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Sciarrino: Lohengrin Elbphilharmonie, Kleiner Saal 8/9/10 Mai 19:30 Uhr

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Sciarrino: LohengrinElbphilharmonie, Kleiner Saal

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19:30 Uhr Elbphilharmonie Kleiner Saal

18:30 Uhr Einführung mit Klaus Wiegmann im Kle inen Saal

LOHENGRIN

Sarah Maria Sun Sopran / ElsaJacob Wiesmüller Schauspiel / junger Lohengrin

Shan Huang TenorRupert Grössinger BaritonAlexander Voronov Bass

œnm . österreichisches ensemble für neue musik Peter Tilling Musikalische Leitung Michael Sturminger Inszenierung Renate Martin & Andreas Donhauser Bühne, Kostüme Hubert Schweiger LichtPaul Sturminger VideoSilke Klosa Maske

Ruth Asralda Haas RegieassistenzJakob Sigl TontechnikNadja Zeller GarderobeJutta Christiansen Make-upLaura Gericke, Sean Weingarten RequisiteUrsula Schmiedpeter ÜbertitelUwe Barkhahn BühnenmeisterTanja Kogelnik, Frank Schmidt, Matthias Landt, Michael Schmeichel BühneMelanie Herzig Kinderbetreuung

Ausstattung und Dekoration wurden von den Salzburger Festspielen hergestellt und von Uwe Barkhahn für die Elbphilharmonie adaptiert.

Vielen Dank an das Thalia Theater für die freundschaftliche Unterstützung.

8 / 9 / 10—

Mai

Salvatore Sciarrino (*1947) Lo spazio inverso (1985) Se la mia morte brami / aus: »Gesualdo senza parole« (2013)

Claudio Monteverdi (1567 – 1643) Lamento della ninfa / aus: »Madrigali guerrieri ed amorosi« (1638) Non havea Febo ancorAmor, dov’è la fèSì t ra sdegnosi p iant i

Salvatore SciarrinoLohengrin Unsichtbare Handlung für Stimme, Instrumente und Chor (1984)

Eine Produktion der Osterfestspiele Salzburg 2017

Keine Pause / Ende gegen 21 Uhr

Ein Nach- oder Wiedereinlass in den Saal ist nur nach Freigabe durch das Einlasspersonal möglich.

Wir bitten Sie, nicht zwischen den einzelnen Werken zu applaudieren.

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In der Sprache des Kinos ließe sich Salvatore Sciarrinos »Lohengrin« vielleicht als Sequel bezeichnen. Und wie im Kino ist es für das Verständnis von Vorteil, wenn man Teil 1 kennt. Der stammt in diesem Fall von Richard Wagner, der sich seinerseits bei der mittelalterlichen Gralssage bediente.

In Wagners »Lohengrin« geht es um die zu Unrecht des Brudermords beschuldigte Elsa von Brabant. Ihre Ehre wird von einem mysteriösen Ritter gerettet, der auf einem Boot erscheint, das von einem Schwan gezogen wird. Die beiden heiraten – unter der Bedingung, dass sie ihn nie nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen darf. Als sie es doch tut, gibt er sich als Ritter vom Heiligen Gral zu erkennen und verlässt Elsa wieder, die daraufhin »entseelt zu Boden sinkt«.

Das Gedicht des symbolistischen Dichters Jules Laforgue, das Salvatore Sciarrino als Vorlage für seinen »Lohen-grin« nutzt, geht nun davon aus, dass Elsa nicht tot ist, sondern den Verstand verloren hat – und in der Rück-schau über ihr (reales oder imaginiertes) Leben und die Begegnung mit dem Ritter sinniert. Dazu schuf Sciarrino eine Musik, die mit Wagner nichts mehr gemein hat, aber ein umso intensiveres psychologisches Porträt der gebrochenen Protagonistin zeichnet.

