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1 Inhalt Allgemeine Hinweise ........................................................................................ 1 Themenbereiche I-VI ....................................................................................... 3 Sektionen 1-15 ................................................................................................. 9 Arbeitskreis Doktorandenkolloquium ............................................................. 21 Podiumsdiskussion ......................................................................................... 21 Warming-up .................................................................................................... 22 Abendveranstaltung ........................................................................................ 22 Protokoll der Mitgliederversammlung der GAL e.V. vom 23.09.2005 ........... 23 ALLGEMEINE HINWEISE Auskunft über thematische bzw. organisatorische Einzelheiten Prof. Dr. W. Grießhaber WWU Münster Sprachenzentrum Bispinghof 2B 48143 Münster [email protected] Prof. Dr. Ulrich Ammon Universität Duisburg-Essen GAL-Geschäftsstelle Institut für Germanistik 47057 Duisburg Tel.: 0203/37 92 39 3 Fax: 0203/37 92 49 0 [email protected] Informationen im Internet Tagungshomepage: http://deuserv.uni-muenster.de/gal-2006 GAL-Homepage: http://www.gal-ev.de/ Tagungsgebühren 35 für GAL-Mitglieder 60 für Nichtmitglieder 20 für Studenten bei Vorlage des Studentenausweises Tagungsbesucher, die nur an dem Doktorandenkolloquium. teilnehmen, zahlen einen ermäßigten Tagungsbeitrag von 12. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Überweisung der Tagungsgebühr auf folgendes Konto: Dresdner Bank Stuttgart (BLZ 600 800 00), Kontonummer 90 60 455/00.

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Inhalt Allgemeine Hinweise........................................................................................1

Themenbereiche I-VI .......................................................................................3

Sektionen 1-15 .................................................................................................9

Arbeitskreis Doktorandenkolloquium .............................................................21

Podiumsdiskussion .........................................................................................21

Warming-up....................................................................................................22

Abendveranstaltung ........................................................................................22

Protokoll der Mitgliederversammlung der GAL e.V. vom 23.09.2005 ...........23

ALLGEMEINE HINWEISE Auskunft über thematische bzw. organisatorische Einzelheiten Prof. Dr. W. Grießhaber WWU Münster Sprachenzentrum Bispinghof 2B 48143 Münster [email protected]

Prof. Dr. Ulrich Ammon Universität Duisburg-Essen GAL-Geschäftsstelle Institut für Germanistik 47057 Duisburg Tel.: 0203/37 92 39 3 Fax: 0203/37 92 49 0 [email protected]

Informationen im Internet Tagungshomepage: http://deuserv.uni-muenster.de/gal-2006 GAL-Homepage: http://www.gal-ev.de/ Tagungsgebühren € 35 für GAL-Mitglieder € 60 für Nichtmitglieder € 20 für Studenten bei Vorlage des Studentenausweises Tagungsbesucher, die nur an dem Doktorandenkolloquium. teilnehmen, zahlen einen ermäßigten Tagungsbeitrag von € 12. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Überweisung der Tagungsgebühr auf folgendes Konto: Dresdner Bank Stuttgart (BLZ 600 800 00), Kontonummer 90 60 455/00.

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Hinweise zur Anmeldung und zu Vorträgen Wenn Sie einen Vortrag halten möchten, senden Sie bitte das beiliegende An-meldeformular zusammen mit dem Abstract des geplanten Vortrags bis zum 28.04.2006 in schriftlicher und elektronischer Form (per E-Mail) an die Ge-schäftsstelle der GAL in Duisburg. Hinweise zur Manuskriptgestaltung für das Abstract entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular. Für jeden Vortrag stehen ca. 25-30 Minuten zur Verfügung. Mit einer anschließenden Diskussionszeit von ca. 15 Minuten beläuft sich eine Vortragseinheit dann insgesamt auf 45 Minu-ten. Anmeldungen zu Vorträgen werden erst dann an die Sektionsleiter weitergege-ben, wenn das Abstract in elektronischer Form (per E-Mail) in der Geschäfts-stelle vorliegt. Die Themenbereichs- oder Sektionsleitungen entscheiden eigen-verantwortlich über die Annahme des Vortrags und die Gestaltung des Pro-gramms. Nicht-Vortragende senden ihre Anmeldung bitte bis zum 15.09.2006 an die Ge-schäftsstelle. Der erste Plenarvortrag wird am Donnerstag den 21.09.2006 von Konrad Eh-lich (München) gehalten, den zweiten Plenarvortrag hält am Freitag den 22.09.2006 Juliane House (Hamburg). Ein detailliertes Vortragsprogramm wird ab Anfang Juli 2006 an die GAL-Mitglieder und alle zur Tagung Angemeldeten versandt. Außerdem wird das Programm auf der Tagungs-Homepage veröffentlicht. Alle weiteren Unterlagen wie Kongressmappen, Abstracts, Teilnahmebestäti-gungen usw. erhalten Sie bei Ihrer Registrierung im Kongressbüro auf der Ta-gung. Zimmerbestellung Nutzen Sie für die Zimmerbestellung bitte das entsprechende Formular auf der Tagungshomepage.

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THEMENBEREICHE I. Mehrsprachigkeit in der Schule In kaum einer Institution lassen sich die Folgen der Globalisierung so deutlich spüren wie in der Schule. Zum einen bringen viele Kinder und Jugendliche über die deutsche Sprache hinaus bereits Kenntnisse in einer anderen Familienspra-che mit; zum anderen lernen SchülerInnen schon ab der Grundschule moderne Fremdsprachen. Der Themenbereich möchte dieser Entwicklung Rechnung tra-gen, indem dort aktuelle Ergebnisse aus Forschungsprojekten zur Mehrspra-chigkeit vorgestellt werden, die im Hinblick auf ihre schulpraktische oder bil-dungspolitische Relevanz konzipiert wurden.

Im Mittelpunkt sollen dabei erst-, zweit- und fremdsprachliche Diagnose- und Fördermöglichkeiten, schulische Mehrsprachigkeitskonzepte, die Bedeu-tung der Erstsprache für den Erwerb weiterer Sprachen, die Sprachbewusstheit und die Sprachlernstrategien stehen. Besonders erwünscht sind Beiträge, die für spezifische Zielgruppen praxisrelevante Aussagen zum integrierten, handlungs-orientierten Fach- und Sprachlernen treffen.

Der Themenbereich stellt somit ein Forum dar, innerhalb dessen For-schungsergebnisse und didaktische Konzepte vorgestellt werden können, die sich mit den Folgen der Globalisierung an der Schule und der daraus resultie-renden sowie auch systematisch zu fördernden Mehrsprachigkeit auseinander-setzen. Ebenso können aber auch konzeptionelle oder programmatische Vorträ-ge den Bereich ergänzen, die sich bildungspolitischen oder soziolinguistischen Fragen zur Mehrsprachigkeit in der Schule widmen. Dr. Tabea Becker Institut für deutsche Sprache und Literatur Universität Dortmund Emil-Figge-Str. 50 44227 Dortmund [email protected]

Dr. Karen Schramm Herder-Institut Universität Leipzig Beethovenstr. 15 04107 Leipzig [email protected]

II. „Globalisierung“ als diskurssemantische Grundfigur? Bedeutungsdi-mensionen – Argumentationsmuster – diskursive Strategien In den letzten Jahren ist ein diskursgeschichtlich auffälliges Phänomen zu beo-bachten: In dem Maße, wie das Thema „Globalisierung“ in öffentliche Debatten Einzug gehalten hat, wurde es selbst zu einer globalen Erscheinung par excel-lence. Überall dort, wo politische Handlungen einer Legitimation bedürfen, tritt das Konzept „Globalisierung“ als argumentativer Statthalter für eine veränderte Wirklichkeit auf, der – so der Anspruch – mit Reformen zu begegnen sei. Es er-hält somit den Status einer „diskurssemantischen Grundfigur“, die in fast allen öffentlichen Debatten wirksam wird.

