+43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar...

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MEINUNG Junge Gemüsebauern packen jetzt an K inder sind die Konsu- menten der Zukunft. Daher haben junge stei- rische Gemüsebauern mit mehr als 1.000 Sprösslingen Grazer Kindergärten zu Sommerbeginn Paradeiser-Pflanzen gesetzt. Die Kinder zupften Unkraut, gossen und pflegten sie. Jetzt zur Hochsaison ernteten sie die er- sten Früchte und unterzogen sie einem Geschmackstest. Ein wahrscheinlich unvergessliches Erlebnis für die Stadtkinder. Die jungen Gemüsebauern, und zuvor schon die Grazer Kraut- häuptel-Produzenten, berei- ten so das Terrain für regionale und saisonale Lebensmittel aus bäuerlicher Landwirtschaft auf. Und sie formen die öffentliche Meinung für heimische Erzeug- nisse. Auf diesem Gebiet sind die stei- rischen Bäuerinnen und Bauern generell sehr aktiv. Auch die „Schule-am-Bauernhof“- so- wie „Urlaub-am-Bauernhof“- Betriebe leisten sehr viel, um jährlich x-tausenden Kindern zu erklären, dass die Kühe nicht li- la sind und Schweinderln nicht sprechen können, was ihnen die Werbung ja täglich einbläut. Und bei den vielen Hoffesten so- wie dem Rindfleisch- oder Alm- lammfest erfahren die Gäste mehr über die bäuerliche Arbeit. Daher ein großes Danke an al- le Akteure. Sie tragen viel da- zu bei, dass die Bevölkerung der heimischen Landwirtschaft mehr Wert gibt – eine wichtige Basis, damit Betriebe ihre Zu- kunft schmieden können. Rosemarie Wilhelm S ie ist süß und Leckermäul- chen naschen sie sogar an- stelle von Schokolade – Sweet Cherry, die kleine süße, ovale Miniparadeis! Und genau deshalb kürten die Sprösslinge des Grazer Kindergartens in der Friedrichgasse sie zur ihren Lieblingsparadeisern. Die heimischen Paradeiser-Bauern waren in den vergangenen Jahren sehr innovativ und haben viele neue Sorten auf den Markt gebracht. Ei- ne davon ist Sweet Cherry, andere sind die fleischigen Ochsenherz-Pa- radeiser oder die Dattelparadeiser, die als dickfleischige Salatparadei- ser sehr beliebt sind sowie die köst- lichen Midi- und Cherry-Rispen- paradeiser. Mittlerweile hat dieses Spezialsortiment in der Steiermark einen Anteil von rund 60 Prozent. „Der Absatz läuft gut, doch die Er- zeugerpreise sind angesichts der ge- stiegenen Technik- und Arbeitskräf- tekosten verhalten. Ein Plus von 20 Cent wäre erforderlich“, unterstrei- cht Fritz Rauer, Präsident des stei- rischen und österreichischen Ge- müsebauverbandes. Die Zukunft der Branche bezeichnet er österrei- chweit als „sehr herausfordernd“. Daher versuche man insbesondere in der Steiermark neue Wege zu ge- hen. Konkret die unbeheizten Foli- enhäuser auch für Minigurken, Me- lanzani und Feldgurken zu nutzen sowie als Nachfrucht den beliebten Gentile-Kopfsalat anzubauen. „Das ist Nervenkitzel pur, weil der Lebensmittelhandel dabei die ein- zig große Unbekannte ist. Aber wir packen´s an“, sagt Irene Gombotz, Sprecherin der jungen steirischen Gemüsebauern. Und sie ist, gleich wie ihre 20 Mitstreiter, von denen elf nächstes Jahr zur Meisterprü- fung antreten, optimistisch. Seite 6 BOOM Landjugend. Seite 5 Exkursionen zu innovativen Bau- ernhöfen werden immer beliebter. ÄPFEL Große Ernte. Seite 9 In Europa wird heuer eine große Apfelernte erwartet. MESSE Radgona. Seite 11 Die Agrarmesse in Gronja Radgo- na startet am 20. August. Danke! Paradeiserbauern generell auf neuen Wegen – Sogar Kinder sagen ihnen, welche Sorten gut schmecken Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Frost: Anträge in Bezirkskammern stellen Für Obst, Wein, Hopfen: Termin mit zuständiger Bezirkskammer vereinbaren D ie Antragstellung für Ent- schädigungen von Frost- schäden ist ab sofort mög- lich. Wichtig dabei ist: u Anträge auf Frostentschädigung sind über die zuständige Bezirks- bauernkammer zu beantragen. u Antrag und Verpflichtungserklä- rung können von der Webseite der Landwirtschaftskammer www.stmk. lko.at heruntergeladen werden. u Um die für die Antragsaufnah- me erforderliche Zeitplanung zu er- möglichen, ist eine Terminvoran- meldung und Terminvergabe durch die Bezirkskammer unbedingt er- forderlich. Die Antragsfrist für Obst läuft bis 15. September, für Weinbau bis 15. November 2016. Allfällig vorgezogene Fristen der Bezirkskammern sind zu beachten! u Für eine zügige Antragsabwick- lung wird um Vorbereitung und ver- läßliche Mitnahme der erforder- lichen Unterlagen ersucht: Daten des Antragstellers/Bewirtschafters/ Kontoinhabers; aktueller Mehr- fachantrag; Schadensabrechnung über erhaltene Versicherungslei- stungen; bei Antragstellung für Ap- fel, Birne, Quitte, Zwetschke, Ho- lunder, Kiwi, Hopfen, Erdbeeren, Wein: Versicherungspolizze der Hagelversicherung. u Landwirte, die bisher noch keine Vorabmeldung über Frostschäden abgegeben haben, können ein För- derungsansuchen stellen, müssen aber Vorsorge dafür treffen, für ei- ne Begutachtung durch einen Sach- verständigen entsprechende Nach- weise über die Frostschäden liefern zu können. Für Detailfragen stehen die Be- zirkskammern gerne zur Verfügung. INHALT Wissen Investitionen in Aus- und Wei- terbildung bringen die besten Zinsen. Das neue LFI-Kurspro- gramm 2016/17. Seiten 2, 3 Herbstantrag Letzte Chance ins Umwelt- programm 2015 einzusteigen. Herbstantrag kommt. Seite 4 Moutainbiken Vertragsmuster für Betriebe, die Mountainbike-Strecken freigeben wollen. Seite 4 Eisfreuden Speise-Eis vom Bauernhof überzeugt in Geschmack und bester Qualität. Seite 5 Silomais Tipps für die bevorstehende Silomais-Ernte. Und: Preisbil- dung. Seite 8 Terminkalender Interessante Veranstaltungen, Feste, Flurbegehungen. Seite 7 Bildung ist gute Investition LFI www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft Besuchen Sie uns auf facebook! Tierisch gute Futtermittel. www.h.lugitsch.at Information und Bestellannahme T. +43 3152/2222-995 M. [email protected] Trage- taschen www.etivera.com +43 (0) 3115 / 21 999 ONLINE BESTELLEN Fachbeilage Wintergetreide im Innenteil: Alles über die Sortenwahl, Anbau, Düngung und den Getreidemarkt. Sortenempfehlung Marktanalyse Billiger Dünger Eigenschaften der für die Stei- ermark empfohlenen Sorten für Futter-, Mahl- und Qua- litätsweizen, Triticale, Ein- und Mehrzeilige Gerste sowie Roggen. Seiten II, III Während Österreich durch Frost eine kleinere Getreideernte hat- te, ist der Weltmarkt sehr gut versorgt. Bessere Preise sind nur mit Regionalprogrammen zu erreichen. Seite IV Die Energiepreise sind niedrig, was sich auch auf die Dünger- preise auswirkt. Jetzt kann für einen längeren Verbrauchszeit- raum günstig Dünger eingela- gert werden. Seite IV Wintergetreide Sortenwahl und Anbautipps Kostenloser Warndienst Auf www.warndienst.lko.at wer- den auf einer interaktiven Landkar- te aktuelle Befallserhebungen und auch Prognosen für unterschied- liche Krankheiten dargestellt. Der kostenlose Dienst bietet bei Getrei- de Informationen zu Winterwei- zen, Wintergerste und Sommerger- ste. Rechts neben der Karte klickt man sich durch die Liste der Krank- heiten, um die Infektionsgefahr für diesen Tag anzeigen zu lassen. An mehreren Standorten in der Steier- mark werden Referenzflächen be- obachtet und das Auftreten einer Krankheit auf der Karte dargestellt. Branchentreff Donau-Börse Der heuer besonders spannende Getreidemarkt (Seite IV) macht den internationalen Branchentreff „Do- nau-Börse“ heuer sehr interessant. Am 2. September treffen sich Besu- cher und Aussteller rund um Getrei- de- und Futtermittelhandel sowie Verarbeitung und Logistik aus ganz Mittel-, Süd- und Osteuropa. Nach- dem die Frist für die Online-An- meldung, unter www.boersewien. at, am 11. August abläuft, besteht danach die Möglichkeit zur Regis- trierung an der Kassa am Veran- staltungstag. Im Vorjahr gab es 750 Teilnehmer aus 17 Nationen. Getreide- und Rapsbautage Steiermarkweit Anfang September B evor der Herbstanbau rich- tig los geht, können sich Landwirte die neuesten Er- kenntnisse rund um Getreide und Raps holen. Die Themen spannen sich von Anbau über Düngung bis hin zu Pflanzenschutz. Die Teilnah- me wird als einstündige Weiterbil- dung sowohl im Sinne des Pflan- zenschutzmittelgesetzes als auch von Öpul UBB anerkannt. Wer eine Ackerbaukarte (All-Inclusive, Ba- sis) besitzt, kann die Getreide- und Rapsbautage kostenlos und ohne Anmeldung besuchen. Ansonsten kostet die Teilnahme 30 Euro ohne und 20 Euro mit Anmeldung unter Tel. 0316/8050-1305 oder zentra- le@lfi-steiermark.at. Termine Hofstätten: Gemeindezentrum, 6. September, 9 Uhr; Hartberg: GH Pack, 7. September, 9 Uhr; Groß- wilfersdorf: GH Großschädl, 7. September, 14 Uhr; Deutsch Go- ritz: GH Bader, 8. September, 9 Uhr; Hatzendorf: Fachschule, 8. September, 14 Uhr; Kalsdorf bei Graz: GH Pendl, 9. September, 9 Uhr; Gleinstätten: GH Literwirt, 12. September, 9 Uhr. RGT REFORM Einer für alles Formular und Verpflichtungserklärung www.stmk.lko.at THOMAS RAGGAM 03182 62 62 20 www.agria-tours.at 2-Tages-Flugreise EUROTIER 15.-16.11. + 16.-17.11.2016 ab € 625,--

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meinung

Junge Gemüsebauern packen jetzt an

Kinder sind die Konsu-menten der Zukunft. Daher haben junge stei-

rische Gemüsebauern mit mehr als 1.000 Sprösslingen Grazer Kindergärten zu Sommerbeginn Paradeiser-Pflanzen gesetzt. Die Kinder zupften Unkraut, gossen und pflegten sie. Jetzt zur Hochsaison ernteten sie die er-sten Früchte und unterzogen sie einem Geschmackstest. Ein wahrscheinlich unvergessliches Erlebnis für die Stadtkinder. Die jungen Gemüsebauern, und zuvor schon die Grazer Kraut-häuptel-Produzenten, berei-ten so das Terrain für regionale

und saisonale Lebensmittel aus bäuerlicher Landwirtschaft auf. Und sie formen die öffentliche Meinung für heimische Erzeug-nisse. Auf diesem Gebiet sind die stei-rischen Bäuerinnen und Bauern generell sehr aktiv. Auch die „Schule-am-Bauernhof“- so-wie „Urlaub-am-Bauernhof“-Betriebe leisten sehr viel, um jährlich x-tausenden Kindern zu erklären, dass die Kühe nicht li-la sind und Schweinderln nicht sprechen können, was ihnen die Werbung ja täglich einbläut. Und bei den vielen Hoffesten so-wie dem Rindfleisch- oder Alm-lammfest erfahren die Gäste mehr über die bäuerliche Arbeit. Daher ein großes Danke an al-le Akteure. Sie tragen viel da-zu bei, dass die Bevölkerung der heimischen Landwirtschaft mehr Wert gibt – eine wichtige Basis, damit Betriebe ihre Zu-kunft schmieden können. Rosemarie Wilhelm

Sie ist süß und Leckermäul-chen naschen sie sogar an-stelle von Schokolade –

Sweet Cherry, die kleine süße, ovale Miniparadeis! Und genau deshalb kürten die Sprösslinge des Grazer Kindergartens in der Friedrichgasse sie zur ihren Lieblingsparadeisern.Die heimischen Paradeiser-Bauern waren in den vergangenen Jahren sehr innovativ und haben viele neue Sorten auf den Markt gebracht. Ei-ne davon ist Sweet Cherry, andere sind die fleischigen Ochsenherz-Pa-radeiser oder die Dattelparadeiser, die als dickfleischige Salatparadei-

ser sehr beliebt sind sowie die köst-lichen Midi- und Cherry-Rispen-paradeiser. Mittlerweile hat dieses Spezialsortiment in der Steiermark einen Anteil von rund 60 Prozent.„Der Absatz läuft gut, doch die Er-zeugerpreise sind angesichts der ge-stiegenen Technik- und Arbeitskräf-tekosten verhalten. Ein Plus von 20 Cent wäre erforderlich“, unterstrei-cht Fritz Rauer, Präsident des stei-rischen und österreichischen Ge-müsebauverbandes. Die Zukunft der Branche bezeichnet er österrei-chweit als „sehr herausfordernd“. Daher versuche man insbesondere

in der Steiermark neue Wege zu ge-hen. Konkret die unbeheizten Foli-enhäuser auch für Minigurken, Me-lanzani und Feldgurken zu nutzen sowie als Nachfrucht den beliebten Gentile-Kopfsalat anzubauen. „Das ist Nervenkitzel pur, weil der Lebensmittelhandel dabei die ein-zig große Unbekannte ist. Aber wir packen´s an“, sagt Irene Gombotz, Sprecherin der jungen steirischen Gemüsebauern. Und sie ist, gleich wie ihre 20 Mitstreiter, von denen elf nächstes Jahr zur Meisterprü-fung antreten, optimistisch. Seite 6

BoomLandjugend.

Seite 5

Exkursionen zu innovativen Bau-ernhöfen werden immer beliebter.

ÄpfelGroße Ernte.

Seite 9

In Europa wird heuer eine große Apfelernte erwartet.

meSSeRadgona.

Seite 11

Die Agrarmesse in Gronja Radgo-na startet am 20. August.

Danke!Paradeiserbauern generell auf neuen Wegen – Sogar Kinder sagen ihnen, welche Sorten gut schmecken

Retouren an Postfach 100, 1350 WienP.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2016 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Frost: Anträge in Bezirkskammern stellenFür Obst, Wein, Hopfen: Termin mit zuständiger Bezirkskammer vereinbaren

Die Antragstellung für Ent-schädigungen von Frost-schäden ist ab sofort mög-

lich. Wichtig dabei ist:uAnträge auf Frostentschädigung sind über die zuständige Bezirks-bauernkammer zu beantragen.uAntrag und Verpflichtungserklä-rung können von der Webseite der Landwirtschaftskammer www.stmk.lko.at heruntergeladen werden.uUm die für die Antragsaufnah-me erforderliche Zeitplanung zu er-möglichen, ist eine Terminvoran-meldung und Terminvergabe durch die Bezirkskammer unbedingt er-

forderlich. Die Antragsfrist für Obst läuft bis 15. September, für Weinbau bis 15. November 2016.Allfällig vorgezogene Fristen der Bezirkskammern sind zu beachten!u Für eine zügige Antragsabwick-lung wird um Vorbereitung und ver-läßliche Mitnahme der erforder-lichen Unterlagen ersucht: Daten des Antragstellers/Bewirtschafters/Kontoinhabers; aktueller Mehr-fachantrag; Schadensabrechnung über erhaltene Versicherungslei-stungen; bei Antragstellung für Ap-fel, Birne, Quitte, Zwetschke, Ho-lunder, Kiwi, Hopfen, Erdbeeren,

Wein: Versicherungspolizze der Hagelversicherung.uLandwirte, die bisher noch keine Vorabmeldung über Frostschäden abgegeben haben, können ein För-derungsansuchen stellen, müssen aber Vorsorge dafür treffen, für ei-ne Begutachtung durch einen Sach-verständigen entsprechende Nach-weise über die Frostschäden liefern zu können.Für Detailfragen stehen die Be-zirkskammern gerne zur Verfügung.

inhalt

WissenInvestitionen in Aus- und Wei-terbildung bringen die besten Zinsen. Das neue LFI-Kurspro-gramm 2016/17. Seiten 2, 3

HerbstantragLetzte Chance ins Umwelt-programm 2015 einzusteigen. Herbstantrag kommt. Seite 4

MoutainbikenVertragsmuster für Betriebe, die Mountainbike-Strecken freigeben wollen. Seite 4

EisfreudenSpeise-Eis vom Bauernhof überzeugt in Geschmack und bester Qualität. Seite 5

SilomaisTipps für die bevorstehende Silomais-Ernte. Und: Preisbil-dung. Seite 8

TerminkalenderInteressante Veranstaltungen, Feste, Flurbegehungen. Seite 7

Bildung ist gute Investition LFI

www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft

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Information und Bestellannahme T. +43 3152/2222-995 M. [email protected]

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www.etivera.com+43 (0) 3115 / 21 999

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Fachbeilage Wintergetreide im Innenteil: Alles über die

Sortenwahl, Anbau, Düngung und den Getreidemarkt.

Sortenempfehlung Marktanalyse Billiger DüngerEigenschaften der für die Stei-ermark empfohlenen Sorten für Futter-, Mahl- und Qua-litätsweizen, Triticale, Ein- und Mehrzeilige Gerste sowie Roggen. Seiten II, III

Während Österreich durch Frost eine kleinere Getreideernte hat-te, ist der Weltmarkt sehr gut versorgt. Bessere Preise sind nur mit Regionalprogrammen zu erreichen. Seite IV

Die Energiepreise sind niedrig, was sich auch auf die Dünger-preise auswirkt. Jetzt kann für einen längeren Verbrauchszeit-raum günstig Dünger eingela-gert werden. Seite IV

WintergetreideSortenwahl und Anbautipps

Kostenloser Warndienst

Auf www.warndienst.lko.at wer-den auf einer interaktiven Landkar-te aktuelle Befallserhebungen und auch Prognosen für unterschied-liche Krankheiten dargestellt. Der kostenlose Dienst bietet bei Getrei-de Informationen zu Winterwei-zen, Wintergerste und Sommerger-ste. Rechts neben der Karte klickt man sich durch die Liste der Krank-heiten, um die Infektionsgefahr für diesen Tag anzeigen zu lassen. An mehreren Standorten in der Steier-mark werden Referenzflächen be-obachtet und das Auftreten einer Krankheit auf der Karte dargestellt.

