A ugenreise in F arbe und Linienfreundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/... · Marina...

1
Augenreise in Farbe und Linien Sommerlich frisch kommt die neue Ausstellung im Kapellengang des Uniklinikums daher. Die Farbmalerei der chinesischen Künstlerin Chunqing Huang lädt zu einer sinnlichen Wan- derung durch Farben ein. Von Dagmar Klein D as erste Mal in Gießen war Chunqing Huang Anfang 2017, anlässlich der Aus- stellung »Natur(en)« im KiZ. Diese Ausstel- lung hatten Andreas Walther und Susanne Ließegang als Mitglieder des Neuen Kunst- vereins Gießen kuratiert. Für ihren Job als Kunstbeauftragte des Uniklinikums hält Ließegang immer Ausschau nach Künstlern und Künstlerinnen, die sie um eine Ausstel- lung im Klinikum bitten könnte. Denn nicht jeder ist bereit dazu, aus verschiedenen, oft sehr persönlichen Gründen. Zögerliche Zusage Auch Chunqing Huang zögerte zunächst, gehört es doch zur chinesischen Geisteshal- tung, sich vor negativen Einflüssen zu schüt- zen. Und zu einer Klinik gehören nun mal Krankheit und Tod, aber auch Gesundwer- den und im besten Fall einWandel in der Le- bensführung. Mit dieser Überzeugung arbei- tet Ließegang. »Die Kunst soll allen Men- schen, die sich hier aufhalten, die Möglich- keit geben, sich darein zu vertiefen und Neu- es zu entdecken. In einer Krisensituation ist man offener als im Alltag, die Kunst kann den Blick weiten und den inneren Wandel unterstützen.« Der Name der Künstlerin ist reine Poesie: Chun-qing bedeutet Frühling-türkis und der Nachname Huang bedeutet Gelb. Wie ge- schaffen für eine Farbmalerin und beim Blick auf ihre farbintensiven Bilder auch sehr treffend. Sie wurde 1974 in Heze/China geboren, studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Peking. Im Jahr 2000 kam sie nach Deutschland, genauer nach Frankfurt, um dort die europäische Ma- lerei zu studieren. An der Staatlichen Stä- delschule hatte sie Lehrer mit denkbar un- terschiedlichen Konzepten: der neoexpres- sionistische Maler Peter Angermann, der Ak- tionskünstler Hermann Nitsch und der Foto- graf Wolfgang Tillmans. In ihren Werken versucht sie, chinesische Geisteshaltung und europäische Bildkonzep- te zusammenzubringen. Sie arbeitet in Seri- en, zuletzt waren es Schwimmer, noch ganz figurativ. Ihre aktuelle Serie nennt sie »Wan- dering in Absolute Freedom«, also Wandern in absoluter Freiheit. Gemeint ist die innere Freiheit, das Loslassenkönnen von Vorgaben welcher Art auch immer. Sie liest Texte chi- nesischer Philosophen und lässt sich beim Malen von einzelnen Gedankengängen lei- ten. Sie versucht, die Bilder fertigzustellen, solange die jeweilige Stimmung noch anhält. Es gibt flächige Farbgründe, häufig in Gelb oder Blau, darauf treten unterschiedliche Formationen linearer Gebilde hervor. Diese Linien sind häufig mit den Fingern gezogen, sie arbeitet dabei auch beidhändig parallel. Ließegang empfiehlt, einer solchen Linie zu folgen, »man kann dabei in erstaunliche Bildtiefen vordringen«. Die Augen müssen wandern, um das Bild zu erfassen, und erfas- sen es doch nie ganz. Denn bei chinesischer Landschaftsmalerei gibt es nicht das abge- schlossene Rechteckformat, auf das die Komposition ausgerichtet ist, sondern es gibt Bildrollen mit fortlaufender Malerei. Analog zur Landschaft, die sich auch immer weiter fortsetzt. Was für Betrachtende eine Augen- reise in Farbe und Linien ist, bedeutet für die Künstlerin auch körperliches Eintauchen durch das Material Farbe, womöglich ein Vordringen zumWesenhaften von Farbe. Der Name von Chunqing Huang ist reine Poesie: Chun-qing bedeutet Frühling-türkis und der Nachname Huang Gelb. (Foto: dkl) Bis Januar 2019 zu sehen Zu sehen ist die Ausstellung bis Januar nächsten Jahres im Kapellengang des Uni- klinikums (Klinikstraße 33). Kunstgesprä- che finden dort am 18. September und 13. November um 19 Uhr statt.

Transcript of A ugenreise in F arbe und Linienfreundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/... · Marina...

