AnlegerPlus News 10/2015

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FINDE UNS AUF FACEBOOK www.facebook.com/ AnlegerPlus # 10 2015 Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten. Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart # 10 2015 Kurzmeldungen Streit um Finanztransaktionssteuer | Handel ohne Spread | Gültigkeit von Freistellungsaufträgen | Xetra- Gold steuerfrei | Seminar zur Geldanlage Realdepot K+S: Kurssturz nach geplatzter Übernahme Nebenwerte HWA AG Fabasoft AG Nebenwerte HWA wieder auf der Siegerstraße? Seite 6 LANXESS Wieder in der Spur Seite 8 Investmentfonds Stressvermeiden mit dem Gané Value-Mischfonds Seite 14 Börsengang SCOUT24 traut sich diesmal Seite 16

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Die neue Ausgabe der AnlegerPlus News ist da! Diesmal stellen wir unseren Lesern drei aussichtsreiche Einzelwerte vor: LANXESS, Fabasoft und die HWA AG. Dazu berichten wir über unsere wikifolios und einen interessanten Value-Fonds. Und für Immobilienbesitzer bringen wir ein Update zum Widerrufsjoker. Viel Spaß beim Lesen wünscht die AnlegerPlus Redaktion.

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# 102015

Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.

Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

# 102015

Kurzmeldungen

Streit um Finanztransaktionssteuer | Handel ohne Spread | Gültigkeit von Freistellungsaufträgen | Xetra-Gold steuerfrei | Seminar zur Geldanlage

Realdepot

K+S: Kurssturz nach geplatzter Übernahme

Nebenwerte

HWA AG

Fabasoft AG

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Wieder in der SpurSeite 8

Investmentfonds

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Liebe Leserinnen und Leser, es ist eine belegbare Tatsache: Die Monate September und Oktober sind schlechte Börsenmonate, da die Wert-entwicklung der großen Indizes in die-sen beiden Monaten im langjährigen Mittel hinter der Entwicklung der meisten anderen Monate zurückbleibt. Zudem sind große Börseneinbrüche

wie die Crashs im Oktober 1929 und im Oktober 1987 fest im Gehirn der meisten Börsianer verankert, sodass eine gewisse Vor-sicht an den Tag gelegt wird. Auch in diesem Jahr wurde der September seinem schlechten Ruf gerecht, der DAX büßte im letz-ten Monat rund 6 % an Wert ein. Der Oktober verläuft im Moment besser, der DAX hat die 10.000-Punkte-Marke wieder geknackt, aber man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben.

Herbstliche BörsengängeEigentlich sind Börsengänge bei so volatilen Märkten mit einem derart negativen Sentiment nur schwer möglich. Doch im Moment ist eher das Gegenteil der Fall. In den letzten Wochen wurden immerhin vier Börsengänge platziert: Die auf den Betrieb von Solar- und Windenergieanlagen spezialisierte CHORUS Clean Energy AG schaffte es, knapp 120 Mio. Euro einzusammeln, ob-wohl der Börsengang im Juli schon einmal verschoben werden musste. Der Automobilzulieferer Schaeffler AG sammelte sogar eine knappe Milliarde Euro ein, obwohl nur Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben wurden.

Neue IndexkandidatenDamit aber nicht genug. Die Scout24 AG, die unter ihrem Namen einige digitale Marktplätze betreibt, platzierte im Oktober Aktien im Gesamtwert von 1,16 Mrd. Euro. Dabei floss ein Großteil des Emissionserlöses gar nicht via Kapitalerhöhung in das Unterneh-men, sondern direkt in die Taschen der Alteigentümer, darunter die Deutsche Telekom. Mit insgesamt 107 Mio. ausstehenden Aktien und einem Kurs von 29 Euro kommt die Gesellschaft auf eine Marktkapitalisierung von 3,1 Mrd. Euro und ist damit ein heißer Kandidat für den TecDAX. Noch höher ist der Marktwert der Bayer-Abspaltung Covestro AG, der sich aktuell auf 5,21 Mrd. Euro beläuft und das Unternehmen zunächst in den MDAX, mittelfristig aber in den DAX führen könnte. Damit würde der nächste Chemieriese in Deutschlands erste Börsenliga einziehen.

Geld ist genug vorhandenDoch warum funktionieren gerade jetzt große Börsengänge? Aus meiner Sicht lässt sich diese Frage nur mit der im Überfluss vorhandenen Liquidität erklären. Institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Investmentfonds sind auf Investitionsideen angewiesen und nehmen deshalb bei der Anlage der verfügbaren Gelder auch Risiken in Kauf. Inwieweit sich diese Strategie bezahlt macht, wird sich erst in einigen Jahren zeigen.

Daniel Bauer stv. Chefredakteur

Zahlreiche Börsengänge

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EDITORIAL

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Kurzmeldungen Investment & Strategie

6 Nebenwerte HWA AG Fabasoft AG

8 LANXESS AG

10 MyDividends-wikifolio Zwei Qualitätstitel 12 ETF-wikifolios Aktienquote hochgefahren

14 Investmentfonds Interessanter Value-Mischfonds

Markt & Werte

16 Börsengang Scout24 AG

18 Technische Analyse DAX & Euro

SdK EXTRA

20 HV-Bericht Softline AG

21 Gastbeitrag Der 20. Börsentag Hamburg

22 Realdepot

Wissen

24 Immobilien Widerufsjoker kein Selbstläufer

Rubriken

3 Editorial 4 Kurzmeldungen

26 Impressum

Der nächste Newsletter erscheint am

12.11.2015

Handel ohne Spread

Ende September hat die Börse Tradegate Exchange eine technische Neuerung eingeführt, die den Handel ohne Spread ermöglicht.

Die in Berlin ansässige Tradegate Exchange ermöglicht Aktiensparern und Kleinanle-gern ab sofort den Handel ausgewählter Aktienwerte ohne Spread, also ohne Diffe-renz zwischen Geld- und Briefkurs . Künftig veröffentlicht die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank, die als Marktspe-zialist für DAX-Titel an der Börse Trade-gate Exchange fungiert, einen variablen Spot Price in allen DAX-Aktien zum jewei-ligen Mittelkurs, d. h. ohne Spread. Gültig ist dieser Spot Price für alle Orders bis 500 Euro.Anlegern erleichtert dies den Einstieg an die Börse und das Aktiensparen. Auch die Reinvestition von Dividenden wird da-durch erleichtert.

Streit um Finanztrans-aktionssteuerDie elf Euro-Regierungen, die die europäische Finanztransaktionssteuer einführen möchten, können sich über Details der Ausgestaltung nicht einigen.

Einige Regierungen, darunter auch Deutsch-land, fordern laut einem internen Arbeitspa-pier, das der Börsenzeitung vorliegt, noch einmal über die konkrete Ausgestaltung der Transaktionssteuer zu beraten , soweit diese „Realwirtschaft“ und Pensionsfonds betrifft. Nachdem die Finanztransaktionssteuer eigentlich dafür gedacht war, von der Bankenbranche einen Kostenbeitrag für die Bewältigung der Finanzkrise einzufor-dern, belastet sie in der aktuell von der EU-Kommission angedachten Umsetzung nach Meinung einiger europäischer Regie-rungen aber auch andere Marktteilneh-mer. Beispielsweise beträfe die Steuer Absicherungsgeschäfte, die Industrieun-ternehmen zur Vermeidung kommerzieller Risiken abschließen , und würde damit die reale Wirtschaft belasten. Bei Pensions-fonds könnte die Steuer unmittelbare Auswirkung auf die Investmentstrategie haben und das Portfoliomanagement verteuern , so das Papier. Beides hätte nachteilige Folgen für die Altersvorsorge. Zur Lösung der Ausgestaltungsschwach-stellen gibt es einige Vorschläge, über die man sich in den Regierungskreisen aber bisher nicht einigen konnte. Langsam setzt sich aber offenbar die Erkenntnis durch, dass eine Finanztransaktionssteuer nicht auf die Bankenbranche beschränkt bliebe, sondern auch andere Marktteilnehmer

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Xetra-Gold steuerfrei

Gute Nachrichten vom Bundesfinanzhof (BFH): Xetra-Gold ist steuerlich wie ein Goldbarren zu behandeln. Das hat für Anleger Vorteile.

Laut einem Urteil (VIII R 4/15 und VIII R 35/14 vom 12.5.2015) des Bundesfinanzhofs ist Xetra-Gold steuerlich wie Barren und Goldmünzen zu behandeln. Das bedeutet, dass nun auch beim Xetra-Gold-Zertifikat (WKN A0S9GB) Kursgewinne nach einer Halte-dauer von mindestens einem Jahr steuerfrei sind. Bisher mussten die mit diesem Zerti-fikat erzielten Kursgewinne versteuert werden.Xetra-Gold bildet den Goldpreis in Euro ab. Das in das Zertifikat angelegte Geld wird laut Angaben der Deutschen Börse Commodities direkt in Goldbarren investiert. Die Schuldverschreibung verbrieft für den Anleger das Recht, sich seinen Anteil an den Goldbeständen ausliefern zu lassen.

4 AnlegerPlusNews 10 2015

INHALT

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belastet . Die Anlegerschutzvereinigung SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanle-ger e.V. weist diesbezüglich schon seit geraumer Zeit darauf hin, dass auch Privat-anleger von der Steuer negativ betroffen werden und auch hier deutlich negative Auswirkungen für die Altersvorsorge befürchtet werden müssen.

Gültigkeit von Frei-stellungsaufträgenAb dem 1.1.2016 werden alle Freistel-lungsaufträge ungültig, die ohne Angabe der Steueridentifikations-nummer erteilt wurden.

Seit Januar 2011 können Sparer Freistel-lungsaufträge nur dann ändern oder neu erteilen, wenn sie gegenüber der Bank ihre Steueridentifikationsnummer und ggf. die ihres Ehepartners angeben. Alle Freistel-lungsaufträge, die ohne diese Steuer- nummer erteilt wurden und zu denen der

Bank später auch keine Nummer mitgeteilt wurde, verlieren zum 31.12.2015 ihre Gültigkeit. Wer daher seine bisherigen Freistellungs-aufträge aufrechterhalten möchte, muss der Bank dringend bis zum Stichtag die Steueridentifikationsnummer mitteilen. In aller Regel sollte dies in Form einer einfa-chen Mitteilung an die Bank möglich sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, fragt bei seiner Bank nach, in welcher Form die Mitteilung gewünscht wird.

ACHTUNG: Ohne gültigen Freistellungsauf-trag werden die Zins- und Kapitalerträge eines Jahres vom ersten Euro an der Kapitalertragssteuer unterzogen.

Seminar zur Geldanlage

Die Börse Düsseldorf bietet Seminare zu neuesten Finanz- und Anlage- themen sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene an.

Bis Dezember 2015 hat jeder Interessierte, Profi oder Einsteiger die Möglichkeit, an einer Seminarreihe der Börse Düsseldorf zu wichtigen Themen rund um die private Geldanlage sowie den Wertpapierhandel teilzunehmen. Die Seminarreihe möchte den Anlegern helfen, selbstständige Anlage-entscheidungen kompetent treffen zu kön-nen, um an der Börse erfolgreich zu sein. Dazu geben erfahrene Experten ihr Wissen an die Seminarteilnehmer weiter.

Am 21. Oktober findet die nächste Veranstaltung zum Thema „Vermögens-aufbau mit Wertpapieren – Strategien im schwierigen Marktumfeld“ statt. Die Seminare beginnen jeweils um 18.00 Uhr und dauern etwa 60 bis 90 Minuten. Veranstaltungsort ist die Börse Düsseldorf am Ernst-Schneider-Platz. Manche Veran-staltungen sind kostenfrei. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, die unter folgendem Link: http://www.boerse-duesseldorf.de/seminare vorgenommen werden kann.

