstalt www.malereifrick.liMarxer Immobilien Anstalt www.marxer.liMarxer Metallbau AG www.marxer-metallbau.liMatt Druck AG www.matt-druck.liMax Heidegger AG www.heidegger.liMeier Getränke AG www.meier-getraenke.liMövenpick Wein www.moevenpick-wein.comMusikhaus www.musikhaus.liNagel- & Haarstudio CORINANegele + Partner Anstalt www.npa.liPapeterie Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPhilippe Hefti Handels AG www.getraenkeoase.liPiano Rätia www.pianoraetia.chRadio L www.radio.li RESIDENCE HOTEL www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liRISCH Elektro-Telecom Anstalt www.risch.netSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreiber + Maron Versicherungsbroker www.schreibermaron.liSele AG, Automaten-Verpflegung www.sele-ag.liSpeedCom AG www.speedcom.liWerkstatt Rheinperle Eckhard Wollwage www.rheinperle.liWWP www.wwp-group.com

  • NEU: ÖFFENTLICHE GENERALPROBENächster Termin: Montag, 14. November 2016 um 19:30 Uhr im SAL

    KEINE KONZERTKARTE MEHR FÜR „SOL im SAL” BEKOMMEN? 

    KEIN PROBLEM: BESUCHEN SIE DIE GENERALPROBE. DEN EINTRITT GIBT ES ZUM VERGÜNSTIGTEN PREIS, DA NICHTGARANTIERT WERDEN KANN, DASS ALLE WERKE KOMPLETT

    GESPIELT WERDEN. TICKET: CHF 30 / ERM. CHF 15*

    EINE OBLIGATORISCHE ANMELDUNG IST TELEFONISCH UNTER00423 262 63 51 ODER [email protected] MÖGLICH 

    *(AHV/IV Rentner, Studenten bis 25 Jahre)

    FREUNDESKREIS-KONZERT

    Dienstag, 20. September 2016 um 20:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

    Stefan Sanderling, Dirigent • Robert Neumann, KlavierWerke von Mozart, Beethoven und Chopin

    Eintritt frei. Obligatorische Anmeldung [email protected] oder 00423 262 63 51

    3. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 15. November 2016

    um 20:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

    Stefan Sanderling, DirigentFilippo Gorini, Klavier

    Werke von Brahms, Haydn und Tschaikowski