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„Globalisierung“ ist diese veränderte Wirklichkeit, und sie wird als fait so-cial immer schon vorausgesetzt. Doch in dieser Gestalt ist sie vor allem das Er-gebnis sozialer Konstruktionsprozesse, die eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen. Sprachlich sind dies etwa historische Semantisierungsprozesse, die das Konzept „Globalisierung“ mit anderen „sozialen Tatsachen“ kompatibel machen, oder Argumentationsstrategien, die das Konzept in aktuelle Debatten flexibel einpas-sen. Das Ziel dieses Themenbereichs besteht darin, den unterschiedlichen dis-kursiven Strategien nachzugehen, die unter dem Eindruck der „Globalisierung“ zu einer Veränderung der öffentlichen Kommunikation beitragen (und beigetra-gen haben). Solche Strategien lassen sich diskurs- bzw. konzeptgeschichtlich, historisch-semantisch und argumentationsanalytisch beschreiben.

Die Vorträge zu diesem Themenkomplex sollen Teilantworten auf die über-greifende Frage geben, inwiefern sich in der öffentlichen Kommunikation sprachliche Tendenzen abzeichnen, die mit Bezugnahme auf „Globalisierung“ eine veränderte „Wirklichkeit“ (er)schaffen. Im Fokus stehen dabei neben kultu-rellen Wertvorstellungen, die sich in diesem Zusammenhang herausbilden und sprachlich zum Ausdruck kommen, insbesondere auch die Konsequenzen, die daraus für unsere global(isiert)e politische Kultur erwachsen. Priv.-Doz. Dr. Martin Wengeler Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Germanistische Sprachwissenschaft Universitätsstraße 1 D-40225 Düsseldorf Tel.: ++ 49 (0211) 81-13684 [email protected]

Alexander Ziem Technische Universität Berlin Germanistische Sprachwissenschaft Franklinstr. 28/29 D-10587 Berlin [email protected]

III. Die „Glokalisierung“ von Sprachen: Dimensionen globaler und lokaler Wechselwirkungen zwischen Sprachen Mit der steigenden internationalen Verflechtung von sog. „Märkten“ und Kapital offenbart sich ein Prozess, der unter dem Begriff „Globalisierung“ erfasst wird. Diese ökonomisch motivierte Globalisierung zieht kulturelle Transformations-prozesse nach sich, die auch Minderheiten- und Nationalsprachen sowie sprach-liche Kommunikationsformen allgemein erfassen und verändern. Angesichts einer drohenden „One-Wor(l)d-One-Order-Gesellschaft“ offenbart sich ein wachsendes Bewusstsein für die Relevanz gefährdeter Sprachen und Kulturen. Als Gegengewicht zu den angesprochenen Globalisierungstendenzen in Rich-tung einer globalen Standardisierung und Nivellierung möchten wir die Mög-lichkeiten einer „Glokalisierung“ von Sprache und Sprachen erörtern. Dabei geht es darum, alternative Perspektiven auf den Prozess der Globalisierung zu entwickeln, die die Bedeutung der Lokalisierung der Sprachen und ihrer kultu-rellen Einzigartigkeit ins Zentrum der Betrachtung stellen. Die Beiträge könnten sich folgenden Themen zuwenden:

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• Wechselwirkungen zwischen Minderheitensprachen, Nationalsprachen und

dem Englischen als „lingua franca“; • Erklärungspotenziale ökologischer und kontaktlinguistischer Perspektiven

für Sprachwechsel, Sprachgefährdung, Sprachentod etc.; • Sprachpolitik und Sprachplanung im Kontext globaler, regionaler und lokaler

Dimensionen; • Strategien zur Erhaltung von Minderheitensprachen; • Soziale und ökonomische Kosten sprachlicher Monokultur und sprachlicher

Diversität; • Neue Medien und Sprach(en)-Vielfalt; • Lokale Sprache(n) und Identität. Prof. Dr. Alwin Fill Karl Franzens Universität Graz Institut für Anglistik Heinrichstr. 36 A-8010 Graz Österreich [email protected]

Dr. Martin Döring GKSS Forschungszentrum Institut für Küstenforschung Gebäude 38 Max-Planck-Str. 1 D-21502 Geesthacht Deutschland [email protected]

Dr. Wilhelm Trampe Institut für Informations- und Kommu-nikationsökologie Im Osterfelde 1 D-31603 Diepenau Deutschland [email protected]

IV. Same procedure as everywhere? Globale Medieninhalte und ihre loka-len Adaptionen Zu den Ergebnissen der Globalisierung gehört die weltweite Verbreitung identi-scher Inhalte und einheitlicher Medienformate. Zum einen werden globale Er-eignisse (z.B. 11. September, Tsunami, Vogelgrippe) weltweit in unterschiedli-chen Medien aufbereitet. Zum anderen gibt es eine Fülle von Sendeformaten, wie Big Brother oder die Quizshow „Who wants to be a millionaire“, die in fast jedem Land im Fernsehen liefen oder noch laufen. Führt die massenmediale Globalisierung zu einer „Vereinheitlichung“ der medialen Produkte und einer damit einhergehenden internationalen Medienkultur?

Andererseits sind die lokalen Umsetzungen der globalisierten Inhalte und Formate oft recht unterschiedlich. Sie werden in einzelnen Kulturen unterschied-lich angeeignet und adaptiert, den jeweiligen Einstellungen und Erwartungen der

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Leser, Zuschauer, Nutzer angepasst. So unterscheiden sich britische Boulevard-zeitungen oder amerikanische Weblogs im Stil deutlich von deutschen. Manche Formate sind in dem einen Land höchst erfolgreich und scheitern im anderen gnadenlos. Marschall McLuhans „Global Village“ hat offenbar auch wider-spenstige Einwohner.

Im Rahmen des Themenbereichs wollen wir die Umsetzung globaler Me-dieninhalte und Medienformate in unterschiedlichen Kulturen untersuchen, be-zogen auf Produktionsprozesse, Produkte und Aneignungsformen. Im Rahmen der Produktion führt die globale Medienvernetzung zu einer Beschleunigung der Informationsübermittlung, was die formale und inhaltliche Struktur der Medien-texte beeinflussen kann. Auf der Ebene der Produkte geht es um globale The-menrepertoires und Genres, die kulturell unterschiedlich adaptiert und variiert werden. Im Hinblick auf die Medienaneignung wird gefragt, wie sich die Rezep-tion von globalisierten Medientexten in einzelnen kulturellen Kontexten unter-scheidet. Diskutieren wollen wir dies am Beispiel verschiedener Medien (Print-medien, Fernsehen, Hörfunk, Internet) und ausgewählter Inhalte und Formate.

Aufgabe und Ziel dieses Themenbereiches ist es, das Konzept der „Globali-sierung“ in Bezug auf die genannten Bereiche Produktion, Produkt und Rezepti-on medienlinguistisch präziser zu fassen. Willkommen sind vor allem empirisch fundierte Beiträge, aber auch theoretische Reflexionen. Dr. Michael Klemm Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Institut für Germanistik 56016 Koblenz [email protected]

Joachim Grabowski Pädagogische Hochschule Heidelberg Pädagogische Psychologie Keplerstr. 87 69120 Heidelberg [email protected]

PD Dr. Ulla Kleinberger Guenther Universität Zürich Deutsches Seminar Schönberggasse 9 CH-8001 Zürich [email protected]

Martin Luginbühl Universität Zürich Deutsches Seminar Schönberggasse 9 CH-8001 Zürich [email protected]

V. Netzwerkkommunikationen: Globalisierung und/im Internet Globale Kommunikation verändert nahezu alle Parameter, die wir aus der direk-ten aber auch aus der traditionellen Massenkommunikation kennen. Das Internet ist dasjenige der Massenmedien, in denen sich diese Veränderungen am deut-lichsten widerspiegeln. Allerdings haben die bislang verwendeten Metaphern, die zur Charakterisierung dieses neuen Mediums verwendet wurden, wie Super-highway oder Cyberspace sein typischstes Merkmal, den Netzwerkcharakter, eher in den Hintergrund gedrängt. Globalisierung wäre ohne Netzwerkkommu-

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nikation nicht denkbar. Die Verbindung von Lokalitäten in einem globalen, weltgesellschaftlichen Kommunikationsraum, ist weder durch Peer-to-Peer noch durch One-to-Many-Kommunikationsformen realisierbar.

