Achtrad-Gigant mit Stahlgebiß - WESTTECH...beschickt wird er von einem Massey Ferguson 7490, dessen...

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Hacktrommel. Bei ihm wird die Hydrau- lik durch den 440 PS starken Lkw-Motor angetrieben, der übrigens genauso wie der Hackermotor über Ad-Blue-Abgasreini- gung (Harnstoffeinspritzung) verfügt. Das Hydrauliksystem dient in erster Linie zum Betrieb des Kranes, bei der Firma Hanl kommt ein Epsilon Q170L zum Ein- satz. Dieses Modell ist eigentlich für Kurzholz-Lkw gedacht und dürfte auf Ha- ckern eher selten zu finden sein. In der längsten Version, wie sie Franz Hanl be- stellte, erreicht der Q170L eine Reichwei- te von 10,4 Metern. Das Netto-Hubmo- ment beträgt 145 kNm – in der Praxis be- deutet das eine Hubkraft von 1.390 Kilo- gramm bei zehn Metern Auslage bezie- hungsweise 4.820 Kilogramm bei drei Meter Auslage. Damit lassen sich auch die ganz dicken Dinger manipulieren. Doch was nutzt es, sehr starkes Holz he- ben zu können, wenn diese Kaventsmän- ner nicht in den Hacker passen? U m auch vor Starkholz nicht kapitulie- ren zu müssen, hat Franz Hanl seine beiden anderen Hacker (siehe Infokasten Seite 24) mit Spaltbibern von Eschlböck ausgerüstet; für den neuen Lkw war die- ses Gerät keine Option, da sich schlicht kein gescheiter Anbauplatz finden ließ. Außerdem läßt sich mit dem Spaltbiber nur Holz bis zu einem Meter Durchmes- ser verarbeiten – in den allermeisten Fäl- len sicher mehr als ausreichend, aber das eine oder andere dickere Stammstück kommt halt doch ‘mal vor. Hanl kam die Idee, einen Woodcracker W der Firma Westtech zu verwenden und diesen an der Front des MAN zu montieren. Ob das funktionieren würde? Wie sich unschwer erkennen läßt, war diese Idee durchaus umsetzbar. Zum Einsatz kommt das Mo- dell W1000; das hat zwar auch „nur“ et- was mehr als einen Meter Öffnungsweite, wird aber aufgrund der Bauweise als Spaltzange auch mit viel stärkerem Holz fertig, die Öffnungsweite bestimmt ledig- lich das größtmögliche Endstück. Zur Montage am Lkw nutzen die Oberöster- reicher eine Schneepflug-Anbauplatte. Bedenken wegen einer möglichen Ge- fährdung anderer Verkehrsteilnehmer und daraus resultierende Scherereien mit den Zulassungsbehörden hatte Franz Hanl nicht: „Mit angebautem Schneepflug kann ich ja auch problemlos am Straßen- verkehr teilnehmen – und der ist viel brei- ter als die Spaltzange und nimmt dem Fahrer einiges an Sicht.“ Die Behörden Forstmaschinen-Profi April 2013 23 D as vorzuspaltende Holz ist in der Re- gel üppig dimensioniert, denn beim von Oberösterreicher Franz Hanl genutz- ten Hackaggregat handelt es sich um ei- nen Biber 92. Dies ist das größte Modell des Herstellers Eschlböck, es besitzt ei- nen 75 Zentimeter hohen und 122 Zenti- meter breiten Einzug – das bedeutet, daß theoretisch Stämme bis 75 Zentimeter Stärke gehackt werden können. Damit das auch in der Praxis klappt, spendiert der Hersteller seinem Spitzenmodell eine Hacktrommel mit über einem Meter Durchmesser. Auf ihr sitzen zehn Messer, die bei Bedarf gegen 20 Klingen ausge- tauscht werden können; dann wird der Bi- ber 92 zum Spezialisten für Hartholz, das bis zu 60 Zentimeter stark sein darf. Ent- gegen dem Trend, die Hackaggregate per Nebenabtrieb durch den Lkw-Motor an- treiben zu lassen, entschied sich der Unternehmer für eine Lösung mit eige- nem Motor – und was für einen: Der V8 stammt von Scania, hat 16,4 Liter Hub- raum und erzeugt mit 680 PS fast soviel Leistung wie ein aktueller Formel-1-Mo- tor; beim Drehmoment übertrifft der Sca- nia mit mehr als 3.000 Newtonmetern die kreischenden Rennmotoren sogar um rund das zehnfache. Dieser Kraftprotz leistet also deutlich mehr als die üblichen „einmotorigen“ Lkw-Hacker, bei denen mehr als 540 Pferdchen in der Regel auch für Geld und gute Worte nicht zu bekom- men sind. Die Mehrleistung ist in der Pra- xis sogar noch größer als der Papierwert von 140 PS: Während bei Einmotor-Lö- sungen die Leistung für den Hacker und das Hydrauliksystem reichen muß, bringt Hanls V8 seine Kraft vollständig an die 22 Forstmaschinen-Profi April 2013 Achtrad-Gigant mit Stahlgebiß Der neue Lkw-Hacker der Firma Hanl weist viele Besonderheiten auf Beim Anblick von Franz Hanls neuem Hack-Lkw muß man unweigerlich an den „Beißer“ aus den James-Bond- Filmen „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ denken: Beide be- sitzen ein mächtiges Stahlgebiß, das andere Vertreter ihrer jeweiligen Spe- zies – Mensch wie Lkw – nicht vor- weisen können. Während der Beißer jedoch Handlanger der Bösewichte war, wird das Hanl-Gebiß ausschließ- lich zu ehrbaren Zwecken genutzt – nämlich zum Vorspalten von starkem Holz, das ohne Vorbehandlung nicht in den Hacker paßt.

