AndersInvestieren 3-2012

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Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan Märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt! Auslassungen, Märchen, Beschwichtigungen, Ausreden, aber auch Lügen gehören zum Alltag in der Politik. anders l investieren InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen „niemand hat die absicht, eine mauer zu errichten“, erklärte Walter ulbricht vor 50 Jahren – zwei monate später wurde West-berlin her- metisch abgeriegelt. alles Weitere ist geschichte. der Wahrheitsge- halt von Politikeraussagen ist auch heute nicht höher, und da ist nicht nur die blümsche behauptung über die sicherheit der rente von 1997 gemeint. das geht auch im neuen Jahrtausend munter weiter und scheint in der finanzkrise eine besondere bedeutung bekommen zu haben. beispiele gefällig: Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker hielt am 25. März 2010 fest: „Ich bin fest davon überzeugt, dass griechenland diese hilfe nie wird in anspruch nehmen müssen, weil das griechische Konsolidierungs- programm in höchstem maße glaubwürdig ist.“ Im Juli 2012 brennen griechenlands staatsfinanzen wieder lichterloh, der IWf will eine weitere auszahlung von Überbrückungsgelder einfrie- ren, und das Konsolidierungsprogamm ist extrem „ins stocken“ geraten. Ist diese diskrepanz zwischen aussage und Wirklichkeit überra- schend? Jean-claude Juncker hilft selbst bei der einordnung. auf ei- ner Podiumsdiskussion in brüssel soll er coram publico am 20. april 2011 gesagt haben: Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 3-12 editorial „Wenn es ernst wird, muss man lügen!“ Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte am 24. Juli 2010: „die rettungsschirme laufen aus. das haben wir klar ver- einbart.“ dem vernehmen nach war bereits in den maastricht- verträgen klar vereinbart, dass jeder eurostaat selbst für seine schulden auf- kommt. soweit zur einhal- tung von verträgen auf euro- päischer ebene. eine gewisse lernkurve ist jedoch festzustellen die Welt online schreibt in einem beitrag im Juli 2012: Kurz vor der abstimmung über das zweite rettungsprogramm für griechenland im februar 2012 schickte der finanzminister schäuble den abgeord- neten einen brief, der mit einer Warnung endete: Alle News zum Thema anders l investieren finden Sie jetzt auch unter www.andersinvestieren.de anzeige weiter auf Seite 2 >> INHALT Seite 1 märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt! / editorial edmund Pelikan Seite 3 auf dem vormarsch - festver- zinsliche Wertpapiere / daniel Kellermann Seite 5 Investment in rohstoffe / Julien d. backhaus Seite 6 auf sand gebaut / robert vitye Seite 7 erneuerbare-energien-gesetze im vergleich Seite 9 veranstaltungstipps Seite 11 aktuelle buchvorstellungen

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Investmentbrief für nachhaltige Geldanlagen

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Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt!Auslassungen, Märchen, Beschwichtigungen, Ausreden, aber auch Lügen gehören zum Alltag in der Politik.

anders l investierenInvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

„niemand hat die absicht, eine mauer zu errichten“, erklärte Walter ulbricht vor 50 Jahren – zwei monate später wurde West-berlin her-metisch abgeriegelt. alles Weitere ist geschichte. der Wahrheitsge-halt von Politikeraussagen ist auch heute nicht höher, und da ist nicht nur die blümsche behauptung über die sicherheit der rente von 1997 gemeint. das geht auch im neuen Jahrtausend munter weiter und scheint in der finanzkrise eine besondere bedeutung bekommen zu haben. beispiele gefällig:

Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker hielt am 25. März 2010 fest:

„Ich bin fest davon überzeugt, dass griechenland diese hilfe nie wird in anspruch nehmen müssen, weil das griechische Konsolidierungs-programm in höchstem maße glaubwürdig ist.“

Im Juli 2012 brennen griechenlands staatsfinanzen wieder lichterloh, der IWf will eine weitere auszahlung von Überbrückungsgelder einfrie-ren, und das Konsolidierungsprogamm ist extrem „ins stocken“ geraten.

Ist diese diskrepanz zwischen aussage und Wirklichkeit überra-schend? Jean-claude Juncker hilft selbst bei der einordnung. auf ei-ner Podiumsdiskussion in brüssel soll er coram publico am 20. april 2011 gesagt haben:

Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 3-12ed

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„Wenn es ernst wird, muss man lügen!“

Bundes f inanzmin i s ter Wolfgang Schäuble sagte am 24. Juli 2010:

„die rettungsschirme laufen aus. das haben wir klar ver-einbart.“

dem vernehmen nach war bereits in den maastricht-verträgen klar vereinbart, dass jeder eurostaat selbst für seine schulden auf-kommt. soweit zur einhal-tung von verträgen auf euro-päischer ebene. eine gewisse lernkurve ist jedoch festzustellen die Welt online schreibt in einem beitrag im Juli 2012: Kurz vor der abstimmung über das zweite rettungsprogramm für griechenland im februar 2012 schickte der finanzminister schäuble den abgeord-neten einen brief, der mit einer Warnung endete:

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INHALT

Seite 1 märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt! / editorial edmund Pelikan

Seite 3 auf dem vormarsch - festver-zinsliche Wertpapiere / daniel Kellermann

Seite 5 Investment in rohstoffe / Julien d. backhaus

Seite 6 auf sand gebaut / robert vitye

Seite 7 erneuerbare-energien-gesetze im vergleich

Seite 9 veranstaltungstipps

Seite 11 aktuelle buchvorstellungen

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Kurzmeldungen

terpräsidenten Papandreou in berlin zum thema finanzhilfen:

„es geht, das will ich ausdrücklich sagen, nicht um hilfsmaßnahmen.“

bereits heute ist dies als unwahrheit enttarnt, und die realität hat die europäische Politik eingeholt. bereits am 05. mai 2012 kam die 180-grad-Wende in der eigenen regierungserklärung im bun-destag.

„die zu beschließenden hilfen für griechenland sind alternativlos.“

der nachrichtenkanal b5 aktuell wirbt immer mit dem slogan: In 15 minuten kann sich die Welt verändern. es waren zwar keine 15 minuten, aber vergleichsweise nur kurze acht Wochen, in denen angela merkel die halbe Wahrheit nachschob. Warum eigentlich die halbe Wahrheit? Weil nichts alternativlos ist, man kennt nur weder die folgen der einen noch die der anderen Wahrheit. und so stellt man seine entscheidung als alternativlos hin, um sich als entschlusskräftige europaretterin zu präsentieren. gratulation! bis jetzt haben die bundesbürger die Pointe nicht verstanden. Wie auch, wenn die Pointe vor dem Witz erzählt wurde.

In diesem sinne warten wir gemeinsam gespannt auf den Witz, der früher oder später kommen wird. die frage ist nur, ob wir dann noch lachen können.

zum schluss stellt sich die frage: sind das ausnahmen? dabei ist eigentlich jeder. Ob bundeskanzler(in), ministerpräsident oder abge-ordneter. Ist es unkenntnis, gutgläubigkeit gegenüber den beratern oder Kalkül? Wichtig für Politiker ist meist nicht die sache, sondern verständlicherweise die Wiederwahl. denn es ist ihr Job, den sie be-halten wollen.