Netzwerkkommunikationen sind für die Sprachwissenschaft neuartige Kommunikationsphänomene, auf die zwar die etablierten Beschreibungskatego-rien wie Diskursstrukturen und -dynamiken, der Darstellungsformen, der Kohä-renz, der Kommunikationsqualität, der Adressierung der sprachlichen Form und der strategischen Prinzipien anwendbar sind, allerdings nur in einer für die Netzwerkkonstellation spezifisch erweiterten Form. Netzwerkkommunikationen zeichnen sich nämlich dadurch aus, dass sie als dynamische Hypertexte und als soziale Netzwerke zugleich betrachtet werden können. Von daher muss eine sprachwissenschaftliche Analyse neben Fragen der Netzwerkmorphologie auch die Frage der Gemeinschaftsbildung aufnehmen, d.h. welche kommunikativen Verfahren für Imagebildung, Gruppenbildung, Vertrauenssicherung und Identi-tätsbildung im virtuellen Raum eingesetzt werden.

Der Themenbereich soll entlang der skizzierten Problemlage und Fragestel-lungen folgende Themen behandeln:

• Globale Wissenskonstruktion in kollaborativen Medien • Globale Gegenöffentlichkeiten • Analyse von Formen der Netzwerkkommunikation (z.B. Weblogs und Wikis) • Diskursanalytische Methoden der Netzwerkanalyse und der computervermit-

telten Kommunikation • Fallstudien von globalen Netzwerkkommunikationen • Technische und sprachliche Vernetzungsstrategien (Content Syndication) • Media-Watch-Initiativen als kritische Gegenöffentlichkeiten Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher Universität Trier Medienwissenschaft Universitätsring 15 54286 Trier Telefon: 0651-2013740 [email protected]

Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert Universität Koblenz-Landau Institut für Germanistik Universitätsstraße 1 56070 Koblenz Telefon: 0261-287-1703 [email protected]

Steffen Büffel M.A. Universität Trier Medienwissenschaft Universitätsring 15 54286 Trier Telefon: 0651-2012273 [email protected]

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VI. Werbung grenzenlos Immer mehr Investitionsgüter, Konsumprodukte, Dienstleistungen und Touris-musorte werden weltweit verkauft und vermarktet. Gleichzeitig wächst Europa immer stärker zusammen, so dass nicht-kommerzielle Werbekampagnen (z.B. Anti-Rauch-Kampagnen), die früher von staatlichen Organen in Auftrag gege-ben wurden, zunehmend auf europäischer Ebene organisiert werden. Die Werbe-treibenden stehen damit vor der Aufgabe, ihre Werbemittel auf die jeweilige Zielkultur abzustimmen und im Falle der kommerziellen Werbung gleichzeitig die Markenidentität ihrer Produkte zu wahren.

Bei der Gestaltung der verschiedenen Werbemittel (Kinospots, Plakate, An-zeigen, Mails etc.) lassen sich die Werbetreibenden von ihren Vorstellungen von der anzusprechenden Zielkultur und -gruppe leiten: Welche Werte in dieser Kul-tur zählen, welche Szenarien verständlich sind, welche Argumente verfangen, welche Normen der Sprach- und Textgestaltung gelten. Für die Sprachwissen-schaft sind Werbemittel daher eine Fundgrube zur Eruierung kulturspezifischer Werte, visueller Codes, Argumentationsweisen und Vertextungsmuster. Für den Themenbereich werden Beiträge gewünscht, in denen einzelne Werbemittel (TV-Spots, Spam, Radiospots etc.), die Werbung für ein Produkt (z. B. eine Au-tomarke) oder für eine Produktgruppe (z. B. Pharmazeutika) oder nicht-kommerzielle Werbekampagnen (z.B. Anti-Alkohol-Kampagnen) kultur-, län-der- oder sprachübergreifend analysiert und verglichen werden. Ausdrücklich gewünscht werden auch Beiträge von Fachleuten aus der Werbebranche. Als Referenten eingeladen sind Stefanie Rathje von der Universität Jena, Helen Kelly Holmes von der Universität Limerick sowie eine noch zu bestim-mende Person aus einer Werbeagentur. PD Dr. Sylvia Bendel Hochschule für Wirtschaft Luzern Zentralstrasse 9 CH – 6002 Luzern Tel. ++41 +41 370 99 22 [email protected]

Dr. Anne Barron Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie (Department of English, American and Celtic Studies) Universität Bonn Regina-Pacis-Weg 5 D – 53113 Bonn Tel. ++ 49 228 73 7308 [email protected]

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SEKTIONEN 1. Phonetik und Sprechwissenschaft Gegenstandsbereich der Sektion Phonetik und Sprechwissenschaft sind die ge-sprochene Sprache und die mündliche Kommunikation in allen Erscheinungs-formen. Die Schwerpunkte der Sektionsarbeit gliedern sich entsprechend der Fachstruktur wie folgt: • Phonetik in der gesamten Breite (Allgemeine und Vergleichende Phonetik,

Artikulatorische und Akustische Phonetik, Korrektive und Pathophonetik, Psychophonetik und Phonetik der Ausdrucksfunktion),

• Rhetorische Kommunikation unter synchronen wie diachronen Gesichts-punkten,

• Sprechkünstlerische Kommunikation (Ästhetische Kommunikation) und Sprechbildung/Sprecherziehung,

• Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen mit Bezug zu sprechwissen-schaftlichen Fragestellungen.

Aus den oben genannten Teilgebieten sind uns vor allem Beiträge willkommen, die sich am Rahmenthema der GAL-Tagung orientieren und den Begriff der Globalisierung in Bezug auf die Sprechwissenschaft theoretisch und/oder didak-tisch reflektieren.

In der Sektion sollen vor allem Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf die mündliche direkte und medienvermittelte Kommunikation diskutiert werden, so auf die Angleichung versus Diversifizierung z. B. • von Aussprachevarietäten und -varianten (u. a. Aufschwung von Dialektak-

zeptanz), • von Sprech- und Gesprächsstilen im interkulturellen Kontakt (u. a. phoneti-

sche Angleichungsprozesse in zwei- oder mehrsprachigen Regionen), • von sprechwissenschaftlichen Theorie-Konzepten (u. a. Konfliktbegriff; Aus-

sprachestandard), • von sprechwissenschaftlich-sprecherzieherischen Didaktik-Konzepten (u. a.

Geltungsbereiche von Konfliktlösungsmustern wie Mediation; Geltungsbe-reiche von Ausspracheregelungen).

Prof. Dr. Walter Sendlmeier TU Berlin Ernst-Reuter-Platz 7 10587 Berlin Tel. Sekr. 10-1 [email protected]

PD Dr. Ines Bose Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Sprechwissenschaft und Phonetik Advokatenweg 37 06114 Halle (Saale) [email protected]

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2. Lexik und Grammatik / 15. Computerlinguistik Die Sektionen 2 und 15 bieten zur diesjährigen Tagung ein gemeinsames Pro-gramm an. Welche Anwendungen mit welchen Corpora? Große computerisierte Textcorpora sind in der Regel von Computerlinguisten oder Informatikern bearbeitet oder erstellt worden. Dies betrifft die Implemen-tierung der Texte, die Speicherung und Verwaltung der Einzeltexte, die Sortie-rung nach bestimmten Kriterien, die zur Exportiermöglichkeiten auszuwählen-der Textteile. Eine technische Bearbeitung muss aber auch für die Recherche-software, die Präsentation der Texte oder das Medium (Online/Offline) erfolgen. Immer wichtiger werden Fragen zur Annotation der Corpora, weil annotierte Corpora vielfältiger eingesetzt werden können. Die Annotierung erfolgt in der Regel auf der Grundlage grammatischer und lexikalischer Kategorien. Dabei muss die Annotation für den Benutzer durchsichtig bleiben und darf spezielle Abfragebedürfnisse nicht behindern.