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OPER UND UTOPIESalvatore Sciarrino: Lohengrin

Die Moderne erfüllte manchen romantischen Traum. Robert Schumann zum Beispiel sehnte sich einst nach einer Oper ohne Szene – denn ihre Angebote ans Auge verdeutlichen nicht nur, sie engen die Wahrnehmung auch ein und machen sie befangen. Die Musik alleine sollte ausreichen, so meinte er, die Bilder in den Köpfen der Zuhörer zu erzeugen. Passenderweise nannte Salvatore Sciarrino seinen »Lohengrin«, den er 1982 komponierte und zwei Jahre später zur End-gestalt überarbeitete, eine »azione invisibile«, eine unsichtbare Handlung. Und er stellte seiner Partitur die Bemerkung voran: »Diese Klänge sind schon Theater. Sie verlangen weder, dass man sie bebildert, noch, dass man sie mit Bildern überschüttet. Sie enthalten selbst das richtige Bild.«

Das Prinzip, das in dieser Konzeption zur Wirkung kommt, heißt Konzentration. Sciarrino beschränkt den äußeren Aufwand. Das Orchester ist klein besetzt, nur eine Sängerin äußert sich durch ihre Stimme – und ein Chor aus drei Herren, der nicht allzu häufig in Aktion tritt. Die Frau, die Protagonistin, ist Elsa. Aus ihr spricht dann und wann auch Lohengrin. Durch ihre stimmliche Aktion ist sie einerseits Teil des Klangdramas, genau wie die Instrumente auch. Denn Sciarrino nutzt für seine Ausdruckskunst bei allen Beteiligten exponierte Arten der Ton erzeugung, durch die auch Übergänge zwischen Stimme und Bläsern, Streich- und Schlag-instrumenten entstehen.

Andererseits hebt sich die Sängerin aus diesem Kontext durch Sprache hervor. Sie singt den Text nicht, sie sagt ihn, oft auch in kreisenden Wiederholungen, wie es in der Tradition der Opernarien liegt. Was sie spricht, wirkt nicht nur wegen des Inhalts, der damit transportiert wird, sondern vor allem durch die Art, wie es gesagt wird. Es gilt das gesprochene Wort; nicht die verschlüsselte Sprache, sondern die lebendige, körperliche – allein schon in den zahllosen Nuancen, die die Protagonistin ihrem Namen »Elsa« verleiht. In jeder steckt eine eigene Art der (Selbst-)Mitteilung und der Interaktion. Der wechselnde Klang dieses Wortes ist selbst ein Drama; es steht im Zentrum des Werkes. Denn in der Nennung des eigenen Namens liegen die schroffsten Gegensätze: Ich-Behauptung und Selbst-entfremdung, Wunsch und Gedächtnis, Identität und Schizophrenie, Traum und Lebenswirklichkeit.

Sarah Maria Sun als Elsa im Bann des mythischen Schwans

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Der sparsamen Besetzung entspricht die Ausgestaltung der Partitur. Sciarrino möchte das Publikum nicht durch bloße Ereignisgewalt und -dichte in die eigene Spur zwingen. Er wählt die entgegengesetzte Richtung: die Zurücknahme. Ausbrüche und relativ laute Stellen wie am Anfang und in der Mitte des Werkes bilden hier die Ausnahme und setzen dadurch dramatisch explosive Akzente. Sciarrino lockt das Hören aus der Reserve.

Das Libretto. Den Text für seine »unsichtbare Oper« entnahm Sciarrino einer Dichtung, die der 26-jährige Jules Laforgue 1886 in Kenntnis Richard Wagners, Heinrich Heines und der mittelalterlichen »Lohengrin«-Sage schrieb. Wie andere jung verstorbene Sprachgenies griff er mit seinen Werken weit in die Zukunft vor: zu den Symbolisten, die den »Wagnérisme« umkreisten, zu den Expressionisten, die ihr Erkenntnis licht ins Menscheninnere richteten, dorthin, wo Träume sprechen und sich zu erlebter Wirklichkeit aufbauen. Laforgue erzählt die Erlebnisse der jungen Elsa aus Brabant mit dem sagenhaften Gralsritter Lohengrin vor allem als Traum, den Elsa durchlebt.

Das ergibt insofern Sinn, als der Traum auch in Wagners Oper die initiierende Rolle spielt: Der Glaube an die nächtliche Vision bringt die Rettung. Sciarrino traf aus der Fülle des Textes eine strenge Auswahl, ließ die frivolen, zeit- und moralkritischen Passagen weg, beschnitt wuchernde Assoziationsketten und bezog verdichtende Formulierungen aus anderen Werken Laforgues mit ein. Damit verstärkte er die Tendenz des Textes zu einer wesentlichen Form des expressionistischen Musik-theaters, dem Monodram, in dem die tragische (Liebes-)Geschichte aus der Perspektive einer einzigen Person dargestellt wird und in dem sich Innen- und Außensicht, Seele und Ambiente vermischen. Bei Sciarrino kommt hinzu, dass die Hauptperson auf textierten Gesang fast ganz verzichtet. Die gesprochene Sprache wirkt, als würden die Tiefenschichten der Psyche in Aufruhr versetzt, als Spitze eines Eisbergs. Sie ragt aus der Umgebung, der Musik, heraus.

