86. Jahrgang Donnerstag, 26. März 2020 Nr. 13 · 2020-06-04 · Foto: Lorenz Steinmann...

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Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch 86. Jahrgang Donnerstag, 26. März 2020 Nr. 13 Zu Hause bleiben ist das Gebot der Stunde. Doch wie kämpft man gegen den drohenden «Hüttenkoller» an? Am besten mit Bewegung. Wie und wo man in Zürich Sport treiben kann. Ein paar Tipps. Seite 3 Das Coronavirus hat einschneidende Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Möglich bleiben aber Take-aways und andere Lieferdienste. Viele Unternehmer packen die Chance und stellen ihr Angebot deshalb um. Seite 9 Die Harmonie Wollishofen konnte noch vor den Corona- Einschränkungen an ihrer Generalversammlung sowohl ein neues Vorstandsmitglied wählen als auch ein neues Aktiv- mitglied aufnehmen. Seite 16 Hauslieferdienste als Chance Sport bleibt möglich Verstärkung für Harmonie GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG Liebe Leserinnen und Leser Die ausserordentliche Lage in unse- rem Land zwingt auch uns, Anpas- sungen und Veränderungen vorzu- nehmen. Seit zwei Wochen finden keine kulturellen Veranstaltungen mehr statt, und darum publizieren wir logischerweise keine Veranstal- tungsseiten in unseren Zeitungen. Attraktive Heimlieferungen Dafür finden Sie in dieser Ausgabe neue Angebote im Quartier von zahl- reichen KMU wie Take-away- und Gastro-Betrieben, die neue Services für die Bevölkerung lancieren. Be- rücksichtigen Sie bitte unsere lokalen Inserenten bei Ihrer Bestellung. Wer vom neuen Lokalinfo-Angebot Ge- brauch machen will, kann sich telefo- nisch an uns wenden (Tel. 044 913 53 33) oder die im Impressum dieser Zeitung angegebene Verkaufsberate- rin kontaktieren. Ab April schaltet die Lokalinfo AG, unter anderem Herausgeberin der Zürcher Quartierzeitungen «Zürich West», «Zürich Nord», «Züriberg» und «Zürich 2», von einem wöchent- lichen auf einen zweiwöchentlichen Rhythmus um. News unter www.lokalinfo.ch Über die allerneusten lokalen News und mehr informieren wir Sie weiter- hin auf allen elektronischen Platt- formen unter www.lokalinfo.ch oder über unsere Lokalinfo-App, die Sie kostenlos im Android- und Apple- Store runterladen können. Halten Sie weiterhin Abstand und bleiben Sie gesund! Verlag und Redaktion IN EIGENER SACHE Lokalinfo lanciert neue Seiten für lokale Betriebe und passt Erscheinungsdaten an In diesen Tagen gibt es wie zwei Welten. Der Bundes- rat bittet alle Menschen zu Hause zu bleiben. Und so arbeitet das Büropersonal von daheim aus. Doch es gibt auch noch den Verkauf, die Menschen der öffent- lichen Dienste wie Entsorgung + Recycling sowie den ganzen Baustellenbereich. Dort wird – mit der nöti- gen Vorsicht – weitergearbeitet. Ein Beispiel ist der Erlebnisgarten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf der Landiwiese. Zumindest am Dienstag wurde noch gehämmert und gesägt. Die Anlage ganz aus Holz soll die grünste Oase Zürichs werden. Sie ist Teil der Fes- tivitäten zum 150-Jahr-Jubiläum der ZKB. Ob der Park Ende Mai tatsächlich eröffnet wird, ist wie so vieles in der Corona-Krise aber völlig offen. (ls.) Seite 2 Foto: Lorenz Steinmann Erlebnispark auf der Landiwiese: Kein Baustopp Als seine Eltern dem sechsjährigen Raphaël Wolf einen Zauberkoffer schenkten, änderte sich sein Leben schlagartig. Begeistert und fasziniert von der Magie, wollte er bereits als kleiner Junge Magier werden und übte sich in Kartentricks. Diese kind- liche Faszination für Neues hat der 46-Jährige aus Wôllishofen bis heute beibehalten. Inwischen ist «Raphaël der Wolf» alias «Zauberhut» als Men- talmagier und Gedankenleser tätig, aber auch als Moderator und Kom- munikationstrainer. (red.) Seite 11 Der Zauberer aus Wollishofen Sie haben nur noch einander: Die Ge- schwister Jorit (12) und Leonie (16) aus Zürich verbringen seit Corona die Zeit zusammen. Der Lockdown vor einer Woche hat sie von ihrem Alltag getrennt: keine Schule mehr, kein Sportverein mehr, keine Pfadi mehr, kein Ausgang mehr. Die Situa- tion ist schwierig – doch Kinder sind anpassungsfähig. Wie sie ihr neues Leben in den eigenen vier Wänden meistern, zeigt der Artikel auf Seite 5. Auf finanzielle Sorgen geht der Bei- trag auf Seite 4 ein. Nun stellen die Ausgleichskassen Onlineformulare und Infos für Betroffene zur Ver- fügung. Besonders Selbstständig- erwerbenden soll so möglichst rasch geholfen werden. Anspruch haben beispielsweise Eltern, die ihre Er- werbsarbeit aufgrund von Schul- schliessungen unterbrechen müssen, um ihre Kinder zu betreuen. Eben- falls bei ärztlich angeordneter Qua- rantäne. Selbstständigerwerbende, denen der Zugang zur Kurzarbeits- entschädigung verwehrt ist, können nun auf diesem Weg ihren Anspruch geltend machen. Wer eine Anmel- dung einreicht, muss wissen, dass die Entschädigungsleistung nicht im Voraus ausbezahlt wird. Es handelt sich um eine sogenannt «nachschüs- sige» Leistung, die im Folgemonat bezahlt wird. (red.) Seiten 4und 5 So leben die Corona-Kids ANZEIGEN

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Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch

86. Jahrgang Donnerstag, 26. März 2020 Nr. 13

Zu Hause bleiben ist das Gebot der Stunde. Doch wie kämpftman gegen den drohenden «Hüttenkoller» an? Am bestenmit Bewegung. Wie und wo man in Zürich Sport treibenkann. Ein paar Tipps. Seite 3

Das Coronavirus hat einschneidende Auswirkungen auf dasöffentliche Leben. Möglich bleiben aber Take-aways undandere Lieferdienste. Viele Unternehmer packen die Chanceund stellen ihr Angebot deshalb um. Seite 9

Die Harmonie Wollishofen konnte noch vor den Corona-Einschränkungen an ihrer Generalversammlung sowohl einneues Vorstandsmitglied wählen als auch ein neues Aktiv-mitglied aufnehmen. Seite 16

Hauslieferdienste als ChanceSport bleibt möglich Verstärkung für Harmonie

GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG

Liebe Leserinnen und Leser

Die ausserordentliche Lage in unse-rem Land zwingt auch uns, Anpas-sungen und Veränderungen vorzu-nehmen. Seit zwei Wochen findenkeine kulturellen Veranstaltungenmehr statt, und darum publizierenwir logischerweise keine Veranstal-tungsseiten in unseren Zeitungen.

Attraktive HeimlieferungenDafür finden Sie in dieser Ausgabeneue Angebote im Quartier von zahl-reichen KMU wie Take-away- undGastro-Betrieben, die neue Servicesfür die Bevölkerung lancieren. Be-rücksichtigen Sie bitte unsere lokalenInserenten bei Ihrer Bestellung. Wervom neuen Lokalinfo-Angebot Ge-brauch machen will, kann sich telefo-nisch an uns wenden (Tel. 044 913

53 33) oder die im Impressum dieserZeitung angegebene Verkaufsberate-rin kontaktieren.Ab April schaltet die Lokalinfo AG,unter anderem Herausgeberin derZürcher Quartierzeitungen «ZürichWest», «Zürich Nord», «Züriberg»und «Zürich 2», von einem wöchent-lichen auf einen zweiwöchentlichenRhythmus um.

News unter www.lokalinfo.chÜber die allerneusten lokalen Newsund mehr informieren wir Sie weiter-hin auf allen elektronischen Platt-formen unter www.lokalinfo.ch oderüber unsere Lokalinfo-App, die Siekostenlos im Android- und Apple-Store runterladen können.Halten Sie weiterhin Abstand undbleiben Sie gesund!

Verlag und Redaktion

IN EIGENER SACHE

Lokalinfo lanciert neue Seiten für lokaleBetriebe und passt Erscheinungsdaten an

In diesen Tagen gibt es wie zwei Welten. Der Bundes-rat bittet alle Menschen zu Hause zu bleiben. Und soarbeitet das Büropersonal von daheim aus. Doch esgibt auch noch den Verkauf, die Menschen der öffent-lichen Dienste wie Entsorgung + Recycling sowie denganzen Baustellenbereich. Dort wird – mit der nöti-gen Vorsicht – weitergearbeitet. Ein Beispiel ist der

Erlebnisgarten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) aufder Landiwiese. Zumindest am Dienstag wurde nochgehämmert und gesägt. Die Anlage ganz aus Holz solldie grünste Oase Zürichs werden. Sie ist Teil der Fes-tivitäten zum 150-Jahr-Jubiläum der ZKB. Ob der ParkEnde Mai tatsächlich eröffnet wird, ist wie so vielesin der Corona-Krise aber völlig offen. (ls.) Seite 2

Foto: Lorenz Steinmann

Erlebnispark auf der Landiwiese: Kein Baustopp

Als seine Eltern dem sechsjährigenRaphaël Wolf einen Zauberkofferschenkten, änderte sich sein Lebenschlagartig. Begeistert und fasziniertvon der Magie, wollte er bereits alskleiner Junge Magier werden undübte sich in Kartentricks. Diese kind-

liche Faszination für Neues hat der46-Jährige aus Wôllishofen bis heutebeibehalten. Inwischen ist «Raphaëlder Wolf» alias «Zauberhut» als Men-talmagier und Gedankenleser tätig,aber auch als Moderator und Kom-munikationstrainer. (red.) Seite 11

Der Zauberer aus Wollishofen

Sie haben nur noch einander: Die Ge-schwister Jorit (12) und Leonie (16)aus Zürich verbringen seit Coronadie Zeit zusammen. Der Lockdownvor einer Woche hat sie von ihremAlltag getrennt: keine Schule mehr,kein Sportverein mehr, keine Pfadimehr, kein Ausgang mehr. Die Situa-tion ist schwierig – doch Kinder sindanpassungsfähig. Wie sie ihr neuesLeben in den eigenen vier Wändenmeistern, zeigt der Artikel auf Seite 5.

Auf finanzielle Sorgen geht der Bei-trag auf Seite 4 ein. Nun stellen dieAusgleichskassen Onlineformulareund Infos für Betroffene zur Ver-fügung. Besonders Selbstständig-erwerbenden soll so möglichst raschgeholfen werden. Anspruch habenbeispielsweise Eltern, die ihre Er-werbsarbeit aufgrund von Schul-schliessungen unterbrechen müssen,um ihre Kinder zu betreuen. Eben-falls bei ärztlich angeordneter Qua-

rantäne. Selbstständigerwerbende,denen der Zugang zur Kurzarbeits-entschädigung verwehrt ist, könnennun auf diesem Weg ihren Anspruchgeltend machen. Wer eine Anmel-dung einreicht, muss wissen, dassdie Entschädigungsleistung nicht imVoraus ausbezahlt wird. Es handeltsich um eine sogenannt «nachschüs-sige» Leistung, die im Folgemonatbezahlt wird. (red.)

Seiten 4und 5

So leben die Corona-KidsANZEIGEN

A K T U E L L2 Lokalinfo Nr. 13 26. März 2020

Es riecht nach Holz auf der Landi-wiese. Bei Redaktionsschluss amDienstagmittag wird hier fleissig ge-hämmert und gesägt. Grosse Teilesind abgesperrt. Dabei geht es nichtum Massnahmen in Zusammenhangmit dem Coronavirus. Hier entstehtder Erlebnisgarten der Zürcher Kan-tonalbank (ZKB). Die ZKB versprichtmit dem Erlebnisgarten nicht wenigerals «die grünste Oase Zürichs». Prä-gen sollen sie unter anderem hängen-de Gärten, ein 17 Meter hoher Aus-sichtsturm und eine Gartenbühne.Dort sollen ab Ende Mai bis Mitte Julitäglich zwischen 10 und 22 Uhr Le-sungen, Konzerte, Sport- und Schau-spielaufführungen stattfinden Über400 Veranstaltungen sind geplant, allekönnen kostenlos besucht werden. EinPavillon soll Besucher zu einer inter-aktiven Zeitreise einladen und die Ge-schichte der Bank im Kontext zurWirtschafts- und Sozialgeschichte er-lebbar machen. Alles aufgrund des150-Jahr-Jubiläums der Kantonal-bank.

Nun ist aber wegen des Corona-virus vieles offen. Darf die ZKB über-haupt noch feiern? Soll das Geld nicht

eher gebeutelten Firmen gegebenwerden? Oder tragen gerade Blumenzur Stimmungsaufhellung bei? Im-merhin: Im Gegensatz zur geplanten

Seilbahn über den See (siehe Kasten)war der Erlebnisgarten nie umstritten,es gab auch keine Einsprachen. Vor-derhand (Stand Dienstag) wird weiter-

gebaut und ab April sollen einheimi-sche Pflanzen gesetzt werden. Auf An-frage sagt Yannik Primus von der Zür-cher Kantonalbank: «Der weitere Ver-

lauf der Corona-Epidemie lässt sichderzeit nicht seriös prognostizieren. Inwelcher Form und wann wir das Jubi-läum und damit auch den Erlebnis-garten durchführen können, ist darumoffen. Wir prüfen sämtliche Optionenund werden so schnell wie möglich in-formieren.»

Uferweg bleibt zugänglichDie Bauarbeiten starteten letzten Mo-nat, dann wurden auch erste Pflanzengesetzt. Es handelt sich dabei um ein-heimische Gewächse, die seit Jahr-hunderten in der Schweiz kultiviertwerden. Bereits Ende April sollen diePavillons stehen und die Pflanzen zuhängenden Gärten angewachsen sein.Für den Bau wurde laut Primus ausSicherheitsgründen ein Drittel derLandiwiese gesperrt. Das restliche Ge-lände wie auch der Uferweg bleibenzugänglich. Die Baukosten belaufensich laut Yannik Primus auf fünf Mil-lionen Franken. Was die Anlässe kos-ten, wurde noch nicht kommuniziert.

Der ZKB-Garten am See gedeiht – vorerstDem Coronavirus zum Trotzwächst auf der Landiwieseder Erlebnisgarten der ZKBin den Himmel. Er solldie grünste Oase Zürichswerden. Ob er Ende Mai tat-sächlich eröffnet wird, istwie so vieles völlig offen.

Lorenz Steinmann

Die Holzkonstruktion für den ZKB-Erlebnisgarten auf der Landiwiese ist bald fertig. Foto: ls.