Branchentreff Donau-Börse

Der heuer besonders spannende Getreidemarkt (Seite IV) macht den internationalen Branchentreff „Do-nau-Börse“ heuer sehr interessant. Am 2. September treffen sich Besu-cher und Aussteller rund um Getrei-de- und Futtermittelhandel sowie Verarbeitung und Logistik aus ganz Mittel-, Süd- und Osteuropa. Nach-dem die Frist für die Online-An-meldung, unter www.boersewien.at, am 11. August abläuft, besteht danach die Möglichkeit zur Regis-trierung an der Kassa am Veran-staltungstag. Im Vorjahr gab es 750 Teilnehmer aus 17 Nationen.

Getreide- und RapsbautageSteiermarkweit Anfang September

B evor der Herbstanbau rich-tig los geht, können sich Landwirte die neuesten Er-kenntnisse rund um Getreide und Raps holen. Die Themen spannen sich von Anbau über Düngung bis hin zu Pflanzenschutz. Die Teilnah-me wird als einstündige Weiterbil-dung sowohl im Sinne des Pflan-zenschutzmittelgesetzes als auch von Öpul UBB anerkannt. Wer eine Ackerbaukarte (All-Inclusive, Ba-sis) besitzt, kann die Getreide- und Rapsbautage kostenlos und ohne Anmeldung besuchen. Ansonsten kostet die Teilnahme 30 Euro ohne

und 20 Euro mit Anmeldung unter Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected].

TermineHofstätten: Gemeindezentrum, 6. September, 9 Uhr; Hartberg: GH Pack, 7. September, 9 Uhr; Groß-wilfersdorf: GH Großschädl, 7. September, 14 Uhr; Deutsch Go-ritz: GH Bader, 8. September, 9 Uhr; Hatzendorf: Fachschule, 8. September, 14 Uhr; Kalsdorf bei Graz: GH Pendl, 9. September, 9 Uhr; Gleinstätten: GH Literwirt, 12. September, 9 Uhr.

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2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016T o p -T h e m a

KritiSche ecKe

leiter finanzabteilunglandeskammer

Dietmar Moser

geld ist das Blut der Wirtschaft. Oh-ne funktionierenden Blutkreislauf kann der Mensch nicht überleben

und ohne funktionierendes Bankensystem kann die Wirtschaft – auch die Land- und Forstwirtschaft – nicht überleben. Kurzum: Das Bankensystem hat eine Schlüssel-stellung in der Volkswirtschaft.Seit dem Jahr 2008, ausgelöst durch die Bankenkrise in Amerika, gab es enorme Herausforderungen für den Bankenappa-rat. Eine Schlussfolgerung war, dass die Banken ihre Risiken senken und entspre-chendes Eigenkapital bei der Vergabe von Krediten nachweisen müssen. Andererseits wurde es als wirtschaftspolitisch notwen-dig gesehen, die Kreditschleusen zu öffnen, denn schließlich kommt nur durch eine re-ge Investitionstätigkeit die Wirtschaft wie-der in Schwung. Aus Budgetnöten wurden Bankenabgaben eingeführt, die die Bil-dung der erforderlichen Eigenkapitalba-

sis erschwerten, hinzu kam ein erheblicher Bürokratismus. In Österreich war das Auf-kommen an Bankenabgaben gleich hoch wie in Deutschland, obwohl unser Nachbar zehnmal größer ist. Die österreichischen Banken büßten so für die Situation bei der Hypo-Alpe-Adria. Eine Schlussfolgerung aus dem jüngsten Bankenstresstest, der Probleme bei österreichischen Banken auf-zeigte, ist unter anderem auch, dass man den Bogen nicht überspannen darf und so fand man vor kurzem hinsichtlich der Ban-kenabgaben zu einem Kompromiss.Die Europäische Zentralbank (EZB), unter Leitung des Italieners Mario Draghi, ent-schied sich, um der ganzen Misere der flau-en Wirtschaftsentwicklung und der Ebbe in den Staatshaushalten im europäischen Raum Herr zu werden, für eine Politik des billigen Geldes. Das Ergebnis ist, dass es derzeit schon etliche Staatsanleihen mit Negativzinsen gibt. Dies ist zwar gut für die betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen erhalten und durch die Inflation laufend Geld verlieren.Wie immer man auch diese Politik der-Geldschwemme beurteilen mag, eines darf nicht passieren: Dass etliche notwendige Reformen, wie beispielsweise die Reform des Pensionssystems, verschleppt werden. Probleme der Gegenwart dürfen nicht kom-menden Generationen als Altlasten aufge-bürdet werden. Dies würde auch nicht ei-ner bäuerlichen Grundhaltung entspre-chen, die seit jeher auf ein Denken in Ge-nerationen setzt.

Stress mit dem Geld

Zertifikatslehrgänge schärfen die Kompe-tenz und sind wert-volle Ideengeber für Bildungshungrige. „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“ Dieses Zitat von Ben-jamin Franklin, einem Den-ker und engagierten Mitgestal-ter seiner Zeit, hat mit seiner Aussage den besonderen Stel-lenwert der Ressource Wissen für eine persönliche und ge-sellschaftliche Weiterentwick-lung schlüssig auf den Punkt gebracht. Heute, mehr als 200 Jahre danach, ist die wirtschaft-liche Bedeutung von Wissen in Form von Aus- und Weiterbil-dung unbestritten.

Innovation und QualitätHochentwickelte Volkswirt-schaften, wie Österreich, sind durch steigenden internatio-nalen Wettbewerbsdruck ge-fordert, sich gegenüber Bil-liglohnländern zu profilieren. Österreichische Unternehmen setzen daher verstärkt auf In-novation und Qualität ihrer Er-zeugnisse, um weiterhin kon-kurrenzfähig zu bleiben, wie die Studie „Bildung 2025“ des Wirtschaftsforschungsinsti-tutes (Wifo) zeigt. Diesen und weiteren Herausforderungen, wie Umwelt- und Klimaver-änderungen und deren Folgen, muss sich auch die Land- und Forstwirtschaft stellen.

Soziale KompetenzDie Studie hebt weiters her-vor, dass Weiterbildung eine zentrale Rolle in der Arbeits-marktpolitik einnehmen muss, um die anstehenden Herausfor-derungen bewältigen zu kön-nen. Dazu kommt, dass for-male Qualifikationen alleine in Zukunft nicht mehr ausrei-chen werden, um am Arbeits-markt längerfristig bestehen zu können. Allgemeine Bildung und soziale Kompetenzen, wie Teamgeist, sind zunehmend wichtige Bereiche im individu-ellen Kompetenzportfolio.

ZertifikatslehrgängeDie LFI-Zertifikatslehrgänge mit ihrer Ausrichtung auf die Persönlichkeitsbildung (Social

Skills), das unternehmerische Denken und Handeln sowie die fachliche Qualifikation ent-sprechen somit dem Zeitgeist und den heutigen Anforderun-gen, um zukunftsfit zu werden. Ein weiterer Vorteil der Lehr-gänge liegt im Wechsel zwi-schen theoretischen Inhalten und praktischen Übungen.

IdeenbringerDie LFI-Zertifikatslehrgänge (rechts, www.lfi.at/stmk) sind eine vom Landwirtschaftsmini-sterium durch Erlass geregelte und anerkannte Bildungsmaß-nahme in der Erwachsenenbil-dung. Derzeit gibt es mehr als 20 unterschiedliche Lehrgänge österreichweit. Und es werden laufend weitere Angebote ent-wickelt. Sie dienen der Höher-qualifizierung und sind Ideen-bringer für Betriebsführer, die sich ein zweites Standbein auf ihrem Hof aufbauen möchten. Der Erfolg am Hof stellt sich dann ein, wenn das qualitativ hochwertige theoretische Wis-sen in die Praxis umgesetzt wird. Entscheidend ist die Aus-arbeitung eines Betriebskon-zeptes, um alle Familienmit-glieder und Angebote/Produkte des Betriebes in einer Gesamt-sicht darzustellen. Michaela Taurer

neue WeiterBilDungSveranStaltungenBilDungSmagazinpoWerSchlau Kommunizieren

Schlau kommunizieren. Wer acht-sam kommuniziert, ist im vorteil und bekommt energie und power für das arbeiten und das leben zurück.

natur in Szene Setzen

Florisitische Gestaltung. für „urlaub am Bauernhof“- und Buschenschank-Betriebe. inhalte: grundlagen der ge-staltung mit naturmaterialien.

erfolg im BuSchenSchanK

Mein Gast. in diesem Workshop erar-beiten Buschenschänker wie sie sich gegenüber dem gast positionieren und diese position nutzen können.

KaStanien unD WalnuSSanBau

Internationale Experten. regionale und internationale experten informieren über den erwerbsmäßigen anbau von Walnüssen und edelkastanien.

grüne naturapotheKe 1

Vergessene Heiltinkturen. Die herstel-lung von alkoholfreien tinkturen wie osymel, asche-extrakte und Solen ste-hen im fokus dieses Seminares.

SpeiSeeiS unD JoghurtDreSSingS

Selbst machen. Wie man Speiseeis und Joghurtdesserts aus natürlichen und frischen produkten herstellt ist mittel-punkt dieses Seminares.

KommuniKation

Landwirtschaft und Gesellschaft. Ba-siskenntnisse zur Kommunikation für einen positiven Dialog der landwirt-schaft mit der gesellschaft.

fütterung unD haltung

Kälber- und Kalbinnenaufzucht. Be-darfsgerechte fütterung und haltung von Kälbern und Kalbinnen – speziell in den ersten lebenstagen.

grüne aphroDiSiaKa

Liebesmedizin der Natur. in diesem Se-minar geht es um die Wirkung und die herstellung von liebessalben, räuche-rungen, elexieren und Ölen.

lernen von profiS

Apfelsaft-Herstellung. Die verarbei-tung der eigenen Äpfel zu Saft und in-formationen zum pressen und abfüllen gibt es in diesem Seminar zu lernen.

StreuoBStBÄume

Fachgerechtes Schneiden. theore-tische einführung am vormittag, am nachmittag erfolgt das fachgerechte Schneiden von Streuobstbäumen.

pferDe-pSychologie

Pferdegerechtes Verladetraining. pfer-depsychologie und verhaltensmuster, mentaltraining für mensch und tier, verladekonzept, praktische übungen.

Wertvolle Unternehmer-Kurse Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind für Landwirte sehr wichtig

Bereits eine kleine Land-wirtschaft hat Strukturen wie sie bei allen Wirt-

schaftsunternehmen vorzufinden sind. Daher ist unternehmerisches Denken und Handeln unerlässlich, um alle Aspekte eines bäuerlichen Betriebes im Griff zu haben.Speziell die Klima- und Umwelt-veränderungen erschweren das Wirtschaften – daher ist es oft wichtig, mehrere Standbeine auf-zubauen. Spätestens bei einer Hof-überübernahme stellt sich die Fra-ge nach dem „Wie richten wir

unseren Betrieb in den nächsten Jahren strategisch aus?“. Ohne be-triebswirtschaftliche Ausbildung sind diese Fragen sehr schwierig zu beantworten.u Für den Bereich der Unterneh-mensführung gibt es zahlreiche LFI-Weiterbildungen. Diese sind einerseits Voraussetzung für die Investitionsförderung und Nieder-lassungsprämie, andererseits wich-tige Hintergrundinformationen für die Ausrichtung des Betriebes. u Im Seminar „Betriebsplanung“ wird der Weg von der Ausgangssi-

Das neue Steiermarkhof-Bildungsmagazin ist da!in diesem Bildungsangebot kann man aus den Bereichen lebensgestaltung & persönlichkeitsbildung, ernährung &

gesundheit, Kreatives gestalten sowie Kunst

& Kultur wählen. Beim Bildungs-

frühstück am 28. September kann jeder entdecken, wie viel Bildung

im Steiermarkhof steckt! Bestellen

unter e-mail: office@steiermark-

hof.at oder tel. 0316/8050-7111.

1. ö s t e r r e i c h i s c h e s B i l d u n g s m a g a z i n m i t S e m i n a r p r o g r a m m 2 0 16 / 17

Bildung bewegt.

12 Natur & GartenLFI-SteiermarkLFI-Steiermark

8 PersönlichkeitPlädoyer für humanistische Bildung

Konrad Paul Liessmann

24 ErnährungNachhaltige Ernährung,

nachhaltiger Lebensstil

Daniela Grach

64 KreativitätTrainieren Sie

Ihren Positivitätsmuskel

Ira Mollay

91 Kunst & KulturLiteraturbrunch mit

Valerie Fritsch

Wir bieten seit vielen

Jahren Bauernhof-Wochen für Schüler an. Der Zertifikats-lehrgang ,Schule am Bauernhof‘ war für mich eine Möglichkeit, unser Programm zu erweitern und diente als Ideenbringer für zukünftige Angebote.“

Andrea Kogler,St. lorenzen am Wechsel

Der Kurs gab einen fun-

dierten und tiefge-henden Einblick in die biologische Wirtschaftsweise im Weinbau. Neben anregenden Diskussi-onen holte ich auch wertvolle Impulse für meine Arbeit in Silberberg und für meinen Betrieb zu Hause.“

Karl Thurner-Seebacher,tieschen

Investition in Wissen bringt die besten Zinsen Die große Herausforderung unserer Landwirtschaft ist, auf Innovationen und Qualität zu setzen

Page 3: +43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 T o p -T h e m a

auS meiner Sicht

vorsitzender Bildungsausschussedelschrott

Franz Greinix

Wie alljährlich während des Som-mers gibt es das LFI-Kurspro-gramm für das kommende Bil-

dungsjahr bereits online unter www.lfi.at/stmk. Die Printausgabe des gesamten Kurs programmes erscheint Anfang Sep-tember und wird wieder wie gewohnt als Beilage der Landwirtschaftlichen Mittei-lungen auf jeden Hof geliefert. Es wurde wieder versucht, den Wünschen der Bäue-rinnen und Bauern so gut wie möglich ge-recht zu werden und einen interessanten Mix zwischen altbewährten und aktuellen Themen zu gestalten. Wir möchten speziell auf die mehr als 20 verschiedenen Zertifikatslehrgänge zur Hö-herqualifizierung und auf die Kurse zur Weiterentwicklung des unternehmerischen Denkens und Handelns in unseren Betrie-ben hinweisen. In der vergangenen Bil-dungsausschusssitzung wurde von allen Mitgliedern mehr Fortbildung in Betriebs-

wirtschaft und Unternehmertum gefordert. Das LFI versucht diese Themen ständig weiterzuentwickeln sowie qualitativ hoch-wertige und interessante Kurse anzubieten. Kein Unternehmen kann es sich leisten seine „Zahlen“ nicht zu kennen, wenn es nachhaltig am Markt bestehen will. Es ist mir schon klar, dass in einem bäuerlichen Familienunternehmen der Rechenstift nicht das einzige Kriterium sein darf, das über “Sein oder Nicht-Sein“ entscheidet. Es gibt viele verschiedene Werte, die einen Bau-ernhof lebenswert machen, aber ohne po-sitive wirtschaftliche Rahmenbedingungen hat auch der schönste Hof auf Dauer kei-ne Zukunft. In jeder bäuerlichen Familie gibt es viele verschiedene Fähigkeiten und Ressourcen der einzelnen handelnden Per-sonen. Viele Talente wollen entdeckt und gelebt werden, sonst bleiben sie womöglich für immer vergraben. Hier setzen die öster-reichweiten Zertifikatslehrgänge an. In den verschiedensten Bereichen gibt es Möglich-keiten für sich ein neues Betätigungsfeld zu entdecken.Stillstand ist Rückschritt. Nützen Sie die Möglichkeiten der Weiterbildung und Hö-herqualifizierung durch die verschie-densten Angebote des Ländlichen Forst-bildungsinstitutes Steiermark. Suchen Sie Neues oder stärken Sie bereits vorhandene Fähigkeiten. Zum Schluss noch eine Bit-te: Unterstützen Sie uns mit Ihren Rück-meldungen bei der Weiterentwicklung des Kurs programmes, sei es mit sachlicher Kri-tik bei absolvierten Kursen oder mit Wün-schen und neuen Ideen, die Sie direkt an uns weiterleiten!

Kein Stillstand

zertifiKatSlehrgÄnge 2016/17

KlaSSiKer unD DauerBrenner lfi-programmheft

BoDenpraKtiKer für DaS grünlanD

Die hohe natürliche Bodenfrucht-barkeit ist die grundlage für einen langfristigen Betriebserfolg. in diesem lehrgang geht es um die verbesserung des grünlandes sowie die Beobachtung und Beur-teilung des Bodens.

rhetoriK unD SchlagfertigKeit

Geschickt kommunizieren. Strategien und techniken, um die Sprache ge-schickt vor einer gruppe und im Dialog einzusetzen, werden vermittelt.

erfahrungSauStauSch

Schule am Bauernhof. angebote wer-den evaluiert, neue ideen kreiert. Kräu-terwissen und eine Betriebsführung runden das programm ab.

BrennKurS

Edelbrände. Dieser Brennkurs für neu-einsteiger umfasst das einmaischen, die gärung und das Brennen sowie rechtliche rahmenbedingungen.

homÖopathie

Rind, Schaf, Ziege. in diesem Seminar werden die grundlagen der homöopa-thie für große und kleine Wiederkäuer professionell vermittelt.

BeSte QualitÄt

Brot und Gebäck. Schwerpunkt des Seminars: mit Sauerteigführung herge-stellte Bauernbrote, Brotgetreidesor-ten und ihre Backeigenschaften.

hygiene-Schulung

Eigenkontrolle. praxisnahe umset-zungshilfen für die geforderte eigen-kontrolle am Betrieb samt Dokumenta-tionsunterlagen werden geboten.

auS Dem BienenStocK

Pflege und Kosmetik. erlernt werden grundlagen der herstellung von Sal-ben, Balsamen und Seifen sowie die herstellung dieser produkte.

pferDerücKen

Richtiger Sattel. Die Wichtigkeit des richtigen Sattels und die zusammen-hänge mit Biomechanik und ausbil-dung des pferdes werden behandelt.

effiziente arBeitSaBlÄufe

Glanz und Gloria. Wie können arbeits-abläufe effizient geplant werden und die ressourcen für ein optimales er-scheinungsbild eingesetzt werden?

hanDWerKSKunSt

Mozzarella und Ricotta. am ende des tages können die teilnehmer mozza-rella und ricotta im handwerksbetrieb selbstständig herstellen.

tiertranSport-Betreuung

Nutztiere. ein ausweis für den trans-port von nutztieren über eine Strecke von mehr als 65 Kilometer ist Pflicht. Dieser Kurs befähigt dazu.

WeiDe

Pflanzen. Der Bewuchs einer alm ist ein geeignetes hilfsmittel zur Standort-ansprache. rundgänge zur Weidever-besserung werden durchgeführt.

grunDlehrgang Klauenpflege

theorie und das praktische erlernen der fachgerechten Klauenpflege stehen neben dem sicheren Umgang mit Klauenpfle-gewerkzeugen im fokus. er ist teil des ausbildungskonzepts für die überbetriebliche Klauenpflege.

auSBilDung zur SeminarBÄuerin

als Botschafterinnen heimischer lebensmittel sind Bäuerinnen bei Kochseminaren, in Schulen, auf messen und bei produktpräsentati-onen tätig. Wert und verwendung von heimischen lebensmitteln sind ausbildungsschwerpunkte.

