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„JETZT GEHT‘S LOS!“ SCHRITT FüR SCHRITT ZUR ERFOLGREICHEN BEWERBUNG TIPPS RUND UM DIE BEWERBUNG BEI DER UMSETZUNG IM BO-UNTERRICHT MATERIAL AB DER 8. SCHULSTUFE

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„Jetzt geht‘s los!“ Schritt für Schritt zur erfolgreichen BewerBungtippS rund um die BewerBung Bei der umSetzung im Bo-unterricht

material aB der 8. SchulStufe

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Univ.-Lektorin Mag. Elisabeth Rathmanner

„Jetzt geht‘s los!“Schritt für Schritt zur erfolgreichen Bewerbung

2. Auflage

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Die Deutsche Bibliothek - CIP- Einheitsaufnahme

Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich.

Impressum

ISBN 978-3-7063-0403-02. überarbeitete Auflage 2010Erstveröffentlichung 2006Copyright ©, Herausgeber, Verleger: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Bildungspolitik – Arbeitswelt & Schule, ÖGBHersteller: EigenvervielfältigungLayout: Oona KroisleitnerFoto Titelseite: Fotolia.comVerlags- u. Herstellungsort; Wien

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Was ziehe ich an? Outfit und Image 46Accessoires und Parfüm 48Der erste Eindruck 48Perfektes Benehmen 48„Im Zweifel dezent“! 49Körpersprache/ Bodylanguage 50

Basics der Bewerbungsmappe 24Das Anschreiben 24Lebenslauf 28Präsentieren Sie sich so wie Sie sind 37„ 3.Seite“ einmal anders 38„Warum gerade ich...“ ? 38Beispiele 39Telefonische Bewerbung 41Online – Bewerbung 42Bewerber/innen – was passiert mit Ihnen? 43

Persönliche Ausgangslage 18Stärken – Schwächen – Potentialanalyse 18„auf der Fährte der Stärken ...“ → viel Erfolg ... 19„den Schwächen auf der Spur...“ → keine Angst... 20Wichtige Bausteine „hard skills“ und „soft skills“ 20Die Selbstkompetenz 21

Inhalt

Ausblick 5

Rund um die Bewerbung

Stellenangebote - Wo sie zu finden sind 8atypische Beschäftigungsverhältnisse 9Jobsuche ist eine harte Arbeit So finden Sie „Ihre“ Anzeige 10Organisation ist alles! 11Situation im Unternehmen 12Neue Mitarbeiter/innen – wer findet Sie? 12Anzeigenanalyse 13Beispiele 14

Motivation und Ziele

Schritt für Schritt

Geschafft – Das Gespräch

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Interessante Links und Quellen 70Checklisten und Vorlagen 71Autorin 76

Wichtige Begriffe 64ASSESSMENT CENTER (AC) 64„So belegen Sie Ihre Ansprüche“ 67Abfertigung 67Wichtige Infos für Ferialjobs 68

Vorschläge für Übungen im BO- Unterricht 58Interviewleitfaden für Rollenspiele 59Visitenkarten 62

„Das liebe Gehalt...“, richtig verhandeln! 52Vorsicht bei Arbeitsverträgen 54Die „DOs und DONTs” 54„SIE“ anstatt „ICH“! 55

Bitte aufpassen!

Tipps für den Unterricht

Und was Sie sonst noch wissen sollten!

Anhang

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Ausblick

Der europäische Arbeitsmarkt hat sich gewandelt. Die schnelle wirtschaftliche Entwicklung in vielen Branchen, Hand in Hand mit der Veränderung herkömmlicher Berufsfelder hat die Arbeits- und Beruf-swelt enorm verändert, dadurch gibt es viele neue Perspektiven und Möglichkeiten. Sich zu bewerben ist eine sehr große Herausforderung.

Jeder/e möchte nach der Ausbildung den Job bekommen, den er/sie sich wünscht, man muss sich selbst und die eigenen Fähigkeiten gut präsentieren. Viele Bewerber und Bewerberinnen haben aber unzureichende Bewerbungsunterlagen oder sind schlecht auf Bewerbungsgespräche vorbereitet und vergeben dadurch ihre Chancen. „Jetzt geht `s los! Schritt für Schritt zur erfolgreichen Bewerbung “ soll für eine erfolgreiche, überzeu-gende Bewerbung vorbereiten. Wichtige Tipps für die Vorbereitung der Bewerbung und rund um die Bewerbung, Checklisten, Beispiele und Muster sollen bei der Vorbereitung im Unterricht und bei der praktischen Umsetzung unterstützen.

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Rund um die Bewerbung

Stellenangebote - Wo sie zu finden sind 8atypische Beschäftigungsverhältnisse 9Jobsuche ist eine harte Arbeit So finden Sie „Ihre“ Anzeige 10Organisation ist alles! 11Situation im Unternehmen 12Neue Mitarbeiter/innen – wer findet Sie? 12Anzeigenanalyse 13Beispiele 14

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Stellenangebote - Wo sie zu finden sind

• Zeitungsannonce

• Internet – eine „Jobfundgrube“

• AMS

• Personalfirmen

• Ich bewerbe mich „blind”

• Ich absolviere Laufbahnabfolgen (z.B.: Unterrichtspraktikum, Turnus, Gerichtsjahr...)

• Durch soziale Kontakte „Beziehungen“, Networking

• Ich werde selbstständiger/e Unternehmer/in

• Ich arbeite freiberuflich

• Ich wechsle den Arbeitsplatz

• Ich bin „Neueinsteiger/in“

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Bewerbungsgespräch unter welchen dieser rechtlichen Bedin-gungen Sie eingestellt werden!!

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atypische Beschäftigungsverhältnisse

Bitte beachten Sie auch bei Durchsicht der Annoncen/Stellenanzeigen Hinweise auf (arbeits-)rechtli-che Bedingungen!

Bei so genannten „atypischen Beschäftigungsverhältnissen“ wie

• Teilzeitarbeit

• Befristetes Dienstverhältnis

• Geringfügige Beschäftigung

• Werkvertrag oder Freier Dienstvertrag

• Werkvertrag mit Gewerbeberechtigung

• „neue Selbständige“

• „Leiharbeit“

sind Ihre Arbeitszeiten, Ihre Rechte und Pflichten oder Ihre Sozialversicherung unter Umständen ganz anders geregelt als Sie aus „normalen“ Dienstverhältnissen gewohnt sind. (Vgl. auch wichtige Hin-weise für Ferialjobs)

Manchmal bieten atypische Beschäftigungen auch Vorteile: etwa selbständigere Arbeit im Falle eines Werkvertrages oder eine sinnvolle Übergangslösung (z.B. während der Kinderbetreuung oder bis sich eine andere Stelle anbietet!)

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Bewerbungsgespräch unter welchen dieser rechtlichen Bedin-gungen Sie eingestellt werden!

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Jobsuche ist eine harte Arbeit So finden Sie „Ihre“ Anzeige

Bestandsaufnahme Ihrer Berufsinteressen und Begabungsschwerpunkte!

• Was kann ich?

• Was interessiert mich?

• Was will ich?

• Was kann ich besser als die anderen?

Sondieren und beobachten Sie die Branche, die Sie interessiert:

• Was ist gefragt?

• Wer wird gebraucht?

• Welche Qualifikationen werden verlangt?

Werden Sie sich über Ihren „Marktwert” klar:

• Was können Sie anbieten und was ist das wert?!

Analysieren Sie die Anzeige nach dem

• „Wer- Was- Warum” – Schema!

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Organisation ist alles!

Legen Sie einen Bewerbungsordner an!

• Machen Sie einen Zeitplan, damit Sie kontinuierlich dran bleiben und nicht den Überblick verlieren!

• Nehmen Sie sich Zeit für jedes Bewerbungsschreiben, überdenken Sie jedes Mal Ihre Motivation und Ihr Ziel!

• Sammeln Sie Ihre Bewerbungsschreiben, die Jobannoncen und evtl. Absagen, jede Bewerbung bringt Sie weiter, selbst Absagen!

• Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor!

• Setzten Sie sich im Gespräch mit Freunden oder in der Familie auch mit Ihren Misserfolgen aus-einander, führen Sie ein Bewerbungstagebuch!

Präsentieren Sie sich wie Sie sind und vergessen Sie nicht: Mit der Bewerbung unterliegen Sie den Gesetzen des Marketings!

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Situation im Unternehmen

„Neubesetzung“

• Wegen Kündigung, Pension, Karenz....

• „Lücke” muss gefüllt werden...

„Neuschaffung”

• Expansion (EU-Bereich)

• Bestimmte „Vorstellungen“ existieren...

• „Vorstellungen” müssen erfüllt werden...

Neue Mitarbeiter/innen – wer findet Sie?

• Personalmanagement

• Organisationsstrukturen

• Interne Personalberatung „Mitarbeiterrekrutierung“

• Externe Personalberatung

• Sonstige Kanäle (AMS, Networking, „abwerben”, Headhunting …)

• Elektronische Stellenmärkte (z.B. www.jobpilot.at, www.jobmedia.at, www.ams.or.at, www.diepresse.at, www.derstandard.at/Stellenmarkt...)

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Anzeigenanalyse

Vorwiegend werden neue Mitarbeiter/innen über Stellenanzeigen gesucht, es ist nicht einfach den richtigen Job zu finden. Es ist deshalb wichtig, dass Sie, bevor Sie auf eine Anzeige reagieren, diese sehr genau analysieren und verstehen, um festzustellen, ob eine Bewerbung Ihrerseits überhaupt einen Sinn macht. Die klassische Anzeige muss nach folgenden Kriterien hinterfragt werden:

• Wer sucht? Analyse der Branche, informieren Sie sich ausführlich über die Firma/das Unternehmen sowie die aktuelle Marktsituation. Möglichkeiten finden Sie dazu im Internet → „Googeln Sie“! Lesen Sie Ge-schäftsberichte und Presseinformationen und fragen Sie auch im Bekannten- und Freundeskreis nach!

• Was genau umfasst der Tätigkeitsbereich? → Bezeichnung der zu besetzenden Stelle

• Know-how und Anforderungen an Persönlichkeit des/r neuen Mitarbeiters/in..?→ Erwartungen an den /die zukünftigen/e Mitarbeiter/in

• Wo im Unternehmen ist die Position angesiedelt, wer ist Ihr Chef/in, sind Ihnen Mitarbeiter/innen unterstellt, wenn ja, wie viele?

• Welche fachlichen Kernqualifikationen sind für diese Position absolut notwendig? → „Musskriterien“

• Worauf legt das Unternehmen bei seinen Mitarbeitern besonderen Wert? → „Idealkriterien“

• Warum will ich mich bewerben, was erwarte ich, was sind meine Motivation und mein Ziel?

• Könnten Sie sich in diesem Unternehmen wohl fühlen?

• Was ist „zwischen den Zeilen“ zu lesen?

• Seriosität der Anzeige? z.B.: wenn nur eine Handynummer angegeben ist..., wenn unrealistische Gehaltsversprechungen gegeben werden..., vage Unternehmens- und Jobangaben, wie z.B. „viel Geld in kurzer Zeit“...! Vorsicht: überweisen Sie nie Geldbeträge für das Zusenden von Informationsmaterial!

• Auf eine Stellenanzeige sollten Sie nur reagieren, wenn Sie tatsächlich die gewünschten Kriterien mitbringen. Vorsicht bei so genannten „KO - Kriterien“ (z.B. Ihr Alter, andere Ausbildung, aber trotzdem qualifiziert) – vielleicht lässt sich über manches beim Bewerbungsgespräch reden!

Nur wenn Sie selbst davon überzeugt sind, dass Sie der /die beste Bewerber/in sind, dann sollten Sie erst Ihre „maßgeschneiderte Bewerbung“ absenden!

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Beispiele

Beispiel 1

Work Progress

Work Progress

Unser Auftraggeber ist ein führender Konzern mit starker internatio-naler Ausrichtung. Zum weiteren Ausbau der Marktposition und zur Verstärkung des Teams suchen wir einen engagierten

Sales Manager (m/w)

Dienstort Wien

Ihre Aufgaben

In dieser herausfordernden Position sind Sie Mitglied eines kleinen Teams mit flachen Hierarchien und für sie Verankerung und Erweit-erung des etablierten Produktportfolios bei ausgewählten Kunden verantwortlich. Dabei steht die professionelle Betreuung eines bereits bestehenden Kundenstocks sowie die Auswahl und Integration neuer Partner im Mittelpunkt.

Ihr Profil

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Wirtschafts- oder Technikstudi-um und konnten bereits erste Betriebserfahrungen sammeln. Sie bringen ausgezeichnete Englischkenntnisse mit und sind mit gängigen MS-Office-Anwendungen vertraut. Persönlich überzeugen Sie uns durch ihr gewinnendes Auftreten, gute kommunikative Fähigkeiten, einen selbständigen Arbeitsstil sowie hohe Mobilität.

Unser Angebot

Unser Auftraggeber bietet Ihnen ein anspruchsvolles Aufgabengebiet in einem wachstumsorientierten Umfeld, gute Karrieremöglichkeiten und ein attraktives Gehaltspaket. Zu Beginn Ihrer Tätigkeit erwartet Sie ein umfassendes Training in der Konzernzentrale, im dem Sie auf Ihre zukünftige Rolle als Sales Manager vorbereitet werde. Sie haben die Chance, die weitere Entwicklung des Unternehmens in Österreich mitzugestalten.

Kontakt

Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung an:

Work Progressz. Hd. Frau Mag. Alice RathA-1010 Rathstraße [email protected]

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Beispiel 2

Mitarbeiter/in (maximal 20 Jahre) für junges Unternehmen in St. Pauli gesucht! Fixum, Provision, Aufstiegsmöglichkeiten.... Tel.: 0771/0177DW

Beispiel 3

Bilanzbuchhalter/in

Ihre Aufgaben:

• Buchen von Geschäftsfällen

• Mitwirkung bei Monats- und Jahresabschlüssen

• Controlling

• Fakturierung/Mahnwesen

Ihre Qualifikationen:

• Abgeschlossene Berufsausbildung

• Berufserfahrung in einer Steuerberatungskanzlei wäre von Vorteil

• Fundierte EDV-Kenntnisse

• Loyalität, Teamfähigkeit,

• Belastbarkeit und Flexibilität

Unser Angebot:

• Interessante Entwicklungsmöglichkeiten in einem der schnell wachsenden Unternehmen in Europa

• Attraktives Gehalt + 15. Gehalt

• erfolgsorientierte Gewinnbeteiligung

• Weiterbildungs- und Traineeprogramme

• Sicherheit eines Großunternehmens

• Zusammenarbeit mit einem jungen, dynamischen Team

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung online oder per Post an:

Fr. Mag. Alice Manner, A-1010 Rathstraße [email protected]

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Motivation und Ziele

Persönliche Ausgangslage 18Stärken – Schwächen – Potentialanalyse 18„auf der Fährte der Stärken ...“ → viel Erfolg ... 19„den Schwächen auf der Spur...“ → keine Angst... 20Wichtige Bausteine „hard skills“ und „soft skills“ 20Die Selbstkompetenz 21

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Motivation und Ziele

Begehrte Beschäftigungsformen für Einsteiger/innen

• Volontariat,

• Praktikum, um „einen Fuß rein zubekommen”...

