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Andy McNab/Robert Rigby Spur im Netz

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Andy McNab/Robert Rigby

Spur im Netz

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Andy McNab war als britischer Geheimdienstagent welt-

weit an militärischen Operationen beteiligt. Als er 1993 den

Dienst als Special Agent quittierte, begann er, Agententhril-

ler zu schreiben, und wurde damit binnen kürzester Zeit

zum Bestsellerautor. Robert Rigby begann sein Berufsleben als

Journalist, arbeitete dann mehrere Jahre lang in der Musik-

branche und schreibt seither vor allem für Radio, Fernsehen

und Theater.

Mit ihren gemeinsam verfassten Jugendbuchthrillern um

Danny Watts (Band 1: »Enttarnt«, Band 2: »Zahltag«, Band 3:

»Spur im Netz«) haben McNab und Rigby sich auch unter

Jugendlichen eine große Fangemeinde geschaffen.

»Eine Adrenalin ausschüttende und süchtig machende Lek-

türe!« Publishing News

DIE

AUTOREN

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Andy McNab/Robert Rigby

Spur im Netz

Aus dem Englischen

von Tanja Ohlsen

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cbt – C. Bertelsmann TaschenbuchDer Taschenbuchverlag für Jugendliche Verlagsgruppe Random House

Verlagsgruppe Random House fsc-deu-0100Das für dieses Buch verwendete fsc-zertifizierte Papier München Super liefert Mochenwangen.

1. Auflage Deutsche Erstausgabe April 2009Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform© 2006 der Originalausgabe Andy McNab und Robert RigbyDie englische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Avenger« bei Doubleday, an imprint of Random House Children’s Books, London© 2009 der deutschsprachigen Ausgabe bei cbt/cbj Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, MünchenAlle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Übersetzung: Tanja OhlsenLektorat: Kattrin StierUmschlagabbildung: James FraserUmschlagkonzeption: init.büro für gestaltung, Bielefeldst · Herstellung: ReDSatz: Uhl + Massopust, AalenDruck: GGP Media GmbH, PößneckISBN: 978-3-570-30522-5Printed in Germany

www.cbt-jugendbuch.de

SGS-COC-1940

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VERSCHLUSSSACHE: GEHEIM

SITUATIONSBERICHT

OPERATION BLACK STAR

ZIEL: Verdeckte Eliminierung des Bombenlegers »Black Star« unter allen Umständen. Er rekrutiert minderjährige Selbst-mordattentäter über das Internet. NB: Die Motive von Black Star sind unbekannt. Es wurden bislang keine Forderungen gestellt und die Bombenleger scheinen keine politischen Verbindungen zu haben.Wirklicher Name von Black Star: Unbekannt.Aufenthaltsort: Unbekannt.

Besondere Umstände der Mission: Elena Omolodon (siehe unten) wurde rekrutiert, um bei der Operation Black Star zusammen mit Danny Watts (siehe unten) und Fergus Watts (siehe unten) zu helfen.

FERGUS WATTS

ALTER: 53GRÖSSE: 1,80 m

PERSONENBESCHREIBUNG: Haarfarbe – Grau. Augen – blau. Schlank, drahtig. Besondere Merkmale: deutliches Hinken infolge Schussverletzung am rechten Oberschenkel.HINTERGRUND: Infanterie. SAS. Stabsfeldwebel. Besondere Kenntnisse: Sprengstoffe. Einsätze: Nordirland (mit Auszeich-

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nung), erster Golfkrieg (mit Auszeichnung), Kolumbien. Als verdeckter Agent (»K«) verpflichtet, um die FARC in Kolum-bien zu unterwandern. Tarnung: Verräter, der für Geld zu den Rebellen »übergelaufen« ist. Watts’ Tarnung wurde von GEORGE FINCHAM (dem mittlerweile verstorbenen früheren Leiter der Sicherheitsabteilung der Firma) aufgedeckt. Watts wurde bei einer Schießerei mit der kolumbianischen Drogen-polizei verwundet und gefangen genommen. In Kolumbien inhaftiert. Später Anführer eines Massenausbruchs. Rück-kehr nach Großbritannien, wie und wann, ist unbekannt. Aufgespürt über seinen Enkel Danny. Gefangen genommen, konnte jedoch mithilfe seines Enkels und Elena Omolodons aus dem Safe House entkommen. Watts und sein Enkel hiel-ten sich sechs Monate in Spanien auf, bis sie aufgefordert wurden, nach Großbritannien zurückzukehren, um Fincham als Verräter zu entlarven. Fincham wurde bei einem Feuer-gefecht getötet, als sich die Operation Payback zuspitzte. Watts wurde schwer verwundet. Lebt gegenwärtig bis zu seiner Genesung unter einer Tarnadresse in Oxford.

