2009. Marianne Kager. MK CEBA GmbH. CEE-Wirtschaftsforum 2009. Forum Velden.
Anlagen- und Maschinenbau - Wirtschaftsforum · Reutlingen weitere Standorte in Frankreich, Indien...
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Porträts:› HEMO GmbH, Seite 10› compacer GmbH, Seite 20
Interview:Legendärer Ruf eilt vorausmit Raimar Fendler, Vertriebsleiter der FORKARDT DEUTSCHLAND GmbH
Anlagen- und Maschinenbau
Manfred BrinkmannChefredakteur
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Anlagen- und Maschinenbau ist besonders vielseitig und
dynamisch. Entwicklungen und Konstruktionen werden immer mehr
begleitet von digitalen Innovationen. Technologien, die früher
unmöglich schienen, sind heute längst Realität.
Begleitet von seiner Begeisterung für die Technik wird CEO der LIST
Technology AG Karsten Güdemann. Die Technologie des
Unternehmens, genauer die Kneter-Technologie, bietet Lösungen für
ganz unterschiedliche industrielle Verfahren. Mehr dazu verrät der
CEO im Gespräch mit Wirtschaftsforum. (ab Seite 12)
Die Digitalisierung vereinfacht viele Prozesse erheblich. Die
compacer GmbH kennt sich damit aus, denn sie setzt auf flexible
Lösungen, die sich in IT-Infrastrukturen integrieren lassen. Über die
Features seiner Lösungen und die wichtigsten Anwendungsbereiche
hat Geschäftsführer Lumir Boureanu mit uns gesprochen. (ab Seite
20)
Etwas, das auch die heutige Technik nicht ersetzen, wohl aber
ermöglichen kann, sind Sauberkeit und Hygiene. Um die höchsten
Hygienestandards zu erreichen, setzen Hotels, Krankenhäuser oder
Pflegeheime oftmals auf Spül- und Hygienetechnik von der MEIKO
Maschinenbau GmbH und Co. KG. Geschäftsführer Stefan
Scheringer hat uns erklärt, warum seine Maschinen einen
besonderen Status haben und was seine Firmenstruktur so
besonders macht. (ab Seite 22)
Viel Spaß bei der Lektüre
4Wirtschaftsforum: www.wirtschaftsforum.de
Interview mit Raimar Fendler, Vertriebsleiter
der FORKARDT DEUTSCHLAND GmbH
Legendärer Ruf eilt voraus
08
Steuerung und Führung im Vertrieb – Die Aufgaben des Vertriebsleiters
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WIRTSCHAFTSFORUM EXPERTENWISSEN
06
5 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Special Anlagen- und Maschinenbau
Service
32Buchtitel im Fokus
Christian Baumbach, Geschäftsführer der Safety-Kleen Deutschland GmbH
18
Hans-Joachim Mühlenfeld, Geschäftsführender Gesellschafter der Mager & Wedemeyer Werkzeugmaschinen GmbH und Malte Mühlenfeld
28
Lumir Boureanu, Geschäftsführer der compacer GmbH
20
Dr.-Ing. Stefan Scheringer, CEO der MEIKO-Gruppe und Geschäftsführer der MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG
22
Dieter Göller, Geschäftsführer der HEMO GmbH
10
Karsten Güdemann, CEO der LIST Technology AG
12
Dipl.-Ing. MBA Rüdiger Schury, Geschäftsführer der MAE. Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH
14
33Kontakte
Ing. Wolfgang Silmbroth, Geschäftsführer der Wieser Automation - Maschinenbau GmbH
16
Christian Gerlach, Geschäftsführer der H&T ProduktionsTechnologie GmbH
25
Dominik Seeger, Strategischer Vertrieb/Director Strategic Sales bei der ystral gmbh
2630Messeausblick
6www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Steuerung und Führung im Vertrieb – Die Aufgaben des VertriebsleitersEs liegt mir fern den Partycrasher zu spielen
aber ich fürchte, dass die seit Jahren gute Kon-
junktur so manche Schwächen in den Unter-
nehmen überdeckt. Auf jeden Fall zeigt sich bei
den Beratungsprojekten in den letzten Monaten
fast durchgängig das gleiche Problem.
Wirksame Steuerungs- und Führungsinstru-
mente für die zielgerichtete Navigation des Ver-
triebs und zur Unterstützung der Mitarbeiter im
Verkauf sind in kleinen und mittelständischen
Unternehmen so gut wie nicht vorhanden.
In Großbetrieben und Konzerngesellschaften
findet man eher die entgegengesetzte Situation.
Hier nimmt die Erfassung und Aufbereitung von
Daten zur Ermittlung von Führungskennzahlen
derartig viel Raum und Zeit ein, dass die Ver-
käufer kaum noch Zeit finden, um die Betreu-
ung von Bestandskunden und die Gewinnung
von Neukunden zu betreiben. Zumindest bietet
das übertriebene und leider noch viel zu wenig
automatisierte Reporting eine breite Palette von
Ausreden, die Verkäufer heranziehen können,
um zu erklären, warum man sich denn nicht
mehr den verkäuferischen Aufgaben widmet.
Das damit das Reporting und der Versuch die
Leistung des Vertriebes zu messen ad absur-
dum geführt wird, leuchtet wohl jedem ein.
Ein Fehler wird sowohl in KMU’s als auch in
Konzerngesellschaften gerne gemacht. Man ver-
sucht gut gemeinte Steuerungs- und Führungs-
instrumente mit teilweise extrem komplizierten
Systemen zur Ermittlung der erfolgsabhängigen
Vergütung der Vertriebs- und Führungskräfte zu
vermischen. Dabei wird dann in der Regel min-
destens eine wenn nicht sogar beide Aufgaben
nicht oder nur unzureichend erfüllt, oder es ent-
stehen schlimmstenfalls Systeme, die Anreize
in die völlig falsche Richtung setzen oder sich
gegenseitig blockieren.
Die Steuerung und Führung des Vertriebes ist
aus meiner Sicht eine der wichtigsten Aufgaben
innerhalb eines Unternehmens und hat nur sehr
wenig damit zu tun, was im heutigen Unterneh-
mensalltag meistens vorzufinden ist.
Die Führung des Vertriebes liegt häufig in der
Hand eines Mitglieds der Geschäftsleitung.
Vielfach gibt es tatsächlich auch den Titel und
die Funktion des Vertriebsleiters, der jedoch bei
genauer Betrachtung oftmals eher die Rolle des
ersten Verkäufers einnimmt. Dessen Aufgaben
beschränken sich im Wesentlichen auf die
persönliche Betreuung einiger wichtiger Groß-
kunden, die Begleitung der Gebietsverkäufer
zu den Jahresgesprächen und zu wichtigen
Verhandlungen sowie das Aufstellen einer mehr
oder weniger plausiblen Umsatzplanung für das
Gesamtunternehmen.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Ver-
triebsleiters sollten aber viel weitergehen, wenn
man wirklich ernsthaft daran interessiert ist ein
deutliches und nachhaltiges Wachstum für das
Unternehmen sicherzustellen.
An oberster Stelle ist tatsächlich die Planung des
Umsatzes und der Verkaufserlöse zu nennen.
Dazu gehört aber nicht nur eine mehr oder we-
niger nach der „John-Wayne-Methode“ aus der
Hüfte geschossene Zahl, sondern eine auf Basis
der Vergangenheitswerte und der ambitionier-
ten Ziele für das Folgejahr, mit den Verkäufern
abgestimmte Planung nach strategischen Ge-
schäftseinheiten.
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WIRTSCHAFTSFORUM EXPERTENWISSEN
7 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Zu der Abstimmung mit den Verkäufern gehö-
ren weitere auch softe Ziele, die sich auf die per-
sönliche Entwicklung des Vertriebsmitarbeiters
beziehen sowie konkrete Maßnahmenpläne zur
Erreichung der jeweiligen Einzelziele, inklusive
Terminen und Messgrößen.
Diese Maßnahmen sind es, die es umzusetzen
gilt und bei denen der Vertriebsleiter eine ent-
scheidende Rolle einnimmt. Er ist es nämlich,
der dafür zu sorgen hat, dass die Dinge, die zwi-
schen Verkäufer und Vertriebsleiter vereinbart
wurden, tatsächlich auch getan werden. Und
um dies jederzeit seriös und auf solider Zahlen-
basis tun zu können braucht er Kennzahlen. Ich
spüre schon, wie sich bei den einen oder ande-
ren Leser bei diesem Wort die Nackenhaare auf-
richten aber es hilft alles nichts. Wir brauchen
sie – Kennzahlen!
Keine Angst, das bedeutet nicht automatisch,
dass ab sofort jeder Vertriebsleiter nur noch
damit beschäftigt ist Zahlen zu ermitteln, diese
in Kennzahlen umzuwandeln und die Verkäufer
permanent mit diesen zu quälen. Das bedeutet
aber sehr wohl, dass ich mir als verantwortungs-
voller Vertriebsleiter überlegen muss, welche
Kennzahlen ich benötige, um die Performance
der Vertriebsmitarbeiter und die Ergebnisse der
Vertriebsarbeit jederzeit messen zu können. Im
Wesentlichen braucht es zwei Arten von Kenn-
zahlen. Output- und Input-Kennzahlen. Output-
Kennzahlen sind meistens schon vorhanden
und sind in der Regel auch auf dem Radar so-
wohl der Verkäufer als auch der Führungskräfte.
mehr [...]
https://www.wirtschaftsforum.de/expertenwissen/steuerung-und-fuehrung-im-vertrieb-die-aufgaben-des-vertriebsleiters/
Holger Steitz ist Berater, Trainer und Coach für B2B-Vertrieb, Social-Selling, Steuerung- und Führung im Vertrieb und Verhandlungstechnik.
Mit seinem Unternehmen, der SALE DIRECT GmbH, unterstützt er meist mittelständische Unternehmen bei der Optimierung ihrer Vertriebsprozesse sowie der Weiterentwicklung der Führungskräfte und Vertriebsmitarbeiter für mehr Umsatz und Effizienz im Verkauf.
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8www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Raimar Fendler, Vertriebsleiter der FORKARDT DEUTSCHLAND GmbH
Legendärer Ruf eilt voraus
Seit den Anfängen des Maschinenbaus ist die fast 100 Jah-re alte FORKARDT DEUTSCHLAND GmbH ein Begriff. „Wir sind so lange dabei, dass man an Forkardt eigentlich nicht vorbei kommt“, sagt Raimar Fendler, Vertriebsleiter des auf die Entwicklung und Herstellung von Spannwerkzeu-gen spezialisierten Unternehmens mit Sitz in Reutlingen. „Als Marke sind wir sehr gut am Markt etabliert und kön-nen mit dieser Größe auch sehr gut agieren.“
„Ein Spannmittel ist dann erforderlich, wenn etwas
bearbeitet werden muss: zum Fixieren des Werk-
stücks während der Formgebung“, beschreibt der
Vertriebsleiter Anwendungen der Produkte der
FORKARDT DEUTSCHLAND GmbH. „Wir bieten für
jede Applikation ein Futter an, zum Beispiel zum
Bearbeiten von Felgen, Wellen und Zahnrädern.“
FORKARDT ist Vorreiter von Spannlösungen, die oft
nachgeahmt und patentiert wurden. „Aktuell richten
wir uns darauf aus, Produkte zu verbessern und
neu zu entwickeln, um weitere Innovationen auf den
Markt zu bringen“, beschreibt Raimar Fendler. „Wir
wollen den Maschinenbau mit unseren Spannmittel-
Präzisionslösungen bereichern.“
In Deutschland gegründet
1923 gründete Paul Forkardt das Unternehmen in
Deutschland. 2004 wurde die Firma von der US-
amerikanischen ITW Workholding übernommen,
die seit 2011 ebenfalls unter dem Namen Forkardt
firmiert, weil FORKARDT im deutschen Maschinen-
bau einen legendären Ruf hat. „Das Know-how des
Herstellers wird durch die amerikanische Unter-
nehmensführung ergänzt“, hebt der Vertriebsleiter
hervor. „Tradition und gute, bodenständige Produkte
werden mit amerikanischem Profitdenken gewürzt.