Auf der Anwendungsseite findet man Corpusbenutzer, die die Textcorpora für ganz unterschiedliche Zwecke einsetzen wollen. Eine effiziente Benutzung hängt u.a. ab von dem Wissen des Benutzers, von der Beschaffenheit des jewei-ligen Corpus und von den spezifischen Fragestellungen, die an das Corpus ge-stellt werden.

In der diesjährigen Sektionsarbeit sollen diese allgemeinen Überlegungen miteinander verknüpft werden:

1. Es sollen verschiedene Corpora vorgestellt werden: Corpora geschriebener

Sprache, Corpora gesprochener Sprache, annotierte Corpora, reine Textcor-pora, Spezialcorpora (z.B. Lerner-, Fachsprachen-, Parallelcorpora). Es sol-len insbesondere die computerlinguistischen Bearbeitungen der Corpora, technische Grenzen sowie Möglichkeiten in der Unterstützung für konkrete Anwendungen vorgestellt werden.

2. Es sollen die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen ausgewählter Corpora aufgezeigt werden. Dabei sollte ein Schwerpunkt im Bereich der Lexik und Grammatik liegen.

Wünschenswert sind Beiträge, in der die beiden Aspekte, die Anwendung und die Corpustechnologie, zusammengebracht werden. Prof. Dr. Stefan Schierholz Institut für Germanistik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Bismarckstraße 1 D-91054 Erlangen

Prof. Dr. Friedrich Lenz Universität Hildesheim Institut für Angewandte Sprachwissenschaft Englische Sprache und ihre Didaktik Marienburger Platz 22 D-31141 Hildesheim

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Tel.: ++49 (09131) 85 22-353 Fax.: ++49 (09131) 85 22-124 [email protected]

Tel.: ++49(0)5121-883 842 Fax: ++49(0)5121-883 802 [email protected]

Prof. Dr. Ulrich Schmitz Universität Duisburg-Essen Campus Essen FB Geisteswissenschaften D-45117 Essen Tel.: ++49 (201) 183-34 28 Fax.: ++49 (201) 183-44 09 [email protected]

Dr. Hermann Cölfen Universität Duisburg-Essen Campus Essen FB Geistestwissenschaften D-45117 Essen Tel.: ++49 (201) 183-42 16 Fax.: ++49 (201) 183-44 09 [email protected]

3. Textlinguistik und Stilistik / 5. Medienkommunikation Die Sektionen 3 und 5 bieten zur diesjährigen Tagung ein gemeinsames Pro-gramm an. Stil und Medien Die Sektionen „Textlinguistik und Stilistik“ und „Medienkommunikation“ ver-anstalten dieses Jahr ein gemeinsames Pogramm, das den Dialog zwischen lin-guistischer Stil- und Medienanalyse in den Vordergrund stellt. Tradition und Gegenwart dieses Dialogs überqueren die Grenzen zwischen Gesprächs-, Me-dien-, Sozio- und Textlinguistik. So sind Etappen der soziolinguistischen wie der pragmatischen Stilistik an Medienkommunikation entwickelt worden (Bell 1984, Sandig 1986), und die aktuelle Stildiskussion greift auf Fernsehgespräche, Pressekolumnen oder Werbekommunikation zur analytischen Anwendung wie zur weiterführenden Theoriebildung zu (vgl. Beiträge in Selting/Sandig 1997, Jakobs/Rothkegel 2001, Keim/Schütte 2002, Habscheid/Fix 2003). Aus der Per-spektive der medienlinguistischen Diskussion sind Stil, Stilwechsel, Stilisierung Schlüsselbegriffe für die Modellierung symbolischer Distinktion im Mediendis-kurs, beispielsweise in Bezug auf die zielgruppenorientierte Ausdifferenzierung des Medienmarktes und den individuellen Gestus von Medienakteuren. Als pra-xisrelevante Kategorie hat Stil auch das Potenzial, Brücken zwischen Forschung und Medienpraxis zu schlagen und als Baustein angewandter Forschung zu die-nen.

Ziel der Sektionskooperation ist es, das Zusammenspiel von Stil- und Me-dienanalyse auf seinen theoretischen und empirischen Stand hin zu prüfen und Entwicklungstendenzen nachzuspüren. Das weit abgesteckte Spielfeld umfasst alle aktuellen Ansätze der linguistischen Stilistik (soziolinguistisch, pragma-tisch, textsorten- und interaktionsanalytisch) und alle Teilgebiete öffentlicher Medienkommunikation. Auf dieser Basis begrüßen wir Beiträge, die das Ver-

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hältnis zwischen Sprech-, Schreib- und Gesprächsstil einerseits, Medienumwel-ten und medialen Handlungszusammenhängen andererseits beleuchten. Denkbar sind unter anderem folgende Themen: Fallstudien zum Stil einzelner Medienak-teure oder -angebote; stilistische Variation und Zielgruppenorientierung; Stil und Rezipientenbindung; Stil und Stilisierung als Ressourcen für die Inszenie-rung sozialer Identitäten im Mediendiskurs; Stil als medienpraktische Leitvor-stellung; normative Stilauffassungen von Medieninstitutionen; Medienstil im interkulturellen Vergleich; kontrastive Stilanalyse transnationaler Medienforma-te. Junior-Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos Universität Hannover Juniorprofessur Medienkommunikation Königsworther Platz 1 D-30167 Hannover Tel.: ++49 (0511) 762-48 15 [email protected]

Dr. Carmen Spiegel Friedrich-Ebert-Ring 6 D-69469 Weinheim [email protected]

Dr. Michael Klemm Universität Koblenz Landau Campus Koblenz Universitätsstraße 1 D-56070 Koblenz [email protected]

Prof. Dr. Eva-Maria Jakobs RWTH Aachen Germanistisches Institut Eilfschornsteinstraße 15 D-52062 Aachen Tel.: ++49 (0241) 80 60 76 Fax: ++49 (0241) 888 82 69 [email protected]

4. Gesprächsforschung Gegenstand der Sektionsarbeit ist die Analyse mündlicher Kommunikation, insbe-sondere von Gesprächen der verschiedensten Art. Neben der Präsentation von Er-gebnissen empirischer Forschung zielt die Arbeit auf die theoretische und metho-dische Weiterentwicklung der Gesprächsforschung sowie auf die Erkundung von Möglichkeiten ihrer Anwendung in der Praxis ab. Schwerpunktthema für die Arbeit der Sektion 2006 ist: 'Gesprächsanalyse lehren'. Die diesjährige Sektionsarbeit widmet sich der didaktischen Vermittlung ge-sprächsanalytischen Wissens und gesprächsanalytischer Methodik. Wer Ge-sprächsanalyse lehren möchte, sieht sich einigen besonderen Herausforderungen gegenüber:

• der (auditiven und visuellen) Multimedialität von Gesprächen,

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• der Flüchtigkeit von Gesprächsereignissen, • der Interdisziplinarität des Gegenstands 'Gespräch', • dem Ziel, eine "analytische Mentalität" materialgestützten, fallanalytisch-

induktiven Arbeitens zu schulen, • der Vermittlung digitaler Verfahren der Datenerhebung und –auswertung. Im deutschen Sprachraum liegen bislang kaum einführende Darstellungen zu Me-thodik und Ergebnissen der Gesprächsforschung vor. Erst in jüngster Zeit wird verstärkt versucht, gesprächsanalytisches Wissen didaktisch aufzubereiten.

