ARMIN Erfahrungsaustausch Der Einstieg in ARMIN Fahrplan ... Chemnitz_Der Einstieg in...

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11.11.2016 1 ARMIN Erfahrungsaustausch Der Einstieg in ARMIN Rico Prasser Fachapotheker für Allgemeinpharmazie, Geriatrie Heide-Apotheke am Krankenhaus, Dippoldiswalde Fahrplan für den heutigen Tag » Theoretische Grundlagen: Einstieg Aktueller Stand zu ARMIN » Wie finde ich (m)einen Arzt? » Vorbereitung im eigenen Apotheken-Team Start des Medikationsmanagements Durchführung des Medikationsmanagements ARMIN-Unterlagen (Starter-Paket) » Patientengewinnung Selektion Ansprache Einschreibung » Support

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ARMIN Erfahrungsaustausch –

Der Einstieg in ARMIN

Rico Prasser – Fachapotheker für Allgemeinpharmazie, Geriatrie

Heide-Apotheke am Krankenhaus, Dippoldiswalde

Fahrplan für den heutigen Tag

» Theoretische Grundlagen:

› Einstieg

› Aktueller Stand zu ARMIN

» Wie finde ich (m)einen Arzt?

» Vorbereitung im eigenen Apotheken-Team

› Start des Medikationsmanagements

› Durchführung des Medikationsmanagements

› ARMIN-Unterlagen (Starter-Paket)

» Patientengewinnung

› Selektion

› Ansprache

› Einschreibung

» Support

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Grundidee des Erfa-Gruppen-

Konzepts

Der Einstieg in ARMIN

» Nicht alle eigenen Probleme bei ARMIN können über

schriftliche Informationen oder eine Hotline gelöst werden

» Daher soll ein Forum zum persönlichen Austausch

geschaffen werden, um von und miteinander zu lernen

» Leiter der Erfa-Gruppen treffen sich in regelmäßigen

Abständen mit Verantwortlichen des Modellprojekts:

› „Rückkopplung“: Probleme und Verbesserungswünsche

können gesammelt weitergetragen werden

› Möglichkeit Anpassungen am Projekt vorzunehmen (zum

Beispiel: Arbeitsmaterialien, Prozessoptimierung)

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Struktur der Treffen

Der Einstieg in ARMIN

» Gesamtdauer etwa 1-1,5 Stunden

(als Teil des Qualitätszirkels)

» Zu Beginn Input/ Präsentation zu einem oder mehreren

Themenschwerpunkten

» Anschließende Diskussion und Erfahrungsaustausch

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Aktueller Stand ARMIN

Apotheken-Softwarehäuser

Der Einstieg in ARMIN 5

» Die Anbieter der Apothekenverwaltungssysteme (AVS)

müssen ihre Konformität zu den bei ARMIN geltenden

Anforderungen gegenüber den

Landesapothekerverbänden erklären

» Der aktuelle Stand kann online eingesehen werden

http://www.sav-net.de/armin

Aktueller Stand ARMIN

Apotheken-Softwarehäuser

Der Einstieg in ARMIN 6

Softwarehaus Produktlinie(n)

Apotheken

Dienstleistungsgesellschaft mbH

A 3000/ S 3000

AWINTA

GmbH

Pharmasoft

ProKAS

CIDA Computerleistungen für

Apotheken GmbH

cidanova

LAUER-FISCHER

GmbH

WinApo64

PHARMATECHNIK

GmbH & Co.KG

IXOS

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Aktueller Stand ARMIN

Der Einstieg in ARMIN 7

» Eingeschriebene Apotheken:

› Sachsen: 502

› Thüringen: 476

» Eingeschriebene Ärzte

› Sachsen: 236

› Thüringen: 312

» Eingeschriebene Patienten (insgesamt): 346

Stand: 07.10.2016

Fragen zum Einstieg

1. Wie viele von Ihnen sind in ARMIN eingeschrieben?

2. Wer hat einen Arzt der als Partner in Frage kommt?

3. Liegen bei Ihnen alle technischen Voraussetzungen für das

ARMIN-Medikationsmanagement vor?

8Der Einstieg in ARMIN

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Wenn ich noch nicht genau weiß,

ob mein Arzt teilnimmt…

Teilnehmende

Ärzte finden

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

Suchfunktion auf

www.arzneimittelinitiative.de

http://www.arzneimittelinitiative.de/grundlagen/

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

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ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

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Welche Arztsoftware setzt ARMIN-

Medikationsmanagement um?

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

Medikationsmanagement!

Checkliste für die Kontaktaufnahme

mit dem Arzt

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

Siehe E-Mail des SAV vom 10.05.2016!

