ABi 15- 2015
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Deutschland ist wirtschaftlich stark und
kann vieles leisten. Seit Monaten heißt un-
ser Land tausende Flüchtlinge willkommen.
Und wir werden auch künftig Menschen
helfen, die Schutz suchen vor Krieg und
Bürgerkrieg. Damit wir das schaffen, muss
Europa zusammenhalten. Nur als Gemein-
schaft kann Europa diese Aufgabe stem-
men – einzelne Mitgliedsstaaten alleine
können es nicht. Nur miteinander besteht
Europa diese historische Bewährungsprobe.
Darum begrüße ich den Mehrheitsbe-
schluss der EU-Innenminister, 120.000
Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Uni-
on nach einer Quote zu verteilen.
Dieses Mittel ist auf europäischer Ebene
eher unüblich, weil immer nach einer ge-
meinsamen Lösung gesucht wird. Dieses
Mal war der Mehrheitsbeschluss notwen-
dig, da sich vier Mitgliedsstaaten (Ungarn,
Rumänien, Slowakei und Tschechien) par-
tout einer Lösung verweigerten. Am folgen-
den Tag haben die Regierungschefs zusätz-
liche finanzielle Hilfen in Höhe von einer
Milliarde Euro zur Stabilisierung der Hilfs-
leistungen der Flüchtlinge in Syrien und der
Nachbarstaaten beschlossen. Für mich ist
nun wichtig, dass Geld schnell zu mobilisie-
ren und besonders die Nahrungsversorgung
der geflüchteten Menschen zu sichern.
Es war richtig, temporäre Grenzkontrollen
einzuführen, um wieder eine geordnete Re-
gistrierung und Aufnahme der Flüchtlinge
zu gewährleisten.
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Aber Grenzzäune zwischen den europäi-
schen Mitgliedstaaten sind keine Lösung.
Im Gegenteil: Europa lebt von seinen offe-
nen Grenzen. Sie sind eine fundamentale
Errungenschaft der Europäischen Integrati-
on. Deshalb müssen wir zurück zu einem
Europa, in dem man sich gegenseitig hilft
und das die europäischen Werte der Solida-
rität und Hilfsbereitschaft lebt.
Und: Ohne effektiven Kampf gegen die
Fluchtursachen werden weiter Menschen
ihre Heimat verlassen und sich auf den
Weg nach Europa machen. Dies gilt ganz
besonders auch für den grausamen
Bürgerkrieg in Syrien. Alle relevanten Ge-
sprächspartner müssen an den Verhand-
lungstisch kommen, um eine politische Lö-
sung oder zumindest eine Deeskalation der
Lage zu erreichen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
die aktuelle Berichterstattung zum Skan-
dal um den Diesel-Abgas-Betrug von VW
schockiert uns sicher alle. Die Vorstände
haben nun den Weg frei gemacht für
Veränderung und Erneuerung im Kon-
zern. Für die geleistete Arbeit möchte ich
Ihnen dennoch, gerade Herrn Winter-
korn, herzlich danken. Der Vorfall muss
nun aufgearbeitet werden, um weiteren
Schaden vom Konzern abzuwenden.
Euer
Achim Barchmann
#refugeeswelcome
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Einen ganzen Vormittag habe ich mir in
der vergangenen Woche in der AWO Kita
Westhagen den Alltag einer Kindertages-
stätte angeschaut. Der Besuch hat mit
großen Spaß bereitet. Und mir wurde wie-
der einmal klar, was für eine wahnsinnig
verantwortungsvolle und auch anspruchs-
volle Aufgabe Erzieherinnen und Erzieher
tagtäglich erfüllen. Das muss viel besser
honoriert werden.
Die Zahl der Kinder mit Förderbedarf und
Migrationshintergrund nimmt in den
Kitas zu, das erfordert von den Beschäftig-
ten mehr und andere Qualifikationen.
Doch es wird zu wenig anerkannt, dass
sich die Erzieherinnen und Erzieher wei-
terbilden, eine ungemein wichtige Arbeit
leisten und auch für die Familien unver-
zichtbar sind.
Die SPD- Bundestagsfraktion hatte die Ak-
tionswoche zur Kita-Qualität angeregt,
um ihren familienpolitischen Forderungen
Nachdruck zu verleihen. Wissenschaftli-
che Studien belegen, dass der Besuch ei-
ner Kita für Kinder eine der wichtigsten
familienpolitischen Maßnahmen darstellt.
Deshalb setzt sich die SPD weiterhin für
den Kita- und Krippenausbau ein.