IN ALLER KÜRZE

Page 6: AnlegerPlus News 10/2015

01Fabasoft AGWie ein Fels in der Brandung

Völlig unbeeindruckt von den Schwankun-gen an den internationalen Aktienmärkten präsentiert sich unsere Juni-Empfehlung, die österreichische Fabasoft AG (ISIN AT0000785407), die mit aktuell 7,80 Euro exakt auf dem Einstiegsniveau notiert. Die aktuellen Geschäftszahlen lassen darauf hoffen, dass bald ein Kursaufschwung be-vorsteht.

Umsatz- und ErgebnisplusFür das am 30. Juni zu Ende gegan-gene erste Quartal des Geschäftsjahres 205/2016 meldete Fabasoft ein sehr er-freuliches Ergebnis: Die Umsätze konnten gegenüber dem ersten Quartal des Vorjah-res um 20 % auf 7,2 Mio. Euro gesteigert werden, das EBIT lag bei 0,4 Mio. Euro,

nachdem letztes Jahr nur ein eine schwarze Null erwirtschaftet werden konnte. Unter dem Strich verbleibt ein Periodenergebnis von 350.000 Euro oder 0,08 Euro je Aktie. Bilanziell steht das Unternehmen ebenfalls hervorragend da. Die in der Kasse befind-lichen 13,1 Mio. Euro machen rund die Hälfte der Bilanzsumme aus, Bankver-bindlichkeiten drücken Fabasoft nicht.

Neue GroßkundenDer Umsatzzuwachs kommt nicht von ungefähr. Im ersten Quartal konnte die österreichische Oberbank AG als neuer Kunde gewonnen werden. Das Institut ist eine Regionalbank mit Sitz in Linz und stolzen 2.000 Mitarbeitern. Doch auch der Freistaat Bayern vertraut auf Fabasoft-Lösungen, wie dem aktuellen Quartals- bericht zu entnehmen ist. Das Justizres-sort mit über 15.000 internen Benutzern baute die Geschäftsbeziehung zu Fabasoft weiter aus.

Einschätzung unverändertAuch wenn das Fabasoft-Management hin und wieder mit Sparvorgaben der öffentlichen Hand zu kämpfen und des-halb Umsatzschwankungen zu verkraften hat, zeigt der neugewonnene Oberbank-Auftrag, dass die Fabasoftprodukte vom Markt angenommen werden. Deshalb erwarten wir, dass das Wachstum der Gesellschaft weiter anhält. Wir bleiben deshalb bei unserer Einschätzung zur Aktie, die wir in der Ausgabe 6/2015 der AnlegerPlus News abgegeben haben. Kurse bis 8 Euro halten wir für einen Einstieg interessant, das mittelfristige Kurs-

ziel erwarten wir bei 12 Euro und ein Stop-Loss-Limit sollte bei 6 Euro gesetzt werden. (-mf)

02HWA AGBald wieder auf dem Sieger- treppchen?

Seriensieger sind die von der Baden-Württembergischen HWA AG (ISIN DE000A0LR4P1) ausgerüsteten Touren-wagen im Rennsportzirkus der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) seit Jahren. Nach einem schwachen 2014er-Geschäftsjahr sollte auch das Unterneh-men wieder auf Touren kommen und die Siegesserie an der Börse fortsetzen.

Spezialist im AutomobilrennsportDie 1998 gegründete HWA AG über-nimmt im Segment Automobilrennsport im Auftrag der Motorsportabteilung der Daimler AG als Full-Service-Anbieter die komplette Entwicklung und den Aufbau der Mercedes-Benz-Rennfahrzeuge in der DTM mitsamt Motoren sowie alle weite-ren Aufgaben im Zusammenhang mit dem Betrieb des Rennteams.

Nebenwerte –Unternehmensmeldungen

Fabasoft (ISIN AT0000785407)

Quelle: yahoo.de | Kurs am 14.10.2015: 7,80 Euro

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6 AnlegerPlusNews 10 2015

INVESTMENT & STRATEGIE

Page 7: AnlegerPlus News 10/2015

Im Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkompo-nenten entwickelt und baut das Unter- nehmen Fahrzeuge und Fahrzeugkom-ponenten im Auftrag der Automobilin-dustrie. Seit 2003 entwickelt, fertigt und betreut HWA Formel-3-Rennmotoren, welche vorrangig in der FIA F3 Europa-meisterschaft zum Einsatz kommen.

Schwaches Jahr 2014Auch wenn sich die Umsatzerlöse im Jahr 2014 von 56 Mio. Euro auf 64 Mio. Euro erhöht hatten, musste die Gesellschaft eine Reduktion des EBIT von 5,7 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro vermelden, der Jahresüberschuss sank entsprechend auf 0,7 Mio. Euro von zuvor 3,9 Mio. Euro. Ursächlich für die Ergebnisentwicklung waren erhebliche Zusatzaufwendungen im Bereich Automobilrennsport aufgrund der intensiven Wettbewerbssituation. Die Zusatzaufwendungen waren jedoch not-wendig, um die sportliche Performance und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Unter dem Strich führte diese Entwicklung sogar dazu, dass die HWA-Aktionäre auf eine Dividendenzahlung für 2014 verzichten mussten.

Wieder in der Spur Doch die Investitionen zahlten sich offen-bar aus. Das Unternehmen konnte für das erste Halbjahr 2015 jetzt wieder wesent-lich erfreulichere Zahlen vermelden. Der

Umsatz reduzierte sich zwar leicht von 37,9 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014 auf jetzt 37 Mio. Euro, das EBIT verbes-serte sich hingegen deutlich von 0,9 auf 1,9 Mio. Euro. Das Nettoergebnis stieg von 0,5 auf 1,2 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr soll eine EBIT-Marge von 4 – 6 % erzielt werden, was unseren Schätzungen zufolge auf ein EBIT zwi-schen 3 und 4 Mio. Euro hinauslaufen könnte. Unter dem Strich dürfte dann ein Nettoergebnis von mindestens 2,5 Mio. Euro stehen, das dann auch wieder eine Dividendenzahlung möglich werden las-sen könnte.

Stabile AktionärsstrukturDer Firmengründer und Aufsichtsratsvor-sitzende Hans Werner Aufrecht scheint jedenfalls von der HWA überzeugt. Im Mai dieses Jahres hat er seine Beteiligung an der Gesellschaft von 28 auf rund 40 % ausgebaut. Der Deal wurde zu einem Preis von 18 Euro je Aktie durchgezogen. Ne-ben Aufrecht hält die in Qatar beheimatete NBK Holding knapp 30 % der insgesamt 5,1 Mio. Aktien, der NBK-CEO Hussain Ahmad Al-Siddiq ist gleichzeitig Mitglied des Aufsichtsrats.

Aktie interessantAlles in allem stellt sich die HWA AG als etablierte und gut gemanagte Gesellschaft dar, der es 2015 gelingen könnte, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zu-mindest was die aktuelle Teamwertung der DTM betrifft, steht das HWA-Team kurz vor dem Saisongewinn. Dieser Er-folg dürfte sich auch positiv im Zahlen-werk der Gesellschaft bemerkbar machen. Nicht nur für interessierte Motorsport-fans könnten sich Kurse bis 16 Euro zum Einstieg lohnen. Das mittelfristige Kurs-ziel sehen wir bei 24 Euro, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 13 Euro platziert werden. Handeln sollte man die Aktie wegen der Marktenge grundsätzlich nur mit entspre-chenden Limits. (-mf)

HWA (ISIN DE000A0LR4P1)

Quelle: yahoo.de | Kurs am 14.10.2015: 15,51 Euro

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ach einem zweijährigen Durchhän-ger mit tiefroten Zahlen kommt bei LANXESS das Geschäft wieder ins

Rollen. Weil vor allem die Nachfrage auf den Absatzmärkten in Nordamerika und Europa kräftig anzieht, hat Vorstandschef Matthias Zachert für dieses Jahr bereits zweimal die Umsatz- und Gewinnprogno-sen angehoben. Die positive Entwicklung hat sich laut Zachert im gerade zu Ende ge-gangenen dritten Quartal fortgesetzt . LANXESS ist wieder profitabel und wird nächstes Jahr richtig durchstarten. Für 2016 erwarten die Konsensschätzungen der Ana-lysten, dass der Gewinn je Aktie von 2,19 auf 3,21 Euro nach oben schnellt. Gelingt dieser Schritt, könnte ein neuer Run auf LANXESS-Aktien auch den Wiederaufstieg in den DAX beflügeln .

Dick im Reifengeschäft LANXESS entwickelt Hightechkunststoffe für die Autoindustrie, Hochleistungskaut-schuk sowie Spezialchemikalien und Zwi-schenprodukte wie Farben oder Rostschutz. Größter Gewinntreiber ist der Natur- und Synthesekautschuk für die Reifenindustrie. Dieser Rohstoff stellt 40 % der für die Rei-fenproduktion verwendeten Reifen . Bis zu 30 % des Kraftstoffverbrauchs von Fahrzeu-gen hängen vom Material der Pneus ab. Moderne Kautschukmischungen verringern Rollwiderstand und Abrieb – und verlän-gern damit die Lebensdauer der Reifen. LANXESS mischt hier ganz vorne mit. Knapp die Hälfte des von LANXESS pro-duzierten Butadien kommt in der Reifen-produktion zum Einsatz. Um die wachsende Nachfrage bedienen zu können, hat die

2004 vom Mutterkonzern Bayer abgespal-tene Gesellschaft kontinuierlich vor Ort die Produktionskapazitäten aufgebaut.

Die Kehrseite dieser Entwicklung: Wäh-rungseffekte und größere Schwankungen bei den Rohstoffpreisen sind die größten Unsicherheitsfaktoren bei den Erträgen. Mit dem entsprechenden Bumerang-Effekt ab 2013: Die Autokrise in Europa, selbst ge-schaffene Überkapazitäten in der Produkti-on und der scharfe Preisverfall bei Kautschuk führten zuletzt zu Bremsspuren bei Umsatz und Margen. LANXESS schrieb Verluste – und leitete ein knallhartes Sparprogramm mit dem Namen „Let’s LANXESS again“ ein. Vor allem in der Verwaltung werden Arbeitsstellen zusammengestrichen. Zugleich kommen alle Produktionsstät-ten auf den Prüfstand. 70 % der Produk-tionskosten für synthetischen Kautschuk entfallen auf die Rohstoffpreise. Um die Abhängigkeit zu verringern, setzt LANXESS stärker auf nachwachsende Rohstoffe und vor allem auf eigenen Zugang zu Rohstoffen für synthetischen Kautschuk.

Trendwende geschafftDas im September 2015 abgeschlossene Joint-Venture mit dem weltweit größten Öl- und Energiekonzern Aramco aus Saudi-Ara-bien ist laut Zachert der „wichtigste Schritt im Zuge der Neuausrichtung.“ Für die auf fünf Jahre ausgerichtete Kooperation, in der LANXESS die operative Führung über-nimmt, zahlt Aramco 1,2 Mrd. Euro in Cash. Mit diesen Einnahmen kann LANXESS die Schulden auf null herunterfahren. Dazu werden 400 Mio. Euro in die weniger

zyklischen Spezialchemiesparten sowie 200 Mio. Euro in ein Aktienrückkaufpro-gramm investiert. Und Zukäufe stehen ebenfalls auf der Agenda. „Die Allianz mit Aramco war nur ein erster Schritt. Weitere Kooperationen zur Integration eines ande-ren Produktfelds werden folgen“, ist Analyst Markus Mayer von der Baader Bank über-zeugt.

Zugleich hellt sich das Marktumfeld für die Reifenhersteller auf. Im Zuge der dauerhaft niedrigen Benzinpreise wird die Zahl der gefahrenen Kilometer in den USA und an-deren Industriestaaten zunehmen – was die Nachfrage an Ersatzreifen beschleunigt und LANXESS als Kautschukhersteller zugute-kommt. Das Zusammenspiel aus sinkenden Überkapazitäten für Kautschuk und wieder anziehenden Verkäufen von Ersatzreifen sollte das Geschäft von LANXESS und auch den Aktienkurs in Schwung bringen.