Im grunde ist es doch egal, ob es die Wahrheit ist. Wir als zuhö-rer brauchen es ja nicht zu glauben. zur Politik- und anlegermün-digkeit gehört der zweifel und zur manipulation durch andere ein mit-sich-machen-lassen. Oder würde man einem ge-brauchtwagenhändler sofort ohne Kontrolle glauben, dass das Wunschauto einwandfrei und ohne jeglichen schaden ist?

es ist unser geld, mit dem die Politiker hier zocken. also kümmern wir uns darum! denn die wollen nicht nur spielen.

„es gibt keine garantien, dass der eingeschlagene Weg zum er-folg führt. es ist möglicherweise auch nicht das letzte mal, dass sich der deutsche bundestag mit finanzhilfen für griechenland befassen muss.“

mitte des Jahres 2012 wurde der dauerhafte rettungsschirm esm installiert.

Der ehemalige griechische Regierungschef Giorgos Papandre-ou behauptete noch am 23. März 2011:

„Wir werden jeden cent zurückzahlen. deutschland bekommt sein geld zurück – und zwar mit hohen zinsen.“

Im märz 2012 wurde ein schuldenschnitt bei privaten gläubigern vorgenommen. an diejenigen, die sich an diesem „freiwilligen“ anleihetausch nicht beteiligen wollten, richtete der damalige grie-chische finanzminister venizelos die Worte, es sei „naiv“ zu glau-ben, sie könnten ihr gesamtes investiertes geld zurückerhalten.

natürlich steht die bundeskanzlerin angela merkel im fokus des medialen Interesses. sie kann einem fast schon leid tun, aber wer oft was sagen muss, hat nun mal auch eine höhere trefferquote für blanken gesprochenen unsinn!

Im Oktober 2008 sagte Angela Merkel, sekundiert von dem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück:

„Wir sagen den sparerinnen und sparern, dass ihre einlagen (ge-meint waren die spareinlagen) sicher sind!“

der run auf die banken bleibt trotz lehman brothers Pleite und dem Wanken der hre aus! Was ist aber der Wahrheitsgehalt dieser aussage? ein bundeskanzler sagt vor laufender Kamera aus, dass er die steuerkraft und die vermögen der bundesbürger dafür einsetzt, spareinlagen zu garantieren. die bürger bürgen für sich selbst. eine politische farce. eine andere frage ist, woher die legitimation da-für überhaupt kam. Weder rechtlich noch parlamentarisch war diese aussage je gedeckt. das gab steinbrück in einem zdf-Interview Jahre später offen zu. ganz abgesehen von der zu garantierenden summe: rund 1,7 billionen euro hatten die bundesbürger zu die-sem zeitpunkt an sparguthaben auf deutschen banken liegen. und der bundeshaushalt umfasste nicht einmal 400 milliarden euro. und diese einnahmen decken seit Jahren die ausgaben nicht ab. Wie hät-te jemals diese garantie halten sollen, wenn es zum schwur gekom-men wäre? die einfache antwort ist: gar nicht!

eine andere aussage kommt von der bundeskanzlerin im märz 2010 anlässlich des besuches des damaligen griechischen minis-

Global Wind Report 201198 Prozent der weltweit ins-tallierten Windleistung gehen auf Onshore-anlagen zurück. zu diesem ergebnis kommt der global Wind report 2011. auf Offshore entfallen dagegen

nur zwei Prozent, wobei der report einen anstieg auf zehn Pro-zent bis 2020 prognostiziert. 90 Prozent der weltweiten Offshore-leistung wiederum finden sich in europa. der größte zubau findet laut Windenergie report deutschland 2011 in norddeutschland

statt. so wurden im vergangenen Jahr an den Küsten und in der norddeutschen tiefebene insgesamt 1.146 mW installiert, das ent-spricht 59 Prozent der 2011 in deutschland neu errichteten Wind-leistung. die verbleibenden 41 Prozent entfielen auf mittelgebirgs-regionen, die einen leistungszubau von 750 mW verzeichneten.

von den weltweit insgesamt 62 Offshore-Projekten stehen allein 53 in europa - 28 in der nordsee, vier in der Ostsee. noch liegt der vergleich zur Onshore-leistung jedoch relativ niedrig. so wurden 2011 in deutschland nur 125 mW neu installiert. höher liegt diese zahl mit 320 mW in großbritannien.

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Trend zu erneuerbaren Ener-gien hält weltweit anauch im Jahr 2011 sind die er-neuerbaren energien weltweit massiv ausgebaut worden: die globalen Investitionen haben gegenüber dem vorjahr um

rund 17 Prozent auf den rekordwert von 257 milliarden us-dollar zugelegt. diese zahlen veröffentlichte das Politiknetzwerk ren21 im rahmen des jährlich erscheinenden „globalen sta-tusberichts zu erneuerbaren energien 2012“ (renewables global

status report - gsr). Weltweit decken die erneuerbaren energien mittlerweile 16,7 Prozent des endenergieverbrauchs und rund 20,3 Prozent des weltweiten stromverbrauchs.

Emissionsvolumen von Solarfonds sinkt, Wind- und Wasser-kraftfonds steigenInvestments in Photovoltaikanlagen verlieren an attraktivität – dies gilt sowohl für deutschland als auch für andere europäische märkte. betrug im Jahr 2010 der anteil der solarfonds am emissionsvolumen im segment energiefonds über 82 Prozent, sank im vergangenen Jahr der anteil der solarfonds auf nur noch 47 Prozent. In den ersten fünf

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Auf dem Vormarsch – festverzinsliche WertpapiereDie Anzahl festverzinslicher Wertpapiere steigt stetig. Es locken hohe Zinsen. Doch die Risiken sind nicht zu unterschätzen.

die zahl festverzinslicher Wertpapiere steigt stetig. bei grünen In-vestitionsthemen sind aktuell 21 beteiligungsangebote mit einem fondsvolumen von 1,65 milliarden euro in der Platzierung. vor zwei Jahren waren es 15 angebote. geschlossene new-energy-fonds einschließlich green buildings erreichen aktuell übrigens ein fondsvolumen von 3,3 milliarden euro.

unter festverzinslichen Wertpapieren sind beteiligungen zu ver-stehen, die etwa als genussrechte, genussscheine, anleihen oder stille beteiligungen aufgelegt sind. das anlegerkapital dieser mezzanine-finanzierungen fließt den emittenten zu, je nach aus-gestaltung eher als eigen- oder fremdkapital. gerade die Quali-fizierung als eigenkapital ist für den anbieter von bedeutung, da dies eine der wichtigsten voraussetzungen für die fremdkapital-gewährung ist.

emittenten sind in der ausgestaltung der beteiligungsmodalitä-ten vergleichsweise frei. lediglich die stille gesellschaft ist im handelsgesetzbuch detailliert geregelt. umso wichtiger ist es für anleger, die bedingungen der beteiligung genau zu lesen. denn anleger besitzen in der regel keine stimm- und mitspracherech-te. eine ausnahme ist die atypisch stille gesellschaft, die wie die gmbh & co. Kg beteiligung die teilnahme an der gesellschaf-terversammlung erlaubt.