Die Handlung. Laforgue fasste seinen Text in zwei Kapitel an zwei Orten. Erster Ort: am Meer. Elsa, noch nicht achtzehn, ist eine Vestalin, eine auf Jungfräulich-keit eingeschworene Priesterin der Mondgottheit. In einem Ritual bei Vollmond wird sie der »Unreinheit« (des Techtelmechtels mit einem Mann) bezichtigt. Ein Ritter auf einem Schwan, von dem sie zuvor träumte, rettet sie vor der angedroh-ten Blendung, dem Verlust des Augenlichts.

Zweiter Ort: die Villa, die das Kultusministerium Lohengrin und Elsa für die Hoch zeitsnacht zur Verfügung stellt, ein verwunschenes, eingewuchertes, leeres Gebäude. Doch es wird irgendwie nichts, wohl nicht nur wegen ihrer »mageren Hüften«, die er »verabscheut«. Am Ende verwandelt sich das Federkissen in das mythische Federvieh, das sinnliche Erotik und Tod symbolisiert, und trägt den Märchenprinzen aus dem Gralsland in die Lüfte davon.

Doch Sciarrino vertauscht und verwickelt die Reihenfolge. Dem »Prolog durch ein offenes Fenster« folgt die Szene in der Hochzeitsvilla; die am Strand steht am Schluss. Eine Regiebemerkung leitet in den Epilog mit Sonntagsgeläut über: »Verwandlung: Der Garten, die Villa, das Meeresufer, die in unablässiger Wieder-holung ihre wahre Natur verschleiert haben, enthüllen nun unbarmherzig die Klinik.« Eine Klinik, die wohl nicht hauptsächlich der Behandlung körperlicher Leiden dient.

Spätestens hier zeigt sich: Dieser »Lohengrin« ist ein Seelendrama. »Hier spiegelt sich in typischer Weise der Wirrwarr und die Inkohärenz der menschlichen Psyche – und nicht nur einer verstörten Psyche. Immerhin gründet sich auch die Psychoanalyse auf dem Prinzip der nicht-linearen Zeit. Die ›unsichtbare Handlung‹

Salvatore Sciarrino

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stellt letzten Endes eine Verinnerlichung des Theaters dar«, erklärt Sciarrino. Und: »In meinem ›Lohengrin‹ entspringt die gesamte Handlung dem Mund der Protagonistin. Der Mund ist ein Zentrum, in dem sich die Realität bündelt und woraus sie ausstrahlt. Wir brauchen nicht mehr zu sehen, sondern nur zu hören.«

Hören als kollektive Erfahrung. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in Sciarrinos grundlegender Ästhetik: Aufführende und Hörende befinden sich seiner Auffassung nach nicht nur im selben Raum, sondern sinnbildlich auch in einer gemeinsamen Welt. Er widerspricht der Idee, ein musikalisches Werk existiere an sich, unab-hängig von seinem Auditorium. Vielmehr: Ein Werk entsteht erst im Vorgang des Hörens – nicht durch das Aufführen allein und schon gar nicht nur in seinem Schriftbild. Stattdessen »komponiert« es sich jedes Mal neu in der Wahrnehmung der Hörenden. Ihrer geistig-seelischen Beteiligung schafft Sciarrino Raum: durch die beschriebene Zurücknahme und durch den bewussten Verzicht auf eine fort- laufende, lineare Erzählung.

Das Musikdrama – ob Psychogramm, Traumprotokoll oder Mythenerkundung – bildet sich im Hörer durch Konstellationen von Erinnerungen und Beziehungen, im Grunde nach dem Modell lebensgeschichtlichen Lernens. Musikalisch er- möglicht Sciarrino diesen Prozess durch die veränderte Wiederkehr einer begrenz-ten Zahl von Klangobjekten und -gesten, durch die Transparenz der Musik zum Raum – vor allem in Phasen sparsam gesetzter Klangereignisse – und durch verschiedene Schichtungen in der Musik selbst. Darin erhalten auch der Naturlaut (etwa das Grillenzirpen) und Zivilisations-laute ihre Bedeutung und Funktion: Auch sie agieren als Träger und Mittler des dramatischen Prozesses. Zum Abschluss, nach dreiminütigem Schwanengesang für Dreimänner chor und Instrumente, singt die Protagonistin endlich: ein Lied an die Sonntagsglocken. Es bewegt sich auf der pentatonischen Skala, nach der Geläute,

rituelle Formeln und Kinderlieder eingerichtet sind, fast ohne Begleitung in einer Aura der Einsamkeit. So endet »Lohengrin«.