Die «Züribahn» soll die 1,3 Kilometerzwischen Mythenquai und Zürich-horn verbinden. Als Betriebsdauersind fünf Jahre vorgesehen. WegenRekursen ist der Baustart von 2020in Verzug geraten. Die GemeinderäteLuca Maggi und Markus Kunz (Grü-ne) wollten vom Stadtrat zudem wis-sen, wie er die unterschiedlichen Nut-zungsgebühren am See für die ge-plante ZKB-Seilbahn rechtfertigt. Sienehmen dabei Bezug auf einen Arti-kel vom November 2019 in dieser

Zeitung. Lediglich 1965 Franken proMonat soll die Bank für die Nutzungdes städtischen öffentlichen Raums fürdie beiden Seilbahnstationen zahlen.Ein Affront für viele Kleingewerbler. Sozahlt etwa der mobile Stand «Gelati amSee» 500 Franken Monatsgebühr füreine Nutzfläche von 3 Quadratmetern.Dies, obwohl er eine 2000-mal kleinereFläche als die ZKB-Seilbahn bean-sprucht. Der Stadtrat antwortete kürz-lich – und verursacht bei Martin Male-tinsky, Präsident IG Seebecken Seil-

bahnfrei, Stirnrunzeln. So werde dieSeilbahn sonst immer als «temporär»bezeichnet, nun aber als «Areal, dasvon der Allgemeinheit längerfristignicht mehr genutzt werden könne».Absurd findet Maletinsky zudem, dass«die längere und einschneidendere Be-lastung durch die Seilbahn zu tieferenTarifen führt». Ihn stört auch, dass derStadtrat keine Beispiele nennt, wo die-selben Ansätze zum Tragen kommenwie für die Bank. «Die ZKB scheint dieeinzige Nutzerin so tiefer Ansätze zu

sein», so Maletinsky. Stossend findeter zudem die Argumentation desStadtrats, dass die ZKB-Gebührendarum so niedrig seien, weil es eineFreihaltezone ausserhalb der Bau-zone sei. «Dabei scheint es den Stadt-rat nicht zu stören, dass die Land-wertberechnung davon ausgeht, dasses sich nicht um Bauland handelt,dass dieses Land aber gleichzeitigzum Bau zweier 24 Meter hoher Seil-bahnstationen zur Verfügung gestelltwird», so Maletinsky. (ls.)

«Gebührenbschiss»: Stadtrat antwortet ausweichend auf Kritik

ANZEIGEN

A K T U E L L Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020 3

AUS DEM GEMEINDERAT

Mit dem Coronavirus rückt alles in den Hinter-grund. Parlamente tagen nicht, Angestellte ar-beiten im Homeoffice; Restaurants, Bars, Muse-en, die meisten Geschäfte, Schulen, Schwimm-bäder, Fitnesscenter haben geschlossen undVeranstaltungen sind abgesagt. Der Bundesraträt, zu Hause bleiben und auf den öV zu ver-zichten. Vor kurzer Zeit demonstrierten Ju-gendliche und verlangten den Klimanotstand.Mit der überfälligen Erklärung zur «ausser-ordentliche Lage» fordert der Bundesrat Mass-nahmen, die einem Notstand entsprechen. DieSchweiz hat weltweit eine der höchsten An-steckungsraten pro Kopf. Viele Massnahmenwurden (zu) spät getroffen, umso mehr gilt es,diese konsequent umzusetzen. Wer sich nichttestet, weiss nicht, ob er das Virus hat, dieInkubationszeit (Ansteckung bis Ausbruch)dauert bis zu zweiWochen. Wer hustet,bleibt besser zu Hauseoder trägt mindestenseine Maske. Das Viruskann sich auch überOberflächen oder Händeverbreiten. BesondersRisikogruppen müssen zu Hause bleiben unddie anderen sollten solidarisch sein.

Vor rund zwei Wochen habe ich im Bürodes Gemeinderates den Antrag gestellt, die ge-plante Sitzung durch eine Telefonkonferenz zuersetzen. Ich erhielt damals von keiner anderenPartei Unterstützung. Nun werden Videokon-ferenzen durchgeführt. Als SVP-NationalrätinMartullo-Blocher eine Schutzmaske trug, wurdesie belächelt, als der SVP-Fraktionschef dieSession des Nationalrates abbrechen wollte,wurde ihm Arbeitsverweigerung vorgeworfen.Die notwendige Schliessung der Grenzen – vorallem zu Italien – erfolgte zu spät. Aber dies istkorrigiert worden und gilt es nun rigoros um-zusetzen. Dass Zehntausende Grenzgänger vonItalien noch über die Grenze kommen, ist inak-

zeptabel. Es stehengenügend leere Hotelsund andere Unter-künfte im Tessin zurVerfügung. Alle, dienicht arbeiten dürfen,sollen finanziell unter-stützt werden, ebensoKMU und Wirtschaft.Wie Bundesrat UeliMaurer sagte, wir lö-sen die heutigen Pro-

bleme, aber auch die, die noch kommen. DasGeld wird zur Verfügung gestellt.

Ein grosser Dank geht an die Bevölkerung,wie sie innert kurzer Zeit ihr Leben umgestellthat und die Empfehlungen oder Vorschriftendes Bundes umsetzt. Ein besonderer Dank geht

an die Menschen, die un-ermüdlich im Einsatz füruns alle stehen – ob inPflege, Spital, Gesund-heitswesen, Reinigung,Post- und Kurierdienst,Polizei, Feuerwehr,Kiosken, Lebensmittel-

geschäften, Banken etc. Täglicher Kontakt zuanderen Menschen ist wegen der Ansteckungs-gefahr ein Risiko, umso mehr gilt hier derDank. Dieser Artikel wurde letzte Woche ge-schrieben und vielleicht wurden Massnahmenbereits verschärft. Bleiben Sie gesund, schützenSie sich sowie Drittpersonen vor einer Übertra-gung des Virus. Gesundheit ist das Wichtigsteund alles andere soll in den Schatten rücken.

Roger Bartholdi, Gemeinderat SVP Kreis 9,

Mitglied Spezialkommission Finanzdeparte-

ment und Präsident der SVP-Fraktion

Unter normalen Umständen hätte ich hier einflammendes Plädoyer für ein «Nein» zum Refe-rendum gegen den privaten Gestaltungsplanund für ein «Ja» zum neuen Fussballstadiongehalten. Aber innert Tagen hat sich unser Le-ben massiv verändert. Während ich vor zweiWochen noch täglich von Albisrieden nach Oer-likon pendelte, spielt sich mein Alltag nun imHomeoffice ab. Da inzwischen auch Kindergär-ten und Schulen geschlossen sind und bis aufweiteres keine Gemeinderatssitzungen stattfin-den – ja, gar die Abstimmung vom 17. Mai ver-schoben wurde –, heisst meine aktuelle Heraus-forderung «Vereinbarkeit von Heimarbeit,Hausunterricht und Familie».

Covid-19 hat unser Leben fundamental um-gekrempelt und zwingt uns, darüber nachzu-denken, was wichtig ist und wo wir die Priori-täten jetzt und in Zu-kunft setzen wollen. Ichbitte alle Leserinnen undLeser eindringlich, sichan die Empfehlungendes Bundesamtes für Ge-sundheit zu halten. Nurso können wir den sozia-len, kulturellen und öko-nomischen Schaden begrenzen sowie uns undandere – insbesondere die Risikogruppen –schützen. Es gilt, die Ansteckungswelle abzufla-chen und damit eine Überlastung der Spitälerzu vermeiden. Ich bin überzeugt, dass wir diegrösste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ge-meinsam meistern können.

Was stimmt mich so zuversichtlich? Ich bingerührt über die Solidarität in unserer Nach-barschaft im Zürcher Freilager. In Whatsapp-Gruppen und via Aushänge an den Hausein-gängen wird Unterstützung angeboten. Und ichnehme wahr, wie wir – trotz physischer Distanzund Online-Kommunikation – sowohl bei derArbeit als auch in der Nachbarschaft näher zu-sammenrücken. Vom Bund sowie vom Kanton

und der Stadt Zürichwurde signalisiert,dass den von der Kri-se am stärksten be-troffenen Unterneh-men und Branchenkurzfristig Unterstüt-zung gewährt werdensoll. Last, but notleast, zeigen die öf-fentlichen Applaus-bekundungen vergan-

gener Woche, dass die Wertschätzung für Per-sonen, die nicht in der privilegierten Situationsind, im Homeoffice zu arbeiten, weil sie aufdem Bau, an der Kasse im Detailhandel oderim Gesundheitswesen an der Front tätig sind,steigt: Ihr seid unsere Heldinnen und Helden!

Meine Hoffnung besteht,dass die Wertschätzunglangfristig nachhallt undsich auch monetär aus-wirken wird. Es liegt anuns Politikerinnen undPolitiker, aber auch anuns Konsumentinnenund Konsumenten, aus

der Covid-19-Krise dereinst die richtigenSchlüsse zu ziehen und unser Verhalten konse-quent nachhaltiger auszurichten.

Liebe Zürcherinnen und Zürcher – bleibt zuHause und bleibt gesund. Gemeinsam werdenwir die Krise meistern und als Gesellschaft ge-stärkt daraus hervorgehen.

Pirmin Meyer, GLP Kreis 3

Mitglied Spezialkommission

Finanzdepartement

Besonderer Dank an alle, die

unermüdlich für uns im Einsatz sind

«Wer hustet, bleibt besser zu Hauseoder trägt mindestens

eine Maske.»

Roger Bartholdi.

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreibenVolksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle imStadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier-zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus-sern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

Liebe Zürcherinnen und Zürcher:

Bleibt zu Hause und bleibt gesund

Pirmin Meyer.

«Ich nehme wahr, wie wirsowohl bei der Arbeit

als auch in der Nachbarschaftnäher zusammenrücken.»

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreibenVolksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle imStadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier-zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus-sern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

Man kennt es von Skitourenwochenoder ältere Semester vom Lawinen-winter 1954. Man ist verdammt da-zu, drinnenzubleiben. Die Gefahr istzu gross. Der grosse Hüttenkollerdroht. Doch im Gegensatz zu Lawi-nen ist das Coronavirus ganz klein –aber auf eine andere Art gefährlich.Droht jetzt die «Volksverfettung», wie

einem Filmchen im Internet weisma-chen wollen? Wird der VolkssportNummer 1 das TV-Zappen und Ein-rosten? Regierungsrat Mario Fehr(SP), selber ein eifriger Jogger,schreibt in einer Mitteilung im Na-men des Regierungsrats: «Es ist wei-terhin erlaubt, sich im Freien aufzu-halten und sinnvoll Sport zu treiben.»Was nicht toleriert werde, seienSportarten, bei denen Social Distan-cing (also zwei Meter Abstand) nichteingehalten werden kann.

Joggen und Biken geht im PrinzipMario Fehr stellt klar: «Die Zürche-rinnen und Zürcher sollen weiterhinsportlich aktiv sein. Es ist nach wievor unbedenklich, einen Waldspa-ziergang zu unternehmen, eine Jog-gingrunde zu drehen und Velo zufahren, einfach nicht zu nahe aufein-

ander.» Nicht erlaubt seien Sportar-ten, bei denen es zu Körperkontaktkommen kann oder die in grösserenGruppen ausgeübt werden.

Die angetroffene Situation in denQuartieren ist aber nicht auf den ers-ten Blick verständlich. Das Verant-wortungsbewusstsein der Bevölke-rung wird so auf einen hohen Prüf-stand gestellt. Denn die Outdoor-Fit-nessanlagen («Zürifit» genannt) unddie Skaterparks sind polizeilich abge-sperrt, Tischtennistische, Basketball-körbe und Kinderspielplätze abernicht. Das ist durchaus positiv zuwerten. Der Staat setzt auf Eigenver-antwortung. Trotzdem die Frage ansSportamt: Warum diese Unterschei-dung? «Die Zürifit-Anlagen und der-gleichen gelten als Sportanlagen. Siemüssen gemäss Bundesbeschluss ge-schlossen bleiben», so die Antwort.

Die anderen erwähnten Anlagen fal-len – eigentlich zum Glück – nichtdarunter.

Youtube-Kanal des SportamtsUnd wenn nun auch Schulanlagen ge-schlossen und eine Ausgangssperreverhängt wird? Das Sportamt hat ei-nen Youtube-Kanal mit Videos fürSchülerinnen und Schüler aufgeschal-tet. Darin werden Bewegungsübungenfür in den eigenen vier Wänden aufge-zeigt. Sie sind auch für Erwachsenegeeignet. Und noch ein Tipp: Für dieGesundheit des Menschen ist auchSonnenlicht nötig. Denn nur so wirddas wichtige Vitamin D gebildet. Also:auf den Balkon, auf die Terrasse oderwenigstens das Fenster öffnen. Dennnahezu alle Scheiben filtern die für dieProduktion notwendigen Ultraviolett-strahlen des Sonnenlichts.

Outdoor-Sport bleibt möglich – mit Rücksicht«Hüttenkoller» nennt manes auch: die Situation,wenn einem die Decke aufden Kopf zu fallen droht.Spaziergänge, aber auchgewisse Outdoor-Sportartensind nach wie vor möglich –mit viel Rücksicht.

Lorenz Steinmann

Auf vielen Schulhausanlagen wie hier am Milchbuck hat es Tischtennisplätze: DasSocial Distancing ist eingehalten, trotzdem ist Vorsicht geboten.

Verführerisch, aber verboten: Die «Zürifit»-Anlagen sindpolizeilich abgesperrt. Fotos: Lorenz Steinmann

Die Stadt Zürich hat neben denSportanlagen folgende Gebiete undPlätze gesperrt:• Seeuferanlagen inkl. Utoquai,• Blatterwiese,• Wiese Zürichhorn,• Arboretum,• Badeanlagen Tiefenbrunnen und

Mythenquai,• Oberer Letten,• Bäckeranlage,• Fritschiwiese.

Zusätzlich wurden die Stühleauf dem Sechseläutenplatz unddem Münsterhof entfernt. DieseMassnahmen gelten für die Dauerder ausserordentlichen Lage ge-mäss nationaler Epidemiengesetz-gebung.

Gesperrte Zonen

Das ist perfekt: Yoga mit genügend Abstand,hier am Beispiel der Sportanlage Liguster.

A K T U E L L4 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

Ich erinneremich, damalskaum aus demKindergarten,wie ich meineMutter fast«stigelisinnig»machte, sie solljetzt endlich einegrosse PackungPersil kaufen. Da

waren so Sammelpunkte drauf. Füreinen Punkt gab es ein winziges, far-biges «Persilbölleli». Wo? Damals ca.1955 im Albisriederhaus. Es wurdenKinderfilme gezeigt. Ich glaube, esbrauchte noch einen Gutschein fürden Eintritt. Hunderte von Kindern,teilweise mit ihren Müttern, drängtensich in den grossen Saal. Nach denlustigen Filmenstanden beim Aus-gang die Persil-Frauen hinter denlangen Tischen undverteilten die ent-sprechenden Prämien. Es roch sogarnach Waschmittel. Und wir wartetengeduldig in der langen Schlange, biswir den winzigen farbigen Gummi-ball in unserer Hand hatten, undfreuten uns riesig, wie es halt nurKinder können. Für die Mütter gab esauch etwas – für drei Punkte einegrosse Packung Persil und ein paar«Müsterli». Mein Bruder Ueli fragtedie Persil-Frau: «Darf ich auch ein‹Müsterli› haben?» – «Nein, die sind

nur für Erwachsene!», war ihre klareAntwort. Das fand ich damals rechtgemein.

Unser Nachbar, ein begeisterterFussballer, kaufte wochenlang einneues «Orangen-Blöterliwasser», biser genügend Punkte gesammelt hattefür einen echten Lederfussball, densich seine Kinder so sehr wünschten.Ich glaube aber, der Mann wollte ihnfür sich haben. Dem Fussball gingaber schon nach wenigen Wochen dieLuft aus, und nach mehreren Repara-turen musste er entsorgt werden.

Und da waren jahrzehntelang dieSilva-Punkte, die uns wirklich gross-artige Bildbände ins Haus brachten.Gibt es heute nicht mehr, Kulturscheint nicht mehr gefragt für Kun-dentreue. Damals aber wurden nochgerne Rabattmärkli gesammelt. Siewaren farbig und sahen aus wie

Briefmarken. Zudieser Zeit, in derdas Haushaltungs-geld am Ende desMonats abgerech-net werden musste,

war das volle Rabattheftchen, das inBargeld umgetauscht werden konnte,ein gern gesehenes Sackgeld für dieFrauen. Auch meine Mutter sammel-te mit Begeisterung. Wir Kinder durf-ten die Märkli fein säuberlich aufkle-ben. Vom Geld fiel auch immer eineSüssigkeit für uns ab. Ja, so war esdamals.