DANNY WATTS

ALTER: 17GRÖSSE: 1,77 mPERSONENBESCHREIBUNG: Haarfarbe – Braun. Augen – blau. Schlank. Besondere Merkmale: unbekannt.DATEN: Seit dem 6. Lebensjahr Waise, Eltern bei einem Ver-kehrsunfall umgekommen. Verschiedene Pflegefamilien, zu-letzt in Foxcroft, einem Wohnheim für Jugendliche im Süden von London. Traf dort Elena Omolodon. Bewarb sich um ein Stipendium für eine Offiziersausbildung. Abgelehnt. Hatte

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keinen Kontakt zum Großvater, kannte nur die »Verräter«-Geschichte und spürte ihn auf (Methode unbekannt). Half Fergus Watts, aus dem Safe House zu fliehen, und ging dann mit ihm nach Spanien. Kam mit dem Großvater nach Groß-britannien zurück und erlitt beim Feuergefecht während der Operation Payback leichte Schussverletzungen. Wird zurzeit unter falschem Namen weiter für verdeckte Einsätze ausge-bildet, um in einer möglichen zweiten Phase der Operation Black Star eingesetzt zu werden.

ELENA OMOLODON

ALTER: 16GRÖSSE: 1,65 mPERSONENBESCHREIBUNG: Haarfarbe – Schwarz. Augen – braun. Schlank. Besondere Merkmale: unbekannt.HINTERGRUND: Mutter (Nigerianerin) verstorben, Vater (Joey Omolodon, Nigerianer) wurde im Zuge der Operation Pay-back eliminiert. Freundete sich im Wohnheim Foxcroft mit Danny Watts an. Half bei der Flucht von Fergus Watts aus dem Safe House und den nachfolgenden Aktionen. Wurde beim Feuergefecht während der Operation Payback leicht verletzt. Lebt unter Tarnung und wird rund um die Uhr über-wacht, da sie die wichtigste Verbindung zu Black Star ist, der ihr bei der Operation Payback im Deep Web geholfen hat.

Wichtig: Omolodon weiß nichts vom Tod ihres Vaters. Es ist von größter Bedeutung, dass dies so bleibt, um die Opera-tion Black Star nicht zu gefährden.

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FORTSCHRITT: TÄGLICHES UPDATE

Tag 29Die psychiatrische Auswertung (siehe beigefügten Bericht von Dr. Ruth Jacobson) zeigt, dass der Stresspegel von Omo-lodon steigt, je stärker der Kontakt zu Black Star wird. Wir werden die Lage weiter überwachen. Im Moment halten wir das Risiko für die Gesundheit des Mädchens oder die Opera-tion für überbewertet.

Das Brush-Contact-Training läuft schlecht. Danny Watts ist grundsätzlich engagiert, bleibt aber eigenwillig und unbe-rechenbar und stellt eine mögliche Gefahr für die Operation dar.

Die Loyalität von Fergus Watts und das Ausmaß seiner Kennt-nisse bleiben weiterhin besorgniserregend. Er vermutet, dass die Firma in das Verschwinden von Joey Omolodon verwi-ckelt ist. Ich bin überzeugt, dass er eigene Pläne verfolgt.

WICHTIGNach meiner Überzeugung stellen die drei Personen unver-ändert eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar und sind entbehrlich, sobald die Operation Black Star abgeschlossen ist. Pläne zu ihrer Eliminierung sollten daher bei der ersten Gelegenheit umgesetzt werden.

M. DeverauxM. Deveraux

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Charles Samuel Pointer III, von seinen Freunden Charlie

Three und von seinem liebenden Vater Chuck genannt,

bekam einen Job.

Sein Vater würde beeindruckt sein. Zwar brauchte Char-

lie Three die Arbeit nicht, die er über die Weihnachtsferien

annehmen wollte, doch er wusste, dass sein Vater, Charles

Samuel Pointer II, Initiative und Entschlossenheit ganz

besonders schätzte. Seit den Pioniertagen zu Beginn des

20. Jahrhunderts hatten die Pointers immer wieder ihre Ini-

tiative und ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt.

