Alternative Behandlungsstrategien des Klimakteriums Dr. Katharina Schiessl Klinik für...

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Alternative Behandlungsstrategien des Klimakteriums Dr. Katharina Schiessl Klinik für Reproduktions-Endokrinologie Universitätsfrauenklinik Zürich

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Alternative Behandlungsstrategien des Klimakteriums

Dr. Katharina SchiesslKlinik für Reproduktions-Endokrinologie

Universitätsfrauenklinik Zürich

Bewältigungsstrategien

Symptombehandlung Coping: lernen, damit zu leben

Mögliche Strategien

Lifestyle-Änderungen Verhaltensmassnahmen Phytotherapie Andere Medizinsysteme Andere Heilmethoden Positive Konnotation Religiöse Riten

Erwartungshorizont und Motivation

Selbstverantwortung und -bestimmung Ganzheitliche Behandlung Keine Nebenwirkungen Wahrnehmung und Zuwendung

Anwendungshäufigkeit

80 % (NAMS 1997)

82 % (Queensland Midlife Women´s Health Study 2003)

• 67 % Ernährung• 56 % Phytoöstrogene• 41 % Phytotherapeutika• 25 % Komplementär/Alternativmedikamente

~50% (Wathen CN. Complement Ther Med 2006;14:185-92)

40 % (USA NHI 1999 u. 2002)

Study of Women`s Health across the Nation SWANDaten 6-Jahres-Visite Multizentrisch: 7 Standorte USA

Multiethnisch: Afroam. 27 %, Kaukas. 48 %, Hispanics 7 %, Chin.8%, Jap. 9%Langzeitbeobachtung: seit 1996/97 mit Fragebögen und TelefoninterviewsInsgesamt mehr als 3300 Frauen 45-52 JahreAm Beginn: 54 % prämenopausal, 46 % früh perimenopausal

0%10%20%30%40%50%60%70%80%

kompMed

Ernährung

Bewegung

Vitamine etc

Beten

alle AA CH Jap Kauk

Gold et al. Menopause 2007;14 (4):612-23

BAG-Studie zur Komplementärmedizin- Abschlussbericht 2005-

Wirksamkeitsvergleich

Phytotherapie Anthroposoph. Medizin Homöopathie TCM Neuraltherapie

Von PatientInnen favorisiert:

Homöopathie Phytotherapie TCM Neuraltherapie Anthroposophische Medizin

„Überraschend ist die Tatsache, dass Phytotherapie und Homöopathie im Vergleich zur Schulmedizin in den untersuchten Anwendungsgebieten sogar eine bessere Studienqualität im Bereich der RCTs aufwiesen.“

Life-Style

Viel trinken (1,5-2l täglich) Vollwertige Ernährung mit

vorwiegend pflanzlicher Kost Mehr regelmässige

körperliche Betätigung Prioritäten und Zeit für sich

schaffen

Life-Style

Gegen Hitzewallungen: Vermeiden Kaffee, Alkohol, starke Gewürze Entspannungstechniken Kneippsche Anwendungen Cimicifuga, Sojaprodukte

Gegen Osteoporose: Training mit Kraft- und Ausdauerelementen Mineralstoffreiche vorwiegend pflanzliche Ernährung

Gegen Scheidentrockenheit: Bauchtanz, Luna-Yoga, Tai Chi Öle, Joghurt, fettende Salben, Gleitgele Moorsitzbäder

Life-Style

Gegen Schlafstörungen: Letzte Mahlzeit 2 h vor dem

Schlafengehen Zimmer lüften Keinen stimulierenden Tee ab Mittag Schlaf- und Nerventee abends Atemübungen, heisses Bad Hafertropfen Avena Sativa Feuchte Fusswickel

Gegen depressive Verstimmung: Psychotherapie,Psychopharmaka Stimmungsschwankungen akzeptieren Körperliche Betätigung SD-Untersuchung

Noch ungedruckte Studie 2009, Maturitas:

Bewegung verbessert Symptome und Befinden insgesamt, speziell bei depressiven Frauen

