30 Jahre AprilJazzclub 2008 · PDF file30 Jahre April 2008Jazzclub Unterfahrt Di 01.04.08...

JazzclubUnterfahrtEInsteinstrasse 42 81675 München Tel. Club 089-41902945 www.unterfahrt.de

30JahreJazzclubUnterfahrtApril2008

ProgrammheftTitel060308.indd 1 06.03.2008 19:24:25 Uhr

30 Jahre Jazzclub UnterfahrtApril 2008

Di 01.04.08 · 21:00Siggi Loch ‚Love of my Life‘Klaus Doldinger Quartet

Mi 02.04.08 · 21:00Juergen Seefelder - Ingrid Jensen Quintet

Do 03.04.08 · 20:00 BR-Mitschnitt Doppelkonzert im Gasteig Carl-Orff-Saal

Thärichens Tentett & Stacey Kent

Fr 04.04.08 · 21:00Henning Sieverts & Munich Tenors

Sa 05.04.08 · 21:00CD Präsentation ‚Hotel Alba‘

Enders Room

So 06.04.08 · 21:00Jubiläums Jam Session

Mo 07.04.08 · 21:00Big Band Night

Uptown Jazz Orchestra

Di 08.04.08 · 21:00 Jazz from Spain

Carlos Piñana Conesa

Mi 09.04.08 · 21:00Richard Bona

BR-Mitschnitt

Do 10.04.08 · 21:00The Sugar Hill Tour - a musical portrait of Harlem

Brad Leali - Claus Raible Quartet

Fr 11.04.08 · 21:00ACT: Jazz Night

[em] Michael Wollny (p)Eva Kruse (b)Eric Schaefer (dr)

Sa 12.04.08 · 21:00Jazz from The Netherlands

DASH! - Free Sonic Spirit

So 13.04.08 · 21:00Jubiläums Jam Session -In the Tradition


Dusko Goykovich Big Band

Di 15.04.08 · 21:00Deutschlandfunk Mitschnitt

Wallace Roney Group

Mi 16.04.08 · 21:00Nils Wogram Root 70

Do 17.04.08 · 21:00Jazz from Finland

Oddarrang

Fr 18.04.08 · 21:00Jazz from Norway

Live Maria

Sa 19.04.08 · 21:00Let the groove begin...Wolfgang Schmid KICK



Harald Rüschenbaum Jazz Orchestrafeat. Lipa Majstrovic

Di 22.04.08 · 21:00Alexander von Schlippenbach - Aki Takase Duo

Mi 23.04.08 · 21:00Jazz from Hungary

Tony Lakatos Gypsy Colours

Do 24.04.08 · 21:00CD Präsentation 'Song of Nature'

Tabla and Strings feat. Hugo Siegmeth (ts)

Fr 25.04.08 · 21:00Jazz from FranceDeutschlandfunk Mitschnitt

Orchestre National de Jazz Électrique

Sa 26.04.08 · 21:00Tizian Jost Trio plays the music of Jobim



Al Porcino Big Band

Di 29.04.08 · 21:00Jenny Evans 30 Years of Singing Jazz

Mi 30.04.08 · 21:00 Mike Mainieri & Northern Lights

Programmübersicht

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Liebe Jazzfreunde, 30 Jahre Jazzclub Unterfahrt. Zu

diesem Anlass präsentieren wir Ihnen ein besonders sorgfältig zusammenge-stelltes Programm, welches auch einem Jazzfestival gut zu Gesicht stehen wür-de. Im Prinzip fast alles wie immer: An 30 Tagen im April stehen ausgewählte nationale, internationale, aber auch Münchner Musiker auf der Bühne. Fast wie immer, denn wenn Sie diese Zeilen lesen, halten Sie ein umfangreiches Pro-grammheft in Händen, dem dann noch ein paar Besonderheiten zu entneh-men sind. Erstmals gelang es uns zum Beispiel, Klaus Doldinger zu verpflich-ten. Bisher nicht dagewesen auch die Vielfalt europäischer Musik innerhalb eines Monats. Mit Unterstützung von Konsulaten, Botschaften und Kulturin-stituten gelang es, Formationen aus 6 verschiedenen europäischen Ländern einzuladen.

Besondere Aufmerksamkeit verdient der 3. April: Für unsere offizielle Feier gehen wir diesmal außer Haus – Im Rahmen eines Doppelkonzertes im Carl-Orff-Saal im Gasteig möchten wir 2 Ensembles einem größeren Publikum nahe bringen.

In zahlreichen Anekdoten, Grußwor-ten und Glückwünschen von Musikern und unsern Partnern ist sehr lebendig die Entwicklung der Unterfahrt von der Eisenbahnerkneipe am Haidenau-platz zum international renommierten Jazzspielort dokumentiert. Vielen Dank den Autoren, sie zeigen uns, dass unsere überwiegend im Ehrenamt betriebene Institution auf dem richtigen Weg ist.

Mein Dank gilt unseren Förderern, hier allen voran dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Mün-chen, den 900 Fördermitgliedern, den Musikern, Partnern und nicht zuletzt dem Publikum, welches uns durch sei-nen Besuch täglich bestätigt.

Michael Stückl 1. Vorsitzender Förderkreis Jazz und Malerei München e.V.

30 Jahre Jazzclub UnterfahrtApril 2008

V.i.S.d.P.Förderkreis Jazz & Malerei München e.V. Einsteinstraße 44, 81675 München Michael Stückl, 1. Vorsitzender e-Mail: Büro: [email protected] Telefon 089-4190 2945Telefax 089-4190 2946

Programmplanung/BookingChristiane Böhnke-Geisse e-Mail: [email protected] Telefon 089-4190 2947Mo Mi Do jeweils 9:30 bis 13:30 Uhr

Der Zugang zu unserem Club mit dem Rollstuhl ist über einen Lift im Innenhof möglich. Melden Sie sich dazu bitte telefonisch unter 089–4482794 oder über eine Begleitperson an der Abendkasse an, damit wir Ihnen öffnen können.

Reservieren

Impressum

können Sie für unsere Konzerte am besten über unsere Website (www.unterfahrt.de), alternativ telefonisch über die Mitarbeiter der Gastronomie im Club unter 089–4482794. Wenn Sie niemanden persönlich erreichen sollten, können Sie eine Nachricht mit Ihrer Karten–/Tischbestellung auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen. Wir re-servieren Ihnen dann einen Tisch soweit noch möglich in Bühnennähe. Hinter-lassen Sie bitte Ihre Telefonnummern, damit wir Sie informieren können, wenn das Konzert bereits ausverkauft sein sollte. Aber wie gesagt: Am besten online! Reservierte Plätze müssen bis spätestens 20.30 Uhr eingenommen werden. Für einige, besonders gekenn-zeichnete Konzerte beiten wir einen Vorverkauf auf unserer Website an.

Unterstützt durch

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Liebe Jazzfreunde,der erfolgreiche Jazzclub Unterfahrt

feiert im April dieses Jahres sein 30-jäh-riges Jubiläum. Dazu gratuliere ich sehr herzlich!

Längst vorbei ist die Zeit, als der Club noch ein wenig bekannter Treff für Insider war. Schnell entwickelte er sich nach seiner Gründung zu einer angese-henen Live-Bühne. Der Förderkreis Jazz und Malerei München e.V. veranstaltet hier seit 1980 regelmäßig Konzerte. Dabei reicht die Palette von Post-Bebop, Modern Jazz bis hin zu Avantgarde. Ge-rade jungen Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern ist diese Bühne schon oft zum Karriere-Sprungbrett gewor-den.

Mittlerweile hat sich der Jazzclub Unterfahrt mit seinem täglichen Pro-gramm als feste Institution von interna-tionalem Format etabliert. Auch dieses Jahr werden wieder ehrgeizige Projekte in Angriff genommen, die den musikali-schen Jahreskalender bereichern. Dabei denke ich vor allem an das Doppelkon-zert am 3. April 2008 mit der deutschen Gruppe „Thärichens Tentett“ und der amerikanischen Sängerin Stacey Kent samt Band. So leistet der Club einen wichtigen Beitrag, München in der Jazz-szene zu verankern und Bayerns Ruf als Musikland zu fördern.

Ohne das zum großen Teil ehrenamt-liche Engagement des Förderkreises Jazz und Malerei München e.V. wären dieser Erfolg und diese Qualität nicht möglich. Den vielen Menschen, die mit-helfen, dass der Jazzclub Unterfahrt da angelangt ist, wo er heute steht, danke ich herzlich und wünsche ihnen weiter-hin viel Freude und Erfolg.

München, im Februar 2008Dr. Thomas GoppelBayerischer Staatsministerfür Wissenschaft, Forschung und Kunst

Der Kultusminister

Grußworte zum 30jährigen Jubiläumdes Jazzclub Unterfahrt

Der Oberbürgermeister

Schon zum wiederholten Mal führt das legendäre amerikanische „Down-beat magazine“, die bedeutendste Publikation zum Jazz weltweit, den Jazzclub Unterfahrt unter den „100 Great Jazz Clubs of the world“. Eine Erfolgsgeschichte sondergleichen, die 1978 zunächst hobbymäßig und ohne Profilierungsabsicht begann, dann aber schon bald zentrale Bedeutung für die Münchner Jazzszene gewann und heu-te schließlich in der allerersten Liga in Deutschland und Europa spielt.

Insbesondere mit Reihen wie „Eu-ropean Jazz made in: ...“ werden hier seit Jahren Brücken geschlagen zu den Nachbarszenen in Europa. Dennoch ist die Unterfahrt keineswegs nur Bühne für internationale Stars, großen Raum nehmen ebenso vielversprechende Nachwuchstalente und natürlich lokale Musiker ein. Schier endlos ist die Reihe dieser Künstler und Formationen, kein Wunder bei einem so ehrgeizigen und täglich wechselnden Programm.

Gelingen können solcher Umfang und solche Qualität dabei nur dank des außerordentlich großen und über weite Strecken ehrenamtlichen Engagements des Förderkreises Jazz und Malerei München e.V., dem ich dafür im Namen der Jazzstadt München ganz herzlich danke. Ebenso herzlich gratuliere ich zum 30-jährigen Jubiläum des Clubs in diesem Jahr und wünsche für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Ihr

Christian UdeOberbürgermeister der Landeshauptstadt München

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Wenn die Jazzzeitung vor fünf Jahren, zum 25jährigen Bestehen der Unterfahrt, anmerkte, dass diese Adresse „ein kulturel-ler Reichtum ist, wie ihn kaum jemand sonst in Deutschland, ja in Europa zu bieten hat“, so kann ich mich dieser Aussage auch heute nur voll und ganz anschließen. In welchem Jazzclub gibt es noch eine derartige Veran-staltungsdichte von solcher Qualität? Kein Wunder, dass das englische Jazzmagazin „Wire“ die Unterfahrt zu den zehn besten Jazzclubs Europas zählt.

Ein zentraler Grundstein für den großen Erfolg ist das hohe persönliche und ehren-amtliche Engagement, der Enthusiasmus, der die Mitglieder und Mitarbeiter des Jazz-clubs verbindet. Dieser persönliche Einsatz ist es auch, durch den eine ganz besondere Atmosphäre entsteht, die dazu führt, dass der Jazzclub Unterfahrt weltweit bei Musi-kern und Musikerinnen besonders beliebt ist. Für viele renommierte Jazzgrößen wäre es undenkbar, auf einer Tournee durch Euro-pa nicht auch hier Station zu machen.

Doch nicht nur für etablierte Interpreten und Formationen ist die Unterfahrt eine hochgeschätzte Bühne. Sie dient gleichzeitig auch als Sprungbrett für Nachwuchstalente und als Veranstaltungsort für die lokale Münchner Jazzszene. Diese Mischung ist es, die den Club seit Jahren mit Lebendigkeit erfüllt und für unsere Stadt so unverzichtbar macht. Mit ihrem täglichen Live-Programm hat die Unterfahrt in all den Jahren ein treues Publikum gefunden. Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass der Jazzclub aus der Kneipe an der Kirchenstraße in das Kellerge-wölbe des Einstein-Kulturzentrums gezo-gen ist – und die weiterhin hervorragend besuchten Veranstaltungen zeigen, dass die Jazz-Fans mit umgezogen sind.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei al-len, die sich im Förderkreis für Jazz und Ma-lerei München e.V. sowie im Jazzclub selbst durch Mitarbeit oder finanzielle Unterstüt-zung engagieren, ganz herzlich bedanken: Wenn wir heute dreißig Jahre Jazzclub Un-terfahrt feiern können, dann ist das bei aller finanziellen Unterstützung durch die Stadt München vor allem ihr Verdienst. Ohne sie wäre die beispiellose Erfolgsgeschichte die-ser berühmten Münchner Institution nicht denkbar.

Ich freue mich auf viele weitere Stern-stunden in der Unterfahrt und wünsche dem Team weiterhin viel Erfolg, weil dieser Erfolg auch der Stadt München gut ansteht.