Stefan Riedel

LANXESS Der Spezialchemiekonzern LANXESS (ISIN DE0005470405) hat nach einem Durchhänger die Trendwende geschafft. Mit einem Mix aus Sparprogramm und Rohstoffallianzen hat

das MDAX-Unternehmen die Weichen für die Zukunft gestellt. Dem Aktienkurs sollte das guttun.

Wieder in der Spur

LANXESS (ISIN DE0005470405)

Quelle: yahoo.de | Kurs am 14.10.2015: 44,32 Euro

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8 AnlegerPlusNews 10 2015

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Page 9: AnlegerPlus News 10/2015

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oca-Cola gehört neben Apple und Google zu den wert-vollsten Marken der Welt. Zwischenzeitlich hat sich der Konzern moderner aufgestellt und will auch mit Energy-

drinks und Kaffee punkten. Wir trauen der Firma noch einiges zu. Aus diesem Grund haben wir die Aktie seit unserem wikifolio-Start im Portfolio. Die bisherige Entwicklung gibt uns Recht.

Besser als der Dow-JonesIm Jahr 1886 wurde Coca-Cola in Atlanta erfunden. Das Unter-nehmen besitzt heute allein 20 Marken, die jeweils über 1 Mrd. US-Dollar Umsatz generieren. Getränke wie Fanta, Sprite, Coca-Cola Zero, Powerade, Minute Maid oder Diet Coke werden jeden Tag 1,9 Mrd. Mal serviert. Im Jahr 2014 wurden so 46 Mrd. US-Dollar Umsatz bei einem Nettogewinn von 7,1 Mrd. US-Dollar erzielt.

Die Aktie hat sich seit Jahresanfang an der Wall Street besser entwickelt als der Vergleichsindex Dow-Jones. Dies hat seinen Grund: Die letzten Quartalszahlen waren durchaus überzeugend. Der Konzern steigerte seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um kräftige 20 % auf 3,1 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz fiel um 3 % auf 12,2 Mrd. US-Dollar. Organisch ergab sich aber ein Zuwachs um 4 %.

Viele reduzieren Coca-Cola auf das gleichnamige Brausegetränk. Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Weltweit sind im Portfolio mehr als 550 Marken – mit über 3.600 Produkten im Bereich alkoholfreier Getränke. Dazu gehören Erfrischungsgetränke, Wasser, Säfte, Fruchtsaftgetränke, Sportgetränke, Energydrinks sowie trinkfertiger Tee und Kaffee. Die Produkte Coca-Cola, Diet Coke, Fanta und Sprite gehören zu den „World’s Top Five“ der alkoholfreien, kohlensäurehaltigen Getränke.

Breiter ProduktmixDennoch verkauften sich im ersten Halbjahr 2015 vor allem solche Getränke besonders gut, die man nicht unbedingt mit der Marke Coca-Cola in Verbindung bringt. Dies waren Tees, Wasser oder auch Milch. Damit ist der Konzern aus unserer Sicht auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Im letzten Jahr beteiligte sich Coca-Cola mit knapp 10 % an Green Mountain Coffee Roasters, dem umsatzstärksten Kaffee-kapsel-Hersteller der USA. So wurde das erste Kapsel-System für Kaltgetränke entwickelt. Die Maschine ist mit den Trinkwas-sersprudlern von Sodastream vergleichbar – ein interessanter Markt. Darüber hinaus setzt Coca-Cola auch auf Energydrinks. An Monster Beverage, neben Red Bull Marktführer bei Energydrinks, ist Coca-Cola zwischenzeitlich mit 16,7 % beteiligt.

Eine DividendenperleIm Februar 2015 erhöhte Coca-Cola die Ausschüttung um 8 % auf 33 US-Cent je Aktie vierteljährlich. Dies war die 53. jährli-che Dividendenanhebung in ununterbrochener Folge. Seit dem Jahr 1920 erhalten die Aktionäre nun schon eine Dividende. Der weltweit größte Softdrinkhersteller mit Sitz in Atlanta zahlt auf das Jahr hochgerechnet 1,32 US-Dollar an seine Investoren. Dies entspricht beim aktuellen Kursniveau von 41,50 US-Dollar einer Dividendenrendite von 3,16 %.

Auch Warren Buffett ist ein großer Fan von Coca-Cola und hält schon seit Jahren 400 Mio. Aktien in seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway. Buffett sagt über Coca-Cola: „Wenn Sie Aus-schau halten nach einer großartigen Firma, ist es schwer, Coca-Cola zu schlagen.“

Europäische Dividendenperle L’OréalAuch die Aktie von L’Oréal gehört seit unserem wikifolio-Start zu unseren Basiswerten. Der Konzern hat in diesem Jahr die Dividende um 8 % auf 2,70 Euro erhöht. Es war die 20. jährliche Dividenden-anhebung in Folge. Damit gehört der Konzern zu den europäischen Dividendenperlen. Beim derzeitigen Aktienkurs von 163,80 Euro liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 1,65 %.

Das 1909 von Eugène Schueller gegründete kleine Unternehmen ist heute das führende Kosmetikunternehmen der Welt. L’Oréal ver-fügt über 32 internationale Marken und beschäftigt über 78.000 Mitarbeiter. Die Aktie ist seit dem 8. Oktober 1963 an der Börse in Paris notiert. Zu den Top-Marken gehören neben L’Oréal auch Redken, Kiehl’s, Lancôme, Biotherm, Garnier oder Maybelline.

MYDIVIDENDS Mit Coca-Cola und L’Oréal haben wir zwei Qualitätsunternehmen im wikifolio, die über eine starke Marktstellung verfügen und sich durch stabile Gewinne auszeichnen.

Hinzu kommt, dass bei beiden Firmen die Dividendenkontinuität beispielhaft ist.

Zwei Qualitätstitel im Depot

10 AnlegerPlusNews 10 2015

INVESTMENT & STRATEGIE

Page 11: AnlegerPlus News 10/2015

Kennzahlen

High Watermark 103,51Erstellungsdatum 15.06.15Indexstand 98,32Perform. seit Emission 3,19 %Performance 1 Jahr -Performance 6 Monate -Performance 3 Monate -1,81 %

93 €

95 €

97 €

99 €

101 €

103 €

105 €

Juli‘15 Aug‘15 Sept‘15 Okt‘15

Im Jahr 2014 steigerten die Franzosen den Umsatz um 1,8 % auf 22,53 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 3,7 %. Der Nettogewinn kletterte um 66 % auf 4,91 Mrd. Euro. Ohne Einmaleffekte lag der Ertrag bei 3,13 Mrd. Euro, ein Plus von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag je Aktie betrug 5,34 Euro (Vj. 4,99 Euro).

Den Markt übertrumpfenIm ersten Halbjahr 2015 schaffte L’Oréal dank Währungsgewin-nen aufgrund des schwachen Euro den stärksten Umsatzzuwachs seit 20 Jahren. Die Verkaufserlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahr von 11,17 Mrd. Euro auf 12,82 Mrd. Euro. Auf ver-gleichbarer Basis betrug der Zuwachs 3,6 %. Der Ertrag stieg nach

1,73 Mrd. Euro im letzten Jahr auf nun 1,88 Mrd. Euro. Vor allem bei den Marken Armani und Yves Saint Laurent griffen die Verbraucher zu. Hier legten die Umsätze zweistellig zu. Die Franzosen erwarten für die zweite Jahreshälfte einen Anstieg der Verkaufserlöse aufgrund steigender Nachfrage aus Westeuropa und den USA. So will L’Oréal auch im laufenden Jahr stärker wachsen als die Branche weltweit und ein Wachstum bei Umsatz und Gewinn erzielen. Wir sehen noch viel Bedarf für die Produkte aus dem Hause L’Oréal, vor allem in den Schwellenländern.

Werner W. RehmetDepotmanager des MyDividends-wikifolios

Hinweis: Der Autor hält Aktien von Coca-Cola.

Aktuelles PortfolioISIN Name Kurs Stück- Anschaffungs- +/- Anteil

(Bid) zahl wert seit Kauf in %

Aktien 50.181,15 € 51 %DE000BASF111 BASF 73,53 € 30 2.205,90 € -210,81 € -8,72 % 2 %GB0000566504 BHP Billiton 16,05 € 150 2.406,75 € -362,55 € -13,09 % 2 %US1912161007 Coca-Cola 36,93 € 100 3.693,00 € 151,00 € 4,26 % 4 %AU000000CBA7 Commonw. Bank of Australia 47,92 € 50 2.396,00 € -478,00 € -16,63 % 2 %DE0005552004 Deutsche Post 26,23 € 100 2.623,00 € 31,60 € 1,22 % 3 %DE0005785604 Fresenius 57,48 € 50 2.874,00 € 111,15 € 4,02 % 3 %DE0005790430 FUCHS PETROLUB Vz. 42,26 € 70 2.958,20 € 216,09 € 7,88 % 3 %DE000A13SX22 HELLA 36,66 € 60 2.199,60 € -399,00 € -15,35 % 2 %US5949181045 Microsoft 41,39 € 70 2.897,30 € 63,70 € 2,25 % 3 %DE0006452907 NEMETSCHEK 37,34 € 80 2.987,20 € 459,36 € 18,17 % 3 %FR0000120321 L‘Oréal 164,05 € 20 3.281,00 € 46,80 € 1,45 % 3 %US7427181091 Procter & Gamble 65,64 € 40 2.625,60 € 130,80 € 5,24 % 3 %GB00B24CGK77 Reckitt Benckiser 81,14 € 40 3.245,60 € 98,40 € 3,13 % 3 %NL0006144495 RELX 14,30 € 150 2.145,00 € -28,50 € -1,31 % 2 %CH0012032113 Roche 232,61 € 10 2.326,10 € -129,70 € -5,28 % 2 %GB00B03MLX29 Royal Dutch Shell 24,43 € 100 2.443,00 € -125,10 € -4,87 % 2 %GB0004835483 SABMiller 49,25 € 60 2.955,00 € 118,02 € 4,16 % 3 %ES0178430E18 Telefónica 11,58 € 200 2.316,00 € -297,00 € -11,37 % 2 %DE0007664039 VOLKSWAGEN Vz. 106,86 € 15 1.602,90 € -934,25 € -36,82 % 2 %

Cash 48.006,91 € 49 % Gesamt 98.188,06 € 100 %

MyDividends

LS9GPRWKN

98,05 € 98,58 €Verkaufskurs (Bid) Kaufkurs (Ask)

Zertifikatgebühr p. a. 0,95 %

Performancegebühr 10,00 %

High Watermark 103,51

+

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INVESTMENT & STRATEGIE

AnlegerPlusNews 09 2015 11 Stand: 12.10.2015

Page 12: AnlegerPlus News 10/2015

ie Korrektur war kurz und heftig. Nachdem einige Konjunk- turindikatoren in China schlech-

ter als erwartet ausgefallen waren, kam es Mitte August an den Aktienmärkten welt-weit zu einer teilweisen schockartigen Kor-rektur. Der führende Technologieindex Nasdaq 100 fiel innerhalb von zwei Han-delstagen in der Spitze um mehr als 10 %.

Noch bemerkenswerter war jedoch ein anderer Umstand: Als die US-amerikani-schen Märkte am Montag, den 24. August öffnen wollten, gab es keine Preise für die Futures. Der Grund lag darin, dass nach dem Flashcrash vom 6.5.2010 (die Börsen-kurse sanken innerhalb weniger Minuten heftig und erholten sich genauso schnell wieder) geregelt wurde, dass die US-Bör-sen nicht mehr als 5 % im Vorhandel fallen dürfen. Ist dies der Fall, wird der Handel in Aktien erst einmal auf Eis gelegt. Genau dies passierte am 24. August. Das dürfte die Abwärtsbewegung noch verschlimmert haben. Wer an diesem Tag die Kurse beobachtet hatte, musste den Eindruck gewinnen, dass etwas ganz massiv aus den Fugen geraten war. Teilweise starteten einzelne Aktien zehn und mehr Prozent unter dem Schluss-kurs vom Freitag.

