„ES MACHT SPAß ZU ARBEITEN!“ – WIEVIEL POSITIVE … · 2015. 12. 4. · POSITIVES DENKEN &...
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„ES MACHT SPAß ZU ARBEITEN!“ –
WIEVIEL POSITIVE PSYCHOLOGIE BRAUCHT EINE
GESUNDHEITSFÖRDERLICHE ARBEIT
PROF. DR. FRANZISKA EINSLE
Seite 1
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AUSGANGSPUNKT
• Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens auf Arbeit!
Diese sollte für uns so gesund wie möglich sein!
• Wohlbefinden wird beeinflusst durch
• Beurteilung des Unternehmens durch die Mitarbeiter
• Engagement
• Arbeitszufriedenheit
also auch durch Spaß bei der Arbeit
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AUSGANGSPUNKT
• jeder fünfte Arbeitnehmer bis hin zu 48 % der Beschäftigten,
die mit ihrem Job unzufrieden sind
• nur 13 % fühlen sich ihrem Arbeitgeber noch emotional
verbunden
• lediglich acht Prozent aller Deutschen bezeichnen ihren
aktuellen Beruf als Traumjob.
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AUSGANGSPUNKT
DENNOCH:
85,4 % der Befragten macht ihre Arbeit Freude
40 % ist der Faktor Spaß wichtiger als das Gehalt
Welche Konsequenzen hat Spaß an der Arbeit?
Wie kann Spaß an der Arbeit gefördert werden?
Csikszentmihalyi: was führt dazu, dass uns eine Tätigkeit
Freude macht und wir sie um ihrer selbst willen ausführen?
Befunde der Positiven Psychologie
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KONSEQUENZEN
Spaß an der Arbeit
Positive Emotionen
Physiologische Konsequenzen
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MENSCHEN, DIE SICH GUT FÜHLEN (FREDERICKSON & JOINER, 2002)
> haben mehr flexible, ungewöhnliche und kreative Gedanken
> denken effektiver und langfristiger
> sind offener für Informationen und Möglichkeiten
> überblicken eher das große Ganze
> können in stressigen Situationen einen größeren emotionalen
Abstand gewinnen
> haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit sich auch zukünftig gut
zu fühlen
> entwickeln langfristig eher Widerstandskraft
> zeigen langfristig eher ein konstruktives und flexibles Coping
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WIRKUNG POSITIVER EMOTIONEN
> Experiment: Isen et al. (1991):
> Verarbeitung von Diagnosen bei Ärzten
> Patient mit Lebererkrankung – lautes Denken wurde
aufgezeichnet.
> Wenn Ärzte zuvor ein Geschenk bekamen, z.B. Süßigkeiten,
verarbeiteten sie die Informationen besser, stellten genauere
Diagnosen und ließen sich seltener von vorschnellen
Diagnosen verleiten
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WIRKUNG POSITIVER EMOTIONEN
> Experiment: Isen (2005):
> Verhalten in Verhandlungen
> Induktion positiver Emotionen durch ein kleines Geschenk
und einen lustigen Zeichentrickfilm
> Zunahme der Bereitschaft der Verhandelnden, zu einem
gemeinsamen Ergebnis zu kommen, weniger feindselige
Atmosphäre und mehr Freude an der Tätigkeit
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POSITIVE EMOTIONEN HÄNGEN ZUSAMMEN MIT (FREDERICKSON, 2009):
> weniger Stress
> niedrigerem Blutdruck
> weniger Schmerz
> weniger Erkältungen
> besserem Schlaf
> geringerem Erkrankungsrisiko: Hypertonie, Diabetes,
Schlaganfall
> schnellere Zellerneuerung in Körper und Gehirn
> längeres Leben
25.11.2014 Seite 10 25.11.2014 Seite 10
• Rosenkranz et al. (2003):
> 52 Frauen schriftlicher Bericht über das schlimmste und das
glücklichste Ereignis in ihrem Leben
> Grippeschutzimpfung
> positive Gefühle:
> aktivieren linken präfrontalen Kortex
> sind assoziiert mit guter Immunabwehr
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WIRKUNG POSITIVER EMOTIONEN
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• auch Humor/Lachen = positiver Effekt auf Immunsystem
• 80 Studenten kurz vor oder während einer Prüfungen:
Optimisten wurden auch bei erhöhtem Stresslevel weniger oft
krank.