Ihr

Dr. Hans-Georg KüppersKulturreferent der Landeshauptstadt München

Der Kulturreferent

Grußwort zum 30jährigen Jubiläumdes Jazzclub Unterfahrt

die ganze welt der musikJAZZ IN BAYERN 4 KLASSIKJazztimemontag – Freitag, 23.05 – 24.00 uhrPOur le PianOFreitag, 15.05 – 16.00 uhrJazz und meHrsamstag, 18.05 – 19.00 uhr

augsburg 101,0 | Hof 102,3 | ingolstadt 88,0 lindau 87,6 | münchen 102,3 | nürnberg 87,6Passau 95,6 | würzburg 89,0KLASSIK-INFO +49-(0)89-59004646

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Siggi Loch ‚Love of my Life‘

Di 01.04.2008 · 21:00 UhrAusstellungseröffnung

& Klaus Doldinger Quartet

Di 01.04.2008 • Konzert im Anschluß an die Ausstellungseröffnung

ACT Labelchef Siegfried „Siggi“ Loch zählt zu den erfolgreichsten Managern des in-ternationalen Music-Business. Bis Ende der 80er Jahre war er – zuletzt als Präsident von WEA (Warner)-Europe – im Major-Geschäft tätig und gilt als Entdecker und Produzent so berühmter Namen wie Klaus Doldinger, The Rattles, Katja Ebstein, Amon Düül, Can, Heinz Rudolf Kunze, Marius Müller-Wes-ternhagen oder Al Jarreau – um nur einige zu nennen. 1992 gründete er sein eigenes Independent Jazzlabel ACT.

Als Wegbereiter vieler renommierter Stars war er diesen oft näher als professio-nelle Fotografen. Seit den 50er Jahren hat er die „Magic Moments“ des Jazz, Blues und Rock auch im Bild festgehalten: Von Louis Armstrong über Ray Charles, Johnny Griffin, Dexter Gordon, Cannonball Adderley, Little Richard bis hin zu Klaus Doldinger, Nils Landgren u.v.a. In Buchform sind die Fotografien nebst vier Musik-CDs unter dem Titel „Love Of My Life“ in der Reihe „earBOOKS“ bei edel erschienen. „In den besten Momenten gewähren seine Fotos tatsächlich einen Blick auf den glücklichen Moment, wo sich in der individuellen Mimik und Gestik des Abgebildeten das Ganze des Jazz offenbart und das Private zum Politi-kum und zur Poesie wird“ (JAZZTHETIK).

Im Rahmen der Ausstellung SIGGI LOCH: LOVE OF MY LIFE, die vom 1. April bis 14. Juni 2008 in der Unterfahrt München gezeigt wird, wird Musikproduzent und ACT Label-chef Siegfried „Siggi“ Loch am 1. April 2008 in einem audiovisuellen Vortrag ein halbes Jahrhundert Jazzgeschichte Revue passieren lassen – mit seinen Erzählungen, rund ein-hundert Photographien und ausgewählten Musikbeispielen. „Wenn Siggi Loch, Veteran unter den Plattenmanagern, von der Liebe seines Lebens, dem Jazz, erzählt, ist es, als ob er beginnt, Geschichten aus 1001 Nacht zu erzählen. Amüsant, ohne Allüren und als wäre alles erst gestern passiert, sprudeln Anekdoten aus dem reichen Erlebnisfun-dus.“ (Merkur)

„Hut ab...“Der große Albert Man-

gelsdorff hat den Jazz Club Betreibern mit seiner CD „Hut Ab!“ bereits ein un-vergessliches musikalisches Dankeschön gewidmet. Ohne die aufopferungsvolle Arbeit der Clubs, die nicht selten auch ein Akt großer Selbstausbeutung seiner Betreiber ist, gäbe es keine lebendige Jazz Szene in Deutschland.

Kein Jazzclub hat in den letzten 30 Jahren in dieser Hinsicht mehr geleistet als die Unterfahrt in Mün-chen, in ihrer einzigartigen Programmmischung aus lokalen Musikern mit internationalen Größen. Wobei es keine Scheu vor Grenzüberschreitungen gab und besonders auch die jungen, aufstrebenden Talente immer ihre Chance erhalten haben, sich einem geneigten Publikum zu präsentieren und an den etablierten Meistern zu messen.

Als Jazzfan, Produzent und Labelbetreiber möchte auch ich 3 Mal meinen Hut ziehen und mich in Dankbarkeit tief verneigen vor dieser großartigen Kul-turarbeit.

Siggi Loch

Sie ist schon fast filmreif, die „Geschich-te von Siggi und Klaus“: Die Partnerschaft und Freundschaft von Siggi Loch und Klaus Doldinger. Zurück bis ins Jahr 1956 reicht sie, als der junge Siggi sich dem gerade entdeck-ten Jazz mit Haut und Haaren verschrieben hatte und mit dem Moped zum Düssel-dorfer Amateur Jazz Festival fuhr. Hier war der junge Saxophonist Klaus Doldinger mit seinen „Feetwarmers“ und dem moderneren „Oscar’s Trio“ der Star. Als er 1962 dort ein umjubeltes Abschiedskonzert als Amateur gab, war auch Siggi Loch erstmals nicht mehr nur als Fan, sondern in offizieller Mission unterwegs: als frisch gebackener Labelmanager von Philips stürmte er hinter die Bühne, um Doldinger „in einem Anfall von Größenwahn“ (Loch), spontan und zu-nächst unbefugt einen Plattenvertrag anzu-bieten. Das daraus hervorgegangene Album „Doldinger – Jazz made in Germany“, Lochs erste Produktion überhaupt und Doldingers erste unter eigenem Namen, wurde als erste weltweit veröffentlichte deutsche Jazz-LP ein Meilenstein und Ausgangspunkt zweier Weltkarrieren. Bis 1971 blieben „Siggi und Klaus“ ein erfolgreiches Gespann, das es auf 20 Alben brachte. Und auch als Doldinger danach mit „Passport“ sein eigener Produ-zent wurde, blieb er Loch bis heute als enger Freund verbunden. Es kommt also nicht von ungefähr, dass Doldinger auch in Lochs 2006 erschienenen Foto-Buch „Love of my Life“, einer Art beruflichen Autobiographie in Bildern, eine zentrale Rolle spielt. Und ebenso folgerichtig beginnt die Unterfahrt ihre Feierlichkeiten zum 30-jährigen Beste-hen mit dieser „Geschichte von Siggi und Klaus“: Eine Ausstellung mit 25 dem Buch entnommenen Fotos illustriert sie, Loch erzählt sie zur Eröffnung aus seiner Sicht, und Doldinger schließlich reflektiert sie mu-sikalisch. Natürlich im Quartett (also in der Besetzung, mit der er einst den Durchbruch schaffte) und – man glaubt es kaum – bei seinem ersten Auftritt in der Unterfahrt.

Klaus Doldinger (sax)Christian Elsässer (p)Henning Sieverts (b)Andi Haberl (dr)

Eintritt € 22.00Mitglieder € 11.00

Tickets im Vorverkauf unter www.unterfahrt.de

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Siggi Loch, ehemals einer der großen internationalen Schallplattenbosse und heute ACT Label Chef, ist Wegbegleiter vieler renommierter Stars. Und diesen oft näher als professionelle Fotographen. Seit den 50er Jah-ren hat Siggi Loch die „Magic Moments“ des Jazz, Blues und Rock auch im Bild festgehalten. Das earBOOK „Love Of My Life“ zeigt seine faszi-nierenden Aufnahmen von Louis Armstrong über Ray Charles, Klaus Dol-dinger, Johnny Griffin, Dexter Gordon, Cannonball Adderley, Little Richard, Nils Landgren und vielen mehr.

Akustisch begleitet werden die Bilder mit 4 Musik-CDs, die im Buchde-ckel platziert sind: Hommagen an Sidney Bechet und Klaus Doldinger, einer Widmung an die Giganten des Blues, sowie einem spannenden Querschnitt durch das ACT-Repertoire.

JAZZDie groSSe Liebe SeineS LebenS

n ISBN: 978-3-937406-91-6 n Großformat 28 x 28 cm n Hardcover gebunden mit Schutzumschlag n 132 Seiten, 105 Bilder, 4 Musik CDs n 30,00 €

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Mi. 02.04. 2008 • 21:00 Uhr

Juergen Seefelder Ingrid Jensen Quintet

Juergen Seefelder spielte mit Ingrid Jensen nur einmal 1993 in Wien im Jazz-land, bevor ihr Stern von New York aus als Jazzkünstlerin bekanntlich internati-onal zu ungeahnten Höhen aufsteigen sollte, während sich seine künstlerische Persönlichkeit – etwas bodenständiger – weiterhin hauptsächlich von Süd-deutschland aus entwickelte. Diese eine Begegnung aber war musikalisch schon damals außerordentlich interessant und geriet deshalb auch über all die Jahre bei beiden nicht in Vergessenheit. Im Juni 2005 trafen sie sich zu einer gemeinsamen CD-Aufnahme für das Album „Birds“, welches in klassischer Jazz-Quintett-Form realisiert wurde. Seitdem tourte das Juergen Seefelder – Ingrid Jensen Quintet immer wieder erfolgreich durch Europa und auch heute Abend werden die „Fliegenden Freunde“ mit spielerischer Bewegungs- und Kommunikationsdynamik und spannenden Solo- und Kollektivimpro-visationen virtuosen Jazz zum Besten geben.

Juergen Seefelder (sax)Ingrid Jensen (tp)Rainer Boehm (p)Thomas Stabenow (b)Jon Wikan (dr)

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...als ich 1979 mein Jazz-studium in Graz abbrach wusste ich schon, dass ich nach München gehen wollte. Irgendwann einmal in meinem Leben dort selbst auf einer der Jazz-clubbühnen zu stehen und zu spielen, war mein abso-luter Traum. Ich ging mehr oder weniger mittellos nach München, sprang ins kalte Wasser. Ein bezahlbares Zimmer fand ich nicht, aber ich fand viele Freunde. Dann war da die Unterfahrt. Selbst noch jung, war sie doch von Anfang an Bühne für überregionale Spitzen-formationen, aber auch für die eigene, junge, lebendige und kreative Jazzszene, zu der ich mich bald zugehörig fühlte. Die Kirchenstraße war über all die Jahre mein zweites Zuhause. Viele Gigs konnte ich dort spielen, allwöchentliche Sessions und ganz wichtig: Die After Hours mit Lisl und mit den Musikerkollegen: Peter Tuscher, Hermann Breuer, Franz Weyerer, Klaus Reich-staller, Tenor-Heavyweights wie Roman Schwaller, Leszek Zadlo, Tony Lakatos, Rhythmusgruppen-Größen wie Paul Grabowsky, Larry Porter, Thomas Stabenow, Paulo Cardoso, Harald Rüschenbaum u.v.a. waren dort präsent und auch zum mitspielen zu haben.

Etwas Besseres als die Unterfahrt hätte mir für mein (künstlerisches) Leben und meine bescheidene Karriere eigentlich gar nicht passieren können.

Juergen Seefelder

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Doppelkonzert im GasteigCarl-Orff-Saal

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Do. 03.04. 2008 • 20:00 Uhr BR-Mitschnitt

Thärichens Tentett Stacey Kent

Selten waren sich Jazzkritik und Publikum so einig: Das Berliner Tentett um den Komponisten, Arrangeur und Pianisten Nicolai Thärichen ist eines der ganz großen Highlights der deutschen Jazzszene – ob auf ihren mittlerweile drei Alben oder live bei Konzerten und Festivals wie dem European Jazztival auf Schloss Elmau, dem Deutschen Jazzfestival Frankfurt, dem Jazzfestival St. Ingbert oder dem Internationalen Jazzfestival Münster.

Seit 1999 umgibt sich Nicolai Thä-richen mit der „Creme der jungen Berliner Jazz-Szene“. Thärichens Tentett liefert „das kompositorisch Gelungens-te, arrangementtechnisch Ausgefeil-teste und in der Präsentation Humor-vollste, was derzeit in Deutschland von einer größeren Besetzung kommt. Nicht zuletzt, weil mit Michael Schiefel der talentierteste unter den raren hiesigen Jazzsängern der Band seine Stimme gibt.“ (Süddeutsche Zeitung)

Michael Schiefel (vocals)Sven Klammer (tp, flh)Jan von Klewitz (as, ss, cl)Andreas Spannagel (ts, fl)Nikolaus Leisle (bs, bcl)Sören Fischer (tb)Kai Brückner (git)Johannes Gunkel (b)Kai Schönburg (dr)Nicolai Thärichen (p)

Die in England lebende Amerikanerin Stacey Kent gehört zur Gruppe der an-gesagten Star-Sängerinnen wie Diana Krall oder Patricia Barber. Stacey Kent kann auf sechs Bestseller-Alben, eine Aufreihung von Preisen – unter ande-rem den „British Jazz Award“ (2001) und den „BBC Jazz Award for ‚Best Vocalist‘ (2002) – und ausverkaufte Konzerthal-len auf dem ganzen Globus blicken. Ihre musikalischen Markenzeichen sind makelloser Swing sowie eine schlaf-wandlerisch sichere Intonation. Der Songwriter und dreimalige Oscar-Ge-winner Jay Livingston schreibt über sie: „Es gibt keine Sängerin, die sich derzeit mit Stacey Kent vergleichen kann. Sie hat den Stil der ganz Großen, wie Billie Holiday und Ella Fitzgerald. Sie singt die Worte wie Nat King Cole – sauber, klar und mit einer perfekten Betonung.“ Adelnde Worte von berufener Stelle.

