Abitur komplett: Kunst Baden-Württemberg 2020 · 2019-11-29 · Titel: Peter Zumthor Material,...
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Abitur komplett: Kunst Baden-Württemberg 2020
School-Scout.de
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Titel: Peter Zumthor Material, Form und Raum
Reihe Stationenlernen
Bestellnummer: 66148
Kurzvorstellung: Peter Zumthors enormer Einfluss auf die Architekturentwicklung in der Schweiz und international ist wichtiger Bestandteil des Kunstabiturs. Vor allem seine Methode, aus Raum und Material die Form zu erstellen, soll Gegenstand der Untersuchungen sein.
Dieses Stationenlernen ist so konzipiert, dass sich Ihre Schüler/innen selbstständig und binnendifferenziert mit dem Künstler Peter Zumthor und seinem Werk auseinander setzen können; das Material lässt sich ebenso gut auch als Arbeitsblatt in den Frontalunterricht einbetten. Es wird grundlegendes biographisches Wissen vermittelt, Werkanalyse und ihre Interpretation geübt sowie Raum für Kreativität im Sinne Zumthors gegeben. Zwei Formate zur Verständnis- und Wissensabfrage sind ebenfalls enthalten und auch für die Selbstevaluation geeignet.
Inhaltsübersicht: Informationen für Lehrer über die Aufgabenstruktur des
Stationenlernens
7 Stationen rund um das Thema
Binnendifferenzierte Aufgaben für verschiedene Lerntypen,
Interessen und Leistungsstufen
Test: Kreuzworträtsel zur Wissens- und Verständnisabfrage
Lösungen zu den Stationen und weiterführendes Material
SCHOOL-SCOUT Peter Zumthor Material, Form und Raum Seite 5 von 27
Stationspass
Name: _________________________________________
Variante a) mindestens 1 Wahlstation muss neben den Pflichtstationen bearbeitet werden.
Variante b) mindestens 2 Wahlstationen müssen neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden.
Station Priorität Name Station Erledigt
Korrigiert Offene Fragen
1
Pflicht Brainstorming: Zumthor im
Kontext
1) 2a)
2b) 3)
1) 2a)
2b) 3)
2
Pflicht Material, Form und Raum im
Werk Zumthors
4) 5)
4) 5)
3
Wahl Quarzit passt
perfekt: Zumthors Materialwahl
6a)
6b)
6a)
6b)
4
Wahl Ist das ein
Denkmal oder kann das weg? Das 1x1 der
Denkmalpflege
7a)
7b) 7c)
7a)
7b) 7c)
5
Pflicht Schnell durchschaut?
Werkanalyse
8)
Kunsthaus Bregenz
6
Wahl Aus groß mach klein: Arbeiten wie
Zumthor
9a) 9b)
9c) 9d) 9e)
9a) 9b)
9c) 9d) 9e)
7 Pflicht Kreuzworträtsel
zu Zumthor
10)
10)
SCHOOL-SCOUT Peter Zumthor Material, Form und Raum Seite 6 von 27
Stationenlernen Peter Zumthor Material, Raum und Form im architektonischen Werk
Station 1: Zumthor im Kontext
Aufgabe 1) Was wissen Sie bereits über Peter Zumthor? Ordnen Sie Ihr Wissen in
mindestens drei selbst gewählten Kategorien. Vergleichen Sie anschließend mit einem Partner und ergänzen Sie Ihre Ausführungen. (EA/PA)
Aufgabe 2a) Ihre Position zur Architektur, Herr
Zumthor!
Charakterisieren Sie Zumthors Haltung zur Architektur mit Hilfe des nebenstehenden Zitats (http://www.zeit.de/2014/48/architekt-peter-zumthor/seite-2).
Peter
Zumthor
Der Architekt i s t ähnlich bedeutend
wie der Sanitärinstallateur. In den
meisten Fä llen braucht man
Architektur, damit eine Immobi l ie
etwas hermacht, wenn es um den
Architekturstudenten fragen: "Was
können wir bewirken?" Dann sage
ich: "Nichts ." Das is t frustrierend,
aber es i s t der Preis unseres
demokratisch-kapitali s tischen
Systems. D er Architekt sucht die
Nähe zu m Geld. Nur mit Geld kann
man bauen. Und w enn man das
nicht macht, kommt man nicht zu
großen, b edeu tenden Bauaufgaben.
Aber ein einzelnes Haus , richtig
Das Gem einwesen muss s ich
einbringen und fordern, dass
öffentl icher Raum und Quali tät
entsteh t.
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_______________________________________
_______________________________________
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_______________________________________
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SCHOOL-SCOUT Peter Zumthor Material, Form und Raum Seite 12 von 27
Station 2: Material, Form und Raum im Werk Zumthors
Aufgabe 4)
Lesen Sie die folgenden kurzen Texte aufmerksam durch und diskutieren Sie mit deren Hilfe, wie Zumthor Baumaterial und form auswählt und in welcher Beziehung diese zum Bauort stehen.
a) Erstellen Sie dazu eine Übersichtstabelle (EA/PA/GA) oder b) Fassen Sie Ihre Erkenntnisse in einem kurzen Essay anhand von Beispielen zusammen (EA) oder c) Gestalten Sie ein Übersichtsposter (PA/GA)
Aufgabe 5)
Diskutieren Sie folgende Aussage kritisch:
Architekturstil/ Epochenzugehörigkeit: Peter Zumthor ordnet sich selbst zwar bewusst keiner
Strömung der Moderne zu, kann aber dem Minimalismus zugerechnet werden: hier spielt der bewusste Verzicht auf rein dekorative Elemente
und die klare Formensprache eine große Rolle. Sein starker regionaler Bezug in Materialwahl
und Bauart machen ihn außerdem zu einem Vertreter des kritischen Regionalismus, wie schon sein Vorbild Tadao Ando.
Häufig verwendete Materialien:
Zumthor verarbeitet bevorzugt Materialien, die neben ihrer Funktionstüchtigkeit auch eine
dekorative Wirkung haben. So wurde in der Therme Vals ein regionales
Quarzgestein verbaut und einer Oberflächenbehandlung unterzogen, die das Gestein zu Fußboden, Wand und
Bild gleichzeitig werden lässt. Er verbaut ebenfalls gerne Holz, Backstein,
Feinbeton und Glas (Kunsthaus Bregenz).
Stilistische Merkmale/Formensprache: Zumthors Bauten sind in der Draufsicht und
frontal betrachtet leicht zu erfassen, sie haben für gewöhnlich einen Hauptkörper in einer
klaren geometrischen Form (Rechteck, Oval). Die Fassaden sind glatt gehalten und fügen sich durch die Materialwahl trotzdem gut mit
der Umgebung zu einem gewachsen erscheinenden, harmonischen Ganzen
zusammen. Die Innenräume sind darauf ausgelegt, dass Menschen sich darin wohl fühlen können und nicht durch die
repräsentative Raumfunktion eingeschüchtert
werden.
Der Raum um den Bau: Zumthor schaut sich die Orte, für die er
konzipiert, prinzipiell persönlich an (das ist bei großen Architekten nicht selbstverständlich). Der Bau fügt
sich in die Landschaft ein (Material, Größe und Form) und verändert
diese bewusst; Zumthor greift bewusst mit seinen Werken in die Stadtplanung, die Nutzung und
Wahrnehmung des durch ein Bauwerk erweiterten Raums ein.
zunächst als Schattenmassen zu denken und
dann nachher, wie in einem Aushöhlungs -
prozess, Lichter zu setzen, Licht einsickern zu
(Peter Zum thor, Atmosphären.
Architektonische Umgebu ngen . Die Dinge um mich herum, Basel 2006)
SCHOOL-SCOUT Peter Zumthor Material, Form und Raum Seite 17 von 27
Aufgabe 7b)
Wählen Sie eine Straße in der unmittelbaren Umgebung Ihrer Schule aus und entscheiden Sie mit einem Partner, welche Gebäude erhaltenswert wären und aus welchen baulichen Gründen. Beziehen Sie dabei Ihre Kriterien aus Aufgabe 7a) und Ihr Wissen im Bereich Stilkunde der Moderne. Fotografieren Sie die Gebäude und schreiben Sie Ihre Begründung jeweils in einem kurzen Text darunter.
Sollten Mitschülerinnen/ Mitschüler von Ihnen die gleiche Straße bewertet haben, vergleichen Sie die Ergebnisse! Haben Sie den Eindruck, dass Sie manche Gebäude erhalten wissen möchten, weil Sie diese einfach als schön empfinden? ;)
Fassade Türen und
Fenster
Dach-
konstruktio
n
Balkon/
Veranda
Grund-
stück
Farbe: 4
Textur: 2
Dekor: 0
Material:
Form:
Farbe:
Material
Farbe
Einrah-mung
Gelän-
Garten
Begren-zung,
Aufgabe 7c) Erhaltenswerter ästhetischer Lernort, Herr/Frau Sachverständige(r)?