der beteiligungsprospekt enthält ferner die rechtliche stellung des anlegers und beschreibt die verwendung des Kapitals. und genau dieser mittelverwendung kommt eine hohe bedeutung zu. sie ist ausschlaggebend für die risikobewertung des angebots. denn trotz des umgangssprachlichen begriffs „festverzinsliche“ sind es keine risikofreien Investments. vielmehr sind es unternehmerische beteiligungen, die keinem einlagensicherungsfonds angeschlossen sind. anleger werden im fall einer Insolvenz nachrangig bedient.

die auszahlungsprognosen starten bei anfänglich vier bis neun Prozent pro Jahr und steigen während der laufzeit oder durch ge-winnbeteiligungen an. die einkünfte sind abgeltungssteuerpflich-tig und der fiskus verdient mit: fällig werden 25 Prozent plus soli (5,5 Prozent) und eventuell Kirchensteuer (8 bzw. 9 Prozent). es ist kein geheimnis, dass mit steigenden renditen das risiko zu-nimmt. Wie lässt sich also dieses risiko bewerten und minimie-ren? für georg hetz, geschäftsführer der 1998 gegründeten nürn-berger udI gruppe, gilt einmal mehr: „auch wenn es vielleicht altmodisch klingt - aber der ruf eines emittenten ist bei derartigen zinspapieren sehr wichtig. und natürlich dessen erfahrung in die-sem bereich. ein anbieter, der erst neu in diesen markt einsteigt, birgt ein deutlich höheres risiko in sich als einer, der seit langem erfolgreich am markt agiert.“

die zahlungen der zinspapiere beginnen frühzeitig, meist schon für das Jahr der Investition. am ende der beteiligungsdauer fließt die Kapitaleinlage zurück. die laufzeiten sind im vergleich zu new energy fonds mit zwei bis zehn Jahren vergleichsweise kurz. „dem vorteil der festen laufzeit mit disponierbaren erträgen steht der nachteil gegenüber, nur auf zeit am erfolg der Projekte betei-ligt zu sein“, sagt georg hetz.

doch wichtiger als Prognosewerte ist der nachweis, dass die vor-gesehenen Jahreszahlungen samt rückzahlung der Kapitaleinlage auch erwirtschaftet werden. und da verfolgen die emittenten ganz unterschiedliche Konzepte.

das Kapital fließt einerseits in laufende energieanlagen, die strom, Wärme oder biogas erzeugen. die gesetzlichen regelungen, die deutschland und zahlreiche länder europas für den verkauf grü-ner energien geschaffen haben, bieten einnahmensicherheit. die Praxis zeigt, dass das anlegerkapital häufig als eigenkapital in die eigentlichen Projektgesellschaften eingebracht wird. dort findet die fremdfinanzierung mit der üblichen 70 – 80 %igen Quote statt. die risiken auf ebene der Projektgesellschaft sind nicht höher oder niedriger als bei geschlossenen fonds. läuft die energieanlage ge-mäß Prognose, steht den prospektierten auszahlungen nichts entge-gen. „mit dem kürzlich platzierten udI energie festzIns III ist die Investition in verschiedene energieanlagen geplant. Per gesell-schaftsvertrag kommen solar-, Windenergie- und biogasprojekte in betracht. die Projektpipeline ist gut gefüllt, allerdings fallen zahl-reiche potentielle Projekte durch das raster unserer Projektprüfung. schließlich stehen wir in der verantwortung Projekte auszuwählen, die die Jahreszinsen von anfänglich 6,5 steigend auf 10 Prozent nachhaltig erwirtschaften“, verdeutlicht udI chef georg hetz.

die bremer energiekontor ag legte erstmals im Jahr 2003 einen genussschein, im Jahr 2005 erstmals eine anleihe auf. mit der

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Kurzmeldungenmonaten 2012 ist der anteil noch weiter gefallen. reine solarfonds stehen aktuell nur noch für 29 Prozent des emissionsvolumens im segment der energiefonds. dagegen legen Initiatoren stattdessen vermehrt Wind- und Wasserkraftfonds auf: Wasserkraft wurde im vergangenen Jahr neu entdeckt und erreichte auf anhieb einen anteil von 13 Prozent am emissionsvolumen. von Januar bis mai dieses Jahres erhöhte sich der anteil auf 22 Prozent. der zweite große Pro-fiteur ist die Windkraft. In den vergangenen Jahren lag der anteil am emittierten volumen bei maximal 2,5 Prozent. Im Jahr 2011 waren es bereits acht Prozent. In diesem Jahr stehen Windfonds bislang für zwölf Prozent des emittierten volumens im bereich energie.

Im Zeichen von Nachhaltigkeit und Renditeder Übergang zu einer nachhaltigen energieversorgung ist eine der schlüsselaufgaben des 21. Jahrhunderts. dabei erfreuen sich beteiligungen an erneuerbaren energieprojekten bei Investoren großer beliebtheit.

laut dem verband geschlossene fonds e.v. wurden im letzten Jahr 637 millionen euro eigenkapital (fondsvolumen 1,51 milliarden euro) über energiefonds eingeworben. die ferieurorating servi-ces ag gibt in ihrer gesamtmarktstudie der beteiligungsmodelle 2012 ein investiertes eigenkapital von 730 millionen euro (fonds-

aktuellen stufenzinsanleihe wird die Übernahme der geschäfts-anteile bzw. die refinanzierung von drei Windparks finanziert. energiekontor gehört zu den emittenten, die die emission von geschlossenen fonds zugunsten festverzinslicher Wertpapiere komplett eingestellt hat. „vor dem hintergrund des veränderten marktumfeldes haben wir uns entschlossen, nur noch diese betei-ligungsform anzubieten, erklärt unternehmenssprecherin cerstin Kratzsch und ergänzt zur stufenzinsanleihe: „Wir kennen die er-träge der Windparks, die mit den anlegergeldern finanziert wer-den. die geplanten zinszahlungen steigen auf solider basis von 6 auf 6,5 Prozent an. zusätzlich sind die Kommanditanteile der an-sonsten schuldenfreien betreibergesellschaften als sicherheit hin-terlegt. falls zins und tilgung ausbleiben, gehören den anlegern letztlich die Windparks.“ somit hat der anleger hier unabhängig von der bonität des emittenten - wie es bei unternehmensanleihen üblicherweise der fall ist - eine sachwertabsicherung.

andere festverzinsliche Wertpapiere finanzieren direkt oder indi-rekt den geschäftszweck des emittenten bzw. des zielunterneh-mens. das kann beispielsweise die entwicklung eines bestimmten technologischen verfahrens oder die entwicklung von Projekten bis zur baureife sein. Im fall der in Wismar ansässigen german Pellets genussrechte gmbh werden die gelder als darlehen an un-ternehmen der german Pellets gruppe vergeben. Konkret wird das geld in die weitere expansion der gruppe investiert - beispielweise in den bau neuer Pelletwerke oder in unternehmensübernahmen.

denkbar wäre aber auch der zukauf von großen holzmengen nach verheerenden unwettern. „da gebrochenes holz nach stürmen schnell aus dem Wald entfernt werden muss, ist hier ein günstiger einkauf von großen mengen möglich. mit den aus genussrechten generierten geldern können wir hier flexibel agieren“, sagt carsten scholz, leiter Investorenbetreuung und Kapitalakquisitionen bei german Pellets. In den vergangenen Jahren hat sich german Pel-lets mit einer Jahresproduktionskapazität von 1,7 millionen tonnen zum größten europäischen Pelletproduzenten entwickelt. darüber hinaus produziert german Pellets seit 2008 tiereinstreuprodukte, die weltweit vertrieben werden. „mit dem genussrechtekapital war es möglich, interessante marktchancen zu nutzen und die unter-nehmensgruppe nachhaltig durch erhöhung der eigenkapitalquote zu stärken. seit 2010 haben wir jährlich acht Prozent an anleger ausgeschüttet. das haben wir uns auch für die kommenden Jahre vorgenommen“, sagt scholz.