Charlies Urururgroßvater hatte die Initiative ergriffen

und war mit seiner Frau und zwei Kindern aus Osteuropa

nach Amerika ausgewandert. Und wie Tausende anderer

Emigranten kam Josef Podowski mit nichts als den Klei-

dern, die er auf dem Leib trug, und der Entschlossenheit,

in seinem neuen Leben Erfolg zu haben, auf Ellis Island im

Schatten der Freiheitsstatue an.

Und er hatte Erfolg! Er war ein Arbeitstier und er war

clever. Schon damals erkannte Josef, dass der Kommuni-

kation die Zukunft gehörte, und er beschloss, dort ein-

zusteigen. Er begann ganz unten und arbeitete sich nach

oben.

Ein paar Generationen später war das Familienvermögen

durch jede Menge harter Arbeit, viel von besagter Initia-

tive und Entschlossenheit sowie einer Änderung des Na-

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mens von Podowski in Pointer bereits beträchtlich ange-

wachsen.

Den neuen Familiennamen hatte Charlie Threes Großva-

ter, der große Charles Samuel Pointer I, gewählt. Er meinte,

er klänge gewichtig und solide, innovativ und doch etab-

liert und vor allem amerikanisch.

Das Unternehmen wuchs und gedieh weiter, und an

dem Morgen, als sich Charlie Three zu seinem Bewerbungs-

gespräch auf den Weg machte, war es längst als eines der

landesweit größten Forschungs- und Entwicklungsunter-

nehmen für Computer und Internet etabliert und hatte

eine Führungsposition in dieser Branche inne.

Eines Tages würde Charlie Three das Geschäft überneh-

men. Doch es gab eine Tradition unter den Pointers: Nie-

mandem wurde es leicht gemacht. Jeder musste hinaus in

die Welt und zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt war,

indem er die berühmte Initiative und Entschlossenheit be-

wies.

Charlie wusste, dass er vielleicht nicht ganz so brillant

war wie sein Vater und bestimmt nicht so ein Genie wie

der große CSP One, wie man ihn in der Familie nannte.

Aber Charlie probierte gerne Sachen aus, und als Einzel-

kind lag es an ihm, die große Pointer-Tradition fortzuset-

zen. Und auf keinen Fall wollte er den alten Herrn enttäu-

schen.

Er hatte das Bewerbungsgespräch geheim gehalten,

selbst vor seinem Vater. Der Job war nichts Besonderes,

eine Stelle als Laufbursche, als Mädchen für alles in einem

internationalen Finanzunternehmen während der geschäf-

tigen Urlaubszeit.

Aber Charlie Three wusste, dass genau das seinen Vater

beeindrucken würde; er konnte seine Worte schon hören,

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wenn er ihm sagte, dass er die Stelle hatte. »Recht so, mein

Junge! Fang unten an, Chuck, und zeig ihnen, aus wel-

chem Holz die Pointers geschnitzt sind!«

Charlie Three war früh auf den Beinen. Er zog sich

schick an und fühlte sich gut, als er an dem strahlenden

Morgen die Penthouse-Wohnung der Familie in der East

96th Street verließ. Er nahm die U-Bahn nach Downtown

zur Wall Street und dem Finanzbezirk und reihte sich in

die Schlange der Angestellten ein, die ihre Starbucks-Kaf-

fees tranken und Zeitung lasen, während sie auf einen der

Aufzüge warteten, die sie nach oben in ihre Büros beför-

derten.

Auf dem Weg zu seinem Stockwerk holte er ein paarmal

tief Luft und wiederholte das Motto der Familie: »Initiative

und Entschlossenheit. Initiative und Entschlossenheit.«

Der Aufzug kam zum Stehen und Charlie Three trat auf

den Flur. Er ging den Gang entlang durch Glastüren in den

Empfangsbereich des Finanzunternehmens.

Der lange Empfangstresen stand dicht an einem der

Pano ramafenster, die über die Stadt und den Hudson und

das dahinter liegende New Jersey blickten. Eine junge Frau

stand hinter dem Tresen und starrte aus dem Fenster. Als

Charlie Three näher kam, sah er, wie sich Erstaunen und

Entsetzen auf dem Gesicht der Frau breitmachten.