Positive Emotionen bei der Arbeit reduzieren
Arbeitsunfähigkeit
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WIRKUNG POSITIVER EMOTIONEN
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Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsam
keit
Positives Denken
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AUSGANGSPUNKT
> „Autopilotenmodus“: im Alltag gesteuert
von Automatismen, nicht im Kontakt mit
der lebendigen Gegenwart
> Habituelle Tendenz unseres Gehirns zum
halbbewussten Modus und Abdriften
unserer Gedanken
> Fehler und Unachtsamkeiten
> nicht mit Einmaligkeit des Hier-und-
Jetzt-Verbunden
> kein bewusstes für oder gegen eine
Handlung entscheiden können
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WIRKUNG
> Zusammenhänge mit höherer Lebenszufriedenheit, Autonomie,
Selbstwert, Optimismus, positivem Affekt, Empathie und
Zufriedenheit mit dem eigenen Körper…
> mehr Achtsamkeit führt zu
> Verbesserung der physischen und psychischen Gesundheit
sowie des Wohlbefindens
> Abnahme psychosomatischer Beschwerden
> Verbesserung der Emotionsregulation, Handlungssteuerung,
kognitive Flexibilität
> Strukturelle und funktionelle neuronale Unterschiede
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Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsamkeit
Positives Denken
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POSITIVES DENKEN
> Optimismus (Neigung zu positivem Denken)
> Kontrollüberzeugung (Überzeugung, das eigene Schicksal
kontrollieren zu können)
> Selbstwirksamkeitserwartung (wirksamen Einfluss auf ein
Geschehen nehmen zu können)
> Positiv konnotierte Bewältigung (z.B. Hoffnung und Humor)
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ARTEN VON OPTIMISMUS
Optimismus
Unrealistischer,
defensiver Optimismus Funktioneller Optimismus
25.11.2014 Seite 18 25.11.2014 Seite 18
OPTIMISMUS UND GESUNDHEIT
> Optimismus hilft bei der Genesung
> weniger Schmerzempfinden nach einer Operation und schnellere Genesung (Giltay et al., 2006; Mondlochet al., 2001)
> reduziert Risiko für Depression bei älteren Menschen (Giltay et al., 2006)
> mehr gesundheitsförderliches Verhalten (Steptoe et al.,
1994)
> aktive Auseinandersetzung mit Problemen, Sinn in den Umständen suchen und positive Aspekte der Situation nutzen (u.a. Affleck et al., 1987)
25.11.2014 Seite 19 25.11.2014 Seite 19
POSITIVES DENKEN & LEISTUNG
> Cheng & Furnham (2001): Zusammenhang positiver
Attributionsstil nach Erfolg und Lebenszufriedenheit
> Gordon (2008): Sportler mit negativem Attributionsstil nach
Misserfolg erreichten bessere Leistungen, wenn Misserfolg auf
eigene Anstrengung attribuiert wurde
> Proudfoot et al. (2009): positiver Attributionsstil führt zu
höherem Selbstwert, höherer Arbeitszufriedenheit und
geringerer Kündigungsabsicht, höhere Produktivität; in
Stresssituationen am Arbeitsplatz lösungsorientiertes, weniger
vermeidendes Coping
25.11.2014 Seite 20 25.11.2014 Seite 20
OPTIMISMUS UND LEISTUNG
> Optimismus steigert die Leistung
> in Beruf, Schule und Sport (Peterson, 2000)
> tendieren dazu, Erfolge eigenen Fähigkeiten zuzuschreiben
(internale Attribuierung) und Misserfolg äußeren Umständen
(externale Attribuierung)
> ABER:
> Unterschätzung von Risiken
> Kinder, die sich stark überschätzen, bereiten sich
ungenügend auf Prüfungen vor und erzielen schlechtere
Leistungen (Helmke, 1998)
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NUTZEN POSITIVEN DENKENS
> Positive Selbsteinschätzung können motivieren, wenn sie nicht zu extrem ausfallen
> Situationen, die Handeln erfordern: Optimismus hilfreich, so lange er realistisch bleibt
> Müssen Entscheidungen getroffen werden, kann positives Denken zu Fehlentscheidungen führen. > Nach Entscheidung kann Optimismus Umsetzung fördern
(durch Reduktion von Zweifel)
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Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsamkeit
Positives Denken