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Rückmeldung an den SAV

ARMIN Erfahrungsaustausch-Gruppen

» http://www.sav-

net.de/armin/armin-

umfrage-vorhandener-arzt

Vorbereitungen im

eigenen Apotheken-Team

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Vorbereitungen im eigenen Apotheken-Team:

Zum Start des Medikationsmanagements

Generell:

» Das ganze Team mit den Abläufen/ Prozessen im ARMIN-

Medikationsmanagement vertraut machen

» Zudem Absprachen zu folgenden Punkten durchführen

Kommunikation mit Patienten zu ARMIN-Start:

» Wie werden potentielle Teilnehmer identifiziert?

» Wie wird auf spontane Nachfragen von Patienten reagiert?

» Wer im Team ist für die Ansprache der Patienten/

Einschreibung zuständig?

17Der Einstieg in ARMIN

Vorbereitungen im eigenen Apotheken-Team:

Zur Durchführung des Medikationsmanagements

» Wo ist der Terminplan für die Patientengespräche

(Brown Bag) zu finden und wer pflegt ihn?

» Wer führt die Patientengespräche (Brown Bag) durch?

» Wer übernimmt die Kommunikation mit dem Arzt/der Praxis?:

› Über den Medikationsplanserver

› Bei spontanen Rückfragen an und aus der Arztpraxis

› Bei möglichen festen Gesprächsterminen über alle gemeinsam

betreuten Patienten

» Wer pflegt die Medikationspläne und “Patientenakten“?

› Prüft Änderungen der Medikationspläne/ AOK-Abrechnungsdaten auf

dem Server?

» Wer ist für die Abrechnung der Interventionen verantwortlich?

› ARMIN-Start- und -Folgeinterventionen

› Prüfung ob ARMIN-Akutinterventionen abrechenbar sind 18

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Vorbereitung im eigenen Apotheken-Team:

ARMIN-Unterlagen

» Was gibt es für Unterlagen und welchen Nutzen haben sie?

19Der Einstieg in ARMIN

IT-Broschüre Apotheke

» Um bei Patientennachfragen

sprachfähig zu sein, sollte

man selbst die IT-

Grundstrukturen bei ARMIN

verstanden haben

» Diese werden in der IT-

Broschüre erklärt

20Der Einstieg in ARMIN

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IT-Broschüre Apotheke

Bewertung

» Erläuterung der technischen Voraussetzungen zur Umsetzung

des ARMIN-Medikationsmanagements

» Hinweise zum Datenschutz in der Apotheke

» Als Hilfestellung für Nachfragen von Patienten zum

Datenschutz bei ARMIN gedacht

FAZIT

» Eher zur einmaligen Lektüre für Technik-Affine, ggf. als

Nachschlagewerk

21Der Einstieg in ARMIN

IT-Broschüre Apotheke

Wichtigste Aussagen

» Der Medikationsplanserver befindet sich im KV-SafeNet:

› Dies ist eine langjährig etablierte hochsichere Online-Infrastruktur.

› Es ist NICHT Bestandteil des Internets.

» Wesentliche Funktionen des Servers:

› Zugriff auf einen individuellen Medikationsplan ist ausschließlich für

betreuenden Arzt und Apotheker möglich.

› AOK PLUS kann Teilnehmerverzeichnisse, Vorschlagslisten & Arzneimittel-

Abrechnungsdaten hochladen, hat jedoch KEIN Zugriffsrecht auf

individuelle Pläne.

» Maßnahmen zum Datenschutz in der Apotheke:

› Generell sorgsamer und zweckgebundener Umgang mit den Daten.

› Patient hat das Recht, auf Nachfrage hin kompletten Plan (inkl.

Kommentare, AOK-Abrechnungsdaten) einzusehen.

› Patient hat Recht auf Berichtigung fehlerhafter Einträge.

22Der Einstieg in ARMIN

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ARMIN-Patiententagebuch

» Enthält, u.a.:

› Kontaktdaten

› Vordrucke für Termine bei

Arzt/Apotheker (eigene Fragen

und Antworten notieren)

› Allg. Hinweise zur AM-

Anwendung

› Vordrucke zur Dokumentation

von: Blutdruck, Peak-Flow-

Werten, Blutzucker-Werten

» Wird nur vom Arzt ausgeteilt

» Vorab mit ARMIN-Arzt klären,

ob er generell Tagebücher

abgeben möchte!