BÄuerliche Schaf- unD ziegenhaltung

Die inhalte: marktübersicht, entwicklungstrends, rassenkunde, haltungsformen und herdenma-nagement, richtige fütterung, tiergesundheit und Krankheiten, Klauenpflege in Theorie und Praxis bis hin zu rechtlichen grundlagen.

Schule am Bauernhof

Bei diesem lehrgang werden die persönlichen und fachlichen Kompetenzen für eine erfolgreiche umsetzung von Schulbesuchen am eigenen Betrieb behandelt. Kom-munikation, rahmenbedingungen, angebotsgestaltung sind inhalte.

BÄuerliche DireKtvermarKtung

Das Kennenlernen der persönlichen erfolgsfaktoren, hilfestellung für einen erfolgreichen verkauf der ei-genen produkte und die erstellung eines marketing- und Betriebskon-zeptes sind unter anderem inhalte dieses lehrgangs.

moSt-Sommelier

hauptinhalte dieses lehrganges: Sensorik, präsentation, trinkkultur, gläserkunde, vermarktung und Produktion. Der Zertifikatslehrgang rückt aber auch das verkosten und Beschreiben der produkte in den fokus.

Bio-WeinBau

Die vermittlung von produk-tionsformen des ökologischen Weinbaus stehen im mittelpunkt. in praktischer form erfahren die teilnehmer, wie der umstieg auf eine ökologische Bewirtschaftungs-weise gelingen kann.

zam: profeSSionelle vertretungSarBeit

Dieser lehrgang ist speziell für Bäuerinnen konzipiert und vermittelt Kompetenzen für die mitarbeit in verschiedenen gre-mien in der landwirtschaft oder auf gemeinde ebene, in verbänden oder vereinen.

reitpÄDagogiSche Betreuung

reitpädagogische Betreuer führen Kinder im alter von drei bis zehn Jahren auf spielerische Weise an den partner pferd heran. Der lehr-gang vermittelt die dazu notwen-digen pädagogischen, didaktischen und methodischen Kenntnisse.

grüne KoSmetiK

grüne Kosmetik ist eine naturbela-ssene Hautpflege mit 100-Prozent natürlichen zutaten. absolventen wissen um die Selbstversorgung aus der natur, hautchemikalien sowie hautökologie und können dies in Workshops weitergeben.

KrÄuterpÄDagogiK

vermittelt werden fundiertes altes Kräuterwissen gepaart mit neuen forschungserkenntnissen über Wild- und gartenkräuter, Wild-gemüse und Wildobst. mit dieser ausbildung sind neue erwerbstätig-keiten möglich.

Durch die bundesweite Ausrichtung der Zertifikatslehrgänge werden einheitliche Qualitätsstandards gewährleistet. Alle

Zertifikatslehrgänge haben gleiche Teilnahmevo-raussetzungen, Lehrziele, Inhalte, eine gleiche Dauer und Gültigkeit. Nach dem erfolgreichen

Abschluss des Lehrganges, einer mindestens 80-prozentigen Anwesenheit und der Präsentati-on eines Betriebskonzeptes beziehungs -weise einer Abschlussprüfung, erhalten die Teil-nehmer ein Zertifikat als Beweis für ihr erwor-benes Wissen und angewandte Fähigkeiten.

Wertvolle Unternehmer-Kurse Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind für Landwirte sehr wichtig

tuation bis zur geplanten Betriebs-entwicklung erarbeitet. Ergeb-nis des Seminars und einer Be-triebsberatung ist ein detailliertes Zukunftskonzept für die Weiter-entwicklung des Betriebes.uEin weiteres Seminarangebot behandelt die Pauschalierung. Die Teilnehmer erfahren über die Vor- und Nachteile der Vollpauschalie-rung, erlernen die Berechnung der Einkünfte aus der Land- und Forst-wirtschaft anhand von Beispielen und erhalten wertvolle Tipps zum Sparen.

Neues LFI-Bildungsprogramm 2016/17. alle Kurse können jetzt schon online gebucht werden! und in drei Wochen kommt dieses Bildungsprogramm mit den landwirtschaftlichen mitteilungen frei haus auf jeden Bauern-hof. So können alle steirischen Bäuerinnen und Bauern von den erstklassigen und preiswerten Weiter-bildungen profitieren.Anmeldung: lfi- Stei-ermark, 0316/8050 1305, [email protected], www.lfi.at/stmk

Bildungsprogramm2016 /17

LFI Steiermark

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www.lfi.at

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION

EuropäischerLandwirtscha�sfonds fürdie Entwicklung desländlichen Raums:Hier investiert Europa indie ländlichen Gebiete

Ich habe beim Zertifikatslehr-

gang die Klauenpfle-ge bei Rindern gelernt. Ich lernte den Zusammenhang zwischen Haltung, Fütterung und Klauenpflege. Das war für mich zum Verstehen der Thematik Klauengesundheit von großer Bedeutung.“

Michael Schilling,edelschrott

Investition in Wissen bringt die besten Zinsen Die große Herausforderung unserer Landwirtschaft ist, auf Innovationen und Qualität zu setzen

Page 4: +43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016a g r a r p o l i T i k

Mit Herbstantrag noch möglich

Einstieg ins Öpul 2015 ist überlegenswert

Rund 14.600 Betriebe in der Steiermark neh-men am Umweltprogramm (Öpul) teil. Das sind ungefähr zwei Drittel aller Mehrfachan-tragsteller. Eine Änderung der Sonderrichtli-nie Öpul 2015 macht es möglich, dass auch mit dem Herbstantrag 2016 neu in Maßnahmen ein-gestiegen werden kann. Vor einem Einstieg sollte jedenfalls überlegt werden, ob die gewählte Öpul-Maßnahme für den Betrieb unter Berücksichtigung einer et-waigen betrieblichen Weiterentwicklung oder Neuausrichtung auch bis Verpflichtungsende am 31. Dezember 2021 erfüllt werden kann. Dazu ist es notwendig, sich die Förderungsvor-aussetzungen anzusehen und die betrieblichen Auswirkungen deren Einhaltung (zum Beispiel Fruchtfolgegestaltung, Futtergrundlage) zu überdenken. Dies gilt auch bei Einstieg in die neu angebotene Öpul-Maßnahme „Tierschutz – Stallhaltung“ (wir berichteten in der Ausgabe zum 1. August). Gerade der Flächenbedarf der Tiere laut Sonderrichtlinie soll im Vorfeld über-prüft und in die betriebswirtschaftliche Teilnah-meentscheidung mit einbezogen werden. Nähere Informationen zum Neueinstieg gibt es im beiliegenden Bauernjournal und in den Be-zirkskammern. Es wäre erfreulich, wenn sich Bäuerinnen und Bauern nach eingehender In-formation zur Neuteilnahme an einer Maßnah-me des Umweltprogramms (Öpul) 2015 ent-scheiden würden. Siehe Beilage Bauernjournal

Auch heuer wieder große Hagelschäden

Neben dem Jahrhundertfrost Ende April haben auch Hagelstürme die steirische Landwirtschaft nicht verschont. Bis Ende Juli waren 15 nen-nenswerte Hagelunwetter – davon zwei schwe-re – zu verzeichnen, die rund 22.000 Hektar landwirtschaftliche Kulturen unterschiedlich stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Betrof-fen sind vor allem Ackerkulturen wie beispiels-weise Kürbis, Mais, Getreide sowie Grünland und von Frost verschont gebliebener Wein und Obst. Der bisherige steirische Gesamtschaden durch Hagelstürme liegt mit Ende Juli bei rund neun Millionen Euro. Das entspricht zusätzlich zum Frostereignis dem Vorjahresschaden im Ver-gleichszeitraum.

Ohne Pflanzenzucht mehr Ackerfläche

Ohne Innovationen in der Pflanzenzüchtung würde die Europäische Union 19 Millionen Hektar mehr Ackerland brauchen, um die glei-che Menge an Lebensmitteln produzieren zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine ak-tuelle EU-Studie, die gleichzeitig vor schwie-rigen politischen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen warnt. Die Analysen zeigen, dass Innovationen in der Pflanzenzucht die Gesamt-produktivität des EU-Ackerbaus um 74 Prozent steigern sowie Hunger und Unterernährung weltweit verringern. Weiters geht hervor, dass genetisch verbesserte Kulturpflanzen die europäische Wirtschaft an-kurbeln und das EU-Bruttoinlandsprodukt um über 14 Milliarden Euro steigern. Zudem schaf-fen sie in der EU Wachstum, Arbeitsplätze und ein höheres Bauerneinkommen. Der Umwelt-nutzen: die knappen Bodenressourcen werden erhalten sowie die Erträge gesteigert.

Öpul-Herbstantrag kommtLetzte Chance ins Umweltprogramm 2015 einzusteigen

Durch die Änderung der Sonderrichtlinie Öpul-2015 (Umwelt-

programm), welche auf der Homepage der Agrarmarkt Austria (AMA) unter www.ama.at abrufbar ist, besteht mit dem Herbstantrag 2016 letzt-mals die Möglichkeit, in Maß-nahmen des Umweltpro-gramms 2015 (Öpul) für die Förderperiode bis zum Jahr 2021 neu einzusteigen (links).

Ab 25. August erhält jeder An-tragsteller, der einen Mehrfa-chantrag-Flächen 2016 abgege-ben hat, einen Öpul-Herbstan-trag von der Agrarmarkt Aus-tria zugestellt.

Print oder elektronischBetriebe, die bereits an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischen-fruchtanbau“ teilnehmen, er-halten zusätzlich das Formular

„Feldstücksliste“ zugeschickt. Betriebe, die über www.eama.at dem „Verzicht auf Zusen-dung von Papier-Vordrucken“ zugestimmt haben, erhalten keinen Vordruck zugeschickt. Dasselbe gilt für Betriebe mit „ePostkasten-Anmeldung“.

Anträge Anfang SeptemberDie Vordrucke sind für alle Be-triebe im eAMA ab 25. August abrufbar. Die Antragstellung ist

ab Anfang September in den Bezirkskammern beziehungs-weise online möglich.

AntragsfristDie Antragsfrist endet für Be-triebe mit Teilnahme an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischen-fruchtanbau“ am 17. Oktober. Alle übrigen Maßnahmen kön-nen noch bis 15. Dezember an-gemeldet werden.

Ausweitung bestehender Natura-GebieteForderungen: Grundeigentümer persönlich informieren und Abgeltung durch Vertragslösungen

mit Verordnung der Stei-ermärkischen Landes-regierung vom 30. Ju-

ni 2016 wurde das Europa-schutzgebiet (ESG) Nr. 13 „Kirchkogel bei Pernegg“ per 15. Juli 2016 räumlich erwei-tert. Zudem wurde die Pflanze „Grünspitz-Streifenfarn“ als Schutzgut aufgenommen. Der Kammer wurden im Begutach-tungsverfahren nachstehende Erweiterungen zur Kenntnis gebracht, woraufhin Stellung-

nahmen bei der Landesregie-rung eingebracht wurden:uESG Nr. 14: Teile des Süd-oststeirischen Hügellandes in-klusive Höll und Grabenland-bäche.uESG Nr. 16: Demmerkogel Südhänge, Wellinggraben mit Sulm-, Saggau- und Laßnitz-abschnitten sowie Pößnitzbach.

ForderungenIm Wesentlichen wurde ge-fordert, dass die betroffenen

Grundeigentümer persönlich zu informieren sind und ein Einvernehmen mit diesen her-zustellen ist. Die Landwirt-schaftskammer hat auch ein-gebracht, dass den Grundei-gentümern eine angemessene finanzielle Abgeltung gebührt, die jedoch vorrangig in Form einer vertraglichen Regelung ausgestaltet werden sollte. Die Ausweisungen sollen sich auch auf das erforderliche und wis-senschaftlich nachvollziehbare

Ausmaß beschränken. Die be-stehenden Verordnungen der Europaschutzgebiete wurden bei gleichbleibender Fläche um die in der Tabelle (unten) ste-henden Schutzgüter erweitert.

RückfragenFür Rückfragen steht die Rechtsabteilung der Kammer, Tel. 0316/8050-1247, E-Mail: [email protected] je-derzeit gerne zur Verfügung. Elisabeth Haas

grundstückeeSg nr. 13 Kirchkogel bei perneggeuropaschutzgebiet nr. 13 erweiterungKatastralgemeinden

ESG-Nr. Bezeichnung ESG Schutzgut Inkrafttreten14 teile des Südoststeirischen hügellandes inklusive höll und grabenlandbäche zusätzliche libellenarten per 15. Juli15 Steirische grenzmur mit gamlitzbach und gnasbach zusätzliche fischarten per 6. Juli16 Demmerkogel Südhänge, Wellinggraben mit Sulm-, Saggau- und laßnitzabschnitten sowie pößnitzbach zusätzliche libellenart per 15. Juli19 Steirisches Dachsteinplateau zusätzliche Pflanzenart per 15. Juli26 peggauer Wand zusätzliche fledermausart per 26. Juli

Wer sich als Grundeigen-tümer dafür entschei-det, Forststraßen oder

Wege für den Freizeitsport frei-zugeben, sollte stets eine ver-tragliche Vereinbarung mit dem Berechtigten abschließen.

VertragsmusterDie Landwirtschaftskammer Steiermark stellt jenen Grund-eigentümern, die Grundflächen freigeben möchten, ein Ver-tragsmuster zur Verfügung.Ein solcher Vertrag wird zu-meist zwischen Grundeigen-tümern einerseits und Touris-musverbänden, Tourismusre-gionalverbänden, Gemeinden oder Vereinen andererseits ab-geschlossen. Im Vertragsmu-

ster der Kammer ist unter an-derem geregelt, was überhaupt Vertragsgegenstand sein soll. Es empfiehlt sich, einen Lage-plan anzufertigen, aus dem die freigegebenen Forststraßen und Wege eindeutig hervorgehen.

VeranstaltungenVeranstaltungen im Bereich der freigegebenen Strecke wer-den vom Vertragsmuster nicht umfasst. Will ein Grundei-gentümer seine Zustimmung zur Austragung von Veran-staltungen erteilen, so ist ei-ne entsprechend höhere Versi-cherungssumme pro Versiche-rungsfall erforderlich, als die Freizeitpolizze des Landes vor-sieht. Zur Vertragsdauer sieht

das Vertragsmuster der Land-wirtschaftskammer konkret zwei Varianten vor: uVertrag auf unbestimmte Zeit oderuVertrag auf bestimmte Zeit.Es sollte auch festgelegt wer-den, ob die Freigabe ganzjäh-rig oder beispielsweise jeweils nur von 1. April bis 31. Okto-ber erfolgt. Bei Verträgen auf unbestimmte Zeit ist eine beid-seitige Kündigungsmöglichkeit vorzusehen.

Zustand: WiederherstellenIm Vertragsmuster wird eben-falls auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes nach Vertragsbeendigung ein-gegangen. Besonderes Augen-

merk wird auch auf die Rege-lungen betreffend Wegehal-terhaftung, Entgelt und Haft-pflichtversicherung gelegt. Den Rechten des Grundeigen-tümers wird ebenfalls im Ver-tragsmuster Rechnung getra-gen. Das Kammer-Vertragsmu-ster enthält zum besseren Ver-ständnis Anmerkungen in den Fußnoten.

VertragsmusterDas Vertragsmuster ist in der Rechtsabteilung der Landwirt-schaftskammer Steiermark, Tel. 0316/8050-1247, E-Mail: [email protected] er-hältich. Die Rechtsabteilung steht zudem gerne beratend zur Seite. Elisabeth Haas

Must have: Vertragliche Vereinbarung!Vertragsmuster für jene, die Mountainbike-Strecken freigeben wollen. Kammer unterstützt.

Die blau-en Linien zeigen die flächenmä-ßige Er-weiterung des Euro-paschutz-gebietes Kirchkogel bei Pernegg

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5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Wir machen seit zwei Jahren Eis. Be-gonnen hat es zu einer Zeit, in der es noch einen zufriedenstellenden

Milchpreis gab. Durch den heute niedrigen Milchpreis ist die Eisproduktion eine echte Alternative geworden. Begonnen hat es bei uns aus der Überlegung heraus, dass ich als Konditormeisterin die fachmännische Eisproduktion ohnehin beherrsche. Für fünf Kilo Eis brauche ich durchschnitt-lich drei Kilo Milch. Zwei Eismaschinen arbeiten gleichzeitig. Unser Eis wird aus-schließlich mit tiefgefrorenen Früchten her-gestellt, auf Fertigzubereitungen verzichten wir soweit als möglich. Die Eisproduktion ist für uns eine wirkliche Alternative zur Wertschöpfung aus der Milchproduktion geworden. Allerdings darf

man die dafür notwendigen Investitionen nicht außer Acht lassen: Produktionsräu-me, Tiefkühlmöglichkeiten, Abfülltechnik oder Kühlwägen für die Auslieferung ver-ursachen hohe Investitionskosten. Ebenso sind alle Vorgaben, wie beispielsweise die Speiseeisverordung einzuhalten. Wenn man die Voraussetzungen für die Eisproduktion geschaffen hat, ist es eine sehr schöne und interessante Tätigkeit. Am Ende der Kette steht die Vermarktung. Mit Verkostungen und Probelieferungen konnten wir Kunden von der Qualität und dem unverwechselbaren Geschmack über-zeugen. Winkelhofeis gibt es im Raum Graz, in Hotels der Hochsteiermark und natürlich auch im eigenen Hofladen.

KonditormeisterinWinkelhof in Dobl

Bernadette Schrottner

BrennpunKt

Gute Alternative

Drei Pokémons fangen, einige Zehn-Sekunden-Bilder via Snapchat ver-senden, zwei „Hashtags“ posten

und anschließend für meine 700 imagi-nären Facebook-Freunde lustige Tier-Vi-deos teilen. Das ist der Tagesablauf vieler, die dem Social-Media-Hype verfallen sind. Privatsphäre hin oder her, von morgens bis abends will man sich im Internet von der bestmöglichsten Seite zeigen und sich

selbst eine Scheinwelt zurecht basteln. „So-cial Media sind tolle Orte, um der Welt zu zeigen, was man denkt, bevor man die Ge-legenheit hat, darüber selbst nachzudenken (Chris Pirilio).“ Auf der einen Seite also verstecken sich Menschen immer mehr hin-ter iPhone und Co, wobei die reale Welt an Stellenwert verliert. Cool ist man nur dann, wenn man jeden Trend mitmacht, auch wenn man genau weiß, dass dieser in spä-testens drei Wochen wieder out ist. Aber es gibt auch die andere, nützliche Seite, auf der man alte und neue Bekann-te findet und ständig am laufenden bleibt. Schlussendlich ist jeder selbst dafür ver-antwortlich, wie sich Social Media auf ei-nen auswirkt. Mit der richtigen Mischung und einem guten Maß an (Selbst-)Kontrolle kann man sie zum eigenen Vorteil nutzen.