Da passen zwei Welten gut zusammen.“ Neben dem
Stammsitz der Unternehmensgruppe in Traverse
City existieren außer der deutschen Niederlassung in
Reutlingen weitere Standorte in Frankreich, Indien
und China. Außerdem ist in jedem europäischen
Land ein Handelsvertreter für FORKARDT tätig. Von
den 400 Beschäftigten der FORKARDT-Gruppe ar-
beiten 60 in Deutschland. Zehn Millionen EUR trägt
FORKARDT DEUTSCHLAND zum Gruppenumsatz
von 80 Millionen EUR bei.
60% Export
60% des Umsatzes erwirtschaftet FORKARDT außer-
halb Deutschlands. „Wir liefern in jedes europäische
Land“, freut sich der Vertriebsleiter. „Besonders
Rumänien, Tschechien und Frankreich sind zur Zeit
stark und auch in den USA wird wieder mehr inves-
tiert.“ Im Vertrieb setzt FORKARDT DEUTSCHLAND
auf erfahrene Außendienstmitarbeiter, die auch über
große praktische Erfahrung verfügen und die Kun-
den deshalb sehr gut beraten können. „Wir bilden
auch selbst aus, hauptsächlich in der Produktion,
um gute Servicetechniker und Vertriebsmitarbeiter
zu bekommen“, so Raimar Fendler. Fast 100 Jahre
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FORKARDT DEUTSCHLAND GmbHLachenhauweg 12 72766 Reutlingen Deutschland
+49 7127 5812-0 +49 7127 5812-122
[email protected] www.forkardt.com
9 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Erfahrung am Markt sieht der Vertriebsleiter ebenso
als eine der großen Stärken von FORKARDT an wie
den guten Service und die schnelle Lieferung von
Ersatzteilen. Auch die finanzielle Stärke des amerika-
nischen Mutterkonzerns ist für ihn ein Pluspunkt.
Echte Marke
„Forkardt ist in der Spannbearbeitung ein Marken-
name wie ‘Tempo’ bei den Papiertaschentüchern“,
erklärt Raimar Fendler. „Das Handspannfutter
findet sich auch in unserem Logo. Das Forkardt
F+ ist das genaueste Handspannfutter, das es auf
dem Markt gibt. Das QLC ist das modernste und
innovativste Spannfutter. Mit diesem Futter wurde
Forkardt bekannt, wir haben es erfunden. Die ganze
Spannmittelindustrie ist auf Basis der Spanntechnik
von Forkardt entstanden.“ Neben der Tradition setzt
Raimar Fendler auf Angebote wie ein Hochverfüg-
barkeitslager, ein flexibles und extrem spezialisiertes
Serviceteam und externe Anwenderschulungen über
die Spannlösungen von FORKARDT sowie auf zeitge-
mäßes Marketing, zum Beispiel durch die Nutzung
sozialer Netzwerke.
Weltweit gefragt: Manuelles Spannfutter F+
Beliebt in der Automobilindustrie: Felgenspannfutter QLC-KTUL
Deutsche Präzision: Spannfutter QLC
10www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Dieter Göller, Geschäftsführer
der HEMO GmbH
Kompromisslos sauberAls wesentliche Voraussetzung für hohe Qualität und Funktionssicherheit müssen industriell gefertigte Bauteile im Herstellungsprozess gründlich gereinigt werden, um Bearbeitungshilfs-stoffe und andere Verschmutzungen, unter anderem Abrieb und Späne, zu entfernen. Die HEMO GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Ötisheim ist in diesem Bereich ein Tech-nologieführer. Mit Fokus auf die Reinigung mit Lösemitteln und hybride Verfahren mit Löse-mitteln und wässrigen Medien setzt das Unternehmen auf kompromisslose Qualität und indi-viduelle Kundenberatung.
Die industrielle Teilereinigung
wird von Nassreinigungsverfahren
dominiert, wobei zwischen der Rei-
nigung mit wässrigen Medien und
der Lösemittelreinigung zu unter-
scheiden ist. Die zu entfernenden
Verschmutzungen bestehen meist
sowohl aus organischen Substan-
zen – dazu zählen Öle und Fette –,
als auch aus anorganischen Rück-
ständen wie Salzen, Abrieb oder
Emulsionsrückständen.
„Organische Verschmutzungen
lassen sich sehr effektiv mit einem
organischen Reinigungsmittel
(Kohlen-wasserstoffe, modifizierte
Alkohole, chlorierte Lösemittel)
lösen. Anorganische Rückstände
können am besten mit einem an-
organischen Reiniger auf wässriger
Basis entfernt werden“, erklärt
HEMO-Geschäftsführer Dieter
Göller. Es ist eine bekannte Weis-
heit: ‘Gleiches löst Gleiches’. Wäh-
rend bestimmte anorganische Ver-
schmutzungen wie angetrocknete
Emulsionsrückstände oder Finger-
abdrücke mit Lösemittel überhaupt
nicht abgereinigt werden können,
lassen sich umgekehrt organische
Rückstände mit einem wässrigen
System nur dann zuverlässig ent-
fernen, wenn ein großer Aufwand
bezüglich der Anzahl der Reini-
gungsstufen und/oder Badaufbe-
reitung betrieben wird.
Alleinstellungsmerkmal: Hybrid-Reinigung
Sich für ein Reinigungsmedium
entscheiden zu müssen, bedeutet
daher oft einen Kompromiss. Ins-
besondere wenn das so erreichte
Ergebnis nicht die Spezifikation
erfüllt, bleibt unter Umständen nur
die Alternative, zwei unterschied-
liche Reinigungsmedien einzuset-
zen. Tritt dieser Fall ein, bedeutet
das bei klassischer Anlagen- und
Verfahrenstechnik die Anschaffung
von zwei Reinigungsanlagen.
Ein Alleinstellungsmerkmal der
HEMO GmbH sind Hybrid-Rei-
nigungsanlagen für kombinierte
Anwendung von Lösemitteln und
wasserbasierten Reinigern in ei-
nem Vollvakuum-System. Je nach
Anforderung kann so in derselben
Anlage nur mit dem einen oder
anderen Medium, aber bei Bedarf
auch in Kombination beider Medi-
en gearbeitet werden, um ein best-
mögliches Ergebnis zu erzielen.
Die HEMO-Anlagen reinigen
Bauteile unterschiedlichster Art,
Materialien und Größe, von win-
zigen Präzisionsteilen bis hin zu
großvolumigen Komponenten oder
Bündeln mit 30 m langen Edel-
stahlrohren. Neben der Automo-
Im HEMO-Technikum werden Abläufe simuliert und neue Lösungen entwickelt
Eine Hybrid-Reinigungsanlage vor der Wärmebehandlung
Wir suchen nach der best-möglichen Lösung mit opti-
maler Qualität.
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11 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
bilindustrie und ihren Zulieferern
vertrauen insbesondere Unter-
nehmen aus den Bereichen Luft-
und Raumfahrt, Medizintechnik,
Feinwerktechnik und Elektro auf
die Qualitätsarbeit der Reinigungs-
experten.
Stark im Verbund
„Die HEMO GmbH entstand im
Jahr 2017 durch die Fusion der
beiden Familienunternehmen
Hösel GmbH und EMO Ober-
flächentechnik GmbH“, erklärt
Dieter Göller. „Beide hatten bereits
seit Ende der 1990er-Jahre eng
kooperiert und gemeinsam die
Surface Alliance gegründet, einen
Kompetenzverbund, dem inzwi-
schen weitere fünf Spezialisten für
industrielle Teilereinigung angehö-
ren: die deutschen Firmen LPW
Reinigungssysteme GmbH und
Bertoma GmbH, die Firma Meca-
nolav Ridel S.A.S in Frankreich,
NGCT Cleansys PvT. in Indien
und Washtech S.A. in Mexiko. Die
HEMO GmbH hält Beteiligungen
an diesen Partnerfirmen.“
Die sechs Mitglieder der Surface
Alliance sind alle mittelständische
Unternehmen, operieren gemein-
sam aber weltweit und bieten, sich
optimal ergänzend, das komplette
Programm für anspruchsvolle
Reinigungsaufgaben. Langjährige
Erfahrung, vielfach bewährte Tech-
nologien sowie ein weitgespanntes
Service- und Vertriebsnetz bilden
die Grundlage für den Erfolg.
„Durch unsere Präsenz auch auf
weit entfernten Märkten wie China
sind wir nah bei unseren Kunden
und erfahren im direkten Dialog
früh von neuen Trends und Anfor-
derungen.“
HEMO gehört zu gleichen Teilen
den Familien Müller und Hösel.
Neben Dieter Göller lenken zwei
weitere Geschäftsführer, davon ein
Mitglied der Familie Hösel, die Ge-
schicke des Unternehmens. Beide
originären Standorte wurden nach
der Fusion beibehalten. Zusätzlich
wurde 2017 eine neue Firmen-
zentrale in Ötisheim gebaut. Mit
insgesamt 110 Mitarbeitern erwirt-
schaftet das Unternehmen einen
stetig wachsenden Jahresumsatz
von über 30 Millionen EUR. „Un-
ser Erfolg basiert neben der hohen
Reinigungsqualität, die unsere
Anlagen bieten, vor allem auf
unserer fundierten Beratung und
unserem guten Kundendienst“, er-
klärt Dieter Göller. „Wir empfehlen
individuell, welche Anlagen- und
Verfahrenstechnik für die jeweilige
Reinigungsaufgabe am besten
einzusetzen ist und bieten hierzu
praxisnahe Reinigungsversuche
an, die unseren Kunden vor einer
Entscheidung zeigen, welches Er-
gebnis erzielt werden kann.“
Auch in den kommenden Jahren
wird HEMO seiner Qualitäts- und
Beratungsstrategie treu bleiben.
„Für uns steht der weitere Ausbau
unseres Service- und Leistungsan-
gebotes im Vordergrund, nicht so
sehr ein weiteres Umsatzwachs-
tum. Wir sehen es als unsere
primäre Aufgabe für die Zukunft,
unser hohes Niveau zu halten und
unsere Kunden zufriedenzustel-
len.“
HEMO GmbHIndustriestraße 24 75443 Ötisheim Deutschland
+49 7041 937400 +49 7041 93740150
[email protected] www.hemo-gmbh.de
Unser Erfolg basiert auf fundierter Beratung und gutem Kundendienst.