Vorspiel in drei Stadien. Dem »Lohengrin«-Drama geht am heutigen Abend ein Vorspiel voraus. Es leuchtet in die Anfangszeit der Oper, zu jenem Komponis-ten, der oft als Erfinder der Gattung bezeichnet wird: Claudio Monteverdi. Und zu dessen Zeitgenossen Carlo Gesualdo, dem Ur-Ur-Ahnen der Expressionisten. Mit beiden verbindet Sciarrino ein gemeinsames Ethos: der Widerwille gegen musikalische Geschwätzigkeit.

Monteverdis »Lamento della Ninfa« verlangt die gleiche Vokalbesetzung wie Sciarrinos »Lohengrin«: eine Sängerin und drei Sänger. Auch hier ist die Frau die Protagonistin; ihre Klage über den Verlust des Geliebten richtet sie an und gegen Amor, der ihr das Unglück bescherte. Die drei Männer – Hirten, die die Nymphe belauschen – skizzieren eingangs die Situation, kommentieren das Lamento der Schönen und verkünden am Ende die Moral von der Geschichte. Ihre Rahmenteile sollen laut Partitur streng im Metrum, der Part der Nymphe dagegen »im Tempo der Leidenschaften der Seele« gesungen werden.

Mit »Gesualdo senza parole« nahm Sciarrino 2013 den Begriff der Transkription sehr genau: als Herüberschreiben aus einer Epoche in eine andere, aus einem Klangmilieu in ein neues. In den Bearbeitungen der vier Gesualdo-Madrigale »singen« statt menschlicher Stimmen die Instrumente. Mal kommen sie dem Klang eines Chores recht nahe, mal rücken sie klanglich weit davon ab. Kühne Dissonanzen finden sich bereits in Gesualdos Partituren, sie müssen nicht hinzukomponiert werden. Gleichwohl gibt es auch eine Kommentar-Ebene, die Sciarrino in die 400 Jahre alten Werke einlegte – sparsam, wie es seiner Ästhetik entspricht. Die Grenzen verwischen.

»Lo spazio inverso« (Der verkehrte Raum), kurz nach der Revision von »Lohengrin« komponiert, führt in den musikalischen Kosmos Sciarrinos. Einzeltöne, Gesten, Meteoritenschwärme gläserner Klänge kommen wie Signale und Botschaften aus dem All – und öffnen den Raum und unsere Ohren für das, was folgt.

HABAKUK TRABER

Allein gelassen: Elsa

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CLAUDIO MONTEVERDI: LAMENTO DELLA NINFAText: Ottavio RinucciniDeutsche Übersetzung von René Specht

Non havea Febo ancorarecato al mondo il dì,ch’una donzella fuoradel proprio albergo uscì.

Sul pallidetto voltoscorgease il suo dolor,spesso gli venia scioltoun gran sospir dal cor.

Sì calpestando fiorierrava hor qua, hor là,i suoi perduti amoricosì piangendo va:

»Amor«, dicea, e’l cielmirando, il piè fermò,»dove, dov’è la fèche’l traditor giurò?«

Miserella.

»Fa che ritorni il mioamor com’ei pur fu,o tu m’ancidi, ch’ionon mi tormenti più.«

Miserella, ah più no no,tanto gel soffrir non può.

Noch hatte Phoebus nichtder Welt den Tag zurückgebracht,als ein Mädchensein Haus verließ.

Auf dem bleichen Gesichtbemerkte man ihren Schmerz,oft löste sichein tiefer Seufzer aus ihrem Herzen.

Die Blumen zertretend,irrte sie umher, bald hier, bald dort,ihre verlorene Liebeso beweinend:

»Amor«, rief sie, zum Himmelblickend, stehenbleibend,»Wo ist die Treue,die der Verräter schwor?«

Die Arme.

»Lass meinen Geliebten wiederkehren,so, wie er einst war,oder töte mich,damit ich mich nicht länger quäle.«

Die Arme, nein, nicht weiter,so viel Kälte kann sie nicht ertragen.