die vielfalt der finanzierten vorhaben ist breit. der größte teil der gelder fließt in Windenergievorhaben, sei es die entwicklung von Projekten oder der betrieb von Windparks. vergleichbar den blind-Pool fonds stehen die Investitionen nicht immer von beginn an fest. „für transparenz sorgen regelmäßige anlegerinformationen, die die entwicklung der finanzierten vorhaben aufzeigen. Wem das nicht reicht, der kann die anlagen auch mal besuchen und sich von der existenz der Projekte überzeugen. diese sicherheiten schätzen unserer anleger“, sagt udI gründer georg hetz.

handelbar sind die Wertpa-piere nur eingeschränkt, einen lebendigen zweitmarkt gibt es nicht. lediglich börsennotierte Papiere, wie es die energiekon- tor stufenzinsanleihe vorsieht, ermöglichen den täglichen ver-kauf. Wer Überraschungen beim verkauf gänzlich ausschließen will, der sollte besser nur dann investieren, wenn das Kapi-tal nicht vor laufzeitende ge-braucht wird.

autor:Daniel Kellermann

Geschäftsführer der greenValue GmbH

www.greenvalue.de

Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen (Festverzinsliche Wertpapiere)Verteilung des Investitionsvolumens

Quelle: greenvalue.de, stand: 16.07.2012; grundlage: 23 Projekte, Investitionsvolumen 1,66 mrd. euro.

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volumen 1,62 milliarden euro) an. trotz einer verringerung der eigenkapitalplatzierung gegenüber dem vorjahr von 21 Prozent, ist dies gemäß der feri-studie der zweithöchste eigenkapitalbe-trag, der seit ermittlung der Platzierungszahlen 1997 angelegt wurde. bezogen auf das gesamte fondsvolumen hatten solarfonds einen anteil von 66,5 Prozent.

Wer grün investieren will, dem bietet sich ein breites spektrum von möglichkeiten. erneuerbare energiefonds finanzieren Photo-voltaik-, biogas-, Wind- oder Wasserkraftprojekte. Weitere fonds finanzieren nachhaltige Immobilien, so genannte green buildings,

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oder investieren in agrar- oder forstwirtschaftliche Projekte. die unternehmerischen beteiligungsangebote sind meist als geschlos-sene fonds oder als festverzinsliche Wertpapiere konzipiert.

die greenvalue gmbh, betreiberin des gleichnamigen, unabhän-gigen und neutralen Informationsportals, hat ermittelt, dass aktuell 84 grüne beteiligungen mit einem gesamtinvestitionsvolumen von circa 4,8 milliarden euro in der Platzierung sind. rund 33 Prozent sind beteiligungen mit festverzinslichem charakter zuzuordnen, 67 Prozent geschlossenen fonds. Innerhalb der geschlossenen grü-nen fonds ist der anteil von green buildings mit knapp 40 Prozent

Investment in Rohstoffe gewinnt ZulaufAlle Welt redet über sie – alle Welt nutzt sie. Rohstoffe be-stimmen unser tägliches Leben. Sie können eine interessante Beimischung für das Portfolio sein – wenn man sich auskennt.

auf die frage, wie sich das thema geldanlage für den durchschnittsanleger in zu-kunft definiert, antwortete fol-ker hellmeyer, chefanalyst und chefvolkswirt der bremer lan-desbank, dem sachwert maga-zin, dass anleger Wege finden müssen, der finanziellen repres-sion zu entkommen. also dem niedrigen zinsniveau, das unter der Inflationsrate liegt. hervor-

gehoben gehören in diesem zusammenhang seiner meinung nach die rohstoffe – wie beispielsweise edelmetalle. hier sieht er eine klare Performance in den letzten zehn Jahren: von 250 auf aktuell 1.600 dollar. damit waren sie eine „top-anlage“.

und nicht nur hellmeyer sieht den rohstoffsektor positiv und sogar im mittelpunkt der eigenen aktivitäten. viele sonst als aktienfans bekannte experten haben sich vom rohstoffsektor verführen lassen. marc faber sowie max Otte, beide bekennende aktienfreunde, be-werteten in der august-ausgabe des sachwert magazins gold als ein-zigartige versicherung und gutes Investment. hellmeyer traute sich gar eine Jahresend-Prognose abzugeben sowohl für gold mit 2.000 dollar als auch für Öl im Positivszenario mit 150 dollar.

schön, dass die expertenwelt so angetan ist von den sog. commodi-ties. aber wie sieht es mit den Privatanlegern aus? hat der trend hier einzug gehalten? anfang des letzten Jahres stand die anlageklasse noch gar nicht auf der agenda der Privatanleger, ende des Jahres wur-de sie überraschend spitzenreiter im geschlossenen fondssegment. 56 Prozent der von dima24 befragten anleger wollten sich stärker in rohstoffen engagieren. erfolgversprechend? sicher – könnte man argumentieren und fakten wie den immens erhöhten bedarf an energie- und Industrierohstoffen der schwellenländer anführen, die gleichzeitig immer knapper werdenden natürlichen ressourcen, die ausfuhrbeschränkungen von speziellen rohstoffen, wie es bei son-dermetallen und seltenen erden aus china der fall ist. der gesamte technologiesektor kommt heute kaum bis gar nicht ohne diese son-dermetalle aus. Im zuge des atomverzichts und der zunahme von energiespartechnologien wird die nachfrage in diesem bereich noch

einmal gewaltig ansteigen, prognostiziert der schweizer smh-chef alexander hofmann. Wobei sonder-/nebenmetalle klar von seltenen erden unterschieden werden müssen. diese argumente sprechen klar für einen weiteren Preisauftrieb und eine innere Werthaltigkeit nicht nur von sonderstoffen, sondern vom gesamten rohstoffmarkt. auf-passen sollte man in diesem zusammenhang mit nahrungsmitteln. sie stellen einen der bekanntesten rohstoffsektoren dar – kaum eine titelseite über diese anlageklasse verzichtet auf goldgelbe Weizen-felder oder maiskolben. dass sich dieses geschäft teilweise gegen die menschlichkeit richtet, ist heute mehr menschen bewusst als noch vor zehn Jahren. In diesem zeitraum wurden mit hilfe der finanzlobby regulierungen auf den Warenterminmärkten drastisch abgebaut, und eine brachiale spekulation auf die nahrung dieser Welt begann. In-vestitionen stiegen allein innerhalb fünf Jahren um 2.300 Prozent – in nur zwei Indexfonds.