Und heute? Kein Vergleich, jetztherrscht geradezu eine Sammelwut.Ja, wir erliegen all den Tricks, mit

denen man uns in die Läden lockt.Die gängigen Supermärkte verführenuns mit ihren Bonuskarten. Dicke Ka-taloge sind voller Prämien. Überallgibt es Kundenkarten mit Belohnun-gen nach kräftigem Einkaufen. Ja, eswird gesammelt für vergünstigte Mi-xer, Kaffeemaschinen oder Gläserund Pfannen, irgendwelche Punkteverteilen sie immer. Da bleibe ichhart und verzichte.

Aber nicht immer. Natürlich ge-ben wir die Super- oder die Cumu-lus-Karte immer schnell zum Scan-nen. «Wir sind janicht blöd.» Aberwir nehmen immerdas Cumulus-Geld,aus den Katalogenbestellen wir nie et-was. Auch all dieanderen Schlangenfängereien, mitdenen sie ihre Kunden in den Ladenlocken, haben wir immer ignoriert.

Aber da sind noch die grossenAugen der Kinder, die sich all die bil-ligen Stoffhasen oder Fantasiefigurenwünschen, die regelmässig angebo-ten werden und in den Filialen pro-minent platziert sind. «Mami, bitte,bitte», heisst es dann, bis das Sam-melbüchlein voll ist. Da machte ichnicht mit. Bis ich Grossvater wurde.Warum? Es tut nicht weh und postenmuss ich sowieso. Und im Nu sinddie 20 Punkte zusammen, und diekleine Enkelin Lou freut sich an ih-rem Bären – oder war es ein kusche-liger Hund? Der Enkel sammelte ir-gendwelche Plastikhelden, die auch

bald in irgendeiner Kiste vergammel-ten. Jetzt sammle ich nichts mehr,das habe ich mir fest vorgenommen.Als es aber bei Migros diese farbigenÜberraschungspakete gab mit einerkleinen Auswahl an Produkten drin,haben sie mich wieder erwischt. Na,wenigstens konnte man alles essen,ärgerlich nur die Kaffeekapseln füreine Maschine, die ich gar nichthabe. Jetzt ist fertig, es wird nichtmehr gesammelt.

Doch diesen Monat haben siemich wieder erwischt! Enkelin Lou

war glücklich, habeich doch bei Coopfür 40 Sammelmar-ken den gemütli-chen Marienkäfer«Lucky» einge-tauscht. Marienkä-

fer gibt es jetzt auch bei Migros zumEinkleben ins Sammelheft, dazu Mi-nibriefchen voll Samen. Diese habeich bereits in Töpfchen gepflanzt,und bald spriessen auf meinem Bal-kon Schnittlauch, Kümmel und eineAuswahl Blumen.

Gesammelt wird jetzt nicht mehr.In den Zeiten des Coronavirus bleibeich in meinen vier Wänden. Dank anmeine Söhne und Nachbar Christianfürs Einkaufen und an meine Frau,die mich den ganzen Tag im Haus hat.

BRUNOS KURZGESCHICHTE

Winzige «Persilbölleli», ein echter Lederfussballund der Marienkäfer LuckyBruno Schlatter-Gomez *

«In den Zeiten desCoronavirus bleibe ich

in meinen vier Wänden.»

* Der pensionierte Pressefotograf BrunoSchlatter-Gomez aus Albisrieden ist zu-gleich ein leidenschaftlicher Geschichten-erzähler. In dieser Rubrik schildert erjeden Monat heitere Anekdoten aus dreiGenerationen.

«Wir Kinder durftendie Märkli aufkleben.»

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Die Auszahlung der neuen Entschädi-gung für den Erwerbsausfall wegender Coronakrise läuft über die AHV-Ausgleichskassen. Diesen sei be-wusst, «dass die wirtschaftliche Notder Selbstständigerwerbenden undAngestellten mit Erwerbsausfall we-gen der Auftragslage gross ist»,schrieben sie in einer Medienmittei-lung. Die Ausgleichskassen setzen al-les ihnen Mögliche daran, den Auf-trag des Bundesrates vom 20. Märzso schnell wie möglich und einfachumzusetzen. Seit Freitagnachmittagliegt ihnen die Verordnung vor. DieseVorgabe wird jetzt unter Hochdruckanalysiert, die Prozesse definiert unddie Informatik vorbereitet.

Wer hat Anspruch?Der Weg zur neuen Leistung soll fürdie Betroffenen möglichst einfachund unbürokratisch sein. «Trotzdemmuss der Anspruch geprüft werden,und dafür gibt es Kriterien», hält An-dreas Dummermuth, Präsident Kon-ferenz der kantonalen Ausgleichskas-sen, fest.

Anspruch haben Eltern, die ihreErwerbsarbeit aufgrund von Schul-schliessungen unterbrechen müssen,um ihre Kinder zu betreuen. Eben-falls bei ärztlich angeordneter Qua-rantäne. Selbstständigerwerbende,denen der Zugang zur Kurzarbeits-

entschädigung verwehrt ist, könnennun auf diesem Weg ihren Anspruchgeltend machen. Dummermuth: «Ge-mäss den Schätzungen des Bundesist mit über 160 000 Betroffenen zurechnen. Dauern die Einschränkun-gen der Wirtschaft drei Monate, so istmit Auszahlungen von gegen 1,5 Mil-liarden Franken zu rechnen.»

Die Ausgleichskassen arbeitetenmit Hochdruck und in enger Zusam-menarbeit mit dem Bundesamt fürSozialversicherungen an der Umset-zung. Infomaterial und ein Online-Antragsformular (ww.ahv-iv.ch) ste-hen in drei Sprachen zur Verfügung.

Doch welche Ausgleichskasse istzuständig? Wann erfolgt die ersteZahlung? Für die Beratung ist immerdiejenige Ausgleichskasse zuständig,bei welcher die Betroffenen ihreAHV-Beiträge abrechnen. Wie bei derEO und der Mutterschaftsentschädi-gung. Diese Ausgleichskasse nimmt

auch die Anmeldung entgegen und istfür die Auszahlung zuständig.

Wann kommt das Geld?Wer eine Anmeldung einreicht, musswissen, dass die Entschädigungsleis-tung nicht im Voraus ausbezahltwird. Es handelt sich um eine nach-schüssige Leistung, die im Folge-monat bezahlt wird. Wie bei der EOund der Mutterschaftsentschädigung.Zwischen Anmeldung und Auszah-lung liegt deshalb in der Regel einMonat. «Erste Auszahlungen werdenschon ab Mitte April 2020 erfolgenkönnen», verspricht Andreas Dum-mermuth.

Der Bundesrat hat gegenüber derWirtschaft ein weiteres Versprechenabgegeben: den vorübergehendenVerzicht auf Verzugszinsen. Aus die-sem Grund wird nun das bekanntlichstraffe Beitragsinkasso der AHVpunktuell und vorübergehend ange-

passt. Firmen, die weniger Löhneauszahlen, und Selbstständige, dietiefere Einkommen haben, könnendies ihrer Ausgleichskasse meldenund die Akontozahlungen werdenunkompliziert reduziert. Erleichte-rungen mit Mahn- und Betreibungs-stopps sind ebenfalls im Paket ent-halten und entlasten die Wirtschaftzusätzlich. Auch hier informiert einneues Merkblatt, das ab Montag auf-geschaltet wird.

Rentenzahlungen sind gesichertDie Ausgleichskassen sind in diesenWochen stark gefordert. Monatlichwerden schweizweit rund 5,2 Milliar-den Franken an Sozialleistungen aus-bezahlt. Die Ausgleichskassen erklä-ren in der Medienmitteilung zudem,dass die monatlichen Rentenzahlun-gen gesichert sind. (zb.)

Erwerbsausfall wegen Corona-Krise:Ausgleichkassen helfen mit OnlineformularenDie Ausgleichskassenstellen Onlineformulareund Infos für Betroffenezur Verfügung. BesondersSelbstständigerwerbendensoll so möglichst raschgeholfen werden.

Geldsegen für Selbstständigerwerbende kommt nach Prüfung der Ausgleichkassen. Foto: Archiv Lokalinfo

Mehr Infos: www.admin.ch

AUF

EIN WORT

«Die Banken sind auch nicht Pes-talozzi», meinte Bundesrat undFinanzminister Ueli Maurer ander Medienkonferenz des Bundesvon letzter Woche. «Zu einem ge-ringen Zinssatz», so Maurer, kön-nen in Not geratene Betriebe undPrivatunternehmer finanzielleMittel beantragen, um ihre Rech-

nungen zu zahlen. Liquidität, dasSchmiermittel jedes wirtschaftli-chen Wirkens, soll sichergestelltwerden. Ueli Maurer versprachschnelle Hilfe, schnelles Geld:«Gehen Sie zu Ihrer Hausbank!»

Tausende werden diesen Ratsehr gerne befolgen. Wie sich derRun auf die Banken und derenAngestellte auswirken wird, kön-nen wir ab heute Donnerstag se-hen. Es werden sich wohl wie an-no dazumal im Ostblock Schlan-gen vor dem «Honeypot» bilden.

Doch nicht nur die Banken,sondern auch unsere Ausgleich-kassen stehen für Hilfe parat (sie-he nebenstehender Artikel). Vorallem für Selbstständigerwerben-de ist das sehr wichtig.

Blicken wir über die Grenzeund über unseren Kontinent hin-aus, stellen wir fest: Unser Staatfunktioniert gut, unsere Mitbürgerpacken zu. Alle helfen anderen.Das macht Mut. Jetzt können allezeigen, was sie können. Tut es.

Andreas Minor

Ab heutegibt es Geld

Die Stadtpolizei Zürich warnt vor Be-trügern, welche die aussergewöhnli-che Lage schamlos ausnutzen. Im Zu-sammenhang mit dem Coronavirusboten Personen an der Haustüre älte-ren Menschen ihre Hilfe für Einkäufean. Sie verlangten einen Einkaufszet-tel sowie Bargeld und versprachen,nach kurzer Zeit wieder zurück zusein. Es stellte sich dann rasch her-aus, dass die älteren Menschen Opfervon Betrügern geworden waren, diesich nie mehr blicken liessen. «SeienSie vorsichtig», rät die Polizei, «las-sen Sie nie unbekannte Personen indie Wohnung und übergeben Sie Un-bekannten nie Bargeld.» (red.)

«Unbekanntenkein Bargeld geben»

Tag 1: Montag, der 16. März 2020.Kein Kind wird diesen Tag je wiedervergessen. Auch keine Eltern. DieSchule ist geschlossen, die Kinderbleiben zu Hause. Das hat es in derSchweiz noch nie gegeben. Die Situa-tion ist für alle neu. «Mami, ich glau-be, ich werde noch ganz selbststän-dig», sagt Jorit beim Einräumen derGeschirrspülmaschine. Am Montagist Mithelfen angesagt, bei der Wä-sche, beim Kochen, überall. Denn dieEltern arbeiten. Für die Kinder sindaber noch keine Aufgaben da fürsHomeschooling. Gegen Abend ver-teilen die Kinder Flyer im Quartier:Sie bieten Nachbarschaftsdienst an.Auch das wird ihnen Struktur gebenund dem Coronavirus ein freundli-cheres Gesicht.

Tag 2: Die Kinder sind sich selberüberlassen, auch die Eltern müssensich erst einrichten im Homeoffice.Am Abend dann: Die beiden sindrichtig verschworen. Sie kichern zu-sammen, sie singen zusammen, ihresonst so weit auseinanderliegendenWelten sind zusammengewachsen.Sie haben nur einander.

Tag 3: Der erste Nachbarschafts-auftrag kommt per SMS: Einkaufenfür einen 70-jährigen Dialyse-Patien-ten. Gleichzeitig melden sich die Leh-rer nun mit Aufgaben. Alles ist (fast)wie sonst. Nur werden die Rechnun-gen im Pyjama erledigt, mit derFrühstücksschale neben dem Compu-ter; gelesen wird im Bett. Struktur istwichtig, aber auch etwas Freiraum.«Seit ich nicht mehr um 6 Uhr aufste-hen muss, fühle ich mich viel bes-ser», sagt die 16-jährige Tochter. Istwissenschaftlich erwiesen: 8 Uhr istfür Teenager früh genug.

Tag 4: «Die Katzen freuts, dasswir immer da sind», sind sich dieKinder einig. Die zwei Vierbeinerwerden jeden Tag anhänglicher undkönnen ihr Glück kaum fassen.24 Stunden sind mehrere Zweibeinerda, um sie zu streicheln. «Ein On-line-Hörverständnis», stöhnts beimSohn aus dem Zimmer, «das habe ichnoch nie gemacht.»

Tag 5: Leonie bekommt ein Videoihrer Turnlehrerin. Frohgemut aufder Yogamatte gibt sie Übungen

durch. «Bleibt mobil», mahnt sie. MitErfolg. Leonie setzt die Übungen um.Wenn da nur nicht der Kater wäre ...

Tag 6: Wochenende. Alles bleibtgleich. Mit dem Bruder frühstücken(jetzt jeden Tag), mit der Schwesterfernsehen (häufiger als sonst!), jederfür sich gamen (sehr oft) – egal, sa-

gen die Eltern. Aber auch analog:Das ist neu. Die Familie spielt wiederBrettspiele, Kartenspiele. Überhaupt:Zusammen essen, zusammen kochenwird zum Event.

Tag 7: Sonntag, ähnlich wieSamstag. Einmal gehts mit dem Veloan die frische Luft. Picknick im Park

in sicherer Distanz zu anderen Men-schen. Polizeiwagen drehen im Parkihre Runden. «Hätte uns das jemandvor zwei Wochen gesagt, wir hättenes nicht geglaubt», sind wir uns ei-nig. Und: Heute wäre Sackgeld fällig.Doch für was? Wir leben im totalenNonkonsum. Dann entdeckt die Toch-

ter das Online-Angebot von «Lush».Beide bestellen sich eine Badekugel.Die Tochter: «Fireball», der Sohn«Dragons Egg». Ein toller Spass. AmAbend steht eine Playlist mit «Coro-na-Songs». «Die lernen wir jetzt alleauswendig.» Das tröstet über die Trä-nen, die am Tag 2 geflossen seien.

Und plötzlich haben sie viel Zeit zusammenVor der Corona-Krise lebtender 12-jährige Jorit undseine vier Jahre ältereSchwester Leonie in zweiWelten. Jetzt verbringen siejeden Tag zusammen – eng.Im Homeschooling,das zu ihrem Glück auch zueinem Cocooning wird.

Manuela Moser

Homeschooling am Morgen: Jorit noch im Pyjama und mit Müeslischale. Leonie hat Zeit – auch, um sich um ihren Kater zu kümmern. Den freuts.

Hausaufgaben im Bett – und mit Katze: Der neue Alltag von Leonie.Nicht beim Fussball, nicht in der Pfadi: Jetzt ist Jorit immer zu Hause.

«Trivial Pursuit» ist angesagt. Turnübungen mit Katze: Leonie.Das Essen im Hort mit Kollegen ist gestrichen. Jetzt gilt «en famille».

Der bekannteste Anbieter für Video-telefonie ist wohl Skype. Der Dienstfunktioniert auf dem PC, am Laptop,am Smartphone oder auf dem Tablet.Dazu muss das Programm entwederam PC oder Laptop installiert oder imApp- beziehungsweise im Android-Store heruntergeladen werden. Nacherfolgreicher Installation muss der Be-nutzeraccount mit Benutzernamenund Passwort erstellt werden. In Lap-tops, Smartphones und Tablets sindKameras, Lautsprecher und Mikrofone

bereits vorhanden. Für den PC müssendiese Dinge möglicherweise separatgekauft werden.