Page 1: A ugenreise in F arbe und Linienfreundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/... · Marina Sagorski in der Bonifatiuskir che Im Mittw oc hsk onzer t am 1. A ugust um 19.30 Uhr

Samstag, 28. Juli 2018 Nummer 173 - Seite 30Aus der Stadt Gießen

Augenreise in Farbe und LinienSommerlich frisch kommtdie neue Ausstellung imKapellengang desUniklinikums daher. DieFarbmalerei der chinesischenKünstlerin Chunqing Huanglädt zu einer sinnlichen Wan-derung durch Farben ein.

Von Dagmar Klein

Das erste Mal in Gießen war ChunqingHuang Anfang 2017, anlässlich der Aus-

stellung »Natur(en)« im KiZ. Diese Ausstel-lung hatten Andreas Walther und SusanneLießegang als Mitglieder des Neuen Kunst-vereins Gießen kuratiert. Für ihren Job alsKunstbeauftragte des Uniklinikums hältLießegang immer Ausschau nach Künstlernund Künstlerinnen, die sie um eine Ausstel-lung im Klinikum bitten könnte. Denn nichtjeder ist bereit dazu, aus verschiedenen, oftsehr persönlichen Gründen.

Zögerliche Zusage

Auch Chunqing Huang zögerte zunächst,gehört es doch zur chinesischen Geisteshal-tung, sich vor negativen Einflüssen zu schüt-zen. Und zu einer Klinik gehören nun malKrankheit und Tod, aber auch Gesundwer-den und im besten Fall ein Wandel in der Le-bensführung. Mit dieser Überzeugung arbei-tet Ließegang. »Die Kunst soll allen Men-schen, die sich hier aufhalten, die Möglich-keit geben, sich darein zu vertiefen und Neu-es zu entdecken. In einer Krisensituation istman offener als im Alltag, die Kunst kannden Blick weiten und den inneren Wandelunterstützen.«

Der Name der Künstlerin ist reine Poesie:Chun-qing bedeutet Frühling-türkis und derNachname Huang bedeutet Gelb. Wie ge-schaffen für eine Farbmalerin und beimBlick auf ihre farbintensiven Bilder auchsehr treffend. Sie wurde 1974 in Heze/Chinageboren, studierte Malerei an der Akademieder bildenden Künste in Peking. Im Jahr2000 kam sie nach Deutschland, genauernach Frankfurt, um dort die europäische Ma-

lerei zu studieren. An der Staatlichen Stä-delschule hatte sie Lehrer mit denkbar un-terschiedlichen Konzepten: der neoexpres-sionistische Maler Peter Angermann, der Ak-tionskünstler Hermann Nitsch und der Foto-graf Wolfgang Tillmans.

In ihren Werken versucht sie, chinesischeGeisteshaltung und europäische Bildkonzep-te zusammenzubringen. Sie arbeitet in Seri-en, zuletzt waren es Schwimmer, noch ganzfigurativ. Ihre aktuelle Serie nennt sie »Wan-dering in Absolute Freedom«, also Wandernin absoluter Freiheit. Gemeint ist die innereFreiheit, das Loslassenkönnen von Vorgaben

welcher Art auch immer. Sie liest Texte chi-nesischer Philosophen und lässt sich beimMalen von einzelnen Gedankengängen lei-ten. Sie versucht, die Bilder fertigzustellen,solange die jeweilige Stimmung noch anhält.

Es gibt flächige Farbgründe, häufig in Gelboder Blau, darauf treten unterschiedlicheFormationen linearer Gebilde hervor. DieseLinien sind häufig mit den Fingern gezogen,sie arbeitet dabei auch beidhändig parallel.Ließegang empfiehlt, einer solchen Linie zufolgen, »man kann dabei in erstaunlicheBildtiefen vordringen«. Die Augen müssenwandern, um das Bild zu erfassen, und erfas-sen es doch nie ganz. Denn bei chinesischerLandschaftsmalerei gibt es nicht das abge-schlossene Rechteckformat, auf das dieKomposition ausgerichtet ist, sondern es gibtBildrollen mit fortlaufender Malerei. Analogzur Landschaft, die sich auch immer weiterfortsetzt. Was für Betrachtende eine Augen-reise in Farbe und Linien ist, bedeutet fürdie Künstlerin auch körperliches Eintauchendurch das Material Farbe, womöglich einVordringen zum Wesenhaften von Farbe.

Der Name von Chunqing Huang ist reine Poesie: Chun-qing bedeutet Frühling-türkis undder Nachname Huang Gelb. (Foto: dkl)

Bis Januar 2019 zu sehen

Zu sehen ist die Ausstellung bis Januarnächsten Jahres im Kapellengang des Uni-klinikums (Klinikstraße 33). Kunstgesprä-che finden dort am 18. September und 13.November um 19 Uhr statt.

