Abschlusstagung MeCoPflege, 20.03 - uni …...2015/03/20 · Das Aufzeigen der vielen...
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Abschlusstagung MeCoPflege, 20.03.2015
1. Projektidee
2. Projektkonzeption
3. Das Projekt MeCoPflege im Detail
Die Lernplattform
Ausgewählte Evaluationsergebnisse
Pflegerisches Fachwissen verändert und erweitert sich in immer kürzeren Abständen.
Um evidenzbasiert handeln zu können, müssen Pflegende in der Lage sein, Wissen zu recherchieren, zu bewerten und daraus Schlussfolgerungen für den Einzelfall abzuleiten (Behrens/Langer 2006). Neben wissenschaftlichen Kompetenzen benötigen die Berufstätigen auch Kompetenzen im Umgang mit digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien (Meister/Darmann-Finck/Kamin 2012).
Der deutsche Bildungsrat für Pflegeberufe deklariert Medienkompetenz als eine von fünf innerhalb der Ausbildung zu vermittelnden Kompetenzen (DBR 2007; Klein/Gaugisch/Stopper 2008) .
Das Aus-, Fort- und Weiterbildungsgeschehen im Gesundheits- und Krankenpflegebereich wird weiterhin durch traditionelle Veranstaltungsformen dominiert (Kamin 2013, Knoppik 2004).
Förderung von Medienkompetenz in der Pflegepraxis und Pflegeausbildung
Online- und evidenzbasierte Wissensgenerierung und Wissenskommunikation
Schaffung einer Infrastruktur, die digital
unterstütztes Lernen und Arbeiten erleichtert Integration digital unterstützten Lernens
in den Berufsalltag
Qualifizierungsmaßnahme
Lernplattform
Medienpoints
Konzeptentwicklung
Qualifizie-
rung
Konzeption, Durchführung und Evaluation einer Qualifizierungsmaßnahme
2 x 15 Teilnehmer/innen; Pflegekräfte und Pflegepädagogen
300 Stunden in 12 Monaten (Präsenz- und Selbstlernphasen)
Medien-
points
Konzeption, Implementation und Evaluation von Medienpoints in den beteiligten Einrichtungen
7-10 Medienpoints paritätisch verteilt auf Bildungseinrichtungen und Pflegepraxis
Online-
Plattform
Konzeption, Implementation und Evaluation einer Online-Plattform
Wissensrepräsentation, Wissenskommunikation, Wissensgenerierung und Wissensnutzung
Coaching und Hospitationen durch das Projektteam
Begleitung der regionalen Kompetenzteams
Qualifizierungsmaßnahme
Teil 1 30 Stunden / 6 Wochen
Teil 2 30 Stunden / 6 Wochen
Teil 3 100 Stunden / 3 Monate
Teil 4 100 Stunden / 4 Monate
Teil 5 40 Stunden / 2 Monate
„Grundlagen der Nutzung digitaler Medien“ • Grundkenntnisse
und -fertigkeiten zur Nutzung digitaler Medien im Berufsalltag
„Digital unterstütztes Lehren und Lernen“
• Mediendidaktische
Grundkenntnisse und -fertigkeiten zum mediengestützten Lernen sowie zur multimedialen Aufbereitung von Lerninhalten
„Konzeption digitaler Lernumgebun-gen“ • Pflegedidaktische
Grundlagen eines onlinebasierten Fallarchivs, Entwicklung einer Online-Lernumgebung, Fähigkeit zur Recherche und Bewertung von Fachinformation im Internet
„Implementation in der Praxis“ • Entwicklung und
Implementation von Anwendungs-szenarien zur Förderung der Nutzung digital unterstützter Lehr-Lern-Angebote in der Berufspraxis
„Abschlusswork-shop“ • Reflexion der
Konzepte und der Qualifizierungs-maßnahme sowie Planung von weiteren Arbeitsschritten zur Implementation der Konzepte
2 Präsenztage in Paderborn
1 Präsenztag in Paderborn
1 Präsenztag in Paderborn und Hospitationen
1 Präsenztag in Bremen und Hospitationen
1 Präsenztag in Bremen
Teilnehmende Praxiseinrichtungen: Paderborn
Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen Lippe gem. GmbH Katholische Hospitalvereinigung Weser - Egge gGmbH Caritasverband Arnsberg-Sundern e.V. St. Vincenz-Krankenhaus GmbH Paderborn Berufsförderungswerk Hamm GmbH
Bremen
Bremer Krankenpflegeschule der freigemeinnützigen Krankenhäuser e. V. (BKS) Evangelische Diakonie-Krankenhaus gemeinnützige GmbH (DIAKO) Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen Klinikum Bremen-Mitte (Pflegepraxis, Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung,
Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe)
Teilnehmer_innen: 19 TN aus NRW, 10 TN aus Bremen, 24 erfolgreiche Abschlüsse, 4 erweiterte Zertifikate (Abbruchgründe: Jobwechsel (2), Krankheit (2), Nichterfüllung der Aufgaben (3))
Die Teilnehmer/innen partizipieren an einem Forschungsprojekt, d. h. es wird eine aktive Mitgestaltung in Bezug auf die Umsetzung der Projektidee erwartet.