Er folgte ihrem Blick aus dem Fenster und hörte im glei-

chen Augenblick den dröhnenden Lärm. Die Maschine er-

kannte er sofort; er interessierte sich für Flugzeuge. Es war

eine Boeing 767 der American Airlines.

Es blieb ihm keine Zeit mehr, etwas anderes zu denken

oder zu tun.

Es war 8.45 Uhr am 11. September 2001.

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England, 2006

Das Fernsehteam vom BBC Look North war rein zufällig

vor Ort. Gerade noch hatten sie ein Fernsehinterview mit

einem weltberühmten Unternehmensberater vorbereitet,

der zu einer nationalen Konferenz in der Stadt war, dann

lagen sie plötzlich auf dem Teppich, nachdem eine ohren-

betäubende Explosion das Gebäude bis in die Grundmau-

ern erschüttert hatte.

Sie hatten Glück. Sie befanden sich in einem Tagungs-

raum auf der Rückseite des Hotels, und eine schwere Pro-

jektionsleinwand stand zwischen ihnen und dem Fenster,

das in tausend Stücke zersprang, die als tödliche Geschosse

durch den Raum flogen.

Erst als sie sich wieder aufgerappelt hatten und zur Ha-

fenseite hinausgelaufen waren, sahen sie das Ausmaß der

Schäden und wie viele Menschenleben die Explosion ge-

fordert hatte.

Der Bombenleger hatte seinen Sprengsatz mitten auf der

Gateshead Millennium Bridge gezündet. Die Stahlkonstruk-

tion war auf ganzer Länge zerbeult, verzogen und verzerrt,

als ob eine riesige Hand die Stahlröhren mit gewaltiger

Kraft getroffen hätte.

Die Gebäude mit den vielen Fenstern zu beiden Seiten

des Tyne, der Stolz von Newcastle und Gateshead, sahen

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aus, als stünden sie in einem Kriegsgebiet. Jedes ein zelne

Fenster der Baltic Art Gallery war zerstört, entweder

durch die umherfliegenden Bolzen und Nieten aus dem

zehnpfündigen Sprengsatz, die mit der Geschwindig-

keit schwerer Maschinengewehrkugeln umhergeschleu-

dert worden waren, oder durch die bloße Kraft der De-

tonations welle.

Doch das Schrecklichste waren die Leichen. Der Atten-

täter hatte den Moment gut gewählt. Dutzende von Ge-

schäftsleuten, die zum ersten Mal in Newcastle waren,

hatten einen Morgenspaziergang über die Brücke gemacht

und noch etwas von der guten Tyneside-Luft geschnup-

pert, bevor ihre Konferenz begann. Es war 8.30 Uhr; wie

an jedem Morgen überquerten die Einheimischen die Brü-

cke auf dem Weg zur Arbeit.

Jetzt lagen sie grotesk verdreht auf der Brücke und dem

Kai. Diejenigen, die dem Selbstmordattentäter am nächsten

gestanden hatten, waren von der Brücke in den dunklen,

kalten Tyne geschleudert worden und trieben nun leblos

im Wasser.

Als der Nachrichtenreporter und der Kameramann aus

dem Hotel gerannt kamen, erstarrten sie bei dem blutigen

Anblick, der sich ihnen bot. Fahrzeuge kamen mit quiet-

schenden Reifen zum Stehen, die Fahrer eilten zu Hilfe.

Stöhnen und Schreie der Verletzten erklangen und aus der

Ferne hörte man die ersten Polizeisirenen.

Dann schrie der Reporter seinem totenblassen Kollegen

zu: »Fang an zu drehen!« Er erhielt keine Antwort, der Ka-

meramann stand einfach nur da und starrte auf die Szene.

»Richie! Drehen! Los, komm schon!«

Mit zitternden Händen hob Richie die Kamera und be-

gann, das Horrorszenario zu filmen. Innerhalb eines Tages

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würden seine Aufnahmen, stark gekürzt, auf den Fernseh-

bildschirmen in der ganzen Welt zu sehen sein.

Black Star hatte erneut zugeschlagen.

Elenas Monitor schaltete sich ein, sie hatte wieder Kon-

takt.

Na, wie geht’s dir, Gola?

Wie immer. Hab gesehen, was in Newcastle los war. Er war so tapfer.