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VERTRAUEN
> Vertrauen als Ressource
> Vertrauensvolle Beziehung zum Vorgesetzten: höhere
Arbeitszufriedenheit und –effizienz (auf beiden Seiten)
> Graeff (1998): Arbeitsmotivation und –zufriedenheit,
effizientere Arbeitsabläufe, Identifikation mit dem
Unternehmen, bessere Kommunikationsabläufe, offenerer
Informationsaustausch
> spart Kosten
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MERKMALE DES VERTRAUENS
> Zeit: Vertrauen bedarf einer gewissen Beziehungsdauer
> Risiko: immer mit dem Risiko verbunden, enttäuscht zu werden
> Reziprozität: Vertrauender erwartet, dass sein
Interaktionspartner ebenfalls Vertrauen investiert
Aufbau von Vertrauen
> Voraussetzung: Minimum an Sicherheit
> Sicherheitssignale: Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit des
Interaktionspartners
> Individuelle Unterschiede im Empfang von
Sicherheitssignalen: Persönlichkeit, Umweltfaktoren
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V
E
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A
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A
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A
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25.11.2014 Seite 26 25.11.2014 Seite 26
VORGESETZTER-MITARBEITER-INTERAKTION
> Petermann, Neubauer & Grünheidt (1992): Befragung von 16
Managern zu subjektiven Vertrauensvorstellungen
> Ergebnis: Hypothesen
> sieht Vorgesetzter Mitarbeiter als motiviert/selbstbewusst, dann entwickelt sich schnell Vertrauen
> offener, reziproker Kommunikationsstil = Indikator für Vertrauen zwischen Individuen
> Transparenz durch Vorgesetzten bezüglich Organisations-struktur und Erwartungen = mehr Vertrauen
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Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsamkeit
Positives Denken
25.11.2014 Seite 28 25.11.2014 Seite 28
DEFINITION
> Spezielle Form des Tätigkeitsanreizes
> „Reflexionsfreies Aufgehen in einer glatt
laufenden Tätigkeit, die man trotz hoher
Beanspruchung noch unter Kontrolle hat“
(Csiksyzentmihalyi,1999)
> Zustand stellt sich besonders dann ein,
wenn sich die Person mit Zielen und
Aktivitäten befasst, die zu ihrer basalen
Motivstruktur passen (Rheinberg, 2002)
25.11.2014 Seite 29 25.11.2014 Seite 29
KOMPONENTEN
> Balance zwischen Herausforderung und Können: „Ich fühle
mich optimal herausgefordert“
> Verschmelzung von Körper und Geist
> Klare Zielsetzung: „Ich weiß bei jedem Schritt, was ich zu tun
habe“
> Eindeutiges Feedback
> Konzentration auf die Aufgabe: „Es ist kein Platz um an etwas
anderes zu denken“; kommt wie von selbst, nicht willentlich
erzwungen
> Kontrolle
> Subjektive Wahrnehmung der Zeit
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FLOWFÖRDERNDE UMWELTGESTALTUNG
> Ziel; vorgegebene Tätigkeitsstrukturen so gestalten, dass Flow
gefördert bzw. nicht gehemmt wird
> viele Settings: Schule, Arbeit, Sport, Gestaltung von
Ausstellungen und Websites
> Unternehmenskultur:
den Mitarbeitern und Führungskräften Herausforderungen anbieten
eine menschliche und humorvolle Arbeitsatmosphäre schaffen
Freude und Flow als Leitprinzip des Erfolges definieren und trainieren
Selbstverantwortung einzelnen Teams und Mitarbeitern übergeben (nicht direktiver Führungsstil, eher Teamplayer)
Fehler und Missgeschicke als Chance zur Entwicklung betrachten
25.11.2014 Seite 31 25.11.2014 Seite 31
INDIVIDUUMSBEZOGENE MAßNAHMEN
> Chancen und/oder Fähigkeiten erhöhen, um im Alltag Flow zu
erleben: personale und situationale Voraussetzungen verbessern
den Positiven Kern in einer Tätigkeit finden
mehr positive Gefühle initiieren
Umweltbedingungen schaffen, die Flow ermöglichen
einen effektiven Umgang mit negativen Situationen finden
Positive Situationen feiern
Britton, 2008
25.11.2014 Seite 32 25.11.2014 Seite 32
Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsamkeit
Positives Denken
25.11.2014 Seite 33 25.11.2014 Seite 33
WAS IST SINN?