Ihr(e) Schulgebäude nehmen Sie vielleicht in erster Linie als funktionalen Arbeitsort wahr. Versuchen Sie, die Denkmalpflegerperspektive einzunehmen und gehen Sie durch ausgewählte Räume des Gebäudes und um den Bau herum. Welche Elemente sind noch im Original, welche erscheinen angebaut, und wie müsste das Gebäude ihrer Meinung nach gepflegt werden?
E-Mail: [email protected]
Titel: Stationenlernen - Verkörperungen im Werk von Antony Gormley
Reihe Stationenlernen
Bestellnummer: 70869
Kurzvorstellung: Antony Gormleys skulpturales Werk ist ein bedeutender Bestandteil der Gegenwartskunst und beschäftigt sich mit dem Verhältnis des menschlichen Körpers im Raum. Gormley variiert seine Verkörperungen im Rahmen des Klimawandel-Diskurses und konfrontiert Rezipienten in Stadt- wie Naturlandschaften mit seinen Werken.
Dieses Stationenlernen ist so konzipiert, dass sich Ihre Schüler/innen selbstständig und binnendifferenziert mit Gormleys Werk und seinen Themen auseinander setzen können; das Material lässt sich ebenso gut auch als Arbeitsblatt in den Frontalunterricht einbetten. Es werden theoretische Hintergründe und stilistisches Wissen zu Gormleys Werken vermittelt und die Werkanalyse und ihre Interpretation geübt.Möglichkeitenfür Kreativität im Sinne der Erarbeitung einer eigenen Position zur Verkörperung in Raumwirdgegeben und kann als Vorarbeit für praktische Projekte verwendet werden. Zwei Formate zur Verständnis- und Wissensabfrage sind ebenfalls enthalten und sind auch für die Selbstevaluation geeignet.
Inhaltsübersicht: Informationen für Lehrer über die Aufgabenstruktur des
Stationenlernens
6 Stationen rund um das Thema
Binnendifferenzierte Aufgaben für verschiedene Lerntypen,
Interessen und Leistungsstufen
Test: Kreuzworträtsel zur Wissens- und Verständnisabfrage
Lösungen zu den Stationen und weiterführendes Material
SCHOOL-SCOUT Ve rkörpe runge n Antony Gormle y Sei te 5 von 29
Stationspass
Name: _________________________________________
Variante a) mindestens eineWahlstationmuss neben den Pflichtstationen bearbeitet werden.
Variante b) mindestens zweiWahlstationen müssen neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden.
Station Priorität Name Station Erledigt
Korrigiert Offene Fragen
1
Pflicht Verkörperung
wofür stehst du?
1)
2a) 2b) 3)
1)
2a) 2b) 3)
2
Pflicht Beziehung von
Skulptur und Raum
4a)
4b) 4c)
4a)
4b) 4c)
3
Wahl Vom Körper zur Zeichnung zur Skulptur
5a) 5b)
5a) 5b)
4
Pflicht Werkanalyse:
Vom Sinn der versinkenden Skulptur
6)
6)
5
Wahl Gut getroffen?
Arbeiten wie Antony Gormley
7a)
7b) 7c)
7d) 7e) 7f)
7a)
7b) 7c)
7d) 7e) 7f)
6
Pflicht KreuzworträtselAntony Gormley
8)
8)
SCHOOL-SCOUT Ve rkörpe runge n Antony Gormle y Sei te 15 von 29
Station 2:Beziehung von Skulptur und Raum
Aufgabe 4a)Lesen Sie die folgenden kurzen Texte aufmerksam durch und diskutieren Sie mit deren Hilfe, inwieweit sich Gormleys skulpturales Werk signifikant von den skulpturalen Werken vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg unterscheidet.
Ergänzen Sie eine der freigelassenen Definitionen. Aufgabe 4b) baut auf dieser Aufgabe auf. (PA/GA)
Plastik/Verkörperung: [Ihre Def-
inition]
Kunststil/ Epochenzugehörigkeit:Gormleygehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Gegenwartskünstler und ist international präsent. Er gehört keiner Bildhauerschule an, ist aber allgemein dem Postminimalismus zuzuordnen, welcher durch klare und reduzierte Formensprache auf Grundstrukturen (Kugel, Dreieck, etc) zurückführt. Gormley ist inspiriert durch Richard Serra (*1939), welcher wetterfesten Stahl für minimalistische Freiplastiken einsetzt, und Land Art. Diese Kunstströmung aus dem 1960ern wandelt Natur zu künstlerisch gestaltetem Raum. Anders als bei Land Art wird von Gormley künstlich verarbeitetes Material genutzt.
Häufige Motive/ Symbole:
Gormleys häufigstes Motiv ist sein eigner Körper, weil dieser ihm immer als Modell zur Verfügung steht. Sein Körper ist lediglich Arbeitsgrundlage, es geht nicht um Selbstinszenierung wie bei Jeff Koons oder in der Malerei Rembrandt van Rijns. Die Figuren sind nicht mit sich selbst beschäftigt, sondern mit dem sie umgebenden Raum. Sie sind vergleichbar mit den Rückenfiguren in Caspar David Friedrichs Malerei: Ihre Funktion ist es, den Betrachter an ihre Stelle zu versetzen. So sensibilisieren die Skulpturen für die Umweltwahrnehmung: steigende Meeresspiegel, Landschaftsänderung durch Industrialisierung, Klimawandel, Nachhaltigkeit in der Umweltpolitik.
Stilistische/ sonstige Merkmale:Gormley setzt sich die Aufgabe zu zeigen, welchen Raum der skulpturale Körper einnimmt und wie er sich mit der Umwelt verbindet. Es geht also weniger um den Körper selbst als um seine Negativform. Die Verbindung mit dem umgebenden Raum entsteht u.a. durch die Veränderung der Skulptur durch Witterung (Entstehung von Rost, Moosbefall) und in der Wahrnehmung des Betrachters. Die Figuren wirken minimalistisch reduziert (keine aufwendigen Körperposen).
Die Werke sind nicht darauf ausgelegt, in Museen zu passen (Maße). Meist präsentiert Gormley sie im öffentlichen Raum. So werden auch zufällig vorbeikommende Passanten mit Kunst konfrontiert. Der Betrachter kann die Skulptur wahrnehmen und auch ihre Blickrichtung ausprobieren (siehe Abb.), um sich selbst im Raum wahrzunehmen und Umwelteinflüsse zu registrieren.
Materialien und Techniken:
Gormleys Werkstatt mit ca. 20 Mitarbeiternverwendet meist Metall (Stahl, Alu, Gusseisen) für seine Plastiken, teilweise auch Ton, Sperrmüll . Die Skulpturen werden entweder gegossen oder aufgebaut (geschweißte Hohlkörper). Seine Zeichnungen auf Papier sind ausschließlich Vorarbeiten für Skulpturen; er zeichnet mit Gouache, schwarzer Tinte, Aquarellfarbe, Bleistift und Anilinfarbe.
Abb.: Another Place, Crosby Beach (1997 [1995]).
SCHOOL-SCOUT Ve rkörpe runge n Antony Gormle y Sei te 16 von 29
Aufgabe 4b)Gormley Skulpturen und ihre Beziehung zum sie jeweils umgebenden spezifischen Raum
rufen verschiedene Wirkungen hervor. Erstellen Sie eine Auswahl von drei Werken und präsentieren
Sie diese Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in einem gemeinsam
Sammeln Sie mögliche Ausdrucksformen der Skulpturen und erläutern Sie, wie diese den Rezipienten
beeinflussen können! Informieren Sie sich dafür über den Aufstellungsort der Skulpturen!
Variante: Stellen Sie die Körperhaltungen der Figuren an einem geeigneten Ort auf dem Schulgelände
nach, damit ihre Mitschülerinnen und Mitschüler die Raumbeziehung besser nachvollziehen können.
4c) Lesen Sie den übersetzten Ausschnitt aus einem Interview des Independent mit Gormley. Welche Rolle spielt sein eigener Körper für sein Werk?
Lösungen zu Station 2:
Für seine neuen Arbeiten hat er dann einen 3D-Scan von einem seiner Körperabdrücke
gemacht, einen Computer damit gefüttert und so die Größe der Blöcke errechnet. Er stapelte
Cyborg-ähnlich, denn Gormley-
p, meinen
Gegenstand.