Wort zum Sonntag

»Summertime Blues«

Von Eddie Cochran stammt dieser wun-derbare Gute-Laune-Hit aus den Fünf-

ziger Jahren: »Summertime Blues«. Es gehtum Arbeit und Autos und Geld und wer ei-nem was zu sagen hat. Eben um das, wasjunge Leute damals besonders beschäftigte.

Was beschäftigt heute? So viel hat sichgar nicht geändert: Die Arbeit und dasGeld und der Chef und die Eltern und so-gar die Politiker sind heute immer nochwichtig. Aber den Blues, den Frust bekom-men junge Leute eher weniger, weil sie sichüber die klaren Ansagen der Autoritätenärgern, sondern eher, weil ihnen klare An-sagen fehlen.

Ich habe drei erwachsene Kinder undhatte die Chance, mich in der Erziehungvon Kind zu Kind langsam zu verbessern.Man muss ja nicht alles richtig machen, ha-be ich gelernt. Man muss vor allem da sein,wenn es darauf ankommt und auch für dieeigenen Fehler geradestehen. Viel gelernthabe ich dafür auch von meinem Vater undder von seinem. So bleibt für mich die Rolledes Vaters eine wunderschöne. Obwohl ichals Vater auf manches verzichtet habe, waskinderlose Freunde veranstaltet haben. Da-für gab es andere Belohnungen. Vor allem,dass ich heute sehe, was meine Kinder ausihrem Leben machen.

Gott, unser Vater

Wir Christen nennen Gott unseren Vater.Obwohl wir natürlich wissen, dass wir Gottebenso gut auch als Mutter begreifen kön-nen. Oder ihn manchmal auch als eineGeistkraft erleben. Aber normalerweisesprechen wir ihn im Gebet als unseren Va-ter an. Und das macht Sinn: Gott ist unsereerste und oberste Autorität. Er sorgt füruns, leitet unsere Lebenswege an und hilftuns in der Not, wenn wir zu ihm rufen, wei-ter.

Ob Gott auch so ein fehlerhafter Vater ist,wie ich, glaube ich eigentlich nicht. Obwohlich manchmal schon zweifle, ob das, was eralles zulässt auf dieser Welt, so viel Sinnmacht. Aber ich will trotz aller Zweifelweiter an ihm festhalten, und lade Sie ein,das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat, mitmir zu beten. Das Vaterunser hilft sogar im»Summertime Blues«: »Unser Vater imHimmel, geheiligt werde dein Name, deinReich komme, dein Wille geschehe, wie imHimmel, so auf Erden. Unser tägliches Brotgib uns heute und vergib uns unsereSchuld, wie auch wir vergeben unserenSchuldigern. Und führe uns nicht in Versu-chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.Denn dein ist das Reich und die Kraft unddie Herrlichkeit, in Ewigkeit.« Amen.

Frank Wendel, Pfarrer derev. Michaelsgemeinde Wieseck

KostümführungGießen (pm). »Wohlstand für alle!«,

heißt es in den 1950er Jahren und Gießenbaut, baut und baut. Und endlich gibt eswieder gute Butter! Begleiten Sie zwei»Vollbeschäftigte« durch das Gießen derWirtschaftswunderjahre, vorbei an Trüm-mern und Träumen aus Beton, Alltäglichemund Kuriosem des neuen Wohlstands. Dieamüsante Kostümführung spannt den Bo-gen von den Entbehrungen der Nachkriegs-zeit bis zum Konsumüberfluss. Treffpunktist am Sonntag, 29. Juli, um 14 Uhr vor demWallfenfels’schen Haus am Kirchenplatz.Tickets können an der Tourist-Informationfür 10 Euro erworben werden.

❯ Termine

Marina Sagorski in der Bonifatiuskirche –Im Mittwochskonzert am 1. August um 19.30Uhr in der Bonifatiuskirche spielt MarinaSagorski – in Gießen und darüber hinaus be-kannt als Kirchenmusikerin der Petrusge-meinde und als Propsteikantorin in Oberhes-sen – an der Eule-Orgel französische Kompo-nisten. Das Konzert beginnt mit der Toccataaus der Suite pour Orgue von Maurice Duru-flé, leitet über zu Camille Saint-Saëns mitdem Prélude et fugue. Es folgt César Franckmit Deux pièces pour Harmonium und Ré-demption – Interlude symphonique pour Or-chestre (Orgelfassung von Daniel Roth). DasKonzert schließt mit der Meditation vonLouis Vierne und mit dem Andante und demFinale aus seiner ersten Symphonie op.14.Wie immer ist der Besuch des Mittwochskon-zerts kostenlos. Um Spenden wird gebeten,die ausschließlich für die Restfinanzierungder Eule-OrgelVerwendung finden.