»Nicht länger will ich, dass diese Seufzer– außer sie sind weit entfernt –nein, nein! und diese Marternweiter zu mir sprechen.

Weil ich mich seinetwegen quäle,bleibt er stolz,und wenn er weiß, dass ich entfliehe,wird er mich wieder bitten.

Wenn der, der nicht mein ist,auch einen heitereren Blick hat,so hat Amor ihm doch nichtebenso schöne Treue ins Herz gesenkt.

Nie wieder wirst du so süße Küssevon diesem Mund empfangen,und nie lieblichere – ach, schweige,schweige, du weißt es nur zu gut.«

So schickte sie ihre Worte,mit bitteren Klagen zum Himmel.So mischt Amor in den Herzen der Liebenden Flamme und Eis.

»Non vo’ più ch’ei sospirise non lontan da me,no, no che i martiripiù non dirammi affè.

Perché di lui mi struggo,tutt’orgoglioso sta,che sì, che sì se’l fuggoancor mi pregherà.

Se ciglio ha più serenocolei, che’l mio non è,già non rinchiude in senoAmor sì bella fè.

Ne mai sì dolci bacida quella bocca havrai,ne più soavi, ah taci,taci, che troppo il sai.«

Sì tra sdegnosi piantispargea le voci al ciel.Così ne’cori amantimesce amor fiamma e gel.

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SARAH MARIA SUNSopran / Elsa

Sarah Maria Sun ist eine der weltweit führenden Interpretinnen zeitgenössischer Musik. Sie konzertierte mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock und Heinz Holliger; mit Orchestern wie dem Leipziger Gewandhaus-orchester oder den Berliner Philharmonikern, den Philharmonikern Dresden, den Klangkörpern von NDR, WDR, SWR und BR sowie mit Ensembles wie Musikfabrik Köln, Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain und den Streichquartetten Diotima, Arditti, Minguet und Signum. Sie war zu Gast an den Opernhäusern in Zürich, Dresden, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig und der Opéra Bastille und Comique in Paris.

Ihr Repertoire umfasst neben zahlreichen Liedern, Opern- und Oratorienpartien über achthundert Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter mehr als 300 Uraufführungen. Der NDR widmete ihr mehrfach Porträt-Konzerte. Sie tritt als Solistin in Häusern wie der Suntory Hall Tokio, Tonhalle Zürich, Berliner und Kölner Philharmonie und bei Festivals wie den Biennalen in Paris, Venedig und München sowie den Festspielen in Salzburg, Witten und Donaueschingen auf. In der Elbphilharmonie war sie bereits im Großen (mit der Deutschen Kammer philharmonie Bremen) und im Kleinen Saal (in Bernhard Langs »Cold Trip«) zu hören. Beim Internationalen Musikfest tritt Sarah Maria Sun nochmals am 25. Mai mit dem Quatuor Diotima in Erscheinung.

Sarah Maria Suns Diskografie umfasst mehr als 30 CDs, von denen viele mit Preisen ausgezeichnet wurden. 2017 wurden gleich vier ihrer sechs Neuerscheinungen für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Ebenfalls 2017 wurde sie für ihre Rolle der Elsa in Sciarrinos »Lohengrin« bei den Osterfestspielen Salz- burg als Sängerin des Jahres nominiert.

Sarah Maria Sun gibt Meisterkurse für Vokalmusik des 20. und 21. Jahrhunderts, unter anderem an den Universitäten und Hochschulen von Harvard, Oslo, Chicago, Stockholm, Zürich, Rostock, Moskau, Dresden, Hannover und Berlin.

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PETER TILLINGMusikalische Leitung

Peter Tilling ist als Dirigent von Opern und Konzerten international gefragt. So leitete er Strauss’ »Die Frau ohne Schatten« am Opernhaus Zürich, am Teatro Real Madrid Mozarts »La clemenza di Tito«, an der Opéra de Montpellier Montverdis »L’incoronazione di Poppea«, an der Staatsoper Stuttgart Strauß’ »Die Fledermaus« und am Theater an der Wien Strawinskys »The Rake’s Progress«. Bei den Bayreuther Festspielen 2011 dirigierte er mit großem Erfolg »Tannhäuser« als Einspringer für Thomas Hengelbrock.

