Amtsblatt Freiberg

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(CH). Ein Festakt erinnerte am vergan- genen Montag an die Konstituierung der ersten frei gewählten Bürgervertretung in Freiberg vor zwanzig Jahren. Nach der Kommunalwahl im Mai 1990 traten damals am 7. Juni 1990 im Städtischen Festsaal insgesamt 55 Abgeordnete als „erste unter Gleichen“ zum neuen demokratischen Stadtparlament Freibergs zusammen, das damals noch Stadtverordnetenversamm- lung hieß. Der Festakt war an den damaligen Ab- läufen und Begebenheiten orientiert. Auf- takt bildete darum eine Andacht in der Pe- trikirche. Hier erinnerte neben dem einsti- gen Pfarrer und Stadtverordneten Gottfried Breutel, Konrad Heinze an die Ereignisse im Jahre 1990. Heinze war der erste demokratisch gewählte Bürgermeister der Bergstadt. Anders als in den Legislaturpe- rioden ab 1994 wurde er noch in geheimer Wahl durch die Stadtverordneten selbst bestimmt. Chef der Stadtverordnetenver- sammlung war bis 1994 nicht der Bürger- meister, sondern der Stadtverordnetenvor- steher Joachim Helm. Er hat am Montag gemeinsam mit Oberbürgermeister Bernd- Erwin Schramm im anschließenden Fest- akt im Rathaus einen Blick zurück auf diese spannende Vergangenheit geworfen. Hintergrund Das Freiberger Stadtparlament befindet sich gegenwärtig in der fünften Legisla- turperiode. Bis 1994 galt die Kommunal- verfassung der DDR vom 17. Mai 1990 als rechtliche Grundlage, die 1993 durch die Einführung der Sächsischen Gemeindeord- nung abgelöst wurde. Seite 3 Vor 20 Jahren: ... als „erste unter Gleichen” Festakt erinnert an die Konstituierung der ersten Stadtverordnetenversammlung im Juni 1990 Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 2010 www.freiberg.de Auf ein Wort Familientag Amtsblatt Demokratisch Liebe Freibergerinnen und Freiberger, als am 7. Juni 1990 im städtischen Festsaal erst- mals das Stadtparlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentrat, herrschte allgemein Eu- phorie und Aufbruchstim- mung. Alles war neu und auch Demokratie muss- te erlernt und gelebt werden, denn Demokratie ist nun mal mit der Notwendigkeit verbunden, sich gelegentlich den Ansichten anderer zu beu- gen. Ein Verhalten, das im Verlauf der Jahre über Parteigrenzen hinweg zunehmend schwerer fiel, zumal mit der Demokratie auch eine so nicht er- wartete Bürokratie um sich griff. Die Anteilnahme am Geschehen war aber über- wältigend. Der politische Diskurs war geprägt von Mut, schrankenlosem Denken und enormem Selbstvertrauen. Kaum jemand wollte sich in die- sen Tagen dem Geist der Veränderung widerset- zen. Es mag ungerecht sein, diese nachrevolutio- näre Stimmung mit den heute oft zähen Prozes- sen der kommunalpolitischen Entscheidungsfin- dung zu vergleichen. Denn was geleistet wurde, ist unumstritten! Wer heute in den neuen Bundes- ländern nach „blühenden Landschaften“ sucht, kommt an Freiberg nicht mehr vorbei. Ob wir wirk- lich alle Chancen genutzt haben, sei dahingestellt. Wir haben mit unseren Möglichkeiten das Beste gemacht. Was wir in Freiberg kritisch diskutieren, möchten andere Kommunen gern als Problem ha- ben. Doch viele der damals politisch Aktiven zeigen sich heute desillusioniert. Der Zauber ist verflo- gen. Es gelingt der Politik immer weniger, die Bür- ger zu begeistern. Deshalb sollten wir diesen Tag nicht einfach als Geburtstag behandeln oder uns nur mit lapidaren Vorher-Nachher-Vergleichen begnügen. Wir stehen wieder an einem Punkt, an dem neue, kreative Lösungen für gegenwärtige und noch ungewisse künftige Herausforderun- gen gefunden werden müssen. Verantwortung und Generationengerechtigkeit gehören stärker auf die Tagesordnung, denn sinkende Wahlbetei- ligungen sind ein Beleg dafür, dass wir in unserer Gesellschaft gewissermaßen einen Vertrauens- notstand haben. Die politische Klasse ist dabei Vertrauen zu ver- spielen, aber kommunalpolitisch haben wir in un- serer Stadt eine Chance, die Möglichkeiten der Demokratie so zu nutzen, dass von Politikmüdig- keit keine Rede sein kann. Glück auf! Ihr Bernd-Erwin Schramm Oberbürgermeister Zum ersten Freiberger Familientag am 27. Mai waren zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern gekommen und konnten sich davon überzeugen, wie der Freiberger Fa- milienkatalog quasi „lebendig“ wurde. Dazu trugen auch die Steppkes vom Kindergar- ten mit Integration „Sonnenblume“ mit ih- rem Auftritt (Foto) bei. Lesen Sie mehr zum Familentag auf Seite 9. Foto: Erik Mädler Zum Feiern wird vom 24. bis 27. Juni 2010 nach Freiberg eingeladen. Dann fin- det hier das Jubiläums-Bergstadtfest statt: das 25., denn seit 1986 wird es jährlich Ende Juni gefeiert. Im Vorjahr waren zu diesem größten Stadtfest in Mittelsachsen rund 150.000 Be- sucher gekommen. Auf diesen Erfolg soll 2010 wieder mit einem vielfältigen und ein- zigartigen Programm aufgebaut werden: Volkstümlicher Abend und Dixieland Nacht am Donnerstag, 80-er-Jahre- und Studen- tenparty am Freitag, JUMP-Rock-Arena auf dem Obermarkt am Samstag und Schlager- abend am Sonntag – sollen dazu beitragen. „Gemeinsam mit unseren Kooperations- partnern MDR und Jump Radio ist es uns wieder gelungen, absolute Spitzenkünstler für das Bergstadtfest zu gewinnen“, freut sich Gerd Przybyla, Chef der Stadtmarke- ting Freiberg GmbH, und kündigt Auftritte von Nicole, Stanfour, Gitte Hænning, Mo- dern Talking Reloaded, dem Nockalm Quin- tett und vielen anderen Künstlern an, die sicherlich ein breit gefächertes Publikum aus nah und fern nach Freiberg ziehen. Viele weitere Konzerte aus allen Musikgenres, Präsentationen des Brauchtums, Theater- aufführungen und Sportaktionen werden das Jubiläums-Bergstadtfest abrunden. „Wir haben das erfolgreiche Konzept vom letzten Jahr modifiziert und weiter entwickelt“, erklärt Przybyla. „Die unter- schiedlichen Erlebniswelten ermöglichen es uns, für jeden Geschmack und jedes Al- ter etwas anbieten zu können.“ Seite 3 Jubiläumsfest verspricht Jubel-Stimmung Bergstadtfest: 25. Auflage des größten Stadtfestes in Mittelsachsen vom 24. bis 27. Juni Waren von der ersten Stunde an dabei - beim vor 20 Jahren ersten frei gewählten Stadt- parlament: Gottfried Breutel, Joachim Helm und Dr. Arnd Böttcher. Dafür dankte ihnen Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm (v. l. n. r.) zum Festakt am Montag. Foto: RJ

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Ausgabe vom 09.06.2010

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Page 1: Amtsblatt Freiberg

(CH). Ein Festakt erinnerte am vergan-genen Montag an die Konstituierung derersten frei gewählten Bürgervertretung inFreiberg vor zwanzig Jahren. Nach derKommunalwahl im Mai 1990 traten damalsam 7. Juni 1990 im Städtischen Festsaalinsgesamt 55 Abgeordnete als „erste unterGleichen“ zum neuen demokratischenStadtparlament Freibergs zusammen, dasdamals noch Stadtverordnetenversamm-lung hieß.

Der Festakt war an den damaligen Ab-läufen und Begebenheiten orientiert. Auf-takt bildete darum eine Andacht in der Pe-trikirche. Hier erinnerte neben dem einsti-gen Pfarrer und Stadtverordneten GottfriedBreutel, Konrad Heinze an die Ereignisseim Jahre 1990. Heinze war der erste demokratisch gewählte Bürgermeister derBergstadt. Anders als in den Legislaturpe-rioden ab 1994 wurde er noch in geheimerWahl durch die Stadtverordneten selbst bestimmt. Chef der Stadtverordnetenver-sammlung war bis 1994 nicht der Bürger-meister, sondern der Stadtverordnetenvor-steher Joachim Helm. Er hat am Montaggemeinsam mit Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm im anschließenden Fest-

akt im Rathaus einen Blick zurück auf diesespannende Vergangenheit geworfen.

HintergrundDas Freiberger Stadtparlament befindet

sich gegenwärtig in der fünften Legisla-

turperiode. Bis 1994 galt die Kommunal-verfassung der DDR vom 17. Mai 1990 alsrechtliche Grundlage, die 1993 durch dieEinführung der Sächsischen Gemeindeord-nung abgelöst wurde. ! Seite 3

Vor 20 Jahren: ... als „erste unter Gleichen”Festakt erinnert an die Konstituierung der ersten Stadtverordnetenversammlung im Juni 1990

Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 2010 www.freiberg.de

Auf ein WortFamilientag

AmtsblattDemokratischLiebe Freibergerinnenund Freiberger,als am 7. Juni 1990 imstädtischen Festsaal erst-mals das Stadtparlamentzu seiner konstituierendenSitzung zusammentrat,herrschte allgemein Eu-phorie und Aufbruchstim-mung. Alles war neu und auch Demokratie muss-te erlernt und gelebt werden, denn Demokratieist nun mal mit der Notwendigkeit verbunden,sich gelegentlich den Ansichten anderer zu beu-gen. Ein Verhalten, das im Verlauf der Jahre überParteigrenzen hinweg zunehmend schwerer fiel,zumal mit der Demokratie auch eine so nicht er-wartete Bürokratie um sich griff. Die Anteilnahme am Geschehen war aber über-wältigend. Der politische Diskurs war geprägt vonMut, schrankenlosem Denken und enormemSelbstvertrauen. Kaum jemand wollte sich in die-sen Tagen dem Geist der Veränderung widerset-zen. Es mag ungerecht sein, diese nachrevolutio-näre Stimmung mit den heute oft zähen Prozes-sen der kommunalpolitischen Entscheidungsfin-dung zu vergleichen. Denn was geleistet wurde, istunumstritten! Wer heute in den neuen Bundes-ländern nach „blühenden Landschaften“ sucht,kommt an Freiberg nicht mehr vorbei. Ob wir wirk-lich alle Chancen genutzt haben, sei dahingestellt.Wir haben mit unseren Möglichkeiten das Bestegemacht. Was wir in Freiberg kritisch diskutieren,möchten andere Kommunen gern als Problem ha-ben.Doch viele der damals politisch Aktiven zeigensich heute desillusioniert. Der Zauber ist verflo-gen. Es gelingt der Politik immer weniger, die Bür-ger zu begeistern. Deshalb sollten wir diesen Tagnicht einfach als Geburtstag behandeln oder unsnur mit lapidaren Vorher-Nachher-Vergleichenbegnügen. Wir stehen wieder an einem Punkt, andem neue, kreative Lösungen für gegenwärtigeund noch ungewisse künftige Herausforderun-gen gefunden werden müssen. Verantwortungund Generationengerechtigkeit gehören stärkerauf die Tagesordnung, denn sinkende Wahlbetei-ligungen sind ein Beleg dafür, dass wir in unsererGesellschaft gewissermaßen einen Vertrauens-notstand haben. Die politische Klasse ist dabei Vertrauen zu ver-spielen, aber kommunalpolitisch haben wir in un-serer Stadt eine Chance, die Möglichkeiten derDemokratie so zu nutzen, dass von Politikmüdig-keit keine Rede sein kann.Glück auf!Ihr

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Zum ersten Freiberger Familientag am 27.Mai waren zahlreiche Kinder, Eltern undGroßeltern gekommen und konnten sichdavon überzeugen, wie der Freiberger Fa-milienkatalog quasi „lebendig“ wurde. Dazutrugen auch die Steppkes vom Kindergar-ten mit Integration „Sonnenblume“ mit ih-rem Auftritt (Foto) bei. Lesen Sie mehr zumFamilentag auf Seite 9. Foto: Erik Mädler

Zum Feiern wird vom 24. bis 27. Juni2010 nach Freiberg eingeladen. Dann fin-det hier das Jubiläums-Bergstadtfest statt:das 25., denn seit 1986 wird es jährlichEnde Juni gefeiert.

Im Vorjahr waren zu diesem größtenStadtfest in Mittelsachsen rund 150.000 Be-sucher gekommen. Auf diesen Erfolg soll2010 wieder mit einem vielfältigen und ein-zigartigen Programm aufgebaut werden:Volkstümlicher Abend und Dixieland Nachtam Donnerstag, 80-er-Jahre- und Studen-

tenparty am Freitag, JUMP-Rock-Arena aufdem Obermarkt am Samstag und Schlager-abend am Sonntag – sollen dazu beitragen.„Gemeinsam mit unseren Kooperations-partnern MDR und Jump Radio ist es unswieder gelungen, absolute Spitzenkünstlerfür das Bergstadtfest zu gewinnen“, freutsich Gerd Przybyla, Chef der Stadtmarke-ting Freiberg GmbH, und kündigt Auftrittevon Nicole, Stanfour, Gitte Hænning, Mo-dern Talking Reloaded, dem Nockalm Quin-tett und vielen anderen Künstlern an, die

sicherlich ein breit gefächertes Publikumaus nah und fern nach Freiberg ziehen. Vieleweitere Konzerte aus allen Musikgenres,Präsentationen des Brauchtums, Theater-aufführungen und Sportaktionen werdendas Jubiläums-Bergstadtfest abrunden.