Alle meine Engel sind tapfer, Gola, das müssen sie sein. Es ist ein langer Weg, bis wir bereit sind, den letzten Schritt in die Freiheit zu tun.

Ja, das wird mir langsam auch klar. Irgendwie habe ich ihn beneidet, als es vorbei war.

Warum, Gola??? Sag’s mir???

Weil alles so sinnlos scheint. Immer noch nichts von Dad, er ist einfach wieder abgehauen. Mein ganzes Leben lang haben mich alle im Stich gelassen.

Ja, das Gefühl kenne ich.

Seit meine Mutter gestorben ist, war nichts mehr in Ordnung. Warum ist alles immer so unfair?

Das kann ich dir nicht sagen, Gola, ich weiß nur, dass es für Leute wie uns so ist. Aber bist du wirklich bereit,

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etwas dafür zu tun??? Willst du Etwas verändern, SO wie wir gesagt haben????? Wir beide sind auch weit gekommen, aber das in sehr kurzer Zeit.

Elena wandte sich von ihrem Laptop zu Danny, der zu ih-

rer Rechten saß, und sah dann Marcie Deveraux auf ihrer

linken Seite an.

»Vorsicht«, sagte Deveraux. »Du weißt, was du sagen

sollst. Genau das, was wir besprochen haben, aber nicht

mehr.«

Elena nickte und legte die Hände wieder auf die Tasta-

tur.

Ich glaube, ich bin bereit.

Nach einer kurzen Pause leuchtete das nächste Pop-up auf

Elenas Bildschirm auf.

Glauben ist nicht genug. Du musst dir ganz sicher sein, bevor du den letzten Schritt tust.

Deveraux neigte sich näher zu Elena. Mit eindringlicher,

doch zugleich ruhiger und zuversichtlicher Stimme sagte

sie: »Stell ihm die Frage, genau wie ich es dir gesagt habe.

Halte den Kontakt, damit er so lange wie möglich online

bleibt.«

Wieder ließ Elena die Finger über die Tastatur gleiten.

Was ist mit dir??? Würdest du es tun???

Hab mir schon gedacht, dass du das fragen würdest!!! Ich werde es tun, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

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Aber im Moment besteht meine Rolle darin, anderen dabei zu helfen, wie denen, die schon gegangen sind. Schau, ich habe grösstes Verständnis, wenn das zu viel für dich ist. Da draußen warten noch andere.

»Frag nicht nach den anderen«, riet ihr Deveraux schnell.

»Bleib bei dir und deinem Engagement.«

Elena nickte und holte tief Luft. Nur darüber zu schrei-

ben, was Black Star vorschlug, jagte ihr schon Schauer den

Rücken hinunter. Aber sie nickte noch einmal und begann

zu tippen.

Nein! Ich bin mir sicher!!! Mir reicht’s! Ich will al-len zeigen, was ich von dieser beschissenen Welt halte!!!

Es gab eine längere Pause, und Elena sah besorgt zu Deve-

raux hinüber. Dies war meist ein Zeichen dafür, dass Black

Star abschaltete.

»Halt den Kontakt aufrecht«, sagte Deveraux schnell.

»Frag ihn nach seinem richtigen Namen. Er kennt deinen.

Frag ihn!«

Doch noch bevor Elena anfangen konnte zu tippen, er-

schien Black Star wieder auf dem Schirm.

Ok. Ich muss jetzt weg. Wir sprechen uns bald wie-der und machen Pläne. Diese beschissene Welt wird schon sehen, dass du etwas ganz Besonderes bist, Gola!!!

Der Bildschirm wurde dunkel. Black Star war weg und

Elena lehnte sich mit zitternden Händen zurück.

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Deveraux nahm ihr abhörsicheres Xda-Handy, tippte auf

den Bildschirm und hielt das Gerät ans Ohr. Zornig sah sie

Elena an. »Du hättest dafür sorgen sollen, dass er länger

online bleibt. Je länger wir Kontakt haben, desto größer ist

die Chance, ihn zu finden.«

»Wir wissen nicht mal, ob Black Star überhaupt ein Er ist«, kam Danny seiner Freundin zu Hilfe. »Und es ist

nicht Elenas Schuld, wenn ihr eure Zielperson nicht fin-

den könnt.«

»Es ist ein Mann, ich weiß, es ist ein Mann«, sagte Deve-

raux über den Klingelton in ihrem Ohr hinweg.