[Titel]
[Wirkung]
[Ort]
[Titel]
[Wirkung]
[Ort]
[Titel]
[Wirkung] [Ort]
[Skizze]
[Skizze]
[Skizze]
SCHOOL-SCOUT Ve rkörpe runge n Antony Gormle y Sei te 19 von 29
Station 3: Vom Körper zur Zeichnung zur Skulptur
Aufgabe 5a)Wie verhält sich Antony Gormleys zeichnerisches Werk zu seinen skulpturalen Arbeiten?
Versuchen Sie, den Verkörperungsprozess des Künstlers nachzuvollziehen. Erstellen Sie dafür eine Kompositonsskizze und eine Detailstudie (jeweils auf einem
Extrablatt Größe A5 A4) eines Ihnen interessant erscheinenden Details einer der Skulpturen. (PA)
Aufgabe 5b) Das Universum als Körper
-2016) entstand in Beziehung zum skulpturalen Werk
Universums nach Entstehen mathematisch beschreiben. Das Prinzip des sich ausdehnenden Universums wurde auf den Körperraum übertragen. Die Druckreihe entstand nach den Skulpturen
wie würden Sie die Umsetzung der Urknalltheorie auf die Zeichnung beschreiben? (EA/PA)
Woodblocks, 7 Drucke mit gesägtem Sperrholz. (Link)
Expansion Field, 60 Stahlelemente. (Link)
Antony Gormley [Skizze] SkulpturausSerie (London)
E-Mail: [email protected]
Titel: Stationenlernen Selbstdarstellung und Verwandlung in den Werken
von Cindy Sherman
Reihe Stationenlernen
Bestellnummer: 70119
Kurzvorstellung: Cindy Shermans fotografische Serien sind ein bedeutender Bestandteil der Gegenwartskunst und spiegeln unsere Wahrnehmung von medialer (Selbst-)-inszenierung und der Bildung von Geschlechterstereotypen auf subtile Weise. Sherman wertet nicht, sondern zeigt auf und fasziniert in der Breite der Themenwahl. Doch inszeniert sich die Künstlerin selbst?
Dieses Stationenlernen ist so konzipiert, dass sich Ihre Schüler/innen selbstständig und binnendifferenziert mit Shermans Werk und ihren Themen auseinander setzen können; das Material lässt sich ebenso gut auch als Arbeitsblatt in den Frontalunterricht einbetten. Es wird grundlegendes philosophisches und stilistisches Wissen zu Shermans Werken vermittelt und die Werkanalyse und ihre Interpretation geübt. Raum für Kreativität im Sinne der Erarbeitung einer eigenen Position zur Selbstinszenierung in der Fotografie wird gegeben und kann als Vorarbeit für praktische Projekte verwendet werden. Zwei Formate zur Verständnis- und Wissensabfrage sind ebenfalls enthalten und sind auch für die Selbstevaluation geeignet.
Inhaltsübersicht: Informationen für Lehrer über die Aufgabenstruktur des
Stationenlernens
7 Stationen rund um das Thema
Binnendifferenzierte Aufgaben für verschiedene Lerntypen,
Interessen und Leistungsstufen
Test: Kreuzworträtsel zur Wissens- und Verständnisabfrage
Lösungen zu den Stationen und weiterführendes Material
SCHOOL-SCOUT Selbs tda rs tellung und Ve rwandlung Ci ndy She rman Sei te 5 von 25
Stationspass
Name: _________________________________________
Variante a) mindestens eineWahlstation muss neben den Pflichtstationen bearbeitet werden.
Variante b) mindestens zweiWahlstationen müssen neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden.
Station Priorität Name Station Erledigt
Korrigiert Offene Fragen
1
Pflicht Der Gesellschaft
zum Leitbild griechische Plastik
im Kontext
1)
2a) 2b) 3)
1)
2a) 2b) 3)
2
Pflicht Alles nur Schein?
Selbstinszenierung
und Verwandlung
4a)
4b)
4a)
4b)
3
Wahl Woran erinnert
Shermans Serie
Film Stills
5)
5)
4
Wahl Klick! Grundlagen
der Fotoanalyse
6) 6)
5
Pflicht Werkanalyse: Wandelbar! Von
historischen Porträts bis Clowns
7a) 7b)
7a) 7b)
6
Wahl
Gut getroffen? Arbeiten wie Cindy
Sherman
8a)
8b) 8c) 8d)
8e) 8f)
8a)
8b) 8c) 8d)
8e) 8f)
7
Pflicht KreuzworträtselCin
dy Sherman
9)
9)
SCHOOL-SCOUT Selbs tda rs tellung und Ve rwandlung Ci ndy She rman Sei te 6 von 25
Stationenlernen Selbstdarstellung und Verwandlung im Werk von Cindy Sherman
Station 1: Selbstdarstellung Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
Aufgabe 1) Was wissen Sie bereits über Selbstdarstellung? Ordnen Sie Ihr Wissen in mindestens drei selbst gewählte Kategorien. Vergleichen Sie anschließend mit einem Partner und ergänzen Sie Ihre Ausführungen. (EA/PA)
Aufgabe 2a)Beziehen Sie Stellung zur Position von Cindy Sherman und begründen sie diese! (EA/PA)
what we want to
project to the world. //Wir alle sind
Produkte dessen, was
wir in der Welt darstellen wollen.
- Cindy Sherman
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SCHOOL-SCOUT Selbs tda rs tellung und Ve rwandlung Ci ndy She rman Sei te 15 von 25
Station 3:
Aufgabe 5)Lesen Sie die kurzen Texte zu den medialen Grundlagen von Shermans Fotografieserie
UntitledFilm Stills (Link)und beziehen Sie anschließend Stellung zur These (unten). (EA/PA/GA)
Verwandlung der Bildaussage: Sherman nutzt hinter wie vor der Kamera Möglichkeiten der Bildgestaltung:
Sie entscheidet über das Umfeld (Studio/Freiluft), die Kleidung, Accessoires, Körperhaltung, Gestik, Mimik,
Licht und Farbgebung. Hinter der Kamera beeinflusst sie über Kamera- und Objektivwahl, Bildausschnitt, Komposition und Perspektive das Werk. Seit 2003/2004
arbeitet Sherman auch teilweise mit digitaler Nachbearbeitung, setzt diese zur Wahrung von
passenden Zufallselementen sparsam ein.
Bildserien:Serien von Bildern sind seit dem
ausgehenden 19. Jhd. populär, ursprünglich zur
Darstellung von Bewe-gungsabläufen. Man kann Serien zum Darstellen
verschiedener Perspektiven auf ein Thema oder einen
Gegenstand, zum Aufzeigen von Prozessen (Alterung) und zur Dokumentation
einsetzen. Verschiedene Varianten einer Sache (In-
dustriegebäudefotografie von E. und H. Becher) kön-nen ebenfalls Thema sein.
Filmstill: Dieser Begriff aus dem Englischen bezeichnet ein
einzelnes, eingefrorenes Bild/Standbild aus einem
Film, welches dem Film entnommen als Fotografie verwendet wird. Filmstills
sind heute noch beliebte analoge Werbemittel in
Aushängen vor Kinos. Sherman bezeichnet ihre Fotografien als Filmstills,
obwohl diese keinen Filmen entnommen sind. Sie imitiert
also das Genre Filmstill.
Mediale Grundlagen:wie durch den Titel der Serie angedeutet, ist die mediale Grundlage der Film,
genauer gesagt B-movies der 1940er und 1950er Jahre und Werke aus dem Genre Film Noir. Sie verkörpert in den Filmen Rollen von Frauentypen, die in der Zeit in
Film und Werbung geprägt wurden.
Untitled Film Stills
1977-1980
Cindy Sherman
stellt viele Fragen und gibt keine
Antworten.
Spot thedetails Klischeeenthüllung: Sherman zeigt bewusst die Künstlichkeit der ver-meintlichen Wirklichkeit auf. Bei genauerem Hinsehen kann man so mitunter das Kabel
Verkleidung wird als solche erkennbar, wie bePerücke verrutscht ist.