„Wir haben das erfolgreiche Konzeptvom letzten Jahr modifiziert und weiterentwickelt“, erklärt Przybyla. „Die unter-schiedlichen Erlebniswelten ermöglichenes uns, für jeden Geschmack und jedes Al-ter etwas anbieten zu können.“ ! Seite 3

Jubiläumsfest verspricht Jubel-StimmungBergstadtfest: 25. Auflage des größten Stadtfestes in Mittelsachsen vom 24. bis 27. Juni

Waren von der ersten Stunde an dabei - beim vor 20 Jahren ersten frei gewählten Stadt-parlament: Gottfried Breutel, Joachim Helm und Dr. Arnd Böttcher. Dafür dankte ihnenOberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm (v. l. n. r.) zum Festakt am Montag. Foto: RJ

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Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg2

Dezernatsgliederungsplan der Stadtverwaltung Freiberggültig ab 1. Juni 2010

Stadtentwicklungsamt

Anita TorchalaTel. 273 - [email protected]

Büro des OB

Knut NeumannTel. 273 - [email protected]

Hochbau- und Liegenschaftsamt

Andreas BöhnstedtTel. 273 - [email protected]

Tiefbauamt

Tom KunzeTel. 273 - [email protected]

Bauaufsichtsamt

Uta BergerTel. 273 - [email protected]

Ordnungsamt

Antje LiebernickelTel. 273 - [email protected]

FAB Eigenbetrieb

Uwe GranerTel. 265 - [email protected]

Dezernat IStadtentwicklung und Bauwesen(1. Beigeordneter)

Holger ReuterTel. 273 - [email protected]

Dezernat IIVerwaltung und Finanzen(2. Beigeordneter)

Sven KrügerTel. 273 - [email protected]

Oberbürgermeister

Bernd-Erwin SchrammTel. 273 - [email protected]

Haupt- und Personalamt

Udo NeieTel. 273 - [email protected]

Andreas SchwingerTel. 273 - [email protected]

Kämmerei

Adelheid KlotzscheTel. 273 - [email protected] für

Soziales/Chancengleichheitu. GleichstellungsbeauftragteKatrin PilzTel. 273 - [email protected]

Bürgerbüro

Gerd-Dieter GartheTel. 273 - [email protected]üfungsamt

Ilka-Maria StanekTel. 273 - [email protected]

Amt für Bildung, Jugend und Sport

Petra MorsbachTel. 273 - [email protected]

Amt für Betriebswirtschaftund Recht

Sven KrügerTel. 273 - [email protected]

Personalrat

Tatjana HinkelTel. 273 - [email protected]

Ab 1. Juli werden die Sprechzeiten im BereichMeldewesen des Bürgerbüros der Stadtverwal-tung erweitert: Neben dem Dienstag wird hierkünftig auch am Donnerstag bis 18 Uhr geöff-net sein. Im Bereich Meldwesen können Melde-,Pass- und Ausweisangelegenheiten sowie Ange-

legenheiten in Zusammenhang mit Lohnsteuer-karten, Führungszeugnis und Beglaubigungenerledigt werden. Ein weiterer Schritt für die Bürgerfreundlichkeitist die Einrichtung eines Bürgerbüros mit er-weitertem Konzept.

Meldewesen: Künftig auch donnerstags bis 18 Uhr

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Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 20103

... als „ersteunter Gleichen”

! Seite 1Damit veränderten sich nicht nur der

Name des Parlaments und die Verantwort-lichkeiten des Bürgermeisters, der heute an-stelle des Stadtverordneten der Vorsitzendedes Stadtrates ist. Auch die Anzahl der Ab-geordneten reduzierte sich und liegt heutebei 34.

Im jetzigen Stadtrat sind jedoch mit denVertretern Dr. Ruth Kretzer-Braun, Dr. Gün-ter Seidler, Prof. Dr. Werner Tilch und Rai-ner Tippmann immer noch vier Aktivistender ersten Stunde engagiert.

Insgesamt bewältigten die Ratsmit-glieder seit 1990 rund 280 Ratssitzungen.Dabei wurden große Themen bewegt -darunter die Sanierung und Wiederbele-bung städtebaulich bedeutender Objektewie die Nikolaikirche oder Schloss Freu-denstein.

! Seite 1So vertraut der Stadtmarketingchef auf

Stimmung und Kurzweil im Weindorf vordem Schlossplatz, im Bierdorf auf demUntermarkt, wo Party- und Rockmusiknicht nur junge Leute in Stimmung brin-gen sollen, auf den Riesenrummel auf demMesseplatz an der Winklerstraße, wo esdiesmal sogar eine Achterbahn geben wird,und weitere, neue Erlebniswelten. So wirdam Dom eine zweite Familienwelt entste-hen, im Schlosshof des Schloss Freuden-stein gibt’s mit den „Freiberger Sommer-nächten“ Fußball WM-Public Viewing, amRande des Schlossplatzes werden Hand-werker ihre Waren anbieten und auf einerkleinen Automeile kann gefachsimpeltwerden.

„Alle Sportfreunde müssen in diesemJahr allerdings früher aufstehen, denn der

Stadtmauerlauf wird nicht wie gewohntnachmittags, sondern bereits am Sams-tagvormittag stattfinden“, weist Przybylahin. Das große Traditionsbewusstsein unddie einzigartige Geschichte von Freibergwerde mit der großen Bergparade und derBergmännischen Aufwartung am Sonntaghautnah spürbar.

„Freiberg wird sich am letzten Juni-wochenende von seiner besten Seite zei-gen, um sich als attraktiver Lebensraum,moderne Universitätsstadt, erfolgreicherWirtschaftsstandort und erlebnisreicheTourismusdestination zu präsentieren.“

Das detaillierte Programm und alle In-formationen können Sie im Internet unterwww.bergstadtfest.de abrufen, außerdemerhalten Sie es mit dem nächsten Amts-blatt am 23. Juni.

Gedenken der Opferdes 17. Juni 1953

Die Stadt Freiberg gedenkt auch in die-sem Jahr der Opfer des 17. Juni 1953.

Vertreter der Stadtverwaltung werdengemeinsam mit Mitgliedern der Vereini-gung der Opfer des Stalinismus, Bezirks-gruppe Freiberg, am Donnerstag, 17. Juni2010 um 10 Uhr am Gedenkstein für dieOpfer des Stalinismus auf dem FreibergerDonatsfriedhof einen Kranz niederlegen.

Alle Freiberger sind aufgerufen, sichdiesem Gedächtnis anzuschließen.

Friedensrichterberät Dienstag

Die nächste Sprechstunde des Friedens-richters Christian Kluge ist am kommenden

Dienstag, 15. Juni, von 16 bis 18 Uhr. Siefindet im Rathaus am Obermarkt statt: imZimmer 104, neben der Poststelle.

Sprechstunde des Friedensrichters ist je-weils am ersten und dritten Dienstag desMonats. Zu erreichen ist der Friedensrich-ter während der Sprechzeit auch unter derFreiberger Rufnummer 273 137 oder perE-Mail unter [email protected].

Vortragdes NABU

„Stadtumbau Ost – Abrissvorhaben“ istdas Thema der nächsten Veranstaltung desNABU Kreisverband Freiberg am Donners-tag, 17. Juni, in der Pressetonne am Ober-markt. Als Referent wird Jürgen Kasek ausDresden erwartet. Die Veranstaltung beginnt19 Uhr. Weiter Infos unter Tel. 202 764.

Jubiläumsfest …

(CH). Einstimmig hat der Stadtrat am ver-gangenen Donnerstag den Baubeschluss zumNeubau einer Kindertageseinrichtung amStandort Albert-Funk-Straße bestätigt. Aucheine Diskussion über das energetische Konzeptdes Gebäudes, angestoßen durch einen Antragder Fraktion Die Linke, konnte das einhelligeBekenntnis nicht beeinflussen. „Mit dieserMaßnahme und der Grundsteinlegung für das„Kinderland“ am Franz-Kögler-Ring ist einweiterer Schritt zur besseren Vereinbarkeitvon Beruf und Familie in Freiberg getan“,unterstreicht Bürgermeister Sven Krüger. „Damit tragen wir zu einer nachhaltigen Stär-kung des Standortes bei.“

Das Nutzungskonzept für die neue Ein-richtung in der Albert-Funk-Straße garan-tiert eine weitgehende Flexibilität bei der Be-treuung von Kindern im Krippen- bzw. Kin-dergartenalter. Insgesamt können hier rund

100 Kinder versorgt werden. Abhängig vomBedarf ist dabei die Unterbringung von ma-ximal 72 Krippenkindern möglich.

„Die vordringliche Aufgabe, Plätze für Kin-der unter drei Jahren zu schaffen, entbindetjedoch nicht davon, das Gesamtbetreuungs-angebot zu berücksichtigen“, stellt Krügerfest. Demnach werden 40 Prozent der Plätzeso gestaltet, dass diese zukünftig für Kinder-gartenkinder nutzbar sind.

Durch die erfreuliche Geburtenentwick-lung der vergangenen Jahre ist in Freibergeine deutliche Nachfrage nach Betreuungs-möglichkeiten, insbesondere im Bereich derKrippenbetreuung, zu verzeichnen. AktuellePrognosen zur Geburtenentwicklung sehenzwar einen geringen Rückgang der Gebur-tenzahlen für die Jahre bis 2020 , bei der sichentwickelnden Wirtschaft in Freiberg gehtman jedoch von Zuzügen aus.

Die Stadt Freiberg reagiert und investiertumfangreiche Mittel in die Modernisierungund den Ausbau der Kinderbetreuung. Sowerden derzeit neben den beiden Einrich-tungen am Franz-Kögler-Ring und in der Al-bert-Funk-Straße weitere Maßnahmen um-gesetzt. Dazu zählen unter anderem die Fer-tigstellung einer Kindertagesstätte in derPfarrgasse, die Modernisierung und Erweite-rung der Kindertagesstätte „Miteinander Le-ben“ und die Modernisierung des Naturkin-dergartens in der Goethestraße. Daneben wirdEnde Juni in der Winklerstraße unter Regiedes Studentenwerkes der Grundstein für einezusätzliche Kindereinrichtung gelegt. UnterEinbezug aller geplanten Maßnahmen werdenBetreuungskapazitäten für Kinder bis zu dreiJahren bis 2013 von heute rund 400 auf über550 steigen und damit rund 86 Prozent desBedarfs in Freiberg decken.

Kinderbetreuung wird ausgebautNeubau der Kindertagesstätte Albert-Funk-Straße:Weiterer Schritt zum attraktiven Standort – bis 2013 rund 86 Prozent des Bedarfs gedeckt

Parken in der Altstadt – ein Dauerbren-ner-Thema. Nach dem Aufheben der Inves-torenausschreibung im vergangenen Monatzum Bau der Tiefgarage Schlossplatz und desParkhauses in der Fischerstraße, gibt es nundoch Licht am Ende des Tunnels: Mit großerMehrheit stimmten die Stadträte am vergan-genen Donnerstag dem Grundsatz- und Pla-nungsbeschluss für das Parkhaus Fischer-straße zu, ebenso dem Planungs- und Baube-schluss für einen Flächenparkplatz an der Ge-schwister-Scholl-Straße. Über diese beidenParkierungsanlagen sowie weitere denkbareStellplätze informiert im Folgenden Bürger-meister Holger Reuter:

Mit der notwendig gewordenen Aufhe-bung der Investorenausschreibung zur Er-richtung einer Tiefgarage unter dem Schloss-platz und eines Parkhauses an der Fischer-straße war für die Stadt Freiberg insgesamteine neue Situation entstanden.

Zur Lösung des Parkplatzproblems für die

Freiberger Altstadt sind neue Überlegungennotwendig geworden. Grundlage dabei wardie Erreichbarkeit der altstädtischen Handels-und Gewerbezentren in einem Aktionsradiusvon 300 Metern.

Mit dem Angebot von bereits vorhandenenParkplätzen und zukünftig entstehenden wirddie Freiberger Altstadt ein ausreichendes Park-platzangebot zur Verfügung haben.

Der Schlossplatz wird entlang der Zu-fahrtsstraße Stellplätze erhalten. Es ist auchdaran gedacht, Stellplätze zwischen dem Ein-gang zum Schlosshof und dem Wirtschafts-hof des Schlosses einzurichten. Damit könn-ten im Bereich des Schlossplatzes 62 Stell-plätze angeboten werden. Ein neuer Stellplatzsoll an der Geschwister-Scholl-Straße im ehe-maligen Gelände der städtischen Stadtbe-leuchtung entstehen. Hier besteht die Mög-lichkeit, etwa 100 Stellplätze zu schaffen. Wer-den die bereits im Parkdeck am Tivoli zurVerfügung stehenden Stellplätze und jene im

Umfeld des Untermaktes vorhandenen Stell-plätze hinzugerechnet, hat dieser Teil der Alt-stadt eine gute Ausstattung mit Parkplätzen.