Seemannsmusik auf dem Schiffenberg – Amletzten Juliwochenende kann sich das Pro-gramm des Musikalischen Sommers nocheinmal richtig sehen und hören lassen: Einfulminantes Doppelprogramm steht amSamstag, 28. Juli, auf dem Schiffenberg-Pro-gramm: Zunächst erzählt die Deutsch-Pop-Band Alles von Ed um 17.30 Uhr in ihren ge-fühlvollen Songs Geschichten aus dem Le-ben, zwischen Wünschen und Rückschlägen,Beziehungen und Plänen. Um 20 Uhr geht esweiter im Popprogramm mit der aufstreben-den Band Effekt, die schon mit Max Giesin-ger und Lena Meyer-Landrut aufgetretensind. Auf dem Schiffenberg gehen sie nun mitihren brandneuen Songs an den Start. AmSonntag, 29. Juli, steht ab 14.30 Uhr dasKonzertprogramm im Zeichen von See-mannsmusik. Fern der Heimat paart traditio-nelle Seemannslieder mit Rammstein, SexPistols, Freddy Quinn und Hans Albers.

Lesung mit Kristina Hänel – Der GießenerOrtsverband des Humanistischen VerbandesDeutschland (HVD) lädt gemeinsam mit derHumanistischen Gemeinschaft Hessen(HuGH) am Montag, 6. August, 20 Uhr, zu ei-nem Vortrag mit Kristina Hänel in den Jokus,Ostanlage 25a. Im November wurde die Ärz-tin in Gießen wegen des Verstoßes gegen dasWerbeverbot für Abtreibungen verurteilt.Der Paragraf 219a löst seither heftige Debat-ten in der Politik aus. Hänel wird über ihreErfahrungen mit der Not der ungewolltSchwangeren sprechen und aus ihrem Buch»Die Höhle der Löwin« lesen. Ein spannen-der Beitrag über die Theorie früher Kirchen-väter, ab wann der werdende Mensch eineSeele hat und wie sehr sich die Wahrneh-mung der Kirche inzwischen gewandelt hat,ist Teil des Vortrags. Der Eintritt ist frei, eswird um Spenden für die laufenden Verfah-renskosten gebeten.

Wo liegt dieser Haltepunkt?Lösungswort dieser Woche bis Montag einreichen

Gießen (edg). Der Gie-ßener Bahnhof ist mitrund 375 Zügen und28000 Reisenden täglicheiner der wichtigsten öf-fentlichen Verkehrskno-tenpunkte Mittelhessens.Nicht nur Berufspendlerins Rhein-Main-Gebiet, Studierende inRichtung Philips-Universität Marburgsind hier zu spüren. Dazu kommenauch die vielen Menschen aus demUmland, die zum Arbeiten, Studierenoder Bummeln nach Gießen kommen.Neben dem Hauptbahnhof gibt es inGießen jedoch noch weitere Stationen,an denen die Bahn hält.

Während jeder Gießener schon ein-mal am Ende der Bahnhofstraße in ei-nen Zug gestiegen sein dürfte, sieht dasbei kleineren Haltepunkten wohl an-ders aus. Einen besonders kniffeligenFall gibt es heute bei »Kennen Sie Gie-ßen?«. An der Gießener Bahnhaltestelleauf unserem Foto sind Sie vielleichtschon vorbeigefahren – vielleicht er-kennen Sie aber auch sofort, um wel-chen Haltepunkt es sich handelt

• S – Erdkauter Weg• N – Kleinlinden• T – Petersweiher

Die Spielregeln: Von Mon-tag bis Samstag alle Buch-staben der richtigen Ant-worten sammeln, zur Lösunganeinanderreihen und unsdas Lösungswort bis zumfolgenden Montag zukom-men lassen, per E-Mail

([email protected])oder durch Zettel in der GAZ-Ge-schäftsstelle in der Marburger Straße

20. Es gibt also keine Tageslösungen,sondern sechs Rätsel pro Woche, derenrichtige Buchstaben in der ReihenfolgeMontag bis Samstag zusammen ein Lö-sungswort mit sechs Buchstaben erge-ben. Unter den Einsendern der richti-gen Lösung werden wöchentlich einRestaurantgutschein in Höhe von 50Euro, ein Grillbesteck im Alukoffer so-wie die Happy-People-Wasserrutscheverlost. (Foto: srs)

Kennen SieGießen ?

Anzeige

Zum Schulanfang:Unser Stundenplan für dasneue Schuljahr.

MEIN STUNDENPLAN

1

2

3

4

5

6

7

8

MONTAGZEITDIENSTAG

MITTWOCH DONNERSTAGFREITAG

Herbstferien:

1.10.–13.10.2018

Weihnachtsferien:

24.12.2018–12.1.2019

Name:

1. Halbjahr2018/19

Nächsten Samstagin der Tageszeitung