Der Umfang der Präsenzphasen gegenüber den Selbstlernphasen ist sehr gering, d. h. es ist eine hohe Motivation selbstgesteuerten Lernen und gute Selbstorganisation erforderlich.
Bearbeitung von Aufgaben in den SLP
Konzeptionelle, stark individualisierte Arbeit
Die tutorielle Unterstützung erfolgt durch das Projektteam.
Der Erwerb von ECTS (12 Credit Points) durch erweiterte Aufgabenbearbeitung ist möglich und wird von 4 TN in Anspruch genommen.
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Virtuelle Klassen- und Kursräume
Wissenschaftlich fundiertes, technisch-instrumentelles Regelwissen
Kommunikation und Urteilsbildung im Einzelfall
Aktuelle Neuigkeiten, Fotos etc.
Link: moodle.mecopflege.de
Zeitnahe Klärung von pflegerischen Fragen direkt am Arbeitsplatz durch selbstständige Recherche nach evidenzbasiertem Wissen
Zugang über jeden Computer/Smartphone, auch von zu Hause aus
Bereitstellung von schnell verfügbaren Handlungsanweisungen (möglichst medial angereichert, z. B. Tutorials, Fotostrecken)
Diskursive Reflexion von „typischen“ Fallbeispielen aus der Praxis Verbesserung der Kommunikation und Kollaboration Verbesserung der Kenntnisnahme und Nutzung von internen
Informationen (Verknüpfung mit dem Intranet) Bereitstellung von Fortbildungsinhalten
Positiv Negativ Wünsche
Hospitationsberichte
Zukunftsperspektive des Mediencoaches
freie Einteilung der Arbeitszeit Gestaltungsfreiräume bei den
Aufgaben In Einrichtungen, in denen die
Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Fortbildung generell positiv sind
Moodle z.Zt. nicht nutzerfreundlich genug
Integration der Plattform in den Stationsalltag
Unzureichende Kenntnisse im Umgang mit Medien bei Mitarbeiter/-innen
Demotivation durch fehlenden Rückhalt in der Einrichtung
Fokussierung auf die Vermittlung von Medienkompetenz
Ziele der Fortbildung im Vorfeld klären
Ausweitung der Gruppenarbeit und mehr Präsenztage
Lerntagebücher Arbeitsatmosphäre Selbstlern- und Präsenzphasen Austausch untereinander Umgang mit Moodle Persönlicher Lernerfolg Input von den Lehrenden Recherche-Möglichkeiten Medienkompetenz hat sich
verbessert Support
Chattermine und Gruppenarbeit koordinieren
Upload von Materialien Nutzung auf mobilen Endgeräten Großteil der Arbeit in der Freizeit Wenig Zeit neben der normalen
Arbeit unterschiedlicher Wissenstand bei
der Arbeit mit Medien Umsetzung des Projekts in die Praxis Unausgewogenheit zwischen
Präsenz- und Selbstlernphase Viele E-Mails zum Projekt Unklarheit über die Aufgaben eines
Mediencoaches
Plattform übersichtlicher gestalten Genaue Kriterien für Arbeitsaufträge EDV-Kompetenz und
medientechnische Fertigkeiten stärker fördern
Reduzierung der (fach-) wissenschaftlichen Arbeit
Verstärktes praktisches Arbeiten mit der Plattform
Software verwenden, die auch gesichert bei den TN funktioniert
Handhabung des Datenschutzes in den unterschiedlichen Einrichtung berücksichtigen
Evaluationsergebnisse der 1. Qualifizierung, Teil I
Präsenztage Positiv Negativ Wünsche
05.02.2013
Unterricht ist inhaltlich und methodisch gut
Einige Inhalte schon bekannt Neue Begriffen noch schwer zu
handhaben