Im Rahmen des Europäischen Jahres der
Entwicklung hat der Verband für Entwick-
lungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN) eine
Ausstellung zum Thema „Vor Ort für globa-
le Gerechtigkeit. Entwicklungspolitik in Nie-
dersachsen“ in der Bonhoeffer- Gemeinde
in Westhagen/Wolfsburg eröffnet. Bei der
Auftaktveranstaltung waren neben der Kir-
chengemeinde auch das Albert-Schweitzer-
Gymnasium, die Stadt Wolfsburg durch das
Agenda 21 Forum, der Eine Weltladen und
ich dabei.
Wir diskutierten mit dem 10. Jahrgang der
Schule darüber, wie Globalisierung unseren
Alltag prägt und wie Entwicklungspolitik
gemacht wird.
Hierbei haben wir viele Ansätze aus den Be-
reichen Bildung, Menschenrechte, Klima-
wandel, Landwirtschaft, Migration, Welt-
handel, und wie sich Deutschland einbringt
besprochen. Natürlich wurde auch die
Flüchtlingssituation in diesem Zusammen-
hang thematisiert.
Ich freue mich, dass der Verband den Stand-
ort Wolfsburg und damit unsere Region für
die spannende Ausstellung ausgewählt hat.
Achim Barchmann (r.) spricht bei der Eröffnung der Aus-
stellung „Vor Ort für globale Gerechtigkeit. Entwick-
lungspolitik in Niedersachsen“ in Wolfsburg.
Achim Barchmann besucht die AWO Kita Westhagen
Besuch der AWO Kita in Westhagen/Wolfsburg
Ausstellung: Vor Ort für Globale Gerechtigkeit
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Ich bin nun auch Mitglied der Partito De-
mocratico (PD) Germania. Am Donners-
tag, 17. September 2015, überreichte Fran-
co Garippo mir die Eintrittsurkunde. Die
PD ist die italienische Schwesterpartei der
SPD und gerade in Wolfsburg sehr ak-
tiv. Auf europäischer Ebene ist die PD
ebenso wie die SPD Vollmitglied
der Sozialdemokratischen Partei Euro-
pas (SPE) und gehört im Europäischen
Parlament auch der S&D-Fraktion an.
Ich freue mich, dass Franco Garippo als
Mitglied der PD Wolfsburg nun für den
Vorsitz, als Segretario, der PD Germania
kandidiert. Ich unterstütze ihn dabei
gern. Franco Garippo ist schon seit über
35 Jahren in der SPD. Der Betriebsrat bei
VW ist Vorsitzender des Migrations–
und Integrationsausschusses im Rat der
Stadt Wolfsburg.
Am vergangenen Donnertag habe ich im
Klinikum Wolfsburg mit der Belegschaft
und Vertretern der Gewerkschaft Verdi
über das geplante Krankenhausstruktur-
gesetz diskutiert. Mir ist die schwere Situ-
ation vieler Krankenhäuser bewusst. Und
natürlich nehme ich die Sorgen und An-
fragen der Klinik und der Belegschaft
ernst, die in Verbindung mit dem anste-
henden Gesetz geäußert wurden.
Die SPD setzt sich dafür ein, den Gesetz-
entwurf an entscheidender Stelle zu ver-
bessern. Oberstes Ziel ist die Verbesse-
rung der Situation des Pflegepersonals.
Eine oft formulierte Kritik ist der Wegfall
des Versorgungszuschlags. Wir als SPD
sind dazu bereit, hier auf die Klinik zuzu-
gehen, und den Zuschlag zweckgebunden
für mehr Pflegepersonal zu erhalten. Ich
bin überzeugt, dass in laufenden Verfah-
ren gute Vorschläge zur Verbesserung des
Entwurfs eingearbeitet werden.
Neumitglied in der Partito Democratico (PD)
Diskussion zum Krankenhausstruk-turgesetz im Klinikum Wolfsburg
V.i.S.d.P.: Achim Barchmann, MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Achim Barchmann (l.) erhält die Eintrittsurkunde von
Franco Garippo
Achim Barchmann (2.v.r.) während der Diskussion im
Klinikum Wolfsburg
Ausgewählte Termine:
28.09.2015 ab 10 Uhr Katerfrühstück der Kyffhäuser Schützenplatz Vorsfelde
01.&02.10.2015 BPA- Informationsfahrt nach Berlin
Ich freue mich 50 Gäste aus Wolfsburg, Helmstedt, dem Boldecker Land und Brome in Berlin zu begrüßen.