Stacey Kent (voc) Jim Tomlinson (sax) Graham Harvey (p) David Chamberlain (b) Matt Skelton (dr)

Liebe Christiane, liebe Unterfahrt,

Wir fühlen uns sehr ge-ehrt, dass wir bei Eurer Ge-burtstagsparty aufspielen dürfen. Das ist nun schon unser viertes Konzert bei Euch, und über den beson-deren Anlass und Rahmen freuen wir uns ganz beson-ders. Für eine Berliner Zehn-Mann-Kapelle ist es nicht selbstverständlich, mal eben in München ein Kon-zert geben zu können. Als wir damit vor sieben Jahren begannen, habt Ihr viel Mut und Idealismus bewiesen uns einzuladen. Zum Glück begleitete der Bayerische Rundfunk unsere Konzerte mit Interesse und hat uns oft aufgenommen und unterstützt. Natürlich ha-ben auch wir keine Mühen gescheut und uns jedes Mal auf die Reise nach München gefreut, denn die Begeisterungsfähigkeit des Unterfahrtpublikums ist legendär. Gerade wenn man befürchtet, im noblen Mün-chen als Berliner Verrückte anzukommen, fühlt man sich nach einem Konzert bei Euch gerade so, als wäre man als verlorener Sohn heimgekehrt. So haben wir

mit unserer Berliner Blas-musik mit jedem Konzert in der Unterfahrt immer mehr Verständnis und ein stetig wachsendes Publi-kum gefunden. Und da wir den 30. Geburtstag alle schon mehr oder weniger knapp hinter uns haben und wissen, wie er sich an-fühlt, freuen wir uns ganz besonders, der Unterfahrt bei diesem Jubiläum aktiv beizustehen.

Herzlichen Glück-wunsch!

Nicolai Thärichen

Eintritt € 32.00 bis € 45.00 zuzügl. Vorverkaufs- und Systemgebühren Mitglieder des Förderkreis Jazz und Malerei München e.V. erhalten gegen Vorlage Ihres Mitgliedsausweises bei den Vorverkaufsstellen von München Ticket 25% Ermäßigung.

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Fr. 04.04. 2008 • 21:00 Uhr

Henning Sieverts & Munich Tenors

Henning Sieverts ist MIT und IN der Unterfahrt gross geworden, 20 der 30 Jahre hat er miterlebt, mitgezupft und -gestrichen, an hunderten, sehr unter-schiedlichen Konzerten: mal im Duo, mal mit Bigband, mal vor zwei Zuhö-rern, mal wegen Überfüllung geschlos-sen – und tausende Stunden hinterher am Tresen geredet, getrunken, gefei-ert... Für das Jubiläumskonzert hat sich Henning Sieverts einige der Münchner Tenorsaxophonisten eingeladen, die ihn normalerweise für ihre Bands als Bassisten buchen – ein Bläsersatz der Bandleader also, unterstützt von einer feinen Rhythmusgruppe mit Christian Elsässer (Klavier) und Bastian Jütte (Schlagzeug).

Aber keine Angst: Es gibt keine Dauer-Tenorbattle, sondern auch ganz andere Farben mit Flöten, Klarinetten und Cello!

Johannes Enders (ts, ss, fl, bcl)Till Martin (ts, ss, cl, bcl)Jason Seizer (ts, ss, fl)Uli Wangenheim (ts, ss, cl, bcl)Christian Elsässer (p)Henning Sieverts (b, cello)Bastian Jütte (dr)


Sa. 05.04. 2008 • 21:00 Uhr CD Präsentation ‚Hotel Alba‘

Enders Room

GreenhornVor 25 Jahren, ich war

noch ein 16-jähriges Green-horn, war die Unterfahrt für mich das Portal in die auf-regende Welt des Jazz. Auf unzähligen Sessions und bei zahllosen Gastspielen großartiger Bands wurde mir klar, daß ich Musiker werden will.

Tausend Dank für diese Plattform, und ich freu mich, daß es Euch immer noch gibt.

Johannes Enders

Johannes Enders ist ein Großer – im doppelten Sinne. Johannes Enders, Saxophonist aus dem oberbayerischen Weilheim, ist zunächst von einer impo-santen Körpergröße. Vor allem jedoch wird er zu Recht als einer der innova-tivsten unter den großen deutschen Jazz-Musikern der mittleren Generation gerühmt. Insbesondere mit seiner Band „Enders Room“ verquickt der „stilsiche-re Grenzgänger zwischen DJ-Ästhetik, Elektronik und improvisierten Traditi-onsfragmenten“ (Musikexpress) seine individuellen und inspirierten Sounds mit den Einflüssen von Steve Reich, Stevie Wonder, Radiohead oder Weather Report und Erfahrungen aus dem Spiel mit The Notwist, Billy Hart Trio, Bobby Hutcherson, Joe Lovano, Peter Kruder u.v.a..

Johannes Enders (sax, bcl, electronics)Stefan Schreiber (bcl, cl)Jan Eschke (p, fender rhodes)Andy Kurz (b)Bastian Jütte (dr)


„Deutschland - England“Am Abend des Halbfina-

le der Fussball-WM im Juli 1990 (Es war der Klassiker Deutschland-England) hatte ich – leider ! – einen Gig in der Unterfahrt, um 21 Uhr waren zwei Gäste da, französische Touristen, die Fussball hassten.

Wir Musiker (Larry Por-ter, Aldo Caviglia und ich) fingen erst einmal nicht an zu spielen, sondern schau-ten das Spiel auf meinem Mini-Fernseher, den ich von zu Hause mitgebracht und auf dem Tresen aufgestellt hatte. Die Franzosen gingen essen, versprachen aber, nach Spielschluss wiederzu-kommen.

Das Spiel ging in die Verlängerung, dann ins Elfmeterschiessen. Danach kamen reichlich Gäste, auch die Franzosen und wir be-gannen um 22:30 Uhr – mit 90 Minuten Verspätung – unser Konzert!

Henning Sieverts

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So. 06.04. 2008 • 21:00 Uhr

Jubiläums Jam Session The Founders

Hier kommen die Begründer des Jazzclub Unterfahrt zu Wort, oder besser gesagt, heute Abend gehört ihnen die Bühne. Unter der Leitung des Unterfahrt Mitbegründers und Keybor-ders Mike Uitz treffen sich bei dieser Jam Session die Männer und Frauen „der ersten Stunde“.

Leitung: Michael Uitz (keys)J.J. Gerndt (b) Sebastian Nay (dr)

Eintritt € 5.00

Mo. 07.04. 2008 • 21:00 Uhr Big Band Night

Scat Max & Uptown Jazz Orchestra

Was entsteht, wenn man geniale Solisten mit einem der bekanntesten Sänger und Pianisten der europäischen Musikszene auf einer Bühne vereint? Eine Bigband von Weltformat, die den Vergleich mit großen amerikanischen Ensembles, wie sie Duke Ellington, Count Basie und Nelson Riddle in den großen Zeiten des Swing um sich ver-sammelten, nicht zu scheuen braucht. Und das Beste daran: man muss nicht über den großen Teich segeln, um dem Ereignis lauschen zu können. Der Gründer dieses Ensembles, SCATMAX Neissendorfer, inspiriert von der Zusam-menarbeit mit vielen Größen des Jazz, beschloss, seinen eigenen Stil zu ent-wickeln, der alleine durch sein stimmli-ches Timbre und den schon fast akro-batisch zu bezeichnenden Scatgesang vorgegeben war. Die Presse schreibt: ‚... SCATMAX eine geniale Symbiose aus Frank Sinatra, Bobby McFerrin und Elton John ... oder eine musikalische Zeitreise von den goldenen 60ern des Jazz bis hin zum modernen Stil der 90er ...‘

Max Neissendorfer (voc, p)Christoph Hörmann, Florian Riedl, Gregor Bürger, Till Martin, Thomas Zoller (saxes)Franz Weyerer, Nemanja Jovanovic, Albrecht Huber, Florian Jechlinger (tp)Hermann Breuer, Dirk Janoske, Auwi Geier (tr)Bernd Hess (git), Ernst Techel (b)Peter Gall (dr)


Das „Uptown Orchestra“ wünscht der Unterfahrt zum 30 jährigen Jubiläum alles Gute und natürlich auch für die nächsten 30 Jahre nur das Beste... wir freuen uns auch weiterhin in Münchens Jazzclub Num-mer 1 zu gastieren... und schätzen die gute Zusam-menarbeit...

Herzlichst,das Uptown Orchestra und Franz Weyerer

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John Coltrane: Interplay – The 1956–58 Prestige Group Sessions

Zeitlose Klassiker: Die Prestige Aufnahmen von John Coltrane wirken auch nach 50 Jahren so frisch, packend und unumstößlich, dass sich jede Generationenfrage erübrigt. Das beweisen auch 30 erfolgreiche Jahre »Unterfahrt« und nahezu 20 Jahre Jazz bei LUDWIG BECK, Kaufhaus der Sinne.

Versäumen Sie nicht die Neueröffnung unserer Musikabteilungen im Mai – wir bauen der Zukunft des Jazz ein neues Zuhause.

Prestige 72302045 CD Box Set Sonderpreis 46,00

LUDWIG BECK · Marienplatz 11 · 80331 MünchenTel.: (089) 2 36 91-441· Fax: (089) 2 36 91-604E-Mail : [email protected] Versand-Service · LUDWIG BECK auch in den Foyers der Bayerischen Staatsoper und der Philharmonie am Gasteig.

Di. 08.04. 2008 • 21:00 Uhr

Guitarrísimo y jazz Carlos Piñana Fusion Quartet

Carlos Piñana Conesa (Cartagena, 1976) stammt aus einer traditionsrei-chen Flamencofamilie und lernte das Gitarrespiel schon in frühster Kindheit. Er studierte Klassische Gitarre am Conservatorio Superior de Música in Murcia, widmete sich parallel erfolg-reich dem Flamencospiel und gewann bereits 1996 den Bordon Minero-Preis, dem weitere wichtige folgten. Neben seiner Tätigkeit als internationaler Konzertgitarrist und Komponist hält er eine Professur für Flamencogitarre und koordiniert den Internationalen Wettbewerb für Flamencogitarre Niño Ricardo in Murcia. Zusammen mit den Musikern Selena Cansino (Klavier), Armando García (Geige), Miguel Ángel Orengo (Percussion) und Serafín Rubens (Kontrabass) präsentiert er im Jazzclub Unterfahrt im Jubiläumsmonat Ap-ril seinen Flamenco de frontera, eine spannungsreiche Begegnung zwischen Flamenco, Jazz und Elementen der ku-banischen Musik.

Carlos Piñana (git)Selena Cansino (p)Armando García (violin)Serafín Rubens (b)Miguel Ángel Orengo (perc)

jazz from Spain


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Mi. 09.04. 2008 • 21:00 Uhr

Richard Bona

Wenn Richard Bona, der als technisch absolut perfekter und stilistisch unge-mein vielseitiger Bassist gilt, die Bühne betritt und zu singen beginnt, traut man seinen Augen und Ohren nicht: Ein sympathischer Hüne steht da vor dem Publikum, zupft kräftig seinen Bass und haucht mit sanfter Stimme fast sphärische Klänge ins Mikrofon. Der gebürtige Kameruner und Wahl-New-Yorker zelebriert mit seiner Band einen hybriden Musikstil aus Jazz, Funk sowie afrikanischen Klängen und zieht damit alle in seinen Bann.

Ein früherer Arbeitgeber von Richard Bona äußert sich über den afrikani-schen Geschichtenerzähler wie folgt: „Seine Musik strömt im Überfluss aus ihm heraus, Musik von wirklicher Schönheit. Es spielt keine Rolle, ob er singt oder welches Instrument er spielt. Jeder Moment ist erfüllt von seinem besonderen Talent. Ihn in der Band zu haben, ist ein Traum“! Pat Metheny.

Ihn im Club zu haben auch!Richard Bona (bass, voc)Etienne Stadwijk (keys)Taylor Haskins (tp)Adam Stoler (git)Ernesto Simpson (dr)Samuel Torres (perc)



BR-Mitschnitt

Do. 10.04. 2008 • 21:00 Uhr

Brad Leali - Claus Raible Quartet

Sugar Hill, „...where life is sweet“ (Strayhorn), das mythische Zentrum der Harlem Renaissance, „a place to go, a place to be“. Das Viertel behei-matete zahlreiche Berühmheiten der Jazzwelt, die Harlem zur Geburtsstätte bahnbrechender Stile machten, wie den Harlem Stride, den Jungle Style und später die Avantgarde der Modernisten im Minton’s. Das aktuelle Programm des Quartetts um Claus Raible ist eine Hommage an den legendären New Yor-ker Stadtteil, sowie an dessen wichtigs-te musikalische Vertreter aus verschie-denen Epochen.

Die Zusammenarbeit von Brad Leali und Claus Raible besteht seit nunmehr dreizehn Jahren, nachdem sie sich 1995 erstmals in einem New Yorker Jazzclub begegnet sind. Seither entstanden gemeinsame Produktionen wie „Loopin‘ With Lea“, „The Music of Elmo Hope“ und zuletzt „D.A.’s TIME“.

Das Brad Leali – Claus Raible Quartet begeistert bei zahllosen Auftritten wäh-rend der Tourneen durch den USA und Europa das Publikum und die Kritiker: „Das Konzert des Quartetts wurde ein fulminantes Ereignis. „... Phänomenal, wie die vier Musiker ihre Improvisati-onsphrasen in extrem rascher zeitlicher Abfolge so zur Geltung brachten ...“ Claus Regnault, Süddeutsche Zeitung.

Brad Leali (as)Claus Raible (p)Giorgos Antoniou (b)Darrell Green (dr)


Daheim bei den „Cats“...Vor 23 Jahren war ich

zum ersten Mal zu einer Sonntags-Session in der („alten“) Unterfahrt in der Kirchenstrasse. Ich kann mich noch erinnern, dass der Peter Tuscher gespielt hat, und war fasziniert von dem Abend. Damals hatte ich aber noch nicht den Mut, um bei den „Cats“ einzusteigen, und es hat noch gedauert, bis ich mich auf die Bühne getraut habe. 1998 bin ich dann erstmals unter eigenem Namen mit meinem damaligen Sextett in der Unterfahrt aufgetreten. Inzwischen, nach zahllosen Sessions und vielen wunderbaren Gigs, ist die Unterfahrt zu einer musikalischen Heimat geworden. München kann stolz auf dieses kulturelle Juwel sein, das einen welt-weiten Ruf hat.