Transcript of Achtrad-Gigant mit Stahlgebiß - WESTTECH...beschickt wird er von einem Massey Ferguson 7490, dessen...

  • Hacktrommel. Bei ihm wird die Hydrau-lik durch den 440 PS starken Lkw-Motorangetrieben, der übrigens genauso wie derHackermotor über Ad-Blue-Abgasreini-gung (Harnstoffeinspritzung) verfügt.Das Hydrauliksystem dient in erster Liniezum Betrieb des Kranes, bei der FirmaHanl kommt ein Epsilon Q170L zum Ein-satz. Dieses Modell ist eigentlich fürKurzholz-Lkw gedacht und dürfte auf Ha-ckern eher selten zu finden sein. In derlängsten Version, wie sie Franz Hanl be-stellte, erreicht der Q170L eine Reichwei-te von 10,4 Metern. Das Netto-Hubmo-ment beträgt 145 kNm – in der Praxis be-deutet das eine Hubkraft von 1.390 Kilo-gramm bei zehn Metern Auslage bezie-hungsweise 4.820 Kilogramm bei dreiMeter Auslage. Damit lassen sich auchdie ganz dicken Dinger manipulieren.

    Doch was nutzt es, sehr starkes Holz he-ben zu können, wenn diese Kaventsmän-ner nicht in den Hacker passen?

    Um auch vor Starkholz nicht kapitulie-ren zu müssen, hat Franz Hanl seinebeiden anderen Hacker (siehe InfokastenSeite 24) mit Spaltbibern von Eschlböckausgerüstet; für den neuen Lkw war die-ses Gerät keine Option, da sich schlichtkein gescheiter Anbauplatz finden ließ.Außerdem läßt sich mit dem Spaltbibernur Holz bis zu einem Meter Durchmes-ser verarbeiten – in den allermeisten Fäl-len sicher mehr als ausreichend, aber daseine oder andere dickere Stammstückkommt halt doch ‘mal vor. Hanl kam dieIdee, einen Woodcracker W der FirmaWesttech zu verwenden und diesen an derFront des MAN zu montieren. Ob das

    funktionieren würde? Wie sich unschwererkennen läßt, war diese Idee durchausumsetzbar. Zum Einsatz kommt das Mo-dell W1000; das hat zwar auch „nur“ et-was mehr als einen Meter Öffnungsweite,wird aber aufgrund der Bauweise alsSpaltzange auch mit viel stärkerem Holzfertig, die Öffnungsweite bestimmt ledig-lich das größtmögliche Endstück. ZurMontage am Lkw nutzen die Oberöster-reicher eine Schneepflug-Anbauplatte.Bedenken wegen einer möglichen Ge-fährdung anderer Verkehrsteilnehmer unddaraus resultierende Scherereien mit denZulassungsbehörden hatte Franz Hanlnicht: „Mit angebautem Schneepflugkann ich ja auch problemlos am Straßen-verkehr teilnehmen – und der ist viel brei-ter als die Spaltzange und nimmt demFahrer einiges an Sicht.“ Die Behörden