Der Neubau des Parkhauses an der Fischerstraße bietet zudem die Möglichkeit,auch den verbleibenden Teil der Altstadt aus-reichend mit Parkplätzen zu versorgen. ErsteÜberlegungen gehen davon aus, in sechsHalbebenen 216 Stellplätze anzubieten. DieZufahrt soll entsprechend dem überarbeitetenBebauungsplan „An der Post“ von der Schil-lerstraße erfolgen. Der derzeitige Planungs-stand beinhaltet eine Parkhaushöhe von 9.80Metern. Dies garantiert eine angemessenestädtebauliche Einordnung in Bezug zumKornhaus und der umgebenden Bebauung.Die Kostenprognose beinhaltet Baukosten von5,2 Millionen Euro. Dazu kommen Grunder-werbskosten und der Ausbau von Zu- undAbfahrt inklusive des dazu notwendigenKreuzungsbereiches in Höhe von etwa300.000 Euro.

Mit dem Beschluss des Stadtrates auf sei-ner jüngsten Sitzung am vergangenen Don-nerstags, ist der Weg für die weitere Bearbei-tung dieser wichtigen innerstädtischenInvestitionsmaßnahme frei gemacht worden.Mit der Vorplanung werden die derzeit zurVerfügung stehenden Planungsdaten kon-kretisiert. Der darauf aufbauende Baube-schluss wird damit die derzeit vorliegendenDaten fortschreiben.

Auf Grund des geplanten Finanzierungs-modells ist der Baubeginn für das ParkhausFischerstraße bereits in diesem Jahr notwen-dig. Die Stadt beabsichtigt, ein von der SABaufgelegtes zinsgünstiges Darlehensprogrammzur Finanzierung von Investitionen in diekommunale Infrastruktur zu nutzen. Dieskann allerdings nur genutzt werden, wennmit der Baumaßnahme noch in diesem Jahrbegonnen wird. Damit ist der Baubeginn imGroben definiert. Eine Fertigstellung könntedamit bereits Ende 2011 verbunden sein.

Ausreichend Parkplätze für die InnenstadtBaubeginn für das Parkhaus Fischerstraße noch in diesem Jahr – weitere Stellplätze in der Altstadt geplant

Kurz notiert

Page 4: Amtsblatt Freiberg

Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg4

Einladungen

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Technik und Umweltam Montag, 14.06.2010, um 18.00 Uhrim Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Beschluss zur Beauftragung der Pla-nungs- und Ingenieurleistungen zurKomplettsanierung der Kindertagesein-richtung „Naturkindergarten“ - Goethe-straße 19 in 09599 Freiberg 03. Vergabebeschluss zur Lieferung einerLkw-Hubarbeitsbühne und Inzahlung-nahme des Altfahrzeuges04. Vergabebeschluss zum Bauvertrag„Rekonstruktion Straßenbeleuchtungund Senkelektranten in Freiberg -Elektromontage - Teilobjekt 1 bis 3“

Teilobjekt 1: Ausbau der Poststraße

Teilobjekt 2: Ausbau der Erbischen

Straße

Teilobjekt 3: Ausbau des Obermarktes

05. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:

01. Information aus der Verwaltung

02. Sonstiges

Bernd-Erwin Schramm

Oberbürgermeister und Vorsitzender des

Ausschusses für Technik und Umwelt

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Verwaltungsausschussesam Montag, 21.06.2010, um 18.00 Uhrim Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Beschluss über eine außerplanmäßi-gen Ausgabe zur Finanzierung von Pla-nungsleistungen für das Kornhaus03. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:01. Auswahl zur Bestellung eines/einerGeschäftsführers/in bei der Senioren-

heime Freiberg gGmbH und der Toch-

tergesellschaft Servicegesellschaft Se-

niorenheime Freiberg mbH (Vorberatung)

02. Information aus der Verwaltung

03. Sonstiges

Bernd-Erwin Schramm

Oberbürgermeister und Vorsitzender

des Verwaltungsausschusses

Bekanntmachung

EINLADUNG zur 28. Sitzung der Verbandsversammlung desZweckverbandes Gewerbe- und Industriegebiet FreibergOst an der B 173 am Mittwoch, dem 23.06.2010, 17.00Uhr, in der Gemeindeverwaltung Bobritzsch (Beratungs-raum), Hauptstraße 80 in 09627 Bobritzsch Öffentlicher Teil Drucksache1. Begrüßung und Eröffnung, Feststel-lung der Beschlussfähigkeit, Bestäti-gung Tagesordnung2. Bericht über die Arbeitsperiode vom01.04.2010 bis zum 23.06.20103. Bestätigung der Niederschrift über die27. Sitzung der Verbandsversammlungam 31.03.2010 - öffentlicher Teil4. Beratung und Beschlussfassung zurJahresrechnung 2008 2-2010/125. Beratung und Beschlussfassung zurJahresrechnung 2009 2-2010/136. Beratung und Beschlussfassung überdie Umschuldung eines Kredits in Höhevon 1,022 Mio. € 2-2010/147. Beratung und Beschlussfassung zuüberplanmäßigen Ausgaben 2-2010/158. Beratung und Beschlussfassung überden Verkauf von Grundstücken

2-2010/16 und 2-2010/17

9. Information zum Stand eines Ab-schlusses einer Entschädigungsverein-barung zur Umsetzung von Naturschutz-ausgleichsmaßnahmen zwischen demZweckverband Gewerbe- und Indus-triegebiet Freiberg Ost und dem Natur-schutzverband Sachsen e.V.10. Information über das Ergebnis derüberörtlichen Prüfung des Zweckver-bandes zur Haushalts- und Wirtschafts-führung in den Haushaltsjahren 2001-2006 11. Sonstiges

Hilbersdorf, den 02.06.2010

HauptVerbandsvorsitzender

Ortschaftsrat Zug informiert

Liebe Einwohnervon Zug,

die Bürger von Zugund der Ortschaftsrathaben in den zurück-liegenden Jahren be-schlossen, die Straßen-reinigung vor ihrenGrundstücken selbst

vorzunehmen. Das bedeutet, dass jederGrundstücksbesitzer die Straße vor seinemGrundstück und da insbesondere dieSchnittgerinne ein- oder zweiwöchentlichzu säubern hat. Die Bürgersteige sind ohnehin von jedem Grundstücksbesitzer zureinigen. Dabei war vereinbart, dass ein-mal im Frühjahr eine kostenneutrale maschinelle Grundreinigung in Zug vonder Stadt durchgeführt wird.

Das Tiefbauamt der Stadtverwaltungüberarbeitet zurzeit die bis Ende 2010 gel-tende Straßenreinigungssatzung der Stadt.Diese wird dann nach der Verabschiedungdurch den Stadtrat ab 2011 wirksam wer-den.

Ortschaftsrat und Bürger müssen ent-scheiden, ob die bisherige Regelung für Zugbeibehalten werden soll, oder ob eine ma-schinelle Reinigung durch die Stadt ge-wünscht wird. Die Straßenreinigung ist inKlassen eingeteilt. Für Zug wird die Reini-gung nach Reinigungsklasse 3 seitens derStadtverwaltung vorgeschlagen, die die Reinigung einmal in zwei Wochen ma-schinell vorsieht. Dafür werden jährlich0,46 € je Meter Straßenfrontfläche an Ge-bühren fällig. Die maschinelle Reinigungbetrifft nur die asphaltierten Straßen undWege. Die Stadtverwaltung strebt außer-dem an, die bisher durchgeführte kosten-neutrale maschinelle Grundreinigung imFrühjahr künftig wegfallen zu lassen.

Wir bitten Sie alle um Meinungsäuße-rung zu diesem Problem. Nur dadurch kann

eine alle Bewohner befriedigende Lösungerreicht werden. Bitte rufen oder sprechenSie die Mitglieder des Ortschaftsrates dies-bezüglich an. Der Ortschaftsrat muss denSachverhalt abschließend am 14. Juli 2010in der Sitzung im Büro des Ortschaftsrates(19 Uhr, „Am Daniel“ 4) beraten und da-nach seine Entscheidung der Stadtverwal-tung mitteilen.

Aus der zurückliegenden Zeit bleibt nochnachzutragen:

Osterfeuer im Haldenpark: Der ZugerBrauchtumsverein hatte zusammen mit derFeuerwehr im Haldenpark zum Osterfeuereingeladen. Das Kinderprogramm amNachmittag und das gesellige Treffen amAbend fanden regen Zuspruch bei Jung undAlt, wobei neben Zuger Bürgern auch vieleBesucher aus Freiberg gekommen waren.Wir bedanken uns beim Brauchtumsvereinund der Feuerwehr.

Frühjahrsputz: Der Frühjahrsputz gibtAnlass darauf hinzuweisen, dass viele Bür-ger nach wie vor neben Müll auch immernoch Gartenabfälle wie Baum- und Heckenschnitt, aber auch Grasschnitt in denHalden oder an den Wegrändern ablagern.Derartige Verunreinigungen bedeuten Ord-nungswidrigkeiten und werden als solchegeahndet. Wenn Sie diesbezüglich Fest-stellungen machen, bitten wir um Mittei-lung an das Ordnungsamt (Tel. 273 353).

Am Frühjahrsputz haben sich viele Bür-ger aktiv beteiligt und bei Regen und Windden Müll zusammengetragen, damit unsereUmwelt wieder schöner aussieht. Mitge-macht haben die Grundschule, der Ju-gendklub und Erwachsene als Familie oderauch Einzelperson. Der Ortschaftsrat be-dankt sich ganz herzlich bei allen Helfernauch im Namen der Zuger Bürger.

Mit herzlichem Glück auf!Dr. Helfried Dombrowe

Vorsitzender des Ortschaftsrates

Straßenreinigung erneut ThemaSatzung wird überarbeitet - Bürgermeinung gefragt

(DF). Überraschung für die Schüler undLehrer der Grundschule Zug: Dietmar Fuchsund Bernd Neumann vom Ordnungsamt derStadt Freiberg zeichneten am 31. Mai dieGrundschule Zug im Rahmen des in denFrühjahrsputz 2010 integrierten Schulwett-bewerbes „Welche Schule hat die meisten flei-ßigen Hände?“ als Sieger aus.

Dieses vorzeitige Kindertagsgeschenk hat-ten sich die Schüler durch ihr großes Enga-gement beim diesjährigen Frühjahrputz selbstverdient. 120 Schüler reinigten in Zug Teiledes Haldengeländes beispielsweise am Hal-denspielplatz, an der Bushaltestelle sowie derHaldenstraße und verzeichneten damit diemeisten Teilnehmer am Schulwettbewerb.

Die Schulleiterin, Frau Schmidt, erhielt vonDietmar Fuchs die vom Oberbürgermeisterder Stadt Freiberg unterschriebene Urkundeund den Siegerpreis. Ganz besonders freutensich die Kinder über die Siegprämie von 300Euro, die sie gleich bei ihrem Kindertagsaus-flug am 1. Juni in das Verkehrsmuseum bzw.in den Zoo nach Dresden „auf den Kopf stel-len können“.

Der Frühjahrsputz findet jedes Jahr imRahmen des Projektes „Sauberes Freiberg“statt. Die Verantwortlichen der Stadt Freiberghoffen auch im kommenden Jahr wieder aufeine rege Beteiligung, um Freiberg Einwoh-nern und Gästen sauber vorzeigen zu kön-nen.

Zuger Schüler haben „die fleißigsten Hände“ Zuger siegen beim Schulwettbewerb zum Frühjahrsputz

Page 5: Amtsblatt Freiberg

Freibergs Kindertagesstätte „Kinderland“,Franz-Kögler-Ring 137, wird erweitert underneuert. Für das Bauvorhaben ist am Kin-dertag der symbolische Grundstein ge-meinsam durch die Stadt als Bauherr und

das CJD als freier Träger der Einrichtunggelegt worden.

Mit dieser Investition „bringen wir einweiteres Vorhaben zur Verbesserung derBetreuungssituation für unsere Jüngsten

im Sinne einer familienfreundlichen Stadtauf den Weg“, freut sich Oberbürgermeis-ter Bernd-Erwin Schramm.

Mehr als vier Millionen Euro fließen indas Vorhaben für den Bau und die Aus-stattung, gefördert durch den FreistaatSachsen nach dem Zukunftsinvestitions-gesetz (KP II).

In dem 1969 errichteten Fertigteil-Ty-penbau konnten bisher rund 140 Kinderbetreut werden.

Neben dem Teilabriss des alten Wirt-schaftstraktes und der Sanierung des Gebäudeteiles der ehemaligen Gruppen-bereiche wird der Komplex zugleich mit einem Anbau erweitert, sodass künftig hier270 Kinder aufgenommen werden können.Die Einrichtung wird behindertengerechteingerichtet.

Bereits im Juli nächsten Jahres soll dieBaumaßnahme abgeschlossen sein. Dannwerden dort der Grundschule „ClemensWinkler“ 150 Hortplätze zur Verfügung ste-hen, der Schule für Lernbehinderte „KätheKollwitz“ 72 Ganztagsbetreuungsplätze.

Außerdem bietet die Stadt im Kinder-land mit der Erweiterung 24 zusätzliche

Kindergarten- und ebenso viele neue Kin-derkrippenplätze an. Von den insgesamt270 Plätzen sind 20 Integrativ-Plätze.

„Kinderland“ wird saniert und erweitertKapazität der Kindertagesstätte wird fast verdoppelt

Der Freiberger Nachwuchs ließ sich trotzdes miesen Wetters die Stimmung zumKindertag und vor allem zur Grundstein-legung „ihres“ Kinderlandes nicht neh-men. Foto: Steffi Getzlaff

Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm füllt gemeinsam mit den künftigen „Mie-tern“ des „Kinderlandes“ zur Grundsteinlegung die Schatulle. Foto: Eckardt Mildner

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 20105

Baumaßnahmen 2010 in Freiberg

Im Tierpark hat sich in den vergangenen Jahren eineMenge getan – und auch in diesem Jahr werden dort wei-tere Veränderungen vorgenommen. Über die Maßnahme,die bereits im Juli begonnen wird, sowie bereits abge-schlossene und noch anstehende Vorhaben informiert imFolgenden Bürgermeister Holger Reuter.