Roll on, Unterfahrt!Claus Raible

The Sugar Hill Tour - a musical portrait of Harlem

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Fr. 11.04. 2008 • 21:00 Uhr ACT: Jazz Night

[em]

„Das aufregendste Pianotrio der Welt“ (DIE ZEIT) holt unter dem einfachen Titel [em] 3 zu einer der komplexesten Klangmeldungen des gegenwärtigen Jazz aus. Das Berliner Dreigespann Michael Wollny / Eva Kruse / Eric Schaefer stellt sein drittes Album vor. Mit ihrem dritten Album durchbrechen die drei Berliner nicht nur das Regelwerk des Jazz, sondern sie finden auch für sich selbst einen ganz neuen Ansatzpunkt. Und – wie wunder-bar – bei alledem klingt das Trio immer noch wie eine ganz normale Jazz-Band.

Die Bande innerhalb des Trios sind mittlerweile so fest geknüpft, dass man den Luxus zulassen kann, sich nicht mehr auf die offensichtlichen Gemein-samkeiten zu beschränken, sondern die verschiedenen, oft weit auseinander liegenden individuellen Standpunkte der drei Mitglieder herauszuarbeiten. Das setzt ein hohes Maß von Diskursfä-higkeit und Vertrauen voraus.

Doch gerade indem sie diesen Diskurs wagen, geben [em] dem Jazz zurück, was er zur Zeit oft so schmerz-lich vermissen lässt: seine Dringlichkeit und Alltagsrelevanz. Das populärste deutsche Piano-Trio hat nicht weniger vollbracht, als sich neu zu erfinden, indem es sich selbst absolut treu bleibt.

Michael Wollny (p)Eva Kruse (b)Eric Schaefer (dr)


CHRIS GALL TRIO FEAT. ENIK Chris Gall - pianoEnik - vocalsMarcel Krömker - bassPeter Gall - drums

„Chris Gall’s Musik zerstreut Berührungsängstezwischen Jazztradition und Pop-Approach.“CONCERTO

CLIMBING UP ACT 9659-2

JAN ZEHRFELD’S PANZERBALLETT Jan Zehrfeld - guitar Andreas Dombert - guitar Gregor Bürger - saxophone Florian Schmidt - bass Sebastian Lanser - drums

„In der wachsenden Panzerballett-Fangemeindefinden sich Rockfans mit Komplexitäts-Toleranzebenso wie Jazzhörer ohne Metall-Allergie.“JAZZTHING

STARKE STÜCKE ACT 9661-2

WOLLNY / KRUSE / SCHAEFER Michael Wollny - pianoEva Kruse - bassEric Schaefer - drums

„Frech, jung, hungrig!“ STEREO„Passgenau, treffsicher, fugenlos.“ FONOFORUM

CD des Monats: CHOC JAZZMAN (F)

UNTERFAHRT 11. APRIL

[em] 3 ACT 9660-2

HEINZ SAUER Heinz Sauer - saxophoneAlbert Mangelsdorff - tromboneBob Degen - pianoMichael Wollny - pianoand others

„Ein wundervoller Karriere-Querschnitt, dersüchtig nach dem Ton Sauers macht.“ JAZZTHETIK

Preis der Deutschen Schallplattenkritik

THE JOURNEY ACT 9461-2

DANKT DER UNTERFAHRT FÜR 30 JAHRE LEIDENSCHAFTLICHES ENGAGEMENT FÜR DEN DEUTSCHEN JAZZ

Vertrieb: edelkultur

Alle neuen CD’s jetzt erhältlich im Fachhandel und auf allen gängigen Downloadportalen.

Besuchen Sie unsere Website: www.actmusic.com

WOLFGANG HAFFNER Wolfgang Haffner - drumsLars Danielsson - bassHubert Nuss - piano

„Die grenzenlose Lust am Spielen: In jedem Song wechseln ruhige Passagen mit wilden, sanfte Rhythmen mit Trommelfeuer.“WAZ

ACOUSTIC SHAPES ACT 9468-2

Unterfahrt_Ausgabe_02_03.2008 20.02.2008 16:57 Uhr Seite 1

„Verschärfte Bedingungen...“

„Unterfahrt“ – das war lange Zeit für mich nur der etwas seltsam anmutende Name eines legendären Jazzclubs in München, mir bekannt ausschließlich aus live-Mitschnitten des Bayerischen Rundfunks und dem Feuilleton. Die erste Begegnung fand unter verschärften Bedingungen statt: ich saß am Piano des Summit Jazz Orchestras, zwei Schritte neben mir blies Star-Solist Clark Terry ins Horn und, man muß das so sagen: die Hütte brannte. Ich war 22, und (wie ich jetzt beim Schreiben dieser Zeilen bemerke) die Unter-fahrt wohl ebenfalls.

In den darauf folgenden Jahren habe ich es dann ir-gendwie immer wieder ge-schafft, mindestens einmal im Jahr im Einstein zu sein . . . wenn man so will: eine klassische „Fernbeziehung“. Mal mit Hugo Siegmeths Quartett, mal mit Hubert Winters Band. Mal, wie jetzt im April, mit Eva und Eric. Mal im Publikum bei einem unglaublichen Konzert von Tim Berne. Oder, wie zuletzt im Januar, mit Heinz Sauer. Unvergeßliche Momente für mich.

Was bleibt zu sagen? 8 gemeinsame Jahre Fernbe-ziehung. Ich bin beglückt. Dementsprechend: HAPPY BIRTHDAY UNTERFAHRT!

Michael Wollny

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w w w . e n j a r e c o r d s . c o m

ENJA RECORDS Matthias Winckelmann GmbH [email protected] Vertrieb D+A: Soulfood, CH: Musikvertrieb

Gilad Atzmon saxes, clarinet, flutes, Frank Harrison piano, keyboards, Yaron Stavi bass, Asaf Sirkis drums. Guest: Paul Jayasinha trumpet

„Der Coltrane der Nullerjahre“ HI-FI WORLD.

„Das bisher beste Album seiner Band – und das, das Geist und Vitalität ihrer Live-Shows am besten einfängt“ JAZZWISE

T I P - 8 8 8 8 4 9 2

GILAD ATZMON & THE ORIENT HOUSE ENSEMBLE„REFUGE“

E N J - 9 5 1 5 2

BENJAMIN SCHAEFER TRIO„ROOTS AND WINGS“

Benjamin Schaefer piano, Robert Landfermann bass, Marcus Rieck drums

„Der Shooting-Star des deutschen Jazz“ WIESBADENER KURIER.

„Das Trio gehört zu den vielversprechenden jungen deutschen Jazzgruppen“ HAMBURGER ABENDBLATT

Zweifach ausgezeichnet beim Tremplin Jazz d‘Avignon 2007

N I N - 1 9 0 8 2

NuBOX feat. DJ ILLVIBE & HR-BIGBAND / ED PARTYKA„LIMBIC SYSTEM FILES“

Reiner Winterschladen trumpet, Alois Kott bass, Peter Eisold drums, DJ Illvibe turntables, hr-Bigband, arranged & conducted by Ed Partyka

„Der künstlerische Höhepunkt des Deutschen Jazzfestivals“ FAZ

„Sphären, die ein Jazzorchester zuvor noch nie betreten hatte. Harte Beats aus dem Laptop, präzise Scratches vom Plattenspieler vermischten sich mit messerscharfen Bläserkanonaden.“ WIESBADENER KURIER.

Sa. 12.04. 2008 • 21:00 Uhr

DASH! - Free Sonic Spirit

Ganz am Anfang der Menschheit haben die Leute einfach gesungen und sich bloss mit Klatschen ihrer Hände begleitet. DASH! setzt diese Tradition fort, jedoch auf völlig eigene Art und Weise – mit dem Ergebnis einer einzig-artigen Mischung von funky Jazz, Soul, Gospel und Chanson. DASH! ist das neue Flagschiff von Saxofonisten und Komponisten Maarten Ornstein (SFEQ, New Cool Collective). Programm: funky Jazz, dazu die kaprizösen Chorgesänge von Jeannine, Marieke, Monique & Kiki. Die englischen und französischen Texte sind entsprechend ziemlich bizarr. Frank Zappa vs. Manhattan Transfer mit ei-nem Spritzer Parliament und Funkade-lic. Eine unerwartene Mischung von vier virtuosen Musikern und vier kraftvolle Sängerinnen, die die üblicherweise vom Piano oder Gitarre erfüllte Rolle der Harmonie auf sich nehmen. Vergrössern Sie somit Ihren musikalischen Horizont mit DASH! What you see is what you get!

Jeannine Valeriano (voc)Monique de Adelhart Toorop (voc)Marieke Snijders (voc)Kiki Manders (voc)Eric Hoeke (dr)Peter Bergman (b)Joshua Samson (perc)Maarten Ornstein (sax)


jazz from the Netherlands

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Unsere CDs sind im Fachhandel erhältlich oder bei

www.pirouetrecords.com

DER SZENESTILLE STARSNEUERSCHEINUNGEN · FRÜHJAHR 2008

claus raible pianogiorgos antoniou bassben dixon drums

jason seizer tenor saxmarc copland pianomatthias pichler basstony martucci drums

larry goldings organ, accordionkevin hays pianobill stewart drums

john ruocco clarinetjohn taylor pianoriccardo del fra bass

ERSCHEINUNGSTERMIN: 15. APRIL

tim hagans trumpetmarc copland pianodrew gress bassjochen rückert drums

ERSCHEINUNGSTERMIN: 1. MAI

marc copland pianojohn abercrombie guitardrew gress bassbilly hart drums

ERSCHEINUNGSTERMIN: 15. MAI

claus raibledon’t blame me

jason seizertime being

bill stewartincandescence

john ruoccoam i asking too much?

tim hagansalone together

marc coplanddark territory

w w w. p i r o u e t r e c o r d s . c o m

Pirouet_0408_RZ.indd 1-2 25.02.2008 12:51:50 Uhr


Kaum zu glauben: Einer der ganz großen Trendsetter des Modern Jazz, der letzte Gralshüter des originären Bebop und Hardbop stammt nicht aus Amerika, sondern aus dem ehemaligen Jugoslawien und lebt heut in Ober-föhring/München. Dass Dusko Goyko-vich, mittlerweile erstaunliche 75 Jahre jung, heute mit seiner Munich Big Band in die Unterfahrt kommt, erhebt dieses Datum für alle eingefleischten Fans zum Feiertag. Der smarte Trompeter und Flügelhorn-Virtuose ist in der Tat ein Phänomen. Ein stiller Star, der viele schillernden Figuren des Jazz persönlich kennt und mit unzähligen von ihnen spielte: Dizzy Gillespie, Chet Baker, Ger-ry Mulligan, Dexter Gordon, Stan Getz und vielen anderen. Er ließ sich inspirie-ren und inspirierte selbst! Den stärks-ten, inspiriertesten Goykovich erlebte das Publikum stets in Big Bands, z.B. bei Kurt Edelhagen, aber vor allem bei May-nard Ferguson, Woody Herman´s Herd und in der Clarke/Boland Big Band. Der Mann mit dem goldenen Horn schreibt die Arrangements selbst und führt sei-nen jeweiligen Klangkörper mit natür-licher Autorität und einem strahlenden Ton, der sich wie ein Lichtschweif durch das gesamte Programm zieht.

Dusko Goykovich Munich Big Band


So. 13.04. 2008 • 21:00 Uhr

Jubiläums Jam Session In the Tradition

Eintritt € 5.00 Der Jazztradition und dem Jazzclub Unterfahrt seit 30 Jahren treu verbun-den, nimmt der Altsaxophonist Walter Lux das „Real Book“ zur Hand und stellt die „Evergreens“ des Jazz in der Mittel-punkt der heutigen Session. Unterstützt wird er dabei von weiteren treuen Weg-gefährten der Unterfahrt und vielen Einsteigern.

Leitung: Walter Lux (as)unter anderem mit Max Straub (p) und Rocky Knauer (b)

Einer der ersten...Seit 1960 gehöre ich zur Münchner Jazzszene.

Ich habe mit vielen wunderba ren Musikern, die ein oder anderen sind schon verstorben, ich denke an Kügler oder Joe Nay, in den zahlreichen Jazzlokalen Münchens, die nur noch zu einem ganz geringen Teil existieren, gespielt und ge-jammt: Türkenkeller, Allo-tria, Jenny’s Place, Podium, Nachteule, Cafe Giesing – um ein paar zu nennen.

Als 1978 der Jazzclub Unterfahrt seine Pforten öffnete, war ich einer der ersten Musiker auf der Büh-ne und als wenig später der Förderkreis gegründet wur-de, war ich eines der ersten Mitglieder im Verein.

Und heute freue ich mich besonders, dass es den Jazzclub Unterfahrt immer noch gibt und ich immer noch auf der Bühne stehe! Herzlichen Glückwunsch!

Walter Lux

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Di. 15.04. 2008 • 21:00 Uhr

Wallace Roney Group

Mi. 16.04. 2008 • 21:00 Uhr

Nils Wogram Root 70

Deutschlandfunk Mitschnitt

Wallace Roney scheint Erfolg ge-pachtet zu haben. Der Mann an der Trompete, der sein Spiel selbst als ‚sci-fying‘ bezeichnet, begann das Studium seines Instruments bereits mit neun Jahren. Mit 19 erhielt er vom Down Beat Magazin den Jahresaward ‚Best Young Musician of the Year‘. Im Laufe seiner Karriere hat der 1960 geborene Roney nun schon drei Grammys mit nach Hau-se nehmen dürfen.