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    Das vorzuspaltende Holz ist in der Re-gel üppig dimensioniert, denn beimvon Oberösterreicher Franz Hanl genutz-ten Hackaggregat handelt es sich um ei-nen Biber 92. Dies ist das größte Modelldes Herstellers Eschlböck, es besitzt ei-nen 75 Zentimeter hohen und 122 Zenti-meter breiten Einzug – das bedeutet, daßtheoretisch Stämme bis 75 ZentimeterStärke gehackt werden können. Damit dasauch in der Praxis klappt, spendiert derHersteller seinem Spitzenmodell eineHacktrommel mit über einem MeterDurchmesser. Auf ihr sitzen zehn Messer,die bei Bedarf gegen 20 Klingen ausge-tauscht werden können; dann wird der Bi-ber 92 zum Spezialisten für Hartholz, dasbis zu 60 Zentimeter stark sein darf. Ent-gegen dem Trend, die Hackaggregate perNebenabtrieb durch den Lkw-Motor an-

    treiben zu lassen, entschied sich derUnternehmer für eine Lösung mit eige-nem Motor – und was für einen: Der V8stammt von Scania, hat 16,4 Liter Hub-raum und erzeugt mit 680 PS fast sovielLeistung wie ein aktueller Formel-1-Mo-tor; beim Drehmoment übertrifft der Sca-nia mit mehr als 3.000 Newtonmetern diekreischenden Rennmotoren sogar umrund das zehnfache. Dieser Kraftprotzleistet also deutlich mehr als die üblichen„einmotorigen“ Lkw-Hacker, bei denenmehr als 540 Pferdchen in der Regel auchfür Geld und gute Worte nicht zu bekom-men sind. Die Mehrleistung ist in der Pra-xis sogar noch größer als der Papierwertvon 140 PS: Während bei Einmotor-Lö-sungen die Leistung für den Hacker unddas Hydrauliksystem reichen muß, bringtHanls V8 seine Kraft vollständig an die

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    Achtrad-Gigant mit StahlgebißDer neue Lkw-Hacker der Firma Hanl weist viele Besonderheiten auf

    Beim Anblick von Franz Hanls neuem

    Hack-Lkw muß man unweigerlich an

    den „Beißer“ aus den James-Bond-

    Filmen „Der Spion, der mich liebte“

    und „Moonraker“ denken: Beide be-

    sitzen ein mächtiges Stahlgebiß, das

    andere Vertreter ihrer jeweiligen Spe-

    zies – Mensch wie Lkw – nicht vor-

    weisen können. Während der Beißer

    jedoch Handlanger der Bösewichte

    war, wird das Hanl-Gebiß ausschließ-

    lich zu ehrbaren Zwecken genutzt –

    nämlich zum Vorspalten von starkem

    Holz, das ohne Vorbehandlung nicht

    in den Hacker paßt.

  • sahen das genauso und hatten keinerleiEinwände. Problematischer als die Ver-kehrs- ist vielmehr die Arbeitssicherheit:Wenn man mit starkem Holz im Greiferdirekt vor dem Fahrerhaus hantiert, sinddie Front und vor allem die Windschutz-scheibe in höchster Gefahr. Hanl begegnetdem mit einem soliden Rahmen an derFahrzeugfront, in den ein Gitter ge-schweißt ist. Der untere Teil ist starr undschützt den Motorraum; zum Schutz derScheibe befindet sich hinter dem starrenGitter ein weiteres, das pneumatisch vordie Windschutzscheibe gefahren werdenkann. Leider war dieses bei unserem Be-such noch nicht montiert, lag aber bereitseinbaufertig in der Werkstatt. Bisher ha-ben aber alle Beteiligten die Scheibe ganzgelassen ...

    Der Öldurst des Woodcracker wirdebenfalls durch die vom Lkw-Motorangetriebene Hydraulik gestillt. Für denFall, daß eine größere Menge Holz vorge-spalten werden muß, kann also der Hak-ker ausgeschaltet bleiben. Ist diese Arbeiterledigt, wird der Scania angeworfen undsämtliches Holz kann in einem Zug ge-