Im Chaos wurde nachgekauftAllerdings verschlimmerte sich am 24.  Au-gust der Abverkauf nicht, sondern die Kur-se erholten sich im Laufe des Nachmittags wieder – es gab keinen Börsencrash. Die

Situation beruhigte sich. Bei Kurse um 10.000 Punkte im DAX waren Aktien wieder günstig bewertet. Dies nutzten wir, um für die ETF-wikifolios Werte nachzu-kaufen. Am 25. August haben wir weitere Anteile der beiden Aktien-ETFs MSCI World und DJ STOXX EUROPE 600 erworben. Folgende Gründe rechtfertigen diese Entscheidung:

GeldpolitikDer Hauptgrund, der weiterhin für ein Investment in Aktien spricht, ist die welt-weite Geldpolitik der Zentralbanken. So-wohl die Europäische wie auch Japanische Zentralbanken kaufen nach wie vor sehr hohe Mengen an Staatsanleihen. Dies hat zwei Gründe: Auf der einen Seite ist den Zentralbanken die offizielle Inflationsrate zu niedrig. Im Falle von Japan und der Eurozone liegt diese bei Nahe 0 % und damit weit unterhalb des ausgegebenen Inflationsziels von 2 %. Auf der anderen Seite sollen damit struk-turelle Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit (Südeuropa) und Verschuldung (Süd- europa und Japan) abgemildert werden. Die Verkäufer von Staatsanleihen haben dann mehrere Möglichkeiten, mit dem frischen Geld etwas anzufangen. Zumindest ein Teil davon dürfte mangels Anlagealternativen zum Kauf von Wert-papieren verwendet werden, was zu stei-genden Kursen an den Börsen führt. Dies ist ein starkes Argument für weiter stei-gende Aktienmärkte. Vor allem setzen die Marktteilnehmer darauf, dass bei schwä-

cheren Märkten die Aufkaufprogramme intensiviert werden könnten, was Mario Draghi, der Präsident der EZB, bereits hat anklingen lassen.

AnleiherenditenDes Weiteren spricht für Aktien die in Bezug auf Anleihen relativ geringe Be-wertung. Deutsche wie auch japanische zehnjährige Staatsanleihen rentieren weit unterhalb von 1 % p. a. Die Dividenden-renditen in Japan wie auch Deutschland liegen weit darüber. Selbst unter der An-nahme von stagnierenden Kursen wäre ein Aktieninvestment sinnvoll.

Fehlende EuphorieEin weiterer und nicht unwichtiger Grund ist die fehlende Euphorie an den Aktien-märkten. Viel mehr dominieren die nega-tiven Schlagzeilen zu Griechenland und China. Sogar bei den Absatzzahlen von Investmentfonds dominieren risikoaverse Mischfonds. Privatanleger trauen den Aktienmärkten nicht. Kehrseitig scheint genau diese Gruppe die niedrige Ver- zinsung von Staatsanleihen nicht zu küm-mern. Sie kaufen weiterhin über Misch-fonds Anleihen in ihr Portfolio.

Eine leichte Übergewichtung von Aktien ist dementsprechend aus unserer Sicht ge-rechtfertigt.

Alexander GeschwindnerDepotmanager

der AnlegerPlus ETF-wikifolios

Warum Aktien immer noch erste Wahl sind

ETF-TAKTIK Der August und September hatten es in sich. Weltweit fielen die Aktienmärkte aufgrund der Wachstumsschwäche der chinesischen Wirtschaft. In den ETF-wikifolios

haben wir die Schwäche an den Börsen zum Nachkauf genutzt.

12 AnlegerPlusNews 10 2015

INVESTMENT & STRATEGIE

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100 €

102 €

104 €

106 €

108 €

110 €

112 €

2014 2015

Aktuelles Portfolio – DefensivISIN Name Kurs Stück- Anschaffungs- +/- Anteil

(Bid) zahl wert seit Kauf in %

ETFs 45.961,44 € 43 %

LU0488317701 ComStage NYSE Arca Gold BUGS ETF 11,99 € 245 2.937,55 € -1.286,01 € -30,45 % 3 %

DE000A0S9GB0 Xetra Gold 32,90 € 278 9.146,20 € -664,14 € -6,77 % 9 %

DE0002635307 iShares STOXX Europe 600 36,52 € 387 14.133,24 € 763,92 € 5,71 % 13 %

DE000A1H53Q8 iShares MSCI World EUR Hedged 40,13 € 492 19.744,45 € 1.350,87 € 7,34 % 19 %

Cash 60.660,99 € 57 % Gesamt 106.622,43 € 100 %

ETF-Taktik Defensiv

LS9GSLWKN

Zertifikatgebühr p. a. 0,95 %Performancegebühr 5,00 %

+ 106,44 € Verkaufkurs (Bid)

106,81 € Kaufkurs (Ask)

Kennzahlen

High Watermark 111,11Erstellungsdatum 23.04.14Indexstand 106,63Perform. seit Emission 0,44 %Performance 1 Jahr 4,02 %Performance 6 Monate -4,30 %Performance 3 Monate -1,88 %

100 €

105 €

110 €

115 €

120 €

125 €

130 €

2014 2015

Aktuelles Portfolio – OffensivISIN Name Kurs Stück- Anschaffungs- +/- Anteil

(Bid) zahl wert seit Kauf in %

ETFs 95.322,69 € 84 %

LU0378449770 ComStage Nasdaq-100 39,57 € 310 12.267,94 € 4.076,50 € 49,77 % 11 %

LU0488317701 ComStage NYSE Arca Gold BUGS ETF 11,99 € 340 4.076,60 € -1.788,06 € -30,49 % 4 %

LU0635178014 ComStage MSCI Emerging Markets TRN 32,10 € 340 10.914,34 € 881,28 € 8,78 % 10 %

DE000A0S9GB0 Xetra Gold 32,90 € 315 10.363,50 € -752,54 € -6,77 % 9 %

DE0002635307 iShares STOXX Europe 600 36,52 € 690 25.199,49 € 1.520,28 € 6,42 % 22 %

IE00B0M62Q58 iShares MSCI World 31,31 € 1.038 32.500,82 € 5.185,72 € 18,98 % 29 %

Cash 17.930,29 € 16 % Gesamt 113.252,98 € 100 %

ETF-Taktik Offensiv

LS9GRTWKN

Zertifikatgebühr p. a. 0,95 %Performancegebühr 5,00 %

+ 113,13 € Verkaufkurs (Bid)

113,55 € Kaufkurs (Ask)

Kennzahlen

High Watermark 125,90Erstellungsdatum 23.04.14Indexstand 113,34Perform. seit Emission 1,19 %Performance 1 Jahr 7,67 %Performance 6 Monate -10,41 %Performance 3 Monate -4,44 %

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Stand 12.10.2015

Stand 12.10.2015

AnlegerPlusNews 10 2015 13

INVESTMENT & STRATEGIE

Page 14: AnlegerPlus News 10/2015

er von Dr. Uwe Rathausky und Henrik Muhle gemanagte ACATIS - GANÉ Value Event Mischfonds soll „Stress vermeiden, damit die Anleger in allen Börsenphasen

ruhig schlafen können.“ Die beiden Fondsmanager sind beken-nende Warren- Buffett-Anhänger und so verwundert es nicht, dass sie den Fonds nach einem wertorientierten Ansatz führen.

Die AnlagephilosophieDie Titelauswahl erfolgt anhand der Value-Kriterien (hervorra-gendes) Geschäftsmodell, (gutes) Management und (attraktive) Bewertung. Diese Anlagestrategie ergänzen die Diplom-Ökono-men Rathausky und Muhle um einen weiteren Baustein, nämlich die Event-Komponente: also unternehmensspezifische Ereignisse wie Aktienrückkäufe, Übernahmen etc., die zusätzlich zur Value-Komponente ganz grundsätzlich kurstreibenden Einfluss auf die Preis-/Wertrelation eines Unternehmens haben können oder zu-mindest das Verlustrisiko begrenzen.

Für die Auswahl fondsrelevanter Unternehmen beobachten die beiden Manager schon über viele Jahre rund 200 Unternehmen – unabhängig von deren Branchen- oder Indexzugehörigkeit –, die über ein hochwertiges Geschäftsmodell verfügen. Diese Unter-nehmen werden in einem hauseigenen Scoring-Modell einer um-fassenden Value-Event-Analyse unterzogen. In den Fonds schaf-fen es dann nur die Unternehmen, die in allen vier Kategorien mindestens 70 % der maximal möglichen Punktzahl erreichen. Durch dieses Auswahlverfahren befinden sich im GANÉ Value Event Fonds in der Regel zwischen 25 bis 35 Titel.

Als Assetklassen kommen grundsätzlich Aktien, Anleihen und Liquidität in Frage. „Bei Investitionen in Aktien sollte eine Ren-dite von mindestens 10 %, bei Anleihen eine von 6 % pro Jahr zu

erwarten sein. Finden wir unter dieser Prämisse nicht genügend Wertpapiere, halten wir konsequent Liquidität und warten auf unsere Chancen“, erläutert Dr. Rathausky den Investmentpro-zess. Ziel ist es, mit einer variablen Investitionsquote in alle drei Anlageklassen langfristig aktienähnliche Renditen bei niedriger Schwankung zu erzielen.

Ein Fonds, drei VariantenAufgelegt wird der Fonds von Universal-Investment und beraten wird er von der ACATIS Investment GmbH. Rathausky und Muhle fungieren rechtlich als Sub-Berater und tragen inhaltlich die Verantwortung für den Fonds.

Im ACATIS - GANÉ Value Event liegen aktuell 1,05 Mrd. Euro Anlegergelder (Stand 30.9.2015). Aufgelegt wurde der Fonds im Dezember 2008. Damals gab es nur die von Morningstar derzeit mit fünf Sternen ausgezeichnete Anteilsklasse A (WKN A0X754). Im Laufe der Zeit kamen weitere Anteilsklassen hin-zu, nämlich die Klasse B für institutionelle Investoren (WKN A1C5D1) und die Anteilsklasse C (WKN  A1T73W), als (quar-talsweise) ausschüttende Variante der Klasse A.

Die drei Fonds unterscheiden sich neben dem Ausgabepreis und der Ertragsverwendung auch in den laufenden Kosten. Bezogen auf das abgelaufene Geschäftsjahr lagen die Kosten bei den Tran-chen A und C bei 1,79 % und bei der Tranche B nur bei 1,38  %. Der Ausgabeaufschlag, sofern der Fonds nicht über die Börse be-zogen wird, kostet in allen drei Varianten maximal 5 %.Neben den laufenden Kosten wird bei diesem Fonds auch eine Performance-Fee erhoben. Diese ist jedoch an eine sogenannte High-Water-Mark gebunden und wird nur dann fällig, wenn die absolute Wertentwicklung des Fonds innerhalb einer

INVESTMENTFONDS Über einen wertorientierten Ansatz, der auf Value-Kriterien fußt, ergänzt um eine ereignisorientierte Komponente, versucht der ACATIS - GANÉ Value Event Mischfonds die fundamentalen Risiken und Marktpreisrisiken zu reduzieren

und dennoch eine attraktive Rendite zu erwirtschaften.

Ein offensiver Value-Mischfonds

14 AnlegerPlusNews 10 2015

INVESTMENT & STRATEGIE

Page 15: AnlegerPlus News 10/2015

Abrechnungsperiode (Oktober bis September) einen festgelegten Schwellenwert übersteigt. Näheres dazu findet sich im Verkaufs-prospekt des Fonds.