Wer in den letzten Jahren aufmerksam die Entwicklungdes Freiberger Tierparks verfolgt hat, konnte feststellen,dass sich dort viel getan hat. Die Brücke zwischen demEntenteich und der darunter befindlichen Pferdeschwämmewurde erneuert. Gleiches geschah für die Staumauer zumEntenteich. Für die Tiere wurden attraktive Behausungengebaut, Einfriedungen wurden erneuert. Pflanzarbeitenrundeten das positive Bild des Tierparks ab.

Der Initiative des Tierparkleiters Peter Heinrich sowieder dort tätigen Mitarbeitern ist es zu verdanken, dass der

Tierpark in den letzten Jahren sein Gesamterscheinungs-bild deutlich verbessert hat. Jungtiere wurden zum An-fassen präsentiert. Selbst, dass der Hühnerstall mal eineWeihnachtsbeleuchtung erhalten hatte, freute die Besu-cher des Tierparks.

Betrat man allerdings das Wirtschaftsgebäude, kam manschnell zu der Feststellung, hier muss demnächst auch et-was passieren. Dies soll nun in diesem Jahr geschehen.Die meisten Teile des derzeit vorhandenen Wirtschaftsge-bäudes werden abgerissen und durch ein neues ersetzt.Das Bauwerk wird eingeschossig und nicht unterkellertausgeführt. Es erfüllt alle Vorgaben der Energiesparver-

ordnung. In Verbindung mit der Erneuerung des Wirt-schaftsgebäudes wird auch eine öffentliche behinderten-gerechte Toilette integriert.

In diesem Jahr sollen dann auch die Wegesysteme er-neuert werden, sodass der Tierpark in neuem Glanz er-strahlen kann.

Tierpark wird noch attraktiverBaubeginn für neues Wirtschaftsgebäude im Juli

»Der Tierpark wird demnächst 50 Jahre. Über diesen Zeitraum hat er sich als Oase

der Erholung für viele Freiberger erwiesen. Deshalb ist es richtig, dass wir sein Angesicht

aufwerten.«

Holger ReuterBürgermeister

für Stadtentwicklung und Bauwesen

Technische DatenLänge: 29,28 mBreite: 10,60 mHöhe: 4,55 mGründung: Streifenfundamente Stahlbeton mit 5 cm Wär-

medämmung als FrostschürzeAußenwände: Kalksteinmauerwerk 17,5 cm nach innen

Sichtmauerwerk, Farbbeschichtung, Küchen- und Dusch-/WC-Bereich gefliest bis 2,00 m Höhe, außen Wärme-dämmverbundsystem mit 120 mm PS-Hartschaum undmineralischem Außenputz

Innenwände: Kalksteinmauerwerk 11,5 cm als Sichtmauer-werk mit Farbbeschichtung, Im Küchen- und Dusch-/WC-Bereich gefliest bis 2,00 m Höhe

Fußböden: Stahlbetonplatte ca. 150 – 180 mm auf Sau-berkeitsschicht, im Stall-Lagerbereich, ohne Dämmung,mit Fußbodenbeschichtung, im Sozialbereich mit Ab-dichtung V60S4, Dämmung EPS-Hartschaum

Decken/Dach: Filigrandeckenplatten ca. 180 mm, Dampf-sperre, Mineralwolldämmung 160 mm, Dachabdichtungmit innen liegender Entwässerung

Türen: Haupteingangstür aus Aluprofil mit Verglasung,Sonstige Außentüren / Behinderten WC aus gedämmtenStahltürelementen, Innentüren kunststoffbeschichteteHolzwerkstofftüren im Sozialbereich und Stahltüren imStall-/Lagerbereich

Fenster: Kunststofffenster im Sozialbereich mit RollladenHeizung: Einbau Luft-Wärmepumpe, Sozialbereich mit

Fußbodenheizung, Lager/Ställe (10°C) mit HeizkörperSanitär: Ausstattung Behinderten-WC mit Wickeltisch,

Umkleide, WC, Dusche, separat für Männer und Frauen,Teeküche im Personalraum, Küche für Zubereitung Tier-nahrung

Kühltechnik: Einbau Kühlzelle aus Sandwichpaneelen, Käl-teaggregat in Split-Ausführung

Außenanlagen: Betonfläche unter Volieren einschließlichEinfriedung mit Maschendraht, Anarbeitung der Frei-flächen an neues Gebäude (Wege als sandgeschlämmteSchotterdecke, Pflasterflächen, Rasen)

Bauzeit: 19.07.2010 – 10.12.2010Gesamtkosten: 384.500,00 €

AnsprechpartnerJörg PillerBauleiter für GesamtmaßnahmeMitarbeiter des TiefbauamtesTel.: 03731/273 416E-Mail: [email protected]

Tierparkleiter Peter Heinrich (l.) bei einem Vorort-Ge-spräch mit Bürgermeister Holger Reuter zur Entwick-lung des Freiberger Tierparks, der bald ein halbes Jahr-hundert zählt. Foto: René Jungnickel

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Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg6

Ausschreibung

I) Öffentlicher AuftraggeberI.1) Offizieller Name und Anschrift des öffentlichen

Auftraggebers:Stadtverwaltung Freiberg Dezernat IStadtentwicklung/Bauwesen - Tiefbauamt, Tiefbauamt, Herr Wünsche, Petriplatz 7, 09599 Freiberg, Bundesrepublik Deutschland, Tel.-Nr.: +49 3731 / 27 34 72, Fax: +49 3731 / 273 73 473, Email: [email protected],Hauptadresse des Auftraggebers (URL): www.freiberg.deWeitere Auskünfte erteilen: die oben genannten-KontaktstellenVerdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzendeUnterlagen (siehe auch IV.3.3) sind erhältlich bei:die oben genannten KontaktstellenAngebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an:die oben genannten Kontaktstellen

I.2) Art des öffentlichen Auftraggeber und Haupttä-tigkeiten:Haupttätigkeiten: Allgemeine öffentliche Verwal-tungDer öffentliche Auftraggeber beschafft im Auf-trag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

II) AuftragsgegenstandII.1.1) Bezeichnung des Auftrages durch den Auftragge-

ber: Zeitvertrag Winterdienst Stadt FreibergII.1.2) Art des Auftrags: Dienstleistung

Dienstleistungskategorie Nr.: 16Hauptort der Dienstleistung: 09599 Freiberg undStadtteile

II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Abschluss ei-ner Rahmenvereinbarung

II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung: Rahmenver-einbarung mit mehreren WirtschaftsteilnehmernAnzahl der an der geplanten RahmenvereinbarungBeteiligten: 3Laufzeit der Rahmenvereinbarung: 1 JahrGeschätzter Wert ohne MwSt.: von 400.000 bis 1.600.000 Euro

II.1.5) Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungs-vorhabens: Winterdienst im Stadtgebiet Freiberg anca. 140 km öffentlichen Straßen, Buswartehallen,Kreuzungen, GehwegenLieferleistung für die Streugüter Salz und Splitt

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge(CPV): 90.21.20.00 ((6)); 90.21.30.00 ((3));14.00.00.00 ((1));

II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkom-men (GPA): nein

II.1.8) Aufteilung in Lose: ja. Angebote sind möglich fürein oder mehrere Lose

II.1.9) Werden Nebenangebote/Alternativvorschläge be-rücksichtigt: ja

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Winterdienst imStadtgebiet an ca. 140 km öffentlichen Straßen,Buswartehallen, Kreuzungen, GehwegenLieferung für Streugüter Salz und SplittGeschätzter Wert ohne MwSt.: von 1.600.000 bis400.000 Euro

II.2.2) Optionen: jaBeschreibung der Optionen: Jahresvertrag mit Op-tion zur Verlängerung auf maximal 4 Jahre Ge-samtlaufzeit Zahl der möglichen Verlängerungen: 3

II.3) Beginn der Auftragsausführung: 01.10.2010Ende der Auftragsausführung: 30.09.2011

III) Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und tech-nische Information

III.1) Bedingungen für den AuftragIII.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: keineIII.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedin-

gungen bzw. Verweisung auf die maßgeblichenVorschriften: nach VOL/B

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auf-tragsausführung: nein

III.2) TeilnahmebedingungenIII.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers - An-

gaben und Auflagen, die erforderlich sind, um dieEinhaltung der Auflagen zu überprüfen: Auszugaus dem Berufs- oder Handelsregister, auf Ver-langen bei Auftragserteilung

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit- Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind,um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Nachweis Versicherungsschutz, Unbedenklich-keitbescheinigung des Finanzamtes, der Kranken-kasse, der Berufsgenossenschaft, Jahresumsatz derletzten 3 Jahre, auf Verlangen bei Auftragsertei-lung

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit - Angaben und For-malitäten, die erforderlich sind, um die Einhal-tung der Auflagen zu überprüfen: Im Unterneh-men vorhandene Technik und Personal, Refe-renzliste

III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: neinIII.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsauf-

trägeIII.3.1) Die Dienstleistungserbringung ist einem beson-

deren Berufsstand vorbehalten: nein.III.3.2) Juristische Personen müssen den Namen und die

berufliche Qualifikation der für die Ausführungder Dienstleistung verantwortlichen Person ange-ben: ja

IV) VerfahrenIV.1) Verfahrensart: Offenes VerfahrenIV.1.1) Bewerber bereits ausgewählt: neinIV.2.1) Zuschlagskriterien: Niedrigster PreisIV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt:

neinIV.3) VerwaltungsinformationenIV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:

04/2010/WDIV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags:

neinIV.3.3) Schlusstermin für die Anforderung von oder Ein-

sicht in Unterlagen: 14.06.2010, 16:00 UhrDie Unterlagen sind kostenpflichtig: jaPreis: 10,00 EuroZahlungsbedingungen und -weise: zuzüglich 6,00Euro bei Postversandnur VerrechnungsscheckKostenbeitrag wird nicht erstattet

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw.Teilnahmeanträge: 02.07.2010, 14:00 Uhr

IV.3.6) Sprache(n) in der (denen) die Angebote oder Teil-nahmeanträge verfasst werden können: DE

IV.3.7) Bindefrist des Angebots: Bis 31.10.2010IV.3.8) Personen, die bei der Eröffnung des Angebotes

anwesend sein dürfen: nein

VI) Zusätzliche InformationenVI.1) Dauerauftrag: neinVI.2) Auftrag in Verbindung mit einem Vorhaben

und/oder Programm, das aus Gemeinschaftsmit-teln finanziert wird: nein

VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:Vergabekammer des Freistaates Sachsen in derLandesdirektion Leipzig, Braustraße 2, 04107 Leipzig, Bundesrepublik Deutschland, Tel.-Nr.: +49 341 / 9 77 10 40, Fax: +49 341 / 9 77 11 99, Email: [email protected], Internet-Adresse (URL): www.ldl.sachsen.deZuständige Stelle für Schlichtungsverfahren:Vergabekammer des Freistaates Sachsen in der LDLeipzig

VI.5) Tag der Versendung der Bekanntmachung:30.04.2010

A) Anhang A: Sonstige Adressen und KontaktstellenA.I) Adressen und Kontaktstellen, bei denen nähere

Auskünfte erhältlich sind: Stadtverwaltung Frei-berg, Tiefbauamt,Herr Wünsche, Petriplatz 7,09599 Freiberg, Bundesrepublik Deutschland, Tel.-Nr.: +49 3731 / 27 34 72, Fax: +49 3731 / 273 73 473, Email: [email protected],Internet-Adresse (URL): www.freiberg.de

A.II) Adressen und Kontaktstellen, bei denen Verdin-gungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unter-lagen erhältlich sind: siehe I)

A.III) Adressen und Kontaktstellen, an die Angebote/Teilnahmeanträge zu senden sind: siehe I)

B) Anhang B: Angaben zu den LosenLOS Nr.: 1 - Maschineller Winterdienst/LieferungStreugut Splitt1) Kurze Beschreibung:Einsatz von Winterdienst-Großtechnik (4 Lkw über12,0 t - 18,0 t zulässiges Gesamtgewicht mit Win-terdienstausrüstung) auf ca. 100 km öffentlichenStraßen im Stadtgebiet Freiberg mit ca. 70 Ein-satztagenEinsatz von Winterdienst-Kleintechnik (2 Trakto-ren 4,0 t - 5,0 t zulässiges Gesamtgewicht mitWinterdienstausrüstung) auf ca. 30 bis 40 km öffentlichen Straßen im Stadtgebiet Freiberg mitca. 70 EinsatztagenLieferung von ca. 350 t Splitt, 5/8 mm, für denWinterdienst, Bevorratung von bis zu 150 t Splittauf Lagerplatz des Auftragsnehmers2) CPV: 90.21.20.00 ((6)); 90.21.30.00 ((3));14.00.00.00 ((1));LOS Nr.: 2 - Manueller Winterdienst1) Kurze Beschreibung:Manueller Winterdienst an Buswartehallen, Kreu-zungen, Gehwegen u. ä.(1 Kleintraktor 30 - 40 PS, 2 Kfz Nutzlast 1,0 t, 1 Kfz Nutzlast 1,5 t mit Winterdienstausrüstung)mit 4 Arbeitskolonnen mit je 2 bis 3 Arbeitskräf-ten an ca. 70 Einsatztagen2) CPV: 90.21.20.00 ((6)); 90.21.30.00 ((3));LOS Nr.: 3 - Lieferung von Streugut Salz1) Kurze Beschreibung:Lieferung von ca. 1200 t Auftausalz, lose, in Siloeingeblasen für den Winterdienst2) CPV: 14.00.00.00 ((1));