Eine Durchlaufreinigungsanlage mit Umlaufverkettung
Der HEMO-Firmensitz in Ötisheim, Baden-Württemberg
12www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Karsten Güdemann, CEO
der LIST Technology AG
Von der Technik begeistert„Ich bin begeistert von dieser Technik“, erklärt Maschinenbauingenieur Karsten Güdemann, CEO der LIST Technology AG. „Kneter haben der Industrie Möglichkeiten eröffnet, die andere Technologien nicht bieten.“ Das Unternehmen aus dem schweizerischen Arisdorf ist federfüh-rend in der Kneter-Technologie, die genau dort ansetzt, wo Extruder, Rührwerke und Trockner an ihre Grenzen kommen. Mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bietet die innovative Technik Lösungen für unterschiedlichste industrielle Verfahren.
„Die Kneter-Technologie ist eine
Nische in der Industrie, die größer
ist, als sie sich im ersten Moment
darstellt“, verdeutlicht der CEO der
LIST Technology AG. „Bei uns gibt
es nichts aus dem Katalog. Honig
ist bei uns die Einstiegsviskosität,
wir kneten aber auch Gummi für
die Reifenindustrie.“ So wird zum
Beispiel das Feuchtigkeit aufneh-
mende Trockengranulat in Windeln
auf LIST-Maschinen hergestellt.
Eine weitere Anwendung ist die
Herstellung von Babynahrung.
Aktuell sucht LIST den Einstieg
in die Raffinerieindustrie. Mittels
der Kneter soll Rohöl aus dem
Schlamm minderwertiger Ölquali-
täten gewonnen werden. Auch in
der Textilindustrie sind die Maschi-
nen aus der Schweiz zu finden.
So lassen sich moderne Viskose
ersetzende Stoffe mit LIST-Knetern
wesentlich umweltfreundlicher
herstellen.
Innovation – ein Muss
„Unsere Innovationskraft ist sehr
groß“, sagt Karsten Güdemann.
„Davon leben wir. Wir müssen
immer etwas schneller sein als
der Rest der Industrie. Wir suchen
immer die Innovationsnische, um
die Produktion umweltfreundlicher
und energiesparender zu machen
und Herstellungsverfahren zu er-
möglichen, die es so noch gar nicht
gibt.“ Eine solche Anwendung sind
zum Beispiel Lichtleiter aus dem
Kunststoff PMMA. Für dessen Fer-
tigung sind höchste Qualität und
Homogenität gefragt, die LIST-Kne-
ter gewährleisten. Weitere Beispiele
sind modifizierte Karbonfasern, die
im Flugzeugbau, in der Autoindus-
trie, für Kleidung und beim Militär
verwendet werden.
Geschlossener Kreislauf
Neben der energiesparenden
Produktion weist CEO Karsten
Güdemann auf einen weiteren
Vorteil hin: „Wir arbeiten in einem
geschlossenen System. Wir kneten
das Material und reißen die Ober-
fläche auf, sodass Lösungsmittel
Jede Anfertigung ein Unikat: LIST-Kneter Interessiertes Fachpublikum: Messestand von LIST
Bei uns gibt es nichts aus dem Katalog.SP
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entweichen können. Es ist also ein
geschlossener Kreislauf.“ Aauch
für die Recycling Branche ist das
Verfahrensehr von lnteresse. So
lassen sich mit den LIST-Knetern
die bei der Fertigung entstehenden
Produktionsrückstände, Lack-
schlämme sowie werthaltige
Katalysatoren, sehr gut recyceln.
„Von unserer Methode sind wir
fest überzeugt und werden – kos-
ten- und umweltgetrieben – in den
kommenden Jahren sehr stark
wachsen“, ist Karsten Güdemann
zuversichtlich.
Weiter wachsen
Das 1966 von Heinz List gegrün-
dete Unternehmen ist seit 2016
Teil der Jakob Müller-Gruppe mit
rund 1.000 Beschäftigten. Von
den 50 Mitarbeitern bei LIST sind
40 in der Schweiz. Die übrigen
arbeiten in Niederlassungen in den
USA, Südkorea, Indien, Singapur
und Deutschland. Produziert wer-
den die LIST-Kneter zu 100% von
Lohnfertigern. Der momentane
Umsatz liegt bei rund 25 Millionen
CHF. Das Produktspektrum reicht
von Labormaschinen mit einer
Tonne Gewicht bis zu Industrie-
knetern von 100 t. Getestet wer-
den die späteren Anwendungen in
kleinerem Maßstab. Karsten Gü-
demann: „Das ist unsere absolute
Stärke: Wir wissen genau, wie wir
vom Labor- auf World Scale-Maß-
stäbe kommen. Der Kunde kommt
mit einem Problem zu uns in die
Testeinrichtung und wir lösen das
Problem.“ Im Gegensatz zu ande-
ren Maschinen sind LIST-Kneter
echte Handarbeit auf der Basis be-
währter Ingenieurkunst. Der CEO
sieht es auch als eine Aufgabe an,
den hochqualifizierten Mitarbeitern
optimale Entfaltungsmöglichkeiten
zu bieten. „In den nächsten fünf
Jahren wollen wir das Unterneh-
men nachhaltig stabilisieren, im
hohen einstelligen Prozentbereich
wachsen, Zukäufe realisieren und
Komplementärtechnologie ausbau-
en“, formuliert Karsten Güdemann
die Ziele.
LIST Technology AG Berstelstrasse 23 4422 Arisdorf Schweiz
+41 61 8153000
[email protected] www.list.ch
Handarbeit und Ingenieurkunst: LIST-Kneter
Für viele industrielle Anwendungen geeignet: Das List Test-Center Technologie aus der Nische: LIST-Kneter sind vielen Alternativverfahren deutlich überlegen
Der Kunde kommt mit einem Problem zu uns und wir lösen es.
14www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Dipl.-Ing. MBA Rüdiger Schury, Geschäftsführer
der MAE. Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH
Kleine, aber feine NischeRichtmaschinen, Hydraulik- und Fügepressen sind die Kompetenzen der MAE. Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH. In diesen Nischen hat sich das Unternehmen weltweit einen exzellenten Ruf erworben. So avancier-ten die Spezialisten aus Erkrath mit ihrer Radsatzpresse sogar zum Weltmarktführer – ein klassisches Beispiel für einen Hidden Cham-pion, der außerhalb seiner Branche nur wenig bekannt ist.
„Unsere Technologie haben wir
stets weiterentwickelt, bleiben
aber in unserer Nische, in der wir
uns sehr wohlfühlen“, skizziert
Dipl.-Ing. MBA Rüdiger Schury,
Geschäftsführer der MAE. Ma-
schinen- und Apparatebau Götzen
GmbH. Ob manuelle Richtpressen,
automatische Richtmaschinen,
Radsatzpressen, Messmaschinen
oder hydraulische Pressen – gelie-
fert werden die Spezialmaschinen
an Stahlwerke, Automobilindustrie
oder für die Bahntechnologie.
Richtungsweisend
Zu Beginn konzentrierte sich das
1931 von der Familie Götzen
gegründete Unternehmen auf
Hochregalbau und Bremskompo-
nenten für Straßenbahnen. In den
1950er-Jahren entwickelte sich
zunächst der Pressenbau, später
entstanden daraus Richtmaschi-
nen für Wellen im Automobilbau,
wie beispielsweise Nocken-,
Getriebe- und Antriebswellen.
„Ein großer Wurf war Anfang der
1990er-Jahre unsere neue pa-
tentierte Richtmaschine“, erklärt
Rüdiger Schury. „Bis heute bauen
wir dieses Modell in Baukasten-
form in Richtkräften zwischen 60
und 1.400 kN und bieten es mit
kompletter Transporttechnik an.“
Zu Beginn der Jahrtausendwende
wurde mit Groß-Richtmaschinen
für Stahlwerke ein neues Kunden-
segment angesprochen und die
erste 1.000-Tonnen-Presse auf
den Markt gebracht. Für Furore
sorgte 2017 auch die weltweit ers-
te 4.000-Tonnen-Richtmaschine.
Starke Marktposition Radsatzpressen
Zu einem wichtigen Standbein ha-
ben sich auch die 2008 vollständig
überarbeiteten Radsatzpressen
entwickelt, mit denen sich MAE.
schnell an die Weltspitze der
Branche katapultierte. „Richten
und Radsatzpressen sind kleine,
aber feine Nischen“, sagt Rüdiger
Schury. „Hier gibt es nur wenig
Mitbewerber. Diese spornen uns
aber zu stetiger Weiterentwicklung
an. Beim 3-D-Richten haben wir
zum Beispiel Lösungen für Alu-
und Druckgussteile für den Auto-
mobilbau entwickelt, ebenso wie
Schweiß-Baugruppen für Autoge-
triebe oder Sonderanwendungen.“
Stets größere Bedeutung gewinnen
auch digitale Maschinenschnitt-
Zuverlässig und technisch ausgereift: Beladung einer Radsatzpresse Präzisionsarbeit: Richten von Extruderschnecken
Unsere Technologie haben wir stets weiterentwickelt, bleiben aber in unserer Nische.
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stellen im Rahmen von Industrie
4.0. So wird intensiv daran gear-
beitet, dass die Maschinen regel-
mäßig mit Leitrechnern kommu-
nizieren, ihren Status melden und
Produktionsdaten austauschen.
Strukturen verändert
Seit der Gründung 1931 ist Erkrath
der Firmensitz. Nach vielen Erwei-
terungen wurde 2012 ein neues
Bürogebäude errichtet. 2013
eröffnete MAE. eine Tochtergesell-
schaft in China. Ein Highlight der
Firmengeschichte war 2014 die
Übernahme eines US-Wettbewer-
bers. MAE.-Eitel bedient nun den
kompletten nordamerikanischen
Markt – von Mexiko bis Kanada.
Die positive Entwicklung zeigt sich
auch an den Mitarbeiterzahlen. Sie
stiegen allein in Erkrath von 110
im Jahr 2012 bis auf aktuell 170.
Der vom Standort Erkrath erzielte
Umsatz liegt zur Zeit zwischen
33 und 38 Millionen EUR. Hinzu
kommen weitere neun bis zehn
Millionen EUR Umsatz, die zirca
46 Mitarbeiter in den USA erwirt-
schaften. Der heutige Geschäfts-
führer Dipl.-Ing. MBA Rüdiger
Schury startete seine Karriere im
Unternehmen 2002 als Konstruk-
teur im technischen Büro. Später
wurde er Gruppenleiter und da-
nach Leiter der Konstruktionsab-
teilung. 2012 hat er MAE., die vom
letzten Spross der Gründerfamilie
Götzen an die GESCO AG verkauft
worden war, als Geschäftsführer
übernommen. Die erste Aufgabe
war, das Unternehmen nach ei-
nem deutlichen Umsatzsprung
neu aufzustellen. Unter der Lei-
tung von Rüdiger Schury wurden
Strukturen verändert: kürzere
Lieferzeiten, schnellere Durchläufe
und verbesserter Service sind nur
einige Ergebnisse. Darauf verlas-
sen sich auch die namhaften Kun-
den – unter anderem VW, Daimler,
Audi, BMW und die Deutsche
Bahn. „Wir haben ein sehr gutes
Team, sind innovationsfreudig,
risikobereit und bestens vernetzt“,
freut sich der Geschäftsführer.