Die durchschnittliche jährliche Rendite des Fonds seit Auflage betrug Ende August 2015 respektable 12,4 %. Bei der Wertent-wicklung im laufenden Jahr stellt der Fonds den DAX deutlich in den Schatten. Während der DAX 2015 auf der Stelle tritt, konnte der Fonds per 5.10.2015 4,64 % an Wert gewinnen. In der Tranche C konnte das Ausschüttungspotenzial zuletzt von 69  Euro auf 75 Euro je Anteilsschein gesteigert werden. Die kom-mende Bruttoausschüttung will man von 3,00 Euro auf 3,50 Euro je Anteilsschein anheben, was einer laufenden Verzinsung von

1,3 % p. a. entsprechen würde. Zur Ausschüttungsstrategie äu-ßert sich Fondsmanager Muhle wie folgt: „Mit den bisher reali-sierten Erträgen ist eine in der Höhe gleichbleibende Ausschüt-tung für die nächsten fünf Jahre gesichert. Wir verfolgen das Ziel, eine nachhaltige und im Zeitablauf steigende Ausschüttung zu gewährleisten, die in den kommenden Jahren auf 4,0 % p. a. steigen soll.“

FazitDas Vermögen des offensiven Mischfonds ist derzeit zu rund 56,4  % in Aktien und zu 29,3 % in Anleihen investiert. Der Rest ist in liquiden Mitteln geparkt. Zu den Top-Positionen zählen die Aktien von Warren Buffetts Berkshire Hathaway (8,17 %), des dänischen Insulin-Spezialisten Novo Nordisk (6,3 %) und des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (4,4 %).

In dieser Vermögensaufteilung ist der Fonds für Investoren, die auf einen höheren Aktienanteil bei ihrer Investmentstrate-gie setzen, durchaus als Basisinvestment geeignet. Die Fonds-manager begleiten ihre Investoren außerdem mit monatlichen Investmentberichten, in denen sie die Performancebeiträge und Veränderungen im Portfolio kommentieren. Dadurch lassen sich die Anlageentscheidungen für die Fondsinvestoren besser nach-vollziehen.

Redaktion AnlegerPlus

Die beiden Fondsmanager des ACATIS - GANÉ Value Event Mischfonds,

Dr. Uwe Rathausky (li) und Henrik Muhle (re).

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Weitere Informationen zu den Fonds finden Sie unter:

www.gane.de (u. a. ein Archiv aller Investment- und Monatsbe richte)

www.acatis.de/de/investmentfonds

www.anmelden.org/acatisganevalueeventoktober2015/ Am 22. und 29.10.2015 erläutern die beiden Fondsmanager im Rahmen einer Multimediakonferenz angemeldeten Inves-toren die Allokation des Portfolios und einzelne Investments.

AnlegerPlusNews 10 2015 15

INVESTMENT & STRATEGIE

Page 16: AnlegerPlus News 10/2015

Profitieren Sie von diesen Vorteilen:• Kostenlose Vertretung auf Gläubiger- und

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ür das Online-Kleinanzeigenportal Scout24 war es schon der zweite Versuch, Aktien an der Börse zu platzieren. Im Herbst 2014 wurde das IPO wegen der damals ebenfalls

ungünstigen Stimmung an den Märkten abgesagt. Im zweiten Anlauf hat man den Börsengang nun durchgezogen. Seit dem 1. Oktober 2015 sind die Aktien von Scout24 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Emissionsvolumen fällt kleiner ausAuch diesmal stimmte das Timing nicht. Bis zu 1,6 Mrd. Euro sollte der Börsengang ursprünglich einspielen. Doch die Börse spielte nicht mit, Anfang Oktober markierte der DAX neue Jah-restiefststände. Scout24 musste Abstriche bei der Preisspanne und der zum Bezug angebotenen Aktien machen. Das obere Ende der Preisspanne wurde von 33 auf 31 Euro gesenkt. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug letztlich nur 30 Euro. Statt der eigentlich geplanten ca. 50 Mio. Aktien (davon ca. 43 Mio. aus dem Bestand der Altaktionäre) konnten nur 38,6 Mio. Aktien an den Mann gebracht werden (unter der Voraussetzung, dass die Mehrzuteilungsoption über 5 Mio. Aktien aus dem Bestand der Altaktionäre komplett gezogen wurde). Von den angebotenen Aktien stammten 31 Mio. aus dem Bestand der Altaktionäre, gerade einmal 7,6 Mio. aus einer Kapitalerhöhung.

Erst vor eineinhalb Jahren hatten sich das Private-Equity-Unter-nehmen Hellman & Friedman und der Finanzinvestor Blacks-tone 67 % an Scout24 für 1,5 Mrd. Euro gesichert. Die Anteile hatten sie der Deutschen Telekom abgekauft, die selbst vor dem Börsengang noch mit 29 % am Unternehmen beteiligt war. Das Management hielt Anteile in Höhe von 4 %. Nach dem Börsengang halten die beiden Finanzinvestoren (bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption) nun noch 45,7 %, die Telekom 12,1 % und das Management 3,5 % an Scout24.

Das Unternehmen erhält von den Einnahmen aus dem Bör-sengang brutto 228 Mio. Euro. Mit dem Betrag will das Un-ternehmen in erster Linie den hohen Schuldenberg reduzieren, „um seine Finanzkraft und Eigenkapitalausstattung zu stärken

und sein Wachstum zu unterstützen“, wie das Unternehmen im Rahmen der Meldung zum geplanten Börsengang verlauten ließ. Der Großteil des Emissionserlöses, ca. 930 Mio. Euro, fließt an die Alteigentümer. Zum Emissionspreis von 30 Euro wird Scout24 an der Börse mit stolzen 3,2 Mrd. Euro bewertet und könnte damit ein heißer Kandidat für die Aufnahme in den Tec-DAX sein. Nach dem IPO befinden sich 36 % der Aktien im Streubesitz.

Fokus auf Immobilien und AutosDie ehemalige Telekom-Gesellschaft betreibt die beiden Internet-portale ImmobilienScout24 (IS24) und AutoScout24 (AS24) in Deutschland und anderen europäischen Ländern. In Deutschland gibt es zudem das Finanzportal FinanceScout24. AutoScout24 ist nach eigenen Angaben in Deutschland die Nummer zwei hin-ter mobile.de. „In Italien, Belgien und den Niederlanden sind wir hier die Nummer eins“, sagt Vorstandschef Greg Ellis. IS24 sieht sich in Deutschland deutlich als Marktführer vor Immowelt und Immonet. Ende 2014 beschäftigte das Unternehmen rund 1.070  Mitarbeiter.

Mehr Profit durch VerschlankungDie Kerngeschäfte IS24, AS24 und Corporate erzielten 2014 einen Umsatz von 342 Mio. Euro. Im Zeitraum von 2012 bis 2014 konnte der Umsatz jährlich durchschnittlich um 12 % gesteigert werden. Das 2014er-EBITDA aus gewöhnlicher Ge-schäftstätigkeit betrug 149 Mio. Euro, die EBITDA-Marge damit 43,6 %. Von 2012 bis 2014 wuchs das EBITDA im Durch- schnitt um  42 % pro Jahr. Den Grund für die positive EBITDA-Entwicklung sieht das Management in einer Konzentration auf die Kerngeschäfte IS24 und AS24. Als Folge dieser Fokussierung hat das Management zum Beispiel das Dating-Portal Friendscout24 Mitte 2015 an die US-Partnervermittlung match.com verkauft. Außerdem wurden die Portale von IS24 und AS24 besser vernetzt. Für 2015 und 2016 rechnet Scout24 nur mit geringeren Investitionen von bis zu 20   Mio. Euro. Dabei geht es in erster Linie um die Har-monisierung der IT-Plattform von AS24 sowie um Investitionen in  die IT-Struktur.

SCOUT24 Der Börsengang des digitalen Marktplatzbetreibers Scout24 geriet in die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten. Anders als vor einem Jahr wurde das IPO diesmal durchgezogen

und Abstriche u. a. beim Emissionspreis hingenommen.

Online-Marktplatz geht an die Börse

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16 AnlegerPlusNews 10 2015

MARKT & WERTE

Page 17: AnlegerPlus News 10/2015

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Aktie hoch bewertetDie Onlinegeschäfte von Scout24 sind kontinuierlich gewach-sen und erzielen ordentliche Betriebsgewinne. Weitere Plus-punkte sind die hohen Reichweiten der Webseiten und die bekannte Marke. In den nächsten Jahren will sich das Management ein größeres Stück von der Onlinewerbung ab-schneiden. Zudem ist geplant, Synergieeffekte zwischen den Por-talen stärker zu nutzen. Außerdem soll es eine neue Internetbörse in Polen geben.

Trotz der bisherigen Geschäftsentwicklung erscheint die mo-mentane Bewertung aber bereits sehr ambitioniert. Ob die Wachstumsraten im Online-Kleinanzeigengeschäft in Zu-kunft gehalten werden können, erscheint zumindest fraglich. Zudem schmälert die hohe Nettoverschuldung den Netto-gewinn und somit Finanzmittel, die für Investitionen und Wachstum herangezogen werden könnten. Für Dividenden-jäger dürfte aufgrund dessen in den nächsten Jahren ebenfalls nichts zu holen sein.

Thomas Müncher

Daten zum Börsengang:

ISIN DE000A12DM80Erster Handelstag 01.10.2015Emissionspreis 30,00 EuroAktueller Kurs 29,15 EuroEmissionsvolumen 228,0 Mio. Euro (7,6 Mio. Aktien) aus Kapitalerhöhung 780,0 Mio. Euro (26 Mio. Aktien) aus AltbesitzGreenshoe 151,2 Mio. Euro (5 Mio. Aktien) aus AltbesitzGrundkapital nach IPO 107.600.000 AktienBörsenwert zum Emissionspreis 3.228,0 Mio.Streubesitz nach IPO 35,9% (mit Greenshoe); 31,2% (ohne Greenshoe)

Quelle: Unternehmensangaben

Bild

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Sco

ut24

MARKT & WERTE

Page 18: AnlegerPlus News 10/2015

Tagesaktuelle Analysen zu den wichtigsten Basiswerten und Märkten sowie Trading-Services für verschiedenste Anlageinteressen finden Sie auf www.godmode-trader.de

Quelle: Godmode-Charting | Stand 14.10.2015

DAX (ISIN DE0008469008)DAX

(ISIN: DE0008469008)

Quelle: Godmode-Charting, 14.10.2015

12.390

10.594

10.050 -10.093

9.338

11.620

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt

12.400,00

12.200,00

12.000,00

11.800,00

11.600,00

11.400,00

11.200,00

11.000,00

10.800,00

10.600,00

10.400,00

10.200,00

10.000,00

9.800,00

9.600,00

9.400,00

9.200,00

10.200,0010.200,0010.200,00

9.325,05

9.800,009.756,90

9.325,059.325,059.325,059.325,059.338,20

10.800,0010.800,0010.782,00

12.400,0012.400,0012.390,75

10.600,0010.600,0010.600,0010.594,32

11.000,0011.000,0010.984,00

11.600,0011.600,0011.620,00

9.923,44

10.093,00

12.39012.390DAX O: 9.948,49 H: 9.953,30 L: 9.890,46 C: 9.923,4412.39018.02.2015 - 14.10.2015 (8 Monate, 1 Tag)

Bodenbildung setzt sich fortDAX Seit dem Allzeithoch bei 12.390 Punkten vom April dieses Jahres hat sich die

charttechnische Lage beim DAX zugunsten der Bären verschoben. Insbesondere der Bruch der markanten Unterstützung bei 10.594 Punkten im August hatte für

eine Eintrübung der übergeordneten Situation gesorgt.

n der Folge durchbrach der Index in einer stei-len Abwärtsbewegung die ehemaligen Rekord-marken bei 10.093 und 10.050 Punkten nach

unten. Ende August kam es schließlich zu einem finalen Ausverkauf, der den DAX in der Spitze bis 9.338 Punkte einbrechen ließ. Erst auf der Höhe zweier Korrekturtiefs aus dem Dezember 2014 und kurz vor dem Erreichen einer mittelfristigen Auf-wärtstrendlinie konnte dieser Einbruch gestoppt werden.