zu überlegen bleibt jedoch, mittels welchem Instrument der anleger die rohstoffwelt betritt. fonds und andere finanzprodukte sind oft genug starken marktschwankungen unterlegen, was den anleger un-ruhig schlafen lässt. einzelne dividendentitel können hier attraktiver sein, weil sie als sachwert dem anleger einen substanziellen schutz bieten und besser nachvollziehbar sind. der physische besitz von rohstoffen ist in einigen sektoren problemlos – je wertvoller, des-to einfacher in der regel. gold benötigt wenig Platz und speichert viel geldwert. noch wertvoller pro gramm ist sogar der diamant. damit ließen sich hunderttausende von euro in einer cd-hülle un-terbringen. schlafen kann dabei wahrscheinlich aber niemand. der physische besitz von metallen, edelsteinen oder anderen sachwerten empfiehlt sich hier in hochsicherheitsbunkern, die es nicht nur in der schweiz, sondern auch z.b. in frankfurt gibt.

das direktinvestment zählt zu einem beliebter werdenden vehikel. dem anleger gefallen Planungssicherheit, stabilität und transparenz. Jedoch kommt es auf die anlagesumme an, denn in der regel stellen mindestbeträge von 10.000 euro eine hürde für einen Kleinanleger dar. dadurch, dass beteiligungen oftmals in ein Projekt investiert sind, besteht ein höheres Klumpenrisiko. bei scheitern des Projekts sind teils starke verluste die folge. das tut der beliebtheit jedoch keinen abbruch. Investieren sollten anleger ohnehin nur in dinge, die sie hundertprozentig verstehen; ist der rat der rohstofflegende Jim rogers. beteiligungsgesell-schaften, die bereits erfolgreiche Projekte aus der vergangenheit vorweisen können, sind eine gute adresse für die Kapitalanlage. trotz alledem sollte die Invest-mententscheidung mit dem eige-nen gesunden menschenverstand verhandelt werden.

autor:Julien D. Backhaus

Herausgeber des Sachwert Magazin

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6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungenauffallend hoch. solarfonds folgen mit 28 Prozent und Wasser-fonds beanspruchen circa zehn Prozent des fondsvolumens.

Photovoltaik: Einigung im Vermittlungsausschussam 27. Juni 2012 konnte im vermittlungsausschuss von bundestag und bundesrat eine einigung über die zukünftige ausgestaltung der förderung

von Photovoltaik-anlagen im rahmen des erneuerbare-energien-

gesetzes (eeg) erzielt werden.

am 11. mai 2012 hatte der bundesrat die zuvor vom deutschen bun-destag am 29. märz 2012 beschlossene novellierung des eeg vor-läufig gestoppt und den vermittlungsausschuss angerufen. gegenüber dem bundestagsbeschluss sieht die einigung verschiedene Änderun-gen vor. unter anderem wird ein gesamtausbauziel für die eeg-ge-förderte Photovoltaik in deutschland in höhe von 52 gW verankert.

Im einzelnen einigte sich der vermittlungsausschuss auf folgende anpassungen des gesetzentwurfs:

Auf Sand gebautWährungen und Währungsunionen sind nicht (mehr) verläss-lich – Sicherheit gibt es nur bei Edelmetallen

Krisenmeldungen, wohin man blickt: der euro schwächelt, in spanien und Italien weitet sich die wirtschaftliche notlage aus, und griechen-land steht kurz vor dem austritt aus der europäischen Währungsunion. die gesamtlage der monetären edelmetalle gold und silber hat sich dagegen aktuell deutlich verbessert – auch wenn beide in den zurück-liegenden monaten Preiskorrekturen bis in die nähe der tiefststände aus dem dezember 2011 gezeigt haben. Wie hängt das zusammen?

dass der euro ökonomisch vorne und hinten nicht zusammenpasst, ist nicht neu. aber es ist immer noch unpopulär, dies öffentlich aus-zusprechen. dabei lehrt uns ein blick in die vergangenheit vor allem zwei dinge: erstens können Währungsunionen wirtschaftlich unab-hängiger staaten nicht funktionieren. zweitens ist auch das heute herr-schende Kreditgeldsystem, das auf Papiergeld ohne einen hinterlegten Wert wie beispielsweise gold basiert, ein dem untergang geweihtes modell. Wer sein vermögen in diesem system anlegt, baut auf sand – insbesondere dann, wenn es um einen langfristigen Werterhalt gehen soll.

als beispiel für eine gescheiterte Währungsunion erinnert die ge-schichte der so genannten „Kronenzone“ fatal an das, was wir heute in europa erleben: nach dem ersten Weltkrieg schlossen sich die nach-folgestaaten des habsburgerreichs (Österreich, ungarn, slowenien, Kroatien, bosnien-herzegowina sowie teile Jugoslawiens, Polens, rumäniens und Italiens) zu einer Währungsunion zusammen, die be-reits nach kurzer zeit durch die unterschiedlichen Wirtschaftslagen der mitgliedsländer nur noch durch das drucken von geld aufrechtzuer-halten war – und nach nur zwei Jahren wieder in die einzelnen natio-nalwährungen zerfiel.

zudem läuft das dahinter stehende Kreditgeldsystem den marktwirt-schaftlichen grundsätzen zuwider.durch den fehlenden materiellen Wert des Papiergelds können die drei klassischen geldfunktionen (tauschmittel, recheneinheit, Wertaufbewahrung) nur sehr einge-schränkt und vor allem nur temporär ausgeübt werden. Währungs-geschichtlich betrachtet sind erst seit 1971 alle Währungen dieser Welt als reine Kreditgeldwährungen konzipiert. damit kann auch der vergleich einzelner Währungen untereinander nur zu einer rela-tiven betrachtungsweise führen. das generelle, systemisch begrün-dete Problem bleibt verdeckt: die in der geldmengenausweitung begründete abwertung aller Währungen gegen die Währung gold.

Papier vergeht – Edelmetalle bleibengold ist seit über 6.000 Jahren über alle geografischen, kulturellen sowie religiösen grenzen hinweg eine als „geld“ anerkannte Wäh-rung. da es auch in der eurokrise um die alternativen „bankrott und zerfall der Währung“ oder „Inflation“ geht, ist der ratschlag früherer generationen eindeutig: Kauft keine staatsanleihen, keine lebensversicherungen, sondern monetäre edelmetalle als sichere anlagen. denn bei jedem scheitern einer Währungsunion oder ei-ner Währung war es eine gute Wahl, einen teil des vermögens in den unbestechlichen und knappen rohstoffwährungen gold und silber gesichert zu haben.

dass das vertrauen der anleger in die Papierwährungen schwindet, zeigt auch der kontinuierlich steigende goldpreis. Kurzfristige Kurs-korrekturen wie zuletzt im mai sind dabei eher der veräußerung von spekulativen goldkontrakten an den terminmärkten geschuldet, als einem ende des seit mittlerweile elf Jahren anhaltenden, kontinuier-lichen aufwärtstrends. Wie das World gold council (Wgc) in seiner jüngsten studie darlegt, befinden sich auch große staatsvermögens-fonds und notenbanken auf der Käuferseite – allen voran mexiko, russland, china und Japan. auch die Investorennachfrage in West-europa hat deutlich angezogen, nachdem die politische elite in der Quelle: Wirtschaftswoche, Wgc, us geological survey; grafik: solit Kapital gmbh

Quelle: thomson reuters; grafik: solit Kapital gmbh

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 7

- es bleibt bei der einmalabsenkung der vergütungssätze. für Pho-tovoltaik-dachanlagen wird eine neue leistungsklasse zwischen 10 und 40 kW mit einer vergütung von 18,5 cent/kWh geschaffen

- Kleine anlagen bis 10 kW werden vom marktintegrationsmodell ausgenommen, um den technischen aufwand gering zu halten. bei anlagen ab 10 und bis einschließlich 1.000 kW werden 90 Prozent der Jahresstrommenge vergütet. diese regelung gilt für alle neu ab dem 1. april 2012 in betrieb genommenen anlagen. die vergü-tungsfähige Jahresstrommenge wird jedoch erst ab dem 1. Januar 2014 begrenzt.