• „Egal was“: erst einmal Erfahrungen sammeln und Geld verdienen...

• Karriereplanung und Lebensplanung...

Persönliche Ausgangslage

Bei all diesen Überlegungen ist aber Ihre persönliche Ausgangslage wichtig!

• Sind Sie „Neueinsteiger/in?

• Sind Sie „Wiedereinsteiger/in“? Steigen Sie nach einer Unterbrechung – wie z. B. Karenz oder Auslandsaufenthalt - wieder ein? Zu den „Wiedereinsteiger/innen“ zählen zum Beispiel Frauen, die nach dem Bezug des Kinderbetreuungsgeldes keinen Job finden und nach der Behaltefrist gekündigt wurden.

• Wechseln Sie den Beruf?

• Liegt Ihr letztes Arbeitsverhältnis schon länger als 6 Monate zurück?

• U.v.a.m.

Stärken – Schwächen – Potentialanalyse

Der Erfolg einer Bewerbung hängt in hohem Maße davon ab, dass der/die Bewerber/in weiß, was er /sie eigentlich will und warum man sich für eine bestimmte ausgeschriebene Position bewirbt, d.h. eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und dem Werdegang sind unbedingt notwendig.

Lassen Sie Ihren Ausbildungsgang Revue passieren, kontrollieren Sie auch Ihre Zeugnisse (Schul-, Ausbildungs-, Arbeits- und Praxiszeugnisse).

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Die Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen ist außerordentlich wichtig, um bei der bevorste-henden Bewerbung Sicherheit und Selbstvertrauen zu haben.

• wo liegen Ihre Stärken und Schwächen,

• was hat Ihnen Spaß gemacht,

• arbeiten Sie gerne im Team oder sind Sie ein/e Einzelkämpfer/in,

• wollen Sie andere führen und leiten,

• oder wollen Sie geleitet werden,

• wollen Sie ordnend-administrativ arbeiten,

• haben Sie eine ausgeprägte kreative Ader,

• sind Sie konfliktfähig oder gehen Sie beruflichen Problemen eher aus dem Weg,

• u.v.a.m. ?

„auf der Fährte der Stärken ...“ → viel Erfolg ...

Überlegen Sie, was Ihnen wichtig ist, welche Aufgaben Sie besonders engagiert erledigen, Ihren Stärken werden bei Ihrer Bewerbung natürlich eine besonders große Rolle spielen, überschätzen Sie sich aber nicht.

Zu ihren Stärken einige Fragen:

• was mache ich gerne,

• was geht mir leicht von der Hand,

• wer bittet mich wann um Rat,

• in welchen Bereichen habe ich mich aktiv um Weiterbildung bemüht,

• in welchen Bereichen zähle ich als Experte/in,

• was sind meine Lieblingsthemen bei Fachgesprächen mit meinen Kollegen/innen,

• welche Aufgaben gebe ich ungern ab,

• wofür werde ich gelobt,

• u.v.a.m.?

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„den Schwächen auf der Spur...“ → keine Angst...

Bleiben Sie ehrlich zu sich, eine Auseinandersetzung mit ihren Schwächen wird Sie weiterbringen.Niemand ist perfekt, das Wissen um die eigenen Schwächen ist deshalb wichtig, weil viele Schwächen auch behoben oder abgeschwächt werden können, wenn man ihrer bewusst wird, d.h. es können fachliche Defizite durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen rechtzeitig behoben werden. Auch Fehler bei „Image und Outfit“, Körpersprache (Mimik und Gestik...) können durch Beratung (Kosmetik, Fitness, Sport, Farb- und Stil - Beratung) behoben werden.

Zu ihren Schwächen einige Fragen:

• Wo sehe ich Wissenslücken,

• welche Tätigkeiten liegen mir nicht,

• mit welchen Menschen kann ich nur schwer zusammenarbeiten,

• wo gebe ich schneller auf als sonst,

• auf welchen Gebieten habe ich den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen verpasst,

• bei welcher Gelegenheit kommt mir der Gedanke, dass ich eine andere Ausbildung hätte machen sollen,

• bin ich fit,

• ist mein Outfit passend für den Arbeitsplatz,

• u.v.a.m.?

Wichtige Bausteine „hard skills“ und „soft skills“

Um eine stimmige Bewerbung durchzuführen ist eine Ausgewogenheit der Bausteine „hard skills“ und „soft skills“ unbedingt notwenig. Natürlich gibt es Arbeitsbereiche, in denen besondere Spezialisten/innen gesucht werden, aber es wird erwartet, dass sich auch diese Fachleute in einem Team integri-eren, ihre Arbeitsergebnisse präsentieren und kommunizieren können.

Als „hard skills“

werden das Fachwissen (fachliche Berufserfahrung), d.h. spezielle Ausbildungskenntnisse (qualifi-zierte Ausbildung), bzw. Spezialkenntnisse bezeichnet, aber auch Fachkenntnisse in der Branche und verwertbare Zusatzkenntnisse.

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Als „soft skills“

werden soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Eigeninitiative, kommunikatives Geschick, Loyalität u.v.a.m. bezeichnet und sind für viele Positionen eine unerlässliche Voraussetzung und haben für die Bewältigung beruflicher Aufgaben in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung gewonnen.

Die Selbstkompetenz

Immer wichtiger für den Einzelnen wird aber auch, dass man den Job als „Berufung“ und nicht als „Pflichterfüllung“ betrachtet. Dass Arbeit auch Spaß machen kann, erleben immer mehr Menschen, die eine Arbeit verrichten, die ihren natürlichen Präferenzen entspricht.

Wenn der Arbeitsplatz den persönlichen Präferenzen bzw. Neigungen entspricht, fühlt man sich beflügelt, angeregt, motiviert, produktiv und zufrieden und die Arbeit macht Spaß! Überall hat man es mit Menschen zu tun, daher sind Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis das wichtigste Kapital zum Erfolg.

Erfolgreiche Menschen kennen und leben ihre Stärken und setzen ihre natürlichen Ressourcen zielg-erichtet ein.

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Schritt für Schritt

Basics der Bewerbungsmappe 24Das Anschreiben 24Lebenslauf 28Präsentieren Sie sich so wie Sie sind 37„ 3.Seite“ einmal anders 38„Warum gerade ich...“ ? 38Beispiele 39Telefonische Bewerbung 41Online – Bewerbung 42Bewerber/innen – was passiert mit Ihnen? 43

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Ein Schritt nach dem anderen …

Die schwierigste Hürde ist, überhaupt zum Gespräch eingeladen zu werden. Die Entscheidungsgrundlage ist das Bewerbungsschreiben, nehmen Sie sich dafür sehr viel Zeit.

Basics der Bewerbungsmappe

Titelblattgestaltung

Bereits bei der Titelseite für eine Bewerbung scheiden sich die Geister. Viele Ratgeber bzw. Litera-tur empfehlen ein Deckblatt mit Foto und persönlichen Daten. Es unterstreicht die Individualität und Kreativität des/r Bewerbers/in und hebt sich angenehm von den Unterlagen der Mitbewerber/innen ab. Andere raten davon ab, weil ein Deckblatt die Bewerbungsunterlagen unnötig verlängere.

Verbindliche Aussagen zum Thema Deckblatt gibt es nicht. Es bleibt jedem/r selbst überlassen, ob er/sie sich dafür oder dagegen entscheidet. Manchmal hängt Ihre Entscheidung auch von der Branche ab, in der Sie sich bewerben wollen.

Das Anschreiben

„Ihr Werbebrief“ in eigener Sache!

Der Bewerbungsbrief ist - neben dem Foto (auf dem Deckblatt und dem Lebenslauf) - Ihre Visiten-karte. Kurz und prägnant soll es sein und gleichzeitig das Interesse der Personalverantwortlichen wecken.

Dazu muss Ihr „maßgeschneiderter“ Bewerbungsbrief aus der Masse der großen Zahl von Bewerbun-gen herausstechen, die täglich auf dem Schreibtisch von Personalchefs/innen landen. Der Bewer-bungsbrief soll maximal 1 – 2 Seiten umfassen. Es soll Ihre persönliche Note ausdrücken, der Text ist das Ergebnis der genauen „Wer - Was – Warum - Analyse“ (formaler Aufbau siehe Beispiel).

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Hans MustermannWolkenstraße . 127 a/7/61211 WienTelefon 01-111 111 Mobil: 0414-1-111 [email protected]

AnPersonal Finding GmbHz. Hd. Mag. Franz Searcher Blumenstraße 32/20A1010 Wien

Wien, am 26. April 200X

Betrifft: Ihr Stellenangebot „Leiter der Controllingabteilung eines Konzerns“ vom 18. 04. 201X im Morgenboten Sehr geehrter Herr Magister Searcher!

Ich habe Ihr Stellenangebot im Morgenboten mit großem Interesse gelesen. Da ich annehme, Ihrem Anforderungsprofil zu entsprechen, möchte ich mich um die von Ihnen angebotene Stelle als Leiter der Controllingabteilung bewerben. Die Bilanzbu-chhalterprüfung habe ich im Jahre 198X abgelegt, den Controllerkurs für Bilanzbu-chhalter habe ich 199X/9X absolviert.

Als Bilanzbuchhalter ab 198X war ich im Center-Zeitungsverlag für die laufende Bu-chhaltung, Bilanzierung und die Zusammenarbeit mit den Wirtschafts- und Finanz-prüfern zuständig. Als Kostenrechner/Controller gehörte die Budgetplanung und die laufende Ergebniskontrolle (Soll/ist Vergleiche) zu meinem Aufgabengebiet.

Bei der SAP-Einführung in der Gruppe Wirtschafts- GmbH 199X/9X war ich für die Umstellung der Finanzbuchhaltung, der Kostenrechnung (SAP R 3 FI und CO) und eines neuen Berichtswesens verantwortlich. Mit dem SAP R3 System habe ich acht Jahre gearbeitet und war auch zuständig für das laufende Customizing. Nach der Fusion übernahm ich im September 200X die Buchhaltung und das Berichtswesen für die Gesellschaften der Top-Copy Organisation (TCO)

Nach der Fertigstellung der Bilanz 200X habe ich zum 31. Januar 2002 die TOP-Copy Organisation verlassen und arbeite seit dem 1. Februar 200X als Controller der Marketingabteilung des SDC-Schnelldruckcenter.

Bei der Umstellung des Rechnungswesens im SDC auf das BMD – EDV System zum Jahresende 200X konnte ich für die schnelle und erfolgreiche Umsetzung me-ine Erfahrungen einbringen.

Mein derzeitiger Arbeitgeber, das SDC, befindet sich wegen der schwierigen finan-ziellen Situation in einer Umstrukturierungsphase. Ich werde das Unternehmen am 31. Mai 200X im gemeinsamen Einvernehmen verlassen.

Ich habe realistische Gehaltsvorstellungen, erwarte mir jedoch branchenübliche, leistungsgerechte Bezahlung.

Wenn meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, freue ich mich auf eine Einla-dung zu einem Gespräch.

Mit freundlichen GrüßenHans Mustermann

Beilagen: Lebenslauf, Zeugnis

→ Adressat u. Datum

→ Betreffzeile und Hin-weis auf Bewerbung

→ direkte Ansprache

→ Grund des Ansch-reibens, angestrebte Position

→ Berufserfahrung

→ momentane Tätigkeit

→ Hinweis auf ein Vor-stellungsgespräch

→ Verweis auf Beilagen

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Wichtige Hinweise für das Anschreiben – bitte nicht vergessen!

→ Absender/ BriefkopfName, Anschrift, Festnetz- und Mobilnummer, Emailadresse!

→ AdressatAn den/die Personalverantwortlichen/e richten, genaue Adresse!

→ Direkte AnredeWenn man den Namen der Ansprechperson nicht weiß, unbedingt im Unternehmen nachfragen/ keine Standardanrede, Titel nicht vergessen!

→ BetreffzeileHinweis auf das Inserat in folgender Zeitung, Kennnummer usw.!

→ TextÜbersichtlich Gliederung, möglichst nur eine DIN A4 Seite; der Text soll Interesse wecken, soll eine Verbindung zwischen Ihrer Person und der zu besetzenden Stelle sein! Nach Möglichkeit weißes Papier verwenden!

→ SpracheKlar, höflich und sachlich!

→ GehaltsvorstellungenWenn die Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen nicht ausdrücklich gefordert ist, dann halten Sie sich im Anschreiben bedeckt! (vgl. „Das liebe Gehalt“)

→ Unterschrifthandschriftlich (möglichst leserlich) mit Vor- und Nachnamen nicht vergessen!

→ Beilagen (vgl. Beilagenliste)Schulzeugnisse, Dienstzeugnisse, sonstige Nachweise (über Weiterbildung oder Materialien, wie Arbeitsproben, die geforderte Fähigkeiten belegen, eventuell Reverenzen).

Liste der Beilagen muss mit den tatsächlichen Beilagen (alle in Kopie) übereinstimmen, verschicken Sie niemals die Originale, sondern nur Kopien Ihrer Zeugnisse. Diese Kopien müssen allerdings von einwandfreier Qualität sein!

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Zeugnisse und/oder Bestätigungen, die bei einer Bewerbung zu berücksichtigen sind!

• Schulabschlusszeugnisse

• Arbeitszeugnisse

• Praktikumszeugnisse, Zeugnisse aus Tutoren-/studentischen Hilfskrafttätigkeiten usw.

• Zeugnisse aus selbständigen Tätigkeiten - falls vorhanden

• Maturazeugnis bzw. Zeugnis zur Hochschulberechtigung wie Hochschulreifezeugnis

• Ausbildungs-/Facharbeiter/in- Zeugnis

• Diplomprüfungszeugnisse, falls das Studium noch nicht abgeschlossen ist

• Diplomzeugnis

• Weiterbildungszeugnisse usw.

• Sprachzeugnisse, Sprachzertifikate

• Bescheinigungen über Sprach- und/oder Studienaufenthalte

• Computerkurszertifikate

• Kongressteilnahmen

• Liste Ihrer Veröffentlichungen

• Teilnahme an Lehrgängen, Eigenstudien usw.

• Auslandsaufenthalte (Studium/Arbeit/Freizeit)

• Eventuell Schriftproben, wenn welche verlangt werden

• Zertifikate über Zusatzqualifikationen

• Weitere Dokumente, wenn verlangt (z.B.: polizeiliches Führungszeugnis)

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Lebenslauf

Kurzer Überblick über Werdegang und Ausbildung.

Achtung! Der Lebenslauf darf keine „Lücken” aufweisen. Der Lebenslauf ist die „Datenbank“ in Ihren Bewerbungsunterlagen!

Der Lebenslauf muss die wichtigen Stationen Ihrer Ausbildung und des beruflichen Werdegangs auf einen Blick erfassbar machen. Besonderen Wert sollten Sie dabei auf die jüngsten beruflichen Sta-tionen legen.