Pictorial turn/Wende zum Bild: 1992 prägte John Mitchell in Anlehnung an die Bilderflut in den Medien (ermöglicht durch technische Neuerungen im Printbereich, TV
und Werbung) d
These:
SCHOOL-SCOUT Selbs tda rs tellung und Ve rwandlung Ci ndy She rman Sei te 17 von 25
Station 4: Klick! Grundlagen der Fotoanalyse
Aufgabe 6a)Beziehen Sie Stellung zur unten stehenden These und begründen Sie diese. (EA)
Aufgabe 6b)Schreiben Sie die unten stehenden Begriffe aus der Foto- (und Film-)analyse in eine ausreichend große Tabelle und skizzieren Sie dazu einen beispielhaften Bildaufbau. In der dritten Spalte notieren Sie zwei Effekte/Wirkungen, die der Aufbau erzielen kann. Diese Übersicht benötigen Sie für den zweiten Teil der Aufgabe. (EA/PA)
Zweiter Teil: Bitten Sie Mitschüler/innen und Freund/innen um insgesamt drei Selfies und lassen Sie sich kurz erklären, welche Wirkung die Personen erreichen wollten und wofür sie die Bilder verwendet haben (Geschenk, soziale Medienplattform). Drucken Sie die Bilder bitte in angemessener Größe aus. Analysieren Sie die Bilder mit Hilfe der Tabelle auf ihren Aufbau, die gewünschte Wirkung und die von Ihnen wahrgenommene Wirkung. Welche Rolle spielen Objektivität, Spontanität und Inszenierung in den Selfies?(PA/GA)
Fotografisches Element Aufbau (Skizze) Wirkung/Effekt
Zentralperspektive
+++ Elemente +++
+++ Zentralperspektive +++ Blickwinkel +++ Froschperspektive (Untersicht) +++ Vogelperspektive Draufsicht) +++ Goldener Schnitt +++ Überbelichtung +++ Unterbelichtung +++ Close-up/Detailaufnahme +++ Frontalsicht +++ Schrägsicht +++ Bewegungsunschärfe +++ Überschneidung +++ Transparenz +++ Farbfotografie +++ Schwarz/Weißfotografie +++
Fotografie
ist objektiv
und
realitäts-
abbildend.
Ihre Position zum Thema:
SCHOOL-SCOUT Selbs tda rs tellung und Ve rwandlung Ci ndy She rman Sei te 19 von 25
Station 5:Werkanalyse: Wandelbar! Von historischen Porträts bis Clowns
Aufgabe 7a) Analysieren und interpretieren Sie die unten r zu Grunde liegenden
.(EA/PA)
Cindy Sherman, Untitled #218(1990)
Im Vergleich:
CristofanoAllori, Judith with the Head of Holofernes (1613)
Aufgabe 7b) Analysieren und interpretieren Sie Shermans -Serie unter dem Gesichtspunkt der Gesellschaftskritik. (EA/PA)
Cindy Sherman, Untitled #425 (2004)
E-Mail: [email protected]
Titel: Stationenlernen Verkörperungen / Plastik der griechischen Antike (Archaik, Klassik, Hellenismus)
Reihe Stationenlernen
Bestellnummer: 69701
Kurzvorstellung: Die griechische Antike und insbesondere die archaische, klassische und hellenistische Periode hatten großen Einfluss auf die römische Kunstentwicklung und das ästhetische Verständnis und Menschenbild der später folgenden Perioden Renaissance, Neoklassizismus und Historismus.
Dieses Stationenlernen ist so konzipiert, dass sich Ihre Schüler/innen selbstständig und binnendifferenziert mit den Perioden und ihren Hauptwerken auseinander setzen können; das Material lässt sich ebenso gut auch als Arbeitsblatt in den Frontalunterricht einbetten. Es wird grundlegendes kunsthistorisches und stilistisches Wissen vermittelt, die Rezeption ausgewählter Werke untersucht und Werkanalyse und ihre Interpretation geübt. Raum für Kreativität im Sinne der Erarbeitung einer eigenen Position zur Plastik/Bildhauerei wird gegeben und kann als Vorarbeit für praktische Projekte verwendet werden. Zwei Formate zur Verständnis- und Wissensabfrage sind ebenfalls enthalten und sind auch für die Selbstevaluation geeignet.
Inhaltsübersicht: Informationen für Lehrer über die Aufgabenstruktur des
Stationenlernens
7 Stationen rund um das Thema
Binnendifferenzierte Aufgaben für verschiedene Lerntypen,
Interessen und Leistungsstufen
Test: Kreuzworträtsel zur Wissens- und Verständnisabfrage
Lösungen zu den Stationen und weiterführendes Material
SCHOOL-SCOUT Verkörperungen – Plastik in der griechischen Antike Seite 3 von 28
Überblick: Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzen
Überblick: Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzen
Klassenstufe: Sekundarstufe II Leistungskurs und Grundkurs
Fach: Kunst
Aufbau der Unterrichtseinheit
Einstiegsphase: Einführendes Gespräch und Stationen 1 und 2
Erarbeitungsphase: Stationen 4-6
Abschlussphase: Lösungsbögen, Reflexionsphase, Kreuzworträtsel (Station 7) und
Werkanalyse (Station 5)
Dauer der Unterrichtseinheit: 10-12 Stunden
Kompetenzen:
Die SuS lernen wesentliche Aspekte der griechischen Großplastik, wie Stil und
Themen, kennen.
Die SuS setzen sich mit dem historischen und politischen Kontext von antiken
griechischen Plastiken in den einzelnen Perioden auseinander.
Die SuS befassen sich mit der sich wandelnden Funktion der Plastik, dem
Menschenbild und der erhofften Wirkung auf den zeitgenössischen Rezipienten.
Die SuS verknüpfen die erlernten Fakten miteinander und stellen so kausale
Zusammenhänge her.
Die SUS bewerten verschiedene Werke und werden so für Werkanalyse antiker
griechischer Plastiken sensibilisiert und können ihr Wissen auf andere Werke
übertragen.
Allgemeine Differenzierungsmöglichkeiten
Einzelne Stationen können als Wahl- und als Pflichtstationen gekennzeichnet werden, so
dass langsame SuS die Pflichtstationen bearbeiten und schnellere SuS zudem die
Wahlstationen bearbeiten können. Zu jeder Station werden verschiedene
Bearbeitungsansätze angeboten. Auch hier werden interessierten und schnell arbeitenden
SuS zusätzliche Aufgaben angeboten.
SCHOOL-SCOUT Verkörperungen – Plastik in der griechischen Antike Seite 5 von 28
Stationspass
Name: _________________________________________
Variante a) mindestens eine Wahlstation muss neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden. Variante b) mindestens zwei Wahlstationen müssen neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden.
Station Priorität Name Station Erledigt
Korrigiert Offene Fragen
1
Pflicht Der Gesellschaft zum Leitbild – griechische Plastik im Kontext
1) 2a) 2b) 3)
1) 2a) 2b) 3)
2
Pflicht Antike Polychromie: was Winckelmann nicht wahrhaben wollte
4) 4)
3
Wahl Nike von Samothrake oder warum Götter keine Sportschuhe brauchen
5)
5)
4
Wahl Winckelmann versus Lessing oder warum Laokoon beim Sterben schön sein muss
6) 6)
5
Pflicht Werkanalyse: Diskobolos von Myron
7)
7)
6
Wahl Gut getroffen? Arbeiten wie ein griechischer Bildhauer
8a) 8b) 8c) 8d) 8e) 8f)
8a) 8b) 8c) 8d) 8e) 8f)
7
Pflicht Kreuzworträtsel Antike griechische Plastik
9)
9)
SCHOOL-SCOUT Verkörperungen – Plastik in der griechischen Antike Seite 17 von 28
Station 3: Nike von Samothrake, oder warum Götter keine Sportschuhe brauchen
Aufgabe 5) Beschreiben Sie die Plastik Nike von Samothrake verbal und stellen Sie schriftlich heraus,
inwieweit beim Schaffensprozess und durch die Rezeption von Ihrer Seite ‚Verkörperungsprozesse‘
stattfinden. Inwiefern findet eine Verkörperung im Namen des gleichnamigen Sportartikelherstellers
statt?
Rezipienten schriftlich heraus (EA/PA)!
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Abb. 6 (l.), Abb. 7 (r.): Nike von Samothrake ca. 190 v. Chr., Marmorplastik mit Sockel 328 cm
Verkörperung bezeichnet zwei Prozesse: Zum einen kann jmd. oder etw. eine abstrakte Sache verkörpern, zu der keine direkte Verbindung zu bestehen scheint (Metapher, Allegorie). Zum anderen kann damit aber auch der Prozess der Körperwerdung, wie das Herausschälen eines Körpers aus einem Marmorblock, gemeint sein. Im Fall der Nike von Samothrake kommt auch die Jahrzehnte dauernde Zusammenstückelung der Steinfragmente hinzu.
!