- es wird ein gesamtausbauziel für die geförderte Photovoltaik in deutschland in höhe von 52 gW verankert. Im gegenzug bleibt der jährliche ausbaukorridor in der höhe von 2.500 - 3.500 mW bestehen und wird nicht abgesenkt. bisher wurden in deutschland Photovoltaikanlagen mit einer gesamtleistung von rund 27 gW er-richtet. die Photovoltaik wird so an den markt herangeführt. Ist das gesamtausbauziel erreicht, erhalten neue anlagen keine vergütung mehr. der einspeisevorrang bleibt aber für zusätzliche neue anlagen auch danach gesichert.

- die größenbegrenzung bei der vergütung von freiflächenanlagen

weiter auf Seite 8 >>

Wahrnehmung vieler menschen offensichtlich die Krise nicht in den griff bekommt. allerdings sind sich aktuell noch die wenigsten In-vestoren darüber bewusst, dass gold und silber die mit abstand er-folgreichsten anlageklassen der letzten zehn Jahre darstellen.

Intelligent in physisches Gold und Silber investierenmonetäre edelmetalle für die langfristige vermögenssicherung sollten daher in keinem Portfolio fehlen. für private Investoren eig-nen sich als Investmentvehikel besonders vermögensverwaltende Kommanditgesellschaften, bei denen der anleger physisches gold beziehungsweise silber erwirbt. Im gegensatz zum einzelkauf von barren ergibt sich hier eine erhebliche einkaufskostenersparnis, da die fondsgesellschaft gold und silber in großen handelseinhei-

ten einkaufen kann. zusätzliche Pluspunkte sind: die möglichkeit „emotionsfreier“ Investments über einen monatlichen ansparplan zur nutzung kurzfristiger Preisschwankungen, die physische aus-lieferungsoption der barren, eine sichere bankenunabhängige la-gerung außerhalb der eWWu sowie die tägliche verkaufs-möglichkeit. zudem entfällt bei diesem Konzept die mehrwert-steuer auf silber. für deutsche Privatinvestoren bleiben erträge aus dem Wertzuwachs der edel-metalle zudem nach 12 monaten komplett steuerfrei.

autor:Robert Vitye

Geschäftsführer der Solit Kapital GmbH

Erneuerbaren-Energien-Gesetze in West- undSüdosteuropa im VergleichEtablierte Märkte und chancenreiche Newcomer

europa setzt auf erneuerbare energien. bis zum Jahr 2020 müssen die einzelnen mitgliedstaaten der europäischen union (eu) – ent-lang individueller zielvorgaben – den anteil regenerativer energi-en massiv ausbauen. Im vergangenen Jahr haben diese weiter an bedeutung gewonnen. nach angaben der european Wind asso-ciation stieg 2011 der zubau an anlagen zur stromproduktion aus erneuerbaren energiequellen auf 32 gigawatt (gW). somit entfie-len über 71 Prozent der brutto zugebauten Kraftwerksleistung auf erneuerbare energien. Ihr anteil an der installierten gesamtener-giekapazität legte 2011 auf 31 Prozent zu. doch auch außerhalb der eu gibt es eine reihe von anrainerstaaten, die den ausbau regenerativer energien mithilfe unterschiedlicher maßnahmen for-cieren. hierzu zählen die türkei und serbien. Während die türkei

früh mit der förderung begann, intensiviert serbien erst seit kur-zem den ausbau. In beiden staaten ist analog zu den etablierten märkten in Westeuropa ein erneuerbare-energien-gesetz (eeg) wesentlicher treiber für diese entwicklung.

Deutsches EEG als Erfolgsmodelldeutschland war das erste land europas, das die förderung erneu-erbarer energien gesetzlich regelte: am 1. april 2000 löste das eeg das bis dato geltende stromeinspeisungsgesetz (streg) ab. „hinter dem erneuerbare-energien-gesetz in deutschland steckt eine wahre erfolgsgeschichte – es hat maßgeblich zum schnellen ausbau erneu-erbarer energien beigetragen und ist zur umsetzung der energiewen-de unverzichtbar“, erläutert axel stiehler, geschäftsführer bei aquila capital. eckpfeiler des gesetzes ist die hohe Investitionssicherheit: Jede Kilowattstunde strom, die über erneuerbare-energien-anlagen erzeugt wird, muss abgenommen werden. betreiber erhalten eine staatlich garantierte vergütung für ihren strom, die je nach art und größe der produzierenden anlage unterschiedlich hoch ist.

Exportschlager EEGInzwischen hat eine vielzahl von staaten – darunter die mehrzahl der eu-mitgliedsländer – das deutsche eeg als vorbild für die ge-staltung eigener förderprogramme herangezogen. „In frankreich erfolgte im Jahr 2001 erstmals die einführung eines einspeisevergü-tungssystems, das seitdem mehrfach modifiziert wurde“, so stiehler. Weitere länder folgten: spanien mit der verabschiedung des real decreto im märz 2004, die türkei mit dem YeK (Yenilenebilir ener-ji Kanunuzur) und Italien mit dem conto energia ein Jahr später. seit 2010 existiert auch in serbien ein einspeisetarifgesetz für strom aus erneuerbaren energien. zudem hat das serbische Parlament im Juli 2011 ein neues energiegesetz verabschiedet, das u.a. den energie-markt weiter dereguliert und genehmigungsverfahren beschleunigt.

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8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungenbleibt bei 10 mW, aber die zusammenfassung von anlagen zu einer gesamtanlage erfolgt pro gemeinde im umkreis von 2 km anstelle der bisher festgelegten 4 km.

- Im eeg wird eine verordnungsermächtigung aufgenommen, die es der bundesregierung erlaubt, mit zustimmung von bundesrat und bundestag eine vergütung für Photovoltaik-anlagen auf Konversi-onsflächen mit einer leistung von mehr als 10 mW einzuführen.

- die Übergangsbestimmungen für dachanlagen, für die vor dem 24. februar ein netzanschlussbegehren gestellt wurde, und frei-

flächenanlagen, für die vor dem 1. märz ein Planungsverfahren begonnen wurde, bleiben unverändert.

die Änderungen wurden am 28. Juni 2012 dem bundestag zur ab-stimmung vorgelegt. nach der sitzung des bundesrats am 29. Juni 2012 kann - sofern kein einspruch erfolgt - das gesetz im bundes-anzeiger veröffentlicht werden. es wird rückwirkend zum 1. april 2012 in Kraft treten.