Öffentliche Ausschreibung Zeitvertrag Winterdienst Stadt Freiberg

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Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 20107

BeschlüsseSitzung des Stadtrates vom 06.05.2010Beschluss-Nr. 1-10/2010:1. Der Stadtrat der Stadt Freiberg be-schließt die Aufhebung der Festlegung imBeschluss-Nr. 4-33/2007 Pkt. 2 zur Auf-hebung der Grundschule Zug zum31.07.2010.2. Der Stadtrat der Stadt Freiberg be-schließt die Zuordnung des Grundschul-bezirkes Zug zum Grundschulbezirk „K. Günzel“ für alle ab dem Schuljahr2010/2011 neu einzuschulenden Kinderund die Aufhebung der Grundschule Zugzum 31.07.2011.3. Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtden Teilschulplan für die Grundschulen derStadt Freiberg gemäß Anlage 2. Ja-Stimmen: 33, einstimmigBeschluss-Nr. 2-10/2010:Der Stadtrat beschließt, für den Neubauder Grundschule „Karl Günzel“ – Am Sei-lerberg 11a in 09599 Freiberg der Bieter-gemeinschaftIngenieurbüro ERFURT aus Freiberg, LSTW GmbH aus Freiberg,HIW GmbH aus Wilsdruffden Auftrag für die Erstellung der kom-pletten Grundschule in Höhe von2.979.854,37 EUR brutto zu erteilen.Ja-Stimmen: 33, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 3-10/2010:Der Stadtrat stimmt der Bestellung einesGrundpfandrechtes in das Erbbau-Grund-buchblatt 12317 am Flurstück 3421/246der Gemarkung Freiberg unter folgendenBedingungen zu:- Die Höhe des Grundpfandrechts für die„Deutsche Behinderten Hilfe – AktionMensch e.V.“ beträgt 51.155,88 €.- Die Mittel der einzutragenden Grund-pfandrechte werden ausschließlich zurMaßnahme Umbau, Sanierung und Erwei-terung der Einrichtung „Kinderhaus Frei-berg“, Franz-Kögler-Ring 133, im Rahmender investiven Förderung von Einrichtungender Eingliederungshilfe für behinderte Men-schen genutzt (Behindertenhilfe).- Die zweckentsprechende Verwendungder Fördermittel wird durch die Geldgeberauf bankübliche Weise kontrolliert.

- Der Erbbauberechtigte (Verein) bestätigtder Stadtverwaltung Freiberg (Amt für Bil-dung, Jugend und Sport, SG Bildung) jähr-lich für die Zeit der Zeckbindung diezweckentsprechende Verwendung (Auflis-tung über die vorgenommenen Investitio-nen) bis jeweils Jahresende mit Bestäti-gung der Bewilligungsbehörde.Ja-Stimmen: 34, einstimmigBeschluss-Nr. 4-10/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließt:1. Der Entwurf zum Bebauungsplan Nr. 27-1 für das Gewerbegebiet „Rotvorwerk II“ -Änderung, einschließlich Grünordnungs-plan, und die dazugehörige Begründungwerden in der vorliegenden Fassung vomMärz 2010 gebilligt.2. Der Entwurf zum Bebauungsplan Nr. 27-1 für das Gewerbegebiet „Rotvorwerk II“ –Änderung, einschließlich Grünordnungs-plan, mit Begründung ist gemäß § 3 Ab-satz 2 Baugesetzbuch öffentlich auszule-gen und die beteiligten Behörden und son-stigen Träger öffentlicher Belange sind vonder Auslegung zu unterrichten.Ja-Stimmen: 33, einstimmigBeschluss-Nr. 5-10/2010:1. Der Stadtrat der Stadt Freiberg be-schließt über die von der Stadtverwaltunggeprüften, während der öffentlichen Aus-legung des Entwurfes zum Bebauungs-plan Nr. 011-2 „An der Post – Änderung“vorgebrachten Anregungen der Behördenund der sonstigen Träger öffentlicher Be-lange sowie der Öffentlichkeit mit folgen-dem Ergebnis:(Berücksichtigte/teilweise berücksichtigteAnregungen können im Büro Stadtrat ein-gesehen werden.)2. Das Stadtentwicklungsamt wird beauf-tragt, die Behörden und sonstigen Trägeröffentlicher Belange sowie die Bürger, dieAnregungen vorgebracht haben, von die-sem Ergebnis unter Angabe der Gründein Kenntnis zu setzen.Ja-Stimmen: 24, Nein-Stimmen: 8, Ent-haltungen: 2Beschluss-Nr. 6-10/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtden Bebauungsplan Nr. 011-2 „An der

Post“ - Änderung als Satzung gemäß § 10Baugesetzbuch. Die Begründung wird ge-billigt.Der Beschluss ist ortsüblich bekannt zumachen. Es ist anzugeben, wo der Planmit Begründung während der Dienststun-den eingesehen und über den Inhalt Aus-kunft verlangt werden kann.Ja-Stimmen: 24, Nein-Stimmen: 8, Ent-haltungen: 2Beschluss-Nr. 7-10/2010:Der Stadtrat beschließt folgende über-planmäßigen Ausgaben zur Finanzierungder Baumaßnahme LichtsignalanlageEherne Schlange und SpuraufweitungHornstraße auf den Haushaltsstellen1. 63151.95070 (Eherne Schlange, Licht-signalanlage) 65.800,00 €2. 63151.95270 (Eherne Schlange, Bau-nebenkosten Lichtsignalanlage)

33.000,00 €.Die Deckung erfolgt aus der Haushalts-stelle 91300.31000 (Allgemeine Rücklage,Meißner Ring).Ja-Stimmen: 23, Nein-Stimmen: 7, Ent-haltungen: 4Beschluss-Nr. 8-10/2010:Der Stadtrat beschließt die Vergabe derBauleistungen zum Bauvorhaben „Um-gestaltung und Ausbau der Poststraße inVerbindung mit der Errichtung einerLichtsignalanlage an der EhernenSchlange/ Hornstraße/Wasserturmstraßeund einer zusätzlichen Rechtsabbiege-spur zwischen der Poststraße und derEhernen Schlange in Freiberg“ an denBieter, der unter Berücksichtigung allerBewertungskriterien nach § 25 VOB/Adas wirtschaftlichste Angebot abgegebenhat.Den Zuschlag erhält die FirmaVSTR GmbH Rodewisch, Straßen-, Tief-und Rohrleitungsbau, August-Bebel-Straße4, 08228 Rodewisch mit einer Angebots-summe in Höhe von brutto 665.543,69 €.Ja-Stimmen: 30, Enthaltungen: 4Beschluss-Nr. 9-10/2010:Der Stadtrat beschließt außerplanmäßigeAusgaben auf den Haushaltsstellen75100.94100 (Zentralfriedhof Baumaß-

nahmen Grabfelder) in Höhe von107.000,00 €und 75100.94200 (Zentralfriedhof Baune-benkosten Grabfelder) in Höhe von22.200,00 €,um die Finanzierung der Erweiterung derUrnengrabanlage 4. Bauabschnitt auf demZentralfriedhof Freiberg zu sichern.Die Deckung erfolgt aus der Haushalts-stelle 91300.31000 (Allgemeine Rücklage,Meißner Ring).Ja-Stimmen: 33, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 10-10/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtdie 1. Änderung der Satzung zur Vergabedes Bürgerpreises der Stadt Freiberg (1. Änderungssatzung).(abgedruckt im Amtsblatt Nr. 09 vom 12. Mai 2010) Ja-Stimmen: 33, einstimmigBeschluss-Nr. 11-10/2010:Der Stadtrat beschließt die Aufhebung desBeschlusses Nr. 1 – S1/2009 (Errichtungvon Parkierungsanlagen in der Stadt Frei-berg) vom 20.08.2009 und damit die Be-endung des betreffenden Vergabeverfah-rens ohne Auftragserteilung.Ja-Stimmen: 32, Enthaltungen: 1

Sitzung des Ausschusses fürAbwasserbeseitigungvom 31.05.2010Beschluss-Nr. 1/AwA:Der Ausschuss für Abwasserbeseitigung desStadtrates der Stadt Freiberg beschließt,der Firma LSTW GmbH, 09599 Freiberg,den Zuschlag für die Kanalbauarbeiten(Sammelkanal und Anschlusskanäle) in derErbischen Straße 1. BA zum Angebotspreisvon 77.352,23 € brutto zu erteilen.Der Auftrag darf erst dann erteilt werden,wenn im Falle einer Bieterbeanstandungdie Nachprüfbehörde nicht innerhalb von10 Kalendertagen nach ihrer Unterrichtungdas Vergabeverfahren beanstandet hat.Ja-Stimmen: 9, einstimmig

Wer am Fahrbahnrand parken möchte,muss nicht nur darauf achten, ob Halt- oderParkverbote am Straßenrand aufgestellt sind.Er darf auch dort nicht parken, wo sich eineabgesenkte Bordsteinkante befindet. § 12 Abs. 3 Nummer 5 StVO besagt, dass vor Bord-steinabsenkungen nicht geparkt werden darf.Der Bordstein kann eine Grundstückszufahrtverdeutlichen, oder er soll eine Erleichterungfür Rollstuhlfahrer darstellen.

Diese Vorschrift soll verhindern, dass Roll-stuhlfahrer die Straße nicht mehr überque-ren können, weil an den Stellen mit flacherKante immer wieder Fahrzeuge den Weg ver-

sperren. Werden diese Stellen mit parkendenFahrzeugen zugestellt, hat der behinderte Bür-ger keine Möglichkeit mehr, den Gehweg zubefahren. Er ist gezwungen, entlang der Fahr-bahn nach einer neuen Möglichkeit zu su-chen, den Gehweg zu befahren. Somit ent-steht eine zusätzliche Gefahr für den Roll-stuhlfahrer und eine Behinderung für denfließenden Verkehr.

Weil zwischen Halten und Parken unter-schieden wird, ist es dennoch erlaubt, bis zudrei Minuten an einer solchen Stelle zu hal-ten - wenn jederzeit weggefahren werdenkann. Ob die Absenkung extra für Rollstuhl-

fahrer eingerichtet wurde, oder ob es sich bei-spielsweise um eine Grundstückseinfahrt han-delt, ist dabei bedeutungslos. Auch eine Auf-pflasterung zum Gehweg hin muss verkehrs-

rechtlich als Bordsteinabsenkung verstandenwerden. Sie wurden zugunsten der behin-derten Bürger erstellt und sollen eine pro-blemlose Straßenüberquerung ermöglichen.

Das Parken vor einem abgesenkten Bordkann mit einem Verwarngeld in Höhe von10 €, bei einer Behinderung anderer Ver-kehrsteilnehmer mit 30 € geahndet werden.

Abgesenkte Borde sind in der Altstadt u. a.an der Hornstraße Nr. 7, am Ober- undUntermarkt oder auf der Weingasse zu fin-den. In den ersten drei Monaten dieses Jah-res wurden sieben Verwarnungen wegen Par-kens vor einem abgesenkten Bord erteilt.

Das Ordnungsamt informiert

Abgesenkte Borde beachten!Kein Parken an Bordsteinabsenkungen – Verwarngelder drohen

»Vor einem abgesenkten Bordstein istdas Parken generell verboten - denn

mit ihm soll Fußgängern und Rollstuhlfahrern das Verlassen und Betreten des Gehwegs zur und von

der Fahrbahn her erleichtert werden.«

Antje LiebernickelLeiterin des Ordnungsamtes

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Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg8

Auch wenn die Antragstellung mit ein we-nig Aufwand verbunden und Ihre Mitarbeitbeim Einreichen von Unterlagen und Bele-gen erforderlich ist, scheuen Sie nicht denWeg in die Wohngeldstelle. Wohngeld stehtIhnen, wenn die Voraussetzungen vorliegen,von Rechts wegen zu und ist kein Almosen.

In der Wohngeldstelle können Antrags-unterlagen abgeholt und Wohngeldanträgeabgegeben werden. Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Wohngeldstelle stehen beimAusfüllen der Formulare helfend zur Seiteund beraten in allen Belangen des Wohngel-des. Die Antragstellung und Beratung erfolgtin Einzelbüros.

Wohngeld wird vom Staat einkommens-schwachen Teilen der Bevölkerung zur wirt-schaftlichen Sicherung angemessenen undfamiliengerechten Wohnens gewährt. Es wirdentweder als Zuschuss zur Miete (Mietzu-schuss) oder zu den Kosten selbst genutztenWohneigentums (Lastenzuschuss) bewilligt.Auch Heimbewohner können einen Anspruchauf Wohngeld haben.

Die Höhe des Wohngeldes errechnet sichaus den jeweiligen individuellen Lebensum-ständen. Sie richtet sich nach der Anzahl derzu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder,der zu berücksichtigenden Miete oder Belas-tung und dem Gesamteinkommen sämtlicherzu berücksichtigender Haushaltsmitglieder.

Doch nicht jeder gehört zum Kreis derWohngeldberechtigten.