Um via Videotelefonie zu kommu-nizieren, muss Skype natürlich auchbei der Person, mit der gesprochenwerden will, installiert sein. Mit derSuchfunktion kann nun entwedernach Vor- und Nachnamen einer Per-son oder dem Namen, welchen diePerson für Skype hinterlegt hat, ge-sucht werden. Um die Person zu deneigenen Kontakten hinzuzufügen,klickt man auf «Zu Kontakten hinzu-fügen» und anschliessend auf «Sen-den». Um zu telefonieren, einfach denKontakt auswählen und die Option«Anrufen» oder «Videoanruf» ankli-cken. Der Videoanruf ist für Skype-Nutzer kostenlos. (cbr.)

Skypen, so funktioniertsNicht zu vereinsamen, ist inder Corona-Krise das A und O.Um seine Liebsten und sichnicht zu gefährden, gibt eseine Lösung: Videotelefonie.

«Wir haben zirka 250 Anrufe mehrpro Woche als vor der Corona-Krise»,sagt Matthias Herren. Er ist Stellenlei-ter der Dargebotenen Hand Zürich.Das entspricht etwa 40 Anrufen proTag, die sich um das Coronavirus dre-hen. «Leute, die ohnehin einsam sind,werden nun noch einsamer», sagt Her-ren. Das betrifft vor allem ältere Men-schen, die in ihrer Mobilität schon vor-her eingeschränkt waren. Aber auch

Personen, die durch das Coronavirusaus ihrem Arbeitsprozess herausgeris-sen wurden und nun ohne Tagesstruk-tur nicht wissen, was sie mit ihrer Zeitanfangen sollen, oder gar um ihreExistenz bangen müssen.

Hilfe zur Selbsthilfe«Unsere Mitarbeiter hören den Anru-fern zu und geben ihnen so das Gefühl,ernst genommen zu werden. Sie erhal-ten Raum, um ihre Sorgen und Ängstemit jemandem zu teilen. Das hilft denmeisten schon enorm», so Herren.Ratschläge erteilt die DargeboteneHand jedoch selten. Ihre Aufgabe ist esviel mehr, Hilfe zur Selbsthilfe zu leis-ten: «Oft wird den Anrufern währenddes Gesprächs selbst klar, wo einemögliche Lösung liegen könnte.»

Schön zu beobachten sei die grosse So-lidaritätswelle, die sich in der Schweizsehr rasch ausbreitet, urteilt Herren.Er hofft, dass diese auch nach der Co-rona-Krise weiterbesteht.

«Über Ängste sprechen hilft enorm»Das Coronavirus kann Alt undJung aufs Gemüt schlagen.Dienste wie die DargeboteneHand hören sich die Ängsteder Bevölkerung an.

Christina Brändli• Die Dargebotene Hand: Tele-

fon 143• Pro-Senectute-Geschäftsstelle

Zürich: Telefon 058 451 50 00• Beratungstelefon Pro Mente

Sana: Telefon 0848 800 858;Internet: www.promentasana.ch/beratung

• www.inclousiv.ch (Plattform fürLivediskussionen zu Themenwie Corona)

Wo finde ich Hilfe

C O R O N A V I R U S Lokalinfo Nr. 13 26. März 2020 5

M A R K T P L A T Z / M E I N U N G E N6 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

Wie kommt es, dass ein Oberarzt amInselspital Bern, hoch spezialisiertauf Knochenerkrankungen, seineStelle aufgibt und VenustaMed, einePraxiskette für medizinische Ästhetikund gesundes Altern, eröffnet?

Dr. med. Jotinder Singh Kainthlacht und sagt: «Das war erst einmalreiner Zufall.» Vor rund sieben Jah-ren kam eine befreundete Kosmetike-rin zu ihm und bat um Hilfe. «Siesagte mir, ein paar Kundinnen vonihr möchten sich mit Botulinum undHyaluron behandeln lassen. Und sieals Kosmetikerin durfte dies nicht,ich jedoch als Arzt ohne Probleme.Also sagte ich ihr zu. Das war dannder Anfang von meinem neuen Weg.»

Der Kreis schloss sich wiederJotinder Singh Kainth begann sichintensiv mit ästhetischer Medizin zubeschäftigen und stiess als Knochen-spezialist sehr schnell wieder auf Pa-tienten, die von Osteoporose betrof-fen waren, ein bekanntes Thema fürihn als Osteologen. Das führte ihn hinzur Frage, welchen Einfluss Ernäh-rung und Genetik auf den gesamtenmenschlichen Körper haben könnenund welch wichtige Rolle dabei unteranderem der Darm spielt. So hat sichfür ihn quasi der Kreis wieder ge-schlossen.

«Heute habe ich ein ganzheitli-ches Konzept für VenustaMed, wel-ches die Ästhetik, die Ernährung und

die Genetik in sich vereint.» Er ver-fügt über ein breites Spektrum nichtoperativer medizinisch-ästhetischerVerfahren, sowohl für sie als auch für

ihn; er bietet genetische Analysen an,aufgrund derer ein individuell zuge-schnittenes Ernährungsprogrammaufgebaut wird sowie orthomolekula-

re Behandlungen, eine alternativme-dizinische Methode zur Vermeidungund zur Behandlung von Krankhei-ten. «Menschen werden heute älter,

umso wichtiger ist es für mich, dasssie gesund altern können. Das ist derGrund, weshalb ich solchen Wert aufindividuell zugeschnittene Behand-lungen lege», sagt Jotinder SinghKainth. Und er bemerkt dazu, dassdie Forschung zutage gebracht hat,dass das genetische Muster in einemMenschen nicht zur Gänze in Steingemeisselt ist. Das heisst, gewisse ge-netische Prägungen können durchauseine Veränderung erfahren.

«Immer mehr Männer»Schwerpunkt bei VenustaMed sindnach wie vor die ästhetisch-medizini-schen Behandlungen. «In den letztenJahren habe ich festgestellt, dass auchimmer mehr Männer zu mir kommenund medizinisch-ästhetische Eingriffewünschen. Deshalb bin ich laufenddaran, mich diesbezüglich weiterzu-bilden und zu spezialisieren.»

Dennoch, Jotinder Singh Kainthist fest überzeugt, dass orthomoleku-lare Medizin, kombiniert mit einerGenanalyse, für ein gesundes Alterneine immer wichtigere Rolle spielt.Für vertiefte Informationen sei einBesuch der Website empfohlen odernoch besser ein Termin und ein un-verbindliches Beratungsgespräch beiVenustaMed. (gs.)

Gesundes Altern in Schönheit mit VenustaMed

VenustaMed, Dr. med. Jotinder SinghKainth, Sihlquai 253, 8005 Zürich, Tel.044 303 90 00, [email protected],www.venustamed.ch

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Dr. med. Jotinder Singh Kainth, ehemaliger Oberarzt am Inselspital Bern, kam durch eine Bekannte auf dasThema «Gesundes Altern in Schönheit». Foto: gs.

Das gemeinsame Klatschen letzterWoche für unsere «Helden» ist einesehr schöne Idee. Doch vermutlichhaben es nur wenige von ihnen mit-bekommen, sie waren ja meistensnoch am Arbeiten. Wem ich aber –weil sie nicht so in der Öffentlichkeitstehen – ein grosses Danke sagenmöchte, sind die Chauffeure, die,wenn auch nur ein Passagier im66er-Bus unterwegs ist, noch einen«Guten, gesunden Tag» wünschen.Auch die Kassiererinnen bei den

Grossverteilern in Wollishofen sindenorm gefordert. Trotzdem sind sieaufmerksam, höflich, machen daraufaufmerksam, dass man die «Quaran-täne-Nummer» bei ihnen abgebenmuss und nicht am Ausgang, dassman das Gemüse wägen muss und soweiter. Statt klatschen, was ja etwasanonym ist: Warum sich nicht eineGrosspackung Schoggistängel oderPralinés besorgen, einige hübsch ein-packen, einen Post-it-Zettel mit demWort «Danke» schreiben und denje-nigen, die für uns täglich an derFront sind, mit einem Lächeln über-reichen? Sie haben es verdient.

Gabriella Groppetti, Zürich

Unsere Kinder habenwas Besseres verdient

«Wiedikon: Stadt nutzt Kanalerneu-

erung zum Abbau von 40 Autopark-

plätzen», Ausgabe vom 12. März.

Als Velofahrer und Vater von zweikleinen Kindern, die das Kindergar-tenhaus Wiedikon besuchen, bin ichfroh um jeden Parkplatz, der abge-baut wird.

Kleine Kinder müssen hinter par-kierten Autos hervorschauen, wennsie die Strassen überqueren möchten,und können leicht übersehen wer-

den, und das in nächster Umgebungum das Kindergartenhaus Wiedikon,wo an die 100 Kinder mehrmals täg-lich ein und aus gehen. Ein Grossteilder Autolenker fährt zum Glück rück-sichtsvoll, aber ein kleiner Prozent-satz fährt zu schnell und unkonzen-triert. Unsere Kinder haben was Bes-seres verdient als brenzlige Situatio-nen im Strassenverkehr.

Manchmal ragt ein grösseres,parkiertes Auto über das Parkfeldhinaus und das Kreuzen von Autound Fahrrad wird brenzlig, auf einerSeite die Dooring-Zone der parkier-ten Autos, wo eine unverhofft aufge-hende Autotüre den Velofahrer zu

Boden werfen kann, und auf der an-deren Seite ein Auto, das mit wenigerals 50 cm Abstand überholt.

Parkplätze sind meiner Meinungnach viel zu günstig. Mehr als 50%der Zürcher Bevölkerung hat keinAuto mehr, aber trotzdem müssensich die unmotorisierten Verkehrs-teilnehmer auf z. T. engen Gehsteigenden knappen Platz teilen, den dieparkierten Autos sehr günstig ver-schwenden dürfen. Das passt nichtmehr in eine verdichtete Stadt mitsteigenden Mieten. Von dem her sind40 abgebaute Parkplätze von 250 ei-gentlich ein viel zu kleiner Prozent-satz Christian Fischer, Zürich

LESERBRIEFE

Den KassiererinnenDanke sagen

Der Bundesrat hat im Kampf gegendas Coronavirus die Schraube ange-zogen. Aus diesem Grund müssenRestaurants geschlossen bleiben.Take-away-Betriebe dürfen hingegenweiterhin öffnen (Stand: Dienstag,15 Uhr). Das ist auch für innovativeRestaurants eine Chance: Diesedürfen ihr Lokal vorübergehend inein Take-away umwandeln. Dasgekaufte Essen darf allerdings nichtvor Ort verzehrt werden.

In unserer neuen Rubrik «Take-away» können Betriebe aus demQuartier ab nächster Woche für ihreProdukte und Angebote werben.

Unsere Zeitungen, die gratis in Brief-kästen verteilt werden, erreichenauch jene Leute, die nicht mit Smart-phones ausgerüstet sind. Also eineWin-win-Situation für Restaurants,die auf Take-away umgestellt haben,und Quartierbewohner, die derartigeVerpflegungsmöglichkeiten suchen.

Auskünfte über die Inseratmög-lichkeiten erhält man bei:• Simona Demartis (für den Kreis 2),

Mail: [email protected],Tel. 079 306 44 41.

• Tanju Tolksdorf (Kreise 3, 4, 5, 9),Mail: [email protected],Tel. 044 535 24 80. (red.)

Gesucht: Innovative Restaurants mit Take-away

Take-away-Betriebe und Restaurants, die auf Take-away umstellen,können ihre Angebote in dieser Rubrik anpreisen. Foto: Lisa Maire

T R I B Ü N E8 Lokalinfo Nr. 13 26. März 2020

Schon in den 1980er-Jahren hat derChaos Computer Club (CCC) gefor-dert, dass nicht die Bürgerinnen undBürger gläsern sein müssen, sondernvielmehr die Regierung maschinen-lesbar. Die Wichtigkeit der Maschi-nenlesbarkeit zeichnet sich mit demAufkommen von Heimcomputern(«Personal Computer») in den 1980-ern ab. Es wird möglich, mit ModemsVerbindungen in die weltweiten Da-tennetze aufzunehmen.

Die Idee entsteht, mit diesen Ge-räten direkt nachzuvollziehen, wasdie Regierung auf allen Ebenentreibt. Wer viel Macht hat, soll trans-parent sein und rechenschaftspflich-tig. Nur so kann in der Öffentlichkeitfaktenbasiert diskutiert werden, obder hohe Einfluss, den eine Regie-rung ausübt, gerechtfertigt und not-wendig ist. Auch liegt es im bestenInteresse der Regierung, selber trans-parent zu sein, um das Vertrauen derBevölkerung nicht zu verlieren.

Für eine wachsame Gesellschaftreicht es nicht, Analysen und Progno-sen einer Regierung blindlings zu

glauben. Insbesondere bei nacktenZahlen ist eine – je nach Betrach-tungsweise und Methode – andereLesart möglich. Gerade in der Coro-na-Krise zeigt sich das: In derSchweizer Twittersphäre ertönt fort-laufende Kritik am Bundesamt fürGesundheit (BAG), weil die Daten zulangsam oder lückenhaft publiziertwerden. Positiv fällt im Kanton Zü-

rich nun die Fach- und Koordinati-onsstelle Open Government Data(OGD) (auf Twitter: @OpenDataZH)auf, welche mit allen Interessiertenvon Staat (Kantone und BAG) undZivilgesellschaft daran arbeitet,schweizweit einheitliche Formate zuden Corona-Fallzahlen zu erarbeiten.

Nun hat das Statistische Amt desKantons zum eigentlichen Corona-Hackathon aufgerufen. Bei einemHackathon tun sich Menschen zusam-men, um in einer gewissen Zeit aufein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten.Alle sind aufgefordert, sich an Analy-sen punkto Luftqualität, wirtschaftli-cher Aktivitäten oder der Spitalinfra-struktur zu beteiligen, um faktenba-siert und im gegenseitigen Vertrauendie Krise gemeinsam zu meistern.

Bleibt diese Kollaboration auchnach der Corona-Krise, ist für die ge-meinsame Zukunft viel gewonnen.

Hernâni Marques,

Chaos Computer Club Schweiz

EXPERTE LEITET DURCH CYBERSPACE

Kanton ruft zum Corona-Hackathon auf

Der öffentliche Treff für Interessierte desChaos Computer Clubs Zürich fällt wegender Corona-Krise aus. www.ccczh.ch.

Hernâni Marques ist Computer-linguist und Soziologe. Foto: zvg.

Das Coronavirus hat das Potenzial, un-sere Wirtschaft nachhaltig zu schädi-gen. Viele KMU, Selbstständige undAngestellte bangen um ihre Existenz.Wir haben es aber nicht nur in derHand, die Pandemie zu verlangsamen.Wir alle haben es auch in der Hand,den wirtschaftlichen Schaden zu be-grenzen.

Klar, dass auch mein KMU im Zür-cher Seefeld die Folgen spürt. Immer-hin können wir einen Teil des Umsatz-rückgangs mit Home-Office-Lösungenund Onlineshops kompensieren. Ichsetze alles daran, niemanden entlassenzu müssen. Als Gewerbepolitiker weissich aber auch, dass viele andere KMUund Selbstständige in einer weitschwierigeren Situation sind. Der Re-gierungsrat wie auch der Bundesratsind sich dieser Lage bewusst. Sie ha-ben enorm rasch reagiert und rechtzei-tig eine 95-Prozent-Lösung präsentiert.Nun sind die KMU am Zug. Sie müssensich fast plötzlich in dieser völlig verän-derten, dynamischen Rechtslage zu-rechtfinden.

In vier Schritten durch die KriseDazu habe ich ein «Kochbuch» mitvier Schritten entwickelt, das die Be-schlüsse von Bundes- und Regierungs-rat der letzten Woche abbildet:

• Was man jetzt nicht tun sollte• Liquiditätsengpässen vorbeugen• Liquiditätslücken schliessen• Günstige Voraussetzungen fürNeustart schaffenDie Kurzübersicht zeigt in tabellari-

scher Form auch konkret auf, bei wemwelches staatliche Stützinstrumentzum Tragen kommt, wo die Grenzensind und wo man sich melden muss –Stand heute. Sie kann unterhttps://bit.ly/2J7nsbN heruntergeladenwerden.