„Wir streben moderates Wachstum
als weltweiter Technologieführer
an, wollen unsere Durchlaufzeiten
weiter verkürzen und unsere Pro-
dukte mehr standardisieren.“
MAE. Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbHSteinhof 65 40699 Erkrath Deutschland
+49 211 924830 +49 211 9248352
[email protected] www.mae-group.com
Hoher Automatisierungsgrad: Richtmaschine mit Roboterbeladung im EinsatzSetzt Maßstäbe: Großteilrichtanlage ADSV4000 mit einer Kapazität von 4.000 t
Wir streben moderates Wachstum als weltweiter Technologieführer an.
16www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Ing. Wolfgang Silmbroth, Geschäftsführer
der Wieser Automation - Maschinenbau GmbH
Philosophie trifft TechnologieEs ist die Kombination aus Unternehmensphilosophie und Know-how, die die Wieser Automa-tion - Maschinenbau GmbH mit Sitz im österreichischen Scheffau groß gemacht hat. „Unsere Philosophie lautet: Durch Schnelligkeit und gute Lösungen beim Kunden punkten und ihm genau die Lösung bieten, die er benötigt“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Silmbroth. Gepaart mit der Technologieführerschaft in der Branche ist das ein Erfolgsrezept.
„Wir haben zwar nicht die Markt-
führerschaft, aber die Technolo-
gieführerschaft im Sondermaschi-
nenbau“, hat Wolfgang Silmbroth
allen Grund zu einem gesunden
Selbstbewusstsein. Vom Enginee-
ring bis zur Inbetriebnahme bietet
das Unternehmen seinen Kunden
verschiedenste Fertigungs- und
Montageanlagen.
Industrie 4.0 ist Kernthema
Industrie 4.0 ist auch bei Wieser
das Schlüsselwort. „Die Digita-
lisierung ist essenziell, aber vor
allem für unsere Kunden“, ist der
Geschäftsführer überzeugt. Ent-
sprechend intensiv arbeitet Wieser
daran, Maschinen und Anlagen
noch intelligenter zu gestalten.
„Das ist die Anforderung des
Marktes, aber auch an uns selbst:
Wir wollen Technologieführer sein
und Lösungen anbieten, mit denen
der Kunde im Bereich von Tracing
und Tracking, Datengenerierung,
-aufzeichnung, -management
und -auswertung sehr, sehr viele
Informationen bekommt“, nennt
Wolfgang Silmbroth aktuelle He-
rausforderungen. Mehr als die
Hälfte der Maschinen und Anlagen
aus dem Hause Wieser kommt in
der Automobilindustrie zum Ein-
satz. „Interessant sind für uns aber
auch die Holzindustrie, Stahlindus-
trie und Elektronik sowie weitere
Branchen.“ So entwickelt sich
auch der medizinische Bereich
sehr aktiv. Die Wieser-Mitarbeiter
fertigen Montageanlagen, Prüfan-
lagen und Bearbeitungsanlagen
und integrieren ihre Produkte in
die Systeme der Kunden. Ob Ver-
packungsanlagen, Laserschneid-
oder Schweißanlagen – für alle
Bedarfe hält Wieser individuelle
Lösungen bereit. Denn das Un-
ternehmen konzentriert sich voll
und ganz auf maßgeschneiderte
Anlagen. Entsprechend hat die
Qualifikation der Mitarbeiter einen
hohen Stellenwert bei Wieser. „Sie
sind unser wichtigstes Kapital. Sie
bauen nicht einfach Maschinen
zusammen, sondern Sonderlösun-
gen. Die Kopfleistung ist sehr wich-
tig“, betont Wolfgang Silmbroth. In
Messen wie die Euroblech in Hannover, K Düsseldorf und die Automatica München sind für Wieser von besonderer Bedeutung
Industrie 4.0 ist beim österreichischen Anlagenbauer Alltag. Das Unternehmen arbeitet permanent an der Weiterentwicklung von intelligenten Technologien
Wir haben ein sehr gutes Betriebsklima. Davon zeugt auch unsere Mitarbeiterfluktuation: Sie ist gleich null!
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Wir nehmen Wirtschaft persönlich!
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17 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
seiner 25-jährigen Geschichte hat
das Unternehmen eine beeindru-
ckende Entwicklung durchlaufen.
Als Schlosserei und Produzent von
Kleinmaschinenbauten gegründet,
beschäftigt das Unternehmen
heute 52 Mitarbeiter. Der Jahres-
umsatz beträgt rund elf Millionen
EUR.
Export wächst dynamisch
Vor allem der Export entwickelt
sich rasant. Nur fünf Jahre nach
dem Beginn der Auslandsgeschäf-
te beträgt die Exportquote heute
etwa 60%. Deutschland, Tsche-
chien und Polen gehören zu den
wichtigsten Märkten. Hinzu kom-
men Mexiko, Indien und China,
wo Wieser zunehmend auch mit
lokalen Partnern arbeitet. Wolfgang
Silmbroth ist seit gut einem Jahr
im Unternehmen. Seine verant-
wortungsvolle Position motiviert
ihn. „Es macht mir einen Riesen-
spaß, im Bereich Anlagenbau ein
Konzept zu entwickeln und in die
Realität umzusetzen.“ Die He-
rausforderungen der Digitalisie-
rung spornen ihn an. „Unsere
Strategie ist qualitatives Wachs-
tum“, wirft der Geschäftsführer
einen Blick nach vorn. „Dabei sind
zufriedene und motivierte Mitarbei-
ter wichtig.“
Wieser Automation - Maschinenbau GmbHScheffau 342 5440 Scheffau am Tennengebirge Österreich
+43 6244 52980 +43 6244 52984
[email protected] www.wieser-automation.com
18www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Christian Baumbach, Geschäftsführer
der Safety-Kleen Deutschland GmbH
Sauber allein reicht nichtWo gehobelt wird, fallen Späne. Im übertragenen Sinn trifft dies auch auf modernste Tech-nologieschmieden zu. Der Bedarf an Lösungen für die industrielle Reinigungstechnik nimmt weltweit zu. In der Automobilindustrie beispielsweise steigen aufgrund immer kleinerer Durchmesser von Einspritzsystemen die Ansprüche an höchste Sauberkeit stetig. Kleins-te Partikel können weitreichende Folgen haben. Spannende Aussichten für die Safety-Kleen Deutschland GmbH aus Minden und ihre Komplettlösungen in der Teilereinigung.
Bei Safetykleen ist der Name
Programm. Das Unternehmen
ist ein Full Service-Anbieter in
der industriellen Teilereinigung,
der mit Lösungen überzeugt, die
sicher und sauber sind. Hohe Rei-
nigungsleistung und größtmögliche
Arbeitssicherheit stehen dabei im
Einklang mit Umweltschutz und
Nachhaltigkeit. Gefahren sollen
reduziert werden und Materialien
umweltfreundlich sein. Darauf
wird größter Wert gelegt. „Wir sind
extrem breit aufgestellt, um un-
terschiedlichste Reinigungsanfor-
derungen und -größen abdecken
zu können“, sagt Geschäftsführer
Christian Baumbach. „Ursprüng-
lich kommen wir aus dem Seg-
ment der manuellen Teile- und
Lackierpistolenreinigung, wo wir
bis heute besonders stark sind.
Heute, nach einer stetigen Diver-
sifizierung, sind wir auch in der
Transportindustrie, der Luftfahrt
und im produzierenden Gewerbe
jeglicher Art vertreten und bieten
Lösungen, die den unterschiedli-
chen Bedürfnissen der Branchen
entsprechen. Das Spektrum reicht
von manuellen Teilereinigern
und Pinselwaschgeräten bis zu
industriellen, automatischen Rei-
nigungsanlagen für Sprüh- und
Ultraschallreinigung.“
Standards setzen, individuell bleiben
In Deutschland profitieren weit
über 10.000 Kunden von den
Komplettlösungen – vor allem
Automobilhersteller, Luftfahrtunter-
nehmen und die Transportindust-
rie. „Unser Konzept ist es, Maschi-
nen zu entwickeln, die in unserem
Besitz bleiben und beim Kunden
aufgestellt werden“, so Christian
Baumbach. „Die Kundene müssen
also keine großen Investitionen
tätigen, um die Maschinen zu nut-
zen, sondern zahlen monatliche
Gebühren. Dabei wird vertraglich
abgesichert, dass wir die Geräte
und Verbrauchsstoffe in perfektem
Zustand erhalten. Das bedeutet,
dass wir sie regelmäßig warten und
sie bei Problemen reparieren oder
ersetzen. Wir entsorgen die Chemi-
kalien und haben ein entsprechen-
des Recyclingangebot.“
Von Chicago bis Minden
Diese Rundum-Lösungen sind das
Ergebnis einer kontinuierlichen
Weiterentwicklung und dem Stre-
ben nach der optimalen Lösung.
Safetykleens Ursprünge reichen in
die Vereinigten Staaten zurück, wo
Ben Palmer in den 1950er-Jahren
einen Teilereiniger entwickelte
und patentieren ließ, der 1968
zur Gründung der Safetykleen in
Chicago führte. Das amerikanische Safety-Kleen bietet eine Vielzahl an Reinigungslösungen für unterschiedlichste An-sprüche; sie alle sind sicher, robust, einfach zu bedienen und effizient
Wir arbeiten konsequent daran, so umweltfreundlich und nachhaltig wie möglich zu arbeiten. Wasserbasierte Rei-
nigungsmittel sind deshalb ein großes Thema.
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19 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Unternehmen etablierte 1973 sei-
ne erste Auslandsniederlassung in
England, Deutschland folgte 1974.
Heute ist Safetykleen Europe ein
eigenständiges Unternehmen
mit Hauptsitz in England. In der
deutschen Landesgesellschaft
sind circa 200 Mitarbeiter tätig,
der Umsatz liegt bei ca. 32 Millio-
nen EUR. 100 Standorte in ganz
Europa, darunter 15 in Deutsch-
land, illustrieren das dynamische
Wachstum. Der gute Ruf, den sich
Safetykleen mit den anspruchsvol-
len Reinigungslösungen im Laufe
der Zeit erarbeitet hat, sorgt für
volle Auftragsbücher. „Wir sind
Serviceanbieter und Problemlö-
ser“, betont Christian Baumbach.
„Hat sich ein Produktionsprozess
bei unseren Kunden geändert,
tauschen wir Geräte aus und bie-
ten auf die neuen Anforderungen
optimal abgestimmte Maschinen
an. Der Servicegedanke steht klar
im Mittelpunkt unseres Konzeptes.
Wir suchen bewusst die Nähe zu
den Kunden, sind an langfristigen
Partnerschaften interessiert und
garantieren durch das dichte Nie-
derlassungsnetz Nähe. Das ist ein-
zigartig und ein wichtiges Asset.“
Saubere Services für die Zukunft
Mit dem Fullservice-Konzept hat
sich Safetykleen mit einem Anteil
von knapp 10% an der Spitze des
boomenden Marktes positioniert.
Ein klares Bekenntnis zu Umwelt-
schutz und Nachhaltigkeit wird
das Wachstum auch in Zukunft
tragen – denn saubere Lösungen
allein reichen nicht; sie müssen
auch nachhaltig sein.