SCHOOL-SCOUT Verkörperungen – Plastik in der griechischen Antike Seite 19 von 28
Station 4: Winckelmann versus Lessing oder warum Laokoon beim Sterben schön sein muss
6) Betrachten Sie die Kopie des hellenistischen Werks, die Laokoon-Gruppe, eingehend. Lesen Sie anschließend die beiden nachfolgenden Textauszüge und stellen Sie die unterschiedlichen Positionen klar heraus (Tabelle/Essay/Diskussion). (EA/PA/GA)
Abb. 8 (l.), Abb. 9 (r.). Laokoon-Gruppe, Hagesandros, Polydoros und Athanadoros. Marmorkopie nach hellenistischem Bronzeoriginal, ca. 100 v. Chr. H: 184 cm. Wiederentdeckt 1506 in Rom. Abb. 8 zeigt den aktuellen Zustand, Abb. 9. einen Restaurationsversuch aus dem 19. Jahrhundert.
Die Riesenschlangen haben Laokoon und seine Söhne fest im Griff. Es gibt zwei mögliche Ursachen: Der Priester Laokoon warnte vor dem Trojanischen Pferd und soll dafür von Athene bestraft werden (die den Trojanischen Krieg wollte). Oder der Priester soll von Apollo, dem Gott des klaren Denkens, für seine Heirat und die Zeugung seiner zwei Söhne bestraft werden.
Ihre Notizen zu Aufbau, Material, Ausdruck, Komposition, etc:
Titel: Rembrandt van Rijn – Individualität im Porträt
Bestellnummer: 56588
Kurzvorstellung: Dieses Material beschäftigt sich mit dem Werk und
dem Leben Rembrandts. Entlang der Biografie werden
Stil, Individualität und Entwicklung des Künstlers
vermittelt. Danach wird insbesondere auf die
Auseinandersetzung mit Individualität in den Porträts
eingegangen.
Zahlreiche Bilder begleiten den Lernprozess
Inhaltsübersicht: Biografie
- Kindheit und Lehrjahre
- Frühwerk
- Amsterdam
- Ehe und Selbstständigkeit
- Mittlere Schaffensperiode und Konkurs
- Späte Schaffensperiode und letzte Jahre
Individualität in Rembrandts Porträts
Aufgaben
Lösungshinweise
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Frühwerk
1625 kehrt der 18-jährige Rembrandt nach Leiden zurück und gründet mit seinem
Freund Jan Lievens, ebenfalls ein ehemaliger Schüler Lastmans, ein Atelier. Mit dem
Ziel, ihren Lehrer an szenischem Ausdruck zu übertreffen, suchen beide schon bald
nach eigenen künstlerischen Möglichkeiten. Eines der frühesten Gemälde
Rembrandts, die „Steinigung des Heiligen Stephanus“, entsteht 1625:
Der Einfluss Lastmanns ist zu dieser Zeit noch deutlich zu erkennen und tatsächlich
galt das Gemälde lange Zeit als sein Werk. Rembrandt nutzt jedoch bereits den für
ihn typischen Hell-Dunkel-Effekt: die Hauptfiguren als treibende Kräfte der
Hinrichtung erscheinen hell beleuchtet, während die ausführenden Nebenfiguren im
Schatten stehen.
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1642 entsteht das berühmte Gemälde „Die Nachtwache“ (Abb. unten), das eine
Bürgerwehr um das 17. Jahrhundert zeigt. Der Titel wurde dem Gemälde erst gegen
Ende des 18. Jahrhunderts verliehen – es wird angenommen, dass die vielen Firnis-
Schichten im Laufe der Zeit stark nachgedunkelt sind, und das Bild erst seitdem eine
nächtliche Szene zu zeigen scheint, ursprünglich war es wohl wesentlich heller.
Mittlere Schaffensperiode und Konkurs
Im Juni 1642 stirbt Saskia, nachdem sie ein Jahr zuvor den gemeinsamen Sohn
Titus geboren hat – das einzige von vier Kindern, welches das Erwachsenenalter
erreicht. Rembrandt fällt in eine tiefe Krise und sein Malstil verändert sich. Er wendet
sich endgültig von den Konventionen des niederländischen Barocks ab und seine
Werke weisen zeitweise eine hohe Introvertiertheit auf.
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Auch auf erzählerisches Beiwerk verzichtet Rembrandt zunehmend, wie etwa in der
Radierung „Die drei Kreuze“ (s.u., 1653).
.
Nach Saskias Tod stellt Rembrandt die Haushälterin Geertje Dircx ein, die seine
Geliebte wird und ein inniges Verhältnis zu Titus entwickelt. Als sie jedoch 1648
schwer erkrankt, ersetzt der Künstler sie durch die deutlich jüngere Hendrickje
Stoffels. Daraufhin kommt es zum Streit zwischen Rembrandt und Geertje, infolge
dessen sie ihn schließlich wegen eines gebrochenen Heiratsversprechens verklagt,
damit jedoch keinen Erfolg hat. Als Geertje einen Ring Saskias verpfändet, muss sie
für 13 Jahre ins Zuchthaus in Gouda, den Transport bezahlt Rembrandt selbst. Auch
mit Hendrickje lebt Rembrandt in wilder Ehe und als sie 1654 die gemeinsame
Tochter Cornelia erwartet, wird sie vom calvinistischen Kirchenrat wegen Unzucht
gerügt. Zur gleichen Zeit hat Rembrandt hohe Schulden. 1656 überträgt er das Haus
an seinen Sohn, muss es aber schließlich mitsamt seinen Sammlungen und seinem
gesamten Besitz verkaufen, und sein guter Ruf ist ruiniert.
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Titel: Rembrandt – Nähe und Distanz im malerischen und druckgraphischen Werk
Reihe Stationenlernen
Bestellnummer: 66522
Kurzvorstellung: Rembrandt Harmenszoon van Rijns enormer Einfluss auf die Kunstentwicklung eines eigenständigen niederländischen Stils sowie seine wegweisenden Porträtarbeiten sind wichtiger Bestandteil des Kunstabiturs. Vor allem malerische Techniken zur Herstellung von Distanz und Nähe sollen in seinem Werk untersucht werden.
Dieses Stationenlernen ist so konzipiert, dass sich ihre Schüler/innen selbstständig und binnendifferenziert mit dem Künstler und seinem Werk auseinander setzen können; das Material lässt sich ebenso gut auch als Arbeitsblatt in den Frontalunterricht einbetten. Es wird grundlegendes biographisches Wissen vermittelt, Werkanalyse und ihre Interpretation geübt sowie Raum für Kreativität im Sinne Rembrandts gegeben. Zwei Formate zur Verständnis- und Wissensabfrage sind ebenfalls enthalten und sind auch für die Selbstevaluation geeignet.
Inhaltsübersicht: Informationen für Lehrer über die Aufgabenstruktur des
Stationenlernens
7 Stationen rund um das Thema
Binnendifferenzierte Aufgaben für verschiedene Lerntypen,
Interessen und Leistungsstufen
Test: Kreuzworträtsel zur Wissens- und Verständnisabfrage
Lösungen zu den Stationen und weiterführendes Material
SCHOOL-SCOUT Rembrandt Seite 3 von 27
Überblick: Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzen
Überblick: Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzen
Klassenstufe: Sekundarstufe II Leistungskurs und Grundkurs
Fach: Kunst
Aufbau der Unterrichtseinheit
Einstiegsphase: Einführendes Gespräch und Stationen 1 und 2 (eventuell auch 3)
Erarbeitungsphase: Stationen 4-6
Abschlussphase: Lösungsbogen, Reflexionsphase, Kreuzworträtsel (Station 7) und
Werkanalyse (Station 5)
Dauer der Unterrichtseinheit: 10-12 Stunden
Kompetenzen:
Die SuS lernen wesentliche Aspekte und Begriffe von Rembrandts Werk, Stil und
Themen.
Die SuS setzen sich mit dem historischen Kontext von Rembrandts Werken
auseinander.
Die SuS befassen sich mit der Rolle von Distanz und Nähe aus der Rolle des
Kunstproduzierenden und der Rolle des Rezipienten.
Die SuS verknüpfen die erlernten Fakten miteinander und stellen so kausale
Zusammenhänge her.
Die SUS bewerten verschiedene Werke und werden so für die Werkanalyse
Rembrandts sensibilisiert.
Allgemeine Differenzierungsmöglichkeiten
Einzelne Stationen können als Wahl- und als Pflichtstationen gekennzeichnet werden, so
dass langsame SuS die Pflichtstationen bearbeiten und schnellere SuS zudem die
Wahlstationen bearbeiten können. Zu jeder Station werden verschiedene
Bearbeitungsansätze angeboten. Auch hier können interessierten und schnell arbeitenden
SuS zusätzliche Aufgaben angeboten werden.