    hackt werden. Bei einem Arbeitsdruckvon 240 Bar erzeugt der WoodcrackerW1000 immerhin 26 Tonnen Spaltkraft.Das ist in der Regel mehr als genug, umauch widerspenstige Stämme zu spalten –und falls sich doch ein Stück besondersheftig wehren sollte, läßt es sich mitUnterstützung des Drei-Zinken-Greifersauseinanderzerren. Da es einen solchenGreifer in der gewünschten Größe nichtgibt, fertigte die Firma Hanl ihn kurzer-hand selber an. Im Gegensatz zu Greifernmit vier Zinken neigen dreizinkige weni-ger zum Verklemmen, so die Erfahrungder Oberösterreicher. Aber stört denn daszusätzliche Gewicht des Woodcracker aufder Vorderachse nicht? Immerhin spre-chen wir hier von mehr als einer Tonne zu-züglich Anbauplatte. Ganz im Gegenteil,erklärt Franz Hanl: „Das Gewicht verbes-sert die Traktion.“ Kaum zu glauben, daßda noch Raum für Verbesserungen ist,schließlich kommt der MAN TGS 440 mitder Achsformel 8x8 daher, das heißt alleacht Räder werden angetrieben. Für Hanlwar das Thema Traktion ein ausschlag-gebendes Kriterium bei der Auswahl desneuen Hackers, weshalb im Oktober 2012

    ein traktorgezogener Hacker durch den8x8-MAN ersetzt wurde. Franz Hanls Er-fahrung zeigt: In diesem Punkt ist der Lkweinem Traktor-Hacker-Gespann deutlichüberlegen, besonders bei schneebedeckterFahrbahn. Das liegt nicht nur am Allradan-trieb, sondern auch an der im Vergleichmit einem Traktor höheren Antriebs-leistung und der winter-/geländetaug-lichen Bereifung. „Mit dem Lkw kommstdu auf rutschigem Untergrund auch ohneKetten souverän voran“, erklärt der 42jäh-rige Unternehmer. Die höhere Geschwin-digkeit und tendentiell bessere Wendigkeitgibt’s quasi als Bonus dazu.

    Die Achsformel ist aber nicht die ein-zige Besonderheit des Hanl-MAN.So mußte beispielsweise der Rahmen mit-ten im Fahrzeug um 300 Millimeter ver-längert werden, um alle Wünsche vonFranz Hanl unterbringen zu können. Se-rienmäßig montiert Eschlböck den Biber92 auf einem Drehkranz – jedenfalls dieVersion „RBM“ mit eigenem Motor, beim„RBZ“ mit Antrieb durch den Lkw-Motorbleibt die Hackereinheit unbeweglich.Der Drehkranz erlaubt das Schwenken

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    (bjb). Im Jahr 2003 kam Franz Hanl aus Langenstein in Ober-österreich erstmals die Idee, in die professionelle Biomasse-Produktion einzusteigen. Schnell wurde ihm klar, daß dazu aus-reichend dimensionierte Maschinen angeschafft werden muß-ten. Bereits der erste, 2004 erworbene Hacker war ein ordentli-ches Kaliber, ein Biber 80 von Eschlböck. Von Beginn an setz-

    te Hanl auf traktorgezogene Hacker mit aufgebautem Motorstatt auf zapfwellengetriebene. 2007 wurde der zweite Eschl-böck-Hacker angeschafft, diesmal ein Biber 82. Gezogen undbeschickt wird er von einem Massey Ferguson 7490, dessenKabine für den Hackerbetrieb optimiert wurde: Höher und mitdeutlich mehr Fensterfläche bietet sie eine ähnlich gute Sichtwie eine Forwarderkabine, schwärmt Franz Hanl. 2011 erwarbdie Firma Hanl einen zusätzlichen gebrauchten Biber 80, derdann im Oktober 2012 dem Lkw-Hacker weichen mußte. Das wichtigste bei der Hackschnitzelerzeugung ist die Logi-stik, weshalb die Firma Hanl eine kleine Transportflotte vor-hält. Je nach Einsatz sorgen ein Lkw mit 85-Kubikmeter-An-hänger, ein Traktor mit 42-Kubikmeter-Abschiebewagen oderein Traktor mit zwei Anhängern mit jeweils 28 Kubikmeter La-devolumen für den Abtransport des Hackguts, bei Bedarf wirdauf Dienstleister zurückgegriffen. In der Regel liegen die Ein-satzorte maximal 80 Kilometer vom Firmensitz entfernt, aufKundenwunsch fahren die Langensteiner aber auch schon mal150 Kilometer oder noch weiter. Die Firma Hanl bietet das Hacken als Dienstleister an, über-nimmt aber auch die dauerhafte Bereitstellung von Biomassefür Kraftwerke. Zu den Abnehmern gehören sowohl Kleinanla-gen als auch größere Heizkraftwerke. Die Firma wird vonFranz Hanl und seiner Frau Ingrid geführt und hat derzeit neunMitarbeiter. Neben der Hackschnitzelerzeugung und -logistikerledigen die Oberösterreicher auch motormanuelle Fällun-gen/Durchforstungen, Rückearbeiten und betreiben außerdemeine Kompostieranlage.