Anschließend kam es zu einer steilen Erholung, die allerdings kurz vor dem Erreichen der Wider-standsmarke bei 10.594 Punkten von den Bären gestoppt wurde. Mit dem Rückfall unter die Halte- marke bei 10.050 Punkten setzte sich eine wei-tere Verkaufswelle in Gang, die jedoch nicht mehr die Durchschlagskraft des Abwärtsimpulses vom August hatteund wiederum im Bereich von 9.338 Punkten auf Käufer traf.

Diese Marke wurde Ende September zwar mehrfach von den Verkäufern angegriffen, schließlich jedoch von den Bullen vertei-digt und zum Ausgangspunkt für einen weiteren Anstieg. Dieser führte den DAX zuletzt über die Hürde bei 9.756 Punkten und an die Barriere bei 10.200 Punkten. Von dieser Marke setzte der Index kurz vor der Ausbildung eines Kaufsignals leicht zurück. Die Chance auf einen Ausbruch über die Marke und damit auf eine Fortsetzung der Erholung haben sich die Bullen jedoch erhalten.

AusblickSo lange der Index jetzt oberhalb der kurzfristigen Unterstützung bei 9.850 Punkten notiert, ist ein weiterer Anstieg zu erwarten. Doch selbst ein vorübergehender Einbruch unter die Marke dürfte bereits bei 9.756 Punkten wieder auf Käufer treffen und sich eine weitere Kaufwelle anschließen. Sollte der DAX in den kommen-den Tagen ausgehend vom aktuellen Niveau entsprechend wieder über 10.050 Punkte klettern, dürfte die 10.200-Punkte-Marke attackiert werden. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Kurshürde wäre als chart-technischer Befreiungsschlag zu werten. In diesem Fall würde sich die Erholung seit Ende September mit vergleichbarer Aufwärts-dynamik wie der damalige Anstieg fortsetzen können und ein Auf-wärtsimpuls bis 10.400 Punkte wahrscheinlich. An dieser Stelle

wäre mit einer kurzen Zwischenkorrektur zu rechnen. Bricht der DAX schließlich auch über diese Barriere aus, käme es zu einer Aufwärtsbewegung bis 10.594 Punkten und darüber bereits bis 10.650 Punkte. Zwar wäre der übergeordnete Abwärtstrend damit noch nicht überwunden, dennoch wieder neutraleres Kursgebiet zurückerobert. Den Grundstein für eine Fortsetzung des langfristi-gen Aufwärtstrends der letzten Jahre hätte der Index trotzdem erst bei einem Anstieg über 10.782 Punkte gelegt.

Sollte der DAX dagegen die derzeit laufende Korrektur mit einem Bruch der Unterstützung bei 9.756 Punkten fortsetzen, müsste man die Erholung der letzten Wochen wieder infrage stellen. Ein Rückfall unter diese Haltemarke würde für weitere Verluste bis 9.338 Punkte sprechen und den Index damit wieder an den Rand des charttechnischen Abgrunds führen. Denn mit einem Ausverkauf unter diese Marke wäre die Chance auf eine vorzeitige Bodenbildung vergeben und der übergeordnete Abwärtstrend sofort wieder reaktiviert. In diesem Fall müsste man sich auf eine massive Verkaufswelle bis 8.920 Punkte einstellen.

Thomas MayGodmodeTrader.de

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18 AnlegerPlusNews 10 2015

MARKT & WERTE

Page 19: AnlegerPlus News 10/2015

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Richtungsloses Taktieren unter dem zentralen Widerstand

EURO Das Währungspaar Euro/US-Dollar oszilliert seit Monaten in einer Handelsspanne zwischen der Unterstützung bei 1,084 US-Dollar und dem Widerstandsbereich von 1,150 bis 1,164 US-Dollar.

uvor hatten die Bullen den übergeordne-ten Abwärtstrend kurz vor der 1,000-US- Dollar-Marke gestoppt und das Verlaufstief

aus dem März bei 1,050 US-Dollar mit einem hö-heren Korrekturtief im April bestätigt. Die kurzfris-tige Trendwende, die damals eingeleitet wurde, trieb das Paar in der Folge zweimal an die Kurshürde bei 1,150 US-Dollar an, doch beide Ausbruchsversuche waren zum Scheitern verurteilt. Ab Mitte Juni folgte eine erneute Korrektur, die wiederum von den Käufern bei 1,084 US-Dollar abgebremst wurde. Die Verteidigung der Marke verhinderte nicht nur ein weiteres Verkaufssignal, sondern wurde von den Bullen zur Ausbildung einer massiven Kaufwelle genutzt, die das Währungspaar kurzzeitig sogar über die 1,150-US-Dollar-Marke und den Widerstand bei 1,164 US-Dollar antrieb. Als im August jedoch Folgekäufe ausblieben und der Wert wieder unter die 1,150-US-Dollar-Marke einbrach, holten die Bären zum Gegenschlag aus: In einem dynamischen Verkaufsimpuls drück-ten sie das Währungspaar bis an die Zwischenunterstützung bei 1,106 US-Dollar. Diese Haltemarke bildete seither die Unterseite einer hochvolatilen Dreiecksformation, aus der das Währungspaar in den letzten Tagen nach oben hin ausbrechen konnte. Derzeit steigt der Wert entlang der Unterseite einer im September unter-schrittenen Aufwärtstrendlinie an und erreicht aktuell den Wider-standsbereich um 1,150 US-Dollar.

AusblickDas Devisenpaar Euro/US-Dollar hat den Schock des Ausverkaufs vom August bislang noch nicht verdaut. Auch der aktuelle Anstieg ist bislang noch korrektiver Natur und trifft in Kürze auf mehrere markante Hürden. Die erste wartet bereits bei 1,146 US-Dollar und könnte von den Bären zu einem weiteren Verkaufsimpuls ge-nutzt werden. Dieser würde bei einem Rücksetzer unter die Halte-marke bei 1,125 US-Dollar ein kleines bärisches Signal aktivieren, das einen Kursrutsch bis 1,106 US-Dollar nach sich ziehen könnte. Dort würde sich der weitere mittelfristige Verlauf entscheiden, denn ein Bruch dieser zentralen Unterstützung hätte ein starkes Verkaufssignal zur Folge. Erst an der 1,084-US-Dollar-Marke hätten die Bullen in diesem Fall wieder die Chance, den Angriff der Bären abzubremsen und eine erste Erholung einzuleiten. Würde die Marke auf mittlere Sicht jedoch durchbrochen, wäre

die Erholung der letzten Monate aus charttechnischer Sicht ohne- hin beendet und mit einem mehrwöchigen Ausverkauf bis 1,050 US-Dollar zu rechnen.

Sollte es den Bullen dagegen gelingen, die Widerstandsmarke bei 1,146 US-Dollar zu durchbrechen, wartet bei 1,150 US-Dollar die nächste große Herausforderung auf die Käuferseite. Bereits an dieser Stelle könnte die Erholung ebenfalls schlagartig stoppen und die nächste Abwärtsbewegung einsetzen. Letztlich wäre in der aktuellen Situation erst ein Ausbruch über den Widerstand bei 1,164 US-Dollar bullisch zu werten. In die-sem Fall wäre jedoch ein großes mittelfristiges Kaufsignal generiert worden. Denn mit einer solchen Aufwärtsbewegung hätte Euro/US-Dollar die Oberseite der Range der letzten Monate nach oben hin verlassen und damit ein klares Signal für die Fortsetzung der Erholungsbewegung seit März dieses Jahres gesetzt. Ein erstes Ziel für eine derartige Ausbruchsbewegung wäre der Widerstand bei 1,187 US-Dollar. Darüber könnte das Paar bis 1,204 US-Dollar ansteigen.

Thomas MayGodmodeTrader.de

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Quelle: Godmode-Charting | Stand 14.10.2015

Euro (ISIN EU0009652759) EUR/USD

(ISIN: EU0009652759)

Quelle: Godmode-Charting, 14.10.2015

1,150

1,204

1,187

1,164

1,050

1,106

Jan '15 Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt

1,2100

1,2000

1,1900

1,1800

1,1700

1,1600

1,1500

1,1400

1,1300

1,1200

1,1100

1,1000

1,0900

1,0800

1,0700

1,0600

1,0500

1,0400

1,0848

1,0459

1,2040

1,19001,1870

1,1640

1,1060

1,14001,1418

EUR/USD O: 1,1382 H: 1,1427 L: 1,1376 C: 1,141802.01.2015 - 14.10.2015 (10 Monate, 1 Tag)

AnlegerPlusNews 10 2015 19

MARKT & WERTE

Page 20: AnlegerPlus News 10/2015

HV-BERICHT Die Softline AG (ISIN DE000A1CSBR6) befindet sich deutlich länger als erhofft im Prozess der Konsolidierung. Dieser brachte im vergangenen Jahr zwar eine Reduzierung der Verluste,

Gewinne sieht das Management aber frühestens im Jahr 2017.

Geduld ist weiter gefragt

uch im abgelaufenen Geschäfts-jahr stand die Konsolidierung der Unternehmensgruppe im

Vordergrund. Dabei trennte sich das Un-ternehmen von ihrer Tochtergesellschaft Softline Systems & Services GmbH, da diese mit ihren Rechenzentrumslösungen nicht mehr in die strategische Ausrichtung der Muttergesellschaft passte. Den Fokus legt Softline auf die jetzigen Kerngeschäftsfelder Software Asset Ma-nagement (SAM), IT-Consulting und Managed Services. Dabei bietet Softline den Kunden innovative und sichere IT-Lösungen und stellt darüber hinaus auch hochqualifiziertes Personal zur Verfügung. Zur Sicherung und zum Ausbau der Ge-schäftsbeziehungen setzt die Gesellschaft vor allem auf strategische Partnerschaften mit marktführenden IT-Systemhäusern wie T-Systems oder Fujitsu.

Finanzsituation verbessertDie Liquiditätslage stellte für das Manage-ment bei der Softline AG lange Zeit eine Herausforderung dar. Durch den Einsatz von Factoring bei zwei deutschen und der französischen Tochtergesellschaft ergab sich bereits eine nachhaltige Verbesserung der Finanzlage. Daneben gelangen eine klare Verbesserung der Betriebsabläufe, was zu einer höheren Auslastung führte, sowie eine weitere Senkung der operati-ven Kosten. Auch dies trug zur Entlastung der angespannten Finanzsituation bei. Die Ausleihungen an Tochterunternehmen reduzierten sich im letzten Jahr um gut 1 Mio. Euro, beliefen sich zum Jahresende aber immer noch auf knapp 7,3 Mio. Euro.

Allerdings wies Softline auch Darlehens-verpflichtungen in Höhe von 2,13 Mio. Euro an den Großaktionär, die S.K. Ma-nagement- und Beteiligungs GmbH aus. Durch einen Darlehensverzicht mit Besse-rungsschein des Großaktionärs hatte sich diese Summe im Jahresverlauf um 1 Mio. Euro reduziert. Die im Geschäftsjahr 2014 bei einem Zinssatz von 5 % angefallenen Zinsen von 142.000 Euro wurden, wie bereits im Vorjahr, nicht geleistet. Trotz dieser Begebenheiten sieht die Planung des Vorstands die Liquidität bis mindestens Ende 2016 als gesichert an.