SCHOOL-SCOUT Rembrandt Seite 5 von 27
Stationspass
Name: _________________________________________
Variante a) mindestens 1 Station Ihrer Wahl muss neben den Pflichtstationen bearbeitet
werden. Variante b) mindestens 2 Stationen Ihrer Wahl müssen neben den Pflichtstationen
bearbeitet werden.
Station Priorität Name Station Erledigt
Korrigiert Offene Fragen
1
Pflicht Brainstorming: Rembrandt im Kontext
1) 2a) 2b) 3)
1) 2a) 2b) 3)
2
Pflicht „An meinen Bildern müßt ihr nicht schnüffeln, die Farben sind giftig“: Rembrandts Werk
4) 4)
3
Wahl Nicht bewegen!
Rembrandt und die Porträtmalerei
5a) 5b)
5a) 5b)
4
Wahl Wie dunkel ist Schwarz? Chiaroscuro in Druckgraphiken
6) 6)
5
Pflicht Schau mich an!
Werkanalyse
7) 7)
6
Wahl Mannmit Goldhelm! Arbeiten wie Rembrandt
8a) 8b) 8c) 8d) 8e) 8f) 8g)
8a) 8b) 8c) 8d) 8e) 8f) 8g)
7 Pflicht Kreuzworträtsel
zu Rembrandt 9)
9)
SCHOOL-SCOUT Rembrandt Seite 7 von 27
Aufgabe 2b) Ihre Reputation, Herr van Rijn? Wie ist dieses Zitat vom Historiker und Sammler Wilhelm von Bode zu verstehen? Aufgabe 3) Lückentext: Der Maler mit dem guten Auge, seine Frau und das Geld
Lesen Sie den Text und füllen Sie die Lücken mit den oben stehenden Wörtern und Phrasen
aus. Beachten Sie: drei der Begriffe tauchen nicht im Text auf!
Am 15. Juli 1606 wird Rembrandt Harmenszoon van Rijn
als achtes von neun Kindern in der kleinen aber
bedeutenden Stadt ______________ (2000 Einwohner)
geboren. Sein Vater, der Müller Harmen Gerritszoon,
besitzt eine Mühle am alten Rhein und fügt dem
Familiennamen die geografische Bezeichnung „van Rijn“
(niederländisch: vom Rhein) hinzu. Sowohl Rembrandts
Vater als auch seine Mutter Neeltgen Willemsdochter
van Zuytbrouck, eine Bäckerstochter, wechseln vom
Katholizismus formal zum aufstrebenden, bürgerlich
geprägten Calvinismus, welcher in der seit 1581 von den
spanischen Besatzern unabhängigen Republik der Sieben
Neuen _________________, Verenigde Nederlanden,
vorherrschend war.
„
Rembrandt malte 700 Bilder. Davon sind uns heute noch 3000 bekannt.
-Wilhelm von
Bode,ca. 1900
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
Chiaroscuro - Delft – Bordell – Kunsthandlung – italienischen
- spanischen– Leiden - reflektieren – Barocks - Amsterdam –
Niederlande – Lieferfristen - calvinistisch – Lastman –
Lukasgilde –pastoser - Eigenständigkeit – Flora – Titus –
Fauna -
„Selbstporträt mit Toque
und goldener Kette“ (1633)
SCHOOL-SCOUT Rembrandt Seite 15 von 27
Station 3: Nicht bewegen! Rembrandt und die Porträtmalerei
Aufgabe 5a) Das linke „Selbstporträt“ ist auf 1640 datiert, das rechte „Selbstporträt als
Apostel Paulus“ von 1661. Beschreiben Sie die Porträts verbal und stellen Sie Unterschiede
in Bezug auf die Individualität des Künstlers und Nähe und Distanz zum Rezipienten
schriftlich heraus (EA/PA)!
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Schon gewusst? Rembrandt verkaufte nur wenige seiner Zeichnungen, der Großteil diente Studienzwecken. Es handelte sich um Skizzen, Vorzeichnungen, Nachzeichnungen und Erinnerungsstützen, die seinen Schülern in der Werkstatt nach Themen geordnet zugänglich waren. (Quelle: Christian Tümpel: Rembrandt in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1977, 112.)
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Thema: Allgemeinbildungsquiz: Rembrandt van Rijn
Bestellnummer: 42938
Kurzvorstellung des
Materials:
Es gibt viele Gründe, sein Wissen zu einem berühmten Künstler
zu überprüfen – zum Beispiel kurz vor dem Abitur. Besonders
sinnvoll ist das aber, wenn die Fragen so aufgebaut sind, dass
sie wirklich wichtige Bereiche abdecken.
Dazu kommt, dass selbst noch in den meisten falschen Antwor-
ten viel Richtiges untergebracht ist. Außerdem gibt es Erläute-
rungen zum Umfeld der Antworten. So versteht man wirklich was.
Übersicht über die
Teile
Allgemeines zu diesem Material
Die Fragen (zwei Seiten)
Lösungen und Erläuterungen dazu
Information zum Do-
kument
Ca. 6 Seiten, Größe ca. 200 Kbyte
Seite 2 von 7
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Zu diesem Material und seinem Ansatz
Wann man dieses Material gut einsetzen kann:
Da ist einige Zeit hart am Stoff des Lehrplans gearbeitet worden und nun möchte man das Angenehme der
Abwechslung mit dem Nützlichen vertiefter Allgemeinbildung verbinden. Was liegt da näher als das zu
tun, was seit einiger Zeit Millionen von Deutschen tun: Sie überlegen, raten, kombinieren und fiebern mit,
bis die richtige von vier Lösungen endlich präsentiert wird. Wir beschränken uns bewusst auf drei Aus-
wahlmöglichkeiten, um die Erfolgquote und damit die Motivation zu erhöhen.
Übrigens: Man kann dieses Quiz sehr gut nutzen, um in ein Thema einzusteigen, es gewissermaßen in
einem ersten Schritt zu „erkunden“. Oder aber man kehrt nach längerer Zeit (etwa kurz vor dem Abitur)
zu einem Thema zurück.
Es geht nicht von vornherein um Wissen, sondern auch um produktives Raten
Ziel ist es auch hier, nicht nur das vielleicht nur noch rudimentäre Wissen abzufragen, sondern Schüler
zum Nachdenken und Kombinieren zu bringen. Wenn sie dann im Laufe der Zeit immer mehr in die Welt
der Bildung einsteigen – umso besser. Vor allem bei der Besprechung der richtigen Lösung kann man
manches einfließen lassen, was dann vielleicht besser hängen bleibt (nach dem Motto: Ach ja, wenn ich
daran gedacht hätte usw.).
Beispiele für ergänzende Hinweise bei der Besprechung
Überhaupt ist es uns wichtig, dass die Fragen nicht einfach nur beantwortet werden, sondern dass man die
Antworten zum Anlass nimmt, ein bisschen tiefer in ihrem Umfeld nachzubohren, vielleicht anschließend
sogar einiges genauer zu recherchieren.
Zum Umfang der Fragen und zur Zeitplanung
Vom Umfang her kann es sinnvoll sein, sich auf etwa 15 Fragen zu beschränken (man lässt dann einige
nicht so geeignet erscheinende einfach weg), denn wenn man sich für jede 2 Minuten nimmt, hat man am
Ende genau noch die 10-15 Minuten, um zumindest einige der Fragen etwas genauer zu besprechen.
Vorschlag für den praktischen Einsatz
Was den praktischen Einsatz angeht, so ist es sicher am besten, die Fragen auf eine Seite zu verkleinern
und dann zu vervielfältigen – das liefe dann auf Einzelarbeit hinaus. Noch besser kann es sein, wenn man
Gruppen bildet und jede Gruppe sich auf eine Lösung einigen muss. Das hat nicht nur den Vorteil, dass
man Kopierkosten spart – sondern dass auch genau die Denk- und Diskussionsprozesse in Gang gesetzt
werden, die man sich als Lehrer erhofft. Übrigens kann man auf das Kopieren ganz verzichten, wenn man
die Fragen vorliest und die Gruppen dann zwischen den Lösungen auswählen lässt. Oder aber man kopiert
die Fragen einmal auf Folien – dann hat man immer etwas zum Beispiel für Vertretungsstunden.
Übrigens kann man diese Auswahlfragen auch sehr gut mit Hilfe des Internets lösen lassen. Dann sollte
man allerdings auch die falschen Alternativen klären lassen, soweit möglich und sinnvoll.