Das müssen Sie beim Schreiben des Lebenslaufes bedenken:

Der Lebenslauf sollte tabellarisch, übersichtlich und chronologisch aufgebaut und vor allem vollständig sein. Der Empfänger muss mit einem Blick das Wesentliche erfassen können.

Ehrlichkeit ist Trumpf. Vertuschen Sie nichts und erklären Sie auch mögliche Lücken im Ablauf ihres schulischen oder beruflichen Werdegangs. Datum und Unterschrift nicht vergessen!Bei Bedarf die so genannte „ 3. Seite“ (vgl. auch „3. Seite – einmal anders“).

• Farbfoto (Portraitaufnahme!) rechts oben am Lebenslauf aufkleben oder einscannen. Wählen Sie für das Deckblatt ein nicht allzu kleinformatiges Bild aus, schwarz-weiß oder in Farbe, je nach Vorliebe. Es muss nicht immer ein Passfoto sein, aber achten Sie darauf, dass die Größe ihrer Bewerbungsmappe angemessen ist.

• Die richtige SchriftEntscheiden Sie sich für eine bestimmte Schrifttype und bleiben Sie dabei. Das gilt auch für An-schreiben und Lebenslauf.

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So soll Ihr Lebenslauf aussehen

Links oben: Name, Adresse, Telefon (Festnetz u. Handy), Emailadresse

Rechts oben: Foto

Mitte: Name und Lebenslauf

Persönliche Angaben: Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Familienstand, eventuell Kinder (Alter).

Angestrebte Tätigkeit: Sollte sich mit der Tätigkeit im Inserat decken.

Ausbildung/Weiterbildung: Chronologisch geordnet (zeitliche Reihenfolge umgekehrt) Fortbildungen, Seminare, Kurse, Beruf-sausbildung, schulische Ausbildung.

Berufserfahrung, beruflicher Werdegang: Auflistung aller Dienstverhältnisse; Berufsanfänger/innen geben auch Praktika und Ferialjobs an.

Besondere Kenntnisse:Fremdsprachen, FührerscheinEDV-Kenntnisse, Abschlüsse und Wissenstand (z.B. „in Wort und Schrift“) angeben.

Ev. Interessen, Fähigkeiten, Hobbys: Nichtübertreiben, aber interessantes angeben, eventuell auch ehrenamtliche Tätigkeiten.

Links unten: Ort und Datum

Rechts unten: Unterschrift (leserlich) nicht vergessen!

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Drin Kerstin BauerJagdschloßg. XX/YZ1130 WienTell: +43/664/x6x7x8Email: kerstin_bauer @hotmail..XX

Drin Kerstin Bauer

Persönliche Angaben Geburtsdatum: 19. 12. 19xxGeburtsort: WienStaatsangehörigkeit: ÖsterreichFamilienstand: ledigReligionsbekenntnis: Röm.-kath.

Ausbildung Seit Aug. 200X

Mai 200X

Seit März 200X

12.02.200X

200X

27.11.200X

1996-200X

12.06.199X

Diplomkurs Schulärztin (Österreichische Arztakademie)

Notarztkurs Wiener Neustadt

Ausbildungslehrgang Manuelle Therapie

Prüfung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin

Turnusarztvertreterin Krankenhaus zum Göttlichen Kinde

Verleihung des akademischen Grades zur Doktorin der gesamten Heilkunde

Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien

Reifeprüfung am XYgymnasium, Wien

Turnus Mai - Sept. 200X

Nov.- Dez. 200X

Aug. - Okt. 200X

April - Juli 200X

Nov. 200X - März 200X

Dermatologische LehrpraxisDr. Manfred Huberan, Facharzt für. Haut- und Geschlechtskrankheiten, XXXX Wien

Neurologische AbteilungKrankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Gynäkologie und Geburtshilfe Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Kinder – und Jugendheilkunde St. Maria Kinderspital, XXXX Wien

Interne Abteilung Krankenhaus Zum Göttlichen Heiland, 1170 Wien

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Oktober 200X

Aug. - Sept. 200X

Mai - Juli 200X

März - April 200X

Sept. 200X - Feb. 200X

März - Aug. 200X

Chirurgische Abteilung Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

HNO- Abteilung Krankenhaus Barmherzige Mütter, XXXX Wien

Chirurgische Abteilung Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Urologische Abteilung Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Gynäkologie und Geburtshilfe Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Interne Abteilung Krankenhaus Zum Göttlichen Kinde, XXXX Wien

Berufliche TätigkeitSeit April 200X

Seit Seot. 200X

Seit Mai 200X

Seit Feb. 200X

NotärztinWiener Rotes Kreuz

Haus- und belegärztliche Tätigkeit Privatklinik Kronhof Wien

Ärztliche Tätigkeit im Rahmen der Medizinische Erst- und Notversorgung Obdachloser im Betreuungsbus „Mary“ Wien

Medizinische Beratung und OrganisationFitfirm- Unternehmen für Betriebliche Gesundheitsförderung München

Fortbildungen März 200X

Juni 200X

Mai 200X

Nov. 200X

European Congress of Radiologie Wien (ECR)

Ultraschallgrundkurs Abdomen an der Akademie f. Ultraschalldiagnostik Wien

Wirbelsäulenschmerz und gezielte Therapie Orth. Spital

Seminar Notfallmedizin an der Unfallchirurgie Graz

Sept. - Okt. 200X

April - Mai 200X

März 200X

Dez. 200X - Jän. 200X

Sept. 200X

Praxis f. Allgemeinmedizin Dr. Ilse Mayer-Hofer

Gottfried von Preyersches Kinderspital der Stadt Wien

Ambulatorium für Physikalische Medizin u. Hydrotherapie, Dr. Puhr KEG Berg

Krankenhaus der Barmherzigen Marienschwest-ern Wien, Radiologische Abteilung

Krankenhaus der Barmherzigen Marien- schwestern Wien, Chirurgische Abteilung

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Berufliche Tätigkeiten während des Studiums 199X - 200X

299X - 200X

200X - 200X

Mitarbeit bei medizinischen Studien in der Ordi-nation von Dr. Hannes Neugebauer, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde (Eferding)

Snowboardlehrerin im Auftrag des Pädagogischen Institut des Bundes

Kinderbetreuung bei Dr. Maryam Mayer

Wien, am 0X.0X.20XX

Drin Kerstin Bauer

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NAMEANSCHRIFTTEL.NR.E-MAIL

FIRMENNAMEANSPRECHPERSONANSCHRIFT

Ort, Datum

Layout:Eine dezente graphische Gestaltung (siehe vorliegende Gestaltung) soll die wesentlichen Informa-tionen hervorheben. Das menschliche Gehirn kann nicht mehr als fünf bis acht Elemente gleichzeitig verarbeiten (Kurzzeitgedächtnis). Daher muss Bedacht darauf genommen werden, was auf den ersten Blick wichtig ist. In diesem Fall:

(1) Zweck der Seite (Bewerbungsschreiben) und(2) Kurzinformationen zur Person (Name, Anschrift, etc.).

Lesbarkeit von Texten:Oftmals wird zur Gestaltung von längeren Texten der Blocksatz verwendet, da es schöner auss-ieht, wenn alle Zeilen die gleiche Länge aufweisen. Für den Menschen ist aber der Flattersatz (z.B. Linksbündig) leichter lesbar und weniger anstrengend, da hier die Abstände zwischen den einzel-nen Wörtern immer gleich groß sind. Zur besseren Lesbarkeit empfiehlt es sich zwischen Absätzen anstelle eines normalen Zeilenumbruchs gleich eine gesamte Zeile frei zu lassen. Des Weiteren sind lange verschachtelte Sätze eher zu vermeiden, da sie unübersichtlich und schwierig zu lesen sind. Kurze und einfach gehaltene Sätze verschaffen oftmals einen besseren Lesefluss.

Schriftdesign:Serifenschriften (z.B.: Century Schoolbook) sind für gedruckte Texte zu bevorzugen, da diese für das Auge leichter lesbar sind. Für Websites sollte man aber eher serifenlose Schriften (z.B.: Verdana) verwenden. Laufweite, Schriftgröße und andere Einstellungen sind in der Symbol- und Menüleiste (Format – Zeichen…) veränderbar.

Gestaltgesetze:Beim Gestalten der Seite muss wiederum die menschliche Wahrnehmung berücksichtigt werden. Demnach empfiehlt es sich für das graphische Layout, einfache geometrische Figuren zu verwenden (Rechteck, Kreis, Dreieck). Die Geschlossenheit dieser Elemente vermittelt das Gefühl einer zusam-menhängenden Einheit.

Farbdesign:Farben haben bestimmte Aussagekraft und sollen die Information unterstützen. Wie bei der Erfassung von Objekten, wird der Leser auch durch zu viele Farben verwirrt. Der Sättigungsanteil der verwende-ten Farben sollte immer gleich sein, sonst wirkt das Schriftbild unausgewogen. Bezüglich der Farbhar-monie sollte mindestens eine der drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau) weggelassen werden.

Unterschrift

BEWERBUNGSSCHREIBEN

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Georg Springer

Schrödingergasse 8A-1030 WienTel.: 0677 / 12 34 567E-Mail: [email protected]

Georg Springer

Persönliche Angaben • Geburtstag: 19. August 19XX• Geburtsort: Wien• Familienstand: ledig• Staatsangehörigkeit: Österreich

Ausbildung • seit 1999: Studium Lehramt Physik und Geographie und Wirtschaftskunde, Universität Wien

• 5 Jahre HTL Einsteinstraße, Fachrichtung Elektronik• 4 Jahre AHS Newtonstraße• 4 Jahre Volksschule Stadtrand

Berufserfahrung • seit 2005: Nachhilfeinstitut „Lernen“ – Nachhilfelehrer für Mathematik, Physik und Elektrotechnik (geringfügige Beschäftigung)

• 1999-2004: Fa. Money – Tätigkeiten im EDV-Bereich (geringfügige Beschäftigung)

• Ferialpraxis Aug.-Sep. 2000: Fa. Global Networking – Tätigkeit im Bereich Elektronik

• Ferialarbeit Jul. 1998: Post – Zustelldienst• Ferialarbeit Aug. 1997: Fa. Regalon GmbH – Lagertätigkeit• Ferialpraxis Jul. 1996: Flughafen Wien AG – Werkstättenbereich

Sprachkenntnisse • Englisch (ausgezeichnet)

Zusatzqualifikationen/besondere Kenntnisse

• 2004/2005: Absolvierung des Lehrgangs Berufsorientierung am Institut für Geographie und Regionalforschung, Uni Wien

• 2004/2005: Absolvierung zusätzlicher Fachdidaktikseminare „Kon-fliktlösung“ und „Konfliktmanagement“

• seit 2001: Tanzlehrer für lateinamerikanische Tänze• 1998: Seminar Präsentationstechnik der Fa. LeistungsPunkt• Führerschein Gruppe B

EDV- Kenntnisse • Microsoft Windows/Office• Grundkenntnisse der Webprogrammierung

Neigungen/ Interessen • Weiterbildung, Kreativität, Flexibilität, Teamfähigkeit• Hobbys: Reisen, Tanzen, Schifahren und Basteln

Datum, Unterschrift Wien, 30. Juli 20XX

Georg Springer

Foto

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Katharina Berger Schottenplatz 2/1/9A-1170 WienTel.: +43 (1) 971 00 00 Mobil: 0650 003 007 73E-mail: [email protected]

Katharina Berger

Persönliche Anga-ben

Familienstand: ledigStaatsangehörigkeit: ÖsterreichGeburtsdatum: 04.12.198XGeburtsort: Wien

Berufserfahrung 2000 Mitarbeiterin bei MD2003 Warenausgabe Jeans-Trader2004 - 2006 Produktmarketing Printagency2006 – 20XX Assistentin der Geschäftsführung Printagency

Ausbildung 199O-94 Volksschule Meierberg1994/96 BG/GRg 1, Meierbergstraße 26 1996/97 Übertritt in die Privathauptschule Pädagogika 1998/99 Abschluss mit gutem Erfolg ,1999/2OOO ORG 1, Meierbergplatz2003 erfolgreicher Abschluss der Meierberg Business School2004 Berufsreifeprüfung Englisch, Deutsch, Mathematik2004 Kurse für RechnungswesenAb 2006 Fachhochschule Marketing (berufsbegleitend)(Ausbildung zur Schi- und Snowboardlehrerin)

Sprachkenntnisse Englisch, 1998 und 1999 Sprachkurse in Malta und KanadaAb 2005 Sprachkurse (Spanisch, Französisch)

Wien, 30. Juli 20XX Katharina Berger

Foto

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Katharina BergerSchottenplatz 2/1/9

A-1170 WienTel.: +43 (1) 971 00 00Mobil: 0650 003 007 73

E-mail: [email protected]

Wien, 30. Juli 20XX

An Herrn Rechtsanwalt Dr. Hans RechbergerRA-Kanzlei Rechberger & PartnerHochplatz 11010 Wien

Betrifft:Ihr Stellenangebot „geringfügig beschäftigte Mitarbeiterin“vom 30.06. 20XX im Morgenboten

Bewerbung

Ich bewerbe mich um eine Stelle als geringfügig beschäftigte Mitarbeiterin in ihrer Rechtsanwaltskan-zlei ab September 2006. Ich bin sehr interessiert an juristischen Bereichen.

Ich habe die Meierberg Business School erfolgreich abgeschlossen und werde ab dem Wintersemes-ter 20XX einen Lehrgang für die Berufsreifeprüfung fortsetzen und Sprachkurse absolvieren.

Um meine Weiterbildung zu finanzieren möchte ich berufstätig sein.

Ich bin sehr kommunikativ und an Neuem interessiert. Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen.

Hochachtungsvoll

Katharina Berger

Beilagen

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Präsentieren Sie sich so wie Sie sind

Die Form der Bewerbungsunterlagen erfordert Einfühlungsvermögen. Manche Branchen schätzen Originalität und Kreativität - hier kann man sich bei der Gestaltung „austoben” - während andere Branchen eine seriöse Bewerbung erfordern.

Wichtig: Letzter Check vor dem Absenden!

• Liegen alle Unterlagen bei, die in der Anzeige verlangt werden?

• Ist das Foto rechts oben auf den Lebenslauf geklebt oder eingescannt?

• Ist die Rückseite mit Namen und Anschrift versehen?

• Sind Anschreiben, Lebenslauf und die eventuell geforderte Handschriftenprobe datiert und unterschrieben?

• Prüfen Sie die Bewerbung noch einmal auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung!

• Sind qualitätvolle Kopien aller Unterlagen angefertigt?

• Liegen alle Unterlagen in der richtigen Reihenfolge: Anschreiben lose obenauf, Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse, sonstige Anlagen?

• Sind die Zeugnisse zeitlich richtig geordnet? (Das jüngste Zeugnis – analog dem Lebenslauf - gehört oben auf.)

• Sind Firmenanschrift und Name des Ansprechpartners auf dem Umschlag und auf dem Ansch-reiben richtig geschrieben?

• Ist der Umschlag im richtigen Format (DIN A4), fest genug (Karton auf der Rückseite) und aus-reichend frankiert?