Die Sektionsarbeit setzt sich zum Ziel, einen Überblick über den gegenwärti-gen Stand dieser Anstrengungen zu geben und die Diskussion über Perspektiven für die weitere Entwicklung anzuregen. Eingeladen sind insbesondere Vorträge, die folgende Lehrinstrumente, -konzepte oder Fragestellungen behandeln:

• e-learning-Angebote zur Gesprächsanalyse • Buchpublikationen (Einführungen, Wörter- und Lehrbücher) • Seminarkonzepte für die universitäre Lehre und für außeruniversitäre Fort- und

Weiterbildungen • Gesprächsanalyse in der Schule • Gesprächsanalyse in der beruflichen Weiterbildung (z.B. für Mediziner, Do-

zenten) • Lernpsychologische und didaktische Aspekte der Vermittlung gesprächsanaly-

tischen Wissens Prof. Dr. Arnulf Deppermann Heinrich-Heine-Universität Germanistik IV Universitätsstraße 1 D - 40225 Düsseldorf Tel.: +49 / (0)211 / 81-11579 Fax: +49 / (0)211-81-13895 [email protected]

Dr. Karin Birkner Deutsches Seminar 1 Universität Freiburg D-79085 Freiburg Tel.: +49 / (0)761 / 203-3262 Fax.: +49 / (0)761 / 203-3352 [email protected]

5. Medienkommunikation Die Sektionen 3 und 5 bieten zur diesjährigen Tagung ein gemeinsames Pro-gramm an. Den Text zu beiden Sektionen finden Sie unter Sektion 3.

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6. Fachkommunikation Textproduktions- und Textrezeptionsprozesse in der fachlichen Kommunikation Im Zentrum der Sektion „Fachkommunikation“ stehen in diesem Jahr kognitive Prozesse bei der Rezeption und Produktion fachbezogener Texte. Wie in unserer letztjährigen Sektionsarbeit soll der Schwerpunkt also nicht auf Produkten fach-licher Kommunikation mit ihren spezifischen Merkmalen liegen, sondern auf den mentalen Prozessen, die bei dem Versuch ablaufen, fachbezogene Texte zu verstehen bzw. sie zu verfassen oder zu popularisieren. Eine besondere Rolle kommt dabei dem beim Textproduzenten bzw. Textrezipienten vorauszusetzen-den bzw. voraussetzbaren Fachwissen zu.

Besonders einladen möchten wir zu empirischen Beiträgen, die auf Metho-den der Verständlichkeitsforschung sowie der Schreibprozessforschung zurück-greifen und kognitive Prozesse beispielsweise mit introspektiven Verfahren (wie lautem Denken) und/oder Log-Programmen (wie beispielsweise TRANSLOG) erforschen, aber auch zu Beiträgen mit theoretisch-methodischer Ausrichtung. Arbeiten zur Fachkommunikationsforschung, die sich nicht direkt auf das dies-jährige Rahmenthema unserer Sektion beziehen, werden bei der Zusammenstel-lung des Programms berücksichtigt; dabei werden aber thematisch einschlägige Arbeiten bevorzugt. Prof. Dr. Susanne Göpferich Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Theoretische und Angewand-te Translationswissenschaft (ITAT) Merangasse 70 A 8010 Graz Tel. +43 (316) 380-2670 Fax +43 (316) 380-9785 [email protected]

Dr. Jan Engberg Wirtschaftsuniversität Aarhus Institut für deutsche Sprache Fuglesangs Allé 4 DK-8210 Aarhus V Dänemark Tel.: +45/89/48 66 88 Fax : +45/86/15 77 27 [email protected]

7. Soziolinguistik Die diesjährige Arbeit in der Sektion Soziolinguistik soll ausgehend von dem folgenden Zitat

La formation et le developpement des états nationaux européens in the 1800s, wurden von einer Sprachideologie begleitet, die in der Regel einen Begriff von der „Nation" mit einem Begriff von „der Sprache" verband.1 Einer Nation gehörte eine und nur eine Sprache. Cette ideologie était une extension de la conception romantique d'un „peuple" avec des qualités

1 Der hier gesetzte zeitliche Rahmen ist natürlich nicht als allgemein gültig zu betrachten, denn die Herausbil-

dung eines französischen Nationalstaats mit eigener Sprachpolitik setzt ja schon Ende des 15. Jahrhunderts ein.

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primordiales et une histoire commune. La formation des nation states happened at serious costs for those Spracharten, die nicht das Glück hatten, mit einem Nationalstaat verbunden zu werden. Die Kosten wurden größer und größer in the 1900s. Das Schulwesen, die Ver-waltungen und die Machthaber der europäischen Nationalstaaten with few exceptions maintained the supremacy of the „national" language et de cette façon ils ont refoule les autres langues populaires en Europe. (Jørgensen / Kristiansen 2000: 165).2

einmal der Vorstellung und Diskussion von Arbeiten aus allen Einzelphilologien gewidmet sein, die (möglichst unter Einschluss der Kategorie Gender) z. B. • die ideologische Voreingenommenheit der bisherigen Sprachgeschichten als

„Nationalgeschichten“ analysieren bzw. durchbrechen, • der Geschichte der Sprachpolitik in unterschiedlichen Ländern / Regionen

Aufmerksamkeit schenken, • Sprachgeschichte als Sozialgeschichte ins Blickfeld nehmen, • Sprachen als koexistierend und in Konkurrenz stehend verstehen, • die Ideologisierung sprachlicher Situationen zu unterschiedlichen Zeiten un-

tersuchen, • nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von National-, Kolonial- und

Weltsprachenparadigmen fragen. Es ist daran gedacht, die Arbeit im nächsten Jahr mit Arbeiten zum Aufwei-chen/Infragestellen solcher Paradigmen durch die Aufwertung von Kleinspra-chen und/oder Schaffung von Mischsprachen fortzusetzen. Prof. Dr. Elisabeth Burr Französische/frankophone und ita-lienische Sprachwissenschaft Philologische Fakultät Institut für Romanistik Universität Leipzig Haus 1 / 3. Etage, Zi. 1307 Beethovenstr. 15 D-04107 Leipzig Tel. +49 (0)341 97 37411/37413 [email protected]

PD Dr. Bärbel Treichel Otto-von-Guericke-Universität Magde-burg Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erzie-hungswissenschaften Institut für Soziologie Postfach 4120 39016 Magdeburg Tel.: 0391/671 69 97 [email protected]

2 Jørgensen, Normann / Kristiansen, Tore (2000): „La tâche de la sociolinguistique au 21e siècle – Ein europä-

isches soziolinguistisches Mehrsprachigkeitsmanifest“, in: Sociolinguistica 14: 164-167.

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8. Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit Die Sektion Kontaktlinguistik befasst sich mit den sprachlichen Strukturen und Folgen sowie den sozialen und sprachenpolitischen Bedingungen von Sprach-kontakt.

Im Vordergrund der kontinuierlichen Sektionsarbeit stehen folgende Arbeits-schwerpunkte: • Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit

- Sprachliche Phänomene, Verläufe und Ergebnisse des Sprach- und Va-rietätenkontakts, der Mehrsprachigkeit und der Sprachvariation

- Minderheitensprachen, Sprachbewahrung, Sprachwechsel, Konvergenz und Divergenz

- Mehrsprachige Gesellschaften, Zweit- und Mehrsprachenerwerb. • Ethnizität

- Soziale Kategorisierung, sprachliche Stereotype, Spracheinstellungen und ihre Rolle bei der Konstruktion ethnischer Identität

- Sprachkonflikte, ethnische Säuberung und Sprachnationalismus • Sprachenpolitik

- Sprachenpolitische Konzepte und ihre Transformation in einer Zeit der „Globalisierung“ und der europäischen Integration

- Sprachenregelungen in den Institutionen der Europäischen Union.

Die Sektion Kontaktlinguistik versteht sich wie bisher als ein Forum auch für jüngere Forscherinnen und Forscher, die Ergebnisse eigener Projekte vorstellen möchten. Die Sektionsarbeit wird nach wie vor Sprachkontakt im gesamteuropä-ischen Rahmen behandeln, d.h. unter Einschluss von Arbeiten aus und über Ostmittel- und Osteuropa.