Schüler, Studenten und Auszubildendekönnen nur dann Wohngeld erhalten, wennihnen BAföG bzw. Berufsausbildungsbeihilfe,nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch, demGrunde nach nicht zusteht. Dies ist zum Bei-spiel beim Überschreiten der Förderungs-höchstdauer der Fall oder wenn Leistungs-nachweise nicht rechtzeitig erbracht wurden.

Ergeht dagegen ein negativer Bescheid fürdie Ausbildungsförderung, weil das Einkom-men der Eltern oder das eigene Einkommenzu hoch ist, kann kein Wohngeld gewährtwerden.

Eine Ausnahme hiervon stellen Schüler,Studenten und Auszubildende dar, die Mie-ter sind und mit weiteren Haushaltsmitglie-dern (die dem Grunde nach keinen Anspruchauf Ausbildungsförderung haben) zusammenwohnen und wirtschaften.

Auch die Bezieher bestimmter Transfer-leistungen sind vom Wohngeld ausgeschlos-sen, wenn bei der Berechnung der Transfer-leistung Kosten der Unterkunft berücksich-tigt worden sind.

Derartige Transferleistungen sind u. a. dasArbeitslosengeld 2 (Hartz IV), das Sozialgeldnach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch,die Grundsicherung im Alter und bei Er-werbsminderung nach dem Zwölften Buch

Sozialgesetzbuch und die Hilfe zum Lebens-unterhalt nach dem Zwölften Buch Sozial-gesetzbuch.

Der Ausschluss vom Wohngeld besteht be-reits ab dem Zeitpunkt der Antragstellungauf eine Transferleistung. Wird die Transfer-leistung abgelehnt, versagt, entzogen oderausschließlich als Darlehen gewährt, kann je-doch rückwirkend Wohngeld beantragt wer-den.

Besteht ein Haushalt aus Empfängern ei-ner Transferleistung und aus Haushaltsmit-gliedern, die keine Transferleistung beziehen,kann demjenigen, der keine Transferleistungbezieht, Wohngeld bewilligt werden.

Da Wohngeld nur ein Zuschuss zu denWohnkosten ist, wird bei der Antragstellungunter anderem auch geprüft, ob alle demHaushalt zur Verfügung stehenden Einnah-men ausreichen, um die Ausgaben des Haus-haltes zu decken.

Kann Wohngeld bewilligt werden, so ge-schieht dies im Regelfall für 12 Monate. Da-nach muss ein neuer Antrag gestellt werden.

Der Wohngeldbescheid sollte aufmerksamdurchgelesen werden. Er enthält einen Be-rechnungsbogen und wichtige Hinweise zuden Mitteilungspflichten der Wohngeldbe-zieher gegenüber der Wohngeldstelle.

Änderungen in den Verhältnissen müssender Wohngeldstelle unverzüglich mitgeteilt

werden (z. B. Auszug aus der Wohnung, Ein-kommenserhöhungen, Verringerung der An-zahl der zu berücksichtigenden Haushalts-mitglieder und Erhöhung der Anzahl derTransferleistungsbezieher).

Nicht gemeldete Veränderungen könnenvon der Wohngeldstelle als Ordnungswidrig-keit verfolgt werden. Dann drohen Bußgel-der von bis zu 2.000 €.

Veränderungen zu Gunsten eines Wohn-geldbeziehers (z. B. Erhöhung der Miete ummehr als 15 Prozent, Erhöhung der Anzahlder zu berücksichtigenden Haushaltsmitglie-der, Verringerung des Einkommens um mehrals 15 Prozent) werden auf Antrag berück-sichtigt und können zu einer Erhöhung desWohngeldes führen.

Um Leistungsmissbrauch vorzubeugen undaufzudecken, kann die Wohngeldstelle einenDatenabgleich mit verschiedenen anderen Be-hörden vornehmen (z. B. Arge Freiberg,Bundeszentralamt für Steuern, Bundesagen-tur für Arbeit, Deutsche RentenversicherungKnappschaft-Bahn-See, Minijob-Zentrale).

Öffnungszeiten der Wohngeldstelle Freiberg, Borngasse 6:Dienstag 9 - 12 und 13 - 18 UhrDonnerstag 9 - 12 und 13 - 16 UhrFreitag 9 - 12 UhrAußerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

Wohngeld - Kein Almosen, sondern Ihr gutes Recht!Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Freiberg mit den Ortsteilen Halsbach, Zug und Kleinwaltersdorf können in der Wohngeldstelle Freiberg Wohngeld beantragen

Die SolarWorld AG hat am 31. Mai im Bei-sein von Bundesumweltminister Norbert Rött-gen ihre neue Solarwaferfertigung am deut-schen Standort in Freiberg eingeweiht. Da-mit verfügt der Konzern zum Jahresende inDeutschland über eine Gesamtproduktions-kapazität von 750 Megawatt kristalliner So-larwafer, die Rohlinge für die Produktion vonhocheffizienten kristallinen Solarzellen. Fürden weiteren Ausbau auf 1.000 Megawattstehen die Gebäude und die Infrastruktur be-reit. SolarWorld gibt damit ein klares Be-kenntnis zum High-Tech-Standort Deutsch-land ab.

„Der bereits stattfindende Klimawandelzwingt uns dazu, unsere Energieversorgungmehr und mehr CO2-frei zu gestalten. Nachmeiner Vorstellung sollen die erneuerbarenEnergien bis 2050 nahezu vollständig unse-ren Energiebedarf decken“, so Bundesum-weltminister Röttgen während der Feierlich-keiten im Industriegebiet Ost. „Ein neuerMarkt entsteht, in Deutschland und weltweit.Nur durch stetige Innovationen und eine Mar-kenstrategie können sich die deutschen Her-steller auf dem zunehmend härter werden-den internationalen Wettbewerb behaupten.Ich bin sicher, dass die Solarworld AG ihreErfolgsgeschichte fortsetzen wird."

Insgesamt investiert die SolarWorld AG,der nach eigenen Angaben weltweit führen-

der Markenanbieter hochwertiger kristallinerSolarstromtechnologie ist, 350 Millionen Euroin die neue Fertigung. „Damit ist es eine dergrößten Investitionen im Bereich Photovol-taik, die in Deutschland getätigt wurde“, er-klärt Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzen-der der SolarWorld AG. „Freiberg als Herz-stück unserer weltweiten Produktion bauenwir weiter aus und setzen damit ein Zeichengegen den Trend der Branche, Produktions-kapazitäten in das Ausland zu verlagern.“SolarWorld gehört zu Deutschlands 100 Top-Arbeitgebern. In dem vom Manager Magazinveröffentlichten „trendence Absolventenba-rometer 2010“ belegt die SolarWorld AG alseiner der beliebtesten Arbeitgeber der Inge-nieure Platz 14.

Mit dem Neubau wird die SolarWorldnoch effizienter in der Produktion: Die ge-samte Fertigung ist vollautomatisiert und hateinen geringen Energie- und Wasserver-brauch. Zudem wird die Abwärme aus derKristallisation zum Heizen des gesamten Ge-bäudes genutzt. Die rund ein Megawatt leis-tungsstarke Solarstromanlage auf dem In-dustriedach liefert sauberen Strom für ca.1.000 Menschen. SolarWorld beschäftigt anseinem weltweit größten Standort in Freiberg1.700 Menschen und ist damit der größte in-dustrielle Arbeitgeber im Landkreis Mittel-sachsen.

Bundesumweltminister weiht neue Solarwaferfertigung SolarWorld setzt mit Solarinvestitionen deutliches Zeichen gegen den Trend der Branche

Im Juli vergangenen Jahres nahmen sechsFreiberger Jugendliche an einem deutsch-französischen Jugendaustausch in Mali/Westafrika teil, einem Projekt Freibergs fran-zösischer Partnerstadt Gentilly, an dem sichFreiberg beteiligt.

Gemeinsam mit den französischen Teil-nehmern und der Bevölkerung des Dorfes Ko-lobo konnten die Schüler ein Schulgebäuderenovieren und einen Schulgarten angelegen.In den drei Wochen in Mali haben die Ju-gendlichen viel über die Lebenswelt der ma-lischen Bevölkerung erfahren. Darüber wol-len sie nun in einem eigenen Projekt infor-

mieren: dem Schulprojekt „Drei WochenAfrika – ein einMALIges Projekt“. Es ist einUnterrichtsangebot für Schüler ab Klasse 7, indem sie ihre Erfahrungen an andere Jugend-liche weitergeben wollen, und sie dazu er-mutigen, über den eigenen „kulturellen Tel-lerrand“ zu schauen. Sehr anschaulich undinteraktiv nehmen die Jugendlichen die Schü-ler in 90 Minuten mit auf eine Reise nachMali und zu sich selbst.

Kontakt für interessierte Schulen und Ju-gendgruppen: Evangelischen Jugend im Kir-chenbezirk Freiberg, Heike Gruhlke, Tel.03504/611 336, [email protected].

„Drei Wochen Afrika – ein einMALIges Projekt“ Jugendliche als Kulturbotschafter an Schulen unterwegs

NachrufAm 1. Mai 2010 verstarb auf tragische Weise der Ortschaftsrat

Herr Karl Mages Karl Mages war seit dem Jahre 1990 Mitglied im Gemeinderat und daraufhin im Ort-schaftsrat Zug. Ebenso wirkte er als ständiger Vertreter im Verwaltungsausschuss der StadtFreiberg mit. Karl Mages hat die Geschicke Zugs über zwanzig Jahre aktiv begleitet. Er hatsich dabei intensiv und kontinuierlich für die Belange des Ortsteils engagiert und sich tat-kräftig zum Wohle der Stadt eingebracht.

In bleibender Erinnerung

der Oberbürgermeister der Stadtrat undder Universitätsstadt Freiberg der Ortschaftsrat Zug

Page 9: Amtsblatt Freiberg

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 20109

(EM). Die Devise „Freiberg kann mehr“konnte schon in vielerlei Hinsicht bestärktwerden. So auch bei dem Thema Familien-freundlichkeit. Das Freiberger Bündnis fürFamilienfreundlichkeit hat dazu u. a. einenFreiberger Familienkatalog erstellt und be-treut diesen. Viele Familien konnten hierausbereits wichtige Informationen gewinnen undAnsprechpartner finden.

Zum 1. Freiberger Familientag, der am 27.Mai 2010 auf dem SWG-Freizeittreff in derBeuststraße stattfand, konnten sich Kinder,Eltern und Großeltern von zahlreichen kon-kreten Angeboten und Dienstleistungen fürFamilien im weitesten Sinne selbst überzeu-gen. So wurde der Familienkatalog für einenTag lebendig. „Für Familien ist es hilfreich,mit den Anbietern in persönlichen Kontakt

zu treten. Aber auch die Einrichtungen, Ver-eine und Dienstleister lernten sich näher ken-nen“, beschreibt Katrin Pilz, Mitglied imBündnisbeirat, den Grundgedanken der Ver-anstaltung.

Das bunte Programm wurde von Bünd-nispartnern des Freiberger Familienbündnis-ses gestaltet. Ob beim Basteln, kreativen Ge-stalten oder beim Bühnenprogramm: für allewar etwas dabei. Ein besonderer Anzie-hungspunkt war die „Zwergenstadt“. In denkleinen Holzhäuschen, die von der Gesell-schaft für Strukturentwicklung und Qualifi-zierung (GSQ) erbaut und betreut wurden,waren die Jüngsten zu Hause. Als Anerken-nung für das Engagement und die Unter-stützung zum Familientag überreichte Frei-bergs Bürgermeister für Stadtentwicklung und

Bauwesen, Holger Reuter, dem GSQ-Ge-schäftsführer Jürgen Markgraf die offizielleBündnisurkunde des Freiberger Bündnissesfür Familienfreundlichkeit.

Marcel Sonntag, Geschäftsführer der Städ-tischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/ Sa.mbH (SWG), begrüßte die Teilnehmerinnen,Teilnehmer und Besucher des Familientagesauf dem SWG-Freizeittreff. Er unterstrich dasBemühen des Wohnungsunternehmens, sichnachhaltig für Familienfreundlichkeit alsStandortfaktor einzusetzen. Mit der Einfüh-rung einer kinderfreundlichen Hausordnung,der Gewährung eines Baby-Bonus und derErrichtung des SWG-Freizeittreffs bietet dieSWG bereits wichtige Voraussetzungen, da-mit sich Familien in einem familienfreund-lichen Wohnumfeld wohlfühlen.

Bereits seit Monaten steht es grün aufgrau auf der Homepage der MitteldeutschenRegionalkonferenz (Mirko) 2010 zu lesen:„Leider keine Anmeldungen mehr möglich.Wir sind ausgebucht“. Mehr als 300 Gästesind der Einladung der Wirtschaftsjunio-ren Freiberg gefolgt und verbringen dasWochenende vom 18. bis 20. Juni 2010 inder Universitätsstadt.

„Wir haben kräftig die Werbetrommelgerührt und freuen uns sehr über die großeResonanz“, sagte Konferenzdirektorin Annett Geppert.

Die Wirtschaftsjunioren sind jungeSelbstständige, leitende Angestellte undFührungskräfte bis 40 Jahre sowie För-dermitglieder. Zur Mirko treffen sich nichtnur die Mitglieder aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin-Branden-burg, sondern aus ganz Deutschland. Dabei sein werden auch drei ehemaligeBundesvorsitzende der Wirtschaftsjunio-ren. Ihnen allen wollen die Freiberger einperfektes Wochenende bieten und laden

ein zu einer Entdeckungstour in der Uni-versitätsstadt.

Konferenzen der Wirtschaftsjuniorensind ein Podium für Erfahrungsaustausch,Weiterbildung und auch, um Kontakte zuknüpfen und zu pflegen.