Italien senkt Förderung für Solarstrom weiterdas neue regelwerk für förderung von strom aus Photovoltaik

Unterschiedliche Finanzierungsmodelledie jeweilige ausgestaltung der erneuerbare-energien-gesetze hat entscheidenden einfluss auf die auswahl geeigneter zielinvestments. Wesentliche Kerngrößen für Investoren ist die Planungssicherheit, die sich durch die verlässlichkeit der garantierten einspeisetarife ergibt. In deutschland, frankreich, Italien und der türkei basiert die förderung erneuerbarer energien auf einer umlage. mehrkos-ten werden auf alle stromverbraucher verteilt und belasten dadurch nicht den staatshaushalt. „Politisch gesehen entfällt mit der umla-gefinanzierung jegliche motivation, zugesicherte einspeisetarife nachträglich zu reduzieren, da die förderung nicht aus steuerein-nahmen erfolgt“, erklärt stiehler. In serbien und spanien hingegen wird der ausbau erneuerbarer energien staatlich bezuschusst bzw. subventioniert. dieses modell beinhaltet risiken. Im falle einer sich verschlechternden wirtschaftlichen situation des landes droht die Kürzung von subventionen und somit auch der vergütungssätze. „In spanien war dies bereits der fall. aufgrund der hohen staatsver-schuldung wurden die einspeisevergütungen – sogar rückwirkend – massiv gekürzt“, berichtet stiehler.

In deutschland, frankreich und Italien sind die zum zeitpunkt der Inbetriebnahme geltenden vergütungssätze für 20 Jahre und in der türkei für 10 Jahre garantiert. nachträgliche Änderungen sind inner-halb dieses zeitraums nicht möglich. „aufgrund der verlässlichkeit der einspeisetarife in deutschland, frankreich, Italien und der tür-kei herrscht dort für Investoren hohe Planungssicherheit“, so stiehler. serbien muss differenzierter betrachtet werden. zwar sind auch dort die vergütungssätze für 12 Jahre garantiert, unsicherheit besteht je-doch aufgrund des mit spanien vergleichbaren finanzierungsmodells.

Zusätzliche Anreize in Serbien und der Türkeineben den einspeisevergütungen setzen serbien und die türkei für den ausbau erneuerbarer energien weitere Impulse. dazu zählt

bspw. der zollfreie Import von anlagen, die für die erzeugung re-generativer energien verwendet werden. hinzu kommen eine reihe steuerlicher vergünstigungen sowie finanzielle entlastungen und Importerleichterungen für unternehmen, die strom aus erneuerba-ren energiequellen beziehen. die türkei bietet die möglichkeit einer bonusvergütung. „neben der grundvergütung erhalten betreiber demnach fünf Jahre ab Inbetriebnahme der anlage eine zusätzliche vergütung für anlagenkomponenten ‚made in turkey’ als sogenann-te local-content-förderung“, erläutert stiehler. diese zusätzlichen anreize unterstreichen die großen anstrengungen, die in nicht eu-ländern unternommen werden, um den ausbau erneuerbarer ener-gien spürbar voranzutreiben.

In puncto einspeisevergütung erfüllen die türkei und serbien bereits gegenwärtig westeuropäische standards. „das geltende eeg bietet in der türkei und in serbien analog zu deutschland, frankreich und Italien einen definierten rahmen“, so stiehler. bei der Planungssi-cherheit besteht jedoch in serbien nachbesserungsbedarf. „verläss-liche bedingungen wie in deutschland, frankreich, Italien und der türkei sind sowohl für Investoren als auch Initiatoren von fonds im bereich erneuerbarer energien unerlässlich und somit ein entschei-dender standortvorteil“, schließt stiehler ab.Quelle: aquila capital, Pressemitteilung vom 24.07.2012

Deutschland Frankreich Spanien Türkei Italien Serbien

EEG seit 2000 in Kraft seit 2001 in Kraft seit 2004 in Kraft seit 2005 in Kraft seit 2005 in Kraft seit 2010 in Kraft

Finanzierung umlagefinanziert umlagefinanziert bezuschusst, subven-tioniert

umlagefinanziert umlagefinanziert bezuschusst, subven-tioniert

Einspeisetarife für 20 Jahre garantiert

für 20 Jahre garantiert

rückwirkende Kürzungen nicht ausgeschlossen

für 10 Jahre garantiert

für 20 Jahre garantiert

für 12 Jahre garantiert

Netzzugang gesetzlich garantiert gesetzlich garantiert gesetzlich garantiert gesetzlich garantiert gesetzlich garantiert keine gesetzlichen Vorschriften

Das EEG in der Übersicht

Quelle: aquila capital, Pressemitteilung vom 24.07.2012

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 9

in Italien, das conto energia v, tritt am 27.08.2012 in Kraft. mit der neuregelung versucht die italienische regierung, die Kosten der solarwende weiter abzusenken, hält aber am Prinzip der för-derung der solarenergie fest. langfristiges ziel bleibt in Italien die unabhängigkeit der erneuerbaren energien von staatlichen subventionen. Kernelement der neuen förderrichtlinien ist eine absenkung der einspeisevergütung gegenüber dem conto energia Iv um ca. 40 Prozent. das komplexe fördersystem erfordert aller-dings eine einzelfallprüfung, ob eine einspeisevergütung gezahlt und welche höhe diese haben wird. für nahezu alle anlagen ab 12 KW leistung gilt eine registerpflicht. diese schwelle wird bei

dachanlagen, die im zuge einer asbestsanierung realisiert werden, auf 50 KW erhöht. für altanlagen, denen bereits eine förderung zugesprochen wurde, gilt bestandsschutz. alle betreiber, die eine förderung gemäß eines der conto energia dekrete erhalten, müs-sen aber ab 01.01.2013 einen beitrag von 0,05 cent je geförderte kWh entrichten.

Repowering-Potenzial in Deutschlandlaut bundesverband Windenergie (bWe) deckt bereits eine 2-pro-zentige nutzung der deutschen landfläche für Windenergie gut 65 Prozent des deutschen stromverbrauchs.

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Veranstaltungstipps

Datum Ort Veranstaltung Homepage

n 27.09.2012 d-erfurt nachhaltige altersvorsorgeWorkshop von ökofinanz-21 e.v. www.oekofinanz-21.de

n 29.09.2012 d-hamburg messe grünes geld hamburg www.gruenes-geld.de

n

01.10.2012 bis 30.09.2013

a-Wien zertifikatskurs responsible leadership. ethisch handeln in Wirtschaft und Politik

www.postgraduatecenter.at/responsible-leadership

n

03.10.2012 bis04.10.2012

ch-zürich socially responsible Investments www.cmf.uzh.ch/teaching.html

n

05.10.2012bis06.10.2012

d-berlin 2012 berlin conference on evidence for sustai-nable development www.berlinconference.org/2012

n

19.10.2012 bis20.10.2012

d-schwerte tagung: die nachhaltigkeit von unternehmen voranbringen www.cric-online.org

n 23.10.2012 ch-zürich nzz equity cleantech day - die Konferenz für nachhaltige Investments www.cleantechday.ch

n

29.10.2012 bis30.10.2012

ch-genf future cleantech forum www.swisscleantech.ch

n

08.11.2012 bis09.11.2012

ch-zürich tblI cOnference eurOPe 2012 www.tbliconference.com

n 10.11.2012 d-freiburg messe grünes geld freiburg www.gruenes-geld.de

n

13.11.2012bis14.11.2012

d-bergisch gladbach uneP fI / vfu roundtable 2012 - mainstrea-ming sustainability www.vfu.de

n 14.11.2012 d-landshuteuropäisches geldforum sinn & Investherbsttagung mit fokus finanzwissen und finanzbildung

www.sinninvest.de

n 28.11.2012 d-frankfurt am main nachhaltige geldanlagen 2012 - Produkte, stra-tegien und beratungskonzepte

www.verlag.bankakademie.de/verlag/konferenz/

Quelle: forum nachhaltige geldanlagen (www.forum-ng.org); stand: august 2012;