    www.hackschnitzel-hanl.at

    Hack-Profis aus Oberösterreich

    Von links: Firmenchef Franz Hanl, Ingrid Hanl (Firmeninhabe-rin und Geschäftsführerin), Hilfsarbeiter Vasile Tosca, ReinhardBrunner (Frächter Subunternehmen), Hackerfahrer MichaelRiegler, Hackerfahrer Stephan Bauernfeind, Erich Kühhas (Lei-ter Holzschlägerung) und Holzrücker Thomas Mayrhofer. Vornesitzen mit Magdalena und Florian zwei der drei Kinder von Ingridund Franz Hanl.

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  • des Hackers um jeweils 90 Grad in beideRichtungen, so daß es egal ist, auf wel-cher Seite des Weges das zu hackendeHolz liegt. Häufig finden sich am HolzSchmutz und kleinere Steine. Damit dieseerst gar nicht in den Hacker gelangen kön-nen, besitzt Hanls Biber 92 ein geteiltesEinzugsband. Rund 120 Zentimeter vorder Hacktrommel fällt nun also ein Groß-teil des Schmutzes auf den Boden, statt imHacker für ungebührlichen Verschleiß zusorgen – schön. Den Abschluß des 310Zentimeter langen Einzugs bildet eine zu-sätzliche Walze, die dank üppiger Sta-cheln für den aggressiven Einzug länge-ren Holzes sorgt. Bereits seit dem Jahr 2007 dürfen FranzHanl und sein Team die Vorzüge des Ka-binenumbaus an ihrem MF-Traktor genie-ßen (siehe Infokasten Seite 24). Dadurch bestärkt, bestellten sie auch den MAN

    TGS nicht wie andere Hackerunterneh-mer mit der sogenannten „Mähkabine“,sondern mit einem normalen Fernver-kehrs-Fahrerhaus. Dieses wurde hintenausgeschnitten, verglast und verstärkt, bises den Wünschen der Oberösterreicherentsprach. Die Bedienung erfolgt nichtvon einem drehbaren Fahrersitz aus: Es

    gibt einen Sitz in zweiter Reihe. Dieser istseitlich verschiebbar, so daß der Bedienerentweder links oder rechts an der Kran-säule vorbeischauen kann, je nachdem, inwelche Richtung der Hacker gedreht ist.

    JAN BIERNATH

    www.eschlboeck.atwww.westtech.at

    (bjb). Achtrad-Fahrgestell,Hackaggregat auf Dreh-kranz, Spaltzange an derFront: Das Lego-Modellvon Florian Hanl ist demOriginal aus dem elter-lichen Betrieb detailgetreunachempfunden. Alle Funk-tionen des echten hat der15jährige auf seinen Nach-

    bau übertragen, das Modell kann sogar Gegenstände zerhacken. Nur warum dieLego-Version ein Austragsband anstatt des Auswurfs besitzt und die Modellbe-zeichnung Biber 93 lautet, bleibt Florians Geheimnis – womöglich verfügt er überInsiderwissen bezüglich der Pläne bei der Firma Hanl ...

    Auch der Nachwuchs hackt schon

    Auch solche Ka-ventsmänner knacktder Woodcrackerproblemlos. Fotos: Jan Biernath

    Unten: An alle BMW- und Audi-Fahrer: Sosieht wahres Überholprestige aus ...

    Da das Förderband andieser Stelle (Pfeil) ge-teilt ist, fällt Schmutzeinfach hindurch.

    Mit Eigenbau-Kabine,Frontgitterund Wood-cracker hatder MAN eineunverwechsel-bare Optik.