Jung & frech

Bezirksleiterin Weiz

Chiara Fuchs

#pokémongo

Exkursionen zu Bauernhöfen boomenAuch die Landjugend will wissen, woher unser Essen kommt

Wo kommt unser Essen her und wie werden die Lebensmittel her-

gestellt? Diese Frage stellen sich vor allem junge Menschen immer häufiger. Antworten finden sie bei den Agrarexkursionen der Landju-gend Steiermark, die sehr groß-en Anklang finden. Zusätzlich zu den Agrarkreissitzungen gibt es in den Sommermonaten Exkursionen mit der Möglich-keit, land- und forstwirtschaft-liche Betriebe sowie vor- und nachgelagerte Unternehmen in

der Steiermark oder in anderen Bundesländern zu besichtigen. Obwohl mehr als die Hälfte der Mitglieder der Landjugend nicht aus dem bäuerlichen Um-feld stammt, schnellen die Teil-nehmerzahlen in die Höhe. Das Interesse an der agrarischen Weiterbildung ist riesig und die Busse sind stets voll. Die Landjugend bietet inte-ressante Abend-Exkursionen und Angebote auf Bezirksebe-ne. Der Höhepunkt ist die jähr-lich stattfindende mehrtägige Exkursion, in der Betriebe aus

einem anderem Bundesland besichtigt und unter die Lupe genommen werden.

ExkursionenHeuer ging die mehrtägige Ex-kursion im August nach Salz-burg. Die 40 teilnehmenden Steirer besichtigten das For-schungszentrum Raumberg-Gumpenstein, das Pinzgau Bräu und die Bio-Hofkäserei Fürstenhof. Weiters den Milch-vieh- und Forstbetrieb Haberl sowie den Bundesentscheid der Agrar- und Genussolympiade.

Auch auf Landesebene gab es heuer schon Agrarexkursionen. Im Juli besichtigten Interes-sierte den Milchviehzuchtbe-trieb Kopper in Grafendorf und das Rinderzuchtzentrum Tra-boch. Bis jetzt gab es im Au-gust eine Besichtigung der stei-rischen Tierkörperverwertung in Gabersdorf und der Rotwild- und Forstbetrieb Purgstaller in St. Georgen steht noch auf dem Programm. Weitere Informationen: [email protected] oder 0316/8050-7150. Lea Franz

Eisfreuden aus BauernhandZusatzeinkommen mit Eisproduktion und natürliche Zutaten

Speiseeis bietet Landwirten gute Chancen mehr aus der eigenen Milch herauszuholen. Jetzt im Sommer hat Eis wieder Hochsaison. Besonders eigenes Eis von unseren heimischen Bauern erfreut sich immer grö-ßerer Beliebtheit bei den Kun-den. „Die Bauern machen sich mit der eigenen Eisproduktion unabhängig von der Industrie, können ein Zusatzein kommen verdienen und den Leuten mit dem eigenen Geschmack des Eises eine Freude bereiten“, so Karl Fraißler, Eisexperte und

Lehrer der Landwirtschaft-lichen Fachschule Alt-Grotten-hof in Graz.

EisproduktionUm Eis für den Eigenverbrauch nicht aufwändig herzustellen, reicht auch eine Küchenma-schine. Die Kälte kommt hier von den tiefgefrorenen Früch-ten (Rezept Seite 7). Die Produktion von Eis, das gelagert und in einer Vitri-ne verkauft wird, ist aufwän-diger. Es muss auf minus 18 Grad tiefgefroren werden, aber trotzdem noch cremig sein. Da-zu braucht man eine Eisbilan-zierung, die den Anteil an Zu-cker, Fett und Trockenmas-

se regelt und es sind gewisse Grundprinzipien einhalten. Die technischen Geräte, wie einen Eisfräser, kann man auch ge-braucht relativ günstig kaufen.

Bauernhof-EisFür Bauern mit freien Arbeits-kapazitäten, eigenen Zutaten und Kreativität, kann die Eis-produktion ein attraktiver Weg sein, um ein Zusatzeinkom-men zu verdienen. Dabei kön-nen sie Teil der Bauernhof-Eis-Franchise werden. Der Biobau-ernhof Feuchter aus Bad Mit-terndorf produziert so schon seit elf Jahren aus ihrerer eige-nen Milch und frischen Früch-ten 500 Sorten. Das Franchise-

System hat Vorteile, denn man bekommt Etiketten, Zutaten wie Zucker und eine spezielle Eismaschine.

Begeisterte KundenEgal ob mit Schaf-, Ziegen- oder Kuhmilch – bäuerliches Eis ist stark im Kommen, da die Konsumenten Eis mit na-türlichem Geschmack schät-zen. Neben Schokolade, Va-nille und Erdbeeren sind auch Sorten wie Schoko-Orange oder Holunderblüte vom Win-kelhof in Dobl die Favoriten. Ihr Eis aus eigenen Rezepten wird in den umliegenden Hof-läden und bei Spar in Lannach verkauft. Lea Franz

Viele begeisterte Eislieb-haber schätzen das natürli-che Eis aus Bauern-hand ohne Fertigmi-schungen oder Zu-satzstoffeFOTOLIA.COM

Sie sind von den Agrarex-kursionen begeistert und rei-sen gerne in Gemein-schaft mit dem Bus anLJ, PIxELIO

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6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016g a s T k o m m e n T a r & B a u e r n p o r T r ä T

nachhaltigkeit ist für Christoph und seinen Bruder Matthias Neumeister aus Straden ein sehr wichtiger Be-

griff: „Wir sahen eine Zukunft vor uns, in der wir ohne synthetische Pflanzenschutz-mittel und Mineraldünger im Einklang mit der Natur Wein produzieren. Deshalb be-schäftigen wir uns seit 2009 mit ökolo-gischem Weinbau und haben 2013 entschie-den, ganz auf organisch-biologischen Wein-bau umzusteigen.“ Die Umstellung dauerte drei Jahre, mit dem Jahrgang 2016 ist die Zertifizierung abgeschlossen. „Bei den vie-len Niederschlägen ist es schwierig auf die-se Art Wein zu machen. Wir haben deutlich mehr Arbeitsaufwand, müssen auf Ertrag und die gemütliche Arbeit vom Traktor aus verzichten“, meint Christoph mit einem Au-genzwinkern. Die Weinstöcke sehen die

Brüder und ihre 14 festangestellten Mitar-beiter achtmal pro Jahr – so oft muss fürs Ausgeizen, die Laubarbeit etc. Hand an die Reben gelegt werden. Bei der Handlese hel-fen zahlreiche Erntehelfer. Beide Brüder ha-ben die höhere Bundeslehranstalt Kloster-neuburg besucht und 2009 die Verantwor-tung für das 30 Hektar große Weingut über-nommen. Christoph ist für die Produktion des Weins verantwortlich, Matthias küm-mert sich um die Vermarktung. Viele ihrer Produkte (es werden auch Säfte, Brände, Essig oder Traubenkernöl produziert) ver-kaufen sich über die Saziani Stub n quasi ab Hof. Die Eltern, Anna und Albert Neumei-ster, die in den 80er-Jahren mit der Saziani Stub n, die heute ein Drei-Hauben-Restau-rant ist, als Buschenschank begannen, kon-zentrieren sich seit der Übergabe des Wein-guts voll und ganz aufs Restaurant. Vom Schwerkraftkeller, den die Eltern 1998 ge-baut haben, ist Christoph auch heute noch begeistert: „Die schonendste Art und Weise um Trauben zu verarbeiten.“ Die Haupt-sorte, die rund 35 Prozent der Rebflächen einnimmt, ist Sauvignon-Blanc, weitere 35 Prozent teilen sich auf Burgundersorten auf (Weißburgunder, Grauburgunder und Mo-rillon). Dazu kommen noch Welschriesling, Gelber Muskateller, Roter Traminer, Zwei-gelt und Pinot Noir. Die Umbenennung der Weinbauregion zu Vulkanland Steiermark freut Christoph Neumeister: „Die Herkunft spielt bei Wein international die wichtigste Rolle. Die Verknüpfung von Tourismus und Wein über den Namen ist der richtige Schritt und hilft bei der Vermarktung.“ Er selbst ist seit 2009 Mitglied des Vereins „Winzer Vulkanland“ und seit 2012 auch deren Ob-mann. „Ziel des Vereins ist die Qualitäts-steigerung der derzeit 72 Mitgliedsbetriebe durch Weiterbildung. Wir sind für neue Mit-glieder offen.“ R. Musch

Betrieb & Zahlen: Christoph und Matthias Neumeister8345 Straden 42, www.neumeister.cc

u Organisch-biologischer Weinbau auf 30 Hektar Rebfläche.

u 14 festangestellte Mitarbeiter und bis zu 35 Saisonarbeiter zur Lese.

u Laut Wine & Spirits Magazine 2015 eines der 100 besten Weingüter der Welt.

BauernportrÄt

Weltklasse Bio-Wein

Matthias (l.) und Christoph Neumeister

Die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der redaktion decken.

Vom Schatten ins LichtJosef Ober: Wertschätzung gibt Menschen und Region gute Zukunft

im Jahre 1994 wurde am Vorabend des Bei-trittes Österreichs zur

Europäischen Union eine Stu-die zu den steirischen Bezirken sowie deren Zustand und Per-spektiven erstellt. Den Bezir-ken Feldbach und Radkersburg wurde damals im Vergleich mit den Zentralräumen ein schlech-ter Zustand und eine schlechte Perspektive attestiert. Hätten wir alleine dieser Studie vertraut, wäre tatenloses Zu-sehen, das heute sehr oft zele-briert wird, angebracht gewe-sen. Experten haben auch ei-ne Hummel untersucht und in einem Gutachten festgestellt, dass sie zu groß und zu schwer sei, dass sie zu kleine Flügel hätte, und dadurch zum Fliegen nicht im Stande wäre. Nach-dem die Hummel diese Studie nicht kennenlernte, fliegt sie munter weiter. Was wäre ge-wesen, wenn sie erfahren hätte, dass sie nicht fliegen kann?

Potenzial hebenSo wie jeder Mensch über die Jahre seine eigene Persönlich-keit entfaltet, so hat sich auch jede Region aufgrund ihrer Entwicklung ihre Mentalität, ihre Prägung sowie ihre Mu-ster zugelegt. Diese Muster rei-chen oft weit in die Vergangen-heit zurück und haben mit der heutigen Realität nur mehr be-dingt zu tun. In der Weiterent-wicklung von Regionen wird auf das Dahinterliegende, auf die festgesetzten Muster, kaum

bis überhaupt nicht eingegan-gen. Stärken- und Schwächen-analysen beurteilen die Regi-on in reinen Zahlen und Fakten und haben kaum Aussagekraft hinsichtlich des wahren Poten-zials. Belastungen aus der Ver-gangenheit und Auflösungsten-

denzen in der Gegenwart be-hindern diese Entwicklung. Als ehemaliges Grenzland ha-ben wir auf eine neue Poli-tik der Inwertsetzung als Lö-sung gebaut. Die Vision 2010, den Wandel von der Grenzre-gion zum Steirischen Vulkan-land zu realisieren, war gebo-ren. Wir legten den staubigen Mantel der Grenzregion durch die Wertschätzung des Beste-henden, des menschlichen, na-turräumlichen und regional-

wirtschaftlichen Potenzials ab. Wir haben mit der Marke „Stei-risches Vulkanland“ und einem exzellenten Inwertsetzungs-marketing dem Bestehenden durch eine zeitgemäße Deu-tung eine zukunftsorientierte Bedeutung gegeben.

Wert und Zukunft gebenDas Wichtigste war aber, dass die Menschen sich selbst und ihrem Lebensraum in diesem Inwertsetzungs- und Visions-prozess wieder Würde, Wert und Zukunft gegeben haben. Und mit dem Ziel vor Augen, die kulinarischste Region in Österreich zu werden, entste-hen durch besondere Menschen immer mehr authentische Le-bensmittel, die uns das Leben vermitteln. Mit der Vision 2025 verfol-gen wir das Ziel, menschliche, ökologische und regionalwirt-

schaftliche Zukunftsfähigkeit für das Steirische Vulkanland zu erreichen. Das jüngste Erfolgsprodukt in diesem Prozess verdanken wir den Weinbauern. Durch die 15-jährige Aufbauarbeit reifte die Kooperationsfähigkeit, das Vertrauen unter den Weinbau-ern und das Vertrauen für eine langfristige gute regionale Ent-wicklung. Die Benennung der Weinbauregion „Vulkanland Steiermark“ ist damit ein von den Weinbauern gesetzter Mei-lenstein in der positiven Mitge-staltung ihres Lebensraumes.

Verfeinerte LebenskulturDie Winzer sind für mich die Vorboten einer neuen, verfei-nerten, nachhaltigen Lebens-kultur, die mit besonderen Werten, einer sehr guten Phi-losophie, einer emotional auf-geladenen Sprache und einem modernen, tief verwurzelten Design zelebriert wird. Sie sind damit besondere Botschafter des Steirischen Vulkanlandes und positive Zeugen, wie man durch eine Krise und eine lang-fristige, konsequente Entwick-lungsarbeit an sich und an sei-nem Produkt reifen kann. Vom Schatten ins Licht ist un-sere persönliche und regionale Entscheidung und das Ergebnis unserer Beharrlichkeit.„Wenn der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen“, formulierte es Jo-hann Wolfgang von Goethe einst.

gaStautorJosef Ober ist der geistige

vater des steirischen vulkanlandes und deren

obmann. e-mail: [email protected]

Wir haben den verstaubten Grenzland-

Mantel abgelegt.Josef Ober, Obmann

Steirisches Vulkanland

lieBlingSgemüSe paraDeiSerTop 10 Gemüsesorten im Lebensmitteleinzelhandel 2015

Paradeiseranbau in Österreich 2015 in Hektar

ParadeiserZwiebel

KarottenGurkenPaprikaEissalat

Grüner SalatZucchini

ChinakohlKraut

Bgld. W ST NÖ OÖ Sbg. T Ktn. Vbg.

in 1.000 kg

Quelle: rollama/ama-marketing, n=2.800 haushalte in a

Quelle: Statistik austria

32.20728.127

23.24917.74617.519

11.31510.853

6.4855.515

4.858

6546 39

27 7 2 2 1 1

„Werden es gemeinsam schaffen“Junge Gemüsebauern setzen auf Innovationen und packen an

„Das große Plus der stei-rischen Gemüse- und Paradeiserproduktion

ist, dass unsere Kulturen in Er-de wachsen“, sagt Fritz Rauer und betont: „Das werden wir den Konsumenten nachdrück-lich kommunizieren“. Neben der anderweitigen Nutzung der Folienhäuser (Seite 1) planen die Paradeiserbauern, so Rauer, auch Convenience-Produkte marktreif zu machen. Die jungen wilden Paradeiser-bauern rund um Irene Gom-botz, wie Markus Puntigam,

Armin Lenz, Stefan Weiss, Richard Oberer, Siegfried Hö-del, Christian Wonisch und An-dreas Domaschitz, die bereits seit der Facharbeiterprüfung in Großwilfersdorf eng zu-sammengeschweißt sind, sind zuversichtlich, dass ihr neuer Weg (Seite1) ihnen und ihren Betrieben Zukunft gibt.

Optimismus trotz SorgenGombotz: „Für uns ist es sehr schwer, aber wir denken posi-tiv. Für den Paradeiser-Anbau haben wir ein großes Know-

how, jetzt sind wir gefordert umzustellen und uns neues Wissen in den Bereichen Kul-turtechnik und Maschinenein-satz anzueignen“. Und weiter: „Wir werden es gemeinsam schaffen“. Sie weiß wovon sie spricht: Immerhin hat Irene Gombo-tz bereits mit Kollegin Chri-sta Wonisch vor ein paar Jah-ren den Wassermelonanabau in der Steiermark erfolgreich wie-derbelebt und zuletzt auch zu-kunftsträchtig Minikiwis und rote Ribisel kultiviert. Doch

zurück zu den Paradeisern. Markus Puntigam, junger wil-der Paradeisbauer aus Hof bei Straden, ist überzeugt: „Ich bin stolz auf unsere in Erde ge-wachsen steirischen Paradeiser und ich sehe mit unseren Inno-vationen und künftigen Con-venience-Produkten eine Zu-kunft“. Anlässlich des Tages der Pa-radeiser (8. August) läuft noch bis 31. August ein Rezeptwett-bewerb. Nähere Informationen: www.steirergemüse.at Rosemarie Wilhelm

Kinder kür-ten „Sweet Cherry“ zum Lieb-lingsgemü-se. Obmann Fritz Rau-er: „Kinder sind unse-re künfti-gen Konsu-menten“RAGGAM

Page 7: +43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 s e r v i c e

Herbst mit den BäuerinnenAuftakt am 14. August auf der Lahnalm in Buchau

Wenn der Herbst die er-sten Vorboten ins Ennstal schickt, laden

die Bäuerinnen auf ihre Höfe ein. Inmitten des Nationalparks Gesäuse findet die Auftaktver-anstaltung am 14. August ab 11 Uhr auf der Lahnalm statt. Nach der Heiligen Messe eröff-net Bezirksbäuerin Viktoria Brandner feierlich das Almfest. „Verbindend wirken. Echt sein. Beweglich leben.“, so lautet das Motto des Veranstaltungs-reigens „Herbst mit den Bäue-rinnen“ im gesamten Bezirk Liezen, bei dem einmal mehr Tradition, Kulinarik und Brauchtum die wichtigsten Komponenten sind. Zur Förde-rung des heimischen Brauch-

tums werden in der Region jährlich rund 30, von traditio-neller Volksmusik umrahmte, Feste auf Almen und Bauern-höfen durchgeführt.

Direkte KontakteDurch die Initiative „Herbst mit den Bäuerinnen“ ist der di-rekte Kontakt zwischen Bauer/Bäuerin und Gästen nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht. Viele Konsumenten legen immer mehr Wert auf re-gional hergestellte Produkte und wollen die Herkunft und die Produzenten genau kennen. Auch viele Gastwirte veran-stalten Feste oder kulinarische Wochen im Zeichen der Bäue-rinnen und der Regionalität.

„Verbin-dend wir-ken. Echt sein. Be-weglich le-ben“, lautet das Motto des Reigens „Herbst mit den Bäu-erinnen“. Dabei fin-den mehr als 30 Alm- und Hof-feste statt.HERBST-BAEUERINNEN

fest-höhepunkte des „herbstes mit den Bäuerinnen“. alle veranstaltungen auf www.herbst-baeuerinnen.at.Auftakt auf der Lahnalm 14. august, 11 uhr.Almfest Buchmannlehen, irdning, 15. august, 11 uhr.Hoffest am Kulm, tauplitz, 27. august, 12 uhr.Spreizer Hoffest, tunzendorf, 28. august, 11 uhr.Almfest Ardningalm, 28. august, 12 uhr.Rund um Rindfleisch und Most, Jausenstation feldbauer, landl, 3. September, 10 uhr.