Ein Grund seines Erfolges dürfte dar-in liegen, dass er der Jazztradition folgt, um daraus neue Schritte bewerkstelli-gen zu können. Bis 1982 spielte Wallace Roney bei Art Blakey’s Jazz Messengers, fünf Jahre später bat Blakey den Trom-peter, die Position des musikalischen Direktors der Band zu übernehmen. In dieser Zeit begann er auch die Zusam-menarbeit mit Tony Williams, bevor er von Miles Davis unter die Fittiche genommen wurde, bei dessen letzten Montreux-Auftritt er 1991 mitspielte. Daher war Roney auch die logische Wahl als Trompeter für die Welttournee des ‚Tribute to Miles‘. Mittlerweile leitet Wallace ausschließlich seine eigenen Bands. Die Wallace Roney Group sorgt für atemberaubende, energiegeladene Höhepunkte auf den Konzertbühnen.

Wallace Roney (tp)Antoine Roney (sax)Robert ‚Baabe‘ Irving (p)Rashaan Carter (b)Eric Allen (dr)Val (turntables)



Nils Wogram behauptet nicht nur unangefochten die Stellung als wich-tigster und einflussreichster deutscher Posaunist seit Albert Mangelsdorff, seine Band Root 70 gehört auch zu den wenigen deutschen Jazz-Gruppen mit einem originären, zugänglichen und in höchstem Maße wiedererkennba-rem Sound. Die Gruppe mit Posaunist Wogram, Altsaxofonist und Bassklari-nettist Hayden Chisholm, Bassist Matt Penman (heute Abend vertreten durch Phil Donkin) sowie Drummer Jochen Rückert besteht nicht etwa seit 1970, aber immerhin seit 2000. Es fällt Root 70 nicht schwer, die persönliche Ein-geschworenheit in einen homogenen Bandsound zu transformieren. Selten hat eine Gruppe bei derartiger kollekti-ver Intensität eine ähnliche klangliche Leichtigkeit erzielt. Der Ensemblegeist des Quartetts speist sich zunächst aus einem hohen gegenseitigen Respekt der vier Musiker. Das Zauberwort ist Klangkultur. Musik voller Charakter, Kraft, Wärme und Liebe zum Detail. Jazz mit Musik und Musik mit Jazz.

Nils Wogram (tb, melodika,oberton)Hayden Chisholm (as, cl, oberton)Phil Donkin (b)Jochen Rückert (dr)


Herzlichen Glückwunsch Unterfahrt!

Der Club nimmt einen zentralen Platz in meiner Laufbahn als tourender Mu-siker ein. Dort habe ich das erste Konzert mit meinem Quartett im Herbst 1995 gespielt um anschliessend das erste Album für Enja Records aufzunehmen.

Mittlerweile habe ich mit jeder Workingband in der Unterfahrt gespielt. Die Unterfahrt ist das perfekte Modell eines Clubs, der die lokale Szene fördert, neuen Talenten ein Podium gibt und renommierte Bands auf Ihren Tourneen in den Club holt – und das alles immer auf höchstem künstlerischen Niveau. Das schafft Vertrauen beim Publikum, so dass es auch einmal in die Unterfahrt kommt, um eine Band zu hören, die völlig unbekannt ist. Ein Treffpunkt für Musi-ker und Fans. Ein Club mit persönlichem Engagement, Professionalität, entspan-nter Club-Atmosphäre und gespannter Konzertstim-mung.

Clubs wie die Unterfahrt sind enorm wichtig für die Jazzszene. Denn nur an so einem Veranstaltungsort kann man regelmässig auftreten und seine musi-kalischen Ideen und Experi-mente verwirklichen.

Danke an alle, die sich in der Unterfahrt engagieren, und auf mindestens wei-tere 30 Jahre.

Nils Wogram

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jazzprojekt_unterfahrt_jubilaeum_tap.indd 1 18.02.2008 10:17:56

Do. 17.04. 2008 • 21:00 Uhr

Oddarrang

jazz from Finland

Olavi Louhivuori ist Schlagzeuger, gerade 26 Jahre alt, und stammt aus Jy-väskylä. Das ist eine Stadt in Mittelfinn-land, die ein Konservatorium hat, des-sen Direktor Olavis Vater ist. Die Mutter ist Geigerin, und niemand in der Familie Louhivuori ist ohne Instrument aufge-wachsen. Olavi aus Jyväskylä ist schon ziemlich viel herum gekommen in der Welt der regionalen und internatio-nalen Jazzfestivals – mit dem vielfach ausgezeichneten ‚Ilmiliekki Quartett‘, den Trios von Joona Toivanen und Aki Rissanen, mit der für alle jungen Jazzer in Finnland extrem wichtigen ‚UMO Big-band‘ und amerikanischen Gästen wie Marilyn Crispell und Joe McPhee; auch mit Piirpauke übrigens, der lange Zeit einzigen finnischen Band von Weltrang.

In seiner Heimat, in der Jazz und Jazzverwandtes eine wichtige Rolle spielen, gründete Louhivuori 2003 mit Oddarrang ein Quintett in erstaunlicher Besetzung: mit Cello und Posaune. Die Instrumentierung mit Cello und Po-saune bietet Raum für ungewöhnliche, intensive Klangfarben und Tiefen. Me-lodisch, eingängig und doch spannend neu zeigen hier fünf junge Finnen neue Wege im Jazz ohne auf Traditionen zu verzichten.

2007 erhielt íhr Debut-Album „Music Illustrated“ den jährlich verliehenen finnischen EMMA-Preis für das beste Jazz Album aus 2006.

Olavi Louhivuori (dr)Ilmari Pohjola (tb, voc)Osmo Ikonen (cello, voc)Lasse Lindgren (b)Lasse Sakara (git)


Our best wishes and a great respect to Jazzclub Unterfahrt! From Helsinki,

Olavi Louhivuori & Oddarrang

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European Jazz

European Concerts April 2008

Sehr geehrte Jazz-Freunde,Als Diplomat hat man eine äußerst

schöne Mission: Verbindungen unter Völ-kern aufzubauen, Leute einander näher zu bringen, unsere Heimat in einem anderen Land zu präsentieren. Diese Arbeit trägt doch in sich zugleich schwierige Heraus-forderungen: verschiedene Traditionen und Einstellungen zu harmonisieren, sprachliche Hindernisse zu überwinden.

Aber wie Goethe geschrieben hat: „Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechli-chen“. Und ich denke, dass unter allen Arten der Kunst die Musik eine der besten Vermitt-lerinnen ist.

Deshalb ist es für uns immer eine besondere Freude, bei hervorragenden mu-sikalischen Veranstaltungen mitwirken zu dürfen. So bietet uns diesmal das 30jährige Bestehen des Jazzclubs Unterfahrt eine prachtvolle Gelegenheit, uns an diesem Fest des europäischen Jazz zu beteiligen und dadurch hervorragende Größen der ungari-schen Musik zu präsentieren.

Und es ist nicht nur eine große Freude, sondern natürlich auch ein besonderer Stolz, das Münchner Publikum auf unsere weltberühmten Jazz-Musiker, prominente Repräsentanten der ungarischen Kultur, auf die Band „Tony Lakatos Gypsy Colours“, aufmerksam zu machen. Zu Ihrem Konzert und zu den anderen Abenden des Festivals wünsche ich allen Gästen unvergessliche musikalische Erlebnisse und viel Vergnügen!

József KovácsGeneralkonsul Ungarn

30 Jahre Jazzclub Unterfahrt. Drei Jahr-zehnte Jazzgeschichte vom Allerfeinsten. Der Jazzclub Unterfahrt hat sich in der Zeit seines Bestehens zu einer für das kulturelle Leben in München wichtigen und interna-tional angesehenen Institution entwickelt. Er ist der genius loci für nationale und internationale Jazzmusiker unterschied-lichster Stilrichtungen. Das Institut français de Munich blickt mit Dank auf viele Jahre wunderbarer kooperativer Zusammenarbeit mit gemeinsam organisierten großartigen Konzerten zurück und fühlt sich geehrt, zu diesem Jubiläum mit dem Orchestre Natio-nal de Jazz, das im Jahre 2006 sein 20jähri-ges Bestehen feiern konnte, zu gratulieren. Bon anniversaire!

J.-P. ArnouldLeiter des Institut français de Munich

Verehrte Jazzfreunde,das Generalkonsulat der Niederlande ist

dem Jazzclub Unterfahrt seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und so ist es mir eine besondere Ehre, dem Jazzclub Unterfahrt zu seinem 30-jährigen Bestehen zu gratulieren.

In der niederländischen Jazz-Szene verbindet man mit dem Namen „Unter-fahrt“ einen erstklassigen Auftrittsort. Den Organisatoren der Unterfahrt gelingt es immer wieder, hochkarätige Altmeister, aber auch spannende Newcomer aus der heimi-schen Szene und aller Welt nach München zu holen und so die Unterfahrt zu dem zu machen, was sie ist: eine prominente, hoch-angesehene Live-Jazz-Bühne.

In diesem Sinne freut es mich sehr, dass auch eine niederländische Jazzformation, die Gruppe DASH!, während der Jubiläums-feierlichkeiten mit einem Auftritt zu Gast sein wird.

Ich danke den Organisatoren und Mit-gliedern des Trägervereins Förderkreis Jazz & Malerei München e.V. für ihr herausragen-des Engagement und wünsche der Unter-fahrt weiterhin großen Erfolg sowie dem Publikum wunderbare Jubliläumsfeiertage, an denen Sie Jazz vom Feinsten erwartet.

Lionel VeerGeneralkonsul der Niederlande

Der deutsche Schriftsteller Berthold Au-erbach hat einmal gesagt: „Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt werden.“ Musik ist grenzüberschreitend, verbindet Völker und baut Brücken zwischen den Kulturen.

Daher freut es mich, dass der Jazzclub Unterfahrt nun seit 30 Jahren ein Forum bie-tet, das Musiker und Jazzbegeisterte zusam-menbringt. In einer Zeit, in der Musik zuneh-mend uniformer wird, der Mainstream sich nach dem Massengeschmack ausrichtet und umgekehrt, ist es wohltuend zu sehen, dass eine eigenständige, anspruchsvolle Musik, wie es Jazz nun mal ist, sich nicht nur eine Nische, sondern einen Logenplatz in unserer Gesellschaft bewahren konnte.

Dank der „Unterfahrt“ war es auch mög-lich, den Norwegischen Jazz, der zweifels-ohne zu den innovativsten in Europa zählt, dem Münchner Publikum vorzustellen. Das Programm „Norway of Jazz“ hat alle, die es verfolgt haben, fasziniert und zudem Neu-gierde für die Musik des Nordens geweckt. Ein Verdienst der „Unterfahrt“, der nicht hoch genug geschätzt werden kann!

Von Herzen gratuliere ich dem Jazzclub Unterfahrt zum 30. Geburtstag.

Aloysius Rauen Norwegischer Konsul

Fr. 25.04. Jazz from FranceOrchestre National de Jazz Électrique

Mit freundlicher Unterstüzung durch das

Sa. 12.04. Jazz from the NetherlandsDASH! Free Sonic Spirit

Mit freundlicher Unterstüzung durch das

Grußworte

Mi. 23.04. Jazz from HungaryTony Lakatos Gypsy Colours

Mit freundlicher Unterstüzung des Ungarischen Generalkonsulates in München

Fr. 18.04. Live MariaJazz from Norway

Mit freundlicher Unterstüzung durch

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Es ist mir eine große Freude, den Jazzclub Unterfahrt zu seinem 30-jährigen Bestehen beglückwünschen zu dürfen ¡Enhorabuena! Es ist eine bemerkenswerte Zahl und zeugt auch damit vom hervorragenden Programm, welches das Publikum immer wieder faszi-niert. Das Instituto Cervantes München ist stolz darauf, schon seit einigen Jahren eine für beide Seiten bereichernde Zusammenar-beit mit der Unterfahrt zu pflegen und dem Jazz aus Spanien einen herausragenden Veranstaltungsort bieten zu können.

Für die Veranstaltungen zum 30-jährigen Jubiläum wählten wir den Künstler Carlos Piñana mit seiner Band, der mit seiner Verbindung von Flamenco und Jazz ein Aus-hängeschild der spanischen Spielart des Jazz ist. Ich wünsche der Unterfahrt weiterhin viel Erfolg ¡mucho éxito!

Vicente Serrano MarínDirector Instituto Cervantes München

Mit der Unterfahrt verbinden mich seit vielen Jahren intensive musikalische Erlebnisse. Es ist bewundernswert wie hier konstant Qualität in einem nicht gerade ein-fachen Umfeld hochgehalten wird. Meinen Dank an Christiane und Team.

Matthias Winckelmann ENJA RECORDS

Nur an einem Ort in München schlägt uner müdlich, kraft-, und fantasievoll seit 30 Jahren der Pulsschlag des Jazz. Dem Team der Unterfahrt, unter künstlerischer Leitung von Christiane Böhnke-Geisse, ist es unge-achtet manch schwieriger Phasen gelungen eine herrliche Enklave der Kunst zu schaffen, zu erhalten und weiter zu führen. Dank an all die fleißigen Hände, kreativen Köpfe und willensstarken aktiven Mitglieder des Förder- kreises, die diese Bühne den Künstlern auf- bauen und einen besonderen Raum schaf-fen, der Tag für Tag das Publikum von neuem überzeugt und begeistert. Wäre ich eine Kat-ze, dann würde ich als Dankeschön mit mei-nem ganzen Stimmapparat schnurren, und mein gesammter Körper würde pulsieren.