Im Rahmen des diesjährigen Tagungsthemas Globalisierung ist insbeson-dere beabsichtigt, Untersuchungen und Beiträge zur Sprache zu bringen, die Mehr(als Zwei)sprachigkeit zum Gegenstand haben – sowohl auf der gesell-schaftlichen Ebene mehr-als-zweisprachiger Sprachgemeinschaften als auch auf der individuellen Ebene des Spracherwerbs von Mehr-als-Zweisprachigen. Be-richte aus laufenden Forschungen sind besonders willkommen. Dr. Peter Rosenberg Europa-Universität Frankfurt (Oder) Fakultät für Kulturwissenschaften Große Scharrnstr. 59 15230 Frankfurt (Oder) Tel.: +49 (0335) 5534-2741 Fax: +49 (0335) 5534-2749 [email protected]

Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger Institut für Deutsche Sprache Postfach 10 16 21 68016 Mannheim Tel.: +49 (0621) 15 81-0 Fax: +49 (0621) 15 81-200 [email protected]

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9. Interkulturelle Kommunikation und mehrsprachige Diskurse Gegenstand der Sektionsarbeit ist die Analyse von interkultureller Kommuni-kation und mehrsprachigen Diskursen. Neben der Präsentation von Ergebnissen empirischer Forschung zielt die Arbeit auf die theoretische und methodische Weiterentwicklung der Erforschung interkultureller Kommunikation und mehr-sprachiger Diskurse sowie auf die Erkundung von Möglichkeiten ihrer Anwen-dung in der Praxis ab. Schwerpunktthema: Interkulturelle Mediation

Der Schwerpunkt für die diesjährige Arbeit der Sektion ist das Thema ‘In-terkulturelle Mediaton’. Interkulturelle Mediation ist ein Berufsfeld, das sich erst in den letzten zwanzig Jahren und in einer Vielfalt institutioneller Hand-lungszusammenhänge stark entwickelt hat (Müller-Jacquier/ten Thije 2000; 2005). Im Allgemeinen wird unter ‘Mediation’ folgendes verstanden: ,,Verfahren der Konfliktlösung, in denen ein neutraler Dritter ohne eigentliche Entscheidungsgewalt versucht, sich im Streit befindende Parteien auf dem Weg zu einer Einigung zu helfen“ (Altman et al. 1999). Die Konstellation der Media-tion wirkt sich auf das sprachlich-kommunikative Handeln aller Beteiligten aus: Angesichts der Beteiligung einer dritten Partei bietet die Mediation den Streit-parteien die Möglichkeit, ihre Orientierung neu auszurichten (Haumersen/Liebe 1998): Anstatt miteinander zu streiten, versuchen die Streitparteien jeweils die Mediatorin bzw. den Mediator davon zu überzeugen, dass sie im Recht und die andere Partei im Unrecht ist. Den Mediatoren obliegt insbesondere die Aufgabe, solche Kommunikationsregeln zu etablieren, die allen Streitparteien adäquate Problem- und Lösungsformulierungen ermöglichen. Diese kommunikativen An-forderungen an eine Mediatorin bzw. an einen Mediator sind hochkomplex, da ein Streit oftmals durch kulturell bestimmte unterschiedliche Erwartungen an die Kommunikationspraxis determiniert ist (vgl. Herlyn 2001), ein Umstand, der vor allem für die interkulturelle Mediation kaum zu überschätzen sein dürfte. Da in der interkulturellen Mediation oftmals keine selbstverständlich akzeptierten Kommunikationsregeln und Erfahrungen vorausgesetzt werden können, gilt es, neue und interkulturell akzeptierte Diskursstrukturen im Rahmen der interkultu-rellen Mediationspraxis zu entwickeln.

In der Sektion würden wir gerne u.a. die folgenden Fragen behandeln: • Welche Kommunikationsregeln werden in der interkulturellen Mediation neu

entwickelt? • Inwieweit „spiegeln“ sich kulturelle Spezifika in der jeweils einzelsprachli-

chen Mediationspraxis? • Welche Unterschiede findet man zwischen einsprachiger und interkultureller/

mehrsprachiger Mediation?

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• Welche sprachliche Besonderheiten weisen die Kommunikationsformen der interkulturellen Mediation auf, und wie werden diese für Zwecke der Kon-fliktbearbeitung funktionalisiert?

Willkommen sind Beiträge, die aufgrund empirischen Materials die interkultu-relle Mediation hinsichtlich ihrer Form, Funktion oder Anwendung untersuchen. Dr. Jan D. ten Thije (senior lecturer) Utrecht University Faculty of Arts, Department of Dutch/ Utrecht Institute of Linguistics (UIL-OTS) Trans 10, NL-3512 JK Utrecht Tel.: ++31 (30) 25 36 33 7 [email protected]

PD Dr. Kristin Bührig Universität Hamburg Institut für Germanistik I Arbeitsbereich Deutsch als Fremdspra-che I Von-Melle-Park 6 D-20146 Hamburg Telefon: ++49 (040) 42 83 8- 47 75/ -47 79 (Sekretariat) [email protected]

10. Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft Führt die Globalisierung zu einer Zu- oder eher zu einer Abnahme der Bedeu-tung von Übersetzen und Dolmetschen? Diese Frage, die wohl nicht nur in Be-zug auf die Übertragung vom und ins Englische positiv, also im Sinne eines wei-ter wachsenden Marktes für Translationsleistungen beantwortet werden muss, sollte in diesem Jahr im Zentrum der Arbeit unserer Sektion stehen. Dabei ist zugleich die im Zusammenhang mit der Globalisierung einhergehende Regiona-lisierung zu beachten, die die Relevanz weiterer Sprachen erhöht. Aktuelle Ent-wicklungen wie die Zahl neuer Amtssprachen in der EU und die damit verbun-dene Problematik sind ebenfalls Anlass, einen Blick auf die Vielfalt der kulturel-len, linguistischen und vor allem translatologischen Herausforderungen zu wer-fen. Wie auch in den vergangenen Jahr sind zur Mitarbeit in unserer Sektion Übersetzungs- und Dolmetschfachleute aus den verschiedensten Bereichen, vor allem auch dem der Translationspraxis, herzlich eingeladen, über ihre Erfahrungen, Probleme und eventuellen Lösungsvorschläge zu berichten. PD Dr. habil. Sabine Bastian Universität Leipzig Insitut für Romanistik Beethovenstraße 15, GWZ D-04107 Leipzig Tel.: ++49 (0341) 973-74 38 Fax: ++49 (0341) 973-74 29 [email protected]

Prof. Dr. Sylvia Kalina Fachhochschule Köln Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft Mainzer Straße 5 D-50678 Köln Tel.: ++49 (0221) 8275-33 03 Fax: ++49 (0221) 8275-39 91 [email protected]

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11. Psycholinguistik / 12. Klinische Linguistik Die Sektionen Psycholinguistik und Klinische Linguistik tagen in diesem Jahr gemeinsam. Im Zentrum stehen aktuelle Forschungen zu Fragen der intakten und gestörten Sprachproduktion und Sprachrezeption in ihren jeweiligen Verwendungszu-sammenhängen, des Spracherwerbs und der Diagnose sprachlicher Leistungen und Störungen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf empirischer Forschung. Prof. Dr. Joachim Grabowski Pädagogische Hochschule Heidelberg Keplerstr. 87 69120 Heidelberg Tel.: +49 (06221) 477-530 [email protected]

V-Prof. Dr. Claudia Villiger FB Informations- und Kommunikations-wesen FH Hannover - University of Applied Sciences and Arts Ricklinger Stadtweg 120 30459 Hannover Tel.: +49 (0511) 92 96 1654 FAX +49 (0511) 92 96 1610 [email protected]

PD Ernst de Langen Universität Potsdam Institut für Linguistik [email protected]

Prof. Dr. Gerhard Blanken Universität Erfurt Seminar für Sprachwissenschaft Psycholinguistik Postfach 900 221 99105 Erfurt [email protected]

12. Klinische Linguistik Die Sektionen 11 und 12 bieten zur diesjährigen Tagung ein gemeinsames Pro-gramm an. Den Text zu beiden Sektionen finden Sie unter Sektion 11. 13. Sprachdidaktik Stiefkind Grammatik? Warum ungeliebt, warum notwendig? Fragt man, welcher Teil des Sprachunterrichts – egal, ob es sich um die Mutter-sprache oder eine Fremdsprache handelt – am wenigsten anerkannt oder gar ge-mocht wird, kommt fast grundsätzlich die Antwort „Grammatik“. Warum ist das so, warum wird Grammatik als fast sprachunabhängiges und ungeliebtes An-hängsel gesehen, wenn sie doch Sprache ganz essentiell ausmacht? Schließlich

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ist es nicht möglich, auch nur einen einzigen Satz zu äußern, ohne „Grammatik“ benutzt zu haben.