Ihr Gesprächspartner nahm ab. »Nichts«, sagte eine Stim-

me, ohne die Frage abzuwarten. »Er hat seine ID über die

Philippinen und Berlin gespooft. So finden wir ihn nie.«

Deveraux legte auf und wandte sich kopfschüttelnd an

Fergus Watts.

Sie kamen nicht weiter. In den vier Wochen, in denen

Elena mit ihm Kontakt hatte, hatte Black Star, oder ihre

»Zielperson«, wie sie die verschwommene Internetgestalt

jetzt nannten, nicht einmal auch nur ein einziges persön-

liches Detail verraten wie Geschlecht, Alter, Aufenthalts-

ort. Nichts.

Fergus saß im Rollstuhl. Er hatte sich immer noch nicht

daran gewöhnt, es war fast so schlimm, wie in einer Ge-

fängniszelle zu sitzen. Um seinem Hals hingen die Kopf-

hörer eines kleinen iPods. Es hatte Danny überrascht, als er

das Gerät vor drei Wochen gekauft hatte und behauptete,

so hätte er in ihrer Freizeit etwas zu tun. Fergus hatte sich

für das kleinste und billigste Modell, einen iPod Shuffle,

entschieden, und seit Danny ihm gezeigt hatte, wie er die

alte Rockmusik, die er so liebte, daraufladen konnte, be-

gleitete es ihn überall hin.

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Er sah seinen Enkel an. »Warum gehst du mit Elena nicht

mal ein bisschen raus und frische Luft schnappen? Ihr seid

beide schon viel zu lange hier eingesperrt.«

Die beiden Jugendlichen brauchten keine zweite Auffor-

derung. Sie kamen sich selbst schon wie Gefangene vor.

Das Zimmer, das sie als Operationsbasis benutzten, war

ein kleiner Raum auf der Rückseite eines Hotels kurz vor

Oxford. Das Hotel war Dannys und Elenas Tarnadresse,

wo sie vorgeblich wohnten und arbeiteten. Das mit dem

Wohnen stimmte zwar, aber ihre Arbeit hatte nichts mit

dem Hotel zu tun.

Die beiden Betreiber des kleinen Gasthauses, das wäh-

rend der Woche nur als Übernachtungsmöglichkeit für

Han delsvertreter und am Wochenende von sparsamen Tou-

risten der Universitätsstadt genutzt wurde, waren früh aus

dem Geheimdienst ausgeschieden. Wie viele solcher Orte

wurde es gelegentlich vom MI5 genutzt, wenn sie einen si-

cheren und vollkommen geschützten Platz als Basis für ihre

Einsatzkräfte brauchten.

Fergus wartete, bis Danny und Elena gegangen waren,

bevor er sich an Deveraux wandte. »Was ist los mit Ihnen?

Hat man Ihnen beigebracht, so mit Ihren Leuten umzuge-

hen?«

Deveraux runzelte kopfschüttelnd die Stirn. »Wovon re-

den Sie?«

»Elena! Wenn Sie das Mädchen derart bedrängen, wer-

den Sie keine Ergebnisse bekommen. Sie ist jung – sie ist

nicht wie Ihre anderen Agenten. Sie ist Ihre einzige Spur

zu Black Star, aber Sie werden sie verlieren, wenn Sie sich

nicht zurückhalten!«

Fergus’ Ausbruch schien keinerlei Wirkung auf Deve-

raux zu haben. Ruhig und gelassen wie immer ging sie

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zur der Kaffeekanne, die auf einem Tisch in der Ecke des

Zimmers stand, und schenkte sich langsam und sorgfältig

eine Tasse ein. »Mich interessiert nur die Mission, ich bin

nicht darauf aus, Freunde zu gewinnen.«

»Freunde?« Fergus schob sich mit dem Rollstuhl heran.

»Ich bezweifle, dass Sie in Ihrem Leben auch nur einen ein-

zigen Freund hatten. Sie sind besessen, wie eine Maschine.

Sie denken nur an die Arbeit.«

Deveraux’ Lächeln war keineswegs freundschaftlich.

»So wie Sie?« Einen Augenblick lang starrten sie sich an.

Sie erkannten und akzeptierten schweigend die gegensei-

tigen Ähnlichkeiten, die sie in dem auszeichneten, was sie

taten. Sie waren die Besten. Aber keiner von beiden hätte

es sich ausgesucht, mit dem anderen zusammenzuarbei-

ten.