Stefan WinterWinter & Winter

Herzlichen Glückwunsch zum 30. Ge-burtstag! Wir bedanken uns ganz herzlich auch im Namen unserer Künstler für die großartige Zusammenarbeit, das großartige ehrenamtliche Engagement und die vielen schönen Konzertabende

Daniel DinkelGalileo Music Communication GmbH

Ein wirklich guter Jazzclub ist ja so etwas wie ein zweites Zuhause – für die Musike-rInnen, das Publikum und für alle, die am Erhalt, dem Profil und der Entwicklung des Clubs mitarbeiten. Für mich ist die „Unter-fahrt“ so ein zweites Zuhause und ein Ort, der voller Anregungen, spannender Entde-ckungen und unvergesslicher Begegnungen steckt, ein Ort, an dem ich konzentriert, selbstvergessen und entspannt meine Lieb-lingsmusik genießen und in eine Atmosphä-re eintauchen kann, in der offen und wach kommuniziert wird – auf der Bühne und in der Fortsetzung – wenn es Zeit und Kraft erlauben – auch am Tresen. Seit nun schon mehr als zwanzig Jahren kann ich mich an der „Unterfahrt“ aus verschiedenen Pers-pektiven erfreuen: als Sängerin, als Gast und seit einiger Zeit auch als Redakteurin bei den Konzertmitschnitten des Bayerischen Rundfunks, und es gibt für mich nur einen Wermutstropfen bei der Sache: dass ich nicht noch viel mehr Zeit in diesem zweiten Zuhause verbringen kann.

Beate SampsonRedakteurin Bayerischer Rundfunk, Sängerin

Die Labels und der Rundfunk

Grußworte zum 30jährigen Jubiläum

European Jazz

European Concerts April 2008

Liebe Freunde des Jazz,was im April 1978 in einer unscheinbaren

Eckkneipe am Haidenauplatz seinen Anfang nahm, ist heute ein weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus renommierter Veranstaltungsort, der unter Musikern und Liebhabern von Jazzmusik einen exzellen-ten Ruf genießt. Der Jazzclub Unterfahrt hat sich seit seiner Gründung zu einer der wichtigsten Spielstätten der deutschen und europäischen Jazzkultur entwickelt. Mit einem Fokus auf die Stilrichtungen Post-Bebop, Modern Jazz und Avantgarde bietet er vielen Nachwuchstalenten eine geeigne-te Bühne, um mit einem jazzbegeisterten Publikum in einen musikalischen Dialog zu treten. Aber auch arrivierte Künstler der internationalen Jazzszene schätzen den Jazzclub Unterfahrt für seine anspruchsvol-len und fachkundigen, aber auch experi-mentierfreudigen Zuhörer. Nicht zuletzt die hohe Präsenz internationaler Künstler im Rahmen der Jubiläumsfeiern ist Zeichen der Wertschätzung, die der Club auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus genießt. Im 30. Jahr seines Bestehens ist der Jazzclub Unterfahrt nicht mehr aus dem kulturellen Angebot Münchens wegzudenken. Dem Jazzclub Unterfahrt und seinen engagier-ten Mitgliedern gelten meine herzlichsten Glückwünsche. Weiterhin viel Erfolg und ich bin mir sicher: Auch in Zukunft spielt hier die (Jazz-)Musik!

Ihr Prof. Dr. h.c. Roland Berger Honorargeneralkonsul Finnland

Do. 17.04. Jazz from FinnlandOddarrang

Mit freundlicher Unterstüzung durch die

Di. 08.04. Jazz from SpainGuitarrísimo y jazz - Carlos Piñana Fusion Quartet

Mit freundlicher Unterstüzung des

Unser ganz besonderer Dank gilt der „Kulturstiftung Stadtsparkasse München“, welche die „European Concerts“ im April unterstützt.

und Prof. Dr. h.c. Roland Berger Honorargeneralkonsul Finnland in München

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Sa. 19.04. 2008 • 21:00 Uhr let the groove begin...

Wolfgang Schmid KICK

Mondbasis Alpha Centauri, 1. April, 2028

Über meine DV-Earth-links direct-view-connec-tion schaue ich mir gerade Eure Live-Übertragung des 50-Jahre-Unterfahrt Festivals an. Herzlichen Glückwunsch! Besonders gut gefiel mir die „Air-Trumpets“ Einlage der unverwüstlichen Al Porcino Bigband mit ihrem Hit „Walking the Bar“. Und richtig virtuos auch der ACT von Siggi Loch am vir-tuellen Piano, zusammen mit dem ewig jungen K.D. am Jazzblaster! Auch daß endlich ALLE sonntäglichen Session-Einsteiger postum in die „Hall of Fame“ aufge-nommen wurden, ist sicher nicht nur ein Verdienst des bayerischen Kultusministe-riums. Das gehört sich doch wohl für einen der besten 10 Jazzclubs der Welt. Aller-dings finde ich DJ BOBO als Moderator für den heutigen Abend etwas daneben...der raucht wohl immer noch. Aber deshalb hat Michael Stückl ja endlich die anderen Einsteinhallen für seine Jazzmusiker-Klinik in Betrieb genommen. Viele Grüsse an Oberschwester Susanne. Reserviert mir doch schon mal bitte die „Still Smoking BassiC-Lounge“

Ach Christiane: Irgend-was fehlt mir hier hinter dem Mond...

Liebe Grüsse, Wolfgang Schmid

Wolfgang Schmid verewigte seinen guten Namen und seine Talente als Bas-sist, Produzent, Komponist und musical director auf bislang 400 Alben, machte sich als Mitglied in Klaus Doldingers legendärer Gruppe Passport unsterb-lich, rief die Band Paradox (mit Billy Cobham) ins Leben, gewann diverse Polls hier und in den USA so häufig wie andere Menschen gute Eindrücke von ihm und kennt durch zahlreiche Tourne-en in unterschiedlichsten musikalischen Konstellationen die Welt bis in die hin-tersten Winkel so gut wie sein Wohn-zimmer ........Schmid Happens! Seine neue, wieder hochkarätige Besetzung hat gerade die erste gemeinsame CD „let the groove begin“ eingespielt und die ist „Big Fun“ der Extraklasse:

Nach wie vor spielt der Ausnahme-gitarrist Peter Wölpl (wer sonst), aber neu dabei sind Matteo Scrimali an den drums, sowie die beiden Youngsters Benedikt Moser am Fenderpiano und der erst 20jährige Saxophonist Anto-nio Lucaciu. Und: seit neuestem die indonesische Geigerin Luluk Purwanto. Mitreißende Dancerhythmen, entspan-nende Sequenzen, je nachdem wo man hinhört: die Musik ist komplex, aber sie vermittelt eine ungeheure Leichtig-keit. Hier werden heutige Sounds mit intensiven Bassgrooves in einen Topf geschmissen, pikant aufgewürzt und heiß serviert. Get Your Kick!

Antonio Lucaciu (sax) Peter Wölpl (git)Benedikt Moser (fender rhodes)Matteo Scrimali (dr, electronics)Wolfgang Schmid (bass & vocals)special guest: Luluk Purwanto (violin)


Fr. 18.04. 2008 • 21:00 Uhr

jazz from Norway

Live Maria

For me as a Norwegian jazz singer and composer, it has been a great pleasure to start getting acquainted with the German audience. I have been struck by your genuine and open minded interest in our jazz, and high level of cultural con-sciousness in general. So I‘ve learned to look forward to every single concert in Germany. Being a Norwegi-an representative at the Un-terfahrt 30th anniversary is an honour!

Live Maria

Die norwegische Songwriterin, Jazz-sängerin und Lyrikerin Live Maria Rog-gen präsentiert eigene Lieder von klarer Schönheit, eindringlicher Intimität und musikalischer Vision. Live Marias Musik besitzt teilweise einen ähnlich spröden Charme wie die ihrer Landsfrau Sidsel Endresen, offenbart andererseits aber auch immer wieder erstaunliche Pop-Qualitäten. Die minimalistische Eletro-nik und ein Bandsound, der Raum lässt, klingt reif, jedoch nie glatt. Die hochka-rätig besetzte und höchst interaktive Band präsentiert eine zukunftswei-sende Mischung improvisierter Musik. Welche Popularität Live Maria Roggen heute in Norwegen genießt, zeigen die vielen Auszeichnungen der letzten Jah-re: außer dem Spellemannspris erhielt sie 2003 den Vitalpris beim Kongsberg Jazz Festival sowie den Radka Toneff Memorial Prize, 2004 den Rolf Gamm-lengs Pris und 2005 ein zweijähriges Künstlerstipendium von der norwegi-schen Regierung.

Live Maria Roggen (voc, electronics)Maria Kannegaard (fender rhodes)Mattis Kleppen (b)Thomas Strønen (dr, electronics)


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Harald Rüschenbaum Jazz Orchestra feat. Lipa Majstrovic (voc)

„Der Hausclub“Seit 1978 ist die Unter-

fahrt die Keimzelle des Jazz in München. Mit Freude habe ich beim Umbau der alten Unterfahrt Hammer und Meißel in die Hand genommen, zahlreiche Sessions für mein eigenes Lernen genutzt und mit etlichen Bands Konzerte gespielt.

1999 hatte die Einfüh-rung der „Big-Band-Monta-ge“ in „unserem Hausclub“ eine Schlüsselwirkung für die Big Band Szene in München.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die in dieser Zeit ihr Herzblut in unseren Jazz-club gesteckt haben.

... Auf die Aufgaben und Entwicklungen, die vor uns liegen ...

Harald Rüschenbaum

Harald Rüschenbaum lädt sich in sein Jazz Orchestra zum Jubiläum eine der gefragtesten Sängerinnen des Süd-deutschen Raums ein, Lipa Majstrovic. Mit ihrer wandlungsfähigen, exzellent ausgebildeten Stimme (Schülerin von Kim Nazarian – New York Voices) schafft sie es, tiefe Emotionen kraftvoll freizu-geben. Ihr Jazz- und Big Band Repertoire wird heute den Ton angeben.


So. 20.04. 2008 • 21:00 Uhr

Jubiläums Jam Session to be and bop

Fest verwurzelt in der Münchner Jazzszene, gehört der Saxophonist Thomas Faist auch zu den Musikern, die seit Beginn der Unterfahrt dabei waren und nun in ganz Europa bekannt sind. So säumen Musiker wie Peter O‘Mara, Peter Tuscher, Walter Lang, Thomas Stabenow und Johannes Faber seinen Weg, um nur einige zu nennen. Inspi-riert von Bebop, Hardbop und Modern Jazz wird die heutige Session sicher ein Highlight mit vielen bekannten (Musi-ker-) Gesichtern.

Leitung: Thomas Faist (ts)

Eintritt € 5.00

„Wohnzimmer im Keller“Herzlichen Glückwunsch

zum 30-jährigen Jubiläum!Ich habe 1978 eine

Zeitlang gegenüber in der Kirchenstraße gewohnt und immer im Keller der Unterfahrt geübt. Die alte Unterfahrt war sozusagen lange so etwas wie mein Wohnzimmer.

In der Unterfahrt hat sich tatsächlich ein großer Teil meines Lebens abge-spielt. Sie steht für mich für viele unvergessliche Auftritte, Konzerte und gemeinsam erlebte Zeit mit Freunden.

Viel Glück für die näch-sten 30 Jahre!

Thomas Faist

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Di. 22.04. 2008 • 21:00 Uhr piano highlight

Alexander von Schlippenbach Aki Takase Duo

Alexander von Schlippenbach (geb. 1938 in Berlin) gilt als einer der wich-tigsten Vertreter der ersten Generation der europäischen Free Jazz-Musiker. Ne-ben dem Trio mit Evan Parker und Paul Lovens (oft und gern gesehenen Gäste in der Unterfahrt) gilt wohl das von Schlippenbach 1966 gegründete Globe Unity Orchestra als das Aushängeschild für improvisierte, zeitgenössiche Musik in und aus Deutschland. Alexander von Schlippenbach erhielt im Laufe seiner langen Karriere viele Preise, der aktuellste dürfte der „SWR-Jazz Award 2007“ sein.

Die japanische Pianistin Aki Takase spielte 1981 zum ersten Mal beim Berli-ner Jazzfest in der Philharmonie, schon 1987 zog sie fest nach Berlin. Über 2 Jahrzehnte hinweg besuchte auch sie mit ihren wechselnden Formationen die Unterfahrt: im Duo u.a. mit Nobuyoshi Ino, Gunther Klatt oder David Mur-ray, mit dem Fats Waller Projekt oder ihren „Good Boys“. Aki Takase sucht wie Alexander von Schlippenbach das Experiment, das Freie in der Musik, das Erhabene des Augenblicks. „Dass Stille, Konzentration, Risiko, rauschhaft ausge-lebte Spontanität, handwerkliche Kon-trolle und motorischer Spielfluss keine leeren Kommunikationshülsen sind, bewiesen Aki Takase und Alexander von Schlippenbach im Duo“ JazzPodium.

Alexander von Schlippenbach Aki Takase (piano) an 2 Steinway Flügeln


Immer Munter in der Unterfahrt

Als ich sehr jung und innocent mit meinen japanischen Kameraden nach Deutschland kam, haben wir in der Unterfahrt gespielt. Ganz anders als in Japan war das Publikum hier sehr laut und aktiv, so daß ich das Gefühl hatte der Raum oszilliert, und ich mußte an Yoko Tawadas Worte denken: „Traurigkeit gibt es nicht. Wir funktio-nieren munter wie Wasser-pumpen“.