Zahlen weiter enttäuschendDurch die Konzentration auf das margen-starke Kerngeschäft sank der Umsatz in der Gruppe im Geschäftsjahr 2014 plangemäß auf 18,1 Mio. Euro. Von diesem Rück-gang waren vor allem die Gesellschaften in Deutschland und Frankreich betroffen, die SAM-Geschäfte in Benelux legten dagegen weiter zu. Auf der Ergebnisseite erzielte die Gesellschaft zwar Fortschritte, das Unter-nehmen wies aber erneut einen Verlust, diesmal in Höhe von 1,7 Mio. Euro, aus. Dadurch stand in der Bilanz ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 1,7 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr 2015 verringerte sich der Umsatz noch einmal von 9,4 auf 7,9  Mio. Euro. Die Umsätze in den Berei-chen Managed Services, Dienstleistungen und Recruiting blieben hinter den Erwar-tungen zurück. Der Zuwachs von 22 % im Bereich SAM konnte den Rückgang in den anderen Bereichen noch nicht ausgleichen.

Die durch den geringeren Umsatz fehlen-den Deckungsbeiträge führten in Summe zu einem Verlust von 0,9 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet Vorstand Martin Schaletzky zumindest auf EBITDA-Basis ein positives Ergebnis.

Auf schwarze Zahlen unter dem Strich müssen die Anleger aber selbst nach Einschätzung von Vorstand Schaletzky mindestens noch bis 2017 warten, dann könnte nach seiner Planung ein minimaler Gewinn anfallen. Aufgrund der anhalten-den Geduldsprobe für die Anleger dürfte die Softline-Aktie auf absehbare Zeit keine großen Kurssprünge veranstalten.

Thorsten Renner

Softline AG (ISIN DE000A1CSBR6)

Quelle: yahoo.de | Kurs am 12.10.2015: 0,54 Euro

0,00 €

0,50 €

1,00 €

1,50 €

2,00 €

2,50 €

3,00 €

3,50 €

2011 2012 2013 2014 2015

20 AnlegerPlusNews 10 2015

SdK EXTRA

Page 21: AnlegerPlus News 10/2015

GASTBEITRAG Aufschwung und Abschwung, Boom und Depression, Internet- und Immobilienblase, Schulden- und Chinakrise. Man müsste meinen, dass es

in der heutigen Finanzwelt keinerlei Kontinuität gibt, keinerlei Anker für diejeni-

gen, denen alles zu schnell geht. Doch das stimmt nicht. Es gibt etwas, dass alle diese Geschehnisse gemeinsam haben.

20 Jahre – eine lange Zeit in der Finanzwelt

ll die einleitend genannten Geschehnisse wurden und wer-den auf dem Börsentag Hamburg thematisiert. Deutsch-lands größte eintägige Finanzmesse bringt seit 1996 jedes Jahr im Herbst Tausende Hamburgerinnen und Ham-

burger sowie Anleger, Interessierte und Experten in den schönen Räumlichkeiten der alten Hamburger Börse zusammen, damit diese direkt auf dem Börsenparkett von einer Vielzahl an hochwerti-gen Informationen profitieren können. Egal in welcher Marktlage: Hier gibt es Informationen und Meinungen, die es wert sind, gehört zu werden.

Der Börsentag HamburgDieses Jahr feiert der Börsentag Hamburg, der ehrenamtlich und unentgeltlich von den Studenten des Hanseatischen Börsenkreises der Universität zu Hamburg e.V. (HBK) in Zusammenarbeit mit der Hamburger Wertpapierbörse und der Handelskammer Ham-burg organisiert wird, 20-jähriges Jubiläum! Für eine Vielzahl an Spektakeln, wie der neu geschaffenen DAF-Bühne, wurde anläss-lich des Jubiläums gesorgt.

Seien Sie daher dabei, wenn am Samstag, den 31.10.2015, um 9:30 Uhr die Tore der alten Hamburger Börse aufgehen und ca. 6.000 Privatanleger auf über 90 Aussteller und über 60 Referenten treffen. Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre stehen auch dieses Jahr Aussteller wie die Hamburger Sparkasse, die Deutsche Bundes-bank, Goldman Sachs, das DAF – Deutsche Anleger Fernsehen, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) oder Degussa Goldhandel sowie zahlreiche renommierte Referenten den Besuchern Rede und Antwort.

Das Vortragsprogramm deckt von Aktien über Anleihen und Roh-stoffe zu Immobilien alles ab und ist daher sehr gut geeignet, den eigenen Blickwinkel etwas zu erweitern.

Als Highlight des Börsentages gilt auch zum Jubiläum wieder die Podiumsdiskussion zum Ausblick auf das nächste Börsenjahr. Mit dabei sein werden dieses Mal als Gäste Mr. DAX Dirk Müller (Finanzethos Fonds GmbH), Robert Halver (Baader Bank), Michael Arpe (HAC VermögensManagement AG) und Prof.  Dr.  Scholz (HSBA Hamburg School of Business Administ-ration) sowie als Moderator Christoph Damm (DAF).

Wer die vergangenen Börsentage in Hamburg verpasst hat, der kann exklusiv in diesem Jahr in unserem Messemagazin die besten Beiträge aus „20 Jahre Börsentag Hamburg“ nachlesen. Mit dabei ist unter anderem ein Artikel vom 1999 verstorbenen Börsen- und Finanzexperten André Kostolany!

Immer noch nicht genug?Dann schauen Sie doch kostenlos bei den Finanzvorträgen vorbei, die der Hanseatische Börsenkreis in der Universität Hamburg ein-mal monatlich organisiert, oder melden sich für den Börsenampel-Newsletter an, der einmal wöchentlich vom Hanseatischen Bör-senkreis inklusive der Meinung von Studenten zu verschiedenen Marktgeschehnissen publiziert wird.

Robert BarnjakVorstandsvorsitzender Hanseatischer Börsenkreis

der Universität zu Hamburg e.V.

Der 20. Börsentag Hamburg

Am Samstag, dem 31. Oktober 2015, von 09:30 bis 18:00 Uhr in der Handelskammer Hamburg (Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg).

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur Aussteller-liste sowie zum Vortragsprogramm und zur Anfahrt finden Sie unter:

www.boersentag.de

AnlegerPlusNews 10 2015 21

SdK EXTRA

Page 22: AnlegerPlus News 10/2015

SdK

REALDEPOT

ach wochenlanger Unklarheit über das weitere Vorgehen von Potash bezüglich des vom Vorstand der K+S AG abgelehnten Übernahmeansinnens zu einem Preis von

41 Euro je K+S-Aktie herrscht seit letzter Woche nun Klarheit: Potash hat die Übernahme zunächst abgeblasen. Die Kanadier sind nicht bereit, wie vom K+S-Vorstand gefordert, über die ge-botenen 41 Euro hinauszugehen und darüber hinaus umfangrei-che Garantien für Standorte und Arbeitsplätze abzugeben. Die „harte Haltung“ des K+S-Vorstands war alles andere als selbstverständlich. Denn laut Medienberichten hätte der Vor-stand für sich einiges an Sondervorteilen herausholen können, beispielsweise einen Führungsposten im neuen Konzern Potash/K+S. Trotz dieser Möglichkeit standhaft zu bleiben, verdient Respekt.

Langfristig richtige EntscheidungSicherlich, die Aktionäre mögen dies angesichts des Kurseinbruchs anders sehen. Schließlich mussten sie mit ansehen, wie der Aktien-kurs im Zuge des Übernahmeinteresses auf rund 40 Euro nach oben schoss und nun wieder auf ein Kursniveau von 24 Euro zu-rückfiel. Und genau dieser Kursverfall ist für uns nicht nachvoll-ziehbar. Denn schließlich fand die Aktie auch zu 41 Euro Kauf-interessenten und immerhin war K+S Potash diesen Preis auch wert.

Auch fundamental erscheint die aktuelle Bewertung nicht ge-rechtfertigt. Der K+S-Vorstand hat bestätigt, dass die Ergebnis-ziele für 2015 in der prognostizierten Spanne erreicht werden. Die Produkte von K+S sind auch keine Investitionsgüter, auf die man einfach mal so schnell komplett verzichten kann, wenn es die wirtschaftliche Situation erfordert. Wenn es schneit und friert, wird man auch im Winter 2015/16 Tausalze von K+S beziehen, und um den landwirtschaftlichen Ertrag zu steigern, werden auch 2016 Dünger von K+S eingesetzt werden. Außer-dem ist K+S keinem ruinösen Wettbewerb ausgeliefert, da nur wenige Anbieter weltweit Produkte im K+S-Standard liefern können. Somit dürfte ein aktuell von uns für 2015 erwartetes KGV von rund 10 nicht zu teuer sein. Vor allem dann, wenn die jahrelangen Investitionen in Milliardenhöhe in das kanadische Legacy Projekt ab 2016 die ersten Ergebnisbeiträge liefern.

Wir halten daher die Aussage des Vorstands der K+S AG, dass sich in den von Potash gebotenen 41 Euro je K+S-Aktie die Chan-cen des Geschäfts nicht ausreichend widerspiegeln, für realistisch. Wir setzten darauf, dass die K+S-Aktie – so wie wir das auch vor dem Übernahmeansinnen der Kanadier eingeschätzt haben – noch deutliches Kurspotenzial hat, und halten an unserer Depotposition in K+S-Aktien fest.

Kurssturz nach geplatzter Übernahme

Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch des kanadischen Konkurrenten Potash ist der K+S-Aktien-kurs um rund 30 % auf nur noch 24 Euro abgestürzt und notiert sogar unter dem Kursniveau vor

Bekanntgabe des Übernahmeansinnens. Die Kursreaktion erscheint übertrieben.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 26) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.

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22 AnlegerPlusNews 10 2015

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Page 23: AnlegerPlus News 10/2015

Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern *Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden. ***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.

SdK Realdepot

Wertpapier WKN Kaufdatum Anzahl Kaufkurs Kaufsumme Kurs am Gesamtwert Veränderung in Euro in Euro 12.10.2015 12.10.2015 in % in Euro in EuroGold-Zack AG i.I. Wandelanleihe 768683 13.04.11 100 *8,30 8.300,00 *12,50 12.500,00 50,60Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.11 200 30,50 6.099,00 35,60 7.120,00 16,74AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.12 800 8,20 6.560,00 13,50 10.800,00 64,63K+S AG KSAG88 30.07.13 350 22,72 7.952,00 24,20 8.470,00 6,51RENK AG 785000 10.03.14 100 85,49 8.549,00 101,50 10.150,00 18,73IFA Hotel & Touristik AG*** 613120 19.05.14 3000 6,53 19.590,00 4,93 14.790,00 -24,50GAG Immobilien AG 586353 02.06.14 100 59,00 5.900,00 57,00 5.700,00 -3,39OLB Oldenburgische Landesbank AG 808600 25.06.14 300 21,29 6.387,00 18,70 5.610,00 -12,177C Solarparken AG A11QW6 03.07.15 4000 1,76 7.040,00 2,22 8.880,00 26,14Porsche Automobil Holding SE PAH003 01.09.15 150 60,44 9.065,25 40,83 6.124,50 -32,44Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte - 28.03.11 500 0,00 0,00 0,00 0,00 -Griechenland Strip** A0LN5U 22.07.11 5 *79,40 3.970,00 *19,27 963,50 -75,73

angefallene Transaktionskosten: 830,88 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 6.766,51 Euro Kontostand: 30.235,35 Euro | Gesamtdepotwert: 128.109,86 Euro Depotveränderung: + 28,11 %

Hinweise auf potenzielle InteressenkonflikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Wertpapiere der Emitten-ten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Wertpapiere der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wer t-papierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanz instrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

OLB mit RestrukturierungsprogrammDie OLB Oldenburgische Landesbank AG hat mitgeteilt, ihr Ge-schäftsmodell an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Über bereits bestehende Modernisierungsprogramme hinaus wird die Bank daher über einen Zeitraum von vier Jahren 30 Mio. Euro u. a. für Digitalisierung, Erweiterung des Multikanalangebots so-wie für eine gezielte Qualifizierung der Mitarbeiter bereitstellen. Durch zusätzliche Effizienzmaßnahmen will die Bank ihre Kosten deutlich senken und plant u. a. bis 2019 einen Stellenabbau in Höhe von rund 15 % des bestehenden Personalstocks. Wir halten dieses Vorgehen ebenfalls für erforderlich und drin-gend notwendig. Der zunehmende Wandel im Bankensektor (Onlinebanking, Mobile Banking) und der Eintritt neuer Wett-bewerber in diesen Sektor (Paypal, Klarna) machen eine Anpas-sung der Strukturen bei den Banken unumgänglich. Nur wer diese Anpassungsfähigkeit zeigt, wird auch in Zukunft ausreichende

Realdepot-Ticker

Erträge erwirtschaften. Die Ausgangsbasis ist dabei für etablierte Institute wie die OLB bestens. Denn die Vernetzung und Ein-bettung vor Ort wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für ein Bankinstitut spielen. Unserer Meinung nach ist die OLB-Aktie weiterhin unterbewertet, daher bleiben wir im bisherigen Umfang investiert.

