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LERNFELD 5LERNFELD 5

Endodontische Endodontische Behandlungen Behandlungen

begleitenbegleitenTherapie der Pulpenerkrankungen Therapie der Pulpenerkrankungen – Die Wurzelkanalbehandlungen– Die Wurzelkanalbehandlungen


Die Mortalexstirpation (Dev):Die Mortalexstirpation (Dev):

das bedeutet, dass die Pulpa

nach vorangegangener Devitalisation nach vorangegangener Devitalisation (Abtötung) (Abtötung)

vollständig entfernt wird.

Für die Mortalexstirpation benötigt man mindestens

2 Sitzungen,2 Sitzungen,

während bei der Vitalexstirpation man meistens nur eine Sitzung benötigt.


Die Mortalexstirpation (Dev):

Nach Vitalitätsprobe und Röntgendiagnostik wird der Zahn präpariert und trepaniert.

Auf die Trepanationsstelle wird

ein devitalisierendes Medikamentdevitalisierendes Medikament

und ein weiches Wattepelett ohne Druck aufgelegt, um die Pulpa zu nekrotisieren (z.B.: Depulpin, Toxavit).



Die Kavität muss nun provisorisch, aber

dicht dicht verschlossen werden,

damit das devitalisierende Medikament

nicht an die Gingivanicht an die Gingiva

oder anderes Gewebe gelangt.



In der 2. SitzungIn der 2. Sitzung

wird die prov. Füllung, das Medikament und

die Kronenpulpa vollständig entfernt. (z.B.: Rosenbohrer)

Die Wurzelkanäle werden mit den bekannten Schritten aufbereitet, gereinigt, desinfiziert, getrocknet und wurzelgefüllt.



Abrechnung (Dev):

Bema 29

Devitalisieren einer Pulpa einschließlich des Verschlusses der Kavität, je Zahn.

Abrechnungsfähig:

•für das Devitalisieren einer Pulpa •bei bleibenden Zähnen und bei Milchzähnen •je Zahn



Abrechnung (Dev):

Abgegoltene, unmittelbar zum Leistungsinhalt gehörende Maßnahmen:

•Exkavieren

•Einlage des devitalisierenden Medikamentes

•temporärer Verschluss



Abrechnung (Dev):

Nicht abrechnungsfähig neben:

•der Bema-Nr. 31 (Trepanation)

•der Bema-Nr. 11 (provisorischer Verschluss)

•der Bema-Nr. 28 (Vitalexstirpation)



Abrechnung (Dev):

Ggf. zusätzlich abrechnungsfähige selbstständige Maßnahmen (Bema/GOÄ):01 (Untersuchung) 03 (Zuschlag für Leistungen außerhalb der Sprechstunde) 8 (Sensibilitätsprüfung) 12 (besondere Maßnahmen beim Präparieren) 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 13f, 13g (Füllungen) 32 (Wurzelkanalaufbereitung) 34 (medikamentöse Einlage) 35 (Wurzelkanalfüllung) 40, 41a, 41b (Anästhesien)Ä1 (Beratung) Ä925 ff. (Röntgendiagnostik)



Bema-Hinweise zu Nr. 29:

Die Einlage des devitalisierenden Medikamentes kann

nicht als Med (34) nicht als Med (34)

abgerechnet werden.

Im Anschluss an die Nr. 29 kann in einer folgenden Sitzung eine Leistung nach Nr. 34 (Medikamentöse Einlage) anfallen.

Abrechnung (Dev):


Die Pulpotomie (Pulp):Die Pulpotomie (Pulp):

Die Pulpotomie ist die AmputationAmputation

und Versorgung der vitalen Kronenpulpader vitalen Kronenpulpa am Milchzahn

und am symptomlosen bleibenden Zahn

mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum.


Abrechnung:

Die Pulp wird nach der

Bema Nr. 27 abgerechnet

Sie beinhaltet die Amputation der koronalen Pulpa,

Spülung und Blutstillung, Aufbringen eines

Überkappungspräparates, je Zahn.

Die Pulpotomie (Pulp):Die Pulpotomie (Pulp):


Die Pulpotomie (Pulp): Die Pulpotomie (Pulp): Abrechnung:

Eine Leistung nach Nr. 27 ist nur bei Milchzähnen abrechnungsfähig,

wenn in derselbenin derselben Sitzung eine der

Nrn. 13 (a, b, c, d, e, f und g) oder 14 erbracht wird.