»Wir wollten mit diesem Job nichts zu tun haben«, sagte

Fergus. »Sie und Ihr Boss haben Elena in dem Glauben be-

stärkt, sie sei die Einzige, die an Black Star herankommen

könnte. Die ganze emotionale Erpressung: Sie wäre die

einzige bekannte Kontaktperson; sie könnte helfen, viele

Men schenleben zu retten; der ganze alte Mist von wegen

›Dein Land braucht dich!‹«Deveraux war wenig beeindruckt. »Mir blutet das Herz,

Watts. Denken Sie daran: Sie und Danny nehmen nur an

die ser Operation teil, weil Elena darauf bestanden hat.«

»Allerdings«, meinte Fergus und sah ihr immer noch tief

in die Augen. »Und das ist auch gut so, nicht wahr? Denn

wir beide wissen ja, was die Alternative gewesen wäre.«

Deveraux antwortete nicht. Es bestand keine Notwen-

digkeit dazu. Was sie gerettet hatte, war allein die Tatsa-

che, dass Elena die Einzige war, die bekanntermaßen Kon-

takt zu Black Star hatte.

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Jetzt waren Deveraux und Fergus Verbündete wider Wil-

len, die ein gemeinsames Ziel aneinanderkettete.

»Lassen Sie einfach etwas lockerer«, verlangte Fergus.

»Elena macht sich Sorgen um ihren Dad – und dieser Irre,

mit dem sie sich Tag für Tag befassen muss, beunruhigt

sie.«

Deveraux nippte an ihrem Kaffee und sah aus dem

Fenster.

»Joeys Verschwinden …«, fuhr Fergus leise fort. »Sie kön-

nen mir nicht zufällig etwas mehr darüber sagen, oder?«

Deveraux drehte sich um und sah Fergus direkt an.

»Nein – nichts. Wie ich das sehe, ist er schon immer völlig

unzuverlässig gewesen.«

»Gewesen?«

Deveraux lächelte schwach. »Nur so eine Redensart.«

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Charles Pointer II hatte am 11. September zunächst das

glei che Gefühl der Betäubung verspürt wie Millionen an-

derer Menschen, während er im Fernsehen immer wieder

und wieder die grausamen Szenen sah, wie ein Flugzeug

in die Twin Towers stürzte.

Er wusste nicht, was sein Sohn an diesem Tag vorhatte

oder wo er sich befand, daher rief er ihn nach einer Weile

auf dem Handy an. Er bekam keine Antwort. Das beun-

ruhigte ihn nicht besonders. Die Mobilfunknetze waren

zusammengebrochen und das ganze Land war in Aufruhr.

Und außerdem hatte Chuck, soweit Pointer wusste, nichts

in Downtown Manhattan zu tun.

Doch nachdem er den ganzen Nachmittag und den frü-

hen Abend über versucht hatte, seinen Sohn zu erreichen,

begann sich in Pointers Kopf eine albtraumhafte Szene

abzuspielen. Er ging in Chucks Zimmer und durchsuchte

zögernd den Schreibtisch neben seinem Bett. Er hatte ein

wenig Schuldgefühle, als er vorsichtig die Schubladen

aufzog. Bis zu diesem Augenblick hatte er Chucks Privat-

sphäre stets respektiert.

Den sauber getippten Briefumschlag mit dem Firmen-

logo fand er in der mittleren Schreibtischschublade. Er

war an seinen Sohn adressiert, und als Charles Pointer II

den ordentlich gefalteten Bogen herausnahm, bemerkte er,

dass seine Hände zitterten.

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Das Papier war teuer, es hatte ein Wasserzeichen. In einer

Ecke befand sich dasselbe blaue Firmenlogo wie auf dem

Umschlag, und unter dem Logo stand der Name Hanover,

ein englisches Finanzunternehmen, sowie die Firmenadresse

in New York. Pointer krampfte sich das Herz zusammen.

Er las den kurzen, geschäftsmäßigen Brief, in dem sein

Sohn an diesem Morgen um 9.00 Uhr zu einem Bewer-

bungsgespräch eingeladen wurde.

Sofort war ihm klar, dass Chuck, sein geliebter siebzehn-

jähriger Sohn, tot war.