• Holen Sie sich auch Tipps und Anregungen von Freunden und Bekannten. Gegenlesen ist wichtig: Rechtschreibfehler, Tippfehler und falsche Grammatik disqualifizieren Sie sofort!

• Vergessen Sie nicht zu Ihrem Bewerbungsgespräch ein Duplikat Ihrer Bewerbungsunterlagen (+ eine Kopie der Stellenausschreibung/des Inserates) mitzunehmen (vielleicht werden Sie in eine andere Abteilung weitergeschickt…)!

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„ 3.Seite“ einmal anders

Was Sie sonst noch von mir wissen sollten...!

Viele Jobsuchende machen immer wieder die Erfahrung, dass sie keine Chance erhalten, zu ei-nem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Das ist umso bitterer, wenn man genau weiß, die „Idealbesetzung“ für die vakante Stelle zu sein. Es geht immer mehr darum, durch Individualität und Originalität und nicht zuletzt mit seiner eigenen Persönlichkeit bereits bei der schriftlichen Bewerbung Aufmerksamkeit zu erwecken. Während die erste Seite das Anschreiben und die zweite Seite den Lebenslauf darstellt, werden auf der dritten Seite meist Schlüsselqualifikationen hervorgehoben. Wir alle wissen aber, dass neben fachlichen Kompetenzen letztendlich die soziale Kompetenz und die Selbstkompetenz eine immer größere Rolle spielen, um bei der Bewerbung erfolgreich zu sein. Das Persönlichkeitsprofil als „dritte Seite“ liefert zusätzliche Informationen über die Persönlichkeitsmerk-male des Bewerbers.

Signale an den zukünftigen Arbeitgeber

Mit dem Persönlichkeitsprofil als „dritte Seite“ signalisiert man dem zukünftigen Arbeitgeber,

• dass man selbst seine Potenziale, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen kennt,

• dass man eine offene Persönlichkeit ist,

• dass man sich selbst mit seiner Person und Persönlichkeit intensiv beschäftigt und auch bereit ist, in die Persönlichkeitsbildung zu investieren,

• dass man Neuem gegenüber aufgeschlossen ist und gerne Neues ausprobiert,

• dass man lernbereit ist,

• u.v.a.m.

„Warum gerade ich...“ ?

Ein Vorteil für den Arbeitgeber ergibt sich daraus, dass er ebenso abschätzen kann, ob der Bewerber vom Persönlichkeitstyp in die Organisation, in die Abteilung, in das Team „passen könnte“! Vorausset-zung ist natürlich, dass der Bewerber selbst sein Persönlichkeitsprofil validiert hat, d.h. für richtig empfindet. Die Wahrscheinlichkeit einer „Fehlbesetzung“ kann dadurch beiderseits erheblich reduziert werden.

Die „3. Seite“ ist kein MUSS, aber für Positionen, die Kreativität erfordern kann man wichtige Punkte sammeln! Lücken und Schwachstellen im Lebenslauf können entschärft und geklärt werden, wie z.B. ein „langes Studium“ wegen Berufstätigkeit (kann für das Unternehmen inter-essant sein, wie z.B. zusätzliche Erfahrung in der Wirtschaft oder im Ausland).

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Beispiele

Beispiel 1

ICH BIN IM BILD

Dieses Bild hat mir von dem Moment, an dem ich es gesehen habe, sehr gut gefallen. Ich denke, dass es mich in sehr viel-en Dingen wieder spiegelt.

Ich sehe zum Beispiel im Kopfschmuck der jungen Dame eine Art Palme. Mit dem Wort Palme verbinde ich in weiterer Folge Pflanzen. Die Botanik habe ich während meines Studiums für mich entdeckt. Besonders gern gehe ich in den Botanischen Garten. Dort mache ich auch Führungen. Anderen Menschen zu zeigen und zu vermitteln, was diese oft nur sehr kleinen Wunderwerke alles können, bereitet mir unglaublich viel Freude. Weiters gibt es immer wieder Neues zu entdecken und kennen zu lernen.

Weiters gefällt mir die Tigerpfote auf der linken Seite des Kop-fes. Meine absoluten Lieblingstiere sind Katzen, egal ob Wild-tiere oder Stubentiger. An Katzen gefällt mir besonders gut, dass man sie nicht dressieren kann und sie einen eigenen Willen haben. Man kann sie kaum zu etwas zwingen. Umso schöner ist es dann, wenn solch ein Tier auf einen zukommt.

Der Haaransatz sieht für mich aus wie ein Berg. Bergstei-gen ist für mich schon besonders früh sehr wichtig gewesen. Auch letztes Jahr habe ich eine Woche lang an einem Berg-waldprojekt teilgenommen. Hierbei habe ich zusammen mit einer Gruppe von 25 Freiwilligen geholfen, einen Schutzwald aufzuforsten. Die Arbeit war zwar sehr hart und anstrengend, aber gleichzeitig war sie erfüllend und schön und jeden Trop-fen Schweiß wert.

Auf der rechten Seite des Kopfes sehe ich eine Art Banane. Eines meiner Lieblingsdesserts wird aus Bananen hergestellt. Kochen ist ein weiteres großes Hobby von mir. Gutes Essen ist für mich besonders wichtig.

Auch das kleine „Hörndeltier“ auf der Schulter der jungen Dame spiegelt mein Ich sehr gut. Ich bin sehr ehrgeizig und zielstrebig. Dies hat zur Folge, dass ich bei bestimmten Dingen stur sein kann. Die junge Dame ist bestimmt sehr sportlich so wie ich. Dies führe ich auf ihre schlanke Silhouette zurück. Am liebsten laufe ich im Wald. Das meiste Training absolviere ich im Sommer. Neben dem Laufen probiere ich immer wieder neue Sportarten.

Dieses Bild stellt einen sehr guten aber nur kleinen Ausschnitt über mich dar. Ich denke, dass der Grund für meine Sympathie zu diesem Bild der ist, dass ich mich in diesem Bild sehe.

(Nach Katharina M.)

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Beispiel 2

Im Folgenden werde ich versuchen, etwas von meiner Persönlichkeit und meinen Vorstellungen pre-iszugeben, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, mich bereits auf diesem Weg besser kennen zu lernen. Ich bin in Musterdorf, einem Ort südlich von Musterstadt, aufgewachsen. Als Tochter eines Beamten und einer Buchhalterin führte und führe ich auch heute noch gemeinsam mit meinem 17jährigen Bruder Toni und meiner 14jährigen Schwester Elisabeth ein sehr behütetes Leben.

Von …. bis …. besuchte ich die Volksschule in Musterdorf. Diese Zeit ist für mich von großer Bedeutung, da ich hier eines meiner wichtigsten Vorbilder getroffen habe, nämlich meine Volksschullehrerin. Sie hat meine weitere Schul- und Berufslaufbahn entscheidend mitgestaltet, da mir durch sie klar geworden ist, dass ich ebenfalls Lehrerin werden wollte. Ihre Art mit jungen Menschen umzugehen und ihnen etwas beizubringen hat mich bereits damals fasziniert, da sie meiner Meinung nach einen Weg gefunden hatte, Kinder zu unterrichten, ohne ihnen Spaß und Neugierde am Lernen zu nehmen.

Von …. bis ….besuchte ich das BG und BRG Musterstadt, wo ich mich ab der dritten Klasse für den sprachlichen Zweig, das heißt mit Latein und ab der fünften Klasse Spanisch, entschieden habe. Auch an dieser Schule fand ich ein weiteres Vorbild, das mich in meinem Wunsch Lehrerin zu werden, nur noch weiter bestärkte, und zwar meinen Mathematikprofessor. Des Weiteren kristallisierten sich einige meiner Fähigkeiten, wie Ehrgeiz, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit, unter Druck arbeiten zu können, deutlich heraus, die mir schlussendlich auch dabei halfen im Jahr …. mit Auszeichnung die Reifeprüfung abzulegen.

Während viele meiner Mitschüler und Mitschülerinnen erst jetzt begannen, sich über ihre Berufsvorstel-lungen Gedanken zu machen, war für mich klar, dass ich die Universität Wien besuchen wollte.

Nach diesem Blick in die fernere Vergangenheit und unmittelbare Gegenwart, möchte ich nun ver-suchen, die folgende Frage zu beantworten: „Wer bin ich?“

Meine spontanen Antworten auf die erste Frage sind Tochter, Schwester und Studentin. Alle diese Rol-len nehme ich derzeit ein und noch viele mehr, wie Enkelin, Nichte, Cousine, Freundin, etc. Aus der Reihung kann man bereits ablesen, dass die familienbezogenen Rollen einen wichtigen Stellenwert für mich haben und ich diese Rollen sehr gerne einnehme. Ebenso genieße ich es, Studentin zu sein und einen Großteil meiner Zeit von Menschen umgeben zu sein, die ebenso wie ich neugierig sind.

Was mich ebenfalls als Mensch ausmacht, sind meine Fähigkeiten und Stärken, aber ebenso meine Schwächen und Fehler. Meiner persönlichen Einschätzung zufolge, glaube ich die folgenden Eigen-schaften als meine Fähigkeiten und Stärken bezeichnen zu können: logisches Denkvermögen, Team-fähigkeit, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Perfektionismus, Genauigkeit, die Fähigkeit, mit Menschen umge-hen zu gehen, Neugierde und Sportlichkeit. Ein Großteil dieser Fähigkeiten spiegelt sich in meinen Hobbies wieder, die unter anderem Snowboarden und Tennis sind. Neben dem Sport interessiere ich mich, sozusagen als geistiger Ausgleich, sehr für Kunst und Kultur, so dass Museums- und Theaterbe-suche neben dem Reisen zu meinen Leidenschaften gezählt werden können.

Da sich ein Mensch jedoch nicht nur über seine Stärken, sondern vor allem auch über seine Schwächen definiert, sind im Folgenden einige meiner Schwächen angeführt. Meiner persönlichen Einschätzung nach können die folgenden Eigenschaften zu meinen Schwächen und Fehlern gezählt werden: Stur-heit, Ungeduld, mangelnde Entscheidungsfreudigkeit. Neben diesen Eigenschaften können aber eb-enso Ehrgeiz, Perfektionismus und die Eigenschaft, alles zu ordnen und organisieren zu wollen, als „Schwächen“ interpretiert werden, da ich manchmal viel zu viel Zeit damit verbringe, nach Anerkennung, Ordnung beziehungsweise Perfektion zu streben und dabei wichtigere Dinge, wie meine Familie und meinen Freundeskreis vernachlässige.

Im letzten Abschnitt werden nun einige Blicke in die Zukunft geworfen:

Denke ich an meine Zukunft, so würde ich gerne die folgenden Punkte verwirklicht sehen: privates und berufliches Glück und Reisen in ferne Länder. Diese zu erreichen ist eine enorme Herausforderung,

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doch gerade sich Herausforderungen zu stellen, diese zu bewältigen und daran zu wachsen ist für mich ein wichtiger Teil des Lebens, der unter anderem garantiert, dass man als Mensch nicht stehen bleibt und sich mit dem zufrieden gibt, was man bisher erreicht hat. Es muss auch lebenslanges Lernen genannt werden, wobei hier nicht nur Lernen im „schulischen“ Sinne, sondern auch Lernen durch Leb-enserfahrung gemeint ist. Eine wesentliche Komponente dieses Lernens stellt für mich das Bereisen von fremden Ländern dar, sowie das Kennen lernen fremder Kulturen.

Besonders wichtig, vor allem in Hinblick auf meine spätere Berufstätigkeit, ist mir auch, das so genannte „innere Kind“ zu bewahren und nicht abzustumpfen. Dies soll bedeuten, dass man die Neugierde und Unbeschwertheit eines Kindes auch als erwachsene Person nicht völlig unterdrücken soll und sich die Fähigkeit bewahrt, sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen.

(nach Nicole Z.)

Telefonische Bewerbung

Manchmal ist es notwendig sich telefonisch vorzustellen („Telefonische Bewerbung unter der Nummer 1234567“) oder man muss einen Termin vereinbaren, dabei hat man die Chance sofort einen guten Eindruck zu machen und muss sich besonders gründlich vorbereiten, aber man sollte dabei folgendes beachten:

• Ziel: persönlicher Gesprächstermin oder großes Interesse an Ihren Bewerbungsunterlagen !

• Gut vorbereiten – sich kurz vorstellen!

• Sich nicht von der Sekretärin/ Assistentin verunsichern oder „abwimmeln“ lassen – bitten Sie nicht um einen Rückruf, der Rückruf wird Ihnen angeboten!

• Klar und deutlich sprechen, sympathisch und aktiv das Gespräch gestalten!

• Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört sprechen können (nicht vom Handy auf der Straße...)!

• Kurze positiv ausformulierte Hauptsätze verwenden, präzise auf Fragen antworten, bieten Sie an, Ihre Bewerbungsunterlagen zu senden („Wenn es Ihnen Recht ist, sende ich Ihnen meine Bewer-bungsunterlagen zu...“)!

• Den/die Ansprechpartner/in beim Namen nennen, Titel nicht vergessen, den/die Gesprächspartner/in ausreden lassen – auch bei Absagen höflich und freundliche bleiben, (vielleicht „greift man even-tuell einmal auf Sie zurück“)!

• Ziel erreicht: vereinbarter Gesprächstermin! Vereinbarung nochmals fixieren!!

• Bedanken Sie sich für die erhaltenen Informationen und verabschieden Sie sich höflich!

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Sollte das Gespräch nicht gut verlaufen sein, dann reflektieren Sie

• Ist das Gespräch so verlaufen, wie ich es erwartet habe?

• Welche unerwarteten Fragen sind aufgetreten?

• Wie haben Sie darauf reagiert?

• Welche Fragen haben Sie gut beantwortet?

• Bei welchen Fragen waren Sie unsicher?

• Was könnten Sie verbessern?

• ..................................................?

Online – Bewerbung

Stellenanzeigen im Internet sind sehr umfangreich und informativ, es gibt zahlreiche Datenbaken, Jobsuchmaschinen, Jobangebote auf Homepages von Firmen und Stellenangebote in den Online-Stellenmärkten der Printmedien und Personalvermittlungen, wie z.B.:

www.jobfinder.at, www.jobpilot.at, www.jobmedia.at, www.ams.or.at, www.derstandard.at/Stellen-markt, www.hill-international.com, www.trenckwalder.at, www.manpower.at, ...

Manche Firmen weisen extra darauf hin, dass sie eine Online-Bewerbung (über elektronische Bew-erbungsformulare) bevorzugen mit der Aufforderung „Bewerbung nur per E-Mail erwünscht“. Persön-liche Angaben sollten dabei sehr allgemein gehalten werden, weil elektronische Jobbörsen sehr offen gehalten werden.

Grundsätzlich gelten bei der Bewerbung über E- Mail ähnliche Regeln wie bei der schriftlichen Be-werbung (per Post). Halten Sie sich aber etwas kürzer, es ist auch nicht unbedingt notwendig eine „3.Seite“ mit zu senden. Formulieren Sie knapp und präzise! Die deutschen Rechtschreibregeln gelten auch bei E- Mails, fe-hlerhafte E- Mails wirken inkompetent und unhöflich. Vorsicht auch bei Sonderzeichen und Symbolen, denn nicht jedes E- Mail - Programm kann alle Sonderzeichen und Symbole lesen. Achten Sie auch auf Klarheit und Deutlichkeit und gestalten Sie die Nachricht übersichtlich.