Tai Chi

Verbessert Balance Erhöht Muskelkraft Erhöht kardiovaskuläre Belastbarkeit Vergleichsstudie mit zügigem Gehen

• Audette JF et al. Age Ageing 2006;35:388-93• Gatts SK, Wollacott MH. Gait Posture 2007;25:205-14• Tsang WW, Hui-Chan SW.. Arch Phys Med Rehabil 2006;87:546-53• Qin L et al. J Bone Miner Metab 2005;23:186-90

YogaYoga kommt vom Sanskritwort yui (verbinden oder einigen)

Ziel: Körper + Seele zur Erleuchtung verbinden

Bewegung und Beweglichkeit Atemübungen Meditation► Einfluss auf vegetatives Nervensystem

Yoga

Erhebungsinstrumente: Green Climacteric Scale (psychische, somatische, vasomotorische)

Perceived Stress Scale (Stresserfahrung)

Eysenck‘s Personality Inventory (Extroversion und Neurotizismus)

Prospektiv random. kontroll. teilverblindete Studie Indien

N=120 Frauen 45-55, symptomatisch

Yoga versus Gymnastik 1h/5 d über 8 Wochen

Yoga vermindert klimakterische Symptome, Stress und Neurotizismus deutlicher

Chatta et al.Menopause 2008;15:862-70

Yoga: an evidence-based prescription for menopausal women?

Verschiedene Yoga-Lehren Güte der Lehrperson

Vielversprechend, aber Datenlage noch nicht ausreichend, um eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen Cohen B.E.Menopause 2008;15(5):827-9

Bewegung als Gewichtsregulator?

Gesamtenergieverbrauch wach und schlafend sinkt signifikant mit Alter

Gesamtenergieverbrauch im Schlaf sinkt postmenopausal deutlich stärker

Fettverbrennung sank bei 1/3 der postmenopausalen Frauen

Lovejoy et al. Int J Obesisty 2008,32:949-58

Beobachtungsstudie USA über 4 Jahre 156 gesunde prämenopausale Frauen ≥ 43 Jahre

Bewegung als Gewichtsregulator?

12Monatiges Bewegungsprogramm (Aerobic und Muskelstärkungstraining)189 Frauen 50-69 Jahre, BMI 22-40Randomisierte kontrollierte prospektive Studie

Velthuis J.M. et al. Menopause 2009;16(4):777-84

Keine Auswirkung auf

Gesamtkörpergewicht

BMI

Hüftumfang

Abnahme von

Fettmasse

Taillenumfang

Bewegung als Hormonstimulator

25 früh postmenopausale Frauen mit OsteopenieEinmalige Trainigseinheit (8-9.05 Uhr)BE vor/nach Training, nach 2 h, 22 h

Kemmler, Wildt, Engelke et al. Eur J Appl Physiol 2003;90:199-209

Veränderungen im Hormonprofil DHEAS, Testosteron, Cortisol, GH, die einen Einfluss auf den Knochenmetabolismus haben

Traubensilberkerze(Cimicifuga racemosa, Wanzenkraut)

Vorkommen: Osten NordamerikaInhaltsstoffe: Triterpenglycoside, Flavenoide, Phenolcarbonsäuren, CimifuginVerwendung: Wurzelstock, Wurzeln

Wirkmechanismus: SERM? Serotoninagonist?

In vivo keine Bindung an ER In vivo E-antagonisierende Wirkung auf MammaCa-Zellen Bodinet, Freudenstein.Menopause 2004;11:281-89 Kein Effekt auf Endometrium/ Vaginalschleimhaut Kein Effekt auf LH, FSH o. E2-Spiegel Reed et al. Menopause 2008;15:51-58

Kein Effekt auf Lipid-,Glucose-, Insulin- oder Fibrinogenspiegel Spangler et al.Maturitas 2007;57:195-204

Traubensilberkerze(Cimicifuga racemosa, Wanzenkraut)

Wechselnde Untersuchungsergebnisse, im Doppelblindversuch kein sicherer Vorteil

Beste Wirkung bei noch vorhandenen Östrogenen (perimenopausal)

Guter Effekt auf Depression und Angst Kein Effekt auf kognitive Funktion

United States Pharmacopeia review of the Black cohosh case reports of hepatotoxicity