Zuletzt dirigierte er Konzerte mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Sym- phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Mozarteum Orchester Salzburg, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit seinem eigenen Ensemble risonanze erranti Uraufführungen von Peter Ruzicka, Wolfgang Rihm und Philipp Maintz. Zudem gestaltete er bei der Münchner Biennale 2014 die Uraufführung von Hector Parràs Oper »Das geopferte Leben« und bei den Salzburger Osterfestspielen 2017 Sciarrinos »Lohengrin« und 2018 Madernas »Satyricon«.

Peter Tilling studierte Dirigieren bei Peter Eötvös in Karlsruhe und Christoph Prick in Hamburg. Er war stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Nürn- berg, wo er Opern wie »Tristan und Isolde«, »Der fliegende Holländer«, »Turandot«, »Tosca«, »Arabella«, »Nabucco« und »Le nozze di Figaro« leitete. Als Assistent arbeitete er mit Thomas Hengelbrock, Franz Welser-Most, Nikolaus Harnoncourt und Sylvain Cambreling.

OSTERFESTSPIELESALZBURG 2019

CHRISTIAN THIELEMANNSÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN

13. —22. April

OPERRICHARD WAGNERDIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERGChristian Thielemann • Jens-Daniel Herzog • Mathis Neidhardt • Sybille Gädeke Georg Zeppenfeld • Vitalij Kowaljow • Iurie Ciobanu • Günter HaumerAdrian Eröd • Levente Páll • Markus Miesenberger • Patrick VogelAdam Frandsen • Rupert Grössinger • Christian Hübner • Timo RiihonenKlaus Florian Vogt • Christa Mayer • Jongmin Park Sächsischer Staatsopernchor Dresden • Salzburger BachchorSächsische Staatskapelle Dresden

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osterfestspiele-salzburg.atKarten:T. +43/662/80 45-361 • [email protected]

ORCHESTER- & CHORKONZERTE Christian Thielemann • Frank Peter ZimmermannMariss Jansons • Regula MühlemannChristoph Eschenbach • Venera GimadievaElisabeth Kulman • Pavol Breslik • René Pape Chor des Bayerischen RundfunksSächsische Staatskapelle Dresden

KAMMEROPERPHILIPP MAINTZ THÉRÈSENicolas André • Georges Delnon • Marie Thérèse Jossen Otto Katzameier • Marisol Montalvo • Tim Severloh • Renate Behle Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

KONZERT FÜR SALZBURGFrank Peter ZimmermannSerge Zimmermann • Antoine Tamestit Sächsische Staatskapelle Dresden

KAMMERKONZERTETobias Moretti • Michael Schöch Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden

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RENATE MARTIN & ANDREAS DONHAUSERBühne, Kostüme

MICHAEL STURMINGERInszenierung

Michael Sturminger wurde in Wien geboren und ist als Autor und Regisseur für Oper, Schauspiel und Film tätig. In der Elbphilharmonie gastierte er zuletzt im März 2017 mit der Produktion »Just Call Me God« mit Hollywoodstar John Malko- vich, in der er für Libretto und Regie verantwortlich zeichnete. Es war bereits die dritte Zusammenarbeit nach »The Infernal Comedy« und »The Giacomo Variations«. Letztere wurde unter dem Titel »Casanova Variations« verfilmt (u.a. mit Malko-vich, Veronica Ferres, Jonas Kaufmann, Barbara Hannigan, Florian Boesch, Anna Prohaska) und brachte Sturminger die »Romy« für das Beste Drehbuch 2015 ein.

Zu den Stationen seiner Karriere gehören Häuser wie die Wiener Staatsoper, das Aalto Theater Essen, das National Theatre Taipeh, das Opernhaus Zürich und die Oper Köln. Sturminger inszenierte die aktuelle Fassung von Hofmannsthals »Jeder-mann« bei den Salzburger Festspielen, Mozarts »Idomeneo« und Richard Strauss’ »Ariadne auf Naxos« am Mariinsky-Theater in St. Petersburg, Bellinis »La sonnam-bula« und Donizettis »Maria Stuarda« am Münchner Gärtnerplatztheater und HK Grubers »Geschichten aus dem Wiener Wald« bei den Bregenzer Festspielen und im Theater an der Wien. Für Bernhard Langs Musiktheater »I hate Mozart« ver- fasste er das Libretto und agierte als Regisseur.

Zuletzt inszenierte Sturminger bei den Osterfestspielen Salzburg Puccinis »Tosca«. In seinem Dokumentarfilm »Malibran Rediscovered« begibt sich Cecilia Bartoli auf die Spuren der legendären Sängerin; im kommenden Herbst feiert sein neuer Fernsehfilm »Toulouse« mit Catrin Striebeck und Matthias Brandt Premiere.