06.02.2013 gute Mischung aus Theorie und Praxis
Zeitmanagement und Gruppenarbeit persönliche Begleitung
knappe Zeit für die Übungssequenzen
Konkretisierung von Chancen und Grenzen für die Tätigkeit des Mediencoaches
19.03.2013 Vorträge sind gut praktischen Übungen Gruppenarbeit in der
Selbstlernphase
Masse an Input Zu wenig Arbeit mit Moodle und mit
sonstigen Medien
Klärung, wie die Weiterbildung in die Pflege integriert werden soll
04.05.2013 Praktische Arbeiten mit Moodle Aufgaben eines Mediencoaches
werden klarer
Zu wenig Zeit für die Praxis Zu viel Input für Laien
05.09.2013 thematische und inhaltliche Mischung
gegenseitiger Austausch Vergleich der Konzepte Rollenspiel Informationen zu Moodle
Wenig Austausch in der Selbstlernphase
Verzicht auf globales Glossar schade
Feb.13
Mrz.13
Apr.13
Mai.13
Jun.13
Jul.13
Aug.13
Sep.13
Okt.13
Nov.13
Dez.13
Jan.14
Abschlussfeedback: Persönliche Lernkurven vom 15.01.2014
Lernkurve 1
Lernkurve 2
Lernkurve 3
Lernkurve 4
Lernkurve 5
Lernkurve 6
Lernkurve 7
Lernkurve 8
Lernkurve 9
viel gelernt
wenig gelernt
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Evaluationsergebnisse der 1. Qualifizierung, Teil II
Datum Meilenstein
Februar 2013
Glossarbeitrag
März 2013 Multimediabeitrag
Mai 2013 Narrativerstellung
Juni 2013 Konzepterstellung
September 2013
Moodle- Implementierung
Oktober 2013
Konzeptfertigstellung
Das anonyme, per Fragebogen ermittelte, Feedback spiegelt den subjektiven Lerneindruck der 11 befragten TeilnehmerInnen wider.
Entwicklung der Medienkompetenz (1: keine bis 10: große)
Bewertung der Organisation der Qualifizierung Bewertung der Qualifizierungsinhalte insgesamt: besonders positiv
Bewertung der Qualifizierungsinhalte insgesamt: besonders negativ
Fehlende oder zu kurz behandelte Themen
1 7 Organisation und Support waren gut, Kommunikation mit DozentInnen entspannt u. kompetent. Gruppenklima „super“! Konzept ok.
Ideenaustausch in der Gruppe, Tipps zur Umsetzung
Ich hatte am Arbeitsplatz nicht immer die Zeit, gedanklich Schritte umzusetzen
Nutzung von Moodle
2 Die Zusammenarbeit war sehr gut. Bei Problemen konnten wir uns über E-Mail melden und es wurde sofort geholfen.
Die Multimediabeiträge, bzw. Erstellen von kleinen Filmen!
Kann ich nichts zu sagen, ich war mit allem zufrieden!
Digitale Dokumentation etwas intensivieren!
3 9 Es war ein sehr angenehmes Arbeitsklima, nettes gemischtes Team. Die Präsenztage waren inhaltlich alle gut, außer das Recht.
Trockenen Stoff über das Recht, aber das ist ja das wichtigste
4 6 Zu Beginn sehr gestraffte Tage, viel Lerninhalt. Erstellung der multimedialen Beiträge Schwierigkeiten beim Konzept erstellen – dass eigene Thema/Inhalt finden. Was soll umgesetzt werden? Was ist das Ziel?
andere Plattformen
5 4 Geht so!
6 5 Es herrschte eine unheimlich angenehme Atmosphäre, sowohl seitens der Teilnehmer als auch seitens der Dozenten. Ich hätte mir aber mehr Präsenztage und dafür weniger Eigenlernzeit gewünscht.
Die unterschiedlichen Medien wie Streams, Podcasts etc. nutzen zu lernen.
Die zum Ende hin fast ausschließliche Konzentration auf die Nutzung von Moodle.
Wie ich mit Software wie PowerPoint oder Excel umgehe.