Mahady G et al. Menopause 2008, 15(4):628-38)

Fälle aus Europäischen, Canadischen, Australischen, Englischen und USamerikanischen Gesundheitsinstitutionen, PubMed, eigene Datei

Verbindung zwischen berichteten Leberschäden und Cimicifuga-Präparaten schwach und nicht sicher kausalFallberichte inkomplett, Präparate z.T. unbekanntStörfaktoren wie Alkoholkonsum und MedikamenteVorbestehende Risikofaktoren

Reevaluation von 12 Fällen: Zusammenhang mit Cimicifuga-Medikation► Auszuschliessen: 7► Unwahrscheinlich: 4► Möglich: 1

Teschke et al. Menopause 2009;16(5):956-65; Teschke R,Schwarzenboeck A. Phytomedicine 2009;16:72-84

Hypericum perforatum (Johanniskraut)

Gut wirksam bei leichten/mittelschweren Depressionen Tagesdosis 500-1000 mg Nach dem aktuellen Wissensstand ist die Wirksamkeit

nicht auf eine einzelne Substanz zurückzuführen ? Reuptake-Hemmer von Serotonin, Noradrenalin,

Dopamin, GABA, L-Glutamat ?

Vorkommen: Europa, westl. Asien

Inhaltsstoffe: Flavon-, Flavonolverbindungen (Hypericin), äth. Öl, Catechingerbstoffe

Verwendung: Blüten(öl), Zweigspitzen

Hypericum perforatum (Johanniskraut)

cave: Interaktion Immunsuppresiva, HIV-Protease-

Inhibitoren , Antikoagulantien vom Cumarintyp : p-Glycoprotein-Expression

Keine wesentliche Interaktion mit niedrigdosieren Ovulationshemmer (Will-Shahab L et al. Eur J clin Pharmacol. 2009)

Phototoxizität (Dosis >1800 mg)

Agnus castus (Mönchspfeffer)

Vorkommen: Mittelmeerraum bis WestasienInhaltsstoffe: Iridoidglykoside, Flavonoide, ätherisches Öl, fette ÖleVerwendung: getr. Früchte

Wirkmechanismus: dopaminerg, Prolaktin Indikation: Prämenstruelles Syndrom Randomisierte doppelblind placebokontrollierte Studie:

signifik. Symptomverbesserung > 50 % Schellenberg et al. BMJ 2001;322:134-7

Keine Wirkung bei PMP-Beschwerden Van Die et al. 2009,16(1):156-163

Rheum rhaponticum (Sibirischer Rhabarber)

Wirkmechanismus: ER-β ? MAO-A (Ser/Norad.Abbau)? In doppelblind placebokontrollierten Studien wirksam

gegen Wechseljahrssymptome, Depression und Angst Cave: wirksamer Metabolit verwandt mit Diäthylstilböstrol,

daher in Finkelmann/Weiss: Lehrbuch der Phytotherapie 2005 als obsolet bezeichnet

Vorkommen: SüdsibirienInhaltsstoffe: Hydroxystilbene Rhaponticin, Desoxy~und AglykoneVerwendung: Wurzel (Extrakt)Giftpflanze!

Dioscorea Villosa (Wilde Yamswurzel)

„Progesteronartige Wirkung“ „Regt DHEA-Synthese an“

Vorkommen: Trop. Afrika, Nord- u. Mittelamerika

Inhaltsstoffe: Saponine (Diosgenin), Alkaloide

Verwendung: Wurzel

Dioscorea Villosa (Wilde Yamswurzel)

Pflanzensteroid Diosgenin kann nicht in vivo konvertiert werden in Progesteron (Comp Ther 1997:23:514-32)

„However, these uses are based on a misconception that wild yam contains hormones or hormonal precursors - largely due to the historical fact that progesterone, androgens, and cortisone were chemically manufactured from Mexican wild yam in the 1960s. It is unlikely that this chemical conversion to progesterone occurs in the human body. The hormonal activity of some topical wild yam preparations has been attributed to adulteration with synthetic progesterone by manufacturers, although there is limited evidence in this area.“

US National Institut of Health

Humulus lupulus(Hopfen)

schlaffördernd, sedierend, entspannend Phytoöstrogen weit potenter als in Rotklee, aber in

geringer Menge enthalten Anwendung in Kombination mit Baldrian usw.