Bei der Pulpotomie ist je nach Lage des Zahnes

eine Anästhesieeine Anästhesie

nach Nr. 40 (I) oder Nr. 41a (L1) erforderlich.erforderlich.


Bei erfolgloser Pulpotomie kann in einer folgenden Sitzung

eine Wurzelbehandlung oder Extraktion folgen.

Trotzdem kann die erbrachte Leistung nach Nr. 27 abgerechnet werden.




NichtNicht abrechnungsfähig:

bei devitaler Pulpa

wenn Wurzelkanalaufbereitung und -füllung folgen

bei Erwachsenen

an bleibenden Zähnen mit abgeschlossenem Wurzelwachstum



wenn in derselben Sitzung

keine Bema-Nr. 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 13f, 13g (Füllungen)

oder Bema-Nr. 14 (Kinderkrone)

erbracht wird.

NichtNicht abrechnungsfähig:


Die Gangränbehandlung:Die Gangränbehandlung:

Von einer Gangränbehandlung spricht man,

wenn eine Wurzelbehandlung

an einem pulpentoten (Sens -) Zahn mit faulig an einem pulpentoten (Sens -) Zahn mit faulig zerfallener Pulpazerfallener Pulpa,

(z.B. nach einer Pulpitis purulenta), durchgeführt wird



Bevor eine WurzelfüllungBevor eine Wurzelfüllung erfolgen kann,

muss der Zahn mehrmals

mit einer desinfizierenden medikamentösen Einlage

versorgt werden.



Die Wurzelkanalbehandlung erfolgt nach den

grundsätzlichen Methoden der Aufbereitung,

Desinfektion, Spülung und Trocknung.

Das Abfüllen der Wurzelkanäle darf erst Das Abfüllen der Wurzelkanäle darf erst nach Keimfreiheit der Kanäle erfolgen!!nach Keimfreiheit der Kanäle erfolgen!!


Die Gangränbehandlung:Die Gangränbehandlung: Abrechnung:

Bema Nr. 31Bema Nr. 31: Trepanation eines pulpentoten Zahnes

Bema-Bestimmungen zu Nr. 31:

Die im Zusammenhang mit einer Devitalisierung (Nr. 29)

vorgenommene Eröffnung eines Zahnes

kann nichtkann nicht als Trepanation nach Nr. 31 abgerechnet werden.Eine gegebenenfalls notwendige Anästhesie kann nach Nr. 40 (I) bzw. Nr. 41a (L1) abgerechnet werden.



Abrechnungsfähig:Abrechnungsfähig:

•für Trepanation eines pulpentoten Zahnes

•für erneute Trepanation von wurzelgefüllten Zähnen,

•wenn diese definitiv versorgt waren

•je Zahn



Nicht abrechnungsfähig zusammen mit Nicht abrechnungsfähig zusammen mit (Bema/GOÄ):(Bema/GOÄ):

•Bema-Nr. 27 (Pulpotomie)

•Bema-Nr. 28 (Vitalexstirpation)

•Bema-Nr. 29 (Devitalisation)



Nicht abrechnungsfähig:Nicht abrechnungsfähig:

•je Kanal

•für die Trepanation vitaler Zähne

für die Trepanation eines provisorisch verschlossenen Zahnes


Wurzelfüllmaterialien:Wurzelfüllmaterialien:

Bei den Wurzelfüllmaterialien unterscheidet man:

> temporäre Materialientemporäre Materialien (sie werden meist als medikamentöse Einlage [med] verwendet)

> definitivedefinitive (endgültige) Materialien Materialien



Anforderungen an die Wurzelkanalmaterialien:Anforderungen an die Wurzelkanalmaterialien:

>> bakteriendichter, blasenfreier Verschluss muss gewährleistet sein

>> absolute biologische Gewebeverträglichkeit (besonders im apikalen Bereich)

>> absolute biologische Gewebeverträglichkeit (besonders im apikalen Bereich)

>> Sterilität

>> Sichtbarkeit im Röntgenbild (Strahlendichtigkeit)

>> Unlöslichkeit in Gewebeflüssigkeiten

>> gute Handhabung



Neben den verschiedenen Pastenverschiedenen Pasten (Endometason, Kalziumhydroxid, usw.) und Zementen können

Stifte aus

•Gutta-Percha, Gutta-Percha,

•Kunstharz,Kunstharz,

•KeramikKeramik und

•MetallMetall verwendet werden.

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