Safety-Kleen Deutschland GmbHMeisterweg 16 32427 Minden Deutschland
+49 571 386610 +49 5571 38661204
skdeutschland@ safetykleen.eu
www.safetykleen.eu
Damit Kunden sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können, bietet Safetyk-leen einen Full Service mit Mehrwert
Mitarbeiter müssen das Geschäft der Kunden verstehen, um optimale Lösungen erar-beiten zu können
Gearbeitet wird Hand in Hand – auch mit den Kunden; Professionalität ist ebenso wichtig wie gegenseitiges Vertrauen
Wichtiges Alleinstellungsmerkmal ist die Forschungs- und Entwicklungsabteilung
Wir sind Komplettanbieter und Problemlöser. Der Servicege-danke ist zentraler Leitgedanke unserer Philosophie.
20www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Lumir Boureanu, Geschäftsführer
der compacer GmbH
Daten- und Prozessintegration – ‘the smart way’Geschäftskritische Prozesse steuern die Kernfunktion in einem Unter-nehmen. Die Automatisierung und Integration dieser Prozesse beein-flusst die Effizienz der Leistung maßgeblich. Die compacer GmbH mit Sitz in Gärtringen, Deutschland, setzt auf flexible Lösungen, die sich problemlos in vorhandene IT-Infrastrukturen integrieren lassen.
WF: Herr Boureanu, wie gut sind die
deutschen mittelständischen Unter-
nehmen im Bereich der Integration
und Automation geschäftskritischer
Prozesse aufgestellt?
Lumir Boureanu: Entgegen seinem
Ruf ist der deutsche Mittelstand
durchaus sehr gut aufgestellt. Es
gibt kaum noch Produktionsbetrie-
be, die aus ihren Maschinen keine
Daten herausholen. Die Frage ist
aber nicht, ob ein Unternehmen
Daten hat, sondern vielmehr, was es
damit macht. Schwierig ist vor allem
der Medienbruch, der zwischen den
mannigfaltigen Maschinendaten so-
wie den etablierten ERP-Systemen,
beispielsweise SAP, besteht. Diesen
Medienbruch zu überwinden ist eine
der Herausforderungen, vor denen
viele Betriebe stehen – besonders
der Maschinen- und Anlagenbau.
In anderen Bereichen mag sich da
durchaus ein anderes Bild abzeich-
nen.
WF: Bitte beschreiben Sie kurz die
besonderen Features von edbic
und edpem. Was unterscheidet die
Lösungen von Lösungen anderer
Anbieter?
Lumir Boureanu: Das Besondere an
unseren Lösungen ist ihre Flexibi-
lität. Sie unterstützen jede Art der
Bereitstellung, wie zum Beispiel
das Hybridmodell, und lassen sich
deshalb problemlos in bestehende
IT-Infrastrukturen integrieren. Sie
sind nicht nur auf ein Betreibermo-
dell ausgerichtet, beispielsweise die
Cloud, und haben daher keinerlei
Einschränkungen. Was die Funkti-
onalität angeht, so konzentriert sich
edbic vor allem auf die Dateninte-
gration und bringt zwei Welten zu-
sammen, die unterschiedlicher nicht
sein könnten: die Realtime-Daten
der Produktion mit den bewährten
Formaten der Unternehmens-IT.
edpem erweitert diese Funktiona-
lität um die Businessperspektive.
Das Event Process Monitoring
Tool zeigt auf, welche konkreten
geschäftlichen Folgen, etwa eine
Unterbrechung der Lieferkette, sich
aus Einschränkungen oder Ausfällen
bestimmter Maschinen ergeben.
WF: Was sind aktuell die wichtigsten
Anwendungsbereiche für Ihre Lö-
sungen?
Lumir Boureanu: Unsere Lösungen
werden zumeist in den Bereichen
Predictive Maintenance, Condition
Monitoring oder nutzungsorientiertes
Abrechnen eingesetzt. Die Unter-
nehmen schätzen es dabei sehr,
dass sie von uns eine ganzheitliche
Beratung und Lösung erhalten und
nicht nur eine Tool-Implementie-
rung, die eine bestimmte Aufgaben-
stellung löst.
WF: Über Ihre Lösungen hinausge-
hend – was schätzen Ihre Kunden
besonders an der Zusammenarbeit
mit compacer? Was machen Sie an-
ders oder besser als Ihre Marktbe-
gleiter? Worin besteht der besondere
Mehrwert für Ihre Kunden?
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Ziel ist es, den Medienbruch zwischen Maschinendaten sowie etablierten ERP-Systemen zu überwindenS
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21 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
compacer GmbH Max-Planck-Straße 6-8 71116 Gärtringen Deutschland
+49 7034 9989100 +49 7034 99891055
[email protected] www.compacer.com
Lumir Boureanu: Unsere agile und
pragmatische Vorgehensweise gefällt
unseren Kunden besonders: Sie be-
kommen von uns nicht nur ein Proof
of Concept, sondern wir leiten sofort
auch konkrete Maßnahmen ein
und so sehen die Kunden innerhalb
kürzester Zeit erste Erfolge. Unsere
Lösungen integrieren sich aufgrund
des offenen Ansatzes ja in jedes
bestehende Ecosystem, sodass den
Kunden nicht nur ein Systemwech-
sel erspart bleibt, sondern sie auch
stets Herr ihrer Daten bleiben. Diese
Strategie der kleinen Schritte ist ein
Weg der kleinen Erfolge, die sich
letztlich zu einem großen Erfolgsre-
zept summieren.
WF: In Ihrer Vision schreiben Sie, Sie
wollen mit Ihren Lösungen immer
einen Schritt voraus sein. Was ge-
nau meinen Sie damit? Wie wollen
Sie diesen Vorsprung kontinuierlich
sicherstellen?
Lumir Boureanu: Zum einen müs-
sen wir dafür Sorge tragen, dass
wir stets darüber informiert sind,
welche Standards sich gerade
etablieren und welche Technologie
nur ein Hype ist. Auf der anderen
Seite müssen wir aber auch immer
aufmerksam beobachten, welche
grundlegenden Veränderungen sich
am Horizont abzeichnen und dann
unsere Kunden darüber rechtzeitig
und umfassend informieren. Das
ist das Wichtigste überhaupt, denn
aufgrund der Komplexität sind die
Verantwortlichen in den Unterneh-
men kaum noch in der Lage, den
Überblick zu behalten. Da ist es
unsere Pflicht, ihnen zu sagen, was
die Technologien der Zukunft sind
und welcher Hype morgen wieder
vorbei ist.
WF: Welches Potenzial sehen Sie
langfristig für compacer in Deutsch-
land, aber auch international?
Lumir Boureanu: Ich sehe in
Deutschland und international
compacer setzt auf eine Strategie der kleinen Schritte hin zum großen Erfolg
enormes Potenzial, das ist auch
der Grund, weshalb wir 2018 eine
Repräsentanz in Helsinki eröffnet
haben. Angesichts der Tatsache,
dass die Erfassung, Konsolidierung
und Auswertung heterogener Ma-
schinendaten und deren Übergabe
an ERP-Systeme in den nächsten
Jahren die Erfolgsgrundlage von
Maschinen- und Anlagenbauern
bleiben wird, freue ich mich auf viele
neue Projekte.
22www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Spül- und Hygienetechnik nach MaßVor allem in Hotels, der Gastronomie, in Senioren- und Pflegehei-men, Krankenhäusern und der Lebensmittelindustrie sind Sau-berkeit und Hygiene das Allerwichtigste. Alles, was dort nicht zur einmaligen Verwendung gedacht ist – beispielsweise Geschirr und Gläser, Besteck, Tellertrolleys sowie medizinisches Besteck – muss vor dem nächsten Einsatz nicht nur sauber sein, sondern höchs-ten Hygienestandards genügen. Die dafür notwendige leistungs-starke Spül- und Hygienetechnik stammt sehr oft von der MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG aus Offenburg.
„Wir stellen Maschinen her, die
hinsichtlich Reinigungs- und Hy-
gieneleistung einen besonderen
Status haben“, sagt Geschäftsfüh-
rer Dr.-Ing. Stefan Scheringer. „Der
Medizinbereich stellt diesbezüglich
höchste Ansprüche, und wir ver-
fügen hier über ein umfassendes
Know-how, das wir auch auf unse-
ren anderen Geschäftsbereich, die
Spültechnik, transferieren können.
Das gibt uns eine ausgezeichnete
Positionierung im Markt.“ MEIKOs
Portfolio im Bereich Spültechnik
reicht von Gläserspülmaschinen
für Gastro-Unternehmen bis zu
über 20 m langen Bandanlagen,
etwa für Inflight Catering-Un-
ternehmen, Großkonzerne oder
Mensen. Die entsprechende För-
dertechnik, die die zu reinigenden
Teile in die Spülmaschinen beför-
dert, Speisereste-Anlagen sowie
Waschanlagen für Speiseausgabe-
Wagen und Tablett-Trolleys runden
das Angebot ab. Im Bereich Reini-
gungs- und Desinfektionstechnik
produziert MEIKO Steckbecken-
spüler zur Desinfektion von soge-
nannten Steckbecken und Urinfla-
schen, wie sie in Krankenhäusern
und Heimen benötigt werden,
sowie Reinigungsgeräte für Atem-
schutzmasken und Lungenauto-
maten, wie sie bei Feuerwehren
genutzt werden.
91 Jahre Innovation
Doch das Unternehmen zeichnet
sich nicht nur durch sein umfas-
sendes technologisches Know-
how aus, sondern vor allem auch
durch seinen Innovationsgeist:
Seit mehr als 90 Jahren ist MEIKO
eine Institution in Sachen Spül-
und Hygienetechnik. Seitdem im
Gründungsjahr 1927 die erste
Spülmaschine und 1930 der erste
Steckbeckenspüler präsentiert
wurden, gibt die Firma mit ihren
vielfach ausgezeichneten Produk-
ten den Weg vor. Der Geschäfts-
führer nennt dafür ein Beispiel:
„Auf jedem Teller in der Spülma-
schine gibt es Speisereste, und für
viele Betriebe ist die Menge dieser
Reste ein Problem. Wir haben sehr
früh begonnen, Anlagen zu bauen,
die diese Speisereste zu Beginn
des Spülvorgangs aufnehmen. Sie
werden zunächst zerkleinert und
gesammelt, um später Biogas-
kraftwerken zugeführt zu werden.“
Dieser Geschäftszweig wurde 2018
verstärkt ausgebaut, indem ein
Schweizer Unternehmen gekauft
und die Aktivitäten zusammenge-
führt wurden. Es gibt damit jetzt
eine ‘Grüne MEIKO’, die sich mit
Umwelttechnologie befasst, zu-
sätzlich zur ‘Blauen MEIKO’, die
für den Bereich Spül-, Reinigungs-
und Desinfektionstechnik steht.
Auch die Themen Digitalisierung
und Industrie 4.0 sind für MEIKO
kein Neuland, im Gegenteil: Schon
vor zehn Jahren lancierte das
Interview mit Dr.-Ing. Stefan Scheringer, CEO der MEIKO-Gruppe und Geschäftsführer
der MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG
Große Mengen an schmutzigem Geschirr lassen sich nur mit professioneller Spül-technik bewältigen. MEIKO-Technik findet sich in Gastronomiebetrieben weltweit
Wir stellen Maschinen her, die hinsichtlich Reinigungs- und Hygieneleistung einen besonderen Status haben.