> Bedeutung/Bewertung, die bei Tätigkeit, Geschehen oder Ereignis
wahrgenommen oder erlebt bzw. selbst hergestellt wird
> besteht aus Kognition (Bewertung)
und Gefühl
> viele Quellen
> Sinnerfahrungen sind individuell
25.11.2014 Seite 34 25.11.2014 Seite 34
WANN ERLEBEN WIR SINN?
> Etwas für andere tun: Hilfe hilft auch den Helfenden
> Wohlgefühl: akzeptiert, gemocht/geliebt fühlen,
körperliches Wohlgefühl, entspannt/aktiv sein
> Glauben, hoffen, vertrauen
> Verstehen: eine Ordnung wahrnehmen
> Ordnung und Zusammenhang
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SINN & ARBEIT
> Sinnerfüllung = Arbeitsengagement
> Böckmann (1980): „An dem Ausmaß seiner inneren Beteiligung an der Arbeit, an seinem Engagement, kann der Mitarbeiter messen, wie sinnvoll diese Arbeit für ihn selbst ist, und dieses Engagement entscheidet darüber, wie viel Leistung er bereit ist zu erbringen“
25.11.2014 Seite 36 25.11.2014 Seite 36 Seite 36
SINN UND ARBEIT
> Sinnerfüllung ist „die beste Prophylaxe vor Burnout“
Karazman (zitiert nach Längle, 1997); Nindl (2001
Erklärung: eine positiv erlebte Arbeitstätigkeit reduziert die
Anstrengung und es kommt zu keiner volitionalen Erschöpfung.
25.11.2014 Seite 37 25.11.2014 Seite 37 Seite 37
SINN IN DER ARBEIT BEFRAGUNG VON FLIEßBANDARBEITERN
> Zugehörigkeitsgefühl zum Arbeitsplatz, soziale Beziehungen,
> Betrachtung der Arbeit als notwendigen Aspekt eines größeren,
bedeutungsvollen Zusammenhangs,
> Lernerfahrungen, Entwicklungsmöglichkeit,
> Verantwortung in der Arbeit und Stolz für die eigene Tätigkeit,
> Empfinden, mit der Arbeit einen wichtigen Beitrag für das Wohl anderer zu leisten,
> Gefühl, selbst etwas zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsablaufes beizutragen,
> Gefühl von Autonomie und damit verbundenem Entscheidungs-
und Handlungsspielraum.
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Spaß bei der
Arbeit
Vertrauen
Flow
Sinn Achtsamkeit
Positives Denken
25.11.2014 Seite 39 25.11.2014 Seite 39
Spaß bei der Arbeit
Glücksgefühl bei der Arbeit
25.11.2014 Seite 40 25.11.2014 Seite 40
GLÜCKSFORMEL (BANNINK, 2012)
G (Glück) = S (Stimmung) + U (Lebensumstände) + F
(freiwillige Tätigkeiten)
> Jeden Tag einige Dinge tun, bei denen Sie Ihre Stärken
einsetzen!
> 3 notwendige Dinge zum Glücklich sein
> Freiheit zu wählen, was zu einem passt (Autonomie)
> sich mit anderen verbunden fühlen (Verbundenheit)
> Annahme, dass man in dem, was man tut, gut ist
(Kompetenz)
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GLÜCKSAKTIVITÄTEN NACH LYUBOMIRSKY
Dankbarkeit ausdrücken
den Optimismus pflegen
Grübeln und sozialen Vergleich vermeiden
Zeichen der Hilfsbereitschaft setzen
Soziale Beziehungen pflegen
Bewältigungsstrategien entwickeln
Lernen zu vergeben
Flow-Erlebnisse fördern
die Freuden des Lebens genießen
Ziele festlegen
Religion & Spiritualität praktizieren
auf den Körper achten (Meditation, Sport, das Glück verkörpern)
aus „The How of Happiness“ (2007)
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THEORIE DES WOHLBEFINDENS: „FLOURISHING“ (SELIGMAN, 2011)
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„SEI DU SELBST DIE VERÄNDERUNG,
DIE DU DIR IN DIESER WELT WÜNSCHST“
(MAHATMA GANDHI)
WIE KÖNNEN POSITIVE ASPEKTE
GEFÖRDERT WERDEN?
25.11.2014 Seite 44 25.11.2014 Seite 44 Seite 44
WIE KANN DIE FÜHRUNG EINER INSTITUTION POSITIVE EMOTIONEN DER MITGLIEDER UND DADURCH DEREN LEISTUNG FÖRDERN?