Schutzengelkirchtag, almabtrieb Kleinsölk, 4. September, 10 uhr.Aicher Kirtag, traktor- und Käfer-treffen, 10. September, 9 uhr.Frühschoppen und Weisenblasen, Ödensee, pichl-Kainisch, 11. Sep-tember, 10 uhr.Erdäpfel Genusstag, Bauernladen gröbming, 16. September, 9 uhr.Schottenrühren, Walcheralm ramsau a.D., 16. September, 18 uhr. am nächsten morgen almabtrieb und frühschoppen am Walcherhof.Trachtenmusikkapelle Herbskon-zert, türlwandhütte ramsau, 18. September, 13 uhr.

terminKalenDer

Landestermine17.8.: agrarexkursion rotwild, St. georgen/Kreischb. 19.–21.8.: Pflügen Bundesentscheid, St. Georgen/S. 3.–4.9.: tat.ort Jugend, 1. projektwochenende11.9.: fit for Spirit 2016, mariazell

Bezirkstermine15.8.: Kf asphaltstockschießen, aDeg-markt, Seckau 20.8.: gu fliegafest, gams bei frohnleiten 20.8.: Ju regenfest, montanmuseum fohnsdorf 20.8.: Kf Bierfest, neue mittelschule Seckau 20.8.: li theater, volksschule lassing 20.8.: vo let´s shake die Kuah, gh Schrotter, Salla 22.8.: Kf obmänner- & leiterinnentreffen, Knittelfeld 23.8.: Dl agrarkreistour, imkerei neger, trag 24.8.: li agrarexkursion fischwelten, KainischMehr unter www.stmklandjugend.at

lanDJugenD-termine

ZutatenSauerrahm-Limetten Eis:500 g Sauerrahm100 g Staubzucker40 ml Vollmilch1 Limette (Saft und Schale)VanilleVanilleeis:2 Vanilleschoten600 ml Vollmilch200 ml Obers, mindestens 30 Prozent Fett180 g Zucker6 Eigelb1 Prise Salz (optional)

ZubereitungSauerrahm-Limetten Eis: Sauerrahm, Staubzucker, Vollmilch, Limettenschale, Limettensaft und Vanille in einer Schüs-sel gut bis flaumig verrühren. Die Masse in Becher füllen, verschließen und frieren. Vanilleeis: Am besten gelingt dieses Rezept mit einem Thermomix. Die Vanillescho-ten der Länge nach aufschlitzen, das Mark herauskratzen und mitsamt Schoten in den Mixtopf geben. Milch, Sahne, Zucker, Ei-gelb und Salz zugeben und 8 Minuten (bei 90° C, Stufe 2) erhitzen. Danach die Va-nilleschoten herausnehmen. Die Vanillemi-

schung vier Zentimeter hoch in eine flache Gefrierdose (z. B. aus Aluminium oder Si-likon) gießen, mit Frischhaltefolie abde-cken, komplett abkühlen lassen und dann mindestens zehn Stunden ins Gefrierfach legen. Die gefrorene Vanillemischung 15 Minuten in den Kühlschrank stellen und dann mit einem langen, scharfen Messer in Würfel (4 x 4 cm) schneiden. Eine Hälf-te der Eisstückchen in den Mixtopf geben, 20 Sekunden (Stufe 6) crushen und dann mithilfe des Spatels 10 Sekunden (Stufe 4) cremig rühren. Das cremige Eis in eine Schüssel umfüllen und die andere Hälfte der Eisstückchen in den Mixtopf geben, 20 Sekunden (Stufe 6) crushen, dann mithilfe des Spatels 10 Sekunden (Stufe 4) cremig rühren, zum vorher umgefüllten Eis in die Schüssel geben und sofort servieren.Tipp: Das Eis kann mit Kürbiskernen, Pi-stazien, Kokosraspeln oder bunten Schoko-linsen dekoriert und mit Kernöl oder Scho-koladen- und Fruchts-auce garniert werden.

mahlzeit

fachlehrer Bio-fachschule alt-grottenhof

Karl Fraißler

Stainzer Schilchertagevom 12. bis 15. august schenken die Weinbauern aus der region in Stainz aus.

Weinwoche Leibnitzvom 19. bis 23. august am ma-renzigelände in leibnitz.

Fest der blonden Pferdeam 20. august am Schaglhof in annaberg. mit prämierung, verlo-sung und Verkauf von Haflingern.

Hof-zu Hof-Wanderungam 20. august in Kogelhof. Start ist bei jedem Wetter um 8.30 uhr bei familie posch in rabendorf. infos: 0664/4182796.

HopfenwanderungStart jeweils um 13 uhr beim in-formationsbüro leutschach. 13., 20. und 27. august. anmeldung: 03454/7060300.

Land und LeuteWilde Bienen - ganz sanft, orf 2, Sa., 13. august, 16.30 uhr.

Mulbratlfestam 27. august in Weiz. über 50 aussteller präsentieren ihre selbsterzeugten produkte.

Steirerkäs-Wandertagam 15. august führt die Wande-rung zum turm im gebirge auf den tremmelberg bei Knittelfeld.

Flurbegehungen KürbisDie flurbegehungen haben den Schwerpunkt „Derzeitiger rei-fezustand und erntezeitpunkt, Sortenunterschiede (Sortenver-such)“:23. August, 9 Uhr, Bushalte-stelle lindenallee in hainsdorf-Brunnsee, 23. August, 14 Uhr, Sportplatz in unterpremstätten, 24. August, 9 Uhr, zufahrt Biomassehof ilz-Kalsdorf, 30. August, 9 Uhr, freiwilli-ge feuerwehr unterlungitz, hartberg. genehmigung pSm-gesetz: eine Stunde. anrechnung uBB: eine Stunde. flurbegehungspaket: 50 euro. für paketkunden und teil-nehmer der Kürbisbaufachtage 2016 ist der eintritt frei. Anmeldung: 0316/8050-1305,[email protected].

termine KurzinfoPflügen für den SiegBundesentscheid am 20. August

Beim 60. Bundesent-scheid Pflügen in St. Georgen/Stiefing am

19. und 20. August werden die besten Pflüger Österreichs ge-kürt. Der Eintritt zu den Bewer-ben ist frei. Am 19. August werden das Training und die Warm-Up-Party stattfinden, der Bewerb ist am 20. August. Und um 13.30 Uhr sind alle ehema-ligen Wettbewerbspflüger, die an einem Bezirks-, Landes- oder Bundespflügen teilge-nommen haben, zum Legen-dentreffen geladen. Legendentreff um 13.30 Uhr

Zuchtrindermarkt16. August, Rinderzuchtzentrum Traboch

Die erste Zuchtrinder-versteigerung im Rin-derzuchtzentrum in

Traboch findet am 16. August statt. Der Versteigerungsbeginn ist um 9.30 Uhr und geboten werden 30 Zuchtkälber, 30 Jungkalbinnen, 60 Jungkühe und 140 trächtige Kalbinnen der Rassen Fleckvieh, Braun-vieh und Holstein. Die Tiere

werden innerhalb der Katego-rien nach aufsteigendem Alter versteigert. Für Landwirte gibt es eine Ankaufsförderung vom Land Steiermark für trächtige Kalbinnen und Kühe in Milch. Infos: Georg Steiner, 0664/2445062. Katalogbestel-lungen unter: 03833/2007010. Online-Katalog: www.rinder-zucht-stmk.at

Eis selbst machen

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8 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016m a r k T & W i r T s c h a F T

Silomais früh genug erntenZum richtigen Erntezeitpunkt ist Korn teigig bis mehlig

Ideale Schnitthöhe zwischen 25 und 40 Zentimeter. Kornzer-kleinerung bei Ernte checken.Zum Erntezeitpunkt soll die Gesamtpflanze einen möglichst hohen Energiegehalt aufwei-sen, es müssen aber auch die besten Voraussetzungen für ei-ne optimale Konservierung ge-geben sein. Der richtige Ernte-zeitpunkt orientiert sich im We-sentlichen am Reifezustand der Körner. Davon hängt auch der Trockenmassegehalt der Ge-samtpflanze ab. Bei der Ernte soll die Stärkeeinlagerung im Korn weitgehend abgeschlos-sen sein. Der ideale Erntezeitpunkt ist Beginn bis Ende der Teigreife. Die Restpflanze soll noch einen vitalen Eindruck machen (siehe Tabelle „Reife schätzen“). Für Milchviehbetriebe soll der Ge-samttrockenmassegehalt bei 30 bis 36 Prozent liegen. Rinder-mastbetriebe ernten – wie auch österreichweite Auswertungen zeigen – erst am Ende der Teig-reife mit 36 bis 40 Prozent Tro-ckenmasse. Ein sehr hoher Tro-ckenmassegehalt mit strohigen Pflanzenteilen erhöht das Risi-ko von Nacherwärmungen im Silo.Die Schnitthöhe beeinflusst den Energie- und Rohfaserge-halt. Ein höherer Schnitt führt zu einer Verbesserung des En-ergiegehaltes bei gleichzei-

Richtpreis für SilomaisAbrechnung ist nach Fläche, Gewicht oder Volumen möglich

Da es für Silomais nur kleinräumige Märkte gibt, existiert auch

kein eindeutiger Preis. Als Ori-entierungshilfe dient daher der Körnermaispreis. Der Verkauf von Silomais sollte aus wirt-schaftlicher Sicht annähernd so viel bringen, wie der Verkauf von Körner- oder Feuchtmais. Der Richtpreis ergibt sich aus dem entgangenen Erlös aus dem Verkauf von Körnermais, abzüglich der Kostenerspar-nisse durch Maisdrusch-, Transport- und Trocknungsko-

sten sowie der Kosten für Strohschlegeln, zuzüglich des bewerteten Nährstoffentzuges des Maisstrohs. Zugrunde liegt der Verkauf ab Stamm, ohne Erntekosten mit 30 bis 32 Pro-zent Feuchtigkeit, mit einem Körnermaispreis von 124,30 Euro inklusive Mehrwertsteu-er. Wichtig ist zu wissen, wel-cher Körnermaisertrag zu er-warten wäre. Wird nach Kubik-meter abgerechnet, sollte unbe-dingt ein befüllter Hänger abgewogen werden, um einen Richtwert zu erhalten (16,49

Euro pro Tonne Frischmasse). Denn abhängig vom Häcksel-verfahren, Transport, Feuchtig-keitsgehalt und Menge des Erntegutes, kann das Raumge-wicht stark schwanken. Im Durchschnitt wiegt Silomais zwischen 300 und 400 Kilo-gramm pro Kubikmeter (5,77 Euro pro Kubikmeter bei 350 Kilo pro Kubikmter). In den kommenden Wochen kann es noch zu Körnermaispreisänder-ungen kommen, was einen di-rekten Einfluss auf die Richt-werte des Silomaises hat. MK

Ganze Körner in der Silage (l.) finden sich im Kot wieder (r.)

reife SchÄtzenReifestadium Trockenmassegehalt

der Gesamptpflanze Beschreibung

milchreife 20 bis 25 prozent Korn leicht zerdrückbar, spritzt, Kornin-halt milchig, Blätter und Spindel grün

Beginn teigreife 25 bis 30 prozent Korn teigig, am Spindelansatz noch feucht

teigreife 30 bis 36 prozent Korn teigig bis mehlig, Korn mit finger-nagel noch ritzbar

tig abnehmendem Masse-ertrag. So ergab eine Auswer-tung vom Silageprojekt 2009 eine Erhöhung der Energie-dichte von +0,05 MJ NEL bei einem um zehn Zentimeter hö-heren Schnitt. Optimal ist eine Schnitthöhe von 25 bis 40 Zen-timetern.

KornzerkleinerungGroße Bedeutung hat die Zer-kleinerung der Pflanze bei der Ernte. Der Häcksler muss gut eingestellt sein. Scharfe Messer garantieren eine gleichmäßige Zerkleinerung des Erntegutes. Die optimale Häcksellänge hängt vom Trockenmassege-halt, aber auch von der Einsatz-

menge in der Ration ab. Im op-timalen Reifestadium soll auf sechs bis acht Millimeter ge-häckselt werden. Betriebe mit hohem Silomaisanteil von über 50 Prozent im Grundfutter und sehr guter Erntetechnik können auch auf acht bis zwölf Milli-meter häckseln. Im Gegensatz dazu sollen Betriebe mit einem geringen Silomaisanteil in der Ration oder sehr trockenem Futter auch kürzer häckseln, um gute Voraussetzungen für eine hohe Verdichtung zu er-reichen. Auf jeden Fall müssen die Körner ausreichend mit gut eingestellten Reibböden oder Corn Cracker zerkleinert wer-den. Nur so können sie im Rin-

dermagen gut verdaut werden. In einem Liter Maishäcksel-gut dürfen maximal zwei ganze Körner gefunden werden. Eine Sonderform stellt die Shredla-ge dar, bei der auf etwa 25 Mil-limeter gehäckselt wird. Bei dieser Sonderform wird das Korn gut zerkleinert, die Rest-pflanze behält aber eine gu-te Strukturwirksamkeit. Damit kann in der Ration auf eine et-waige Strukturergänzung mit Stroh verzichtet werden. Bei dieser Form der Ernte muss auf eine besonders gute Verdich-tung mit ausreichendem Vor-schub geachtet werden.

Silomais gebietet EileSilomais ist aufgrund des ho-hen Stärkegehaltes ein hoch-verderbliches Gut. Wichtig ist deshalb, dass die Silierkette nicht unterbrochen wird. Ein Zwischenlagern des Siliergutes oder ein Stehenlassen auf dem Kipper führt unweigerlich zur Erwärmung und damit zu insta-bilen Silagen. Bei der Verdich-tung dürfen keine Kompro-misse eingegangen werden. So-fort nach dem Verdichten muss der Silo mit Wand-, Unterzieh- und Silofolie luftdicht abge-schlossen werden. Je länger der Silo luftdicht abgeschlos-sen bleibt, desto stabiler wird die Silage. Frühestens sechs Wochen kann der Silo wieder geöffnet werden. Eine zu frü-he Fütterung würde zudem die Kornverluste im Kot erhöhen. Karl Wurm

8 t Körnermaisertrag trocken/ha 9,5 t Körnermaisertrag trocken/ha 11 t Körnermaisertrag trocken/ha

Bei Körnermaispreis trocken netto € 110,– brutto € 124,30

722 €874 €

1.053 €

Preis Silomais in €/ha

NL Monat

LM Monat

3,4

3,5

3,6

3,7

3,8

3,9

4,0

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug* Sept Okt Nov Dez

2016 2015 2014

*2016 bis KW 31 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge

3,4

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Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug* Sept Okt Nov Dez

2016 2015 2014

*2016 bis KW 31 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge

Überschaubares Angebotauf den märkten bleibt das angebot überschaubar und knapp. vor allem bei den Schlachtstieren ist zudem die nachfrage nun leicht angezogen. Da-durch konnte die notierung der erzeu-gergemeinschaften in der laufenden Woche angehoben werden. auch die Kalbinnen konnten sich gut behaupten und zogen in der notierung an. Bei den Schlachtkühen sind angebot und nachfrage ausgeglichener, sodass sich die preise in der laufenden Woche unverändert zeigten. Das nutzkälber-angebot ist leicht steigend, der preis-zenit dürfte erreicht sein.

rinDermarKt

Rindernotierungen, 8. bis 13. Augustezg rind, Qualitätsklasse r, fettklasse 2/3,

in euro je kg, exklusive qualitätsbedingter zu- und abschläge

Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,36/3,40ochsen (300/440) 3,36/3,40Kühe (300/420) 2,35/2,52Kalbin (250/370) 3,10programmkalbin (245/323) 3,36Schlachtkälber (80/110) 5,10zuschläge in cent: ama: Stier (-19 m.), ochse, Kalbin 20; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 m., 314/460) 15; Bio: ochse 81, Kuh 52, Kalbin 70; m gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 m. 15Spezialprogrammealmo r3 (340/420), 20-36 monate 4,30aufschlag u 0,15Styriabeef, proj. r2 (185/300) 4,80murbodner-ochse (ezg) 4,50

rinDermarKtLebendvermarktung

1. bis 7.8., inkl. vermarktungsgebühren

Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Tend.Kühe 711,1 1,34 – 0,10Kalbinnen 413,3 1,97 – 0,08einsteller 338,9 2,55 +0,04Stierkälber 121,1 4,76 +0,16Kuhkälber 123,4 3,22 +0,03Kälber ges. 121,6 4,43 +0,10

Steirische Erzeugerpreisetotvermarktung, August

Ø-Preis Stiere Kühe Kalbinnenauflaufendes Monat bis KW 31

e – – –u 3,62 2,81 3,30r 3,53 2,66 3,26o 3,19 2,39 –Summe E-P 3,58 2,46 3,28tendenz +0,07 – 0,01 +0,04

Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

rinDermarKtSchlachtstiere

in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen Grafik: LK

Preise frei Rampe Schlachthof, 25. bis 31.7.inkl. transport, zu- und abschläge

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 3,69 3,34 3,71tendenz +0,08 +0,10 +0,08

uDurchschnitt 3,63 2,99 3,51tendenz +0,05 +0,01 +0,04

rDurchschnitt 3,53 2,79 3,41tendenz +0,04 – 0,02 ±0,00

oDurchschnitt 3,19 2,49 2,89tendenz +0,06 – 0,01 +0,09

e-pDurchschnitt 3,58 2,61 3,42tendenz +0,04 – 0,02 +0,03

ermittlung laut ama, viehmelde-vo BgBl.255/2014

Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteueran-gabe verstehen sich als Nettobeträge

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 24. Juli

Tendenz/WocheDeutschland 344,21 +2,27frankreich 354,15 +0,93italien 362,75 +7,24Österreich 344,43 – 1,81Slowenien 322,48 +2,25EU-28 Ø 349,46 + 2,03Quelle: europäische Kommission

Marktvorschau12. august bis 11. September

Zuchtrinder16.8. traboch, 10 uhr22.8. greinbach, 10.30 uhr25.8. St. Donat, 11 uhr

Nutzrinder/Kälber16.8. greinbach, 11 uhr23.8. traboch, 11 uhr30.8. greinbach, 11 uhr5.9. fischbach, 11 uhr6.9. traboch, 11 uhr

Pferde27.8. Schöder, 10.30 uhr3.9. pleschkogel, ab 10 uhr

AMA-Preise Österreichfrei Schlachthof, 25. bis 31. Juli

Kategorie Ø-Preis Tend.Schlachtkälber 5,61 +0,06

Page 9: +43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen

9Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 m a r k T & W i r T s c h a F T

Große Apfelernte in EuropaWegen Frostschäden in der Steiermark massive Ernteausfälle erwartetDie EU erwartet mit zwölf Millionen Tonnen drittgrößte Apfelernte im ver-gangenen Jahrzehnt.Die Prognosen für die kom-mende Marktsaison gestalten sich schwierig wie selten zuvor. Die wesentlichen Faktoren:u Ernteerwartung. Zwölf Millio-nen Tonnen sind zwar um drei Prozent weniger als die große Vorjahresernte, aber immer noch die drittgrößte Ernte der letzten zehn Jahre.u Embargo. Das Russland-Em-bargo wird fortgesetzt.u Absatzmärkte. Neue Märkte zu erschließen bleibt weiterhin schwierig (beispielsweise Chi-

na oder die politische Situation in den arabischen Ländern).u Konsum. Der Apfelkonsum geht langfristig gesehen zu-rück.

Mehr Club- und Bio-ÄpfelAls positive Trends sind die gute Marktentwicklung bei den Club-Sorten und bei Bio zu nennen. In Deutschland beträgt der Umsatzanteil der Club-Sor-ten mit 14 Prozent und von Bio mit sieben Prozent zusammen-genommen bereits über 20 Pro-zent – Tendenz steigend.