Wirtschaften ist nicht verbotenDaneben kann auch die Bevölkerungeinen wichtigen Beitrag leisten. DieLöhne, die jetzt ausbezahlt werden,sollen wie gewohnt ausgegeben wer-den. Sonst stockt der Geldfluss, und esist bald Schluss mit diesen Löhnen. Be-stellen Sie online oder telefonisch beiden gewohnten lokalen Anbietern.Wirtschaften ist nicht verboten, nur

Personenkontakte. Zeigen Sie sich ins-besondere dann solidarisch und aus-gabenfreudig, wenn Sie einen gesi-cherten Job haben. Ich danke allen,die in irgendeiner Form helfen, dieseKrise zu bewältigen. Insbesondere al-len im Gesundheitswesen, für welcheTeile des Arbeitsrechts inzwischenausgesetzt wurden. Unsere Gesell-schaft ist stark, und sie ist solidarisch.Gemeinsam schaffen wir das.

Marc Bourgeois, aktuell alsOffizier im EinsatzAls Unterstabschef Operationen derTerritorialdivision 3 verantworte ichprinzipiell die Planungsarbeiten für dieEinsätze der Armee im Tessin, inGraubünden sowie in Teilen der Zen-tralschweiz.

Mein Fazit: Wir müssen die Lagesehr ernst nehmen, Panik ist abernicht angezeigt. Die Armee hat mitrund 3000 Personen vorerst genügendPersonal zum Assistenzdienst aufgebo-ten, sie ist bereit.

Inzwischen haben rund 15 Kanto-ne Gesuche an die Armee gestellt. Vie-le Soldaten sind im Einsatz und helfenetwa mit, das Gesundheitswesen hoch-zufahren. Daneben wurde die Militär-polizei bereits von anderen Truppen inihren Stammaufgaben abgelöst undhilft an der Grenze. Die Truppe isttrotz Urlaubssperre motiviert, will hel-fen, versteht aber auch, dass wir Re-serven in der Hinterhand halten müs-sen. Eine enorme Herausforderung fürdie ganze Armee besteht darin, selbsthandlungsfähig zu bleiben und Qua-rantänen von grösseren Truppenteilenzu verhindern. Daneben hält sich dieArmee auch für weniger wahrscheinli-che Szenarien bereit. In der Hoffnung,dass diese nicht eintreten.

KMU UND CORONA

Hilfe für KMU und Selbstständigeim Corona-DschungelMarc Bourgeois*

* Marc Bourgeois ist Chef der Endu-rit GmbH mit sieben Angestellten,Kantonsrat FDP Zürich 7+8 sowieOberstleutnant im Generalstab. zvg.

Das Coronavirus hat das öffentlicheLeben zum Stillstand gebracht. Es istessenziell, die Ansteckungskette zuunterbrechen. Das sind wir einanderschuldig, den Schwächsten der Ge-sellschaft und auch den Ärztinnenund Ärzten, dem Spital- und Pflege-personal sowie den im Lebensmittel-verkauf Tätigen, welche in diesenWochen Unvorstellbares leisten. Vielemachen sich auch Gedanken, wie esdabei den Gewerbetreibenden, denvielen KMU geht. Ihnen wird heute sorichtig bewusst, dass, wo Läden undGewerbe sind, auch Leben ist. Unddass es in der Stadt im Moment sehrruhig ist, zu ruhig.

An der Herausforderung wachsenZusätzlich zu den Unterstützungs-massnahmen von Bund und Bankenkann jeder und jede Solidarität zei-gen. Viele Handwerksbetriebe arbei-ten im Rahmen der Vorgaben weiterim Dienste ihrer Kunden, sind in ih-rer Nähe für sie da, sofort. Andere,

die ihre Betriebeauf Anordnungdes Bundesschliessen muss-ten, sind telefo-nisch und onlinetrotzdem er-reichbar, offerie-ren Heimliefe-rung, passen ihrAngebot den ver-änderten Ver-hältnissen undKundenbedürf-nissen an. Dar-um: sich zuerst lokal erkundigen, be-vor online beim Grosshandel bestelltwird. Ein Blumengruss für die betag-te Mutter, die momentan nicht be-sucht werden darf? Der Quartierblu-menladen macht’s möglich. Ein Gut-schein für eine spätere Fusspflegebringt jetzt Liquidität, genauso wiedas Ticket für die Theatervorstellungim Herbst. Braucht es jetzt die neueBluse vom Onlinehandel, die ich

mangels Gelegenheit ja ohnehin nicht«ausführen» kann? Oder könnte dasWarten auf das Gewünschte die Freu-de daran gar steigern? Was jetzt überMittag mit Selbstverpflegung gespartwird, könnte später beim grosszügi-gen Lunch im Lieblingsrestaurantwieder ausgegeben werden. Seienwir kreativ – das Gewerbe ist esauch!

Faire Rahmenbedingungen fürDetailhandel und GewerbeAuch wenn die Krise dann gemeistertist, ist die Durststrecke für die KMUnoch nicht überwunden. Da zeigt essich dann, ob gewerbefreundlicheRahmenbedingungen tatsächlich um-gesetzt werden oder ob die Lippen-bekenntnisse in der Not sich schonwieder verflüchtigt haben.

Nicole Barandun-Gross,

Präsidentin Gewerbeverband der

Stadt Zürich

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Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020 9

Der Bundesrat hat entschieden. Seine Wei-

sungen gelten für die ganze Schweiz. Res-

taurants beispielsweise müssen geschlos-

sen bleiben. Das stellt das öffentliche Le-

ben auf den Kopf. Dabei gibt es (Stand

24. 3. mittags) Ausnahmen.

Verzehr vor Ort verbotenStellt das Restaurant auf einen zulässigen

Betrieb um (Take-away oder Lieferdienst),

ist es dafür verantwortlich, dass die Kun-

den beim Anstehen in der Schlange den

zum Schutz nötigen Abstand einhalten

können. Bei Take-aways ist der Verzehr

von Speisen und Getränken vor Ort nicht

gestattet. Es darf keine Bestuhlung zur

Verfügung stehen. Möglich und in den

nächsten Tagen und Wochen wohl sehr

wichtig sind dementsprechend Liefer-

dienste zu Kundinnen und Kunden nach

Hause. Dazu betont Regierungsrat Mario

Fehr (SP): «Take-away-Lokale und Liefer-

dienste sollen weiter die Bevölkerung ver-

pflegen können. Je mehr derartiger Lokale

geöffnet bleiben, desto besser funktioniert

auch das gegenseitige Abstandhalten.»

Firmen stellen umDas bietet in der gegenwärtigen Not auch

Chancen für innovative Firmen. Neben

den bekannten und klassischen Firmen

wie Coop@home und LeShop von Migros

haben einige Restaurants, aber auch

Metzgereien und Bäckereien auf einen

Hauslieferdienst umgestellt. Vorderhand

ist diese Art von Geschäft möglich und

hilft, die Grundversorgung der Bevölke-

rung zu gewährleisten.

Für Risikogruppen besonders wichtigDies ist vor allem für Menschen existen-

ziell, die zur Risikogruppe gehören. Laut

dem Bundesamt für Gesundheit ist das Co-

ronavirus für Personen ab 65 Jahren und

für alle mit einer Vorerkrankung beson-

ders gefährlich. Dazu gehören Bluthoch-

druck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkran-

kungen, chronische Atemwegserkrankun-

gen, Erkrankungen und Therapien, die

das Immunsystem schwächen, sowie

Krebs. (ls.)

Lieferdienste tragen zur Grundversorgung beiDas Coronavirus hat einschnei-dende Auswirkungen auf dasöffentliche Leben. So müssenLäden und Restaurants geschlos-sen bleiben. Möglich bleibenaber Take-aways und andereLieferdienste. Viele Unternehmerpacken die Chance und stellenihr Angebot deshalb um.

«Lieferdienste sollen die Bevölkerung verpflegen können», sagt Sicherheitsdirek-tor und Regierungsrat Mario Fehr (SP). Entsprechend haben Lieferdienste und fle-xible Unternehmen nun Hochkonjunktur. Foto: Lorenz Steinmann

1 0 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

Im Alter nehmen Augenkrankheiten wie Katarakt (grauer Star), Makuladegeneration und Glaukom (grüner Star) zu.Für Senioren ist für eine gute Sehkraft neben einer achtsamen Lebensweise die Vorsorge-untersuchung wichtig.Kommen Sie vorbei für einen Sehtest, eine Augendruckmessung und eine Netzhaut-kontrolle. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten.

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Im Grunde sind Frühbeete die kleinen Ge-

schwister von Gewächshäusern. Der Vorteil

der Miniatur-Gewächshäuser ist zudem: Sie

sind günstig in der Anschaffung, und sie

können sogar im Eigenbau mit etwas Draht

und Plastikfolie selbst hergestellt werden.

Letzteres ist allerdings kaum nötig, denn in

jedem Baumarkt oder Gartencenter gibt es

eine grosse Auswahl. Je nach Modell kön-

nen sie versetzt oder vorübergehend ver-

staut werden.

Anlegen des Frühbeetes: Wie geht’s?Die Vorteile eines Frühbeets liegen auf der

Hand: Ist der Frost vorbei, geht es sofort

los, da die zarten Pflänzchen durch den Ge-

wächshauseffekt vor eisigen Temperaturen

geschützt werden. Für Pflanzen mit langer

Kulturdauer (der Zeit von der Aussaat bis

zur Ernte nützlich: Sie werden nach der

Aussaat pikiert und ins freie Gartenbeet

umgesetzt. Bei wärmeren Temperaturen

können die Pflänzchen in den Garten ausge-

setzt werden und sind schon abgehärtet.

Achtung: Falls Gärtnerinnen und Gärtner

Pflanzen unter Glas gezogen haben, muss

man sie vor UV-Strahlung abhärten. Da das

Glas UV-Licht filtert, bekommen die zarten

Frühlingspflänzchen sonst einen Sonnen-

brand. Weil Frühbeete klein sind, benötigen

sie wenig Platz und können so sogar auf ei-

nem Balkon eingerichtet werden.

Als Grundlage für Ihr Frühbeet dient

humoser Gartenboden, der sorgfältig von

Unkraut befreit und gelockert wird. Ein

Frühbeet sollte mindestens 30 cm hoch so-

wie windfest und in südlicher Himmelsrich-

tung abgeschrägt sein, damit Regenwasser

ablaufen kann. Wer besonders früh aussäen

will, sollte ein Frühbeet mit Naturheizung

bauen. Und das geht so: Im Frühbeet das

Erdreich 40 Zentimeter ausheben: Dann ei-

ne 30 Zentimeter Schicht Pferdemist drauf-

schichten. Gut festtreten. Dann rund 20

Zentimeter Gartenerde vermischt mit Kom-

post auftragen. Fertig ist die biologische Bo-

denheizung für Frühlingspflänzchen.

Mit einem Frühbeet früher säen und auch erntenMit einem Frühbeet dauert dieGartensaison fast das ganzeJahr. Es kann bereits im Früh-jahr für Vorkulturen vonverschiedenen Gemüseartengenutzt werden. Und ein Früh-beet eignet sich für eine Dauer-kultur von Gemüse. Selbst imWinter gibt es so etwas zuernten – etwa Wintergemüseoder Salate.

Andreas Minor

Wer reiche Ernte einfahren will, sollte früh im Gartenjahr beginnen. Foto: Lisa Maire

Erscheint 1-mal monatlich, am Donnerstag Nr. 3 26. März 2020 24. Jahrgang Herausgeber: Lokalinfo AG, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33 www.lokalinfo.ch

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Im Büro der Werbeagentur «bootz-bootz» formt sich das Manuskript derWiediker Jungautorin Hannah-LynnGrob zu einem richtigen Kinderbuch.Noch bevor die Corona-Krise ausar-tete, sah sie vor sich auf dem Tischdie ersten Entwürfe ihres Romans«Über den Sternen» liegen. Der Ge-staltung nimmt sich der Grafik-designer Michel Bootz an. Dabei istdie Autorin vollumfänglich involviert.So hat sie die Zeichnungen gemalt,doch bestehe sie gleichzeitig darauf,

dass ihr Buch nicht zu einem Bilder-buch wird. Den Kontakt zu Bootzstellte der pensionierte PR-ExperteHugo W. Engeler her. Nachdem En-geler gemeinsam mit dem Verlag CoLibri, einer Abspaltung der «bootz-

bootz» Werbeagentur, das erfolgrei-che Buch «Kämpft weiter, ich hab’sheiter» herausgegeben hatte, konnteder PR-Experte den Verlag erneut fürsich gewinnen. Nun stehe lediglichdas Virus der Publikation wirklich im

Weg. Der Kontakt zu einzelnen Spon-soren sei aufgrund der aktuellen Si-tuation sehr schwierig, wie Engelerschriftlich mitteilt. Geplant sei auchdie Distribution durch Buchhandlun-gen. Diese sind aber momentan ge-

schlossen. Die Veröffentlichung ver-schiebt sich nach Engelers Einschät-zung auf Mitte Mai. «Dass die Veröf-fentlichung gross gefeiert wird, dassteht dennoch fest! Und seis erst imSommer», so Stefanie Grob.

Roman von zwölfjähriger Autorin ist bald druckreifDie Wiediker JungautorinHannah-Lynn Grob siehterstmals, wie ihr Romanaussehen wird. Grafik-designer Michel Bootz stelltihr seine Entwürfe vor.

Dennis Baumann

Michel Bootz bespricht die ersten Entwürfe des Layouts. Von links: Hugo W. Engeler, MichelBootz, Hannah-Lynn Grob und Stefanie Grob. Fotos: Dennis Baumann

So dürfte der Anfang eines Kapitels aussehen. DieZeichnungen malte die junge Wiedikerin selbst.

Als seine Eltern dem sechsjährigenRaphaël Wolf einen Zauberkofferschenkten, änderte sich sein Lebenschlagartig. Begeistert und fasziniertvon der Magie, wollte er bereits alskleiner Junge Magier werden undübte sich in Kartentricks. Diese kind-liche Faszination für Neues hat der46-Jährige bis heute beibehalten,weshalb er auch gerne mit Kindernarbeitet. «Sie sind mit Abstand dasehrlichste Publikum. Das Schönste istfür mich der Glanz in ihren Augen»,erzählt der Zauberer. Nebst seinerTätigkeit als Zauberer und Mental-magier ist der schweizerisch-fran-zösische Künstler auch Kommunika-tionstrainer, was ihm auf der Bühnezugute kommt. «Hierzulande», soRaphaël Wolf, «sind die wenigstenFulltime-Zauberer.»

Spezialgebiet MentalmagieWie viele Zauberkünstler hat sich«Raphaël der Wolf» spezialisiert. SeinFachgebiet ist die Mentalmagie, diedas «Gedankenlesen» beinhaltet. Be-

sonders wichtig sei ihm, eine Diszi-plin so perfekt wie möglich zu be-herrschen, anstatt von allem etwaszu machen. Genau wie beispielsweiseMusiker beschäftigt er sich gedank-lich fast täglich mit seiner Kunst. Ma-gier zu sein ist eine Lebensphiloso-phie.«Der Weg ist das Ziel», weissder Zauberer. Erst wenn seine Num-mern tadellos sitzen, führt er sie öf-fentlich auf. Meistens gibt derMentalmagier seine Kunst an Fir-menanlässen, Teamevents und Ge-burtstagsfesten zum Besten, an de-nen er sein Publikum zum Staunenbringt. Wie eine Show für ihn abläuft,hängt stark von den Zuschauern ab.