Vorkommen: Eurasien, Nordamerika, Herkunft Zentralasien

Inhaltsstoffe: Bittersäuren Humulon, Lupulon, Polyphenole, Phytoöstrogen 8-Prenylnaringenin

Verwendung: v.a. Blütenstände

Baldrianwurzel

Gesamtextrakt gilt als WirkstoffAls Tagesdosis sollten etwa 600 mg Baldrian-Extrakt 300 mg Extrakt aus Hopfenzapfen 1,8 g Melissen-Extrakt 1,2 g Passionsblumenkraut-Extrakt verabreicht werden (bezogen auf ein Drogen-

Extrakt-Verhältnis von 5:1).

Taigawurzel (Sibirischer Ginseng)Eleutherococcus senticosus

Immunstimulierend (IL1 und IL6, Lymphyozytenproliferation) Im Tierversuch gut gegen Ermüdungserscheinungen, in Pilotstudien am

Menschen mit chronischer Müdigkeit nicht belegt

Vorkommen: Zentral-,Nordchina, Korea, Japan, östl. Russland

Inhaltsstoffe: Lignane, Phenylpropanderivate, Cumarine, Triterpensaponine, Polysaccharide

Verwendung: Wurzeln

Phenylpropanderivat Cumarin Lignan

Risiko-Klassifizierung Substanz Klasse 1 Klasse 1a Klasse 2 Klasse 3

Asiatischer Ginseng x

Kamille x

Mönchspfeffer x

Cranberry x

Echinacea ang/pall/pust x

Knoblauch x

Ingwer x

Ginkgo x

Kanadische Gelbwurzel x

Weissdorn x

Rosskastanie x

Kava x

Süssholz x

Mariendistel x

Rotklee x

Sägepalme x

Traubensilberkerze x

Johanniskraut x

Brennessel x

Baldrian x

1 = keines bekannt

1a= begrenzte Datenlage

2 = kein signifikantes Risiko, Warnhinweis

3 = signifikantes RisikoDietary Supplements Information Expert Committee

Nach: Mahady G et al. Menopause 2008, 15(4):628-38)

Grüner TeeKuriyama et al. JAMA 2006;296(10):1255-65

Prospektive Kohortenstudie Ohsaki National Health Insurance Cohort Study

Beobachtungszeit 1994-2005 , N= 40.530 JapanerInnen

Gesamtmortalität und Mortalität an kardio- vaskulären Erkrankungen sinkt mit steigendem Grünteekonsum, vor allem bei Frauen Krebsmortalität bleibt unverändert

Phytoöstrogene

Isoflavone, Lignane, Koumestane Datenlage widersprüchlich Verstoffwechslung (Equol) unterschiedlich

zwischen Asiatinnen und Europäerinnen Über 12 Monate und unter 100 mg/Tag kein

Einfluss auf Endometrium Schutz vor Mammakarzinom durch Zufuhr vor

und in der Pubertät?

Rotklee + metabolisches Syndrom

? Günstigen Einfluss auf Lipidstoffwechsel (senkt Gesamt-, LDL-Cholesterin u. TGL

? Blutzuckersenkende Wirkung

Mueller et al. Menopause 2008;15(6):1120-1131

Vorkommen: Europa, westl. Asien

Inhaltsstoffe: Isoflavone (Biochanin A, Genistein, Daidzein, Formononetin) ERβ >ERα

Verwendung: Gehalt in Blättern am höchsten. Beste Ernte Mai/Juni

Linum usitatissimum (Leinsamen)

15-30g täglich mit der Nahrung Günstig für Lipid-, Glucose-,

Knochenstoffwechsel

Vorkommen: Inhaltsstoffe: Lignane, LeinölVerwendung: Samen, ganz/geschrotet

PhytoöstrogeneTempfer et al. Fert Ster 2007

Datenlage bezieht sich meist auf Isoflavone aus Soja und Rotklee

Keine Untersuchungen bezogen auf klinische Endpunkte Brustkrebs, Frakturprophylaxe oder kardiovaskuläre Erkrankungen