Aki Takase

„Das Antidepressivum“Dem Schlippenbach Trio

mit E. Paker und P. Lovens als alten Unterfahrt-Freun-den und ebenso fleißigen wie regelmäßigen Aufspie-lern in diesem famosen Eta-blissement wurde an einem der denkwürdigen Abende daselbst aus dem Munde der hochqualifizierten und hart geprüften Hörerin R. Weber das schönste Kompliment aller Zeiten ge-macht: „Eure Musik ist ein gutes Antidepressivum“. In diesem Sinne langes und frohes Bestehen der Unterfahrt.

Alex von Schlippenbach

Enders RoomRandom Guru TIN 1502

Ausgecheckt aus dem Hotel Alba mutiert Johannes Enders zum Random Guru. Enders Room vollzieht mit dem neuen Album einen weiteren Schritt zu einem originären Sound. Electro Jazz at its best aus der Kaderschmiede Weilheim.

Nils Wogram & Root 70Fahrvergnügen INT 33972

Nils Wogram behauptet nicht nur unangefochten die Stellung als wichtigster und einfl ussreichster deutscher Posaunist seit Albert Mangelsdorff, seine Band Root 70 gehört auch zu den wenigen deutschen Jazz-Gruppen mit einem originären, zugänglichen und in höchstem Maße wiedererkennbarem Sound.

intuition – a division of Schott Music & Media GmbH, Mainz www.intuition-music.com

Weiterhören:

Nils Wogram´s NostalgiaAffi nity INT 34142

“Wogram`s Nostalgia spielt Musik von nachgerade perfekter Balance, von vollendetem Gleichgewicht... Panta rhei, alles fl iesst, nichts verliert sich: Struktur und Fluss in vollkom-menem Einklang.“ Tom Fuchs / Stereo 02/2008

Live in der Unterfahrt Samstag, 05.04.

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ANOTHER SOUND OF JAZZ

Zum 30ig-jährigen Jubiläum der Unterfahrt präsentiert Tutu Records das zweite Album ‚Song of Nature‘ der Gruppe Tabla & Strings des Gitarristen Geoff Goodman, mit der Sängerin Fjoralba Turku und als Gastsolist ist der legendäre Charlie Mariano am Altsaxophon zu hören!

‚Song of Nature‘ ist ein Klangkunst-werk mit außergewöhnlicher Tiefe; dazwischen die neue geschmei-dige Stimme von Fjoralba Turku und Charlie Marianos wie in Stein gemeißelte Improvisationen!

Live in der Unterfahrtam 24. April 2008

TUTU CD 888230

Tutu Records + Max-Zimmermann-St. 2, 82319 Starnberg + Fax: 08151-12549 E-mail: [email protected] + www.jazzrecords.com/tutu

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Mit „Gypsy Colours“ wendet sich der mittlerweile in Frankfurt lebende Ungar Tony Lakatos seinen Wurzeln zu, der Gypsy Kultur. Gemeinsam mit Szakc-si Bela Lakatos, dem mittlerweile in Diensten von Jack DeJohnette stehen-den Pianisten, entwirft er ein aktuelles Bild von Musik im Spiegel von Jazz und Zigeunereinflüssen. Die Entwicklung der Gypsy-Kultur von den Anfängen in Indien bis in die ost- und westeuropä-ische Gegenwart wird beispielsweise in dem traurigen Stück „Crying Way From India“ aufgezeigt, das in einem lyrischen Stil gehalten ist und klassi-sche Melodiengestaltung ungarischer Zigeuner aufnimmt. „Der Weltklasse-saxofonist Tony Lakatos und eine Riege von ungarischen Virtuosen zünden hier ein musikalisches Feuerwerk, in dem sie traditionelle ungarische Zigeunermusik mit den improvisatorischen Freiräumen des Jazz westlicher Prägung kurzschlie-ßen.“ BR

Monika Rostas (voc)Tony Lakatos (sax)Bela Szakcsi Lakatos (p)Andras Lakatos (dr)Gyorgy Orban (b)

Mi. 23.04. 2008 • 21:00 Uhr

Tony Lakatos Gypsy Colours

jazz from Hungary

„Der Jazzclub...“Als ich in 1984 nach

München kam, war damals schon die Unterfahrt der Jazzclub in Deutschland für mich gewesen. Noch in der Kirchenstrasse war ich fast jeden Tag als Gast oder als Mitwirkender da und traf dort die wichtigsten Mitmusiker meines Lebens. Mit den meisten von denen habe ich noch sehr eng Kontakt. Bis heute ist es für mich eine große Freude in diesem Club zu spielen, der mich immer noch mit Menschen, Musik und Ge-schichte verbindet. Meine beste Glückwünsche für die nächste 30 Jahre,

Tony Lakatos


Täglich von 19:30 bis 01:00 Uhr Küche von 19:30 bis 23:30 Uhr Konzertbeginn 21:00 Uhr Das aktuelle Programm des Jazzclub Un-terfahrt finden Sie im Internet unter

www.unterfahrt.de 47

Fr. 25.04. 2008 • 21:00 UhrDeutschlandfunk Mitschnitt

jazz from France

Orchestre National de Jazz Électrique

Nach „Close to Heaven – Tribute to Led Zeppelin“ widmet sich Frankreichs „Jazz-Nationalmannschaft“, das Or-chestre National de Jazz, wiederum der Musik der 70er Jahre. Bandleader Franck Tortiller erinnert an den Fusionjazz die-ser Zeit. „Electrique“ widmet sich einer Musik, die um 1970 entstanden ist und in genialer Weise populäre Elemente mit der Tradition des Jazz verband: Mi-les Davis („Bitches Brew“), der kürzlich verstorbene Pianist Joe Zawinul mit Weather Report, Herbie Hancock oder John McLaughlin mit dem Mahavishnu Orchestra – sie stehen für diese Epoche des elektrifizierten Jazz, der sich durch rhythmische Frenetik und seine wage-mutige Zwitterhaftigkeit auszeichnet.

Tortiller steuert sein Orchester, das zupackend und präzise wie immer agiert, in eine lange rhythmische Odys-see, bei der ein ebenso humorvolles wie dezidiertes Eintauchen ins erupti-ve Herz dieser Musik im Vordergrund steht. „Electrique“ ist ein Plädoyer für einen „offenen“ Jazz, der andere Stilar-ten homogen integriert, genial interpre-tiert und weiterentwickelt von einem der faszinierendsten Orchester, die es derzeit in Europa zu hören gibt!

Franck Tortiller (vib, komp, leiter)Vincent Limouzin (vib, marimba, electronics) Patrice Héral (dr, electronics, voc)Claude Gomez (sampler)Yves Torchinsky (b)Jean Gobinet (tp, horn)Joël Chausse (tp, horn)Eric Séva (sax)Jean-Louis Pommier (tb)Michel Marre (tuba, horn)



„une famille“Je me souviens d‘un

concert extraordinaire à Munich avec l‘Orchestre Na-tional de Jazz. Lorsque nous sommes arrivés à unter-fahrt, ce n‘est pas le fameux club de jazz que nous avons decouvert, mais une famille, incroyablement chaleureu-se, accueillante, heureuse de partager la musique. C‘est un lieu rare, unique en Europe et trents ans ce n‘est que le début!

Franck Tortiller

Do. 24.04. 2008 • 21:00 Uhr CD presentation ‚Song of Nature‘

Tabla & Strings

In Geoff Goodmans Projekt „Tabla & Strings“ verschmelzen westliche und östliche Klänge zu einer homo-genen Einheit. Aussergewöhnlich ist die Kombination der Instrumente, überraschend das klangliche Resultat. Wenn albanischer Gesang auf amerika-nisches Banjospiel trifft, begleitet von indischen Tablaklängen und jazzigen Gitarrensounds ensteht tatsächlich eine neue, weltenumspannende Musik. In Goodmans Kompositionen werden diese Elemente auf spielerische Art in-einander verwoben, sich komplementär ergänzend und befruchtend. Die raffi-nierten Rhythmen, die schwebenden Sounds flirrender Saiten, die glasklare delikate Stimme und die dunkle Mystik getragener Harmonien münden in ein Klangkunstwerk außergewöhnlicher Tiefe und Ausstrahlung. Auskomponier-te Themen stehen in Kontrast zu hörbar freien Improvisationen, fließende Ragas wechseln mit groove-orientierten Stücken sowie jazz- oder folkinspirier-ten Gesangsstücken in albanischer und englischer Sprache.

Geoff Goodman (git, mandocello, 5-string banjo)Hugo Siegmeth (ts)Fjoralba Turku (voc)Bernd Hess (git)Tobias Ott (tabla)


„Giant Steps“Twenty-five years ago

I played my first gig in the Unterfahrt.

Twenty years ago I mo-ved to Munich.

Fifteen years ago my son took his first steps at a Frühschoppen in the old Unterfahrt.

Ten years ago I celebra-ted my 40th birthday in the Unterfahrt.

Five years ago I moved to be even closer to the Unterfahrt.

Those are a lot of „giant steps“.

Bravo Unterfahrt!Liebe Grüße, Geoff Goodman

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Sa. 26.04. 2008 • 21:00 Uhr

Tizian Jost Trio plays the music of Jobim

Initiation als Berufs-Musiker

Ich begann meine jugendlichen Ausflüge in die Münchner Jazzszene so um das Jahr 1983 herum. Damals gab es noch viel mehr Jazzclubs in München, wie man sich erinnert. Die Unterfahrt war damals allerdings schon das Wohn-zimmer der Jazzszene. Hier startete man einen Ausflug durch das Münchner Jazz-Nachtleben und beendete ihn hier dann auch. Die Unterfahrt-Jam-Session war für mich, wie für viele andere spätere Münchner Jazz-Profis, der Anfang der Karriere, sozusagen die In-itiation als Berufs-Musiker. Ich gratuliere zu 30 Jahren Unterfahrt und möchte mich bei allen bedanken, die mit viel Idealismus und Liebe zur Musik über die Jahre diese Institution am Leben erhalten haben. Mö-gen noch viele Jahrzehnte dazukommen!

Tizian Jost

„Brasilianische Musik war in mei-nem Leben als Jazz-Pianist immer ein wichtiger Bestandteil meines musika-lischen Horizonts. Zwölf Jahre tourte ich mit meiner eigenen brasilianischen Band DOMUNDO durch ganz Europa, in letzter Zeit hatte ich vermehrt die Gele-genheit mit großartigen brasilianischen Musikern – an erster Stelle sei hier die Primadonna der Bossa Nova, nämlich Leny Andrade, genannt – auf Reise zu sein. Als sich im Herbst 2006 die Gelegenheit ergab, für das japanische Platten-Label Atelier Sawano die Musik von Antonio Carlos Jobim aufzuneh-men, der für mich zu den ganz großen Songwritern des 20. Jahrhunderts zählt, erfüllte sich für mich ein lang gehegter Traum, nämlich brasilianische Musik im Klavier-Trio-Format aufzunehmen. Das Klavier-Trio war zu den Hochzeiten der BossaNova, in den 60er-Jahren, eine häufig anzutreffende Besetzung und eine wichtige kreative Spielwiese dieser Musik. An diese Tradition möchte ich mit dem vorliegenden Programm anknüpfen.“ Tizian Jost.

Tizian Jost (p)Thomas Stabenow (b)Michael Keul (dr)


So. 27.04. 2008 • 21:00 Uhr

Jubiläums Jam Sessionnow is the future

Eintritt € 5.00Die „now is the future“ Jam Sessi-on wird von der jungen, in München geborenen und ansässigen Pianistin Andrea Hermenau geleitet, denn die Zukunft des Jazz liegt doch auch immer häufiger in den Händen von Frauen – heute Abend eben am Klavier. Andrea Hermenau konnte schon während ihres Studiums am Richard-Strauss-Konservatorium München mit namen-haften Musikern auftreten, wie z.B. mit Harald Rüschenbaum, Dusko Gojkovic und Jenny Evans. Mit der Gruppe „Etna“ gewann sie den „Landesjugend jazzt“ Wettbewerb Bayern und bald darauf den Bundeswettbewerb „Jugend jazzt“ mit der Gruppe Frankzone. Bei dieser letzen Jubiläums Session trifft sich die junge, neue JazzmusikerInnenszene Münchens und wird neben Tradition und Moderne vor allem die zukünfti-gen Trends des Jazz in den Mittelpunkt rücken.

Leitung: Andrea Hermenau (p)

„Reich beschenkt!“Die Unterfahrt – einige

Zeit für mich zum Jazzclub-Wohnzimmer geworden – hat mich schon mehrmals reich beschenkt.

Als ich mit 15 zum ersten Mal ein Konzert mit Fred Frith in der Unterfahrt hörte, verstand ich zwar sehr wenig von dem, was da auf der Bühne passierte, aber ich war vollkommen fasziniert, und in mir ent-stand der große Wunsch, selbst Musikerin zu werden und hier zu spielen. Dieser Traum sollte einige Jahre später bei einem Konzert mit Paulo Cardoso und Wanja Slavin in Erfüllung gehen. Weitere Jahre später fragte mich der Barmann der Unterfahrt nach einem Konzert (wieder mit Paulo), ob er mich nicht mal zum Essen einladen dürfe, wo-raufhin ich zwar die 50 Euro Gage des Abends verlor, aber die Liebe fand.

Der Unterfahrt wünsche ich von Herzen alles Gute zum Geburtstag. Auf wei-tere 30 Jahre voller schöner Musik.