„Tradition trifft Fortschritt“ heißt dasMotto der Freiberger Konferenz.

Seit Herbst 2008 trifft sich das Mirko-Team regelmäßig und hat seitdem auchviele Mitstreiter aus der Region gewon-nen. „Wir hoffen sehr, dass nicht nur dieKonferenz, sondern auch Freiberg bei un-seren Gästen einen bleibenden Eindruckhinterlässt und so mancher der Gäste gernwiederkommt“, meinte die Konferenz-direktorin.

Weitere Infos:Kai SchmidtWJ Freiberg e.V. (Mirko-Team)Tel.: 0171/ 236 44 77www.mirko2010.de

1. Freiberger Familientag begeistert Familienkatalog wird für einen Tag lebendig – Neuer Bündnisspartner begrüßt

„Mirko“ ist ausgebucht Mitteldeutsche Regionalkonferenz vom 18. bis 20. Juni in FreibergMikroprojekt

vorgestelltZum bundesweiten Aktionstag „Bil-

dungspartnerschaften direkt“ laden der Ar-beitskreis Ausländer und Asyl e. V. undStadtverwaltung am heutigen Mittwoch ein.So wird der Verein 16 Uhr im Café Inca sichund das STÄRKEN-vor-Ort Mikroprojekt„Förderung von jugendlichen Migranten undStärkung ihrer Fähigkeiten und des selbst-ständigen Handelns“ vorstellen. Außerdempräsentiert der Lichtpunkt e. V. sein Projekt„Sprachtutoren“.

Archiv geschlossen

Das Stadtarchiv bleibt aus organisato-rischen Gründen vom 28. Juni bis 20. Au-gust 2010 für die öffentliche Nutzung ge-schlossen. In dringenden Fällen ist dasStadtarchiv telefonisch unter 273-126 zuerreichen. Der nächste Termin für die öf-fentliche Benutzung ist der 24. August.

Alltagsbegleiterfür Senioren

Das Sächsische Staatsministerium für So-ziales und Verbraucherschutz hat im Förder-programm „Lokales Kapital für Soziale Zwe-cke" (LOS) einen thematischen Förderaufrufbekannt gemacht. Das Ziel des neuen Pro-gramms ist, die Begleitung von Senioren imAlltag unabhängig vom Pflegebedarf zuunterstützen. Es geht darum, Lebensqualitätim Alter nachhaltig zu erhöhen: Besuche undkleine Hilfen im Alltag wie die Unterstützungbeim Einkaufen, bei Kirchbesuchen, in derBibliothek und am Computer schaffen sozi-ale Nähe, lösen Isolation auf und vermittelnLebensperspektive für die Betroffenen. DieAufgabe des Alltagsbegleiters bietet wiede-rum Männern und Frauen, die keiner tradi-tionellen Erwerbstätigkeit nachgehen, einesinnvolle Perspektive. Interessierte Projekt-träger können bis zum 31. August 2010 ihreProjektideen einreichen.

Mehr Informationen: http://www.medien-service.sachsen.de/medien/news/39911

(HR). Anlässlich der Verleihung desRobert-Koch-Förderpreises 2010 war eineDelegation aus Freiberg in der HarzerPartnerstadt Clausthal-Zellerfeld.

Zur Erinnerung an Robert Koch, dereiner eingesessenen Clausthaler Familieentstammte, und der Förderung der me-

dizinisch-biologischen Forschung, hat die BergstadtClausthal-Zellerfeld einen Förderpreis ausgelobt, der aufVorschlag der Robert-Koch-Stiftung aller zwei Jahre ver-liehen wird. Damit soll nicht nur die Erinnerung an Robert Koch lebendig gehalten, sondern zugleich eineBrücke zur neuesten medizinisch-biologischen Forschunggeschlagen werden.

In diesem Jahr erhielt der Privatdozent Dr. med. Alexander W. Friedrich den Robert-Koch-Preis.

In seinem spannenden Festvortrag „Wie im Makro-

kosmos so im Mikrokosmos“ stellte er u. a. dar, wie sichInfektionskrankheiten in einer vernetzten Welt ausbrei-ten.

Zu den Gästen der Festveranstaltung gehörten auch et-liche direkte Nachfahren von Robert Koch.

Der Aufenthalt in Clausthal-Zellerfeld war geprägtvom partnerschaftlichen Miteinander. So gab es amSamstagvormittag eine Besichtigung der norwegischenStabkirche in Hahnenklee. Am Abend fand sich ausrei-chend Gelegenheit, auch über die Auswirkungen dergegenwärtigen wirtschaftlichen Situation zu diskutie-ren.

„Spannende Gespräche in einer sehr freundlichenAtmosphäre legten Zeugnis von einer sehr lebendigenPartnerschaft zwischen den Städten Clausthal-Zellerfeldund Freiberg ab“, fasst Bürgermeister Holger Reuter sei-nen Aufenthalt im Harz zusammen.

Lebendige Partnerschaft mit Clausthal-Zellerfeld Bürgermeister Holger Reuter nimmt an der Verleihung des Robert-Koch-Förderpreises 2010 teil

Bürgermeisterr Holger Reuter (r.) überreichtGSQ-Geschäftsführer Jürgen Markgraf, dieMitgliedsurkunde für das Freiberger Bünd-niss für Familienfreundlichkeit. Foto: EM

Aus unseren Partnerstädten

Kurz notiert

Treffen im Harz mit Vertertern aller Clausthal-ZellerfelderPartnerstädte, darunter natürlich auch aus Freiberg: Bür-germeister Holger Reuter (3.v.r.). Weiter im Bild u. a. Mi-chael Austen (l.), Vors. PK Freiberg, sowie Sigrun Fuchs(2.v.l.), Vors. PK Altenbrak. Foto: C. Moiteaux, PK L‘Aigle

Page 10: Amtsblatt Freiberg

Die Stadtteile Altstadt, Zug und Klein-waltersdorf weisen entweder Einwohnerzu-gewinne oder eine konstante Einwohneran-zahl auf, in allen anderen Stadtteilen nahmdie Einwohnerzahl ab.

Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungenim Jahr 1993 fällt die Bilanz der Zuzüge/Wegzüge positiv mit 132 Zuzügen aus. Rund50 Prozent der Zuzüge und rund 45 Prozent

der Wegzüge entfallen auf die Alterklasse20 bis 29 Jahre. Am häufigsten erfolgte derZuzug nach Freiberg West sowie FreibergNord, während von Freiberg West und Frei-berg Süd am häufigsten weggezogen wurde.Insgesamt zogen die Freiberger 2.572 malum, wobei die meisten Umzüge in FreibergWest und Freiberg Nord erfolgten.Unverän-dert ist die Tatsache, dass mehr Menschen im

Jahr gestorben sind (573) als Menschen ge-boren wurden (343). Das Durchschnittsalterder Freiberger Bevölkerung betrug zum Endedes vergangenen Jahres 46,26 Jahre; dasdurchschnittliche Sterbealter lag bei 78,6,wobei dieses für Männer bei 73,7, bei Frauenbei 82,5 Jahren lag. (siehe Abb. 1)

Die Altersklassenverteilung in Freibergstellt sich wie folgt dar (im Vergleich zu 2006):

- Der Anteil der bis 3-Jährigen weist eineleicht steigende Tendenz mit 3,2 % derGesamtbevölkerung auf.

- Beinahe konstante Anteile weisen die4- bis 6-Jährigen (2%), die 7- bis 14-Jäh-rigen (5%), die 19- bis 27-Jährigen (13%),sowie die 46- bis 55-Jährigen (13,7 %) auf.

- Eine deutliche und konstante Abnahmeist in den Altersgruppen der 15- bis 18-Jährigen, der 28- bis 45-Jährigen undder 61- bis 65-Jährigen zu verzeichnen.

- Die Altersklasse der 56- bis 60-Jährigennimmt kontinuierlich zu.

- Der Anteil der über 65-Jährigen ist auf26,2% gestiegen. Innerhalb dieser Al-tersgruppe beträgt der Anteil der 65- bis74-Jährigen 56,8 %, der der 75- bis 84-Jährigen 31,7 %.

- Der Anteil der Kinder (bis 18 Jahre) ander Gesamtbevölkerung beträgt 12,9 %und weist eine sinkende Tendenz auf.36,4 % aller Kinder sind zwischen 0 und5 Jahre, 45,3 % zwischen 6 und 14 Jahrealt. (siehe Abb. 2)Die Anzahl aller Schüler sank von 5.889

im Jahr 1999 auf 3.010 im Jahr 2009, diesbedeutet einen Rückgang um rund 49 Pro-zent. Einen geringfügigen Anstieg der Schü-lerzahlen verzeichneten in den letzten bei-den Jahren die Grundschulen. Seit 1999 ver-ringerte sich kontinuierlich die Schülerzahlin den Gymnasien - 2009 besuchten nur noch956 Schüler das Gymnasium, was 45 Prozentder Gymnasialschüler des Jahres 1999 gleich-kommt. Diese Entwicklung ist auch in denMittelschulen zu beobachten: 2009 betrugdie Schülerzahl in diesen Einrichtungen 727,was einer Abnahme um 65 Prozent gegenü-ber 1999 entspricht.

Während Ende 2008 die Anzahl der Ar-beitslosen bei 2.302 Personen lag, und damitauf dem niedrigsten Stand seit 1997, warenzum Jahresende 2009 wieder 2.423 Personenarbeitslos. Interessanterweise ist dieser Zu-wachs an Arbeitslosen den männlichen Ein-wohnern geschuldet, während sich der Anteilweibliche Arbeitsloser verringerte. Aussage-fähiger sind diese Arbeitslosenzahlen aller-dings erst dann, wenn man sie auf 1.000 Ein-wohner bzw. auf 1.000 Erwerbsfähige (15 bis65 Jahre) bezieht; vor allem hier zeigt sicheine deutliche Verbesserung der Arbeitslo-sensituation seit 2004.

Dr. Steffen Wald, Statistikstelle

Wie in den meisten Städten und Gemein-den des Freistaates Sachsen ist die Einwoh-neranzahl auch in der Universitätsstadt Frei-berg seit 1990 deutlich geschrumpft. Durch-schnittlich verlor die Stadt im Zeitraum 1994bis 2008 rund 437 Einwohner pro Jahr. Seit1994 hat die Stadt Freiberg somit 14 Prozentihrer Einwohner verloren.

Entgegen der Entwicklung vieler anderersächsischer Städte ist in Freiberg jedoch eineÄnderung eingetreten: Es ist erstmals eineStagnation bei der Abnahme der Einwoh-neranzahl zu verzeichnen.

So kann festgestellt werden, dass sich imvergangenen Jahr der Schrumpfungsprozessdeutlich verlangsamt hat – die Stadt Freibergverzeichnete lediglich eine Abnahme der Ein-wohneranzahl um 125 Personen.

Lebensbaum des Jahres 2009

Der Lebensbaum der Stadt Freiberg lässtnur geringfügige Unterschiede zu den ver-gangenen Jahren erkennen (siehe neben-stehende Abb.). Nach wie vor markant istder Überschuss männlicher Einwohner imAltersbereich der 20- bis 47-Jährigen, wäh-rend der Überschuss weiblicher Einwohnerab dem 55. Lebensjahr sich besonders inden höheren Altersklassen widerspiegelt.

! männlich gesamt! männlich Überschuss! weiblich gesamt! weiblich Überschuss

Erstmals seit 1993 konstante EinwohnerzahlenErgebnisse der Einwohnerstatistik der Stadt Freiberg für 2009

Jahr Anzahl Einwohner1994 47.1901995 46.5511996 46.2411997 46.0151998 45.4321999 44.9692000 44.3572001 44.1172002 43.4332003 43.0012004 42.5662005 42.2212006 41.7142007 41.1962008 40.6422009 40.517

Abb. 2 Veränderung der Altersklassenverteilung in der Gesamtbevölkerung.

Abb. 1 Verhältnis des Durchschnittsalters der Freiberger Bevölkerung zur Einwohnerzahl.

Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg10

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Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 11 · 9. Juni 201011

Ressourcen für die Mobilität

Experten aus Wissenschaft und Wirt-schaft diskutieren vom 9. bis 11. Juni2010 an der TU Bergakademie Freibergunter dem Leitthema „Ressourcen für dieMobilität“ aktuelle Fragen zu den Zu-kunftsthemen Wasser, Boden und Roh-stoffe. Zum 61. Mal bietet das FreibergerForschungsforum – Berg- und Hütten-männischer Tag (BHT) dabei in acht pa-rallel stattfindenden Kolloquien aktuelleForschungsthemen der Freiberger Uni-versität. Eine internationale Leittagungsteht unter dem Motto „Magnetismus undMetallurgie“. Insgesamt werden über 600Referenten und Teilnehmer aus weltweit20 Ländern erwartet. „Als deutsche Res-sourcenuniversität widmet sich die TUBergakademie seit fast 250 Jahren dendrängenden Fragen der Energie- und Roh-stoffsicherung. Diese Themen und unserevier Profillinien Energie, Geo, Materialund Umwelt rücken immer stärker in dasBlickfeld der Öffentlichkeit. Das beweistdas große internationale Interesse, dasunser Freiberger Forschungsforum in die-sem Jahr genießt.“, erklärt Prof. RudolfKawalla, Prorektor Forschung.