Länder im DetailDer größte Apfelproduzent der EU, Polen, erwartet mit über vier Millionen Tonnen die bis-her größte Ernte – davon ge-

hen rund 2,3 Millionen Ton-nen in die Verarbeitung. Auch Deutschland erwartet eine gu-te Ernte (+8 Prozent) und sieht die kommende Saison, ebenso wie Frankreich (-7 Prozent), recht optimistisch. Italien pro-gnostiziert eine Durchschnitts-ernte wie im Vorjahr (Tabelle). Auf der Prognosfruit, bei der sich die Apfelbranche jährlich trifft, äußerte sich ein italie-nischer Funktionär zur großen EU-Ernte: „Die Apfelbranche muss sich selbst fragen, was sie machen kann: Die Qualität ver-bessern? Den Konsum stimu-lieren? Die Organisation ver-bessern? Vielleicht die Ernte-menge pro Hektar reduzieren?“Für Österreich und insbeson-dere die steirischen Obstbau-

ern bedeuten die massiven Ern-teausfälle eine noch nie da-gewesene Situation. Neben der Absenz steirischer Äpfel vom Markt stellen vor allem die wirtschaftlichen Auswir-kungen viele Betriebe und die Branche vor große Probleme. Die Antragstellung zur Frost-Förderungsaktion ist seit 8. Au-gust (Voranmeldung) bei den Bezirkskammern möglich (Sei-te 1). Unabhängig von der aktuellen Situation ist die Herkunftssi-cherheit und Kontrolle der kor-rekten Herkunfts-Kennzeich-nung eine wichtige Zukunfts-aufgabe – dazu werden bereits heuer Vorbereitungen und erste Initiativen unternommen. Wolfgang Mazelle

Während Europas größter Apfel-produzent Polen eine Rekord-ernte ein-fährt, wird es heuer wegen der Frostka-tastrophe kaum stei-rische Äpfel gebenOPST

Keine Kulinarik aus dem Urlaub

Es ist verboten, kulinarische Urlaubssouvenirs wie Milch und Fleisch sowie daraus her-gestellte Produkte oder Jagdtro-phäen aus Nicht-EU-Ländern mitzubringen. Auch sollte man Speisereste, vor allem Wurstab-fälle, auf Parkplätzen an Auto-bahnen nicht einfach wegwer-fen, sondern in geschlossenen Müllbehältern entsorgen. Die Gefahr der Einschleppung von Tierseuchen ist sonst zu groß. Seuchen wie die Afrikanische Schweinepest oder das Lum-py Skin Disease würden einen schweren landwirtschaftlichen Schaden und Tierleid bedeuten.

Anmelden: World Cheese Award

Österreichische Käseprodu-zenten können bis zum 11. Oktober ihre Produkte für den World Cheese Award in San Se-bastian in Spanien am 16. No-vember einreichen. Beim welt-weit größten internationalen Käsewettbewerb vergibt eine Jury Gold, Silber, Bronze und Super Gold, außerdem wird der World Champion gekürt. Zeit-gleich findet das San Sebastian Cheese Festival statt. Teilnah-me pro Käsesorte: 53 Euro. An-meldung: www.gff.co.uk/wca. Unterstützung bei Anmeldung und Transport: [email protected] oder 0676/3801171.

apfel lÄnDervergleichApfelproduktion ausgewählter Länder (x 1.000 tonnen)

Land 2012 2013 2014 2015 2016 %*Österreich 157 155 188 177 22 -88%Belgien 220 220 318 285 234 -18%Deutschland 972 804 1.116 973 1.052 +8%frankreich 1.169 1.576 1.444 1.674 1.564 -7%griechenland 242 236 245 242 263 +9%großbritannien 162 204 225 243 250 +3%italien 1.939 2.122 2.456 2.280 2.282 0%niederlande 281 314 353 336 332 -1%polen 2.900 3.170 3.750 3.979 4.150 +4%portugal 221 284 272 329 263 -20%rumänien 351 387 382 336 371 +10%Spanien 391 464 505 482 509 +6%ungarn 750 585 920 522 449 -14%EU 28 10.095 10.929 12.560 12.325 12.005 -3%*entwicklung 2015/2016

SchWeinemarKt Weiter knappes Angebot

ein europaweit knappes angebot hat zwei gründe. zum einen gibt es eine saisontypische sommerliche angebots-schwäche, und zum anderen wirkt sich nun der durch die preiskrise ausgelöste Bestandsabbau deutlich aus. Das ein-zig positive dabei ist, dass dadurch die preise eu-weit stabil tendieren. in Österreich lassen dadurch bedingt Schlachthöfe teils bereits Schlachttage ausfallen um Kosten zu senken. Den-noch werden die fleischgeschäfte als nicht sehr rosig beschrieben, sodass flächendeckend unverändert notiert wurde.

Erhobene steir. Erzeugerpreise 28. Juli bis 3. august

SØ-preis 1,78tendenz ±0,00

eØ-preis 1,65tendenz – 0,01

uØ-preis 1,42tendenz ±0,00

rØ-preis 1,32tendenz ±0,00

SuS-p 1,72tendenz – 0,01

zuchtØ-preis 1,11tendenz – 0,01

inkl. ev. zu- und abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 4. bis 10. AugustSchweinehälften, in euro je Kilo, ohne zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,52Basispreis zuchtsauen 1,09

ST-Ferkel, 8. bis 14. Augustin euro je Kilo, bis 25 kg

St- und System-ferkel 2,30übergewichtspreis ab 25 – 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 – 34 kg 0,45impfzuschlag mycoplasmen, je Stk. 1,563impfzuschlag circo-virus, für St, je Stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je Stk. 1,00

SchWeinemarKtLM

1,3

1,4

1,5

1,6

1,7

1,8

1. bis 52. Woche

2016 2015 2014

Schlachtschweine

in Euro je Kilogramm, Klasse S-P Grafik: LK

1. bis 52. Woche

mÄrKte

LämmerQualitätslämmer, lebend, je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse i 2,55 – 2,80Qualitätsklasse ii 2,35 – 2,50Qualitätsklasse iii 2,15 – 2,30Qualitätsklasse iv 1,90 – 2,10altschafe und Widder 0,50 – 0,80

Qualitätswildfleisch erhobene preise je kg, verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at

rotwild, grob zerlegt 8,00 – 9,00Damwild, grob zerlegt 8,00 – 9,00

Weizer Schafbauern erzeuger-preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne innereien,

je kg ohne zuschläge

Klasse e2 5,90 Klasse e3 5,50Klasse u2 5,50 Klasse u3 5,10Klasse r2 5,10 Klasse r3 4,70zS ama gS 0,60 zS Bio 0,60zS Bio ernteverband 0,80Schafmilch-erzeugerpreis, Juli 1,16

Steirisches Gemüseerhobene gemüsepreise je kg für die Woche vom

8. bis 14. augustErzeugerpreis

frei Rampe Großhandel

Erzeugerpreis Großmarkt

Graz

grazer Krauthäuptel, Stk. 0,30-0,33 0,60feldgurken, Stk. 0,15-0,22glash.gurken, Stk. 0,30-0,37 0,60paradeiser, Kl. i 0,46-0,60 1,00rispenparadeiser 0,85-0,90 1,50ochsenherzparadeiser 1,00-1,10cherryparadeiser 1,20-1,36paprika, grün, Stk. 0,18-0,25 0,30-0,40

Silageerzeugerpreise je Ballen inkl. ust.

(preiserhebungen bei steir. maschinenringen)

Siloballen ab hof Ø 130 cm 30 – 36Siloballen ab hof Ø 125 cm 26 – 35reg. zustellk. bis 30 km 7 – 15press- und Wickelkosten 14 – 17presskosten 6 – 8Wickelkosten 6-fach 8 – 9,3

Heu und Stroherzeugerpreise je 100 kg inkl. ust.,

(preiserhebungen bei steir. maschinenringen)

heu Kleinballen zugestellt 18 – 24heu großballen zugestellt 15 – 22Stroh Kleinballen zugestellt 16 – 24Stroh großballen geschnitten, zugestellt 10 – 12Stroh großballen gemahlen zugestellt 12 – 17Stroh rundballen je Stk., ab feld 20 – 24reg. zustellk. je 100 kg 3 – 5

SchlachtgeflügelQ: ama-marktbericht 2016 2015

Österr.-erz.preis Ø, mai, je 100 kg 183,62 184,11eu-erz.preis Ø, mai 181,83 190,12masth. bratfertig zugestellt, lose, Wo.30, je kg 2,06 2,08

Schlachtungen in 1.000 Stk., mai 7.735 7.453

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10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und forstwirtschaft in Steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], DW 1281

Chefredakteurin: mag.a rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected]

Redaktion: roman musch, DW 1368, [email protected]

Anzeigenleitung: michaela fritz, BSc, ma DW 1342, [email protected]

Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, mBa DW 1356, [email protected]

Layout und Produktion: ronald pfeiler, DW 1341, [email protected]

Druck: Styria gmbh & coKg, 8042 graz

Die landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im inland 49 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des verlages über.

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Buchgraber Karl 03152/2578 oder 0676/6283183 Glatzer Franz 03118/2308 oder 0676/5849524 Gsöls Blasius 03151/2250 oder 0664/8155524 Lembäcker Michael 0664/4053261 oder 0664/4249696Lukas Johannes 03116/8202 oder 0676/5636250 Romirer Alois 03337/2460 oder 0664/9242565 Rumpf Helmut 03182/7577 oder 0664/5029448 Schlacher Anton 03172/2415 oder 0676/9720322 Telser Alois 03152/3002 oder 0664/4996592 Tüchler Raimund 03135/55253 oder 0664/1840804

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Wintertrockenheit, Spätfröste und zu viele nieder-schläge führten zu geringerem hektoliter-ge-wicht, weniger Körnern je Ähre und damit nied-

rigeren gerstenerträgen als im vorjahr. gerade unter solchen Stressbedingungen zeigen sich aber die robusten Sorten als die klar besseren. CARIBIC: Diese neue zwei-zeilige Sorte liefert neben den höchsten Kornerträgen auf mittleren und guten Böden ein gutes hektoliter-gewicht sowie große Körner. Sie ist offiziell die standfesteste Sor-te. SANDRA: Die Sorte mit den größten Körnern ist nach wie vor eine hauptsorte in Österreich und Deutschland. SU VIRENI: Diese zweizeilige Sorte mit sehr guter Stand-festigkeit ist für alle anbaulagen zu empfehlen. erfolgt der anbau spät ist dies die ideale Sorte für Spätsaaten. AZRAH: ist eine neue mehrzeilige Sorte mit guter Stand-festigkeit. KWS MERIDIAN: Diese strohreiche mehrzeilige gerste ist für eine extensive führung und grenzlagen passend. Bei hybridgerste wurden heuer durchwegs mehrerträge von 600 bis 1.200 Kilo erreicht. zu den er-folgreichsten hybriden zählt die neue Sorte TROOPER. neben den hohen Kornerträgen überzeugt sie auch mit qualitativ hochwertigem futterwert die landwirte. Das komplette umfangreiche und leistungsstarke Winterger-stensortiment finden Sie im Fachblatt für Pflanzenbau herbst 2016. Bei weiteren fragen kontaktieren Sie ihren Die Saat fachberater ing. anton Kern unter 0664/6274235 oder ing. Josef plösch unter 0664/6274240. www.diesaat.at

Robuste Sorten sind bei Stress die besseren

Wintergerste: Auch bei Stress voran

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11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 s o n d e r T h e m a m e s s e

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16. August, Greinbach 11.00 Uhr23. August, Traboch 11.00 Uhr30. August, Greinbach 11.00 Uhr

6. September, Traboch 11.00 Uhr13. September, Greinbach 11.00 Uhr

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Agrarmesse Gornja RadgonaGleich hinter der Radkersburger Brücke warten hunderte Aussteller

Von 20. bis 25. August geht die Agrarmesse des Südens über die Bühne.Auf der diesjährigen Agra in Gornja Radgona, am Schnitt-punkt Sloweniens mit Kroa-tien, Österreich und Ungarn, steht das internationale Jahr der Hülsenfrüchte im Mittelpunkt. Die Agra präsentiert alles, war für den umweltfreundlichen Anbau gesunder Nahrungsmit-tel notwendig ist, sowie Spit-zenprodukte, Lebensmittel, Speisen und Weine. Auch die-ses Jahr sind an den Ständen und bei Fachveranstaltungen Institutionen, Kammern, Wirt-schafts- und Fachorganisati-onen vertreten. Neben der Bio-Landwirtschaft, Bio-Lebensmitteln, der Forst- und Holzwirtschaft sowie mo-

dernster Landwirtschaftstech-nik für eine sichere und um-weltfreundliche Landwirt-schaft, begeistern auch dieses Jahr Tierschauen – auch in der Manege – und Fachevents zur Tierzucht. Zu sehen gibt es slo-wenische Tierrassen, Rinder, Pferde, Schweine, Geflügel und sonstige Kleintiere, Teich-fische und Karstschäferhunde. Auch die Imker nehmen erneut einen wichtigen Platz auf der Agra ein.

MessegartenAlle, die sich professionell mit der Landwirtschaft befassen, aber auch Hobbygärtner, finden Wissenswertes im zentralen Messegarten, im Permakultur-garten, im sogenannten Gain-Selbstversorgergarten und auf dem Messefeld, auf welchem dieses Jahr neben den Hülsen-früchten auch weitere Gemü-sesorten, Grasmischungen, Zu-

ckermais, Industriehanf, Kräu-ter und aromatische Pflanzen gedeihen werden. Oasen der grünen Geschäftschancen bil-den zudem das Hopfenfeld, ausgewählte slowenische Reb-sorten, alte Apfelsorten und ei-ne Wald-Park-Anlage. Die Agra begleiten wie immer Beratungen und Treffen von Experten und Berufsverbän-den, gesellige Treffen, Verko-stungen von Weinen und Spei-sen, Wettbewerbe und Unter-haltungs-Events.

VerkostungenZum Verkosten und Kaufen la-den auf der Agra verschiedene thematisch gegliederte Messen von Speiseölen, Honig und Ho-nigprodukten, Bio-Lebensmit-teln und ein Bauernmarkt. Eine Sonderausstellung präsentiert preisgekrönte Produkte der in-ternationalen Qualitätsbewer-tungen von Fleisch und Milch-

produkten, von alkoholfreien Getränken und Honig. Vino Slovenija Gornja Radgona lädt zu Verkostungen und zur Ent-deckung der besten Weine ein. Sonderausstellungen sind dem internationalen Jahr der Hül-senfrüchte aber auch dem slo-wenischen Gemüse gewidmet. Zudem findet dieses Jahr die 20. internationale Messe für Verpackung, Verpackungstech-nik und Logistik, die nur alle zwei Jahre wiederkehrende In-pak-Messe, statt. Partnerland der Messe ist in diesem Jahr Ungarn. Mit ge-meinsamen Ausstellungen sind auf der Agra auch Serbien mit der autonomen Region Voj-vodina, Weißrussland, Öster-reich, Polen sowie die kroa-tischen Gemeinden Medimurs-ka županija und Sisak. Aktuelle Infos auf der Websei-te der Messe www.pomurski-sejem.si.

Wir gratulieren den gewinnern unseres facebook-gewinnspiels zu jeweils zwei eintrittskarten:Martina Huss aus gabersdorf, Christine Trummer aus gnas, Max Sommerauer aus St. peter am ottersbach, Stefan Maurer aus fladnitz im raabtal und Sabine Eisner-Bretterklieber aus ligist.

faceBooK-geWinner

Öffnungszeiten: 20. bis 25. august, 9 bis 19 uhr.Eintrittspreise: erwachsene 7 euro; Jugendliche 4 euro (Samstag, 20. august: 3 euro); Senioren (über 60 Jahre) 6 euro; familien (2 erwachsene, bis zu 3 Kinder bis 15 Jahre) 14 euro; gruppen (mehr als 20 personen) 6 euro pro person; Jugendgruppen (mehr als 20 personen Jugendliche) 3 euro pro person; Kin-der bis sechs Jahre haben freien eintritt.Keine Parkgebühr. parken für Besucher ist gratis.

meSSeinfo

Die Saatbau Linz ist seit 2012 auf der Agra vertreten. Auch

dieses Jahr unterstützen wir unsere slowenischen Kollegen, vor allem bei der Beratung der österreichischen Besucher.“ Halle B, Stand 808

Philipp Sommer, Saatbau Linz

Der junge und der alte Fritz sind, wie seit über zehn Jah-

ren, auch heuer wieder mit der Aus-sendienstmannschaft in Gornja Rad-gona. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“ Außengelände, Stand 6006 Fritz Jeitler, Biomin

54. INTERNATIONALELANDWIRTSCHAFTS- UNDNAHRUNGSMITTELMESSE

20. - 25. 8. 2016Gornja Radgona, Slowenien

Besuchen Sie uns aufAGRA LANDWIRTSCHAFTSMESSEvon 20. bis 25. August in Gornja Radgona

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Steirische EisfreudenDie heimischen Kürbiskernöl-Bauern über-raschten die Steirerinnen und Steirer mit einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. Das kostenlose Kürbiskernöl-, Käferbohnen- und Kren-Eis wurde bei der Ice Surprise-Tour En-de Juli in Graz am Eisernen Tor von den Besu-chern mit Begeisterung verkostet. Die Tour be-sucht alle Landeshauptstädte sowie die Bundes-hauptstadt und soll damit die regionaltypischen steirischen Spezialitäten in aller Munde brin-gen, die Bauern unterstützen und der Bevölke-rung eine erfrischende Gaumenfreude bieten.

Heimische-Gemüse-bauern auf Eis-Tour in ÖsterreichKRISTOFERITSCH

Landesentscheid PflügenBeim 60. Pflügen-Landesentscheid der Land-jugend in Lang kämpften Ende Juli 17 Pflü-ger aus vier Bezirken um den Sieg. Sebastian Langbauer von der Ortsgruppe Lang-Lebring pflügte sich in der Klasse „Drehpflug Spezial“ zu seinem zweiten Landessieg. In der Klasse „Drehpflug Standard“ ließ Martin Gollner von der Ortsgruppe Allerheiligen wie vor zwei Jah-ren seine Mitstreiter hinter sich. Josef Kowald war mit einem Spezialpflug außer Konkurrenz am Start, um sich auf die bevorstehende Welt-meisterschaft in England vorzubereiten.

Die regel-mäßigsten Furchen wurden ge-kürtLJ

Agrarunion-FeldtagIhr 90-jähriges Bestehen feierte die Agrarunion Südost mit einem Feldtag vergangenen Sonn-tag in Raabau. Obmann Alois Hausleitner und Geschäftsführer Peter Kaufmann luden bereits am Vorabend Geschäftspartner zu einer klei-nen Feier. Beim Feldtag präsentierte die Ge-nossenschaft neueste Technik. Demonstriert wurde wie Pflügen, Grubbern, Eggen und Säen mit Auto-Trac-Technik funktioniert. Der Fahrer kann sich dabei „zurücklehnen“, da dank GPS der Traktor seinen Weg selbst findet. Für Spaß sorgte ein Zeitrennen mit einem Rasentraktor.