Renate Martin und Andreas Donhauser bilden das Ausstattungsteam »donmartin supersets«. Beide studierten Architektur an der Technischen Universität Wien und an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie sind als Szenographen, Designer und Kostümbildner für Kinofilm, Oper, Schauspiel, Video und Ausstel-lungen international tätig. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Regisseur Michael Sturminger, für den sie zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder schufen, unter anderem an den Opernhäusern von Zürich und Graz, am Theater an der Wien, an der Wiener Staatsoper, am Mariinsky-Theater St. Petersburg, für die Salzburger und Bregenzer Festspiele und das Gärtnerplatztheater in München sowie für die Filme »Hurensohn«, »Casanova Variations« und zuletzt »Toulouse«.

Donhauser und Martin statteten in Zürich und an der Wien Tobias Morettis In - szenierungen von Mozarts »La finta giardiniera« und Haydns »Il mondo della luna« aus, zudem Nikolaus Harnoncourts »Idomeneo« in Zürich und Graz und Philipp Harnoncourts »Die Schuldigkeit des ersten Gebots« an der Wien und »Der Rosen- kavalier« in Gelsenkirchen. Im Filmbereich arbeiteten sie mit den Regisseuren Wolf- gang Murnberger (»Der Knochenmann«), Michael Glawogger (»Contact High«), Florian Flicker (»Halbe Welt«), Michael Kreihsl (»Charms Zwischenfälle«) und Michael Ostrowski/Helmut Köpping zusammen. Auch die Szenenbilder sämtlicher Spielfilme von Ulrich Seidl (»Paradies«-Trilogie) stammen von ihnen.

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ŒNM . ÖSTERREICHISCHES ENSEMBLE FÜR NEUE MUSIK

Das in Salzburg beheimatete œnm. österreichische ensemble für neue musik hat sich im Laufe von über 40 Jahren und mit über 300 Uraufführungen als eines der international führenden Ensem- bles für zeitgenössische Musik etabliert. 1975 gründeten der Kom- ponist Klaus Ager und der Klarinettist Ferenc Tornai das œnm; 1988 übernahm der Komponist und Dirigent Herbert Grassl die Leitung. Seit 1997 wirkt Johannes Kalitzke als Erster Gastdirigent und führt das œnm gemeinsam mit dem Geiger Frank Stadler und dem Cellisten und künstlerischen Leiter Peter Sigl zu anhaltendem Erfolg.

Den jeweiligen Bedürfnissen der zeitgenössischen Musik angepasst, spielt das œnm in variablen Besetzungen. Es ist regelmäßig zu Gast bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen, bei Wien Modern, beim Festival Dialoge der Interna tionalen Stiftung Mozarteum und beim Aspekte Festival. Das Ensemble gastierte zudem beim Festival Ultraschall Berlin, bei der Münchener Biennale, dem Kunstfest Weimar, bei Milano Musica und beim Warschauer Herbst. Dirigen-ten wie Peter Ruzicka, Franck Ollu, Peter Rundel und José María Sánchez- Verdú leiteten das Ensemble, das eng mit renommierten Komponisten wie Pascal Dusapin, Beat Furrer, Sofia Gubaidulina, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Enno Poppe, Steve Reich, Wolfgang Rihm und Salvatore Sciarrino zusammenarbeitet.

Ekkehard Windrich Violine

Michaeal Girardi Violine

Jutas Javorka Viola

Peter Sigl Violoncello

Michael Seifried Kontrabass

Vera Klug Flöte

Irmgard Messin Flöte

Peter Tavernaro Oboe

Andreas Schablas Klarinette

Theodor Burkali Klarinette

Zarko Perisic Fagott

Bernhard Krabatsch jun. Fagott

Jaehyoung Kim Horn

Christan Simeth Trompete

Christian Winter Posaune

Johannes Eder Perkussion

SHAN HUANGTenor / Herrenchor

Der 1987 in China geborene Tenor Shan Huang begann seine künstlerische Ausbildung in Peking und studiert seit 2013 am Mozarteum Salzburg. Bereits während des Studiums konnte er zahlreiche Erfahrungen auf Opern- und Konzertbühnen sammeln. So wirkte er unter anderem am China National Grand Theatre in Peking, am Beijing Exhibition Center Theatre oder bei den Oster-festspielen Salzburg und dem Gstaad Menuhin Festival in Opern-produktionen wie »Carmen«, »Eugen Onegin« und vielen weiteren Aufführungen am Mozarteum mit.