Die Fachkolloquien „Materialien undWerkstoffe“ wenden sich an Wissen-schaftler sowie Praxispartner, die sich auserster Hand über die neuesten FreibergerWerkstoffentwicklungen informieren möch-ten. Außerdem geht es um die Gewin-nung von Lithium, dessen Verfügbarkeitsowie das Lithium-Projekt in Potosi, Boli-vien. Weitere Kolloquien beschäftigensich mit Themen aus den Bereichen„Brennstoffe und Energie“, „Umwelt“ so-wie „Geo“. Gute Tradition ist das 5. Frei-berg - St. Petersburger Kolloquium jungerWissenschaftler. Sie präsentieren For-schungsergebnisse auf den GebietenGeologie, Mineralogie und Geoökolo-gie. Das öffentliche Agricola-Kolloquiumwidmet sich dem Thema „Von Freibergnach Bologna - Zur Geschichte von Stu-dienbedingungen und Bildungsreformen“.

Kompletttes Programm unter:http://.tu-freiberg.de/forschungsforum

Wissenswertes über die TU BergakademieFreiberg erfahren Sie künftig regelmäßigin Wort und Bild auf dieser Seite. ÜberIhre Fragen und Anregungen freuen wiruns. Unser Kontakt: Tel. 03731/39 2355;E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG

Wie hat sich der Unfall zugetragen?Die betroffene Bohrinsel im Golf von

Mexiko hatte gerade eine Erkundungs-bohrung abgeschlossen. Damit wollte manfeststellen, ob die Lagerstätte für eine kon-tinuierliche Förderung ergiebig genug ist.Die Bohrinsel sollte die Bohrung danacherst einmal verschließen. Dazu wurdenmehrere Zementpfropfen in das verrohrteBohrloch eingebracht und auf Dichtheitgetestet. Letztlich entschied man sich, vordem Abkoppeln des Führungsrohres nocheinen weiteren Zementpfropfen in den obe-ren Teil der Bohrung zu setzen. Dabei pas-sierte es: Im Loch hatte sich eine uner-klärlich große Gasblase angesammelt, diebeim Öffnen des Sicherheitsventils durchdas Führungsrohr nach oben aufstieg, die

Bohrinsel in eine Gaswolke einhüllte unddann explodierte. Die Bohrinsel sank undriss das Führungsrohr mit sich. Es bliebdann zerknickt und beschädigt auf demMeeresgrund liegen. Das Sicherheitsven-til ließ sich auch nicht mehr schließen.

Was sollte mit der Absaugglocke er-reicht werden?

Die Absaugglocke sollte über die Aus-trittstelle platziert werden, um das auf-steigende Öl kontrolliert aufzufangen undabzutransportieren. Leider funktioniertedies nicht, weil sich in der Meerestiefebei hohem Wasserdruck und niedrigenTemperaturen aus dem Erdgas Gashy-drate bildeten. Diese „Eisbrocken“ blo-ckierten die Glocke. Es gelang auch nicht,einen „Schnorchel“ in das Ende des de-

fekten Rohres hineinzustecken und dortdas Öl abzusaugen.

Warum funktionierte die „Top Kill-Me-thode“ nicht?

Beim „Über-Kopf-Totpumpen“ (so lautetder Fachbegriff) versucht man, eine sehrschwere Flüssigkeit in das Bohrloch zupumpen. Gelingt es, drückt die schwere„Bohrspülung“ das Öl nach unten. Leiderbewegte sich bei diesem Versuch die Bohr-spülung nicht in ausreichender Menge hin-unter in Richtung Lagerstätte, sondern quollauf dem kürzeren Weg aus dem defektenFührungsrohr hinaus ins Meer.

Wie kann die Bohrung jetzt noch unterKontrolle gebracht werden?

Seit Anfang Mai arbeitet man an zwei„Entlastungsbohrungen“. Dabei werden vonweiteren Bohrinseln Löcher angelegt, dieim Bereich der Lagerstätte die außer Kon-trolle geratene Bohrung treffen müssen.Durch diese Bohrungen werden wiederumschwere Bohrspülung hinunter zur Lager-stätte gepumpt. Sobald die Spülung das Ölerfolgreich in die Lagerstätte zurück ge-drängt hat, kann Zement gepumpt werden,der den Bereich großflächig „versiegelt“.Solche Entlastungsbohrungen müssen sehrsorgfältig hergestellt werden, deshalb dau-ert es einige Zeit, bis sie funktionieren.

Kann man nicht einfach das defekteRohr „zuquetschen“, damit es dicht ist?

Leider nein. Wenn man das Rohr „oben“am Meeresboden verschließt, baut sich einsehr großer Druck auf, der an einer anderenStelle wieder zu einem Platzen des Systemsführen würde. Ein nachhaltiges Verschließenist nur direkt an der Lagerstätte, einige Kilo-meter unter dem Meeresboden, möglich.

Kann man mit Mineralen Fußball spie-len? Ja, in der terra mineralia. Die Frei-berger Mineralienwelt hat "das Spiel zumSpiel" erfunden. Während die Teams inSüdafrika um die Fußballweltmeister-schaft kämpfen, bietet Schloss Freuden-stein ein Fußballspiel der etwas anderenArt an. Mit Hilfe der Minerale müssenFragen beantwortet werden, um dieSpielzüge der eigenen Mannschaft vor-anzutreiben. Dabei sind viele Hürden zuüberwinden: beim Angriff des Rechtsau-ßen soll die Flanke im Strafraum an-

kommen, ein Doppelpass gelingen. DieAbseitsfalle muss im richtigen Momentzuschnappen oder der Schuss auf daseigene Tor pariert werden. Wer esschafft, alle Fragen bis zum Tor richtigzu beantworten, bekommt einen Trefferangerechnet und kann damit seinenGegner unter Druck setzen...

Um die Spannung bei der "WM derMinerale" zu erhöhen, werden die teil-nehmenden Gruppen in zwei Teams unter-teilt und treten gegeneinander an. Nach90 Minuten Spielzeit treffen sich die Kon-

kurrenten an der Kasse, wo der Siegerund das Ergebnis des Kicks bekannt ge-geben werden.

Das Spiel „WM der Minerale“ kann ander Infotheke der terra mineralia bereitsjetzt gebucht werden wie eine Führung.Kosten: je Gruppe 20,00 €, Schulklassen10,00 €. Anmeldungen für die Spiele zwi-schen dem 11. Juni und 11. Juli werdentäglich von 9 bis 15:30 Uhr an der Info-theke unter Tel. 03731 394654 oder [email protected] entgegenge-nommen.

Bohrinsel-Katastrophe im Golf von MexikoProf. Matthias Reich beantwortet häufig gestellte Fragen

Tiefbohrtechniker Prof. Matthias Reich ist in den letzten Wochen ein begehrter Ge-sprächspartner für Journalisten in Funk, Presse und Fernsehen. Vergangenen Sonn-abend brachte er sein Forschungsgebiet zur Junior-Uni den Mädchen und Jungenim Audimax näher. Foto: Eckardt Mildner

„WM der Minerale“ startet am 11. Juniterra mineralia bietet zur Weltmeisterschaft ein Fußballspiel der anderen Art

Page 12: Amtsblatt Freiberg

Die Stadt Freiberg ist als Fundbehörde zu-ständig für Fundtiere und deren Unterbrin-gung. Da sie nicht über eigene Räume verfügt,übernimmt diese Aufgabe im Auftrag der Stadtder Freiberger Tierschutzverein.

Weitere Infos zu den abgebildeten Tieren:Tierheim „Albert Schweitzer“, Tel. 23 670.

Nr. 11 · 9. Juni 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg12

Termine

Freiberger Sportler bei InternationalenSchülerspielen

20 Freiberger Sportlerinnen und Sport-ler werden die Universitätsstadt bei dendiesjährigen Internationalen Schülerspie-len vertreten. Die 12- bis 15-Jährigen rei-sen dazu am 27. Juni nach Manama/ Bah-rain.

Bei der 44. Auflage der Schülerspiele tre-ten die jungen Freiberger mit fünf Leicht-athletinnen, drei Schwimmerinnen und zweiSchwimmern sowie zehn Handballern an.

Die Internationalen Schülerspiele wer-den jährlich in den Sportarten Leichtath-letik und Schwimmen sowie je nach Fest-legung der austragenden Städte, in weite-ren Sportarten durchgeführt. Teilnahmebe-rechtigt sind Schülerinnen und Schüler zwi-schen 12 bis 15 Jahre.

In der Universitätsstadt wird gefeiert -wie an jedem letzten Juni-Wochenendeseit 25 Jahren, denn dann wird zum jähr-lichen Bergstadtfest, dem größten Stadt-fest Mittelsachsens, eingeladen. Und hiergibt es neben der Tradition des Festeszahlreiche innerhalb der viertägigen Ver-anstaltung. Seit Jahren ist es Usus, dasszum Stadtfest Delegationen der Partner-städte nach Freiberg kommen und hierdas Programm mitgestalten. Und ein ganzbesonderer Höhepunkt: die Festveran-staltung der Partnerstädte, bei der diesmalgleich zwei Städtepartnerschaftsjubiläenbegangen werden können. 50 Jahre ver-binden Freiberg mit dem französischenGentilly, 20 mit dem hessischen Darm-stadt. Die Festveranstaltung findet amSonnabend, 26. Juni, im Freiberger The-ater statt. Karikatur: T. Freitag

Nebenbei bemerkt

Museum: Historische Fotos

Impressum

Die Stadt Freibergentwickelt sich rasant.Allein seit der fried-lichen Revolution1989 hat sich dasStadtbild enorm ver-ändert. Doch wie sahes vor rund einem

Jahrhundert aus? In dieser Serie wird in lo-ser Folge anhand historischer Fotos anPlätze, Straßen und Gebäude der Stadt er-innert. Diesmal hat Dr. Ulrich Thiel, Leiterdes Stadt- und Bergbaumuseums, in der Fo-tothek gestöbert. – Teil 15

Lediglich auf drei Fotos aus dem etwa70.000 Fotos umfassenden Gesamtbestandder Fotosammlung des Museums sind russi-sche Soldaten zu sehen, die sich im Jahr 1945in Freiberg aufhielten. Das hier vorgestellteFoto zeigt eine Gruppe von sechs Soldaten.Sie tragen Uniform, Stiefel, die meisten Kopf-bedeckungen, keiner ist bewaffnet. Einer istmit einem Orden dekoriert. Die meisten Sol-daten scheinen recht jung zu sein. Nur derlinke unterscheidet sich in Alter, Uniformde-tails, Mimik und Pose von den anderen. DieSoldaten sind im Besitz eines leichten deut-schen Motorrades Fichtel und Sachs, das siestolz präsentieren. Einer der Soldaten sitzt in-mitten der Gruppe auf dem fahrbaren Unter-satz. Vielleicht freuen sie sich über eine ge-lungene Probefahrt. Die Soldaten ließen sichdie Fotos möglicherweise als persönliche An-denken anfertigen. Oder sie wollten ihren Fa-milienangehörigen Bilder von sich schicken.Das Foto wurde im Hof der Bergakademie

von Professor Maximilian von Schwarz auf-genommen.

Das Bild gibt weder Auskunft über dasvorangegangene Schicksal der Rotarmisten,noch über die teilweise sehr bedrückendenGeschehnisse unter dem sowjetischen Besat-zungsregime oder die schwierigen Lebens-umstände der Bevölkerung in der Nach-kriegszeit. Die im Bild festgehaltenen Solda-ten kamen als Angehörige der Roten Armeeam Ende des Zweiten Weltkrieges oder kurznach der Kapitulation Deutschlands nachFreiberg. Am 7. Mai 1945 hatten sowjetischeTruppen die Bergstadt kampflos eingenom-men. An der friedlich vollzogenen Übergabeder Stadt hatten Oberbürgermeister Werner

Hartenstein und Stadtkommandant Carl Red-lich entscheidenden Anteil. Seither war Frei-berg Teil der sowjetischen Besatzungszoneund dem strengen Regime der SowjetischenMilitäradministration in Deutschland unter-worfen. Waffen, Fotoapparate, Rundfunk-geräte und Fahrräder mussten der Besat-zungsmacht übergeben werden. Als eineSammelstelle diente auch das Museum.

Die Fotos liegen lediglich als Abzüge vor.Sie haben ein Format von 10 x 14 cm.

Dem Ende des Zweiten Weltkrieges undden ersten Nachkriegsmonaten in Freiberg istdie Ausstellung „Die Kriegskinder-Genera-tion in Freiberg“ gewidmet, zu sehen bis 24.Oktober im Stadt- und Bergbaumuseum.

„Nachkriegsmonate in Freiberg“Museumsserie erinnert an vergangene Zeiten

Herausgeber: Universitätsstadt FreibergOberbürgermeister Bernd-Erwin SchrammObermarkt 24, 09599 FreibergRedaktion: Katharina Wegelt, Pressesprecherin der Stadt Freiberg, E-Mail: [email protected]

Amtlicher Teil: Regina Helbig, Pressestelle der Stadt Freiberg, E-Mail: [email protected] in Beiträgen von Vereinen und Verbän-den geäußerten Meinungen müssen nichtdie Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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Aufgelesen

Sehr ver-schmust undzutraulich istdieses dreiMonate alteKatzenbaby.Es ist Ende

Mai auf der Berthelsdorfer Straße gefun-den worden. Fotos (3): Dietmar Fuchs

Neugierigposiert diesesetwa zweiMonate alteKatzenbabyfür das Foto.G e f u n d e n

wurde das Tierchen Ende Mai auf der Berg-stiftsgasse.

Z u s a m -men mit sei-nem Bruderwurde diesesK a t e r c h e nEnde Mai inHalsbach ge-

funden. Die Tierchen sind etwa zwei Mo-nate alt.