Rasentrak-torpar-cours: Die schnellsten freuten sich über Lager-haus-Gut-scheine AGRARUNION

Zweifachsieg der SteirerBeim Bundesentscheid der Agrar- und Genus-solympiade vom 5. bis 7. August in Bruck an der Glocknerstraße räumten die Steirer ab. Bei der Agarolympiade geht es um landwirtschaft-liches Produzentenwissen und im Finale setzten sich Martin Klug und Johannes Ofner von der Landjugend Deutschlandsberg gegen die Kon-kurrenz durch. Auch bei der Genussolympiade holten sich Hanna Madl und Renate Emmer-storfer von der Landjugend Bruck den Bundes-sieg und zeigten dabei, was sie im Bereich Kon-sumentenwissen drauf haben.

Steirische Teams er-reichten Gold in SalzburgLJ

Neben den Spitzen der Agrarpoli-tik kamen viele Köni-ginnen und sogar die Miss Styria (r.) zu den Festen. Viele Bau-ern wie Anita und Josef Koller (r.u.) waren mit dabei

tag der Almen: 419 freiwillige Helfer, da-von 154 am 30. Juli

auf der Seckauer Hochalm, folgten dem Aufruf von Land-wirtschaftskammer und stei-rischem Almwirtschaftsverein, 15 Almen vor Verbuschung zu retten und sie von von Farnen, Stauden und Gehölzern zu be-freien.

Botschaft angekommen„Von der Bevölkerung wurde der Aktionstag total gut ange-nommen und sie wollten gar

nicht mehr aufhören zu arbei-ten. Die Botschaft ist auf je-den Fall angekommen und sie konnten sehen, wie viel Arbeit dahinter steckt“, so Siegfried Polz, Geschäftsführer des stei-rischen Almwirtschaftsvereins.

Zufriedene AlmbesitzerDass die Helfer länger arbei-ten wollten, kann auch Hans Resch von der Unteren Stöger-alm in Rohrmoos Untertal be-stätigen. Die Freiwilligen be-kamen hier sogar eine Jause vom Schladminger Bürgermei-

ster Jürgen Winter spendiert. Für das nächste Jahr haben sich die Freiwilligen von der Tyrn-aueralm in der Nähe von Froh-nleiten bereits wieder gemel-det. Sie mähten Ampfer und entfernten Lärchen und Fich-ten. Ampfer und Unkraut ging es auf der Bründlalm im Al-menland ebenfalls an den Kra-gen. Die Leute waren neugie-rig und ließen ihren landwirt-schaftlichen Gefühlen freien Lauf. Sogar sechs Auswärtige haben geholfen und sind näch-stes Jahr wieder dabei. „Der

Tag war ein voller Erfolg. Wir hatten 58 freiwillige Helfer und wir waren eine sehr gute Partie. Ich möchte allen danken, die dabei waren“, so Petra Mie-dl von Ochsengschernalm in Oberwölz. Auch auf der Bockstalleralm in Übelbach waren top motivierte Helfer, die der Natur etwas zu-rückgeben wollten, im Einsatz. Siegfried Polz: „Nach diesem wirklich großen Erfolg wird der Schwendtag im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder statt-finden.“ Lea Franz

rinder- und Schafbau-ern rückten ihre Leis-tungen als Produ-

zenten und für die Gesellschaft in den öffentlichen Fokus: Bei den beiden am 31. Juli veran-stalteten Festen – dem Rind-fleischfest auf der Brandlucken und dem Almlammfest im Ziel-stadion des Hauser Kaiblings – bewiesen sie einmal mehr, wie gut heimisches Rindfleisch und Ennstal-Lamm schmecken.

Gleichzeitig vermittelten sie den Gästen, dass Rinder- und Schafbauern wichtige Land-schaftsgestalter sind. Denn ein Rind beziehungsweise sieben Schafe pflegen einen Hektar Wiesen und Weiden, wie Präsi-dent Franz Titschenbacher und Vize-Präsidentin Maria Pein in ihren Botschaften an die Gäste ausführten.Dass diese kulinarischen Fes-te bei der Bevölkerung sehr be-

liebt sind, zeigt die große Gäs-teschar. Zum Rindfleischfest kamen mehr als 7.000, zum Almlammfest knapp 4.000 Besucher, darunter auch viele Rinder- und Schafhalter.Die Veranstalter – Landwirt-schaftskammer, Schaf- und Ziegenzuchtverband sowie die Arbeitsgemeinschaft der Berg-bauern Weiz – haben unter gro-ßer Mithilfe sehr vieler frei-williger Bäuerinnen und Bau-

ern ein attraktives Verwöhn-programm zusammengestellt. Rindfleisch-Cheforganisator Sepp Wumbauer und Berg-bauern-Obmann Johann Bau-megger: „Die Steakalm und das Menü-Theater waren große Publikumsmagneten.“ Und Almlammfest-Chef Siegfried Illmayer betont: „Der Einzug von Schäferin Evelyn Zarfl mit ihren 800 Schafen begeis-terte die Besucher.“ R.W.

Freiwillige auf den Almen

Fest der Rinder- und Schafbauern

Auf der Gsollalm,

der Hand-leralm und 13 weiteren

Almen in der Steier-mark ret-

teten Bau-ern und

Freiwillige dieses wert-

volle Kul-turgut

ALMWIRTSCHAFTSV.

Ich war positiv

überrascht, dass so viele Leute gekommen sind. Sehr froh bin ich, dass mir bei der Almpflege geholfen wurde. Ich bin unbeschreiblich glücklich über die erbrachte Leistung. Alleine hätte ich das nie geschafft. Ich war wirklich erstaunt, was wir alles in der kurzen Zeit fertig gebracht haben. Und es war schön zu sehen, dass es allen Spaß gemacht hat! Danke!“

Am Samstag

um 8 Uhr in der Früh hieß es: Ab auf die Alm! Das Ziel war einen Teich für die Tiere zu errichten. Durch den Zusammenhalt der Bauern und der freiwilligen Helfer wurde der Tag ein voller Erfolg. In naher Zukunft findet wieder ein Almpflegetag statt und die Bauern der Handleralm freuen sich sehr über jeden freiwilligen Helfer.“

Isabella Nömayer,gsollalm in eisenerz

Anton Primschitz,handleralm im ausseerland

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Sortenempfehlung Marktanalyse Billiger DüngerEigenschaften der für die Stei-ermark empfohlenen Sorten für Futter-, Mahl- und Qua-litätsweizen, Triticale, Ein- und Mehrzeilige Gerste sowie Roggen. Seiten II, III

Während Österreich durch Frost eine kleinere Getreideernte hat-te, ist der Weltmarkt sehr gut versorgt. Bessere Preise sind nur mit Regionalprogrammen zu erreichen. Seite IV

Die Energiepreise sind niedrig, was sich auch auf die Dünger-preise auswirkt. Jetzt kann für einen längeren Verbrauchszeit-raum günstig Dünger eingela-gert werden. Seite IV

WintergetreideSortenwahl und Anbautipps

Kostenloser Warndienst

Auf www.warndienst.lko.at wer-den auf einer interaktiven Landkar-te aktuelle Befallserhebungen und auch Prognosen für unterschied-liche Krankheiten dargestellt. Der kostenlose Dienst bietet bei Getrei-de Informationen zu Winterwei-zen, Wintergerste und Sommerger-ste. Rechts neben der Karte klickt man sich durch die Liste der Krank-heiten, um die Infektionsgefahr für diesen Tag anzeigen zu lassen. An mehreren Standorten in der Steier-mark werden Referenzflächen be-obachtet und das Auftreten einer Krankheit auf der Karte dargestellt.

Branchentreff Donau-Börse

Der heuer besonders spannende Getreidemarkt (Seite IV) macht den internationalen Branchentreff „Do-nau-Börse“ heuer sehr interessant. Am 2. September treffen sich Besu-cher und Aussteller rund um Getrei-de- und Futtermittelhandel sowie Verarbeitung und Logistik aus ganz Mittel-, Süd- und Osteuropa. Nach-dem die Frist für die Online-An-meldung, unter www.boersewien.at, am 11. August abläuft, besteht danach die Möglichkeit zur Regis-trierung an der Kassa am Veran-staltungstag. Im Vorjahr gab es 750 Teilnehmer aus 17 Nationen.

Getreide- und RapsbautageSteiermarkweit Anfang September

Bevor der Herbstanbau rich-tig los geht, können sich Landwirte die neuesten Er-

kenntnisse rund um Getreide und Raps holen. Die Themen spannen sich von Anbau über Düngung bis hin zu Pflanzenschutz. Die Teilnah-me wird als einstündige Weiterbil-dung sowohl im Sinne des Pflan-zenschutzmittelgesetzes als auch von Öpul UBB anerkannt. Wer eine Ackerbaukarte (All-Inclusive, Ba-sis) besitzt, kann die Getreide- und Rapsbautage kostenlos und ohne Anmeldung besuchen. Ansonsten kostet die Teilnahme 30 Euro ohne

und 20 Euro mit Anmeldung unter Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected].

TermineHofstätten: Gemeindezentrum, 6. September, 9 Uhr; Hartberg: GH Pack, 7. September, 9 Uhr; Groß-wilfersdorf: GH Großschädl, 7. September, 14 Uhr; Deutsch Go-ritz: GH Bader, 8. September, 9 Uhr; Hatzendorf: Fachschule, 8. September, 14 Uhr; Kalsdorf bei Graz: GH Pendl, 9. September, 9 Uhr; Gleinstätten: GH Literwirt, 12. September, 9 Uhr.

Mitteilungen Stmk15-08 201651 x 80 mmTitelmodul Weizen

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II Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016W i n t e r g e t r e i d e 2016

Wintergetreide: Früh und auch weniger säenEnde September beginnt der Anbau von zweizeiliger Gerste und Roggen, in der ersten Oktoberwoche folgen übrige Getreidearten

die Hybridwintergerste SY LEOO (mz) bringt höchste Kornerträge mit hohem Hektoliterge-wicht und sehr gutem Futterwert. SY LEOO ist

die standfesteste Hybridwintergerste und zeichnet sich durch hohe Vitalität und Ertragssicherheit aus. SY LEOO ist rasch in der Jugendentwicklung, sodass eine Aussaat zwei Wochen länger als bei anderen Sorten möglich ist. dadurch kann Wintergerste auch nach Mais angebaut werden. Aufgrund der besonders guten Bestockungsfä-higkeit kann die Aussaatmenge deutlich reduziert wer-den. Auch im Frühjahr SY LEOO nur verhalten andüngen, für die hohe Kornanzahl und eine gute Kornausbildung die zweite und dritte Gabe erhöhen. SY LEOO wird in Ein-heiten zu 700.000 Körner angeboten, wir empfehlen drei Packungen pro Hektar. SY LEOO gibt es heuer zum be-sten Preis von 99,90 Euro pro Hektar (exkl. USt.). die zweizeilige Wintergerste ANEMONE erzielte 2014 und 2015 den 1. Platz im Kornertrag (AGES). diese Er-tragsstärke kombiniert ANEMONE mit ausgezeichneter Standfestigkeit und Halmstabilität, damit ist auch ent-sprechende Ertragssicherheit gegeben. die sehr gute Kornqualität bringt hohen Futterwert und gute Vermark-tungschancen.

Winterweizender neue RGT REFORM kombiniert enorme Erträge mit guter Qualität und besten agronomischen Eigenschaften. In deutschland ist RGT REFORM die ertragsstärkste Sor-te in seiner Qualitätsklasse und außerdem die Sorte mit der größten Vermehrungsfläche. In den Praxisversuchen erzielte RGT REFORM zur Ernte 2016 Spitzenerträge und erreichte sehr oft den 1. Platz im Kornertrag. RGT RE-FORM ist kurz im Wuchs und sehr standfest. Eine große Stärke von RGT REFORM ist seine hervorragende Blatt- und Ährengesundheit. Sie zeigt enorme Widerstandsfä-higkeit gegen Gelbrost, Braunrost und Ährenfusarium, damit eignet sich RGT REFORM auch für den Anbau nach Mais. RGT REFORM ist ein Bestandesdichtetyp mit ho-hem Kompensationsvermögen. www.saatbau.com

die steirische Wintergerstenfläche hat 2016 abermals die 6.000 Hektar überschritten und wird aufgrund der notwendigen Fruchtfolgeauf-

lockerung im Maisbau nochmals ansteigen. da Winter-gerste in der Regel nach Mais angebaut wird, sind die Anforderungen an die Sorte vor allem bezüglich Spätsaat-verträglichkeit sehr hoch. Mit KWS TONIC, SEMPER und WOOTAN stehen dafür die richtigen „Werkzeuge“ zur Verfügung. KWS TONIC ist die offiziell ertragreichste Wintergerstensorte Österreichs. Stabile Leistungen, eine gute Kornausbildung in Kombination mit einer ausgewo-genen Blattgesundheit und exzellenten Standfestigkeit machten KWS TONIC zur meistgebauten Mehrzeiligen in der Steiermark. Nach wie vor unerreicht in der Standfe-stigkeit und Halmstabilität ist SEMPER. die optimale Kombination aus frühem Ährenschieben und mittelspäter Reife ermöglicht eine oft um drei bis vier Tage längere Kornfüllungsphase und somit entsprechende Mehrerträ-ge. die europaweit führende Hybridgerste WOOTAN brach 2015 in deutschland mit 13.040 Kilo pro Hektar Rekorde. durch die schnelle Jugendentwicklung und das starke Wurzelsystem ist WOOTAN die erste Wahl bei späten Saatterminen nach Mais. die Fans der Zweizei-ligen haben bei den fein spelzigen ARCANdA und VALEN-TINA die Qual der Wahl, beide verfügen über eine exzel-lente Kornqualität. www.probstdorfer.at

Ertragsstärkste Weizensorte in Deutschland

Valentina für Fans der zweizeiligen Gersten

Spitzensorten zum Herbstanbau

KWS Tonic und Wootan

Der vergangene milde Winter täuscht über die Nachteile eines späten Anbaus hinweg.Versuche im abgelaufenen Ge-treidejahr haben zum zwei-ten Mal gezeigt, dass eine gute Vorwinterentwicklung – wenn überhaupt – nur noch mit sehr zeitigen Düngemaßnahmen ausgeglichen werden kann. Da-her ist ein zeitiger Anbau un-ter trockenen Verhältnissen und eine Herbstdüngung vor allem mit phosphor- und ammonium-haltigen Düngern sinnvoll. Das führt zu einer guten vegeta-tiven Entwicklung, die eine gu-te Wurzel und gute Bestockung hervorbringt.

AnbauterminWenn wir von einem zeitigen Anbau sprechen, so ist damit bei zweizeiliger Gerste und Roggen ein Termin ab der letz-ten Septemberwoche und bei Weizen, mehrzeiliger Gerste und Triticale ein Termin ab der ersten Oktoberwoche gemeint. Einige Landwirte werden da-bei entgegenhalten, dass auch ein Anbau in der zweiten Ok-toberhälfte im Vorjahr keine schlechten Erträge gebracht habe. Das stimmt auch, aller-dings mit der Einschränkung, dass der Winter bis zum Febru-ar alles andere als kalt war. Wer

also mit geringerem Risiko und guter Wurzel über den Winter kommen will, sollte eher zeitig als spät anbauen.

DüngungSehr gute Erfahrungen gibt es mittlerweile mit einer Herbst-düngung bis längstens 14. No-vember (wasserrechtlicher Ter-min außerhalb von Wasser-schutz- und Schongebieten), die auf Basis Ammonstickstoff kombiniert mit Phosphor, bei-spielsweise mit DAP (Diam-monphosphat 100 bis 150 Kilo pro Hektar) durchgeführt wird. Diese Kombination ist aber nur dann erlaubt, wenn bis spä-testens 15. Oktober ausgesät wurde. Die Wurzelentwicklung und die Bestockung kann da-mit, besonders auf sehr schwe-ren Böden, gefördert werden. In Wasserschutz- und Schon-gebieten kann nur auf Phos-phordünger ohne Stickstoffan-teil zurückgegriffen werden. Allerdings mit der Einschrän-kung, dass Öpul-Betriebe ei-ner Phosphorbilanzierung un-terliegen. Aber auch die allei-nige Phosphordüngung hat bei Versuchen einen guten Einfluss auf die vegetative Pflanzenent-wicklung gezeigt.

Grubber ist besser Die Bodenbearbeitung mit dem Grubber zeigt, dass eine nicht-wendende Arbeit hinsichtlich einer guten Wurzelentwicklung

zu bevorzugen ist. Grundvo-raussetzung dafür ist wiederum trockenes Arbeiten und eine gute Scharausstattung, sprich enger Strichabstand von maxi-mal 23 Zentimetern und ma-ximal acht Zentimeter breite Schare, welche bei Körnermais keine Probleme mit der Stroh-einarbeitung zeigt (Bild). An-dernfalls sollte auf den Pflug zurückgegriffen werden. Der große Vorteil des Grubbers ist bei der Kalk- und Wirtschafts-düngereinarbeitung offensicht-lich. Damit findet kein Vergra-ben des Düngers, sondern ein oberflächliches und saatnahes Platzieren der Nährstoffe statt. Auf diese Weise ist eine mine-ralische Herbstdüngung nicht mehr notwendig. Mit dem Gülleausbringungsverbot auf Maisstroh im Herbst 2017 ge-winnt diese Form der Düngung noch mehr Bedeutung.

Saatstärke noch zu hochBei einer frühzeitigen Saat dür-fen die Saatstärken auf keinen Fall zu hoch angesetzt werden (Tabelle rechts unten). Erstens können auch hohe Saatstärken eine fehlende Bestockung nicht vollständig ausgleichen und zweitens wird mit einer ho-hen Saatstärke die Wurzelbil-dung und das Tausendkornge-wicht negativ beeinflusst. Die ideale Saatstärke hängt von der Kultur und dem Saattermin ab. Profis können, wenn das Saat-bett ideal ist, auch bei späterer Saat die niedrigen Werte der Tabelle auswählen. Von groß-er Bedeutung ist die passende Ablagetiefe von zwei Zentime-tern. Diese ist umso wichtiger je später angebaut wird. Je tief-

er abgelegt wird, umso später kommt die Pflanze in die auch wurzelfördernde Bestockung.