Liegt es am herkömmlichen Sprachunterricht, dass eine derartige Einstel-lung bei Lernenden vorherrscht? Liegt es an der arbiträren Trennung zwischen Grammatik und „allem Anderen“, sprich Aussprache, Lexik, Inhalte? Welche Methoden und Wege gibt es, um einen eher integrativen Grammatikunterricht zu gestalten? Könnte es auch daran liegen, dass in der Lehrerausbildung zu wenig Wert auf eine gründliche grammatische Qualifikation gelegt wird? Dieses sind nur einige der Fragen, mit denen wir uns in der diesjährigen Sitzung der Sektion 13 beschäftigen möchten.

Wir bitten Sie dementsprechend um Abstracts, die sich auf das weite Thema „Grammatik“ beziehen. Mögliche Themenbereiche sind: • Lehrmethoden • Lernstrategien • Qualitative Empirie zu subjektiven Schüler- und Lehrertheorien • Empirische Untersuchungen zu Lern- und Lehrerfolgen • Analysen von Schulgrammatiken • Grammatik in der Grundschule? • Interferenzen von Muttersprachengrammatik beim Fremdsprachenlernen • Terminologie • Integrative Ansätze • Angewandte Kognitive Linguistik • Übung und Überprüfung • Grammatik im bilingualen Sachfachunterricht • Grammatische Qualifikation im Lehramtsstudium Weitere Themenbereiche sind damit nicht ausgeschlossen. Prof. Dr. Susanne Niemeier Institut für Anglistik Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Tel: ++49 (0261) 287-20 12 Fax: ++49 (0261) 287-20 11 [email protected]

Prof. Dr. Rüdiger Vogt Pädagogische Hochschule Ludwigburg Fakultät für Sprachen Reuteallee 46 Tel.: ++49 (07141) 140-36 9 Fax: ++49 (07141) 140-43 7 [email protected]

14. Lernen und Lehren mit neuen Medien Diese Sektion entfällt.

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15. Computerlinguistik Die Sektionen 2 und 15 bieten zur diesjährigen Tagung ein gemeinsames Pro-gramm an. Den Text zu beiden Sektionen finden Sie unter Sektion 2. ARBEITSKREIS DOKTORANDENKOLLOQUIUM In diesem Jahr findet nur der Arbeitskreis Doktorandenkolloquium statt. Als Al-ternative wird eine Podiumsdiskussion stattfinden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter dem Punkt Podiumsdiskussion. In diesem Doktorandinnen und Doktoranden vorbehaltenen Arbeitskreis können Kurzberichte über in Arbeit befindliche Dissertationen gegeben werden. Ebenso sind Posterdarstellungen oder die Vorstellung ausgewählter Probleme von Qua-lifizierungsarbeiten in einer Art Werkstattgespräch möglich. Für die Berichte ist ein Zeitraum von 15 Minuten vorgesehen. Die Diskussionszeit wird nach Mög-lichkeit großzügig bemessen sein.

Den im Qualifizierungsprozess Befindlichen soll auf diese Weise ein Forum geboten werden, auf dem sie relativ unaufwendig und gleichberechtigt ihre wis-senschaftlichen und methodologischen Probleme diskutieren können. Moderato-ren aus dem Kreis der Hochschullehrer sollen – je nach Themenschwerpunkten – gewonnen werden. Wie die Strukturierung und der Ablauf des Vormittags ge-nau aussehen werden, wird sich nach der Zahl der Interessierten und nach ihren Themen richten. Prof. Dr. Ulla Fix Universität Leipzig Institut für Germanistik Beethovenstraße 15 04105 Leipzig Tel. 0341 97 37 365 [email protected]

PODIUMSDISKUSSION In diesem Jahr wird statt der Arbeitskreise am Samstag den 23.09.2006 eine Po-diumsdiskussion stattfinden, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Rahmenthema der Tagung steht. Weitere Informationen hierzu werden in Kürze auf der Tagungshomepage zu finden sein.

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WARMING-UP Das Warming-up findet am Mittwoch den 20.09.2006 ab 19:00 im Restaurant Pfefferkorn statt (Prinzipalmarkt 8-10, 48143 Münster, Tel. 0251/4140077). Das Restaurant befindet sich im bekannten Rathaus von Münster, wo vor 350 Jahren der Westfälische Friede besiegelt wurde. Durch die nostalgische Einrich-tung mit Antiquitäten und wertvollen Bildern entsteht ein außergewöhnliches Ambiente. Kunst, handwerkliche Arbeiten, Lampenunikate und echtes venezia-nisches Muranoglas schaffen eine nicht alltägliche Atmosphäre. Die Kosten für Speisen und Getränke werden von jedem Teilnehmer/jeder Teil-nehmerin selber getragen. ABENDVERANSTALTUNG Die Abendveranstaltung findet am Donnerstag den 21.09.2006 im Freilichtmu-seum Mühlenhof statt (Theo-Breider-Weg 1, 48149 Münster). Informationen über den Anfahrtsweg bzw. geeignete Busverbindungen erhalten Sie auf der Ta-gungshomepage. Das 1961 eröffnete Museum liegt am westlichen Stadtrand von Münster im Naherholungsgebiet am Aasee. Rund um das Wahrzeichen der Anlage, eine Bockwindmühle aus dem 18. Jahrhundert, verteilen sich über das 5 Hektar große Museumsgelände rund 25 Fachwerkbauten des 17. bis 19. Jahrhunderts: Haupt- und Nebengebäude von Bauernhöfen, eingerichtete Werkstätten von Land- und Dorfhandwerkern, eine alte Landschule und andere mehr. Die Häuser stammen aus verschiedenen Teilen des Münsterlandes und des Emslandes. Im Museum wurden sie großenteils wieder mit historischen Möbeln, Hausrat und Arbeitsge-räten ausgestattet, wodurch von Lebens- und Arbeitsverhältnissen vergangener Epochen ein anschauliches Bild entsteht. Es besteht die Möglichkeit, um 19:30 an einer Führung durch das Museumsdorf teilzunehmen (max. 150 Personen); um 20:15 wird im alten Gräftenhof ein reichhaltiges Buffet eröffnet, das unter anderem typische westfälische Speziali-täten zu bieten hat (max. 200 Personen). Der Preis für die Teilnahme am Buffet beträgt 15 € pro Person. Die Kosten für Getränke werden von jedem Teilneh-mer/jeder Teilnehmerin selber getragen. Die Anmeldung für die Museumsfüh-rung und das Buffet erfolgt auf der Tagungshomepage. Im Rahmen der Abendveranstaltung findet die Verleihung des diesjährigen GAL-Förderpreises statt.