Vergessen Sie nicht in die „Betreffzeile“ wichtige Hinweise auf die ausgeschriebene Stelle zu geben. Ein/e direkter/e Ansprechpartner/in ist unbedingt notwendig, damit Ihre Bewerbung nicht irgendwo verschwindet!

Wenn Sie Ihre Bewerbung per E- Mail schreiben, dann sollten Sie auch täglich Ihren neuen Postein-gang überprüfen, damit Sie rechtzeitig und schnell auf Antwortschreiben reagieren können!

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Bewerber/innen – was passiert mit Ihnen?

• „Vorauswahl“ Ablehnung oder Einladung zum ...

• Einstellungsgespräch Einmal oder mehrere Runden ...

• Aufnahmeverfahren Test, Fragen zu konkretenProblemstellungen aus der betrieblichen Praxis lösen, Fragen zur Allgemeinbildung ...

• Assessment Center (AC)

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Geschafft! → Das Gespräch!

Was ziehe ich an? Outfit und Image 46Accessoires und Parfüm 48Der erste Eindruck 48Perfektes Benehmen 48„Im Zweifel dezent“! 49Körpersprache/ Bodylanguage 50

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Geschafft! → Das Gespräch!

Aufregung und Nervosität sind normal, auch der /die Personalberater/in ist gespannt, Sie kennen zu lernen!

• Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor, überdenken Sie nochmals die „Wer - Was – Warum“ – Fragen!

• Überlegen Sie sich, wie Sie sich präsentieren!

• PI = Personal Identity – umfasst das persönliche Erscheinungsbild und Auftreten!

• Checkliste Ihrer Stärken (vgl. „Wie ich meine Schwächen als Stärken darstelle“)!

• Outfit auf den Betrieb/das Unternehmen abstimmen (vgl. „Image und Outfit“)!

• Seien Sie pünktlich!

• Sorgen Sie dafür, dass Sie entspannt sind und Ihre Stimme gut klingt!

• Durchatmen: jetzt kann nichts mehr schief gehen!

Was ziehe ich an? Outfit und Image

RotRot ist eine intensive Farbe und zieht, insbesondere, wenn sie großflächig verwendet wird, die Aufmerksamkeit auf sich. Wer diese Farbe trägt, signalisiert Energie, Power und Selbstbewusstsein. Das sollte man jedoch nur tun, wenn man sich innerlich tatsächlich stark fühlt. Die Augen des Be-trachters werden von Rot besonders stimuliert. Es lässt Sie optimistisch und selbstbewusst aussehen. Allerdings kann es auch dominant, autoritär oder aggressiv wirken. Dunkle Rot-Töne erscheinen klassisch-dramatisch, hellere Rot-Töne vermitteln eher eine dynamisch-modische Eleganz.

Rosa Rosa ist eine sehr feminine Farbe und signalisiert Sanftheit und Zugänglichkeit. Jemand, der Rosa trägt, wird kaum bedrohlich wirken.

Blau Ein dunkler Blau-Ton strahlt Autorität und Eleganz aus und wirkt beruhigend. In Mittelblau sehen Sie dagegen sportlich und modisch aus. Hellblau wirkt ebenfalls sportlich und zudem frisch. Blaue Busi-ness-Outfits mögen phantasielos sein, aber damit kann man selten falsch liegen.

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Braun Menschen, die gerne Braun tragen, sind erdverbunden, freundlich und gesellig. Sie signalisieren Bodenständigkeit. Braun ist eine solide und ernsthafte Farbe, sie kann Ihre klassische Note unterst-reichen.

Gelb Gelb stimmt fröhlich und hoffnungsvoll. Menschen in Gelb sind aktiv und offen, optimistisch und positiv. Eine besondere Signalfarbe, die offen, heiter und beschwingt wirkt. Sie sorgt für jugendliches Aussehen. Diese Farbe macht sich gut bei Einzelteilen (wie Bluse oder Hemd, Krawatte oder Schal), sollte aber nicht für das ganze Outfit verwendet werden.

Grün Grün signalisiert Erdverbundenheit und Harmonie und wird gern von ausgeglichenen Menschen getragen. Es betont das natürlich-sportliche Aussehen. Je nach Tönung sehen Sie darin besonders jugendlich aus. Außerdem drückt diese Farbe Sympathie und Wärme aus.

Orange Orange steht für Vitalität, Umgänglichkeit. . Diese leuchtende Farbe wirkt wie ein „Wachmacher” und drückt Lebensenergie und Kreativität aus. Sie lässt Sie dynamisch und modisch erscheinen. Men-schen mit orangefarbiger Kleidung sind meist gesellig und lustig. Die Farbe ist wie gelb nur bedingt für Einzelteile einsetzbar und kann, wenn sie nicht zum Typ passt, nicht gut wirken.

Grau Grau wirkt seriös, neutral und ausgewogen und ist eine der klassischen Business-Farben, bei der nichts schief gehen kann. Allerdings kann Grau leicht „mäusig” wirken und sollte daher mit kräftigeren Farben für Einzelteile aufgepeppt werden.

Violett Violett ist eine starke und extravagante Farbe. Man soll es nur tragen, wenn es einem wirklich gut steht.

Schwarz Schwarz gilt wie Weiß als so genannte „Non – Colour – Farbe“ und wird assoziiert mit feierlich, geheimnisvoll und stark - in manchen Kulturen allerdings mit Trauer und Tod. Schwarz signalisiert manchmal auch Auflehnung und Rebellion und passt ohne Zusatzfarben (in Krawatten, Tüchern oder starkem Make-up) nur wenigen Menschen. Schwarz erscheint meist elegant oder festlich, es kann von daher gezielt bei wichtigen Besprechungen und Anlässen eingesetzt werden.

Weiß Weiß strahlt Reinheit und Frische aus. In unserer Kultur ist Weiß ein Signal für Unschuld, in manchen östlichen Kulturen die Farbe des Todes. Reinweiß passt ohne Zusatzfarben ebenfalls nur wenigen Menschen und macht meistens ziemlich blass.

Wer sich nicht sicher ist, welche Farbe zu ihm passt, der sollte eine Farbberatung aufsuchen, eine einmalige Investition für ein besseres Auftreten im Business.

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Accessoires und Parfüm

Funkelnd behängte „Weihnachtsbäume“ sind out. Generell gilt: fügen Sie Ihrem Outfit einen persön-lichen Akzent dazu. Der Gebrauch von Aftershave oder Parfüm sollte sehr wohl dosiert sein, berück-sichtigen Sie, dass nicht jeder/e Ihre Vorlieben teilt und üppige Parfümwolken empfindlich stören können (in den USA hat man sogar schon in manchen Büros parfümfreie Zonen eingerichtet!). Man soll Sie nicht am Parfüm/ Aftershave erkennen!

Der erste Eindruck

Dahinter steht die Tatsache, dass der erste Eindruck zählt. Dieser kommt durch viele Vorurteile und Assoziationen zustande und das Gegenüber versucht allein von der Art, wie man gekleidet ist, auf den Charakter, die Anpassungsfähigkeit und die Qualität als Mitarbeiter zu schließen. Aber trotzdem gilt „you never get a second chance to make a first impression”.

Man geht sogar davon aus, dass die Wirkung einer Person zu 55 Prozent von Kleidung und Kör-persprache, zu 38 Prozent vom Tonfall der Stimme und nur zu 7 Prozent vom Inhalt des Gesagten abhängt.

Am deutlichsten ausgeprägt sind ungeschriebene Kleiderregeln bei Banken und Versicherungen. Wer sich dort bewirbt, macht sich zwangsläufig vorher Gedanken über seinen Auftritt. Bei den Männern herrschen Anzüge vor, bei den Frauen klassische Kostüme. Professionelles Auftreten ist selbstver-ständlich.

Perfektes Benehmen

Ihre persönliche Selbstdarstellung ist oft entscheidend dafür, ob Sie eine Stelle bekommen, dazu ge-hören maßgebend ein gepflegtes Äußeres, tadellose Kleidung, Ausdrucks- und Kommunikationsfähig-keit sowie gute Umgangsformen.

Nicht übertreiben!

Andererseits solle man die Anpassung an Business-Outfits auch nicht übertreiben.

Von einem/er Kandidaten/in wird zwar anstandsloses Auftreten erwartet, aber ein von Kopf bis Fuß herausgeputzter Hochschulabsolvent wirkt unglaubwürdig.

Wer frisch von der Uni/Schule kommt, sollte nicht so tun, als schwimme er bereits in Geld!

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„Im Zweifel dezent“!

Die Art wie man sich präsentiert, entscheidet gleich einmal über Sympathie oder Abneigung. Noch vor dem ersten Wort hat unser Anblick in seinem Gegenüber schon für die ersten Vorurteile gesorgt. Deshalb ist es wichtiger, gepflegt zu erscheinen statt übermalt. Gut frisiert statt kunstvoll gestylt. Sau-bere, gefeilte Fingernägel machen einen besseren Eindruck als - womöglich absplitternder - Nagel-lack.

Für die Kleidung gilt: dezente Farben, und schlichter Stil. Besser saubere Jeans mit Hemd/Bluse kombinieren als ein schrilles T-Shirt mit witzigem Aufdruck. Miniröcke und nabelfreie Shirts sollte man der Freizeit vorbehalten. Fast genauso schlimm ist es, in der Eleganz zu übertreiben: Anzug mit Weste und Krawatte oder ein Seidenkostüm wirken meistens nur verkleidet.

Wer auf „Nummer- Sicher“ gehen will, wählt ein klassisch-korrektes Outfit. Für den Mann gehören zu Anzug und Krawatte dunkle Schuhe. Klassische Grundfarben für die Garderobe sind Anthrazit, Graub-lau und Dunkelblau. Frauen setzen auf dezente Ton-in-Ton-Kombinationen, Kostüm, Hosenanzug, einfärbige Bluse, geschlossene und nicht allzu hochhackige Schuhe. Standard sind Strümpfe. Immer und zu jeder Jahreszeit. Generell gilt: Wenig Haut zeigen! (auch im Sommer! )

Und noch ein paar wichtige Tipps!

Planen Sie Ihren Termin rechtzeitig, überprüfen Sie die Anreisezeit! 15 bis 30 Minuten „Reserve“ sollten Sie je nach Wegstrecke für die Anfahrt (Stau, U-Bahn fällt aus...) einplanen. Wer gehetzt und in letzter Minute eintrifft, macht keinen guten Eindruck! Sollten Sie mit dem Auto anreisen, überlegen Sie wo Sie parken können! Vergessen Sie nicht beim Betreten der Firma Ihr Handy ab zu drehen! Denken Sie auch ein Schreibwerkzeug, Papier und einen Terminkalender, falls ein weiterer Termin ver-einbart wird! Nehmen Sie eine Checkliste Ihrer Bewerbungsunterlagen mit! Kennen Sie Ihre eigenen Bewerbungsunterlagen genau!

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Körpersprache/ Bodylanguage

Nicht nur, was man sagt ist von Bedeutung, sondern auch wie man es sagt. Stehen Sie sich nicht selbst im Weg und verscherzen Sie sich nicht die Sympathie bei Ihrem Bewerbungsgespräch, denn Sympathie bedeutet auch berufliche Akzeptanz. Damit Sie gleich vom Start weg Ihre Chancen best-möglich nützen, beachten Sie folgendes:

• Betreten Sie einen Raum nicht als Bittsteller/in, lächeln Sie!

• Gehen Sie auf Ihren/e Gesprächspartner/in freundlich zu!

• Begrüßen Sie Ihren/e Gesprächspartner/in und nennen Sie auch den Namen und Titel Ihres Gegenübers (z.B. „Guten Tag Herr/Frau Doktor Huber!”)!

• Warten Sie bis Ihnen ein Platz angeboten wird!

• Ihre Bewerbungsunterlagen legen Sie sich auf den Tisch, aber breiten Sie sich nicht zu sehr aus!

• Halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner. Signalisieren Sie Aufmerksamkeit und Interesse!

• Halten Sie aber trotzdem Abstand (ca. eine Unterarmlänge)!

• Verschränken Sie nicht Ihrer Arme und Hände und halten Sie sich nicht an den Sessellehnen oder Tischkanten fest (Vorsicht feuchte Hände!)!

• Bleiben Sie identisch! Haben Sie keine Angst!

• Legen Sie Ihre „Ticks“ ab (z.B.: bei Nervosität unentwegt ins Haar greifen, etc. - mit Freunden vorher besprechen, wenn Sie „Ticks“ haben sollten) und reduzieren Sie Verlegenheitsgesten (z.B.: Hand an die Wange, an Ohrläppchen greifen)!

• Kurze, positiv ausformulierte Sätze verwenden. Lassen Sie sich beim Sprechen Zeit, fallen Sie niemandem ins Wort!

• Aufpassen, was Sie „zwischen den Zeilen“ sagen, vor allem, wenn Sie nach Ihren Schwächen gefragt werden. Achten Sie, dass das Gespräch im Rahmen bleibt!

• Vermeiden Sie Dialektausdrücke!

• Werden Sie nicht ungeduldig, warten Sie auf die nächste Frage und vermeiden Sie „äh“ oder „ah“ und andere Zwischen- und Überbrückungslaute. Nehmen Sie sich für Ihre Antworten Zeit!

• Stellen auch Sie schon während des Gespräches Fragen, die zur Firma und zu der zu besetzen-den Position passen, Sie zeigen dadurch Interesse!

• Doch Vorsicht! Bleiben Sie identisch, denn auf Dauer lässt sich Theaterspielen nicht durch-halten, Anfänger/innen/Neueinsteiger/innen sind niemals perfekt!

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Bitte aufpassen!

„Das liebe Gehalt...“, richtig verhandeln! 52Vorsicht bei Arbeitsverträgen 54Die „DOs und DONTs” 54„SIE“ anstatt „ICH“! 55

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„Das liebe Gehalt...“, richtig verhandeln!

„Über Geld spricht man nicht ...“, oh, doch!

Bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz steht natürlich auch die Gehaltsfrage an. Viele Bewerber/innen haben Sorge, unter ihrem Wert zu verhandeln oder dass sie durch zu hohe Gehaltsforderungen ihre Chance um den Arbeitsplatz verspielen.

Wichtig ist die Ausgangsposition zu beachten:

• Sind Sie Neueinsteiger/in,

• sind Sie schon längere Zeit arbeitssuchend (letztes Arbeitsverhältnis liegt länger als 6 Monate zurück),

• sind Sie Wiedereinsteiger/in (nach einer Karenz, nach längeren Fort- oder Weiterbildungsmaßnahmen),

• sind Sie 40+ oder 50+ Bewerber/in,

• wollen Sie sich beruflich weiterentwickeln?

Ein wichtiger Aspekt bei Ihren Gehaltsverhandlungen ist die Einordnung in das bestehende Gehalts-gefüge des Unternehmens/der Firma. Ihr Einstiegsgehalt muss zu den Gehältern Ihrer zukünftigen Kollegen/innen in Relation stehen.