SortenempfehlungenDetaillierte Sortenbeschrei-bungen laut Ages sind für Win-terweizensorten in der linken Tabelle abzulesen, für Tritica-lesorten in der mittleren Tabel-

TRITICALESORTEN

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Agostino 3 6 3 4 6 3 4 4 3 3 5 7 3Borowik 2 7 7 4 7 4 4 2 6 6 9 2Kaulos 6 3 4 7 6 6 3 5 5 6 2Elpaso 2 4 5 5 5 4 4 8 4 8 6 6 4Mungis 3 5 6 3 4 4 5 8 2 4 6 7 5Triamant 4 5 5 4 7 5 4 6 4 5 6 8 4Tricanto 3 6 7 6 5 4 5 6 4 5 7 2

WINTERWEIZENSORTEN

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QualitätsweizenAngelus G 3 6 6 4 5 4 5 5 6 4 4 5 4 7Antonius G 5 5 6 3 5 4 5 8 6 3 7 4 2 8Bernstein K 3 7 6 2 5 4 3 2 7 4 2* 2 3 7Capo G 3 3 7 6,5 4 5 5 3 6 4 7 4 2 7Emilio G 2 3 6 5 3 3 5 4 6 4 2* 5 2 7Energo G 5 4 6 4 3 3 6 4 6 4 5 3 3 7Lennox K 6 4 4 2 3 3 3 2 6 6 2* 5 5 7Lukullus G 5 4 5 5 3 3 5 6 8 4 6 3 3 7Richard K 4 6 5 3,5 4 7 5 5 6 4 6 7 3 7Roland K 2 5 3 2 5 3 7 2 6 6 3* 3 4 7

MahlweizenAdvokat K 7 2 2 5 2 2 3 5 4 2 5 4 4Chevalier K 5 7 2 2 3 4 8 3 5 4 5 7 4 5Dominikus K 2 6 5 5 3 7 4 4 5 4 3 7 4 5Estivus K 4 6 3 1,5 4 4 5 4 5 4 3 4 4 4Frisky K 3 7 2 1 4 2 2 4 4 6 1 6 5 3Mulan K 4 5 4 3 4 5 7 2 5 5 3 5 6 4Pankratz K 4 7 3 2 6 3 3 4 5 5 2 8 5 4Pedro K 5 5 5 4 5 5 8 3 5 4 3 3 5 4Sailor K 2 5 5 4 5 4 6 4 5 4 3 4 4 5Sax K 3 5 4 3 3 4 5 8 5 5 3 7 6 3Sherpa K 3 7 2 1 3 2 2 5 4 6 1 4 4 3Siegfried K 5 7 4 3 5 2 3 3 4 4 1 3 5 4Spontan K 5 6 4 1,5 6 3 5 2 4 4 2 4 5 4

FutterweizenFlorencia K 4 8 2 1 5 2 2 5 4 5 2 4 6 2Henrik K 4 5 4 3 4 3 6 4 5 5 2 4 8 2Hewitt K 5 7 3 2 4 3 2 5 4 6 1 6 8 2* Kornertrag Trockengebiet

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IIILandwirtschaftliche MitteiLungen15. August 2016 W i n t e r g e t r e i d e 2016

Wintergetreide: Früh und auch weniger säenEnde September beginnt der Anbau von zweizeiliger Gerste und Roggen, in der ersten Oktoberwoche folgen übrige Getreidearten

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HLG

RF

MehrzeiligeAzrah 6 6 5 3 6 7 4 6 4 3 4 5 2 3 3 7 6Christelle 7 6 5 4,5 4 8 5 5 3 4 3 5 3 3 4 7 6Henriette 6 4 5 5 5 7 5 6 4 3 4 6 3 3 4 6 5KWS Meridan 6 5 6 5,5 4 5 3 5 4 4 3 5 2 4 5 7 5KWS Tonic 6 6 6 4 4 7 4 6 3 4 4 6 1 4 4 7 5Saphira 6 5 5 4 7 5 5 4 4 4 4 6 4 2 4 7 6Semper 6 7 6 3 5 7 3 4 4 4 3 4 3 4 4 5 5SY Leoo Hybrid 6 5 5 5 6 6 4 3 8 6 4 5 3 6 7 5 5Wootan Hybrid 6 6 6 6 6 6 4 4 7 5 4 5 2 7 7 5 5

ZweizeiligeAnemone 7 6 3 3 4 6 5 6 7 5 4 7 4 3 3 5 3Arcanda 6 3 4 4,5 3 6 6 5 4 7 4 7 5 4 3 3 3Caribic 6 7 4 2 3 6 4 5 4 3 3 6 4 6 4 3 4Hannelore 6 6 3 2 3 7 5 6 8 4 3 6 6 3 2 4 4Sandra 6 5 3 4 4 5 4 3 7 4 4 7 5 1 2 5 3SU Vireni 5 6 4 3 3 7 4 5 6 4 3 7 4 4 2 4 4Valentina 7 4 3 4 3 5 4 2 3 6 3 7 5 4 3 6 4Legende: Note 1 = sehr gut, wenig anfällig und kurze Halmlänge; Note 9 = sehr schlecht, sehr anfällig und lange Halme

SAATSTÄRKE

Getreideart

Anbauterminfrüh

bis 30. Sept.mittel

1.-15.Okt.spät

ab 15.Okt.Aussaatstärke Körner je Quadratmeter

Wintergerste

zweizeilig 270-300 300-350 nicht sinnvoll!

mehrzeilig 250-270 270-320 320-350Hybridgerste 150-170 170-220 250-280Triticale 200-250 220-300 300-350Winterweizen 200-250 220-300 300-350Roggen 170-200 200-250 250-280

le und für Wintergerstensorten in der rechten Tabelle. Die Zif-fern hinter den kursiv geschrie-benen Sortennamen bezeich-nen die Note, wobei 1 sehr gut bedeutet und 9 sehr schlecht. * = Ertragsnoten aus dem Tro-ckengebiet. Abkürzungen: La-ger = L; Kornertrag = E; Gelb-rost = GR; Auswuchs = A; Ra-mularia = R; Amylogramm = AM. u Futterweizen: Florencia (L 1, E 2 und GR 5), Henrik (L 3, E 2 und GR 4) und Hewitt (L 2, E 1 und GR 5). Sorten ohne Ages-Prüfung: Sofolk und Elixer.uMahlweizen: Advokat (L 2,

E 2 und GR 3), Chevalier (L 2, E 5 und GR 3), Estivus (L 1,5, E 3 und GR 4), Pedro (L 4, E 3 und GR 3), Sailor (L 4, E 3 und GR 4), Siegfried (L 3, E 1 und GR 3) und Spontan (L 1,5, E 2 und GR 2).u Qualitätsweizen: Angelus (L 4, E 4 und GR 5), Bernstein (L 2, E 2* und GR 2), Emilio (L 5, E 2* und GR 4), Lukullus (L 5, E6 und GR 6) und Richard (L 3,5, E 6 und GR 5). Sorten ohne Ages-Prüfung; RGT Re-form, Rebell und Genius.u Triticale: Agostino (L 4, E 3, A 6 und GR 3), Borowik (L 4, E 2, A 7 und GR 6), Elpaso (L

5, E 4, A 5 und GR 8), Kaulos (L 4, E 2, A 7 und GR 5), Mun-gis (L 3, E 5, A 4 und GR 4) und Triamant (L 4, E 4, A 7 und GR 5). Sorten ohne Ages-Prü-fung: Remiko, Cappricio, SW Talentro, Alektro und Fredro. Leider können zu diesen Sor-ten keine Qualitätseigenschaf-ten genannt werden.uMehrzeilige Wintergersten: Azrah (L 3, E 2 und R 5), KWS Meridian (L 5,5, E 2 und R 5), KWS Tonic (L 4, E 1 und R 6), Semper (L 3, E 3 und R 4), SY Leoo Hybrid (L 5, E 3 und R 5) und Wootan Hybrid (L 6, E 2 und R 5). Weitere Hybrid-

gersten ohne Ages-Prüfung; Tropper und Hobbit.u Zweizeilige Wintergersten: Ane-mone (L 3, E 4 und R 7), Ar-canda (L 4,5, E 5 und R 7), Ca-ribic (L 2, E 4 und R 6), Sandra (L 4, E 5 und R 7), SU Vireni (L 3, E 4 und R 7) und Valenti-na (L 4, E 5 und R 7).uWinterroggen: Conduct (L 6, E 6 und AM A 5), Dankowskie Opal (L 5, E 6 und AM 6), Go-nello H (L 5, E 4 und AM 1), KWS Binntto H (L 3, E 1, AM 3), KWS Bono H (L 5, E 2 und AM 4) und KWS Gatano H (L 7, E 2 und AM 4). Karl Mayer

Der Anbautermin gibt die Saatstärke vor. Tendenziell wird von vielen Betrieben die Saatstärke zu hoch ge-wählt, was nicht nur teuer ist, sondern auch zu Stand-festigkeits- und Pflanzenschutzproblemen führt.

Wird nach der Getreideernte nicht sofort ein Stoppelsturz durchge-führt und eine Begrünung ange-

legt, kann man noch eine Bekämpfung ge-gen aufgewachsene Unkräuter durchführen (vor allem gegen Wurzelunkräuter). Wich-tig ist so eine Maßnahme, wenn im näch-sten Jahr Kulturen angebaut werden, in de-nen Wurzelunkräuter nur schwer bekämpf-bar sind (z.B. Ölkürbis, Mais, Käferbohne, Sojabohne). Wenn eine eher trockene Witterung vor-herrscht, können Wurzelunkräuter wie Quecke oder Distel mit mechanischen Me-thoden bekämpft werden. Zum Beispiel kann die Rhizome von Quecke durch Grub-bern freigelegt werden. Der Vorgang kann innerhalb von zehn bis 14 Tagen wiederholt werden.Die Bekämpfung kann mit glyphosathal-tigen und wuchsstoffhaltigen Präparaten oder Kombinationen davon erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass beim Einsatz von Wuchsstoffen eine Nachbaufrist je nach Produkt einzuhalten ist, wenn danach die Anlage von Begrünungen geplant ist. Um eine ausreichende Wirkstoffaufnahme zu

erzielen, muss die Stoppel ohne Bearbei-tung stehen bleiben. Winde soll 30 bis 50 Zentimeter lange neue Triebe (Blühbeginn) haben, Quecke vier bis fünf neue Blätter und Distel oder Ampfer eine handteller-große Rosette aufweisen. Wichtig ist, dass zur Behandlung eine warme Witterung und aktives Wachstum vorherrscht (aber keine große Hitze). Nach der Anwendung sollte das Feld zehn bis 14 Tage unbearbeitet bleiben. Als Kombi-Präparat von Wuchs-stoff und Totalherbizid ist beispielswei-se Kyleo zugelassen. Darin sind die Wirk-stoffe Glyphosat und 2,4-D kombiniert. Die Aufwandmenge beträgt maximal fünf Liter pro Hektar. Nach zwei bis drei Stun-den ist es regenfest. Auf die Nachbaube-schränkungen ist zu achten, vor allem bei Kreuzblütlern und Leguminosen. Andere Glyphosat-Präparate sollten mit rund vier Litern pro Hektar ausgebracht werden, wo-bei Netzmittel die Wirkung verbessern. Be-sonders bei starkem Ambrosiaauftreten ist eine mechanische Bekämpfung nicht im-mer ausreichend. Der Einsatz von Glypho-sat-Herbiziden mit Maß und Ziel wäre hier besser. Das Produkt Starane XL kann auf Getreide- oder Rapsstoppel zur Bekämp-fung von Winde verwendet werden. Es ist eine Kombination von Fluroxypyr (Wuchs-stoff) und Florasulam (Sulfonylharnstoff) und kann mit maximal 1,8 Liter pro Hektar zum Einsatz kommen.

Nach Getreide

PFLANZENBAUTIPP

PflanzenbauexperteLandeskammer

Harald Fragner

www.diesaat.at NATÜRLICH DIE SAAT

CARIBICErtragreichste zweizeilige Wintergerste Österreichs1

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1Laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2016.

DU4.8._Gerste_95x122_LWM Sonderteil.indd 1 29.07.16 10:57

Page 16: +43 (0) 3115 / 21 999 Landwirtschaftliche betreffenden Staaten, die damit bei Kredit-aufnahmen sogar profitieren. Draufzahler sind jedoch die Sparer, die extrem niedrige Sparzinsen

IV Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. August 2016W i n t e r g e t r e i d e 2016

Maisfläche nahm deutlich zu LK

Teils überraschende Kultur-VerschiebungenDie Flächenauswertung aus dem Mehrfachan-trag zeigt für die Steiermark teils überraschende Verschiebungen. Die Körnermaisfläche hat um rund 2.200 Hektar und die Maisfläche insge-samt um über 3.500 Hektar deutlich zugenom-men. Geringere Maiswurzelbohrerschäden und die sehr guten Erträge des Vorjahres dürften wieder viele Betriebe angeregt haben, auf Mais zu setzen. Die Sorghum-/Hirseflächen haben dagegen um etwa 800 Hektar abgenommen. Die Winter- und Sommergetreidefläche ist im Vergleich zu 2015 um 900 beziehungsweise 800 Hektar zurückgegangen. Dabei macht der relative Rückgang bei Sommergetreide satte 23 Prozent aus. Hauptgrund waren vor allem die ungünstigen Anbaubedingungen im Frühjahr. Einen extremen Rückgang um etwa 1.700 Hek-tar (2015: 5.267 Hektar) verzeichnete die Soja-bohne. Schlechte Vorjahreserträge und die Ver-pflichtung nach Sojabohne eine Begrünung an-legen zu müssen, wenn keine Winterhauptkul-tur angelegt wird, dürften hier die Beweggründe gewesen sein. Dem steirischen Ölkürbis verhalfen gute Ver-tragspreise zu einem Flächenzugewinn zum Vorjahr um gut 1.100 Hektar oder sieben Pro-zent auf den absoluten Rekord von 16.750 Hek-tar. Österreichweit waren es 2016 sogar 39.450 Hektar – das ist ein Plus von 22,6 Prozent. Insgesamt hat man aus Sicht der Mehrfach-An-tragsdaten wieder über 1.100 Hektar Ackerflä-che und 2.300 Hektar Grünland verloren. Dage-gen sind Spezialkulturen wie Kirschen, Strauch-beeren und Schalenfrüchte im Vormarsch. Robert Schöttel

Dünger: Billig wie schon lange nicht

Dass alles immer teurer wird stimmt bei vie-len Produkten – leider nicht bei landwirtschaft-lichen Erzeugnissen, aber aktuell stimmt es auch nicht bei mineralischen Düngemitteln. Stickstoffdünger ist so billig wie schon lange nicht und momentan – gegenüber dem Vorjah-reszeitraum – hat sich beispielsweise Kalkam-monsalpeter (KAS/NAC) um etwa ein Drittel verbilligt. Preise von etwa 167 bis 180 Euro net-to pro Tonne KAS sind momentan realisierbar, wobei sich nicht abzeichnet, dass es kurzfristig zu deutlichen Preiserhöhungen kommen wird.

Wird Stickstoff noch billiger?Realistischerweise muss man davon ausgehen, dass diese Preise nicht mehr recht viel Spiel-raum nach unten haben. Momentan ist Ener-gie billig – der Ölpreis bewegt sich nicht recht von der 40-Dollarlinie pro Barrel weg. Der ak-tuelle Ölpreis scheint eine gewisse Talsohle er-reicht zu haben. Allerdings sind die aktuellen Düngerpreise sicher auch für die Industrie nicht attraktiv und bevor man systematisch Verluste schreibt werden eher Produktionskapazitäten still gelegt.In dieser Situation stellt sich die Frage – insbe-sondere dann, wenn die Liquidität des Betriebes gegeben ist – Dünger einzulagern und zwar gleich für einen längeren Verbrauchszeitraum.Was man allerdings mitberücksichtigen muss und soll, sind unverändert bestehende Dünger-begrenzungen beziehungsweise sollen billige Düngerpreise nicht dazu führen, Dünger über das notwendige Ausmaß anzuwenden. Die ak-tuelle Marktsituation sollte man allerdings best-möglich ausnutzen. Christian Krumphuber

Weltweit gute GetreideerntenHeimische Preise werden vom Weltmarkt stark beeinflusst

Bessere Preise nur mit Regional-programmen und guten Qualitäten zu schaffen.Die Wintergerstenernte ist ab-geschlossen und zeigt zum Vorjahr einen um 15 bis 20 Prozent geringeren Durch-schnittsertrag. Hauptursache waren Frostschäden zur Blüte, Schneedruck und überdurch-schnittlich hohe Niederschläge während der Abreife. Bei Winterweizen und Triti-cale sind die Erträge besser

als bei Wintergerste, weil die-se Kulturen zum Zeitpunkt der Frostschäden in der Entwick-lung noch zurück lagen. Auch mit erhöhten Toxingehalten bei Weizen und Triticale ist zu rechnen. Jedoch dürfte die alles andere als günstige Witterung primär Mais und Ölkürbis am meisten zusetzen.

Keine PreishöhenflügeAus österreichischer Sicht wer-den insgesamt hohe Erträge mit durchschnittlicher Qualität erwartet. 5,7 Millionen Tonnen Getreide, davon zwei Millio-nen Tonnen Mais, lassen daher

den Importbedarf auf 200.000 Tonnen schmelzen, sollte die aktuelle Situation so bleiben. Die EU-Versorgungslage ist laut Kommission Anfang Ju-li mit 313 Millionen Tonnen Getreide (+2,5 Millionen Ton-nen) ebenso reichlich, sodass mit keinen Preis-Höhenflü-gen zu rechnen ist. Die Mais-erzeugung wird für das laufen-de Wirtschaftsjahr 2016/17 um zwölf Prozent über der Vor-jahresmenge angesetzt, die EU-Gerstenproduktion um sie-ben Prozent. Nur bei Weizen geht man von minus fünf Pro-zent aus. Die Ukraine geht von

einer sehr umfangreichen Ge-treideernte von über 60 Milli-onen Tonnen aus, so wie auch Russland, das seine Prognosen aufgrund von Spitzenerträgen bei Weizen und Mais bereits auf 110 Millionen Tonnen an-gehoben hat. Deutschland dürf-te durchschnittlich, Frankreich negativ ausfallen.

Weltweit gut versorgtAm 12. Juli hat das US-Land-wirtschaftsministerium die weltweite Prognose für das Weizenangebot 2016/17 um 9,2 Millionen Tonnen auf 983 Mil-lionen Tonnen angehoben. Die

eigentliche Weltproduktion be-trägt 783,5 Millionen Tonnen, während der Konsum jedoch nur auf 729,3 Millionen Ton-nen geschätzt wird. Die glo-balen Mais-Endbestände wur-den ebenfalls um 3,3 Millionen Tonnen nach oben gesetzt. En-de Juli hat nun der Internatio-nale Getreiderat seine Progno-se um insgesamt 20 Millionen Tonnen weiter hinaufgesetzt. Davon entfällt auf Weizen ein Plus von 6,6 und auf Mais ein Plus von satten 13,6 Millio-nen Tonnen gegenüber dem Vormonat. Es wird nun mit einem Aufkommen von ins-gesamt 2.046 Millionen Ton-nen gerechnet. Neuer geschätz-ter Höchststand im Verbrauch: 2.029 Millionen Tonnen.Durch die insgesamt gute Ver-sorgung werden es die hei-mischen Getreide- und Mais-preise schwer haben, der in-ternationalen Situation zu ent-kommen. Preisverbesserungen sind nur mit Regionalprogram-men und guten Qualitäten zu schaffen. Robert Schöttel

in Millionen Tonnen

28,8 35,0 45,2 40,8 41,2

Getreide Versorgungsbilanz EU 28

2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017*

GETREIdE VERSORGUNGSBILANZ ÖSTERREICHin 1.000 Tonnen

in Millionen Tonnen

Verbrauch Produktion Endbestände *Schätzung | Quellen: AMA, EK, IGC

5.314

589

338 412 451 471 488

591 648 556 539

5.266

6.046

5.6485.7765.691

4.852

5.674

4.577

4.853

2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017*

Getreide Versorgungsbilanz Welt

2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017*

1.828

2.008

2.047

2.000

2.046

1.803

1.935

2.0081.979

2.029

276,2

304,7

327,9

310,3 312,9

271,0 274,2

281,7 284,9 285,3

Bessere Preise nur mit

regionalen Programmen.

Robert Schöttel, Landwirtschaftskammer

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