7C Solarparken: OptionsausübungWie die Gesellschaft mitteilte, haben die Inhaber der im August 2014 begebenen Optionsschuldverschreibung der 7C Solarparken AG im Ausübungszeitraum vom 17. September 2015 bis zum 30. September 2015 die Ausübung von 1.100.733 Inhaber- Optionsscheinen erklärt. Entsprechend wurden 1.100.733 Stück neue 7C-Solarparken-AG-Aktien zu einem Preis von 1,76 Euro je Aktie gezeichnet. Der Gesellschaft fließen somit insgesamt 1.937.290,08 Euro zu.

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SdK EXTRA

Page 24: AnlegerPlus News 10/2015

esitzt der Darlehensvertrag zu einem Immobilienkauf eine falsche Widerrufsbelehrung – so urteilen viele Gerichte – dann beginnt die Widerrufsfrist von 14 Tagen nicht zu lau-

fen. Im Ergebnis dürfen solche Verträge auch Jahre nach dem Ab-schluss noch widerrufen werden und der Kreditnehmer kann trotz laufender Zinsbindung den Ausstieg aus seinem Darlehen verlan-gen. Durch die gesunkenen Zinsen ist diese Möglichkeit für viele Immobilienbesitzer sehr lukrativ. So können Hausbesitzer den Zins ihres Kredits gut und gerne halbieren – für die meisten eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro pro Monat.

„Recht haben“ und „Recht bekommen“Doch in der Praxis ist der Ausstieg aus einem Darlehensvertrag kein Selbstläufer. Die „Interessengemeinschaft Widerruf“ hat knapp ein Jahr nach Gründung mehr als 3.000 Kreditverträge von unabhängi-gen Anwälten auf falsche Widerrufsbelehrungen prüfen lassen. Auf diesem Weg wurde zahlreichen Verbrauchern zum Ausstieg aus dem Darlehen oder zu einer deutlichen Reduzierung ihres Zinssatzes ver-holfen. Zeit also für ein Zwischenfazit.

Von den geprüften Kreditverträgen sind gut 70 % fehlerhaft. Das bedeutet, dass der Verbraucher nicht ordnungsgemäß über die Mög-lichkeit des Widerrufs aufgeklärt wurde und somit immer noch von seinem Darlehensvertrag zurücktreten kann. Doch „Recht haben“ und „Recht bekommen“ ist bekanntermaßen nicht dasselbe. In der Praxis ist es häufig ein weiter Weg zur Halbierung des Zinssatzes. Ohne anwaltliche Begleitung ist der Verbraucher aufgeschmissen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass kaum ein Kreditinstitut Entge-genkommen zeigt, solange der Kunde auf eigene Faust agiert. Das ändert sich, wenn ein Anwalt eingeschaltet wird, der die speziellen Fehler des jeweiligen Vertrags aufzeigt und einschlägige Urteile zitiert. Etliche Banken signalisieren dann Vergleichsbereitschaft, um nicht vor Gericht zu verlieren.

Zu dieser Gruppe von vergleichsbereiten Banken gehören beispiels-weise die ING-DiBa, einige Sparda-Banken, die Berliner Bank, einige PSD-Banken, die BB Bank sowie Versicherungen wie Ergo, Debeka, R&V und Allianz . Auch viele Volksbanken und Sparkassen sind in dieser Gruppe zu finden.

Der typische Vergleich sieht so aus: Der Kunde kommt mit einer Finanzierung, die noch vier bis fünf Jahre Zinsbindung hat und ihn 5 % Zins kostet. Nach einigem Hin und Her einigt man sich, den Zins für die verbliebene Laufzeit auf 2 bis 2,5 % abzusenken – oder gleich neue zehn Jahre zu 2 % abzuschließen. Für den Ver-braucher bedeutet diese Halbierung des Zinssatzes eine massive Ersparnis. Hat sein Kredit ein Volumen von 200.000  Euro, dann spart er beispielsweise bei diesem Vergleich über fünf Jahre bis zu 30.000 Euro.

Kostengünstige KlageoptionenAllerdings gibt es auch eine zweite Gruppe von Kreditinstituten, die nicht so kulant ist. Zu ihr gehören beispielsweise Deutsche Bank, Commerzbank und DKB. Sie sind sich zwar der Tatsache bewusst, dass sie vor Gericht in der Regel den Kürzeren ziehen. Allerdings setzen sie darauf, dass viele Kunden das Kostenrisiko einer Klage scheuen. Und dieses Kalkül geht nicht selten auf. Denn die Angst, lediglich Kosten für den Rechtsstreit zu verursachen, aber letztlich ohne Erfolg dazustehen, ist bei vielen privaten Kreditnehmern stark aus-geprägt. Denn selbst wenn die Kredite zahlreicher Kunden starke Fehler aufweisen und sie damit exzellente Chancen für einen Widerruf haben: Ein Selbstläufer ist der Widerruf nicht. Eine Er-folgsgarantie kann es daher nicht geben.

Hier setzt allerdings ein Modell an, das der Risikoaversion dieser Kunden entgegenkommt. Mithilfe eines sogenannten Prozess-finanzierers ist es möglich, den Rechtsstreit ohne Kostenrisiko zu führen. Der Finanzierer übernimmt die Kosten für Anwalt und – falls nötig – für das Gericht. Im Gegenzug wird er prozentual an der Ersparnis des Kunden beteiligt. Die Quoten liegen zwischen 30 % bei einer reinen außergerichtlichen Betreuung bis hin zu 50 %, wenn geklagt werden muss. Geht der Fall jedoch verlo-ren, dann fallen für den Kunden auch keine Kosten an. Der Ausschluss des Kostenrisikos kann verlockend sein. Er muss jedoch nicht für alle Darlehensnehmer die günstigste Variante sein. Unter gewissen Voraussetzungen greift nämlich auch eine Rechtsschutzversicherung. Dies ist dann der Fall, wenn die finan-zierte Immobilie selbst genutzt ist und nicht als Neubau erworben

GASTBEITRAG Mit dem Widerruf von Baukrediten, dem sogenannten Widerrufsjoker, können Immobilienbesitzer viel Geld sparen. Allerdings klappt das nicht bei allen Banken reibungslos.

Zudem will der Gesetzgeber die Möglichkeit eines Widerrufs jetzt einschränken.

Widerrufsjoker ist kein Selbstläufer

24 AnlegerPlusNews 10 2015

WISSEN

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wurde bzw. selbst gebaut wurde. Daher sollten Verbraucher auf jeden Fall mit ihrem Anwalt Rücksprache halten, welche Vorge-hensweise in ihrem speziellen Fall sinnvoll ist.

Durchhaltevermögen wird oft belohntZumal sich die Lage auch schnell ändern kann. Das zeigt ein aktuelles Beispiel: Für Ende Juni war ein Widerrufsjoker-Fall vor dem BGH angesetzt. Es sollte dabei um die sogenannte Verwir-kung gehen – ein häufiges Argument jener Banken, die den Wi-derruf ihrer Kunden zurückweisen. Experten gingen davon aus, dass der BGH dieses Argument in der Luft zerreißt und damit die Position der Verbraucher stärkt.Doch wenige Tage vor dem angesetzten Anhörungstermin zog der Kläger seine Klage plötzlich zurück. Berichten zufolge hatte das Kreditinstitut klein beigegeben und bezahlt – Experten sprechen sogar von einem Aufschlag, der bezahlt wurde, um das Urteil des BGH zu vermeiden.

Das Beispiel zeigt, wie nervös die Banken sind – und wie groß die Chancen der Verbraucher. Doch so spannend dieses Thema ist – so hat es doch eine überschaubare Restlaufzeit. Denn Kredite, die nach 2011 abgeschlossen wurden, sind nur noch in wenigen Fällen fehlerhaft. Deswegen lohnt es sich, insbesondere Finanzie-rungen aus dem fraglichen Zeitfenster 2003 bis 2011 bald prüfen zu lassen.

Nichts ist von DauerDies gilt umso mehr, als der Gesetzgeber nun die Möglichkei-ten des Kredit-Widerrufs beschneiden will. Anfang 2016 soll ein Gesetz verabschiedet werden, dass die Vergabe von Immobilien-krediten neu regelt – darunter auch die Möglichkeiten des Wi-derrufs. Künftig soll gelten: Auch wenn der Kunde falsch belehrt wurde, soll er nur noch während eines bestimmten Zeitraums widerrufen können. Statt der üblichen 14 Tage ist hier die Rede von einem Jahr und 14 Tagen. Das bisher geltende „ewige“ Wi-derrufsrecht entfällt. Der Bundesrat drängt darauf, diese Rege-lung auch für Altkredite gelten zu lassen, die vor Inkrafttreten des Gesetzes abgeschlossen wurden.

Private Immobilienkäufer, die einen Kredit in den Jahren 2003 bis 2011 abgeschlossen haben, sollten daher möglichst bald ihren Darlehensvertrag durch einen Anwalt auf Fehler in der Widerrufs-belehrung überprüfen lassen. Die IG Widerruf bietet diesen Ser-vice kostenlos an. Dies gilt auch für Darlehen, die zwischenzeitlich durch Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung beendet wurden. Ist nämlich die Widerrufsbelehrung falsch, dann kann diese Vor-fälligkeitsentschädigung zurückgefordert werden.

Roland Klaus

Autor: Roland Klaus arbeitet als freier Journalist in Frankfurt

und ist Gründer der Interessengemeinschaft Widerruf (www.widerruf.info). Sie dient als Anlaufstelle für alle, die

sich zum Thema Widerruf von teuren Kreditverträgen informieren und austauschen wollen, und bietet eine kostenlose Prüfung von Widerrufsklauseln

in Immobiliendarlehen an. Bekannt wurde Klaus als Frankfurter Börsenreporter für n-tv, N24

und den amerikanischen Finanzsender CNBC. Sie erreichen ihn unter [email protected]

www.widerruf.info

Kaum ein Kreditinstitut zeigt Entgegenkommen, solange der Kunde auf eigene Faust handelt.

AnlegerPlusNews 10 2015 25

WISSEN

Page 26: AnlegerPlus News 10/2015

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Chefredakteur: Harald Rotter

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Autoren dieser Ausgabe:

Robert Barnjak (Hanseatischer Börsenkreis der Universität zu Hamburg e.V.), Daniel

Bauer, Maximilian Fischer (-mf), Alexander Geschwindner, Eleonora Kovalevska,

Roland Klaus, Thomas May (BörseGo AG), Thomas Müncher, Werner W. Rehmet,

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Lektorat: Katja Utermöller-Staege

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Redaktionsschluss: 14.10.2015

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ressenkonflikte sind mit den nachfolgenden Ziffern beim jeweiligen Beitrag wie folgt

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Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu ver-

walten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in

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können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf

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1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten

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2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten

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wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten

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3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen

bestehen Verbindungen zum Emittenten (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).

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26 AnlegerPlusNews 10 2015

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