• Über den Gehaltsrahmen können Sie sich im Vorfeld informieren, wie z.B. in: www. kurier.at/karrieren/, www.berufskompass.at, www.gehalt.at, www.krone.at/job-geld, www.hill-international.com. oder www.gpa-djp.at

• ermitteln Sie sämtliche Vorteile des angebotenen Gehaltes (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, aus-bezahlte Überstunden, Reisekostenvergütung, Fortbildungskosten, Kantinenessen, Dienstwagen, Dienstkleidung, Firmenrabatte, usw.),

• verhandeln Sie mit „Bruttojahresgehältern“,

• verlangen Sie ein „branchenübliches, leistungsgerechtes Gehalt“,

• gibt es eine vertraglich vereinbarte Erhöhung Ihres Gehaltes nach der Probezeit?

• Branchenerfahrung, Spezialkenntnisse, sofort einsetzbares Wissen, kurze Einschulungszeit kön-nen unter Umständen ihr neues Gehalt erhöhen!

Bedenken Sie aber auch folgende Punkte bei Ihren Überlegungen:

• Müssen Sie den Wohnort wechseln, haben Sie dadurch höhere Wohnungskosten oder entstehen höhere Fahrtkosten,

• kann Ihr/e Lebenspartner/in weiterhin beruflich tätig sein,

• gibt es eine Infrastruktur für Ihre Kinder (Kindergärten, Schulen...),

• haben Sie Nebentätigkeiten, die Sie aufgeben müssten?

• U.v.a.m.

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„Frauen sind beim Gehalt weniger risikofreudig. Frauen gehen beim Gehalt eher auf Nummer Sicher. Haben sie die Wahl zwischen einem Fixgehalt und leistungsabhängiger Bezahlung, entscheiden sie sich weit häufiger als ihre männlichen Kollegen für ein festes Einkommen. Dies gelte selbst dann, wenn Frauen ansonsten mehr verdienen könnten, heißt es in einer Studie der Universität Bonn. Män-ner sind eher als Frauen bereit, Risiken einzugehen, sagt der Wirtschaftsforscher Thomas Dohmen. In einem Experiment war rund 250 Männer und Frauen Geld für das Lösen von Rechenaufgaben angeboten worden. Dabei entschieden sich 56 % der weiblichen Teilnehmer für einen Fixlohn, auch wenn ihnen eine leistungsabhängige Bezahlung mehr eingebracht hätte. Bei den Männern wählten dagegen nur 32% ein Fixgehalt.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr.83/06, Seite V2/17)

So geht `s den Frauen im Beruf

Frauen sind im Nachteil, zeigt der AK-Frauenbericht. Über 130 000 Frauen suchen heute in Öster-reich Arbeit – so viele wie noch nie in der Zweiten Republik. Gleichzeitig gibt `s für Frauen oft nur die schlechteren Jobs:

• Atypische und prekäre Arbeitsverhältnis: Viele Frauen arbeiten - oft unfreiwillig – unregelmäßig, auf Teilzeitbasis, geringfügig oder als freie Dienstnehmerinnen.

• Wenig Lohn: Frauen arbeiten häufiger als Männer in niedrig entlohnten Branchen.

• Unbezahlte Arbeit: Frauen müssen auch deshalb so oft in Teilzeit arbeiten, weil Kinderbetreuung fehlt. Vor allem Mängel beim öffentlichen Angebot von Kinderbetreuung und Pflege führen dazu, dass viele Frauen nicht frei entscheiden können, ob sie voll erwerbstätig sind. So kommt es, dass unbezahlte Arbeit zu einem Großteil von Frauen erledigt wird: egal ob Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen oder Hausarbeit. (Quelle: AK FÜR SIE/ April 2006. S.12)

Vgl. auch „Karriere weiblich“. Von Daniela Daufeld, orell füssli Verlag 2010

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Vorsicht bei Arbeitsverträgen

• „All - Inclusive - Klauseln“: sie besagen, dass mit dem vereinbarten Gehalt sämtliche Mehrleistun-gen abgedeckt sind....

• „Konkurrenzklauseln“: die Arbeitnehmer/innen werden verpflichtet, sich nach Ende des Arbeitsver-hältnisses für die Branche weder anstellen zu lassen noch selbständig tätig zu werden....

• „Versetzungsklauseln“: dabei kann dem Arbeitgeber das Recht eingeräumt werden, den/die Arbeit-nehmer/in in andere Tätigkeitsbereiche oder an einen anderen Arbeitsort zu versetzen....

• „Ausbildungs-Rückersatzklauseln“: dabei verpflichten sich die Arbeitnehmer/innen, die Kosten für Ausbildungen rückzuerstatten, falls sie die Firma verlassen....

• „Pönalklauseln“: dabei verpflichten sich die Arbeitnehmer/innen, einen Geldbetrag zu zahlen, wenn vertragliche Pflichten (z.B. die Kündigungsfrist) verletzt werden....

• „Einseitige Arbeitszeiteinteilung“: diese ist zwar gesetzlich verboten, kommt aber in vielen Firmen vor...

Ein/e AK-Experte/in kann Sie diesbezüglich beraten, vgl. http://wien.arbeiterkammer.at/Arbeit&Recht

Und nochmals!

Die „DOs und DONTs”

Die „DOs“

• Gute Vorbereitung verhilft zu Gelassenheit! Die Erarbeitung Ihrer relevanten Vorzüge, die Recherche allgemeiner Unternehmensinformationen und die Vorbereitung auf Standardfragen gehören zu den “Hausaufgaben”!

• Hören Sie aktiv zu und stellen Sie Fragen, die Ihnen Antworten zu entscheidenden (gern verdeckt gehaltenen) Punkten geben!

• Verwandeln Sie Einwände in Vorteile! Werden Aspekte zu Ihrer Person als nachteilig erkennbar, etwa Ihr Alter, dann nützen Sie die Situation, um dem Nachteil gleich einen passenden Vorteil gegenüberzustellen!

• Ersuchen Sie um Feedback! So erkennen Sie Ihre Chancen und bekommen Sie eine nützliche Rückmeldung zu Ihrer Person!

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Die „DONTs“

• Fühlen Sie sich nicht als Bittsteller/in! Es geht um eine beidseitige Entscheidungsfindung. Sie haben ein ganz spezielles Bündel an Fähigkeiten, Wissen und Erfahrung für den Job anzubieten - das gilt es zu verkaufen!

• Ungeeignetes Auftreten ist kontraproduktiv! Unpünktlichkeit, schlechte Manieren und Unhöflich-keit mindern Ihre Chancen ebenso wie unpassende Kleidung, sichtbare Nervosität und läutende Handys!

• Zaghaftigkeit oder Redeschwall? Beides stört Ihre Werbung in eigener Sache. Zu wenig, zu viel oder zu schnell zu sprechen sind Zeichen massiver Unsicherheit!

• Negative Aussagen sind zu vermeiden! Ehemalige Arbeitgeber/innen, Kollegen/innen, Chefs und Projekte mögen in manchem Punkt schwierig gewesen sein, aber insgesamt ist über die positiven Aspekte zu berichten!

• Überlassen Sie den Gesprächsverlauf nicht dem Zufall! Sie wissen, die ersten Momente sind entscheidend! Achten Sie auf präzise Ausdrucksweise und gute Präsenz im Gespräch. Versuchen Sie, Ihren/e Gesprächspartner/in für Sie zu gewinnen!

„SIE“ anstatt „ICH“!

Leider ... der/die Personalverantwortliche interessiert sich nicht immer für Ihre ausgezeichnete Ausbil-dung, Erfahrung usw. als solche – auch wenn Sie noch so stolz darauf sind. Ihr/e potentieller/e Arbeit-geber/in ist einzig und alleine daran interessiert, welchen NUTZEN er/sie als neuen/e Mitarbeiter/in an Ihnen hat! Deshalb →

„SIE suchen einen/e engagierten/e Mitarbeiter/in“, ... - Nicht: „ICH suche eine Stelle als ...“

„SIE werden von meinen ausgezeichneten Sprachkenntnissen profitieren...“ –Nicht: „ICH habe ausgezeichnete Sprachkenntnisse...“

„Eine schnelle Auffassungsgabe ist in IHRER Branche essentiell...“Nicht: „MEINE schnelle Auffassungsgabe hat MIR schon oft genützt...“

„Sehr gute Rechnungswesenkenntnisse können SIE bei MIR als HAK -Absolventen/in voraussetzen ...”Nicht: „ICH habe in der HAK sehr gute Rechnungswesenkenntnisse erworben...“

IHREM Wunsch nach Arbeitsbeginn mit 1. September kann ich sofort entsprechen...“Nicht: „ICH könnte sofort bei Ihnen anfangen...“

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Tipps für den Unterricht

Vorschläge für Übungen im BO- Unterricht 58Interviewleitfaden für Rollenspiele 59Visitenkarten 62

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Vorschläge für Übungen im BO- Unterricht

• Schüler/innen sammeln interessante Jobannoncen via Zeitungsinserate oder Internet. Gemeinsam wird das Jobprofil diskutiert: Welche Anforderungen werden an die Persönlichkeit des Bewerbers/der Bewerberin gestellt, welche fachlichen Qualifikationen muss er/sie mitbringen, wie erwirbt man diese Qualifikationen?

• Personalberater/in zu einem Gespräch in den Unterricht einladen, Lehrausgang in die Personalab-teilung eines Unternehmens.

• Schüler/innen wählen ein Inserat, für das sie einen Bewerbungstext schreiben, einen Lebenslauf aufsetzen und ein „Bewerbungsportfolio“ gestalten. Diese Bewerbungsunterlagen werden- evtl. anonym oder mit Namen- unter den Mitschülern/innen verteilt. Die Schüler/innen schlüpfen in die Rolle eines/r Personalchefs/-chefin und beurteilen die Bewerbungsunterlagen. Kardinalfrage ist: Würden Sie den/die Bewerber/in zu einem Gespräch einladen? Und wenn nein, warum nicht.

• Gemeinsam wird die Vorbereitung für ein Bewerbungsgespräch besprochen. Bewerbungsgespräch als Rollenspiel. Jeder/e soll einmal Bewerber/in und einmal Personalber-ater/in sein. Mit oder ohne Videoaufnahme und -analyse, aber unbedingt mit „feed back“.

AK Wien (Arbeitswelt und Schule) bietet für Schüler/innen der 8. und 12. Schulstufe Workshops zum Thema „Bewerbung“ an.

Besuchen Sie folgende Internetseite http://www.ak-bildung.at/bewerbungsquiz/quiz.htm und spielen Sie zur Übung die Fragen dieses fiktiven Bewerbungsgespräches durch!

Die Arbeiterkammer bietet unter der Internetadresse www.arbeiterkammer.com/www-2974-IPS-1.html einen Berufsinteressenstest an, machen Sie diesen Test mit den Schüler/innen und lassen Sie die Interessen herausfinden!

Die Arbeiterkammer bietet auch interessante Broschüren für den Berufsorientierungsunterricht an: Siehe: arbeitsweltundschule.at/online-anmeldung

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Interviewleitfaden für Rollenspiele

Aufbau Gesprächseröffnung (5 min)Lebenslaufanalyse (15 min)Beurteilung der Auswahldimensionen (60 min)Firmeninformationen (8 min)Gesprächsabschluss (2 min)

Zeitbudget insgesamt rund 90 Minuten

Protokollierung Die Antworten werden auf einem separaten Blatt unter Angabe der jeweiligen Fragenummer stichwortartig protokolliert. Dabei ist darauf zu achten, dass in dieser Phase keine Wertungen vorgenommen werden.

Vorbereitung Sorgfältiges Studium aller Bewerbungsunterlagen, notieren besonderer Auffälligkeiten, Unklarheiten, Lücken etc., die im Verlaufe des Inter-views angesprochen werden sollen.

Auswertung Unmittelbar im Anschluss an das Interview wird das Auswertungsformu-lar ausgefüllt.

Fragenauswahl Phasen des Interviews

A) Gesprächseröffnung

• Wie war die Anreise...?• Haben Sie leicht hergefunden...?• Haben Sie gleich einen Parkplatz gefunden...?• Darf ich Ihnen etwas anbieten? Vielleicht Kaffee...?

B) Einstiegsfragen zur Bewerber- Präsentation

• Ich möchte Sie gerne kennen lernen. Bitte, erzählen Sie mir frei weg von sich...(vgl. „3.Seite ein-mal anders“)

• Ich hätte gerne etwas über Ihren bisherigen Lebenslauf erfahren: wollen Sie davon erzählen...?• Wenn Sie auf Ihren bisherigen Lebensweg/Berufsweg zurückblicken:

Welche sind die wesentlichen Stationen...?• Wenn wir in der Gegenwart beginnen:

Was ist Ihre derzeitige Tätigkeit/ wie ist Ihre derzeitige Situation...?• Ich danke für Ihr Interesse an der ausgeschriebenen Stelle, bitte teilen Sie mir Ihre Überlegungen

in diesem Zusammenhang mit...

C) Anfragen des Bewerbers/der Bewerberin Eventuell diese Phase einleiten mit 2 Fragen:

• Was wissen Sie von unserem Unternehmen?• Was möchten Sie gerne/ noch/ näher wissen?

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Als Interviewer/in haben Sie mit Anfragen zu folgenden Punkten zu rechnen, geben Sie klar und sicher Auskunft über:

• Ausschreibung bzw. Anlass für Bewerbung, Inserat, „Headhunting “, etc.• Tätigkeit und Aufgabe: Stellenbeschreibung, Organigramm, Vollmachten, Einarbeitung...• Firma und Organisation:

Zielsetzungen, allgemeine Erwartungen, Firmengeschichte, Unternehmensphilosophie, Regeln, Dienstzeiten, finanzielle Lage...

• Vorgänger/in: Wie lange war er/sie in dieser Position?

• Vorgesetzter/e und Kollegen/innen:Führungsstil, was dem/r Vorgesetzten wichtig ist: Förderungsmaßnahmen, Arbeitsgruppe, Arbeitszeit...

D) Vertragliches

• Gehalt und Nebenleistungen: Monats-/Jahresgehalt, Gewinnbeteiligung, Provisionen, Zuschüsse, Firmenauto, Sozialleistungen

• Eintrittsbeginn, notfalls gegenwärtige Kündigungsbedingungen• Nebenbeschäftigung, Wettbewerbsverbot, Gebietsschutz• Dienstvertrag, Kündigungsbedingungen• Urlaubsbedingungen• Wohnsitz, Wohnortwechsel, Wohnung (Dienstwohnung)

E) Gesprächsabschluss

• Wollen Sie anschließend noch den Betrieb, das Unternehmen (Ihren zukünftigen Arbeitsplatz) besichtigen?