Andrea Hermenau

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Al Porcino Big Band feat. Romy Camerun (voc)

Immer wieder ein highlight der Big Band Night am Montag: Al Porcino ist eine lebende Jazz-Legende. Er hat mit allen ganz Großen des Jazz gespielt: Louis Prima, Ella Fitzgerald, Frank Sina-tra, Stan Kenton, Buddy Rich und vielen mehr. Seine Band mit 16 Spitzen-Musi-kern der Szene swingt kompromisslos die besten Arrangements der Bigband-Ära. Heute Abend hat Al Porcino die wunderbare Vokalistin Romy Camerun zu Gast. Ein absolutes Highlight für den Jazz-Liebhaber!


„Enjoyable jazz“For me, the new Unter-

fahrt is one of the nicest jazz clubs anywhere. Of course, I remember the old club, which had its charme. But I salute and thank Christiane and the team for continuing to offer enjoyable evenings of jazz and song.

Al Porcino

Di. 29.04. 2008 • 21:00 Uhr

Jenny Evans 30 Years of Singing Jazz

„Jazz in allen Nuancen...“Es ist phantastisch, dass

wir in München einen Club haben, in dem ausschließ-lich Jazz in all seinen Stil-richtungen und Nuancen geboten wird. Bei einem Konzertauftritt können Musiker aus der ganzen Welt, ob Mainstream, mo-dern Jazz oder Avantgarde, sicher sein, vor einem jazz-begeisterten Publikum zu spielen. Dicken Dank dafür an die fachkundige, rührige Programmgestalterin, Christiane Böhnke und ihre Kollegen. In diesem Jazzclub stimmt einfach alles: die Atmosphäre, eine von allen Seiten gut einsehbare Büh-ne, eine exzellente Ton- und Lichtanlage, der wunder-bare Steinway Flügel, ge-sponsert von einem Jazzfan, und seit über einem Jahr die hervorragende Gastro-nomie von Walter Prijak und Herbert Mandl. Vielen Dank an alle Mitarbeiter des Fördervereins für ihre tollen Einsatz! Long live the Unterfahrt!

Jenny Evans und Rudi Martini


Jenny Evans, laut TIME Magazine die führende Jazzsängerin Deutschlands, kann dieses Jahr auf 30 Jahre Erfolg als Jazzsängerin zurückblicken: Konzerte und Festivals in ganz Europa, Japan und Nahen Osten, sieben Jazz-CDs, den „Förderpreis für Interpretierende Kunst“, ihren Jazzclub „Jenny’s Place“ sowie die Mitwirkung in zahlreichen Musicals und TV-Serien. Sie ist eine große, individuelle Song-Interpretin und verfügt über einen hoch kreativen Umgang mit Stimmtechnik, Harmonie und Phrasierung. Rudi Martini, Jennys Wegbegleiter, Drummer und Produzent seit Mitte der 80er begleitet sie an die-sem Abend mit seinem Trio mit Walter Lang (p) und Sven Faller (b). „Gäbe es in Deutschland etwas ähnliches wie einen nationalen Jazz-Poll, so würde Jenny Evans mit Sicherheit in der Sparte weiblicher Jazzgesang seit Jahren die vorderste Plätze belegen. Ihre Interpre-tation großer Songs der Jazzgeschichte besitzen Klasse.“ Jörg Konrad, Süddeut-sche Zeitung

Jenny Evans (voc)Walter Lang (p)Sven Faller (b)Rudi Martini (dr)

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Mi. 30.04. 2008 • 21:00 Uhr

Mike Mainieri & Northern Lights

Mike Mainieri, 1938 in New York geboren, gehört als Fusion-Pionier zusammen mit Jeremy Steig zu den Initiatoren des elektrischen Rock-Jazz. Mit seinen eigenen Gruppen Steps und Steps Ahead, mit Sidemen wie Michael Brecker, Steve Khan, Mike Stern, Steve Gadd oder Peter Erskine hat er Mei-lensteine dieses beherrschenden Stils der siebziger Jahre gesetzt. Mit seinem selbst entwickelten „Synthvibe“ berei-cherte er seit Ende der 70er Jahre den Rock-Jazz um einen elektrisch modifi-zierten Sound. Als Produzent, Arrangeur und Komponist betreut der Inhaber von NYC Records auch Pop Größen wie Paul Simon, Billy Joel oder Aerosmith und Dire Straits. Für sein neuestes Projekt tat er sich mit experimentierfreudi-gen und innovativen skandinavischen Instrumentalisten zusammen: Bendik Hofseth, Lars Danielsson und Audun Kleive.

Mike Mainieri (vib)Bendik Hofseth (sax)Lars Danielsson (b)Audun Kleive (dr, perc)



Programmvorschau

Mai 2008

Do. 01.05. 2008 A Trip To Brazil: 50 Years of Bossa Nova

Ithamara Koorax and Boosa Five

Fr. 02.05. 2008 Carsten Radtke Quintet

Sa. 03.05. 2008The Thoughest Tenors

So. 04.05. 2008We Be 3

Mo. 05.05. 2008Geschlossene Gesellschaft

MitgliederversammlungFörderkreis Jazz und Malerei München e.V.

Di. 06.05. 2008»tré«

Mi. 07.05. 2008Depart

Do. 08.05. 2008siehe Tagespresse

Fr. 09.05. 2008Ekkehard Wölk Trio

Sa. 10.05. 2008Roman Schwaller Sextet

So. 11.05. 2008Jam Session

Ltg.: Alex Sanguinetti (dr)

Mo. 12.05. 2008 Big Band Night

Earforce

Di. 13.05. 2008JAZZPOESIE

Mi. 14.05. 2008siehe Tagespresse

Do. 15.05. 2008Tango Sur

Fr. 16.05. 2008Fernando Tarrés Quintet

Sa. 17.05. 2008Hiromi


Ltg.: Alex Sanguinetti (dr)


Munich Lounge Lizards

Di. 20.05. 2008Giana Viscardi & Christian Gall

Mi. 21.05. 2008 Doppelkonzert

Rusconi Trio & Fredrika Stahl ‚Tribute to Spring‘

Do. 22.05. 2008Tom Reinbrecht feat. Claudio Roditi (tp)

Fr. 23.05. 2008Miguel Zenon Quartet

Sa. 24.05. 2008Julio Barbosa

Brazilian Jazz feat. Melanie Bong (voc)



Landes-Jugendjazzorchester Bayern

Di. 27.05. 2008siehe Tagespresse

Mi. 28.05. 2008FOURSCORE

Do. 29.05. 2008Mikkel Ploug Petersen - Mark Turner DK

Fr. 30.05. 2008Marcio Tubino ARTett

Sa. 31.05. 2008 Lange Nacht der Musik

Claus Koch & The Boperators

Programmänderungen vorbehalten!

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Happy Birthday Unterfahrt,als ehemaliger „Godfather“ und

„Geburtshelfer“ dieses Jazzclubs hätte ich nie daran gedacht, dass ich mir nach 30 Jahren noch mal einen Text aus den Fingern saugen muss. So what!

Am 1. April 1978 eröffneten wir nach zwei Wochen intensiver Renovierung mit Hilfe aller Freunde die Unterfahrt in der Kirchenstraße am Haidenauplatz in Haidhausen. Wir waren damals vier Teilhaber, Martin Dix, Roland Steer, Herbert Straub und ich. Wir hatten die Ablösesumme für den Vorbesitzer zusammengeworfen und stürzten uns nun „amateurhaft“ und enthusiastisch in das Wirte-Leben.

Martin Dix stieg schon nach einer Woche aus, Roland Steer nach einem halben Jahr. Fritz Otto (heute Wirt vom Café Giesing) übernahm seinen Anteil.

Die Unterfahrt war damals (den Namen haben wir aus Faulheit einfach gelassen) ein Treff für Rockfans, die aber, nachdem wir als erstes die „Kon-servenmusik“ in unserem Sinne änder-ten, schmollend das Weite suchten.

Phase 2 war dann der Start der Live-Musik am Samstag mit verschiedenen „lokalen“ Bands. Ich weiß leider nicht mehr wer die Ersten waren, aber eines der ersten Konzerte war Mal Waldron solo am Piano. Es kam der Freitag als Veranstaltungstag dazu und der Sonn-tag wurde zum festen Jam-Session-Termin – bis heute…

So ging’s die ersten zwei Jahre bis wir uns das Vollprogramm gaben.

Die örtlichen Alt- und Jungmusiker hatten sich sehr schnell die Unterfahrt als ihr Wohnzimmer ausgeguckt. Dazu kamen ein paar durchreisende Ameri-kaner, Italiener, Schweizer und Austra-lier, die auch gleich kurzerhand in die Wirtewohnung mit einzogen, was zwar meine und Herberts Wohnung war, sie aber nicht weiter störte. Es hatte sich auch sehr schnell rumgesprochen, dass es in München wieder einen Laden gab, in dem eine Auftrittsmöglichkeit für Musik außerhalb des Mainstream möglich war. Und so kamen die Wup-pertaler, Berliner, Brötzmann, Kowald, Johannson, Petrowsky (damals „DDR“) u.v.a. … Gunter Hampel kam meist mit kompletter Familie, Gattin Jeanne Lee und Kindern und verwandelte die Bude in eine „Geisterbahn“ (fairerweise muss man sagen, dass er einer der wenigen war, die am Schluss wieder aufgeräumt haben).

Von den einheimischen Musikern die uns damals fast täglich beehrten und meistens nicht nach Hause gehen woll-ten (außer zum letzten Set ins Domicile oder in ein anderes Spätlokal – es gab ja noch die streng eingehaltene Polizei-stunde) fallen mir spontan die „Altha-sen“ Joe Haider, Frank St. Peter, Joe Nay, Leszek Zadlo, Hermann Breuer, Fred Bra-ceful, Alan Praskin, Larry Porter und die damaligen „Jungfüchse“ Peter Tuscher, Roman Schwaller, Paul Grabowsky, Peter Wölpl, Günter Klatt, Mic Oechsner u.v.a. ein. Das Ganze war eine verrückte, anarchische und kreative Clique aus Musikern, Kneipencrew, Stammgästen, Malern und Maler-Trainer Heinz Grupp und dem leider viel zu früh verstorbe-nen James Jacobs, Hauselektriker und letzter Retter vieler maroder Verstärker.

Herbert Straub und Fritz Otto ver-ließen die Unterfahrt nach 2 Jahren. Letzterer um gleich um die Ecke seinen eigenen Livemusik-Club Vielharmonie aufzumachen. Dieter Lex und Klaus Schlüter, beide bis dahin Barkeeper, stiegen dafür ein.

Etwa zur selben Zeit wurde dann von uns der Verein Förderkreis Jazz und Malerei München e.V. gegründet um etwas gegen den chronischen Geld-mangel zu unternehmen. Das glückte zwar damals nur teilweise, stellte sich aber im Lauf der Jahre zusehends als Existenz sichernder Glücksfall für die Unterfahrt heraus. Wir hatten damals nicht im Traum daran gedacht, was wir dadurch los treten würden.

Es folgten jetzt auch erste Veranstal-tungen außerhalb der Unterfahrt. IGA, Stadtteilfeste, Amerikahaus – und der BR begann Konzertmitschnitte im Club zu machen.

Nach 5 Jahren war Schluss (every thing must change) für mich, und der dama-lige Herausgeber der Jazz-Zeitung Sepp Dachsel übernahm die Verantwortung.

Es gäbe noch viel zu erzählen an lustigen Anekdoten, von guten Konzer-ten, missglückten Putschversuchen und durchzechten Nächten aber jetzt ist Schluss.

Ich hoffe nur, ich muss 2038 nicht nochmal so’n Zeug zusammenschrei-ben …

Liebe Grüße von Michael Uitzehemaliger Wirt der Unterfahrt, Gründungsmitglied und ehemaliger 1. Vorsitzender des Förder-kreis Jazz und Malerei München e.V.

Die Geburtsstunde

Grußwort des Gründers

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Mitgliedschaftsantrag

Förderkreis Jazz und Malerei München e.V.

Als Mitglied des Förderkreis Jazz und Malerei Mün-chen e.V. unterstützen Sie den Jazz in München und können jedes Konzert in der Unterfahrt zum halben Eintrittspreis besuchen. Ihr Mitgliedsausweis sorgt auch für eine Ermäßigung um 50% in folgenden europäischen Jazzclubs: Bimhuis (Amsterdam), Porgy & Bess (Wien), Jazz House (Copenhagen), Nefertiti (Göteborg).

Um Mitglied zu werden, erteilen Sie uns bitte eine Einzugsermächtigung über den monatlichen Mitglieds-beitrag in Höhe von 12.00 Euro (Studenten, Schüler mit Ausweis 6.00 Euro)

Name, Vorname

Beruf

Strasse

PLZ, Wohnort

Telefon

FAX

Geburtsdatum

email

StudentIn/Schülerin Programm zusenden Ich erhalte das Programm bereits per Post

Ermächtigung zum Einzug des Monatsbeitrags durch Lastschrift:

Hiermit ermächtige ich den Förderkreis für Jazz und Malerei München e.V. widerruflich, den von mir zu entrichtenden Monatsbeitrag in Höhe von

12.00 Euro bzw. 6.00 Euro (Schüler/Studenten) oder mehr:

bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen.

Kontonummer

Bankleitzahl

Kontoführendes Kreditinstitut (genaue Bezeichnung)

Ort, Datum Unterschrift

Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht auf-weist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinsti-tuts keine Verpflichtung zur Einlösung.

Kündigung der Mitgliedschaft erfolgt durch Rückgabe des Mitgliedsausweises, frühestens jedoch 6 Monate nach Eintritt. Sollte sich Ihre Bankverbindung ändern, geben Sie uns bitte rechtzeitig Bescheid.

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 05.05.2008 ab 19:30 Uhr im Jazzclub Unterfahrt statt.

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Für lebendige Kultur

in unserer Stadt

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