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    echten Nachteil muß man aber hinneh-men, wenn man bei Mercedes einen All-radler kauft: Der 6x6 ist ein gutes Stückhöher als die 6x2- und 6x4-Versionen.Selbst in Verbindung mit dem recht fla-chen M-Fahrerhaus baut der Lkw dann sohoch, daß an ein Ablegen des Kranesnicht zu denken ist – zumindest, wennman unter der Vier-Meter-Marke bleibenmöchte. Einen Weg aus diesem Dilemmabietet die Firma Bickel-Tec aus Rheinau.Sie verpaßte Körners Allrad-Actros einenDachausschnitt; in die zwölf Zentimetertiefe Aussparung wird der Kran gelegt,

    die Gesamthöhe des Fahrzeugs beträgtdann weniger als vier Meter. Ehrensache,daß der neugestaltete Dachhimmel jedemkritischen Blick standhält, die Verarbei-tung entspricht ohne Einschränkungendem Serienniveau. Apropos Kran: Hier setzt der Fuhrunter-nehmer aus Nuttlar auf einen 251S 89Aaus dem Hause Loglift. Mit einem identi-schen Modell hat er bereits auf dem Vor-gänger gute Erfahrungen gesammelt, zu-dem findet er lobende Worte für das Preis-Leistungs-Verhältnis. Und kräftig ist derLoglift allemal: 230 kNm Netto-Hubmo-

    ment sorgen für eine Hubkraft von 5,7Tonnen bei vier Meter Auslage, die maxi-male Reichweite beträgt 8,90 Meter. Umden gröbsten Wetterkapriolen besser trot-zen zu können, gönnte sich Raimund Kör-ner eine Regenhaube für den Kransitz.Und die sonstige Ausstattung? „Voll“,antwortet Jonas Körner trocken.

    Erster „Ratio plus“ von Doll

    Den Aufbau des gesamten Fahrzeugs über-nahm die Doll Fahrzeugbau AG, und auchder Nachläufer stammt – wie schon beim

    Forstmaschinen-Profi Juni 2012 25

    Wer sich nicht mit Mercedes-Lkw aus-kennt und auch kein Gehör für die akusti-schen Eigenarten von Verbrennungsmoto-ren hat, den weist Raimund Körner (51)mit dementsprechenden Schriftzügen undTypenschildern auf die Arbeitsweise sei-nes Actros 3355 hin: V8 lauten die Insig-nien der Macht. Und mächtig sind an die-sem Triebwerk nicht nur die kultig-klang-volle Anordnung der Zylinder, sondernauch die harten Fakten: Aus fast 16 LiternHubraum schöpft der OM 502 LA, wieder Motor Mercedes-intern heißt, 551 PSund 2.600 Nm, wobei der V8 zum Errei-chen des maximalen Drehmoments ledig-lich 1.080 Kurbelwellen-Umdrehungenpro Minute benötigt. Schade, daß die Tagedes OM 502 LA, den es auch mit 510 oder598 PS Leistung gibt, gezählt sind: Derseit letztem Jahr erhältliche Actros derzweiten Generation wird ausschließlichmit Reihensechszylindern bestückt. Wernoch einen V8 möchte, kann aber noch bis2013 den alten Actros bestellen. Raimund Körner erwarb 2006 seinen er-sten Lkw, einen Mercedes-Benz 3354.Heute wartet der Actros auf einen neuenBesitzer. Der wird noch viel Freude an

    dem Achtzylinder haben, ist sich Körnersicher: „Der hat jetzt 633.000 Kilometerauf dem Buckel und noch nie irgendwel-che Probleme gemacht – es sind sogarnoch die erste Kupplung und die erstenBremsbeläge drin.“ Im Gegensatz zu sei-nem ersten Fahrzeug mit der klassischenAchsformel 6x4 sollte der neue Actros einAllradler werden – nach Raimund Kör-ners Wissen der erste 6x6-Langholzzugim Sauerland. Hintergrund ist, daß dieWaldwege nach Körners Erfahrung ten-denziell immer schlechter werden; wennsie denn ‘mal saniert und freigeschnitten

    würden, dann meist, nachdem das Holzabgefahren wurde. „Das ist uns jetztegal“, erklärt Jonas Körner. Der 23jährigearbeitet als Nutzfahrzeugmechaniker beiMercedes-Benz in Brilon und fährt denActros seines Vaters aushilfsweise. Traktion in allen Ehren, aber hat ein All-radler nicht zu viele Nachteile? Wie stehtes beispielsweise um den Verbrauch, säuftder Neue nicht wie ein Loch? „Nein, dankder neuen Motorentechnologie mit Euro 5und Bluetec liegt der Dieselverbrauch inetwa auf dem Niveau des 6x4-Vorgän-gers“, erläutert Raimund Körner. Einen

    24 Forstmaschinen-Profi Juni 2012

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