• Haben Sie noch Fragen?• Haben Sie Reisekosten?• Laufen bei Ihnen derzeit noch andere Gespräche/Bewerbungen?• Sind Sie weiterhin an unserem Unternehmen/an unserem Betrieb interessiert?• Bis wann wollen Sie Ihrerseits eine Entscheidung fällen?• Bis wann brauchen Sie Zeit für...?• Wo kann ich Sie gegebenenfalls kurzfristig erreichen oder eine Nachricht hinterlassen?• (Vorgangsweise, die nächsten Schritte abklären) Können wir so verbleiben...?

Detailthemen

A) Aus- und Weiterbildung

• Wofür haben Sie sich in der Schule besonders interessiert?• Hatten Sie Lieblingsfächer in der Schule?• In welchen Fächern hatten Sie Ihre Stärken?• Welchen Beruf wollten Sie ursprünglich wählen?• Wie haben Sie Ihr Studium finanziert?• Was war Ihr Abschlussthema/Dissertation des Studiums, der Ausbildung?• Was haben Sie für Ihre Weiterbildung getan?• Was tun Sie noch für Ihre Weiterbildung?• Was möchten Sie noch dazulernen?• Haben Sie schon eine Fortbildung in Ihrer Freizeit selbst finanziert?• Sie möchten Karriere machen, was fehlt Ihnen dazu?

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B) Berufliches

• Können Sie mir von Ihrem beruflichen Werdegang erzählen?• Welche Tätigkeiten haben Sie bisher ausgeübt?• Was erhofften Sie sich vom letzten Stellenwechsel, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?• Bietet Ihre jetzige/letzte Firma interne Stellenwechselmöglichkeiten?• Sie haben ja nie Ihre Stellung gewechselt. Ist das ein Nachteil?• Sie sagen, dass Sie beruflich weiterkommen wollen. Ist/war Ihnen das in der aktuellen/letzten

Firma nicht möglich?• Sie haben Ihre letzte Stellung aufgegeben, ohne eine neue zu haben. Ist das jetzt nicht eine un-

günstige Ausgangsposition für Sie?• Sie sagen, dass es Ihnen derzeit beruflich gut geht, dennoch interessieren Sie sich für diese Posi-

tion?• Was interessiert Sie an der ausgeschriebenen Stelle?• Erzählen Sie bitte, wie momentan ein Arbeitstag bei Ihnen aussieht?• Lesen Sie Fachliteratur?• Für welche interessieren Sie sich?• Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesetzt?• Wodurch könnten Sie beruflich weiterkommen/befördert werden?• Welche Möglichkeiten in der Zukunft sehen Sie in unserer Branche?• Wie muss Ihr/e Vorgesetzter/e Sie führen, um von Ihnen eine optimale Leistung zu erhalten?

C) Persönliches• • Worin sehen Sie Ihre größten Stärken?• Und Ihre Schwächen?...Charakterisieren Sie sich selbst!• Wie wichtig ist für Sie „Selbständigkeit”?• Würden Sie sich selbständig machen?• Worauf sind Sie im Leben besonders stolz?• Was ist für Sie wichtig im Leben?• Wie reagieren Sie auf Kritik? (Kritik anbringen; z B.) • Welche Leitbilder haben Sie?• Wie glauben Sie, sich Ihren „Lebenstraum” erfüllen zu können?• Mit Ihrem heutigen Wissenstand: Was hätten Sie in der Vergangenheit anders machen sollen?• Was halten Sie von den verschiedenen Führungsstilen?• Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Freunden?• Welche Pflicht hat jeder Mensch gegenüber seinen Mitmenschen?• Wie steht Ihr Partner/ Ihre Partnerin zu Ihrem Beruf?• Wie würden Sie Ihr Leben gestalten, wenn Sie so abgesichert sind, dass sie nicht arbeiten

müssten?

Fragen zu den Bereichen Religionszugehörigkeit, Parteizugehörigkeit, Gewerkschaftszuge-hörigkeit, Betriebsratsfunktion, Heirat, Kinderwunsch, Schwangerschaft sind unzulässig und müssen daher nicht beantwortet werden!

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Visitenkarten

Visitenkarten sind scheckkartengroße Kärtchen mit Namen und weiteren Daten zu einer Person, Vis-itenkarten werden beim Kennen lernen von Personen ausgetauscht, um das Aufschreiben bestimmter Daten zu ersparen. Die Bezeichnung „Visitenkarten“ kommt von ihrer ursprünglichen Funktion, denn sie wurden seinerzeit beim Besuch in der höheren Gesellschaft dem Diener oder dem Hausmädchen übergeben und anschließend dem Hausherrn oder der Dame weitergegeben. Heute haben sie im Berufsleben eine wichtige Bedeutung. Visitenkarten haben kein standardisiertes Format, am prak-tischsten ist das Scheckkartenformat, es ist leicht aufzubewahren, in den meisten Brieftaschen und Geldbörsen sind schon Fächer dafür vorgesehen. Auf den Visitenkarten sind immer Name, Adresse und Telefonnummern (Handy und E-Mailadresse) der betreffenden Person aufgedruckt , aber es sind natürlich mehrere Varianten möglich (für den privaten Bereich oder den geschäftlichen Bereich), je nach dem wo sie die Visitenkarte verwenden, auf jeden Fall sollten Sie auch eine Visitenkarte Ihrer Bewerbung beilegen (oder bei Ihren Bewerbungsgespräch überreichen).

Visitenkarten sind natürlich eine gute Möglichkeit, einmal aufgebaute Kontakte nicht mehr zu verlieren. Übergeben Sie Ihre Karte, um nicht in Vergessenheit zu geraten, vielleicht hat bei einer Messe oder bei einem Kongress jemand nachgefragt, ob Sie nicht in Zukunft in einem Unternehmen mitarbeiten wollen; bei Gelegenheit wird man sich an Sie erinnern....

Muster 1privat privat/geschäftlich geschäftlich

Elisabeth StieglerPucheck 219

8992 Bad AusseeTel. 07622/7180Z

Mobil :0677/ 5217229E-mail: [email protected]

Mag. Elisabeth StieglerBilanzbuchhalterin

Pucheck 2198992 Bad AusseeTel. 07622/7180Z

Mobil :0677/ 5217229E-mail: [email protected]

Institut für SprachbildungMag. Elisabeth Stiegler

Abteilung Rechnungswesen

Traunzeile 1018992 Bad AusseeTel. 07622/9937

Mobil :0677/ 2345E-mail:[email protected]

Muster 2

privat privat/geschäftlich geschäftlich

Hans Muster

Blumengasse 2192345 Blumenberg

Tel. 07522/6180ZMobil :0677/ 229112

E-mail:[email protected]

Dr. Hans MusterController

Blumengasse 2192345 Blumenberg

Tel. 07522/6180ZMobil :0677/ 229112

E-mail:[email protected]

LiteraturmarketingControllingabteilung

Dr. Hans Muster

Fliederplatz 1012345 Blumenberg

Tel. 07522/12345Mobil :0677/ 229112

E-mail:[email protected]

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Und was Sie sonst noch wissen sollten!

Wichtige Begriffe 64ASSESSMENT CENTER (AC) 64„So belegen Sie Ihre Ansprüche“ 67Abfertigung 67Wichtige Infos für Ferialjobs 68

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Wichtige Begriffe

„Potenzial“ Aktuelle Qualifikationen, Einstellungen und Werte sowie die Entwicklungs- und Lernfähigkeit .

„Potenzialanalysen“ Das sind Testverfahren (wie etwa Computersimulationen und Fallstudien). Es wird ermittelt, ob die richtigen Personen am richtigen Platz sind.

„Management-Diagnose“Strukturiertes Interview ermittelt ein umfassendes Spektrum von Managementfähigkeiten. Die Inhalte reichen vom beruflichen und persönlichen Werdegang bis hin zu konkreten Situationen, die spontan zu bewältigen sind, in denen Einstellungen, Herangehensweisen und die Lösungsorientierung ermittelt werden.

„OPQ“„Occupational Personality Questionnaire” bezeichnet eines der führenden Inventare in der Persön-lichkeitsdiagnostik. Dieses Instrument wurde nach methodisch-wissenschaftlichen Kriterien gezielt für berufsbezogene Situationen entwickelt Der Test spiegelt Persönlichkeitsausprägungen wider und erfasst zwischenmenschliche Verhaltensweisen, berufsbezogene Denkstile, Emotionen und Motiva-tionen.

„Management - Audits und - Hearings“In strukturierten Interviews werden Führungskräfte auf Persönlichkeitsprofil und soziale Kompetenzen hin überprüft.

ASSESSMENT CENTER (AC)

Bei einer Neubesetzung von Positionen ist das Assessment Center (AC) ein Instrument, um Kandi-daten/innen auf ihr Persönlichkeitsprofil, ihre Leistungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und ihre Stressre-sistenz hin zu „durchleuchten“. Der Unterschied zum Bewerbungsgespräch liegt darin, dass einerseits zumeist mehrere Mitbewerber/innen gleichzeitig getestet werden und andererseits auch mehrere Beobachter/innen (Führungskräfte, Mitarbeiter/innen aus der Personalabteilung sowie Externe, die objektiv beurteilen sollen) ihre Urteile fällen. Ein/e Moderator/in trägt für den reibungslosen Ablauf Verantwortung.

„Auswahl Assessment Center“

• Zur Auswahl neuer Mitarbeiter/innen

„Förder Assessment Center“

• Zur Potentialbeurteilung von Nachwuchskräften

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Ablauf eines Assessment Centers

Nachdem jedes AC auf die jeweilige Position maßgeschneidert wird, gibt es keinen allgemein gültigen Ablauf. Einige Aufgaben, die häufig angewendet werden, haben sich jedoch mittlerweile herauskristal-lisiert. Hier geht es um das Abprüfen der Ausgewogenheit von „Soft skills“ und „Hard facts“.z.B.:

Rollenspiel

• In Rollenspielen werden Ihre kommunikativen Fähigkeiten getestet. Können Sie auf andere Menschen eingehen, ist ihr Gesprächsverhalten ergebnisorientiert? Bei dieser Übung wird eine berufliche Alltagssituation nachgespielt, z.B. Mitarbeiter/innen- Gespräch, Gespräch mit Schul-aufsicht, Elternvertretern/innen, SGA; Kundengespräche usw. Der/die Moderator/in spielt den/die Gesprächspartner/in (ca. 10-15 min). Auch hier ist wichtig, dass Sie auf Ihre Körpersprache achten, wählen Sie die richtige Sitzposition, halten Sie Blickkontakt! Ziel ist ein konkretes Ergebnis!

Präsentation/ Selbstpräsentation

• Hier geht es um die Vorstellung eines zuvor erarbeiteten Themas oder um eine Selbstpräsenta-tion, d.h. z.B. ein Bericht über den eigenen beruflichen Werdegang. Die Selbstpräsentation ist ein „Kurzgutachten“ über Ihre berufliche Qualifikation, sie dient der komprimierten Darstellung Ihrer bisherigen Leistungen und Ihrer beruflichen Entwicklung. Ihre Selbstpräsentation ist das Funda-ment für sämtliche Bewerbungsaktivitäten. Dabei soll schwerpunktmäßig auf die Anforderungen der angestrebten Tätigkeit eingegangen werden, d.h. sie bauen Ihre Selbstpräsentation so auf, dass der Bezug zur ausgeschriebenen Stelle deutlich wird: stellen Sie die Aufgaben Ihrer derze-itigen beruflichen Position an den Anfang, heben Sie anschließend Tätigkeiten hervor, die einen Bezug zur neuen Stelle haben. Zum Abschluss soll nochmals das Wichtigste zusammengefasst und mit einem Hauptargument abgerundet werden. Besonders wichtig ist gute Rhetorik, Ausstrah-lung und Körpersprache. Bei der Selbstpräsentation werden bereits entscheidenden Weichenstel-lungen für das gesamte Assessment- Center vorgenommen.

• Bewerber/innen, die sich bereits überzeugend präsentieren, haben bei den Beobachtern schon einen Bonus, der auf die Beurteilung der weiteren Übungen ausstrahlt.

• Bereiten Sie für die Selbstpräsentation zwei unterschiedlich lange Versionen vor, bei der kurzen Version geben Sie einen schlagwortartigen Überblick über Ihre Qualifikationen, bei der längeren Version gehen Sie auf Ihre berufliche Entwicklung ein.

Fallstudie

• Zumeist in der Gruppe, aber auch als Einzelaufgabe muss ein Problem gelöst werden. Dafür steht viel Zeit zur Verfügung (1-2 Stunden). Zu Beginn der Übung werden meist unterschiedliche Unterlagen zur Verfügung gestellt, d.h. es muss ein Informationsaustausch durchgeführt werden, die Aufgabenstellung ist absichtlich so gehalten. Die Assessoren beobachten ihre Konzentrations-fähigkeit, Belastbarkeit, ihre Fachkompetenz u.v.a.m.

„Postkorb“

• Dies ist eine klassische Aufgabe eines ACs, dabei geht es um die Fähigkeit Prioritäten zu setzen, sowie um Ihre Delegationsbereitschaft. Vor Ihnen steht ein übervoller Postkorb, den Sie in einer vorgegebenen Zeit bearbeiten müssen, wobei Sie auch mit plötzlichen Störungen rechnen müs-sen (z.B. Telefonanruf, Notfall...).

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Gruppendiskussion

• Die Gruppe diskutiert über ein vorgegebenes Thema, wobei wiederum auf Sachkenntnis, Über-zeugungsstrategie, Rhetorik, aber auch auf Körpersprache geachtet wird. Die Gruppendiskussion ist die wichtigste Übung des Assessment- Centers. Dabei machen sich die Beobachter/innen ein umfassendes Bild Ihrer sozialen und methodischen Kompetenzen im direkten Vergleich mit den anderen. Meist werden aktuelle Themen, die sich auf Ihr Berufsfeld beziehen vorgegeben, dabei wird gleichzeitig auch Ihr Fachwissen überprüft. Diskutieren Sie bei jedem Thema mit, das ang-eschnitten wird, lassen Sie sich nicht hinausdrängen, sie müssen engagiert wirken. Sie müssen gute Argumente finden, diese strukturieren und anschließend Ergebnisse finden. Achten Sie auch auf Ihre Körpersprache bei der Gruppendiskussion und blicken Sie Ihre Gesprächspartner/innen an.

Konstruktionsübungen

• Konstruktionsübungen sind eine besondere Art von Gruppenübungen, es muss ergebnisorientiert zusammengearbeitet werden, dabei wird beobachtet, ob Sie auch zurückhaltende Teilnehmer/innen einbeziehen können und ob zur Bewältigung der Aufgabe alle notwendigen Informationen ausgetauscht und eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann.

Planspiele

• Bei Planspielen wird Ihnen meistens ein Unternehmen zur Führung übergeben oder Sie müssen eine Führungsposition übernehmen (z.B. Leitung einer Schule), auch hier ist wieder Ihr Fachwis-sen gefragt.

• „Ein Blick in die Zukunft“: Dabei ist Ihre Vorstellungskraft gefragt, ein Thema könnte beispiels-weise lauten „ Welche Anforderungen werden an Sie in 5 Jahren gestellt?“

• „Verbesserungsvorschläge“: Dabei sollen Sie Strategien vorstellen, wie Sie die momentane Lage im Unternehmen (oder Unternehmen Schule) verbessern könnten.