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PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER GESELL-SCHAFT FÜR ANGEWANDTE LINGUISTIK (GAL E.V.) Zeit: Freitag, 23.09.05, 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr Ort: Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz Anwesend: Gerd Antos, Matthias Ballod, Sabine Bastian, Hermann Cölfen, Jan Engberg, Frauke Intemann, Klaus-Dieter Hansch, Britta Hufeisen, Karlfried Knapp, Mat-thias Knopp, Ulrike Krieg-Holz, Daniel Perrin, Albert Raasch, Stefan Schier-holz, Wilfried Schütte, Karen Schramm, Julian Sudhoff, Sabine Walther, Frank Weber, Reinhard Wenk, Dieter Wirth, Entschuldigt: Karin Büchele, Thomas R. Seeliger, A.C. Sykora TOP 1: Eröffnung der Mitgliederversammlung (MV) durch den Vizepräsi-denten Der Vizepräsident eröffnet in Vertretung des Präsidenten die Versammlung. TOP 2: Festsetzung der Tagesordnung Die Tagesordnung wird mit einer Änderung festgesetzt: TOP 11 Verschiedenes wird die Namensänderung der Sektion 6 behandeln. Der ursprüngliche TOP 11 wird somit auf TOP 12. verschoben. TOP 3: Genehmigung des Protokolls der MV vom 24.09.04 an der Universi-tät Wuppertal. Das Protokoll wird einstimmig angenommen. TOP 4: Berichte und Mitteilungen des Vorstandes über das abgelaufene Geschäftsjahr Im Jahr 2006 wird zum ersten Mal der GAL-Förderpreis verliehen werden. Die Modalitäten sind auf der Beiratssitzung eingehend besprochen worden. Eine be-reits feststehende Jury (Ammon, Bastian, Cölfen, Engberg, Fix, Habscheid) wird die Anträge begutachten. Gesponsert wird der Preis von den Verlagen de Gruy-ter, Lang und Narr. Mit dem GAL-Förderpreis, der mit 2000 Euro dotiert ist, sollen Forschungsvorhaben unterstützt werden. Der Vizepräsident dankt den Sponsoren für die freundliche Unterstützung. GAL-Aktivitäten für AILA- Madison: Die „GAL-Night“ in Madison war ein Erfolg und wurde sehr gut aufgenommen. Mehr zu den AILA- Angelegenheiten wird unter dem gleichnamigen TOP be-richtet werden.

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TOP 5: Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer - Das Vermögen der GAL zum 31.12. 2004 betrug 79.305,22 Euro. (Finanzbe-

richt des Schatzmeisters) Der Schatzmeister erläutert die Einzelheiten des Finanzberichtes: - Viele Kosten (Postversand, Raummiete etc.), die in Verbindung mit der Ta-

gung anfallen, müssen in zunehmenden Maße von der GAL selbst getragen werden. Es gibt keine großzügigen Spenden von ortsansässigen Firmen, bis auf die Verlage. Die Universitäten als institutionelle Sponsoren sind auch immer weniger in der Lage in großem Rahmen zu sponsern.

- In diesem Jahr wurde den Themenbereiche je 500 Euro zur Verfügung ge-stellt, um Referenten einzuwerben. Diesem Verfahren lag die Überlegung zugrunde, dass Personen aus der Praxis ein Anreiz geboten wird, um mit Linguisten in Austausch zu treten.

- Auf Vorschlag des Beirats sollen die Teilnahmegebühren zur nächsten Ta-gung wie folgt angehoben werden:

o Von 6 Euro auf 20 Euro (reduzierter Betrag für Studenten) o Von 32 auf 35 Euro für (GAL-Mitglieder) o Von 55 auf 60 Euro für Nichtmitglieder

In begründeten Ausnahmefällen von finanzieller Not kann vom Schatzmeis-ter eine Sonderermäßigung gewährt werden.

- Die Kassenprüferin bittet nochmals alle Mitglieder, die noch immer „krum-me“ Euro Beträge (die aus der damaligen Umrechnung von DM in Euro re-sultieren) überweisen, die bekannten Mitgliederbeiträge in der aktuellen Währung zu überweisen. Außerdem werden die GAL- Mitglieder aufgefor-dert, der GAL ihre aktuellen Bankdaten zu melden und etwaige Änderungen stets mitzuteilen, damit der Einzug der Beiträge reibungslos funktioniert. Durch nicht durchführbare Lastschriftverfahren wegen fehlerhafter Bankda-ten (Kontonummer, Kreditinstitut) hat die GAL im vergangenen Jahr immer-hin 200 Euro verloren. Des weiteren sollen Mitglieder, die während der Mit-gliedschaft vom Studenten- in den Professorenstatus übergehen oder sich für den Berufseinstieg exmatrikulieren, dies umgehend unaufgefordert mitzutei-len, damit dann der volle Mitgliedsbeitrag abgebucht werden kann.

TOP 6: Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für das kommende Geschäfts-jahr Der Mitgliedsbeitrag bleibt unverändert. TOP 7: Entlastung des Vorstandes und des Schatzmeisters Die Entlastung wird von Herrn Pürschel beantragt und von der MV einstimmig angenommen. TOP 8: Kongressvorbereitung Münster Der Vizepräsident dankt zunächst Herrn Diekmannshenke, Frau Niemeier und Herrn Liebert für die erfolgreiche Vorbereitung der Jahrestagung in Koblenz.

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Die nächste Tagung findet vom 21.- 23.09.06 in Münster statt. Das Rahmenthe-ma wird „Globalisierung“ lauten. In der nächsten Zeit beginnt die Ausschrei-bung der Themenbereiche. Herr Grießhaber berichtet als einer der zukünftigen Organisatoren, dass seitens der Universität mit Unterstützung zu rechnen ist. Das Rahmenthema eröffnet ein sehr breites Themenspektrum. Für den Tagungs-samstag ist eine Podiumsdiskussion geplant. Der Vizepräsident dankt Münster für die Übernahme der Aufgabe. TOP 9: Kongress 2007 Herr Lenz bereichtet, dass die Hildesheimer Universität bereits ihre Zusage für eine Kooperation bei der Ausrichtung der Tagung signalisiert hat. TOP 10: AILA- Angelegenheiten Karlfried Knapp berichtet von Änderungen in der AILA-Struktur: Es wird ab jetzt Arbeitsgruppen von Wissenschaftlern geben, die nur einige Jahre bestehen um dann aufgelöst und durch neue ersetzt zu werden. Dadurch soll es auch mög-lich werden, neue Entwicklungen der Forschung schneller aufgreifen zu können. Dieter Wolff ist wieder ins Executive Board gewählt worden, Karlfried Knapp wird nochmals für drei weitere Jahre Generalsekretär der AILA sein. Die interne Kooperation hinsichtlich des AILA- Kongresses 2008 in Essen funk-tioniert hervorragend. Es wird viel internationales Publikum erwartet. Der Vize-präsident berichtet, dass die GAL- Night von der Universität Duisburg- Essen sowie auch von der Stadt Essen finanziell unterstützt worden ist. Für die Vorbereitung des AILA- Kongresses 2008 stellt die Universität Duis-burg- Essen Gelder für eine halbe wissenschaftliche Mitarbeiterstelle zur Verfü-gung. Wegen des AILA-Kongresses wird im Jahr 2008 keine GAL- Tagung stattfinden. TOP 11: Umbenennung der Sektion 6 Die Umbenennung der Sektion 6: „Fachsprachliche Kommunikation“ in „Fach-kommunikation“ wird zur Abstimmung gestellt. Der Antrag wird mit einer Ent-haltung und einer Gegenstimme angenommen. TOP 12: Verschiedenes Zwei Vorstandsmitglieder werden verabschiedet: Frau Brünner und Frau Fix, die ihr Amt seit der Wahl auf der letzten MV nicht mehr innehaben. Ebenfalls gratuliert die MV Karlfried Knapp zur Wiederwahl als AILA- Gene-ralsekretär. Der Vizepräsident schließt die Mitgliederversammlung um 20.00 Uhr. Protokoll: Anika Burton, GAL-Geschäftstelle