Pointer hatte das Gefühl, als würden ihn seine Beine

nicht mehr tragen, und er ließ sich auf Chucks Bett sin-

ken. Er starrte den Brief an, aber er konnte die Schrift nicht

mehr sehen. Stattdessen stiegen die schrecklichen Bilder

in ihm auf, die er tagsüber gesehen hatte. Die Flugzeuge,

die Flammen, Opfer, die sich in den Tod stürzten, die Twin

Towers, die einer nach dem anderen in sich zusammen-

fielen, der aufsteigende Rauch und Staub, der ganze Häu-

serblocks einhüllte.

Er hatte keine Ahnung, wie lange er auf dem Bett geses-

sen und den Brief angestarrt hatte, aber schließlich nahmen

die Worte auf dem Blatt wieder Gestalt an. Er las ihn noch

einmal und heftete seine Augen auf die letzte Zeile vor

dem Mit freundlichen Grüßen und der Unterschrift: »Ich

freue mich darauf, Sie zu sehen.«

»Ich freue mich darauf, Sie zu sehen«, flüsterte er. Aber

Charles Pointer II konnte sich nie wieder darauf freuen,

seinen Sohn zu sehen. Nicht in diesem Leben.

Die gedruckten Worte verschwammen auf dem Papier,

und schließlich erkannte Pointer, dass sie sich langsam auf-

lösten und weggewaschen wurden von seinen eigenen,

stillen Tränen.

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Chucks Leiche wurde nie identifiziert oder vielmehr

wurde sie wie die Hunderter anderer einfach nie gefun-

den. Die Gedenkfeier war einfach und würdevoll. Ein paar

von Chucks Schulfreunden, ein paar sehr alte und sehr

entfernte Verwandte, ein paar Geschäftspartner.

Jetzt war Charles Pointer II allein. Seine Frau war vier

Jahre zuvor gestorben und seitdem – wenn er ganz ehr-

lich war, sogar schon davor – hatte seine ganze Liebe und

Energie dem Wohlergehen und der Zukunft seines Sohnes

gegolten. Jetzt gab es keine Zukunft mehr.

In den darauffolgenden Tagen, Wochen und Monaten ver-

suchten die USA und der Rest der Welt, mit dem Unge-

heuerlichen, das am 11. September geschehen war, zurecht-

zukommen.

»Das Leben muss weitergehen«, sagten sich viele Fami-

lien und Freunde der Opfer. »Sie hätten gewollt, dass es

weitergeht. Dass wir an sie denken, aber dass wir weiter-

machen.«

Aber Charles Pointer II konnte sich nie mit dem Ge-

schehenen abfinden. Zuerst hatte ihn die Trauer überwäl-

tigt, dann war die Trauer dem Zorn gewichen und dieser

Zorn war einer alles umfassenden Wut gewichen – und

dem Verlangen nach Rache. Und schließlich begann Poin-

ter, Pläne zu schmieden.

Das Familienunternehmen ließ sich leicht verkaufen, be -

sonders, da es weit unter Wert veräußert wurde. Doch

auch so erzielte es noch viele Millionen Dollar, mehr als

Pointer jemals brauchen würde.

Sobald der Handel abgeschlossen war, zog sich Pointer

auf seinen Sommersitz in den Hamptons zurück. Dieser

lang gezogene Küstenabschnitt befand sich nur ein paar

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Andy McNab, Robert Rigby

Spur im Netz

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Taschenbuch, Broschur, 288 Seiten, 12,5 x 18,3 cmISBN: 978-3-570-30522-5

cbt

Erscheinungstermin: März 2009

Spannung pur Danny, Fergus und Elena sind übergelaufen und arbeiten nun mit dem MI 5 zusammen. IhreAufgabe: den Internethacker »Black Star« aufspüren, der im Netz junge Leute rekrutiert und zuSelbstmordattentätern ausbildet. Tatsächlich gelingt es ihnen, an »Black Star« heranzukommen– gefährlich nahe sogar: Denn als Elena undercover mit ihm Kontakt aufnimmt, weiß plötzlichniemand mehr, auf welcher Seite sie eigentlich steht. Hat »Black Star« Elena umgedreht? Fallsja, ist das Leben Tausender in Gefahr … • Aufregende Insider-Einblicke in die Arbeit der Geheimdienste!• Brisantes Thema »Selbstmordattentäter« gnadenlos spannend umgesetzt