Zur Altersstufe der Adressaten
Was die Altersstufe angeht, so sind die Fragen sowohl in der Sekundarstufe I (etwa ab Klasse 9) als auch
in der Oberstufe einsetzbar – man kann sich der Herausforderung aber auch im Freundes- oder Bekann-
tenkreis stellen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, das vorliegende Quiz als Anregung zu nehmen, nach
dem gleichen Schema selbst Fragen zu entwerfen.
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Quiz: Rembrandt van Rijn
Du musst nichts wissen. Stattdessen sollst du versuchen, durch ein biss-chen Kombinieren und auch etwas Glück möglichst viele richtige Antwor-ten zusammenzubekommen. Du hast auf jeden Fall viel mehr Chancen als beim Lotto. Noch ein kleiner Tipp: Guck doch tüchtig von deinen Nach-barn ab – nur: Denk dran: Auch Mitschüler können irren!
1.) Wo wurde Rembrandt geboren?
A: in Leiden B: in Siegen C: in Gouda
2.) Welcher Kunstepoche kann man Rembrandt zuordnen?
A: Renaissance B: Barock C: Romantik
3.) Was war Rembrandt NICHT?
A: Maler B: Radierer C: Bildhauer
4.) Wodurch sind viele seiner Werke ausgezeichnet?
A: Bedeutungsperspektive B: Pastelltöne C: starke Hell-Dunkel-Kontraste
5.) Was tat Rembrandt vor seiner Ausbildung zum Maler?
A: Er studierte Philosophie. B: Er arbeitete als Geselle bei einem Schuhmacher.
C: Er besuchte eine katholische Schule.
6.) Was ermöglichte Rembrandt die Mitgliedschaft in der Lukasgilde ab 1634?
A: Er wurde Malermeister. B: Er konnte als selbstständiger Meister Lehrlinge ausbilden.
C: Er konnte Maler als seinen offiziellen Beruf angeben.
7.) Was sind die Hauptthemen der Gemälde Rembrandts?
A: Stillleben und Landschaften B: Historien und Portraits C: Bauernleben und -arbeit
8.) Wie stellte Rembrandt seine Portraitierten dar?
A: in einer Frontalansicht B: schlafend C: in einer Handlung eingebettet
9.) Mit welchem Monogramm signierte Rembrandt seine frühen Werke?
A: RH B: RV C: RR
Titel: Rembrandt van Rijn
Kreuzworträtsel im Unterricht
Bestellnummer:
Kurzvorstellung: Was haben die SchülerInnen behalten? Was haben sie verstanden und wo muss etwas rekapituliert werden? Zur Evaluation dieser Fragen eignen sich besonders etwas „aufgelockerte“ Tests wie Kreuzworträtsel, da sie die Bedrohlichkeit einer klassischen Testsituation vermeiden.
Kreuzworträtsel bieten sich dabei zur Wiederholung an, da sie eigentlich allen SchülerInnen aus dem Alltag bekannt sein dürften, es bedarf keiner großen Erklärung oder Einarbeitungszeit und die Schüler können sie auch problemlos in Eigenarbeit bearbeiten.
So lassen sich auch Schüler aktivieren und mit sichtbaren Lernerfolgen belohnen, die sich sonst nur schwer in den Unterricht einbinden lassen.
Inhaltsübersicht: Didaktisches Vorwort
Kreuzworträtsel „Rembrandt van Rijn“
Lösungen
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Kreuzworträtsel: Rembrandt van Rijn
Mit diesem Kreuzworträtsel kannst du dein Wissen testen, und am Ende noch etwas
Interessantes erfahren. Die Nummern neben den Kästchen geben die jeweilige Frage an, und
die Buchstaben in den grauen Kästchen ergeben nacheinander eingetragen die Lösung. Viel
Erfolg!
1. Rembrandt wurde am 15 Juli 1606 in ... geboren.
2. Der vollständige Name des Künstlers ist Rembrandt...
3. Welcher Glaubensgemeinschaft des aufstrebenden Bürgertums gehörten Rembrandts Eltern
an?
4. Sein Lehrer, der Maler Jacob Isaacszoon van Swanenburgh nutzte für seine Bilder unter
anderem einen starken ... Diese Technik ist für Rembrandts späteres Werk von großer
Bedeutung.
5. Der Maler Pieter Lastman führt den jungen Rembrandt in die Gattung der ... ein, zu der
auch die Darstellung biblischer und mythologischer Szenen gehört.
6. Welches berühmte Gemälde des Künstlers ist wahrscheinlich im Laufe der Zeit stark
nachgedunkelt, und zeigt erst seitdem eine nächtliche Szene?
7. Das Bild „Der verlorene Sohn im Bordell“ (1638) zeigt ein Selbstbildnis Rembrandts mit
seiner Frau...
8. Auch für Porträts nutzte der Künstler häufig seine Erfahrungen aus der Historienmalerei,
und stellte die Porträtierten in ... dar.
9. Zudem war er bekannt dafür, die ... besonders realistisch malen zu können.
10. Im Spätwerk fertigte Rembrandt viele Selbstbildnisse an, die ... zum Thema hatten.
11. Bei Rembrandts Werk „Die drei Kreuze“ aus dem Jahr 1653 handelt es sich um eine ...
12. Das erste, von Rembrandt 1632 in Amsterdam gemalte Gruppenporträt trägt den Titel
„Die Anatomie des ... “
13. Der Großteil Rembrandts Landschaftsmalereien wurde nicht ... gemalt.
14. Rembrandt zählt zu den bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstlern des...
15. Das Schaffen des Künstlers fiel in die Epoche des sogenannten ... der Niederlande.
16. Rembrandts Kunst war seinerzeit in Europa hoch geschätzt, aber die folgende
Künstlergeneration machte ihm seine ... zum Vorwurf.
Thema:
Übersicht über die Teile • Einleitung
• Kurzbiographie der Künstlerin
• Analyse der Fotoreihe „Untitled Films Stills“
• Analyse der Fotoreihe „Clowns“
Information zum Doku-ment
• Ca. 6 Seiten, Größe ca. 100 KByte
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• Dieses Material beschäftigt sich mit der Fragestellung nachder Inszenierung von Identität, welche das Werk von Cindy Sherman aufwirft. Dabei geht es zunächst auf das wohl be-kannteste Werk Sherman ein, die Fotoreihe „Untitled Film Stills“.
• Weiter beschäftigt sich das Material mit Shermanns neu-erem Werk, der Fotoreihe „Clowns“. Hierbei vertieft das Ma-terial die Frage nach unser wahren Identität und zeigt die gesellschaftlichen Widersprüche auf, welche mit dem Be-griff des „Ich“-Bewusstseins verbunden sind.
Inszenierung von Identität – Cindy Sherman
Bestellnummer: 35014
Kurzvorstellung des Ma-terials:
SCHOOL-SCOUT s Inszenierung von Identität – Cindy Sherman Seite 2 von 7
Inszenierung von Identität – Cindy Sherman
„All the world´s a stage, and all the men and women merely players“ lässt Wil-liam Shakespeare schon 1599 in seiner Komödie „As you like it“ den Lord Jacquessprechen. Gut 400 Jahre später zeigt die US-amerikanische Fotokünstlerin CindySherman mit ihrer Inszenierung von Identitäten in ihrem Werk, wie trügerisch undoberflächlich das Verständnis von der eigenen Persönlichkeit und die unserer Mit-menschen auch heute noch ist.
Kurzbiographie:
Cindy Sherman wurde am 19. Januar 1954 in Glen Ridge, New Jersey, in der Nähevon New York City geboren. Kurz nach ihrer Geburt zog ihre Familie jedoch nachHuntington, Long Island. Dort wuchs Sherman als das jüngste von fünf Kindern auf.
Ihr Vater arbeitete als Ingenieur und ihre Mutter als Lehrerin. Ihre eigene künstleri-sche Neigung entdeckte Sherman relativ spät: „It wasn't until college that I hadany concept of what was going on in the art world. My idea of being an artist asa kid was a courtroom artist or one of those boardwalk artists who do carica-tures. My parents had a book of, like, the one hundred one beautiful paintings,which included Dali and Picasso among the most recent artists." (Cindy Sher-man)
Zunächst studierte Sherman Malerei an dem State University College in Buffalo, wur-de dort aber zunehmend unzufriedener. „[T]here was nothing more to say[through painting]. I was meticulously copying other art and then I realized Icould just use a camera and put my time into an idea instead." (Cindy Sherman)
So entdeckte Sherman die Fotografie als ihr künstlerisches Medium und machte1976 ihren Abschluss.
1977 zog Sherman nach New York City, wo sie bis heute lebt. Mit dem VideokünstlerMichel Auder war sie zweimal verheiratet, beide Ehen wurden jedoch geschieden.