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23 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Unternehmen eine Spülmaschine,
welche die Wartung digital und
automatisch durchführte. „Unsere
Produkte haben heute eine andere
Konnektivität als vor 20 Jahren“,
erläutert Stefan Scheringer. „Sie
sind heute alle vernetzbar und
Daten können ausgetauscht wer-
den. Überhaupt hat die digitale
Transformation die Arbeitsweise
insgesamt verändert, und diese
Veränderungen betreffen alle Be-
reiche.“
Im Fokus: Langfristigkeit
Die MEIKO Maschinenbau & Co.
KG ist Teil der international operie-
renden, aus 29 Unternehmen be-
stehenden MEIKO-Gruppe. Allein
in Deutschland gibt es zehn Toch-
terunternehmen, weitere befinden
sich in Europa, den USA, Dubai,
Indien, Malaysia, Australien, China
und Hongkong. Produziert wird in
Deutschland, China und den USA.
Jedes Jahr werden zwei Unter-
nehmen in die Gruppe integriert,
entweder durch Gründung oder
durch Zukauf.
Der Grundstein für das heutige
Unternehmen wurde im Jahr
1979 mit der Umwandlung in eine
Unternehmensträgerstiftung, die
‘Oskar und Rosel Meier-Stiftung’,
gelegt, nachdem die Ehefrau ei-
nes der beiden Gründer, die das
Unternehmen nach dessen Tod
geleitet hatte, verstorben war. Kurz
darauf erfolgte die Gründung der
ersten ausländischen Tochterge-
sellschaften in der Schweiz und
in den Niederlanden, 1997 wurde
die chinesische Tochterfirma ins
Leben gerufen. „Die Umwandlung
in eine Stiftung stellte die Unver-
käuflichkeit des Unternehmens
sicher und garantierte das Wohl
der Mitarbeiter“, berichtet Stefan
Scheringer. „Diese Firmenstruk-
tur ist so besonders, weil sie auf
Nachhaltigkeit und Langfristigkeit
ausgelegt ist und mehr als nur
Ertragsoptimierung zum Ziel hat.
Aktienbasierte Unternehmen sind
von Quartal zu Quartal getrieben,
und das ist meiner Meinung nach
nicht positiv, denn viele Projekte
und Strategien befinden sich in
Märkten, die sich nicht schnell be-
wegen, und können deshalb nicht
pro Quartal bewertet werden. Wir
hingegen können unsere Geschäf-
te langfristig anlegen, und das ist
ein großer Vorteil.“
Partnerschaft, Technik, Service
Der Erfolg von MEIKO basiert auf
drei wesentlichen Werten – faire
Partnerschaft mit Kunden wie
auch den Mitarbeitern, brillante
Technik mit dem Anspruch, die
beste Lösung parat zu haben,
und perfekter Service – Ersatzteile
werden über die gesamte Lebens-
dauer einer Maschine geliefert, oft
über Jahrzehnte. „Zuverlässigkeit
und Reputation sind in unserer
Branche entscheidend, und diese
Werte brauchen Zeit“, bringt Ste-
fan Scheringer es auf den Punkt.
MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KGEnglerstraße 3 77652 Offenburg Deutschland
+49 781 2030 +49 781 2031179
[email protected] www.meiko.de
Die Entsorgung von Speiseresten – in vielen Gastronomiebtrieben ein Problem. Mit den Anlagen von MEIKO lassen sich diese Reste der Energiegewinnung zuführen
Nur sauber reicht nicht, gerade in Krankenhäusern und Heimen. Mit dem Steckbe-ckenspüler TopLine liefert MEIKO Hygienetechnik auf Top-Niveau
Die digitale Transformation hat die Arbeitsweise insgesamt verändert, und diese Veränderungen
betreffen alle Bereiche.
24www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Dr.-Ing. Stefan Scheringer, CEO der MEIKO-Gruppe und Geschäftsführer
der MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG
„Die Ausrichtung auf Langfristig-
keit bedingt ein bestimmtes Ge-
schäftsgebaren. Der Kunde fühlt
sich als Partner wahrgenommen.
Wir müssen zwar Geld verdienen,
streben aber in erster Linie eine
langfristige Beziehung mit unseren
Kunden an. Mit manchen von
ihnen machen wir seit 70 Jahren
Geschäfte.“ Wie gut außerdem das
gegenseitige Verhältnis des Unter-
nehmens und seiner Mitarbeiter
ist, lässt sich daran ablesen, dass
die Fluktuation unter 1% liegt.
„Unsere Mitarbeiter identifizieren
sich stark mit unseren Unterneh-
menswerten. Gute Mitarbeiter
kann man nicht kaufen. Das, was
wir machen, kann man schlecht
an der Uni lernen – man lernt es
bei der Arbeit. Jeder, der zu uns
kommt, lernt schon zu Anfang
viel und wird jeden Tag besser.
Es ist tatsächlich so: Wer bei uns
arbeitet, geht nicht freiwillig wie-
der weg, denn alle sehen, dass
das Unternehmen ihnen eine Ar-
beitsstelle bietet und für sie sorgt.
Im Gegenzug erwarten wir, dass
unsere Mitarbeiter sich ebenso für
das Unternehmen einsetzen, und
dieses gegenseitige Verantwor-
tungsbewusstsein bildet eine star-
ke Klammer. Es gibt keinen Eigen-
tümer, deshalb fühlt sich jeder, als
ob die MEIKO ein stückweit ihm
oder ihr gehört“, fasst es Stefan
Scheringer zusammen und zeigt
mit einem Rückblick auf die Jahre
nach dem 2. Weltkrieg, dass dieser
Zusammenhalt eine lange Ge-
schichte hat: „Das Unternehmen
war im Krieg völlig zerstört worden.
Die Mitarbeiter hatten kein Dach
über dem Kopf, wohnten in Eisen-
bahnwaggons und haben dennoch
die Fabrik innerhalb kürzester Zeit
wieder aufgebaut. Schon 1946 war
die erste Nachkriegs-Spülmaschi-
ne von MEIKO zu haben.“
Digital weiterdenken
Der studierte Maschinenbauin-
genieur kam nach einer berufli-
chen Zwischenstation direkt zum
Unternehmen. Seit 18 Jahren ist
er Geschäftsführer der MEIKO
Maschinenbau GmbH & Co. KG
und seit 2014 alleiniger Geschäfts-
führer der MEIKO-Gruppe. An
seiner Arbeit motiviert ihn, dass er
viel bewegen kann: „Es macht mir
Freude, an vielen Entscheidungen
aktiv teilzuhaben, und es ist mir
eine Ehre, so viele Mitarbeiter – in
der Gruppe sind es 2.300 – in eine
gute Zukunft zu führen“, verrät
er. „Dazu kommt, dass unsere
Erträge dem Unternehmen zugute
kommen und nicht einer Privat-
person oder Aktionären. Das ist
meiner Meinung nach eine ideale
Situation.“ Ausruhen möchte er
sich darauf aber nicht, sondern
hat für MEIKO konkrete Pläne für
die Zukunft: „Wir wollen unsere
Präsenz in der Welt weiter stärken
und weitere Tochtergesellschaften
gründen. Im Rahmen der Digita-
lisierung werden wir uns weiter-
entwickeln – der Prozess bleibt
nicht stehen, und deshalb werden
wir das auch nicht tun. Und last
but not least wollen wir unsere
Kernwerte weiter stärken“, schließt
Stefan Scheringer.
In KürzeKernkompetenzSpül- und Hygienetechnik
Zahlen & Fakten• Gegründet: 1927• Struktur: Unternehmensträgerstiftung (‘Oskar und Rosel
Meier-Stiftung’)• Niederlassungen: 29 (in Deutschland, Europa, den USA,
Dubai, Indien, Malaysia, Australien, China und Hongkong) • Mitarbeiter: 1.200 in Offenburg, insgesamt 2.300 in der
Gruppe• Umsatz: 340 Millionen EU in der Gruppe• Export: 50%
Leistungsspektrum Fördertechnik, Speiseresteanlagen, Reinigungs-und Hygie-neprodukte
ZielgruppenGastronomie, Hotellerie, Bäcker und Metzger, Caterer, Betriebsrestaurants, Schulen und Mensen, Krankenhäuser und Seniorenheime, Airline-Caterer, Marine-Business, Feuerwehren
Messen und Ausstellungen Leitmessen auf der ganzen Welt, aktuell: IFAS, Gulfhost, Alles für den Gast, Medica
PhilosophieLangfristige Geschäftsbeziehungen, Fairness und Zuverläs-sigkeit gegenüber Kunden wie auch Mitarbeitern, Anspruch brillanter Technik und perfekten Service
Zukunft Gründung weiterer Tochtergesellschaften, Fortschreiten in der Digitalisierung, weitere Stärkung der Kernwerte
25 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Interview mit Christian Gerlach, Geschäftsführer
der H&T ProduktionsTechnologie GmbH
Umformtechnik – präzise, schnell, dynamischStark in Service und Beratung, bietet sie ihren Kunden Lösungen für die erfolgreiche Produk-tion. Präzise, schnell und dynamisch setzt sie Servotechnik bei Spindelpressen ein und bietet ihren Kunden damit massive Wettbewerbsvorteile. Ein Trend, der an Dynamik gewinnt. Die H&T ProduktionsTechnologie GmbH ist ein Unternehmen, das technologisch immer vorne mit dabei ist. Bei der deutschen Firma dreht sich alles um das Zusammenspiel von Werkzeugen und Sondermaschinen.
„Unser Vorteil ist unser techno-
logisches Verständnis“, meint
Geschäftsführer Christian Gerlach.
„Wir versetzen uns in die Anforde-
rungen und Ziele des Kunden und
konfigurieren dann die passende
Maschine und auch Werkzeug-
technologie. Die Kompetenz des
Kunden liegt im Werkzeug und das
muss man zunächst verstehen.“
Seit 2003 ist Christian Gerlach
für H&T tätig, seit 2012 in seiner
jetzigen Position „Es ist eine sehr
vielfältige Aufgabe“, stellt er fest.
„Jeder Kunde hat einen anderen
Schwerpunkt.“
Für viele Branchen
Die Firma baut Sondermaschi-
nen und Spezialwerkzeuge für
verschiedene Branchen, von der
Batterieindustrie, Pharma- und
Automobilbranche bis hin zur
Gebäudetechnik. Das Portfolio
umfasst mechanische Stufen-
pressen für Tiefziehteile wie Bat-
teriegehäuse, Transfersysteme für
Transferpressen und Schwenk-
schneidwerkzeuge. Das High-
light ist die ab 2008 entwickelte
Servospindelpresse mit direktem
Antrieb, die eine einmalig hohe
Präzision bietet. „Unsere Baurei-
hen sind sehr modular“, betont
Christian Gerlach. „Das bietet den
Kunden flexible Möglichkeiten.
Im Zusammenspiel mit unserem
Werkzeugbau schaffen wir Lösun-
gen für diverse Presswerke. Da
entstehen tolle Synergieeffekte. Wir
können ein komplettes Presswerk
ausstatten. Das schätzen die Kun-
den sehr.“
Ein wichtiges Standbein
Synergieeffekte gibt es außerdem
innerhalb der Unternehmensstruk-
turen. Die Firma gehört seit 2003
zur H&T Gruppe, die 1978 von
Jürgen R. Thumann und Prof. Dr.