«Wenn sich die Leute zurücklehnen,den Kopf abschalten und der Funkenspringt, ist es für mich ein gelunge-ner Abend», so Raphaël. «Es gilt,

blitzschnell die verzaubernde Atmo-sphäre im Raum zu erschaffenen, umden Gedanken eine freie Bahn zu er-möglichen.»

Sich abheben von anderenIm Gegensatz zu grossen Illusionistenaus Las Vegas braucht «Raphaël derWolf» bloss wenige Utensilien, umseine Zauberkunst vorführen zu kön-nen. Immer dabei sind: die schönstenPerlen aus der Zauberwelt, in einersilbernen Muschel präsentiert, undein Kartendeck. Doch das Wichtigstesei die Kopfarbeit. Gedankenlesen istein wahrer mentaler Kraftakt», soder Magier.

Besonders wichtig ist für Raphaëlauch der Austausch mit anderenZauberern. «Es ist ein Geben undNehmen.» Die Zauberszene sei sehrkollegial, hilfsbereit und nach vornegerichtet. «Durch Treffen mit ande-ren Zauberern kommt man immerwieder auf neue Ideen, und diesebraucht man, wenn man sich in derShowwelt durchsetzen möchte. Manmuss anders sein als alle anderen»,so der Künstler. Authentisch und ori-ginell zu sein, sei gerade so wichtigwie das Handwerk perfekt zu beherr-schen.

Die kindliche Faszination beibehaltenZauberkünstler «Raphaël derWolf» alias «Zauberhut» ausWollishofen hat viele Ge-sichter. Er ist Mentalmagier,Gedankenleser, Moderatorund Kommunikationstrainer.

Laura Hohler

www.zauberhut.ch

In einer losen Serie stellen dieQuartierzeitungen «Zürich West»und «Zürich 2» Zauberkünstleraus ihrem Verteilgebiet vor. Be-reits erschienen sind Beiträgeüber Jamil Tafazzolian (27. Fe-bruar) und Michél Toupet (12.März).

Die Zauberer

Obwohl sich Raphaël Wolf auf Mentalmagie spezialisierte, arbeitet er gern mit Kindern zusammen. Fotos: zvg.

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Q U A R T I E R E C H O1 2 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

Juan Carmody führt das RestaurantCasa Aurelio seit bald zwei Jahren.Er erzählt: «Ich habe das Erfolgs-rezept von Aurelio mit der gehobenenspanischen Küche übernommen undErfolg damit. Die Gäste werden vomgut eingespielten Aurelio-Team be-dient und betreut. Die Küche ist seit

zwanzig Jahren das Reich von HansBischofberger.»

Tradition und kulinarische VielfaltAm Samstag steht immer noch dastraditionelle Mistchratzerli auf derSpeisekarte und am Montag wird ei-ne Kalbshaxe serviert. Ferner gehö-ren verschiedene Fleisch-, Fisch- undMeeresfrüchte zum Angebot. Beliebtsind unter anderem das knuspriggrillierte Kalbskotelett und die Paellanach Art des Hauses. Die breit ge-fächerte Weinkarte des Hauses lässtkaum Wünsche offen. Juan Carmodybetont: «Das Casa Aurelio ist eineTop-Adresse, wenn es um kulinari-sche Köstlichkeiten in einem schönenAmbiente geht.» Juan Carmody fährtfort: «Auf Wunsch unterbreiten wir

individuelle Menüvorschläge, einigedavon sind auf der neu gestaltetenHomepage ersichtlich.»

Freitag und Samstag LivemusikEin Besuch im «Casa Aurelio» lohntsich nicht nur der spanischen Küchewegen. Auch musikalisch wird eini-ges geboten. Am Freitag- und Sams-tagabend werden die Gäste mit Live-musik verwöhnt, und das oft bis spätin die Nacht. Übrigens: Wer mit demAuto anfährt, braucht sich keineParkplatzsorgen zu machen. DasFahrzeug wird vom «Aurelio«-Park-boy in Empfang genommen und stehtnach dem Essen fahrbereit vor demRestaurant. (ch.)

Das «Casa Aurelio» bietet dem Gast

ein Stück Lebensfreude auf dem Teller anJuan Carmody hofft, dassdie Corona-Pandemie baldüberstanden ist, denn dasRestaurant Casa Aurelio hatviel zu bieten. Hier lautetdas Motto «Genuss istunsere Passion, die Lebens-freude unsere Inspiration».

Juan Carmody: Gastgeber und Besitzer. Foto: ch.

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Casa Aurelio, Langstrasse 209, 8005 Zürich,Tel. 044 272 77 44. www.casaaurelio.ch.

M E C H A N I S C H E

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Q U A R T I E R E C H O Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020 1 3

Auch wenn die Corona-Pandemie zurzeit das

gesellschaftliche Leben bestimmt und ein-

engt, darf das Augenoptik-Geschäft Meissner

Optik an der Birmenstorferstrasse gemäss

den Vorschriften des Bundes geöffnet blei-

ben. Dank langjähriger Erfahrung kann der

Optiker und Inhaber den Kunden jederzeit

einen umfassenden, nachhaltigen, kosten-

günstigen und schnellen Brillenservice anbie-

ten. Zum Service gehören Brillenreparaturen

und -anpassungen aller Art. Auch wer seine

Brille nicht bei Meissner Optik gekauft hat,

ist hier willkommen.

«Ich bin Optiker und kein Verkäufer»,

sagt der sympathisch wirkende Inhaber. Er

meint damit, dass es ihm nicht in erster Linie

darauf ankommt, Kundinnen und Kunden

einfach eine Brille zu verkaufen, sondern

vielmehr, ihnen eine Brille anzubieten, die

auf sie zugeschnitten ist und einen langen

Tragekomfort garantiert.

Spezialisiert hat sich Jacques Chassot auf

Gleitsichtbrillen. «Da gibt es grosse Unter-

schiede bei der Qualität», so Chassot, «da

zeige ich den Kundinnen und Kunden jeweils

die Vor- und Nachteile der verschiedenen

Gläserarten auf.» Zum Schluss braucht es ei-

ne präzise Anpassung der Gläser ins Gestell.

Da ist hohe Kompetenz gefordert, wie sie

sich Jacques Chassot über die Jahre zugelegt

hat.

Sollte es dennoch geschehen, dass sich je-

mand mit der neuen Gleitsichtbrille nicht an-

freunden kann, es Probleme damit gibt, ge-

währt Meissner Optik eine dreimonatige An-

passungsgarantie. Während dieser Zeit wird

der Kundschaft eine andere, besser auf sie

zugeschnittene Lösung angeboten.

«Nicht teurer als Discounter»

Zum Schluss ein heikles Thema: die Preise.

«Ganz klar, Qualität kostet», so Chassot.

Meissner Optik garantiert auch nach dem

Kauf unkompliziert eine nachhaltige Pflege

der Brillen wie Anpassung nach längerer

Tragezeit, gründliche Reinigung oder preis-

günstige Reparaturen, auch wenn die Brille

nicht dort gekauft wurde. Das gehört zum

Qualitätsverständnis. «Schaut man so die

Kosten über die ganze Lebensdauer einer

Brille an, bin ich überzeugt, dass meine Bril-

len nicht teurer sind als solche von einem

Discounter», sagt Jacques Chassot.

Und nicht zuletzt schont Meissner Optik

so Ressourcen, ein wichtiger Beitrag zur lau-

fenden Klimadebatte. Alles klar? Brille:

Meissner Optik! (gs.)

Meissner Optik:trotz «Corona» geöffnetMeissner Optik an der Birmenstor-ferstrasse gehört zu den wenigenGeschäften, die gemäss der Not-verordnung des Bundes weiterhingeöffnet bleiben können. Notfällemit Brillen werden hier schnell,kompetent und preisgünstig erle-digt. Die Hygienevorschriften und-massnahmen sind jederzeit ge-währleistet.

Jacques Chassot, Inhaber von Meissner Optik, bietet unter Vielem einen schnellen,nachhaltigen und kostengünstigen Brillenservice. Foto: gs.

Meissner Optik, Jacques Chassot, Birmenstorferstr.224, 8003 Zürich, Tel. 044 462 21 54

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Liebe Kunden

Wir haben wie gewohnt für Sie

geöffnet. Bitte tragen Sie sich

Sorge und bleiben Sie gesund!

Ihr Beck-Arnet-Team

P vor dem Laden

Telefon 044 462 01 11

Aemtlerstrasse 35 · 8003 Zürich

Bäckerei • Konditorei • Traiteur

Treffpunkte im Quartier

Weitere Informationen finden Sie im

Internet unter www.burstwiese.ch oder

www.tiergarten.ch

Burstwiesenstrasse 20, 8055 Zürich

Telefon 044 454 45 00

• Donnerstag, 19. und 26. März 2020,

2./9./16. und 23. April 2020

um 12.00 Uhr

Geselliger Mittagstisch 55+

ABGESAGT

• Samstag, 28. 3. 2020, 14.30 Uhr

ABGESAGT

• Ostermontag, 13. 4. 2020, 14.30 Uhr

ABGESAGT

Wiedikon

Sieberstrasse 10, 8055 Zürich

Telefon 044 454 47 00

• Dienstag, 2. 4. 2020, 13.00 bis 15.30 Uhr

Strickmodenverkauf

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• Sonntag, 5. 4. 2020, 15.00 Uhr

ABGESAGT

• Montag, 6. 4. 2020, 9.15 Uhr

Kinder-Singen, Primarschule

ABGESAGT

• Donnerstag, 9. 4. 2020, 14.30 Uhr

Vortrag: Mit Velo und Schiff

ABGESAGT

• Freitag, 17. 4. 2020, 14.30 Uhr

Tanznachmittag mit dipl. Tanzlehrer

ABGESAGT

• Dienstag, 28. 4. 2020, 14.00 Uhr

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Frühlings-Kollektion

Tanju TolksdorfBeratung und Verkauf

Tel. 044 535 24 [email protected]

Ich berate Sie gerne!

Q U A R T I E R E C H O1 4 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

In der Brunau-Stiftung werden Ler-nende mit gesundheitlichen Ein-schränkungen im geschützten Rah-men ausgebildet. Noemi Meier, dieTeamleiterin und Praxisausbildnerinvom Sekretariat der Brunau-Stiftung,erzählt, dass sich zurzeit über 70junge Menschen mit einem Handicapin einer Ausbildung, beruflichen Vor-bereitung oder im Modell SupportedEducation befinden.

Kapazität für TätigkeitenNoemi Meier erzählt: «Damit wir un-sere Lernenden optimal und indivi-duell ausbilden können, benötigenwir auf sie zugeschnittene Aufträge,die wir ihnen anvertrauen können.Wir suchen deshalb Arbeitgeber, wel-che administrative Aufgaben aus-

lagern möchten.» Dazu gehören Se-kretariatsarbeiten wie Korrespon-denz, Versand von Mailings und an-dere Tätigkeiten. «Ferner werdenDruckaufträge von kleineren Bro-schüren kompetent ausgeführt», fügtNoemi Meier an, «auch bewirtschaf-ten wir die Websites von Unterneh-men.» Praxen von Ärzten, Zahnärz-ten oder Physiotherapeuten, welcheden Telefondienst und die Termin-kontrolle auslagern möchten, könnensich vertrauensvoll an die Brunau-Stiftung wenden. Noemi Meier sagtdazu: «Über regelmässige Prakti-kumseinsätze unserer Lernenden inder Privatwirtschaft würden wir unsfreuen. Selbstverständlich überneh-men wir auch kurzfristige Einsätze,sollte es in einem Unternehmen malbrennen und das Personal knappwerden.»

Engagierte Arbeitgeber gesuchtUnternehmen, die angehenden Kauf-leuten vorübergehend oder ständigAufträge vermitteln möchten, könnensich bei der Brunau-Stiftung an derEdenstrasse 20 melden. (ch.)

Brunau-Stiftung sucht Kundenaufträge für ihre LernendenIn der Brunau-Stiftungwerden Lernende mit einerpsychischen oder physischenBeeinträchtigung ausgebil-det. Arbeitgeber haben dieMöglichkeit, Tätigkeitenauszulagern und dieserInstitution anzuvertrauen.

Brunau-Stiftung, Edenstr. 20, 8045 Zürich.Telefon 044 285 10 50. www.brunau.ch

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Marla H., Praxisbildnerin Sekretariat, und Jana F., Auszubildende 2. Lehrjahr Büroassistentin EB. Foto: zvg.

Quartierzeitungen sind beliebt bei allen

Buchen Sie ein Inserat. Wir beraten Sie gerne.

Lokalinfo AG, Verlag Zürcher Quartier- und LokalzeitungenBuckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33

www.lokalinfo.ch, E-Mail [email protected]

M A R K T P L A T Z Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020 1 5

Die Seniorenresidenz des Tertianumsin der Enge erhält Anfang April eineneue Leitung. Die Geschäftsführerin,Liliana Stiens, verlässt das Tertia-num, um sich künftig vermehrt umihren kranken Vater zu kümmern.Sie sagt: «Ich bin seit sieben Jahrenals Geschäftsführerin hier tätig undwerde meinen Arbeitsplatz ungernverlassen, doch mein betagter Vaterbenötigt dringend Unterstützung unddie möchte ich ihm geben. Ich freuemich, dass ich meinen vielfältigen Ar-beitsbereich in die kompetenten Hän-de von Herrn Beat Huber übergebendarf.» Beat Huber war 28 Jahre alsDirektor der Klinik Pyramide am See

tätig. Mit seinen bald 62 Jahren stellter sich als Geschäftsführer der Ter-tianum Residenz in der Enge einerneuen Herausforderung. Huberstammt aus einer Arztfamilie, ist Va-ter von zwei erwachsenen Kindern

und freut sich auf die neue Tätigkeit.Er betont: «Ich habe eine Affinität zuMenschen im dritten Lebensab-schnitt.» Auf die Frage nach seinenHobbys lacht er und sagt: «Ich arbei-te gern. Der Beruf ist an und für sich

mein Hobby. Ich liebe die Natur undbewege mich gerne. Man trifft michoft im Wald oder in den Bergen. Aberich bin auch ein Musikfreund undlese gerne.» Beat Huber ist bereitslänger mit dem Hürlimann-Areal ver-

bunden. Er erzählt: «In jungen Jah-ren war ich mit der Familie Hürli-mann sehr verbunden und freuemich, dass ich nun auf deren Arealtätig sein darf.»

Mit viel Herzblut dabeiBeat Huber wird seine Aufgaben imTertianum Zürich Enge am 6. April inAngriff nehmen. Er sagt: «In denletzten Wochen hat mich meine Vor-gängerin sorgfältig und vorzüglich indie Aufgabe der Geschäftsführungeingeführt. Frau Liliana Stiens hatmir ermöglicht, das Leben, das «Mit-einander», im Tertianum besser ken-nen zu lernen und dadurch Vertrau-en zu den Gästen und den Mitarbei-tenden aufzubauen. Dabei durfte ichspüren, wie viel Herzblut sie die letz-ten sieben Jahre in ihre Tätigkeitinvestiert hat und dass ihr nun dasScheiden wehtut. Ich wünsche FrauStiens alles Gute für ihren weiterenLebensweg und freue mich auf mei-nen neuen Arbeitsplatz und die wert-vollen Begegnungen mit den hierlebenden und arbeitenden Men-schen.»

Neuer Leiter Beat Huber: «Ich mag betagte Menschen»«Lebensqualität im Alter»lautet das Credo im Tertia-num Zürich Enge. Die inWohnungen lebendenMenschen werden rund umdie Uhr und je nach Bedarfindividuell und persönlichbetreut. Im April wird BeatHuber die Leitung derSeniorenresidenz über-nehmen.

Tertianum Residenz Zürich Enge, Brand-schenkestrasse 82, 8002 Zürich. Telefon043 817 75 75. www.tertianum.ch.

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Beat Huber freut sich auf herzliche Kontakte im Tertianum Residenz Zürich Enge. Foto: ch.