Werke (Auswahl):
1975: Untitled A1976: Untitled (Bus Riders)1978: Untitled Film Still #15 (1978)1980: Untitled #66 (Rear Screen Projection)1981: Untitled #92 (Centerfold)1983: Fashion #123
1990: History Portrait #222 1990: History Portrait #224 1992: Sex Pictures #253 1992: Sex Pictures #261 2004: Untitled (Clowns) 2008: Women
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SCHOOL-SCOUT s Inszenierung von Identität – Cindy Sherman Seite 6 von 7
„Clowns“Auch das neuste Werk von Cindy Sherman, die Fotoreihe „Clowns“, dreht sich wieder um Täuschung und Inszenierung von Identität. Das Werk entstand in den beiden Jahren von 2003 bis 2004. Wieder agierte Sherman dabei sowohl als Photo-graphin als auch als Model.
Die Reihe umfasst insgesamt 18 Farbaufnahmen, auf welchen Sherman jeweils in verschiedenen Clownskostümen mit jeweils verschiedenen Clownsmasken und
Perücken zu sehen ist. Anders als in ihren bisherigen Arbeiten setzte Sherman für die Reihe „Clowns“ erstmal auch den Computer ein, mit welchem sie die bunten Hintergründe erschaffen hat und teilweise mehrere Figuren auf einem Bild platzieren konnte.
In dem Interview mit Christina Weiss sprach Sherman auch über ihre Motivation für die Reihe „Clowns“:
„Es ging mir darum, den tieferen Wesenszug unter der Clownsmaske zu zei-gen, und ich wollte, dass dieser Zug bei jeder Clownsfigur anders war. Denn das fasziniert mich an der Recherche, die ich im Internet betrieb. Ich blickte in ihre Gesichter und stellte mir vor, was für Menschen sie ohne Make- up waren. Was hat diese Person dazu gebracht, ein Clown sein zu wollen? Die Art des Aussehens, die sie für ihren Clownsauftritt auswählt, sagt auch einiges über sie als Person aus. Ich merkte, wie ich zu phantasieren begann: 'Ist dieser Mensch ein Kinderschänder, ist er so einsam, dass er glaubt, nur Kinder kön-nen ihn lieben, ist er ein Alkoholiker?' Man fängt einfach an, sich Gedanken zu machen und in ihre Augen zu schauen und tiefer hinein in ihre Charaktere, hin-ter dem Make-up. Ich habe in jener Kategorie so viele Schichten gefunden, dass es mich wirklich in den Bann geschlagen hat.“
Sherman wählte also bewusst die beliebten Gäste amerikanischer Kindergeburtstage als Motiv, weil sie die vielschichtigen, emotionalen Abgründe eines aufgemalten Lächelns aufzeigen wollte. Dabei ging es ihr aber nicht nur um die reine Beschäfti-gung mit den Clowns, sondern auch um die Frage, was hinter einer scheinbar harmlosen Fassade verborgen sein kann und warum es verborgen wird.
Gerade damit greift sie wieder die Frage auf, die sie schon in ihrem ersten Werk „Untitled Film Stills“ gestellt hat. Die Frage nach der „wahren“ Identität. Die Fra-ge danach, ob unsere Identität, die sich so stark nach den Vorstellungen ande-rer richtet, nicht auch nur eine Maske ist. Und dann wieder die Frage, was hin-ter dieser Maske liegt: Wer bin Ich?
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Titel: Das figurative Werk von Antony Gormley
Bestellnummer: 56450
Kurzvorstellung: Sie wollen im Kunstunterricht die international beachte-ten Künstler Antony Gormley vorstellen? Dann bietet dieses Material eine kompakte und übersichtlichte Zu-
sammenfassung der wichtigsten Informationen über Gormley.
In Form eines Steckbriefes werden die Lebensstatio-
nen des Künstlers zusammengefasst, welche als Ein-stieg für weiterführende Referate genutzt werden kön-nen.
Weiterführende Links erlauben die tiefergehende Be-schäftigung mit dem Bildhauer und Zeichner.
Aufgabenstellungen und Arbeitsaufträge führen zu ei-
ner genaueren Auseinandersetzung mit dem Werk Gormleys. Die Aufgaben können auch als Hilfestellung in einer Projektarbeit verwendet werden.
Das Material enthält aus urheberrechtlichen Gründen keine Bilder. Diese können problemlos im Internet nachrecherchiert werden, da die Entstehungsjahre und
Titel der Werke (Auswahl) genannt sind.
Inhaltsübersicht: Kurzbiographie von Antony Gormley
Von ihm bearbeitete Themenkomplexe zusammenfas-
send erklärt an Werkbeispielen
Aufgabenstellungen und Arbeitsaufträge zum Werk
von Gormley mit Beispiellösungen
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SCHOOL-SCOUT Steckbrief Antony Gormley Seite 3 von 7
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Kunststil/ Epochenzugehörigkeit:
Antony Gormley kann nur schwer einer Bildhauerschule zugeordnet werden. Vielmehr sollte
man sein Werk als von vielen inspiriert ansehen. Wie sein Biograph Richard Noble es dar-
stellt, wurde Gormley vom Postminimalismus Richard Serras inspiriert. Wie Serra arbeitet
Gormley gerne mit Materialien wie Stahl, welche in der Industrie Verwendung finden. Serra
verwendet für seine Skulpturen wetterfesten Stahl, und legt ebenso wie Gormley Wert auf die
Beziehung der Skulptur zum Raum.
Ein weiterer Orientierungspunkt für Gormley ist die Kunstrichtung Land Art, beispielsweise
von Walter de Maria und Robert Smithson. Land Art stellt ebenso wie Minimalismus eine ra-
dikale Kunstströmung mit ihrem Ursprung in den 1960ern dar. Bei Land Art wird Natur, na-
türlicher Raum zu künstlerisch gestaltetem Raum bzw. einem Kunstwerk. Artifizielle Mate-
rialien werden dabei nicht verwendet. Gormley lehnt sich an Land Art an. Er stellt beispiels-
weise seine Eisenskulpturen in den Alpen auf, wie im Werk „Horizon Field“. Geschmiedetes
Eisen in der Natur zu installieren, entspricht natürlich nicht der Land Art-Idee, keine artifiziel-
len Materialien zu nutzen. Aber Gormley sieht, ebenso wie de Maria und Smithson, die Natur
als Raum für Kunst, Raum, wo Kunst in sich künstlerisch wird. In der Installation „Horizon
Field“ stellte Gormley 100 Eisenfiguren nach seinem Abbild und von je 640 kg Eigengewicht
in den Alpen auf. Die Skulpturen wurden auf einer Fläche von 150 km2 verteilt und stehen
alle auf exakt 2039 Metern Höhe. Dadurch bilden sie eine Fläche, die den Namen ‚Hori-
zont(ales) Feld‘ („Horizon Field“) verständlich werden lässt. Gormleys „Horizon Field“ ist
Teil des Langzeitprojekts „Feldversuche“, welches er in den 1990ern begann. Hier werden
Skulpturen in ‚gleichgültigen Umgebungen‘ präsentiert, damit sie, den Umwelteinflüssen
ausgesetzt, sich als Skulpturen beweisen können. Sie werden durch den zufällig vorbeikom-
menden Skifahrer und die Umgebung zur Skulptur und gleichzeitig wird die Umgebung zu
einem metaphorischen Ort. Damit wird die Natur Teil des Kunstwerks und letzteres könnte
nicht ohne weiteres in einem Museum präsentiert werden.
Zentrale Themen
Gormley ist, wie seine Beschäftigung mit der Kunst von Eliafur Olafson und Joseph Beuys
verdeutlicht, stark an Kunst im Gefüge mit der Umwelt und Umweltveränderungen, wie der
globalen Erwärmung, interessiert. In einem Aufsatz von 2010 zog er das Resümee, dass es
seine größte Verantwortung darin bestünde, seine Kunst auf dem direktesten Weg herzustel-
len und dem Betrachter damit ein Bewusstsein für sich selbst und seine Umwelt zu ermögli-
chen. Dies geschieht über seine Skulpturen, welche meist seinen eigenen Körper in verein-
fachter Form darstellen.
Der skulpturale Körper soll den Raum erfahrbar machen, welchen er einnimmt. Damit sind
sowohl das Körpergefühl aus auch das Raumgefühl von Bedeutung. Ebenso spielt das Thema
Zeit in Gormleys Werken eine große Rolle. Er setzt seine Werke beispielsweise Natureinflüs-
sen aus, sodass sie rosten, Flecken bekommen und zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten
unterschiedliche Eindrücke hinterlassen.
Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
Auszug aus:
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