7 7 Insgesamt gut, Arbeitspensum war ausreichend, gutes Klima bei der Präsentation, mehr Präsenztage, Blended-Learning muss ich noch vertiefen.
Kennenlernen von Medien wie Skype, [Streamcast?] u.a.. Austausch mit anderen Teilnehmerinnen. Präsentation am 13.1.2015.
Mehr zur Administration mit Moodle s.o.
8 3 Das Arbeitspensum während der MeCo-Treffen war wegen der "vielen" Inhalte sehr hoch. Leider konnten wichtige Dinge nur an der Oberfläche angesprochen werden.
Die Vernetzung mit den MeCo-Kollegen + Kolleginnen!
9 7,5 Ausgesprochen angenehm. [Arbeitspensum?] an den jeweiligen Terminen sehr gedrängt.
Diverse Erkenntnisgewinne Arbeitsphasen während der Präsenzzeiten sehr kurz
Didaktische Themen ([Reduktion der Plattform?] bzw. EdV-Medium angepasst)
10 7 Entspanntes Klima, sehr hilfsbereite Dozent_innen – Relativ zeitnahe Hilfestellung – gute Hilfestellung auf der Moodle-Plattform
Das Aufzeigen der vielen Möglichkeiten für E-Learning
Zeitweise zu wenig Zeit für einige Themen
11 5 Die Dozenten sind sehr gut, ich wünsche mir mehr Präsenztage mit engeren Übungsphasen.
Die Präsenztage – Das Angebot von Wissen über neue Medien
Dass einige Themen nur kurz angesprochen wurden u. ich dazu nicht geübt habe
Clouds, Dropbox
6,05
Evaluationsergebnisse der 2. Qualifizierung, Teil I
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 keine Entwicklung bis 10 große Entwicklung
Entwicklung der Medienkompetenz
Das anonyme, per Fragebogen ermittelte, Feedback spiegelt den subjektiven Lerneindruck der 11 befragten TeilnehmerInnen wider.
Evaluationsergebnisse der 2. Qualifizierung, Teil II
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Literatur (Auszug) Afentakis, Anja ; Böhm, Karin (2009): Beschäftigte im Gesundheitswesen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Hrsg. v. Robert Koch
Institut. Berlin (Heft 46). Online verfügbar unter http://www.gbe-bund.de/gbe10/owards.prc_show_pdf?p_id=12049&p_sprache=D, zuletzt aktualisiert am 12.11.2011
Behrens, Johann; Langer, Gero (2006): Evidence-based Nursing and Caring. Bern: Huber. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage
Bortz, Jürgen; Döring, Nicola (2002): Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. 3. Auflage. Berlin, Heidelberg, New York: Springer
Darmann-Finck, Ingrid (2010): Interaktion im Pflegeunterricht. Frankfurt/Main: Lang
Deutscher Bildungsrat für Pflegeberufe (2007): Pflegebildung offensiv. Das Bildungskonzept des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe. München u.a: Urban & Fischer in Elsevier
Ditton, Hartmut (2009): Evaluation und Qualitätssicherung. In: Tippelt, Rudolf; Schmidt, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 607-623
Kamin et al. (2014): Zur Konzeption einer digital unterstützten beruflichen Fortbildung – ein interdisziplinärer Ansatz aus Medienpädagogik und Pflegedidaktik, in: Interdisziplinäre Zeitschrift für Technologie und Lernen (ITeL), 2014 (1), S. 6 – 20
Kamin, Anna-Maria (2013): Beruflich Pflegende als Akteure in digital unterstützten Lernwelten. Empirische Rekonstruktion von berufsbiografischen Lernmustern. Wiesbaden: VS-Verlag
Klein, Barbara; Gaugisch, Petra; Stopper, Katrin (2008): "Pflege 2015": Neue Arbeitsanforderungen und zukünftige Qualifizierungsbedarfe. Hrsg.: Hans-Böckler-Stiftung. Online verfügbar unter http://www.boeckler.de/pdf_fof/S-2006-896-4-1.pdf
Knoppik, Jürgen (2004): Möglichkeiten von E-Learning in der Pflege. In: Pr-InterNET 6 (1), S. 42–49
Meister, Dorothee M.; Kamin, Anna-Maria; Temps, Timon T. (2011): Medienbasierte Wissenskommunikation und eLearning bei Diözesan-Caritasverband Paderborn e.V.; unveröffentlichter Projektbericht: Paderborn