Die Praxis von Denis Hukic ist inAltstetten fest verwurzelt. «ZürichWest» hat mit dem diplomiertenZahnprothetiker Denis Hukic gespro-chen und erfahren, dass ein Teil sei-ner Klienten nicht von einem Zahn-arzt überwiesen wird, sondern direktan ihn gelangt. Hukic betont: «Wirsind kompetent, wenn es um die drit-ten Zähne geht. Wir fertigen Prothe-sen und Teilprothesen an, reparierensolche, und auf Wunsch machen wirsogar Hausbesuche, sei es bei einemPatienten daheim, im Altersheimoder im Spital. Es besteht ein Notfall-dienst, der auch am Wochenende be-

dient wird.» Für Notfälle ist DenisHukic auch während der Zeit desCoronavirus für seine Kunden da.

Denis Hukic erzählt: «Wir sindnicht nur für Prothesen, sondernauch für Zahnreinigungen zustän-dig.» Ein modernes System mit Ultra-

schall sorgt für saubere und gepflegteZähne. «Im Zentrum steht bei unsimmer der Patient», so Hukic. «Wirnehmen uns Zeit, ihn individuell zuberaten und ihm die richtige, aufihn zugeschnittene Lösung zu prä-sentieren. Dabei arbeiten wir eng mit

Zahnärzten, Ärzten und Kieferchirur-gen zusammen.» (ch.)

Denis Hukic: Zahnprothetiker aus LeidenschaftWer dritte Zähne benötigt,tut gut daran, sich einemdiplomierten Zahnprothe-tiker anzuvertrauen. Unterdem Dach der Praxis vonDenis Hukic in Altstettenwerden Patienten kompe-tent beraten und betreut.Der Notfalldienst wird auchzur Zeit des Coronavirusaufrechterhalten.

Praxis Zahnprothetik und DentalhygieneDenis Hukic, Badenerstrasse 672, 8048Zürich. Telefon 044 431 04 20. Websitewww.ihr-zahnprothetiker.ch.

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Denis Hukic in seiner Praxis, die auch während der Zeit des Coronavirus einen Notfalldienst anbietet. Foto: gs.

Damit Velofahrerinnen und Velofah-rer den Marie-Heim-Vögtlin-Weg be-fahren können, wird der bestehendeFussweg verbreitert und mit einembaulich abgetrennten Veloweg zu ei-nem kombinierten Fuss- und Velo-weg ausgebaut. Das Areal des Stadt-spitals Triemli wird mit baulichenMassnahmen vor Hochwasser ge-schützt. Im Zuge dieser Arbeitenwerden die öffentliche Beleuchtungund die Verteilkabine von EWZ beimHohensteinweg 28 erneuert und fürdas Stadtspital Triemli eine Versor-gungsleitung gebaut. Die Bauarbeitendauern bis Ende November, teilt dasTiefbauamt der Stadt Zürich mit.

Die Fusswegverbindungen vomStadtspital und vom Hohensteinwegzur SZU-Haltestelle Triemli sind mitörtlichen Einschränkungen gewähr-leistet. Ab Anfang Mai wird der Ma-rie-Heim-Vögtlin-Weg im Bereich desBahnübergangs auf Höhe Döltschi-halde für zwei Monate gesperrt.Dann ist der Zugang von der Dölt-schihalde zum Marie-Heim-Vögtlin-Weg und somit zur SZU-HaltestelleTriemli nicht möglich. Während derrestlichen Bauzeit ist die Fusswegver-bindung gewährleistet. (pd.)

Stadt baut Veloweg für

Marie-Heim-Vögtlin-Weg

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VE R M I S C H TE S1 6 Zürich West/Zürich 2 Nr. 13 26. März 2020

Ref. Kirche Zürich, Kirchenkreis zwei

www.reformiert-zuerich.ch/zwei

Unsere Kirchgemeindehäuser bleiben auf-grund der Verordnung des Bundesrats biszum 30. April geschlossen, unsere Kirchen

aber sind weiterhin für Sie geöffnet, alsOrte der Stille und Besinnung.

Bei dringenden Anliegen erreichen Sie un-sere Administration unter folgender Num-mer: 044 485 40 30.

Bei seelsorgerischen Anliegen, wenn SieHilfe im Alltag benötigen, oder einfach nurein offenes Ohr wünschen, steht Ihnen un-ser Pfarr- und Diakonieteam zur Seite. Dieentsprechenden Telefonnummern finden Siein der Anzeige unten auf dieser Seite.

Aktuelle Informationen, sowie nützlicheBeiträge und Links finden Sie auf unsererWebsite: www.reformiert-zuerich.ch/zwei.

Ref. Kirche Zürich, Kirchenkreis drei

www.reformiert-zuerich.ch/drei

Unsere Gebäude bleiben aufgrund der Ver-ordnung des Bundesrates bis am 30. Aprilgeschlossen. Die Kirchen sind täglich von 8bis 17 Uhr geöffnet. Es finden aber keineVeranstaltungen statt.

Unsere Kirchen:Andreaskirche, Brahmsstrasse 106Kirche Bühl, Goldbrunnenstrasse 54Kirche Friesenberg, Borrweg 71Thomaskirche, Burstwiesenstrasse 40

Für dringende Anliegen steht Ihnen

unsere Administration Mo bis Fr

von 9 bis 11 Uhr unter 044 465 45 00

zur Verfügung.

Benötigen Sie Seelsorge, ein offenes Ohroder Unterstützung im Alltag?Sie erreichen uns täglich von 9 bis 21 Uhrunter 044 465 45 15

Ihr Kirchenkreis drei

Ref. Kirche Zürich, Kirchenkreis neun

www.kirchenkreisneun.ch

Wegen dem Corona-Virus sind sämtlicheGottesdienste und kirchlichen Veranstal-tungen bis 30. April abgesagt.

Unser Pfarr- und Diakonieteam ist jederzeittelefonisch für Sie ansprechbar.Alle Kontaktdaten finden Sie auf unsererHomepage: www.kirchenkreisneun.ch.

Zoe Gospel Center Altstetten, Kreis 9

www.zoegospelcenter.ch

Tel. 044 432 92 72

Gottesdienste, die inspirieren!

Sonntags von 10–12 UhrDie Veranstaltungen finden bei uns bis am19. April im Livestream statt, nicht vor Ort.

Sei dabei in unserem LIVESTREAM!

Du findest uns unter:Zoegospelcenter.ch/Medien/Zoe-Livestream

Lade unser App herunter

Lade dir unser App herunter auf deinSmartphone «Zoe Gospel Center App» undsei im Livestream dabei. Auch findest duim App viele andere Predigten und einetägliche Andacht über Heilung.

KIRCHEN

Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagNormalauflagen:Zürich West 19 055 (Wemf-beglaubigt)Zürich 2 14 724 (Wemf-beglaubigt)Grossauflagen:Zürich West + Zürich 2 76 800 (Wemf-beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–, 044 913 53 33,[email protected] Normalauflage:Fr. 1.61 / mm-Spalte s/wInserate Grossauflage:Fr. 2.20 / mm-Spalte, s/wAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Thomas HoffmannE-Mail: [email protected]: Andrea Kehl,044 913 53 33, [email protected] Zürich West, Kreis 3+9:Tanju Tolksdorf, 044 535 24 80,[email protected] Zürich 2:Simona Demartis, 079 306 44 41,[email protected]: CH Regionalmedien AG, 5001 AarauRedaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, [email protected],www.lokalinfo.chDruck: Druckzentrum Zürich AG (DZZ),Bubenbergstrasse 1, 8021 Zürich

Das Coronavirus hat in das kirchlicheLeben eingegriffen. Alle Gottesdiensteund Veranstaltungen sind bis zum30. April ausgesetzt. Menschen imAlter von 65 Jahren und mehr sollenzu Hause bleiben, um geschützt zubleiben. Berufstätige Eltern, derenKinder nicht mehr zur Schule gehenkönnen, müssen ihren Alltag neu or-ganisieren.

Die Kirche, das heisst die Pfarre-rinnen und Pfarrer sowie die Diako-nie, steht den Menschen bei, undzwar im Rahmen der Beachtung derstaatlich angeordneten Massnahmenzum Schutz der Gesundheit. Nie-mand soll verzweifelt oder hilflos zuHause zurückgelassen werden.

Die reformierte Kirche stellt imKirchenkreis drei für Menschen, dieHilfe suchen, folgende Angebote zuVerfügung: Für Seelsorge, ein offenesOhr und Unterstützung im Alltag isttäglich von Montag bis Sonntag von9 bis 21 Uhr eine Hotline offen. DieNummer ist 044 465 45 15. Allgemei-ne Fragen beantwortet die Adminis-tration von 9 bis 11 Uhr. Sie kannmittels Mail jederzeit erreicht wer-den: [email protected]

Ferner haben die Kirchenkreisedrei und neun in Zusammenarbeitmit bestehenden Organisationen indieser Zeit des Notstandes eine Nach-barschaftshilfe auf die Beine gestellt.Sie kann ebenfalls über die Hotline044 465 45 15 kontaktiert werden.

Niemand im Gemeinwesen wirdin diesen Tagen allein gelassen. Frei-willige helfen mit ihren tätigen Hän-den mit. Die Kirchen stehen von 8 bis17 Uhr für Menschen offen, die Stillesuchen, beten und meditieren wollen.

Eine Taskforce entscheidet überMassnahmen zum Wohle der Men-schen im Kirchenkreis drei. Es sinddies: Andreas Michel (Präsident Kir-chenkreiskommission), Pascal Muel-ler-Born (Betriebsleiter), SusanneMeier (Führungsunterstützung),Christoph Walser (Pfarramt), ThomasGut (Teamleiter Diakonie), Mike Car-bonell (Teamleiter Gastgeber). (e.)

Hotline fürdie SeelsorgeDer Kirchenkreis drei hilftden Menschen im Quartierauch während der Zeit derCorona-Einschränkungen.

Für die Rüdiger-, Staffel-, Ruhe-,Eden- und Lerchenstrasse sind dieBauarbeiten gut vorangekommen.Zum Schluss baut das Tiefbauamtnun die Deckbeläge ein. Damit mussman die Strassen abschnittsweise fürden Individualverkehr sperren. Weilder Belag aushärten muss, sind dieStrassenabschnitte auch in der Nachtgesperrt. Nachtarbeiten werden kei-ne erfolgen.

1. Etappe: Eden-, Lerchen- undRuhestrasse; Samstag, 4. April, 6 Uhrbis Sonntag, 5. April, 6 Uhr.

2. Etappe: Rüdiger- und Staffel-strasse; Sonntag, 5. April, 6 Uhr bisMontag, 6. April, 6 Uhr.

Bei schlechtem Wetter werden dieArbeiten auf das Ersatzwochenendevom 18./19. April verschoben, teiltdas Tiefbauamt mit. (red.)

Nun noch der Deckbelag

Das Gesamtkonzept für das Stadtspi-tal Triemli aus dem Jahr 2003 siehtdie abgestimmte Nutzung der dreiGebäude Turm, Behandlungstraktund Neubau Bettenhaus vor. Die In-standhaltung und Teilinstandsetzungdes Turms erfolgt in drei Etappen.Den Objektkredit der zweiten Etappe(Instandhaltung Turm) hat der Stadt-rat bereits im Frühling 2018 bewil-

ligt. Diese Etappe soll Ende 2021 ab-geschlossen sein, heisst es in der Me-dienmitteilung des Stadtrates.

Für die dritte Etappe sind die Fer-tigstellung der Sockelgeschosse, dieVerlegung der Geburtshilfe der Frau-enklinik und weitere bauliche Mass-nahmen geplant. Für die Teilinstand-setzung der Sockelgeschosse bewilligtder Stadtrat gebundene Ausgabenvon 31,2 Millionen Franken. Für dieVerlegung der Geburtshilfe der Frau-enklinik und den Neubau eines Logis-tikbahnhofs beantragt der Stadtratdem Gemeinderat einen Objektkreditvon 18,7 Millionen Franken.

Der Baubeginn ist auf das ersteQuartal 2021, der Bezug im zweitenQuartal 2023 vorgesehen, heisst es inder Mitteilung weiter. (red.)

Stadtrat will neue GeburtshilfeDie Instandhaltung desalten Sockelgebäudes desStadtspitals Triemli stehtan. Und der Stadtrat bean-tragt einen Kredit für dieVerlegung der Geburtshilfeder Frauenklinik.

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Mit Sophy Chhong konnte ein neues,junges und dynamisches Mitglied fürden Vorstand der Harmonie Wollis-hofen gewonnen werden. Sie wurdean der Generalversammlung vom12. März einstimmig als Ersatz desabtretenden Protokollführers, PhilipHaupt, gewählt. Die weiteren Vor-standsmitglieder wurden mit tosen-dem Applaus in ihrem Amt bestätigt.Der Vorstand der Harmonie Wollis-hofen freut sich, zwei weitere Jahreunter der Ägide der erfolgreichenPräsidentin Barbara Bischof arbeitenzu dürfen.

Neben der Ersatzwahl im Vor-stand durfte an der Generalver-sammlung mit Jenie Kechulius einneues Aktivmitglied in die HarmonieWollishofen aufgenommen werden.

Sie ist das sechste Neumitglied derletzten drei Jahre. Die HarmonieWollishofen ist stolz, einen solch re-gen Zuwachs aufweisen zu können.

Im Nachgang der Generalver-sammlung hat die Harmonie Wollis-hofen aufgrund der ausserordentli-chen Situation mit dem Coronavirusentschieden, bis und mit 2. April alleProben und Anlässe abzusagen.Ebenfalls wird das erste Sechseläutender Harmonie Wollishofen als Spielder Zunft zu Schiffleuten ausfallen.

Die Harmonie Wollishofen hofftauf einen milden Verlauf der Pande-mie und auf baldiges Weitermusizie-ren. (e.)

Harmonie Wollishofenmit neuem VorstandsmitgliedDie Generalversammlungder Harmonie Wollishofenvom 12. März konnte so-wohl ein neues Vorstands-mitglied wählen als auchein neues Aktivmitgliedaufnehmen. Doch müssenaufgrund des Coronavirusvorläufig Proben undAnlässe eingestellt werden.

Der Vorstand der Harmonie Wollishofen mit Sophy Chhong (3. v. l). Fotos: zvg.

Neues Mitglied Jenie Kechulius.

Kirchenkreis zwei Kirchenkreis neunPfr. Jürg Baumgartner 044 482 70 08 Pfr. Francesco Cattani 044 492 17 00

Pfr. Daniel Brun 079 415 37 32 Pfrn. Monika Hirt 044 492 63 00

Pfr. Sönke Claussen 044 482 79 40 Pfrn. Muriel Koch 044 431 12 08

Pfrn. Chatrina Gaudenz 079 655 24 16 Pfr. Felix Schmid 044 431 12 07

Pfr. Ulrich Hossbach 044 201 72 77 Diakon Marco Mühlheim 044 491 07 03

Pfrn. Eva Rüsch 079 524 71 54 Diakonin Kathrin Safari 044 492 03 00

Pfrn. Gudrun Schlenk 044 201 02 87 Diakon i. A. Hamad Saleh 044 431 12 11

Pfrn. Angelika Steiner 044 482 78 89 Diakon Matthias Walther 044 432 77 44

Diakonin Judith Dylla 044 485 40 36 Diakonin Eva Winzeler 044 431 12 05

Diakonin Livia Schmid 044 485 40 33 FlüchtlingsarbeitDiakonin Heidi Stäheli 044 201 06 31 Alexandra von Weber 077 475 10 07

Jugendarbeiter Chris Baumgartner 044 481 93 12 Kirchenkreis drei Hotline 044 465 45 15

Wir bleiben in Kontakt

Der Gesundheitsschutz hat Vorrang. Aufgrund der jüngsten Weisungen sind sämtliche kirchlichen Veranstaltungen und damit auch Gottesdienste untersagt. Unsere Kirchen aber bleiben offen als Ort der Stille und Besinnung.