Metaanalyse: keine signifikante Reduktion von vasomotorischen Symptomen

Bei frühem Klimakterium und leichten Hitzewallungen signifikante Verbesserung

Homöopathie

Ähnlichkeitsregel: similia similibus curentur

d.h. das ausgewählte Medikament soll in seiner Einwirkung möglichst den Symptomen ähneln (Arzneimittelbild)

Ursubstanzen werden verdünnt (Potenzen) Bis D6 noch Wirksubstanz

Wirksamkeit umstritten: Cochrane-Review zu Osteoarthrose in Arbeit

Samuel Hahnemann 1755-1843

Grundprinzipien natürlicher Heilverfahren

Reiz- und Regulationstherapien: die Selbst-heilungskräfte reizen

Immunmodulation: in die Abwehr eingreifen Wärme- und Kältetherapien Pflanzenheilkunde Ordnungstherapie: auf innere Signale achten,

den ganzen Menschen ansprechen Ethnomedizin: TCM, Ayurveda, Tibetische

Medizin …Federspiel K, Herbst V 2005

Klassische homöopathische Menopausen-Arzneimittel

Cimicifuga (Traubensilberkerze) Sepia (Tintenfisch) Lachesis muta (Buschmeisterschlange) Pulsatilla pratensis (Wiesenküchenschelle) Sanguinaria canadensis (Kanadische Blutwurzel) Ignatia amara (Ignatiusbohne) Mischpräparate (Cefakliman, Klimaktoplant)

Traditionell Chinesische Medizin

Diagnostik: 1.Befragen, Betrachten,

Hören und Riechen, Betasten

2.Zungendiagnostik3.Pulsdiagnostik

Traditionell Chinesische Medizin

Behandlungsmethoden: Chinesische Arzneimitteltherapie Akupunktur + Moxabehandlung Tuina-Massage Medizinisches Qigong +

Meridiangymnastik Ernährungslehre und

Lebensführung

Aristocholia (Aristocholsäure)

Enthalten in traditionell pflanzlicher Arznei Asien (Fang Ji, Mu Tong)

Beimenung zum Getreide (Balkan) Nephrotoxisch und Karzinogen:

Balkannephropathie (interstitielle Nephritis, tubuläre Atrophie, Anämie, Urothelkarzinom)

Urothelial carcinoma associated with the use of a Chinese herb (Aristolochia fangchi). NortierJL, N Engl J Med 2000; 342; 1686-92

Akupunktur gegen vasomotorische Menopausenbeschwerden

Review: 11 StudienUSA 3, Korea 1, China 5, Schweden 2Versus Placebo, Medikamente, Entspannung

Cho S.H., Whang W.W. Menopause 2009;16(5):1065-73

Kein Vorteil von Akupunktur gegenüber Scheinakupunktur Vorteil gegenüber nicht-penetrierender Nadel (1 Studie) Vorteil gegen Oryzanol (aus Reis gewonnenen Pflanzenfetten) Vorteil gegen HT (methodisch umstritten)

► Datenlage noch schwierig, längere Studien mit Verblindung der Patientinnen gefordert

Akupunktur und Hitzewallungen

Multicenter, randomisiert, kontrolliert 2006-7n=452 Postmenopausale Frauen mit ≥7 Hitzewallungen täglichSelbsthilfetipps ± 10 AkupunktursitzungenEndpunkte: Hitzewallungen, Lebensqualität nach 12 Wochen

Borud E. et al.Menopause 2009;16(3):484-93

Signifikante Verbesserung bei v.a. bei Hitzewallungen, aber auch in Health-related Quality of life

Schlüsselfragen zur Ressourcensuche

Wie wichtig ist Ihnen diese Veränderung? (ev. Punkteskala)

Wie bereit, sind sie, ………zu ändern? Was müsste geschehen, damit dies

Wichtigkeit ansteigt? Was wäre anders, wenn die Veränderung

eingetreten wäre? Was hat schon geholfen?