Dr. Engelbert Heitkamp gegründet
wurde. Heute besteht die Gruppe
aus zwanzig Unternehmen, zwei
Divisionen und sechs Business
Units. Mit 2.500 Mitarbeitern
weltweit erzielte sie 2017 einen
Gesamtumsatz von 438 Millio-
nen EUR. „Wir sind der einzige
Maschinenbauer in der Grup-
pe“, offenbart Christian Gerlach.
„Deswegen sind wir ein wichtiges
Standbein. Wir statten die Werke
mit unseren leistungsoptimierten
Anlagen aus, was etwa 50% unse-
res Umsatzes ausmacht.“ [...]
H&T ProduktionsTechnologie GmbH Gewerbering 26 b 08451 Crimmitschau Deutschland
+49 3762 707100 +49 3762 707101
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Dank der hoch prä zise ange trie benen Servoachsen setzt die Servospindelpresse ei-nen neuen Maßstab für Genauigkeit und auch Dynamik
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Wir trauen uns mutige Ent-wicklungsschritte zu.
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Interview mit Dominik Seeger, Strategischer Vertrieb/Director Strategic Sales bei
der ystral gmbh
Die perfekte MischungJeder kennt es: Sobald das Kakaopulver in der Milch landet, gibt es Klumpen, die sich selbst durch langes Umrühren nicht mehr auflösen. Was aber in der Tasse höchstens für kleinen Är-ger sorgt, stellt in der Verfahrenstechnik ein ernsthaftes Problem dar, denn dort müssen viele Feststoffe und Flüssigkeiten miteinander vermischt werden, die sich ähnlich abweisend zu-einander verhalten wie Öl und Wasser. Die ystral gmbh maschinenbau + processtechnik aus dem badischen Ballrechten-Dottingen jedoch bietet für solche Probleme optimale Lösungen, egal ob es um die Produktion von Joghurt oder Wandfarbe, Klebmasse oder Lack geht.
‘110% Mixing Solutions’ – so lautet
der Claim von ystral, den die eige-
nen Mitarbeiter in einer Befragung
selbst formuliert haben. Dominik
Seeger, Strategischer Vertrieb /
Director Strategic Sales bei ystral,
sieht darin belegt, was auch die
Kunden regelmäßig bestätigen:
„Unsere Mitarbeiter sind hoch-
motiviert und immer mit ihrem
Herzblut dabei. Es ist für sie ganz
selbstverständlich, für den Kunden
die Extrameile zu gehen.“ Dieses
Engagement wird durch eine aus-
gesprochen gute Arbeitsatmosphä-
re gefördert und erhalten: „Die
Wertschätzung der Mitarbeiter
durch die Eigentümer ist sehr groß
und für alle spürbar“, bestätigt
Dominik Seeger. Die Eigentümer,
das sind die drei Brüder Peter,
David und George Manke,
die 2005 das Unter-
nehmen über-
nahmen,
ren Flüssigkeiten gemischt wer-
den sollen“, so Dominik Seeger,
„insbesondere aber im Bereich
Coatings.“ Dafür steht eine ganze
Reihe bewährter Anlagen- und
Maschinentypen bereit, welche
technisch ganz auf die individu-
ellen Anforderungen der Kunden
hin abgestimmt werden, um sich
nahtlos und flexibel in die jeweilige
Produktionskette einzufügen. Eine
personell bestens aufgestellte und
sehr erfahrene Entwicklungsabtei-
lung garantiert hierbei weit bessere
Ergebnisse als üblich: „Individuelle
Prozessanlagen sind eine unserer
Kernkompetenzen“, bestätigt Do-
minik Seeger. Tatsächlich ist jede
Anlage anders, denn für Innen-
wandfarbe gelten andere Bedin-
gungen als beispielsweise
für Schokoladen-
masse. Für
das ystral-Team bedeutet das Ab-
wechslung und Ansporn zugleich:
„Wir lieben solche Herausforde-
rungen, denn viele Innovationen
ergeben sich erst während eines
Projekts. Durch die nötige Indivi-
dualisierung der Anlagen sind wir
quasi zu Innovation verpflichtet.“
Der Dispersionsprofi
Mit der Kerntechnologie
Conti-TDS hat ystral eine hoch-
innovative Lösung entwickelt, die
zahlreiche Vorteile, wie ein tolles
Handling, bietet: „Wir bündeln
damit mehrere Produktionsschrit-
te in einer einzigen Anlage. Die
Gebinde werden staub- und ver-
lustfrei durch ein Vakuum entleert.
Pulver werden unmittelbar mit der
Flüssigkeit vermischt und beson-
ders verrührt, sodass es weder zu
Verunreinigungen noch Verklum-
pungen kommt“, erklärt Dominik
Seeger. „Die daraus resultierende,
sehr hohe Mischgüte schlägt
sich dann in einer entsprechend
nachdem sie zuvor bereits die Ge-
schäftsführung innegehabt hatten.
„Seitdem hat sich das Unterneh-
men außerordentlich positiv ent-
wickelt“, so Dominik Seeger. „Der
Umsatz ist von 10 auf 42 Millionen
EUR gestiegen. Ein solides, organi-
sches Wachstum also, das sich im
Anstieg der Mitarbeiterzahl von 80
auf über 270 widerspiegelt.“
Entwicklungsstarker Maschinenbauer
Als spezialisierter Maschinen-
und Anlagenbauer bedient ystral
vorrangig die Branchen Chemie,
Lebensmittel, Kosmetik und Phar-
ma: „Unsere Lösungen kommen
überall dort zum Einsatz,
wo Flüssigkeiten mit
Pulvern oder
ande-
Die Individualisierung unserer Anlagen verpflichtet uns zu Innovation.
Wirtschaftsforum:
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Wirtschaftsforum ListiclesEin Listicle ist ein Artikel, veröffentlicht in grafisch ansprechender Listenform. Wir von Wirtschaftsforum veröffentlichen in loser Folge Listicles, die unserer Le-serschaft wertvolle Tipps zur Bewältigung des berufli-chen und privaten Alltags geben sollen.
Jede Woche neu!www.wirtschaftsforum.de/listicles/
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hohen Produktgüte nieder.“ Mit
solchen Schlüsseltechnologien
für die Verfahrenstechnik hat sich
ystral einen wichtigen Vorsprung
gesichert, der nun den Kunden
zugutekommt.
International gefragte Technologie
Neben dem Hauptsitz in Ballrech-
ten-Dottingen nahe der französi-
schen und der Schweizer Grenze
deuten ein Anwendungsbüro in
Singapur (2011), eins in Bangalore
(Indien, 2013) und ein Büro in
China darauf hin, wie stark ystral-
Qualität international nachgefragt
wird: „Wir sind unseren Kunden
in der chemischen Industrie nach
Asien gefolgt“, berichtet Dominik
Seeger, „denn dort ist das Potenzi-
al unheimlich groß, schier endlos.
Bisher liegt unser Exportanteil am
Umsatz bei 60%, aber wegen der
außerordentlich guten Aussich-
ten in Asien wird der Exportanteil
noch deutlich zunehmen.“ Neben
Weltkonzernen von Rang und Na-
men werden von ystral aber auch
zahlreiche Mittelständler bedient,
die nicht selten ebenfalls aus der
wirtschaftsstarken Region im ba-
dischen Dreiländereck stammen.
Damit sich diese hervorragende
Entwicklung fortsetzt, hat das
Unternehmen kürzlich seine Web-
site relauncht. Dominik Seeger
ergänzt: „Außerdem haben wir
bereits unsere Messeauftritte neu
gestaltet.“
ystral gmbhmaschinenbau + processtechnikWettelbrunner Straße 7 79282 Ballrechten-Dottingen Deutschland
+49 7634 56030 +49 7634 560399
[email protected] www.ystral.com
Alles in einem: Skidded Units und Containersysteme
ermöglichen die flexible Bündelung mehrerer Prozes-
se auf kleinstem Raum
28www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Interview mit Hans-Joachim Mühlenfeld, Geschäftsführender Gesellschafter
der Mager & Wedemeyer Werkzeugmaschinen GmbH
Mensch und Maschine: Ein DreamteamAllein mit dem Aufstellen einer Maschine ist es nicht getan, wenn sie ein gutes Ergebnis liefern soll. Sie muss für ihren speziellen Zweck auch perfekt konzipiert sein. Ein reibungsloser Betrieb erfordert zudem einen zuverlässigen Service. All dies bietet die Mager & Wedemeyer Werkzeugmaschinen GmbH aus Bremen aus einer Hand. Bei ihr bekommt der Kunde ein Allround-Paket von der Lieferung über die Installation und Automatisierung bis hin zu Service und Anwendungsunterstützung vor Ort.
Der Handel mit Werkzeugen
und Maschinen hat bei Mager &
Wedemeyer eine lange Tradition.
1899 gründeten die Kaufleute
Karl Wilhelm Mager und August
Louis Wedemeyer eine Eisenwa-
renhandlung, die Fabriken und
Handwerker mit Werkzeugen,
Holzbearbeitungsmaschinen und
Halbfertigungserzeugnissen ver-
sorgte. Zwei Weltkriege überstand
das Unternehmen und erholte
sich rasch von den Folgen. Ein
Meilenstein war der Einstieg in den
Verkauf von CNC-Maschinen im
Jahr 1978. „Für unseren japani-
schen Partner Yamazaki Mazak,
der weltweit unter den Top Five
dieser Branche ist, haben wir die
Vertretung für den gesamten nord-
deutschen Raum übernommen“,
berichtet der Geschäftsführende
Gesellschafter Hans-Joachim
Mühlenfeld. Weitere vor allem
japanische Firmen kamen hinzu –
viele, wie zum Beispiel Mitsubishi,
blieben bis heute. „Wir kennen
ihre Mentalität – sie passt zu uns“,
erklärt der Unternehmer. In den
1980er-Jahren wurde entschieden,
einen Servicebereich aufzubauen.
1997 wurde die Firma in eine
Unternehmensgruppe umstruktu-
riert. Hans-Joachim Mühlenfeld,
der 1985 ins Unternehmen ein-
getreten war, kaufte diese 2007
komplett von einem schwedischen
Konsortium. In diesem Jahr feiert
Mager & Wegemeyer sein mittler-
weile 120-jähriges Bestehen.
Alles aus einer Hand
40 Mitarbeiter sind in Bremen so-
wie den beiden Vertriebsbüros in
Hamburg und Hannover beschäf-
tigt. Der Jahresumsatz schwankt
zwischen 15 und 20 Millionen
EUR. „Wir handeln mit Investitions-
gütern; manche Projekte dauern
bis zu zwei Jahre. Das Volumen
geht daher rauf und runter“, erklärt
der Geschäftsführende Gesell-
schafter. Der Geschäftsbereich
erstreckt sich beim Handel mit
Neumaschinen ausschließlich auf
den norddeutschen Raum. „Un-
sere Marktanteile schwanken bei
den einzelnen Herstellern zwischen
10 und 30%.“ Ein Highlight war
2016 eine über sechs Millionen
EUR teure Anlage für den Bereich
Aerospace zum Vorfräsen von
Flugzeugteilen. „Die Herausforde-
rung war, alles aus einer Hand zu
liefern und gleichzeitig die extrem
hohen Qualitätsanforderungen zu
erfüllen“, erzählt Hans-Joachim
Mühlenfeld und betont, dass ge-
nau darin die Stärke von Mager &
Wedemeyer liegt: „Wir stellen die
Maschinen inklusive Automation
individuell zusammen, sodass es
für den Kunden 100%ig passt.