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TRANSFORMATIONALE FÜHRUNG
> Entwicklung von Visionen > Inspiration der Mitarbeiter für Neuerungen, Optimismus
> Konsensentwicklung für zu erreichende Ziele > Umsetzung der Unternehmensvision
> Hohe Erwartungen an die Mitarbeiter stellen > Eindeutige Formulierung von Erwartungen zur Handlungssteuerung
> Individuelle Unterstützung > Dem Mitarbeiter Aufmerksamkeit, Respekt und Verständnis entgegenbringen
> Intellektuelle Stimulation > Animation zur beruflichen Weiterbildung
> Vorbild sein > Selbst das zeigen, was vom Mitarbeiter erwartet wird
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POSITIVE LEADERSHIP
Beteiligung Aller
Talente
Engage-ment (Flow)
Vision (Sinn)
25.11.2014 Seite 47 25.11.2014 Seite 47 Seite 47
POSITIVE LEADERSHIP
> Mitarbeiter identifizieren sich mehr mit „ihrem“ Unternehmen
(Rollenübernahme) => fördern durch:
> Wie wird mit Werten umgegangen? (Vorleben von Tugenden)
> Wie wird Lebens- und Karriereplanung berücksichtigt?
> Wie werden Talente erkannt?
> Wie erfolgt Unterstützung vor wichtigen Entscheidungen und bei Ambivalenzen/ Konflikten?
> Wie wird auf Balance zwischen Privat- und Berufsleben geachtet?
> Wie erfolgt Prävention/ Abbau von Ursachen für Stress?
> Wie wird die „Persönlichkeitsentwicklung“ des Einzelnen gefördert?
25.11.2014 Seite 48 25.11.2014 Seite 48 Seite 48
UNTERNEHMENSKULTUR
> Tugendhaftigkeit (5 Kerntugenden: Sinngebung, Sicherheit,
Fairness, Menschlichkeit, Würde)
> Authentic Leadership
> Gute Selbstreflexion, sich selbst treu bleiben
> Gute Kommunikationsfähigkeit
> Erfahrungen, Emotionen, Gedanken… angemessen ausdrücken
> Selbstbewusst, hoffnungsvoll, optimistisch, widerstandsfähig, transparent, moralisch, zukunftsorientiert und integer sein
> Fähigkeit, Mitarbeiter zu Führungskräften zu entwickeln
> Bewusster Umgang mit Führungsdilemata
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WIE MUSS DIE ARBEIT (IM TEAM) GESTALTET
SEIN?
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„JOB-CHARACTERISTICS-MODELL“
> Mitarbeiter muss
> Arbeit als sinnvoll erleben
> sich selbst verantwortlich für seine Arbeit erleben
> Informationen/ Feedback zu seiner Leistung erhalten
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ARBEIT IM TEAM
> fördert generell das Wohlbefinden
> stärkt das soziale Netzwerk
> notwendig:
> Ziele des Teams sind klar
> alle Mitarbeiter sind zur Zielerreichung motiviert
> positive, lösungsorientierte und wertschätzende Kommunikation im Team (5 : 1 bzw. 6 : 1)
25.11.2014 Seite 52 25.11.2014 Seite 52 Seite 52
VERHALTEN, UM BEI TEAMMITGLIEDERN
POSITIVE EMOTIONEN AUSZULÖSEN
> Respektieren Sie den anderen und schenken Sie ihm
Aufmerksamkeit!
> Unterstützen Sie den anderen, wo Sie können!
> Vertrauen Sie dem anderen und lassen Sie ihn merken, dass
auch Sie darauf vertrauen, dass er Ihnen helfen wird!
> Machen Sie gemeinsam etwas, das Ihnen Spaß macht, z.B. Spiel
oder Sport, ohne dabei ein konkretes Ziel zu haben!
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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
25.11.2014 Seite 54 25.11.2014 Seite 54
• Auhagen (2004). Positive Psychologie: Anleitung zum "besseren" Leben.
Beltz-Verlag, PVU
• Bannink (2012). Praxis der Positiven Psychologie. Hogrefe-Verlag
• Frank (2011). Therapieziel Wohlbefinden: Ressourcen aktivieren in der
Psychotherapie. Springer:Verlag
• Steinebach, Jungo, Zihlmann (2012). Positive Psychologie in der Praxis:
Anwendung in Psychotherapie, Beratung und Coaching. Beltz-Verlag
Seite 54
WEITERE QUELLEN