Gerade jetzt ist es uns besonders wichtig, für Sie erreichbar zu sein! Zögern Sie nicht und rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben, oder wenn Sie einfach jemanden zum Reden brauchen. Falls Sie uns nicht direkt erreichen, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht auf unserem Telefonbeantworter, damit wir Sie zurückrufen können.

«Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit» (2. Tim 1,7). In diesem Sinn wollen wir uns gegenseitig beistehen und unterstützen.

Es war ein super Start mit Ansage.

Nach nur drei Vorstellungen im Bern-

hardtheater war jedoch Schluss mit

dem Musical «Der Löwe, der nicht

schreiben konnte». Corona hat dem

vielversprechenden Nachwuchsregis-

seur Tino Andrea Honegger einen

dicken Strich durch die Rechnung ge-

macht. Ebenso Produzent Andreas

Kirnberger, Autor Martin Baltscheit

und Musiker Alexander Maschke.

Bei der Premiere erntete das Team

mit den prominenten Darstellern wie

Musiker Jesse Ritch, Musicaldarstel-

lerin Ronja Borer, Schlangenfrau

Nina Burri oder Kunstturner und

Vize-Europameister Lucas Fischer

stehenden Applaus. Unter den Gästen

an der Premiere waren Promis wie Ti-

ziana Gulino, Gewinnerin von «The

Voice of Switzerland», Bo Katzman,

Dschungelkönig Joey Heindle oder

Marc «Cuco» Dietrich (Peter, Sue &

Marc) Er schwärmte: «Das Stück ist

genial: wahnsinnig schön gespielt, ein

Gag nach dem anderen, tolle Kostüme

und Frisuren und die Musik – alles

vom Feinsten!» Bis am 3. Mai hätte

die Löwenfamilie das Publikum er-

freuen sollen. Vielleicht kann die Er-

folgsgeschichte irgendwann fortge-

schrieben werden.

Zwangspause für Löwen

ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: [email protected]

Von links: Lucas Fischer als Affe, Ronja Borer als Löwin, Jesse Ritch alsLöwe und Kontorsionistin Nina Burri als Schlange. Foto: zvg.

Marc Dietrich alias «Cuco» mitseiner Frau Beatrice.

«Voice of Switzerland»-Gewinnerin Tiziana(rechts) mit Freundin Dania Maruccia.

Schauspieler und Co-median Lars Redlich.

Von links: Andreas Kirnberger (Produktion), Martin Baltscheit (Autor),Alexander Maschke (Musik) und Tino Andrea Honegger (Regisseur).

DSDS-Kollege Joey Heindle und FreundinRamona Elsener unterstützten Jesse Ritch.

«Ex-Freundinnen» (v. l.): Anikó Donáth, Löwen-Choreografin Isabelle Flachsmann und Martina Lory.

Flavia Landolfi von«Darf ich bitten?».

Bo Katzman ist stolz auf TochterRonja Borer, die die Löwin spielt.

Lokalinfo Nr. 13 26. März 2020 1 7

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L E T Z T E S E I T E1 8 Lokalinfo Nr. 13 26. März 2020

Der Verein «Innenstadt als Wohn-quartier» hat vergangenen Herbst aneiner Medienkonferenz darüber in-formiert, dass sie gegen die geplan-ten «mediterranen Nächte» der StadtZürich vorgehen werde. Das Projektder Stadt soll in einem PilotversuchRestaurants und Bars ermöglichen,an Wochenenden im Juli und Augustbis zwei Uhr nachts Gäste auch aufden Terrassen zu bedienen. DieQuartiere würden sich dabei abwech-seln. Diese Einsprache wurde nunvom Stadtrat vollumfänglich abge-wiesen, wie der Verein in einer Medi-enmitteilung mitteilt. Die Gruppe «In-nenstadt als Wohnquartier» wird denStadtratsbeschluss prüfen und ent-scheidet in den nächsten Wochen, obsie den Entscheid an die nächste In-stanz weiterzieht. (red.)

Kein Support gegen«mediterrane Nächte»

Vor drei Wochen wurde eine Polizis-tin beim Strichplatz in Altstetten an-gefahren und schwer verletzt. Nunregt sich Widerstand gegen die Ver-richtungsboxen. Eine Privatpersonhat beim Regierungsrat eine Auf-sichtsbeschwerde gegen die StadtZürich eingereicht. Die auf das Ge-meindegesetz gestützte Forderunglautet, der Regierungsrat solle denStadtrat anweisen, den Strichplatzumgehend zu schliessen. Es bestehekein öffentliches Interesse an einersolchen Infrastruktur. Die Bilanz der2013 eröffneten Boxen war bislangpositiv.

Momentan ist das Gelände wegendes Coronavirus sowieso geschlossenwie offiziell auch alle Bordelle in derganzen Schweiz. (red.)

Sexboxen sollenschliessen – für immer

Weil die 2-Meter-Abstand-Regel beimHaarescheiden nicht eingehalten wer-den kann, mussten Coiffure-Betriebeschliessen. Böse Zungen sagen, dassnicht alle gleich darunter zu leidenhaben. Die Zürcher Stadträte MichaelBaumer oder André Odermatt habeneine eher pflegeleichte Frisur. Anderssieht es bei Stadtpräsidentin CorineMauch oder RegierungsratspräsidentinCarmen Walker Späh aus. Doch was istnun wichtiger: mit gutem Vorbild vor-angehen und sicher keinen Privatter-min vereinbaren oder verhindern,dass man am Ende aussieht wie Räu-ber Hotzenplotz? Die nächsten Wochenwerden Klarheit bringen. (red.)

DAS LETZTE

Die Frisur muss warten

Carmen WalkerSpäh (FDP). F: ls.

André Odermatt(SP). Foto: pw.

Wegen des Coronavirus ist auch imZoo Zürich alles anders als sonst. Bisauf weiteres ist der Tierpark für Be-sucherinnen und Besucher geschlos-sen. Die geplante Eröffnung derLewa-Savanne mit Giraffen oder Nas-hörnern am 9. April musste auf einenbislang noch unbestimmten Zeit-punkt verschoben werden.

Auch der monatliche Medienapé-ro konnte nicht wie gewohnt vor Ortstattfinden. Das ist schade, denn un-ter normalen Umständen lässt sichkaum ein Zürcher Medium die Chan-

ce auf schöne Tierbilder entgehen.Ausgewichen ist der Zoo auf Face-book, wo der Anlass live übertragenwurde. Eine gute Idee, denn hintergeschlossenen Toren geht das Zoo-leben weiter. Etwa bei den Schnee-leoparden. Dort steht ein Generatio-nenwechsel an. Vergangenes Jahrstarb nämlich das Schneeleoparden-Weibchen Dshamilja mit knapp19 Jahren. Das ist laut dem Zoo einrespektables Alter für eine Gross-katze. Auch Kater Villy gehört mitseinen bald 17 Jahren zum Segmentder betagten Tiere.

Zuerst ging es in die QuarantäneDoch für frisches Blut ist gesorgt: Mit-te Dezember traf das Weibchen Saidaaus den englischen Thrigby Hall Wild-life Gardens in Zürich ein. Auch Saidamusste in die Quarantäne, allerdingsnicht wegen des Coronavirus. «SocialDistancing» gilt generell für neue Tie-

re im Zoo. Seit Ende Januar, nach Ab-schluss ihrer Quarantäne, hat Saidaihre neue Anlage Schritt für Schrittkennen gelernt. Mit dem MännchenShahrukh kam am 31. Januar ein wei-terer Zuzug aus England, und zwaraus der Lakeland Wildlife Oasis.«Shahrukh ist nach dem erfolgreichenAbschluss seiner Quarantäne seiner-seits daran, alle Winkel seines neuenZuhauses kennen zu lernen», heisst esin der Mitteilung des Zoos. Die Welt-naturschutz-Union IUCN stuft den Be-stand des Schneeleoparden als gefähr-det ein.

Wer den Zoo und seine Tiere indiesen Tagen besonders vermisst,dem bietet der Zoo Zürich etwas Ab-lenkung. Unter dem Motto «Zoodihei» wurde eine Website mit Bas-telanleitungen, Spieleanleitungen undAufgabenblättern aufgeschaltet. (pw.)

Online ist fast so gut wie vor OrtDie Medienapéros des ZoosZürich sind ein Fixtermindieser Zeitung. Als diesesMal die SchneeleopardinSaida vorgestellt wurde,konnte man allerdings nurim Internet zuschauen.

Schneeleopardin Saida erkundet ihr Gehege. Sie kam im Dezember in den Zoo. Foto: Zoo Zürich, Sandro Schönbächler

«Zoo dihei»: www.zoo.ch.

Die Elektrizitäts-werke der StadtZürich (EWZ) ha-ben einen neuenDirektor. Bene-dikt Loepfe über-nimmt das Zep-ter interimistischvon Marcel Frei.Der Grund fürden Führungs-

wechsel: Nach insgesamt 23 Jahrenbeim EWZ, davon 8 als Direktor, ha-be sich Marcel Frei gemäss Mittei-lung des Zürcher Stadtrats entschie-den, frühzeitig zurückzutreten.

«Mit Marcel Frei verlieren wir ei-nen engagierten Kollegen, der einennamhaften Beitrag an eine erfolgrei-che, langfristige und nachhaltige Aus-richtung des Unternehmens geleistethat. Für seine Zukunft wünsche ichihm alles Gute», wird Stadtrat Micha-el Baumer (FDP), Vorsteher des De-partements Industrielle Betriebe, inder Mitteilung zitiert. Benedikt Loep-fe, bisheriger stellvertretender Direk-tor des EWZ und Leiter des Ge-schäftsbereichs Energie, übernimmtdas Amt von Frei per sofort. Die Stel-le für eine neue Direktorin oder einenneuen Direktor werde in den kom-menden Monaten öffentlich ausge-schrieben, heisst es in der Mitteilungweiter. (pd.)

Benedikt Loepfeübernimmt das Zepter

Benedikt Loepfevon EWZ. Foto: zvg.

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Zumindest bis vor dem Kälteeinbruchpräsentierte sich dieser Frühling ineiner selten dagewesenen Pracht. Ja-pankirschen, Osterglocken, Krokusse– wunderbar. Doch nun findet dieBlütenparade fast unter Ausschlussder Öffentlichkeit statt. Abgesagt istauch das Naturfestival «AbenteuerStadtnatur», das genau diese Naturin den Fokus stellen wollte. Es hättevom 15. bis zum 24. Mai bereits zumfünften Mal stattgefunden. Mit derMedienpartnerschaft dieser Zeitung.Allenfalls findet im Herbst das Fach-symposium zur möglichen Vermei-dung von Hitzeinseln in Zürich statt.Denn als erster Kanton der Schweizhat Zürich detaillierte Klimakartenentwickelt. Sie zeigen ganz genauauf, an welchen Orten es wie heisswird. Für die Städteplaner werdendiese Karten zu einem wichtigen In-strument. Eigentlich wollte Zürichvergangene Woche einen Masterplandazu vorstellen. Wegen des Corona-virus wurde die Veranstaltung ver-tagt. Doch aufgeschoben ist nicht auf-gehoben. Denn der nächste Hitze-sommer kommt bestimmt. (ls.)

Die Natur blüht füreinmal ohne Zuschauer

Die Wildbienen sind auch ohneMenschen aktiv. Foto: pw.

Die Swiss hat ihren Flugplan wegender Auswirkungen des Coronavirusradikal zusammengestrichen. BisSonntag, 19. April, wird sie nur nochNew York sowie London, Amster-dam, Berlin, Hamburg, Brüssel, Dub-lin, Lissabon und Stockholm anflie-gen. Es sei für die Airline derSchweiz «in dieser aussergewöhnli-chen Situation wichtig, trotz zuneh-mend schwierigen Rahmenbedingun-gen die Anbindung der Schweiz andie Welt bestmöglich aufrechtzuer-halten», schreibt die Lufthansa-Toch-ter in der Mitteilung von vergangenerWoche.

Für die verbleibenden gut 40 Flü-ge pro Woche, etwa 10 Prozent derüblichen, bleiben ein Langstrecken-flugzeug sowie fünf Kurzstrecken-maschinen im Dienst. Ein Teil derübrigen stillgelegten Flotte wird ausPlatzgründen nach Dübendorf ver-legt. Weitere Flugzeuge insbesondereder Langstreckenflotte bleiben amFlughafen Zürich abgestellt. Auch ei-ne komplette temporäre Einstellungdes Flugbetriebs könne bei Swissnicht mehr ausgeschlossen werden.Damit ihr das Geld nicht ausgeht, hat

die Swiss nicht betriebsnotwendigeProjekte gestoppt, einen Einstellungs-stopp verfügt und die Auszahlungvon Lohnbestandteilen verschoben.Auch das Kader verzichte auf einenTeil seines Lohnes.

Swiss führt Kurzarbeit einZudem führt Swiss in diesen TagenKurzarbeit für Flugbegleiter, Piloten,Technik und Fracht ein; die Adminis-tration wird folgen. «Es ist davonauszugehen, dass alle Airlines inEuropa auf staatliche Unterstützungangewiesen sein werden. Die Frageist nicht ob, sondern wann», so Tho-mas Klühr, CEO von Swiss. «Solltedieser Fall eintreten, ist es wichtig,dass schnell Liquidität zur Verfügunggestellt wird und zeitnah Zusagen fürweitere Massnahmen wie staatlicheGarantien oder Überbrückungskredi-te − die nach der Krise zurückbezahltwerden können − erfolgen», so Klührweiter. Auch in der Politik laut dar-

über nachgedacht, wie man die«Schweizer Fluggesellschaft» – nachdem Grounding der früheren Swiss-air – erneut retten könnte.

Eigentlich gutes Jahr 2019Dabei präsentierte die Fluggesell-schaft vergangene Woche die zweit-besten Zahlen ihrer noch jungen Ge-schichte. Sie erzielte einen Gewinnvon 578 Millionen Franken, etwasweniger als im Vorjahr (636 Millio-nen) und habe so mit 11 Prozent wie-derum die angestrebte zweistelligeAdjusted-Ebit-Marge erreicht, so dasUnternehmen in einer Mitteilung. DerUmsatz lag mit 5,33 Milliarden Fran-ken fast gleichauf mit dem Vorjahr(5,30 Milliarden).

Teurer waren die Treibstoff- undWartungskosten. Da die Swiss imBauch ihrer Passagiermaschinenauch Fracht transportiert, bekam sieschon im vergangenen Jahr die abfla-chende Weltkonjunktur zu spüren.

Auf Höhenflug folgt nächstes GroundingDie Swiss steckt – nachdem zweitbesten Jahr ihrerGeschichte – wegen derCorona-Krise in Schwierig-keiten. Um Geld zu sparen,bleibt der grösste Teil ihrerFlotte am Boden.

Roger Suter

Nur noch wneig Flugbewegungen: In Kloten heben derzeit nur noch we-nige Flugzeuge – hier die Maschine nach London – ab. Foto: Roger Suter

Wer kann, bleibt in diesen Tagen zuHause. Während man so eher sichervor dem Coronavirus ist, lauern andereGefahren. Der Regierungsrat schreibt,dass ein Anstieg der Fälle von häusli-cher Gewalt folge. Schon jetzt sei dieBelastung der Frauenhäuser, Schutzun-terkünften für Kinder und Jugendlichesowie Opferberatungsstellen hoch. DieOpferhilfe-Organisationen ergreifen dar-um Sofortmassnahmen: mehr Personal,zusätzliche Räume für die Unterbrin-gung und finanzielle Soforthilfe. (red.)

Gewalt statt Corona

Opferberatung Zürich, Fachstelle der Stif-tung Opferhilfe Zürich, Gartenhofstras-se 17, 8004 Zürich Tel. 044 299 40 50,E-Mail: [email protected]; Internet:opferberatung-zürich.ch