Vorträge

• mündliche Themenpräsentation mit anschließender Diskussion

• vorgegebenes oder selbst gewähltes Thema

Haben Sie keine Angst, bleiben Sie natürlich und Sie selbst, bleiben Sie authentisch!

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„So belegen Sie Ihre Ansprüche“

(Wichtig!! Immer aufbewahren – Kopien anlegen!!)

• Arbeitsvertrag = schriftliche Aufzeichnung der getroffenen Vereinbarungen

• Dienstzettel = er soll das Wesentliche über das Arbeitsverhältnis enthalten, d.h. u. a.

• Geltenden Kollektivvertrag• Anfangsbezug• Anrechnung von Vordienstzeiten• Einstufung• Vorgesehene Verwendung• Tägl. bzw. wöchentliche Arbeitszeit• U.v.a.m.

• Lohnabrechnung = heben Sie alle Lohn- und Gehaltszettel auf (so können Sie Ihre Ansprüche belegen)

• Jahreslohnzettel = den schickt das Unternehmen an das Finanzamt, verlangen Sie eine Kopie!

• Anrechnung = zum Beleg von Vordienstzeiten brauchen Sie Arbeitszeugnisse, Sozialversicher-ungsanmeldungen oder einen Auszug der Krankenkasse über frühere Beschäftigungszeiten, ebenso Unterlagen über Ausbildungen, die Sie gemacht haben!!

• Urlaubsverbrauch = Dokumentieren Sie Ihren Urlaubsverbrauch während der gesamten Bes-chäftigungszeit (Sonderurlaube, Fortbildungen, Seminare ...)

• Arbeitszeitaufzeichnungen = notieren Sie in einem Kalender Ihre Arbeitszeiten (in der Schule insbes. Zusatzleistungen, Aufzeichnungen über Supplierungen, „Stundentäusche“ usw. )

• Krankenstände = genaue Aufzeichnungen führen (Arbeitsklima, Transparenz...)

• An- und Abmeldungen (der Sozialversicherung)

• Arbeitsbescheinigungen muss man nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses erhalten wegen Bezug des Arbeitslosengeldes!

• Dienstzeugnis = darauf hat man Anspruch, man muss es aber verlangen!

Abfertigung

Darunter versteht man den Anspruch eines/r Dienstnehmers/in auf eine Zahlung bei einem Auss-cheiden aus dem Unternehmen bzw. aus einem Dienstverhältnis.

Die genauen Bestimmungen können Sie unter anderem unter http://www.bmwfj.gv.at/, www.arbeiter-kammer.at/abfertigung-neu-39067.html oder www.vorsorgekasse.at/ nachlesen.

Seit 1. Jänner 2003 gelten für alle neuen Dienstverhältnisse neue Regelungen. Das alte Abfertigung-srecht gilt weiterhin für alle Dienstnehmer, deren Beschäftigungsverhältnis vor dem 01. 01. 2003 bestanden hat.

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Wichtige Infos für Ferialjobs

Viele Schüler/innen wollen durch Jobs ihr Taschengeld aufbessern – die meisten von ihnen als „Ger-ingfügige“. Geringfügig Beschäftigte haben aber dieselben Rechte wie „normal“ Beschäftigte.

Geringfügig beschäftigt ist, wer bei regelmäßiger Beschäftigung (Dienstverhältnis für einen Monat oder für unbestimmte Zeit) nicht mehr als 366,33 Euro (Stand: 1.1.2010) im Monat verdient oder wer bei fallweise Beschäftigung (Dienstverhältnis kürzer als ein Monat) nicht mehr als durchschnittlich 28,13 Euro pro Arbeitstag verdient.

Dazu ein kurzer Überblick:• Auch wer geringfügig beschäftigt ist, hat Anspruch auf Urlaub und Entgeltfortzahlungen bei

Krankheit sowie- falls das der Kollektivvertrag vorsieht – auf Weihnachts- und Urlaubsentgelt.

• Für Jugendliche unter 18 Jahre gilt: nach dem Gesetz sind außer im Ausnahmefall nur maximal 8 Stunden Arbeitszeit täglich erlaubt – höchstens 40 Stunden pro Woche. Arbeitsbeginn darf für Jugendliche frühestens um 6 Uhr in der Früh sein, spätestens um 20 Uhr ist Arbeitsschluss (Aus-nahme im Gastgewerbe). Überstunden sind grundsätzlich verboten, werden sie trotzdem verlangt, müssen sie mit 50% Zuschlag bezahlt werden.

• So können sich Jugendliche vor bösen Überraschungen schützen: Einkommenshöhe beachten. Geringfügig Beschäftigte sind nur unfallversichert (zahlt der Arbeitgeber), haben aber die Möglich-keit der Selbstversicherung nach § 19a ASVG. Genaue Informationen unter www.sozialversicherung.at.

• Bei Arbeitsbeginn immer den Dienstzettel verlangen. Den Beginn, die Pausen und das Ende der Arbeitszeit immer schriftlich dokumentieren. Die geleisteten Tätigkeiten genau dokumentieren und wenn Entgelt nicht oder nicht voll aus-bezahlt wird rasch um Rat und Hilfe suchen!

(Quelle: Job neben der Schule: Das gilt.- In AK FÜR Sie, Juni 2006)

Weitere Infos dazu: www.ferialjobs.at, www.arbeiterkammer.at

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Anhang

Interessante Links und Quellen 70Checklisten und Vorlagen 71Autorin 76

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Interessante Links und Quellen

www.arbeiterkammer.comwww.wien.arbeiterkammer.atwww.metis.atwww.jobpilot.atwww.studieren.atwww.fachhochschulen.atwww.univie.ac.atwww.karriere.at/jobswww.jugend.gpa.atwww.jobmedia.atwww.job4future.atwww.biwi.at/berufsinformationwww.findedeinenweg.atwww.bic.atwww.bmwfj.gv.at=>service=>Lehrlingsservicewww.berufslexikon.atwww.yourchoiceinfo.atwww.portal.wko.at/Berufsfindungwww.wko.at/lehrstellenwww.berufslexikon.atwww.berufsbildendeschulen.atwww.schulpsychologie.atwww.schule.atwww.europass.atwww.jugendinfowien.atwww.vhs.atwww.arbeitszimmer.cc/berufslexikonwww.arbeitszimmer.cc/berufskompass/lehrlingskompasswww.arbeitszimmer.cc.fit-gehaltsrechner

Daufeld, Daniela: „Karriere weiblich“, orell füssli Verlag, 2010Engels, D.: Die erfolgreiche Bewerbung. Fachbuchreihe f. Studium, Fortbildung, Praxis. München 2001Gusmits, P: Top im Job. Karriereratgeber. Wirtschaftsverlag 2000Hesse, J., Schrader, H.: Die perfekte schriftliche Bewerbung. eichborn, 1998Hesse, J., Schrader, H.: Die 100 wichtigsten Fragen zum Assessment Center. Optimale Vorbereitung in kürzester Zeit. Eichborn 1999Hurton, A.: Gute Umgangsformen heute. Weltbildverlag 2000Lorenz, M., Rohrschneider, U.: Die attraktive Bewerbung. Deutsche Bibliothek 2002Niermeyer, R.: Coaching. Sich und andere zum Erfolg führen. Haufe Verlag 2001Nuber, Claudia: Auffallend gut. Außergewöhnliche Bewerbungen, die überzeugen. REDLINE Wirtschaft 2003Rathmanner E., Trenner-Moser, E.: Let´s talk about future. AK Wien 2010Siewert, H. Berufseignungstests souverän meistern. mgv. 2000Bewerbung - Auswahl - Aufnahme: Das Aufnahmeverfahren an österreichischen Fachhochschul-Studi-engängen (broschiert) von Karin Messerer (Autor), Stefan Humpl (Autor) facultas wuv universitätsver-lag; Auflage: 1 (1. Juni 2003)Erfolgreich Präsentieren: Ein Praxistraining. Schülerbuch (broschiert) Amann Kegel, Siegmund Rausch: Erfolgreich Präsentieren: Ein Praxistraining. Schülerbuch. Cornelsen 2007

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Checklisten und Vorlagen

Welche Firma für mich in Frage kommt

Wie lange soll der Weg zur Arbeit sein? (Mitfahrgelegenheiten, „Öffis“, eigener Wagen)

In welchem Umkreis des Wohnortes soll der neue Arbeitsplatz liegen?

Kann man sich mit dem Produkt des Arbeitgebers identifizieren? (Autos, Software, Mode...)

Betriebsklima?

Internationales Arbeitsfeld?

Persönliche Freiräume, flexible Arbeitszeitmodelle?

Jobsicherheit, betriebliche Altersvorsorge?

Karriere- und Teilzeitmodelle für Frauen?

Jobrotation, Chancen im Ausland zu arbeiten?

Gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten?

Wissenschaftlich zu arbeiten und zu forschen?

Mehr „mitten im Geschehen“ zu sein, als nur am Schreibtisch zu sitzen?

Bezahlung?

Vergünstigter Produkteinkauf?

Gesellschaftlicher Status?

In ein professionelles Team eingebunden zu sein?

u.v.a.m.?

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Was Unternehmen wirklich wollen

Bewerber/innen, die wissen, was sie wollen

Kandidaten/innen, die sich präzise ausdrücken können

Ein Bewerbungsschreiben, das auf folgende Punkte eingeht:

Warum bewerbe ich mich bei diesem Unternehmen?

Was erwarte ich?

Was bringe ich mit?

Wann kann ich anfangen?

Warum das Unternehmen mich einstellen sollte?

Eine Bewerbungsmappe,

die logisch strukturiert ist,

die auf überflüssiges verzichtet,

die einen übersichtlichen Lebenslauf mit professionellem Foto enthält

mit ordentlichen Kopien relevanter Zeugnisse/Referenzen,

Im Vorstellungsgespräch lebendige Kandidaten/innen,

die Erwartungen, die ihr Anschreiben geweckt hat, entsprechen,

die sich artikulieren können, anstatt stumm nickend auf ihrem Platz zu sitzen,

die ehrlich und angemessen ihre Meinungen und Interessen vertreten.

Mitarbeiter/innen, die sich realistisch für das Unternehmen mit allen Vor- und Nachteilen entschieden haben und diesem auch länger erhalten bleiben.

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Für den Bewerbungsordner!

Firma/ Unternehmen............................................................................................................................................................................................................

Homepage www.

Adresse: .......................................................................................

Tel.: ............................................

E-Mail:........................................

Ausgeschriebene Stelle......................................................................................................

Inserat vom...................................................................................

in................................................

Kontaktaufnahme am.................

Antwort am.................................

Bewerbungstermin am .................................................................

Ansprechpartner/in.........................................................................................................................................................

Tel.:............................................

E-Mail: .......................................

Wichtige Infos zum/r Ansprech-partner/in:............................................................................................................................................................................................................

Gesprächsverlauf: .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Persönliche Eindrücke: ..........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Vereinbarungen: ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Probleme bei Vorstellungsgesprächen

Mängel Was tun...

Unpünktlich erscheinen

Unterlagen nicht parat haben

Nicht spontan antworten können

Wichtige Details verschweigen

Eigene Stärken nicht erkennen

Unsicher wirken

Selbst keine Fragen stellen, zu wenig über Firma (Schule) wissen

Sich unpassend kleiden

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Europass Lebenslauf

Hier Foto einfügen. Falls nicht relevant, Spalte bitte löschen (siehe Anleitung)

Angaben zur Person

Nachname(n) / Vorname(n) Nachname(n) Vorname(n) Adresse(n) Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Staat

Telefon (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Mobil: (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Fax (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

E-Mail (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Staatsangehörigkeit (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Geburtsdatum (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Geschlecht (Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Gewünschte Beschäftigung / Gewünschtes Berufsfeld

(Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Berufserfahrung

Daten Mit der am kürzesten zurückliegenden Berufserfahrung beginnen und für jeden relevanten Arbeits-platz separate Eintragungen vornehmen. Falls nicht relevant, Zeile bitte löschen (siehe Anleitung)

Beruf oder Funktion

Wichtigste Tätigkeiten und Zuständigkeiten

Name und Adresse des Arbeitgebers

Tätigkeitsbereich oder Branche

Schul- und Berufsbildung

Daten Mit der am kürzesten zurückliegenden Maßnahme beginnen und für jeden abgeschlossenen Bildungs- und Ausbildungsgang separate Eintragungen vornehmen. Falls nicht relevant, Zeile bitte löschen (siehe Anleitung)

Bezeichnung der erworbenen Qualifikation

Hauptfächer/berufliche Fähigkeiten

Name und Art der Bildungs- oder Ausbildungseinrichtung

Stufe der nationalen oder internationalen Klassifikation

(Falls nicht relevant, bitte löschen. Siehe Anleitung)

Europass Lebenslauf

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Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen

Muttersprache(n) Muttersprache angeben (falls zutreffend, weitere Muttersprache(n) angeben, siehe Anleitung)

Sonstige Sprache(n) Selbstbeurteilung Verstehen Sprechen Schreiben

Europäische Kompetenzstufe (*) Hören Lesen An Gesprächen teilnehmen

Zusammenhängen-des Sprechen

Sprache A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung

Sprache A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung A1

Elementare Sprach-

verwendung

(*) Referenzniveau des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens

Soziale Fähigkeiten und Kompetenzen

Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Organisatorische Fähigkeiten und Kompetenzen

Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Technische Fähigkeiten und Kompetenzen

Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

IKT-Kenntnisse und Kompetenzen Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Künstlerische Fähigkeiten und Kompetenzen

Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Sonstige Fähigkeiten und Kompetenzen

Diesen Text durch eine Beschreibung der einschlägigen Kompetenzen ersetzen und angeben, wo diese erworben wurden. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Führerschein(e) Hier angeben, ob Sie einen Führerschein besitzen und wenn ja, für welche Fahrzeugklassen dieser gilt. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Zusätzliche Angaben Hier weitere Angaben machen, die relevant sein können, z. B. zu Kontaktpersonen, Referenzen usw. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Anlagen Gegebenenfalls Anlagen auflisten. Falls nicht relevant, Rubrik bitte löschen (siehe Anleitung)

Quelle: www.europass.at

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Autorin

Elisabeth Rathmanner

Studium an der Universität Salzburg (Geographie und Wirtschaftskunde, Geschichte und Sozialkunde, Kunstgeschichte), lebt und arbeitet in Wien, Universitätslektorin für Berufsorientierung am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, Vortragstätigkeit und zahlreiche Publika-tionen zu den Themen: Berufs- und Studienwahlvorbereitung, Bildungsberatung und Öffentlichkeitsar-beit, Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, Coaching.

Die Autorin dankt Katharina und Kerstin Neugebauer für die guten Ideen, Josef Emhofer, Katharina Müllern, Nicole Zavratal für ihre Beiträge („3. Seite“).

„Berufs- und Studienwahlvorbereitung bieten mir die Möglichkeit, mich mit jungen Menschen auf eine interessante Entdeckungsreise zu den Ressourcen und Fähigkeiten zu begeben und die Herausforde-rung zu Neuem anzunehmen!“

(E. Rathmanner)