RUPERT GRÖSSINGERBariton / Herrenchor

Geboren in Salzburg, studierte Rupert Grössinger am dortigen Mozarteum sowie an der Guildhall School of Music & Drama in London. Bei den Salzburger Osterfestspielen war er in Sciarrinos »Lohengrin« sowie unter dem Dirigat von Christian Thielemann in Puccinis »Tosca« zu erleben (Regie: Michael Sturminger), am Teatro alla Scala unter Ingo Metzmacher in Zimmermanns »Die Soldaten«, bei den Salzburger Festspielen in Strauss’ »Der Rosenkavalier«.

ALEXANDER VORONOVBass / Herrenchor

Alexander Voronov stammt aus Russland und absolvierte zunächst am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium ein Studium als Chor-dirigent. Seit 2013 studiert er Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg. 2014 war er als Simone in Puccinis »Gianni Schicchi« an der Bergen National Opera zu Gast. 2015 trat er gemeinsam mit dem Barockorchester der Universität Mozarteum, dem Royal Colle ge of Music London und dem Collegium Vocale der Salzburger Bach-gesellschaft als Jesus in Bachs »Johannes-Passion« auf. Seit 2016 wirkt er im Vokalensemble BachWerkVokal Salzburg mit.

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ImpressumHerausgeber: Internationales Musikfest Hamburg c/o HamburgMusik gGmbH

Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jack F. Kurfess, Jochen Margedant

Der Werkeinführungstext von Habakuk Traber ist ein Originalbeitrag für die Osterfestspiele Salzburg.

Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerSatz & Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: flyer-druck.de

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 45069803,[email protected]

BildnachweisSzenenfotos »Lohengrin« (Osterfestspiele Salzburg / Matthias Creutziger); Salvatore Sciarrino (Luca Carrà); Sarah Maria Sun (Rüdiger Schestag); Peter Tilling (unbezeichnet); Michael Sturminger (Osterfestspiele Salzburg / Wildbild); Renate Martin & Andreas Donhauser, Shan Huang, Rupert Grössinger (alle unbezeichnet); Alexander Voronov (Nutthaporn Thamatthi); œnm . österreichisches ensemble für neue musik (Markus Sepperer)

TIPP

Das Internationale Musikfest Hamburg, in dessen Rahmen das heutige Konzert stattfindet, steht dieses Jahr unter dem Motto »Utopie«. Und um die Kraft großer Visionen geht es auch in der neuesten Aus-gabe des Elbphilharmonie Magazins. Es porträtiert etliche Künstler, die sich mit kühnen Idealen über das Altbekannte hinweggesetzt haben: David Bowie, das wandlungsfähige Pop-Chamäleon, Karlheinz Stockhausen, den radikalen Klangerfinder, Fritz Lang, den revolutionären Regisseur, und die Sängerin Joyce DiDonato, die angesichts der aktuellen Weltlage sagt: »Wir müssen lauter singen.« Reportagen, Inter-views und Fotostrecken geben zudem exklusive Einblicke ins Innenleben der Elbphilharmonie.

ELBPHILHARMONIE MAGAZINErhältlich ab sofort im Zeitschriftenhandel und im Shop auf der Elbphilharmonie Plaza

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dem Hauptförderer

dem Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg

Jürgen AbrahamErica ArenholdFrank BreckwoldtIngeborg Pr inzess in zu Schleswig-Holste inund Nikolaus BroschekAnnegret und Claus-G. BudelmannChrista und Alber t Bül lB i rg i t Ger lachMichael Haent jesBarbara und Ian Kiru KaranErnst Peter KomrowskiSabine und Dr. K laus LandryBirg i t t und Lei f Ni lsson

Zai und Edgar E . NordmannChrist iane und Dr. Lutz PetersÄnne und Hartmut P le i tzMartha Pulvermacher St i f tungGabr ie le und Peter SchwartzkopffMargaret und Jochen SpethmannBirg i t Steenholdt-Schüttund Hert igk DiefenbachSarah Ann und Eggert VoscherauAnja und Dr. Fred WendtHi ldegard und Franz Günter WolfConstanze und Chr ist ian Wriedt

sowie weiteren Förderern , d ie n icht genannt werden möchten.

den Förderern & Sponsoren

den Partnern

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