Dafür ist es wichtig, ihm gut zuzu-
hören.“ Als einziges Unternehmen
seiner Art in Norddeutschland un-
terhält Mager & Wedemeyer
seit 2007 ein eigenes Vorführ-
zentrum mit Simulatoren und
Ansprechpartnern vor Ort. Für die
2007 eigens dafür gebaute Halle
hat das Unternehmen einen Award
der Bremer Architektengesellschaft
Ein starkes Team: Die Servicemitarbeiter sorgen dafür, dass es beim Kunden rund läuft
Viel zu sehen: die umfangreiche Maschinenausstellung
Das Wesentliche in unserem Geschäft ist der persönliche Kontakt. Dies ist kein Massengeschäft.
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29 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
gewonnen. Eine zusätzliche
1.700 m2 große Halle für den
Handel von Gebrauchtmaschinen
entstand 2018, um den Kunden-
anforderungen weiterhin gerecht
zu werden und den internationalen
Markt zu erschließen – mit Fokus
auf Europa. „Durch diesen Anbau
haben wir die Möglichkeit noch
flexibler Werkzeugmaschinen ein-
zukaufen oder den Service vor Ort
anzubieten. Mit einem neuen 40 t
Hallen-Schwerlastkran und einer
Schwerlastsohle von 200 m2 ist
diese Halle perfekt geeignet, um
Werkzeugmaschinen unter Real-
bedingungen testen zu können,“
betont Hans-Joachim Mühlenfeld.
Der Kundenkreis von Mager &
Wedemeyer ist groß: Die rund 600
aktiven Kunden kommen aus der
Raumfahrtindustrie, dem Flug-
zeugbau, dem Werkzeugbau oder
der allgemeinen Lohnfertigung.
Trends suchen und finden
„Das Wesentliche in unserem Ge-
schäft ist der persönliche Kontakt.
Dies ist kein Massengeschäft“,
betont Hans-Joachim Mühlenfeld.
So veranstaltet sein Unternehmen
auch Workshops zu aktuellen
Themen und präsentiert sich
gemeinsam mit den Herstellern
regelmäßig auf Messen wie der
EMO in Hannover, der AMB in
Stuttgart und der METAV in Düs-
seldorf. Mit den TECH-DAYs bietet
Mager & Wedemeyer jährlich auch
eine hauseigene Firmenmesse. Die
Kunden und Interessierten können
sich hier einen Eindruck des um-
fangreichen Portfolios verschaffen.
Viele der Partner, Zulieferer und
qualifiziertes Fachpersonal stehen
Rede und Antwort. In einem ange-
nehmen Ambiente können sich die
Besucher beraten lassen und auch
für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Außer durch Beständigkeit, gute
Produkte und zuverlässige Mitar-
beiter, von denen viele schon lange
Jahre im Unternehmen sind, tut
sich Mager & Wedemeyer auch als
Trendsucher hervor: „Wir haben
zum Beispiel innovative Mikro-
Wasserstrahlschneidmaschinen im
Angebot.“ Gute Mitarbeiter seien
nicht immer einfach zu finden.
Im Vertrieb sei es kein Problem,
ebenso wie im Abwicklungsbereich
und der Administration. „Im Ser-
vice, also Elektrik, Pneumatik und
Maschinenbau, ist es schwierig.
Hier bilden wir selbst aus und
weiter.“ Auch im Bereich Groß-
handel bietet das Unternehmen
Ausbildungsplätze an. Für die
Unternehmensnachfolge ist schon
jetzt gesorgt. Mit Malte Mühlenfeld
in der Geschäftsführung und als
Verkaufsleiter Mikro-Wasserstrahl-
schneiden, übernimmt die zweite
Generation bereits Verantwortung.
„Dieses Unternehmen muss ein
Geschäftsführer leiten, der tech-
nisch und kaufmännisch auf dem
neuesten Stand ist, der die Region
kennt und stark im Networking
ist“, sagt Hans-Joachim Mühlen-
feld und nennt seine Ziele für die
Zukunft: „Wir wollen kein riesiges
Wachstum, sondern Marktanteile
halten und Trends weiterhin früh-
zeitig erkennen.“
Mager & Wedemeyer Werkzeugmaschinen GmbHEuropaallee 24a 28309 Bremen Deutschland
+49 421 33616100 +49 421 33616149
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Mit den TECH-DAYs bietet Mager & Wedemeyer jährlich auch eine hauseigene Firmenmesse auf der die Kunden und Interessierten sich einen Eindruck des umfangreichen Portfolios verschaffen können
Eine Drehmaschine aus dem Hause Mazak. Der japanische Hersteller ist seit fast 40 Jahren Partner von Mager & Wedemeyer
Auf den Gebieten Elektrik, Pneumatik und Maschinenbau ist es schwierig, gute Mitarbeiter zu finden.
30www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Messeausblick 201901.-05. April 2019 – Hannover HANNOVER MESSE – Weltleitmesse der Industrie
08.-14. April 2019 – Münchenbauma – Weltleitmesse für Baumaschinen, -maschinen, -fahrzeuge und Baugeräte
27.-31. Mai 2019 – HannoverLIGNA - Fachmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Holzverarbeitung
20.-26. Juni 2019 – Barcelona (Spanien)ITMA – Internationale Textilmaschinen-Ausstellung
25.-29. Juni 2019 – DüsseldorfMETEC – Fachmesse für Metallurgie
16.-21. September 2019 – Hannover EMO Hannover – Weltleitmesse der Metallbearbeitung
07.-10. Oktober 2019 – StuttgartMOTEK – Weltleitmesse für Produktions- und Montageautomatisierung
14.-16. Oktober 2019 – MünchenEuroMold – Weltmesse für Werkzeug-, Modell-, Formenbau sowie Additive Fertigung
15.-16. Oktober 2019 – BerlinDeutscher Maschinenbau-Gipfel – B2B-Kongress und Ausstellung für Maschinenbau
10.-16. November 2019 – Hannover AGRITECHNICA – Weltleitmesse für Landwirtschaftsmaschinen
31 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
32www.wirtschaftsforum.deWirtschaftsforum:
Sicherheit für Maschinen und Anlagen
Selbst im sicherheitsbewussten Europa ereignen sich täglich mehrere
schwerwiegende Unfälle mit Maschinen und Anlagen, teilweise mit
Todesfolge. Schuld sind neben technischen Unzulänglichkeiten oftmals
menschliche Schwächen, die in ihrer Kombination zu unerwarteten Ef-
fekten führen können und damit latente Risiken beim Umgang mit der
Technik beinhalten.
Die Sicherheitstechnik hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Risiken
derart zu reduzieren, dass man ohne Unfälle oder Verletzungen mit den
Maschinen und Anlagen umgehen kann. Jeder Hersteller und jeder Be-
treiber von Maschinen und Anlagen ist aufgefordert, das Ziel der Risikom-
inimierung zu erreichen. Hierzu sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen
und der Nachweis zu erbringen, dass die Maßnahmen auch Wirkung
zeigen.
Dieses Buch wendet sich an Maschinen- und Anlagenbauer sowie an deren Betreiber. Es vermittelt, welche
technischen und organisatorischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um den technisch und rechtlich geforderten
Sicherheitsstand einzuhalten. Das Buch ist damit eine geeignete Lektüre für Konstrukteure und Entwickler, für
Service-, Qualitätssicherungs- und Marketingmitarbeiter.
Mehr Informationen unter: www.vde-verlag.de
Buchtitel im Fokus
Viktoria Schütz ist Expertin für das Marketing von Maschinenbau-Unternehmen. Nach Ih-rem Masterstudium im Fach Marketing-Ma-nagement und Stationen im Marketing und Business Development verschiedener Unter-nehmen aus dem Metall- und Maschinenbau sowie der Konsumgüterindustrie, hat sie sich auf den Bereich Maschinenbau spezialisiert. Sie ist heute selbst Geschäftsführerin und Marketing-Verantwortliche eines mittelstän-dischen Maschinenbau-Unternehmens. Über ihre mehrjährige Erfahrung auf diesem Gebiet berichtet sie regelmäßig und hat ihr Wissen nun in dem vorliegenden Buch zu-sammengefasst.
Viktoria Schütz
Marketing für den Maschinenbau
Das Buch „Marketing für den Maschinenbau – Ein praktischer Leit-
faden für mittelständische Unternehmen“ stammt aus der Praxis für
die Praxis.
Inhaltlich bietet das Werk viele Hilfestellungen, Beispiele aus der Pra-
xis, Aufgaben und Checklisten sowie Marketing-Grundlagen zu Ist-,
SWOT- und Wettbewerbs-Analysen, der Zielgruppendefinition bis hin
zu den Marketinginstrumenten. Zudem werden Themenbereiche und
Instrumentarium im klassischen Marketing von der Telefonakquise
über die PR bis zum Messeauftritt, der Werbung oder auch des Spon-
soring eingeschlossen. Weitere Themen sind SEO, Content-Marketing,
E-Mail-Marketing,
Social Media und Online-Werbung sowie das Erstellen des Marketingbudgets in Bezug
auf die Maschinenbaubranche.
Somit bietet das Fachbuch einen praktischen Rundum-Einblick für Ingenieure, Techniker, Führungskräfte oder
Inhaber eines mittelständischen Maschinenbau-Unternehmens.
Mehr Informationen unter: www.marketing-maschinenbau.de
Dr. Peter Wratil ist Geschäftsführer des auf Sicherheitstechnik spezialisierten Unterneh-mens innotec GmbH in Rosengarten.
Dr. Peter Wratil
Michael Kieviet ist Mitarbeiter der innotec GmbH. Sein Haupttätigkeitsfeld dort sind sichere Software-Technologien.
Michael Kieviet
Prof. Dr.-Ing. Werner Röhrs ist Professor für Technik der Fakultät Wirtschaft und Soziales an der Hochschule für Angewandte Wissen-schaften Hamburg.
Prof. Dr.-Ing. Werner Röhrs
33 www.wirtschaftsforum.de Wirtschaftsforum:
Was immer Sie bewegt – sprechen wir darüber!Präsentieren Sie Ihr Unter-nehmen und Ihre Ideen in einem persönlichen Interview im nächsten Special-ePaper von Wirtschaftsforum.
Erfahren Sie mehr über geplante Themen!Ihr Ansprechpartner: Andreas Detert+49 5971 921640 [email protected]
Herausgeber: Wirtschaftsforum Verlag GmbH
Redaktion: Sassestraße 14 48431 Rheine DeutschlandTel.: +49 5971 92164-0 Fax: +49 5971 [email protected] www.wirtschaftsforum.de
Chefredakteur: M. Brinkmann, Dipl.-Kaufmann
IMPRESSUM
FORKARDT DEUTSCHLAND GmbHLachenhauweg 12 72766 Reutlingen Deutschland
+49 7127 5812-0 +49 7127 5812-122
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LIST Technology AG Berstelstrasse 23 4422 Arisdorf Schweiz
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www.safetykleen.eu
compacer GmbH Max-Planck-Straße 6-8 71116 Gärtringen Deutschland
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+49 781 2030 +49 781 2031179
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