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10 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungenneben dem verstärkten ausbau im binnenland bietet vor allem repowering für den weiteren leistungszubau große chancen. branchenexperten erwarten durch repowering eine halbierung der anlagenzahl, eine verbesserte netzverträglichkeit und vor al-lem eine verdoppelung der leistung sowie eine verdreifachung des stromertrags. „repowering will eine optimierte ausnutzung der verfügbaren standorte erreichen, indem die installierte leis-tung erhöht wird“, erläutert lacuna-vorstand thomas hartauer den grundgedanken. vor diesem hintergrund werden vorrangig ältere Windenergieanlagen (Wea) mit geringer leistung durch moderne und leistungsstärkere multi-megawatt-anlagen ersetzt. bereits 2011 wurden 116 Wea mit einer gesamtleistung von 55 mW durch nur 80 moderne Wea mit einer wesentlich höheren gesamtleistung von 183 mW ausgetauscht. für 2012 rechnet der verband mit weiteren gut 9.3000 anlagen - insgesamt 6.100 mW -, für die ein repowering infrage kommt.

Griechenland kürzt PV-Einspeisetarifedie griechische regierung hat im zuge der allgemeinen spar-maßnahmen weitere Kürzungen des Photovoltaik-einspeiseta-rifs beschlossen. bereits im fe-

bruar 2012 ist eine Kürzung des einspeisetarifs im halbjahrestakt bis august 2014 verabschiedet worden, nun wurde die degression bis 2019 ausgeweitet. von 2010 bis 2011 hatte sich die installierte Kapazität an Photovoltaik wegen des attraktiven einspeisetarifs von 198 auf 580 megawatt erhöht. griechenland hat sich der eu gegen-über verpflichtet, bis 2014 eine kumulierte Pv-Kapazität von 1.500

megawatt installiert zu haben. das energieministerium sieht die-ses ausbauziel trotz der verringerung der einspeisevergütung nicht gefährdet, da bereits abgeschlossene verträge zu fixen einspeiseta-rifen bestünden, die den geplanten ausbau gewährleisten würden.

Genossenschaftliches Engagement in Bürger-kraftwerkeImmer mehr menschen betei-ligen sich an genossenschaf-ten zum ausbau erneuerbarer energien und treiben damit

die energiewende voran. einer aktuellen studie zufolge, die der deutsche genossenschafts- und raiffeisenverband e.v. (dgrv) zusammen mit dem bundesverband solarwirtschaft e.v. (bsW-solar) und der agentur für erneuerbare energien (aee) am 19. Juli 2012 in berlin vorgestellt hat, halten mehr als 80.000 bürger in deutschland anteile an gemeinschaftlich betriebenen anlagen zur regenerativen strom- und Wärmeerzeugung. Über 500 in den letzten Jahren neu gegründete energiegenossenschaften haben zu-sammen bereits rund 800 millionen euro in erneuerbare energien investiert. Über 90 Prozent der energiegenossenschaften betreiben solaranlagen, da ihre realisierung mit überschaubarem techni-schen und finanziellen aufwand nahezu überall in deutschland möglich ist. die untersuchung zeigt auch, dass für die mitglieder von energiegenossenschaften der umweltschutz und der ausbau erneuerbarer energien sowie die förderung von regionaler Wert-schöpfung deutlich wichtiger sind als die rendite. die agentur für erneuerbare energien geht davon aus, dass die zahl der genossen-schaftlich organisierten bürgerkraftwerke weiter steigen wird.

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 11

Aktuelle Bücher

Gebt uns unsere D-Mark zurückfünf experten beantworten die wichtigsten fragen zum kommenden staatsbankrott

In ihrem neuen buch „gebt uns unsere d-mark zurück!“ appellieren die fünf experten bruno bandulet, Wilhelm hankel, bernd-thomas ramb, Karl albrecht schachtschnei-der und udo ulfkotte an die regierungen: „beendet das euro-abenteuer!“ und an die bürger: „lasst euch nicht verdummen!“

die mehrheit der deutschen will wieder die d-mark zurück. rund sechzig Prozent bekunden jedenfalls bei repräsentativen umfragen, kein vertrauen mehr in den euro zu haben. denn die versprechungen der Politiker, nach denen der euro ebenso stabil sein werde wie einst die d-mark, ha-ben sich in luft aufgelöst. In diesem buch erfahren sie, wie die deutschen, die den euro nicht wollten, von den Politikern ge-täuscht und belogen wurden, wie groß die gefahr eines euro-crashs ist und was bei einer Währungsreform passiert.

ISBN: 978-3-86445-035-8

Grüne Geldanlageverantwortungsvoll investieren

seit der finanzkrise boomen grüne geldanla-gen. Inzwischen gibt es viele interessante an-gebote, um geld anzulegen, ohne die umwelt zu schädigen oder unethische Wirtschafts-praktiken zu unterstützen.

dieser ratgeber der stiftung Warentest zeigt einfach und übersichtlich, worauf es bei der grünen geldanlage ankommt. banken und die unterschiedlichen anlagemöglichkeiten von fonds bis zur eigenen solaranlage werden unter die lupe genommen, und es wird auf-gezeigt, wie vermögensplanung mit ethisch-ökologischen anlagen funktionieren kann.

ISBN: 978-3-86851-314-1

Die Bildungslückeder komprimierte survival-guide für be-rufseinsteiger

„vergessen sie alles, was sie in der schule ge-lernt haben!“, so beginnt der komprinierte sur-vival-guide für berufseinsteiger. diesen satz hören viele berufseinsteiger von ihren chefs. denn zwischen dem, was das bildungssystem liefert und dem, was im leben zählt, klafft eine riesige lücke, die bildungslücke.

dieses buch schließt diese lücke. zwanzig experten liefern das Wissen, das uns die schule verschwiegen hat und füllen „die bildungslücke“ mit themen wie selbstwert, respekt, Konfliktlösung, verhandeln, füh-rungsqualitäten und auch geld. die tipps und ratschläge kann der leser direkt in die tat umsetzen. es ist Pflichtlektüre für be-rufseinsteiger und auch für berufstätige!

ISBN: 978-3-942888-96-7

ImpressumHerausgeber: edmund Pelikan

Verlag: epk media gmbh & co. Kg altstadt 296, d-84028 landshut tel.: +49 871 430 633 – 0fax: +49 871 430 633 – 11 e-mail: [email protected]

Redaktion: edmund Pelikan (ep), verantwortlich, anita forster (af), evi hoffmann (eh),

Autoren dieser Ausgabe:daniel Kellermann, Julien d. backhaus, robert vitye

Layout: simon adlkirchner

empfehlungen

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Auflage: beihefter des beteiligungsreport 3-2012

auflagezahlen siehe Impressum seite 2

Foto-Quellen: www.shutterstock.de

Anzeigenvertrieb: anzeigenabteilung epk media gmbh & co. Kg tel.: +49 871 430 633 – 0 fax: +49 871 430 633 – 11 email: [email protected]

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Page 12: AndersInvestieren 3-2012

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