23Der Einstieg in ARMIN

NICHT im Startpaket

ARMIN-Patienten-Flyer

» Kurzinformation über

ARMIN und alle 3 Module

» Als Schnellinformation

zum Mitgeben

24Der Einstieg in ARMIN

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ARMIN-Handlungsleitfaden

» Erläutert die Prozesse und

Aufgaben des Apothekers im

ARMIN-

Medikationsmanagement

» „Kurzzusammenfassung“ des

ARMIN-Pflichtseminars,

enthält die dort vorgestellten

Arbeitshilfen als Kopiervorlage

» Umfasst auch ein Kapitel zur

Abrechnung

» FAZIT: Als „Kurzlehrbuch“ und

Nachschlagewerk nutzbar

25Der Einstieg in ARMIN

ARMIN-“Patientenakte“

Eigene kleine Dokumentation zu den Patienten aufbauen, um

nachvollziehen zu können, was bei der ARMIN-Startintervention,

aber auch im Laufe des Medikationsmanagements getan wurde:

» Für die interne Kommunikation in der Apotheke

» Als Hilfestellung für zukünftig auftretende Probleme

» Für spätere Rückfragen zu vorgenommen Interventionen

» Für die erfolgreiche Abrechnung

26Der Einstieg in ARMIN

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ARMIN-“Patientenakte“

Vorschlag für den Umfang

» ARMIN-Arbeitshilfe ABP

› Dokumentation von ABP und

deren Lösungen

› Monitoring von ABP im

Medikationsmanagement

» ARMIN-Arbeitshilfe Checkliste

› Als eigene Merkhilfe für

abgeschlossene Prozesse im

Medikationsmanagement

› Ggf. für Dokumentation der

Abrechnung

» Eigener Durchschlag der

Teilnahme- und

Einwilligungserklärung

27Der Einstieg in ARMIN

ARMIN-“Patientenakte“

Umfang – Optional!

» ARMIN-Arbeitshilfe

Datenerfassung

› Dokumentation des Verlaufs

der Brown Bag Analyse

› Dokumentation des

Abgleichs mit anderen

Datenquellen

» Ausdrucke von

Medikationsplänen

28Der Einstieg in ARMIN

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Patientenselektion,

Patientenansprache,

Patienteneinschreibung

Patientengewinnung

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WIE WERDEN DIE PATIENTEN

IDENTIFIZIERT?

Unterschiedliche Wege:

» WEG 1: AOK PLUS stellt jedem teilnehmenden Arzt und Apotheker

je eine individuelle sog. „Vorschlagsliste“ mit Versichertennummern

zur Verfügung.

» WEG 2: Jeder Apotheker und jeder Arzt hat das Recht, auch

Patienten einzuschließen, die nicht von der AOK PLUS

vorgeschlagen wurden (bis zu 25 % der Patientenanzahl auf der

eigenen Vorschlagsliste).

» Arzt und Apotheker sollten sich über die Anzahl der

einzuschreibenden Patienten verständigen. Zu beachten ist die

Begrenzung der ärztlichen Vergütung auf maximal 30 neu

eingeschriebene Patienten pro Quartal.

» Patientenpotential der AOK PLUS für Sachsen und Thüringen

beträgt etwa 300.000 Patienten (im Durchschnitt 200 pro Apotheke).

Der Einstieg in ARMIN 30

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WEG 1:

Wie nutze ich die Vorschlagsliste?

» Für die AOK PLUS-Patienten muss in den bestehenden

Kundenkarten die Versichertennummer hinterlegt werden,

um die AOK PLUS-Vorschlagsliste nutzbar zu machen

» Es kann dann ein „Reminder“ hinterlegt werden, d. h. sobald

der Patient im Kassenprogramm angewählt wird, erscheint ein

Pop-up-Fenster, dass den Anwender auf die Ansprache des

Patienten für ARMIN hinweist

31Der Einstieg in ARMIN

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Weg 2:

Eigene Patientenselektion

» bis zu 25 % der Patientenanzahl auf der eigenen

Vorschlagsliste kann der Apotheker frei wählen,

Voraussetzungen:

› Mindestalter 18 Jahre

› Versicherte der AOK PLUS

› Zu Hause lebend (keine stationäre Pflege)

› Wahl eines festen Apotheker-Arzt-Teams

› Mindestens 5 (vorwiegend) systemisch wirkende Wirkstoffe

werden als Dauermedikation eingenommen,

bzw.

weniger als 5 (vorwiegend) systemisch wirkende Wirkstoffe,

wenn Hinweise auf unzureichende, aber voraussichtlich zu

verbessernde, Therapietreue vorliegen. 33Der Einstieg in ARMIN

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Patientenselektion,

Patientenansprache,

Patienteneinschreibung

Patientengewinnung

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Aufbau der ARMIN-Patientenbroschüre

Kapitel

» Allgemeine Informationen

(Fragen 1-12)

» Datenschutz

(Fragen 13-18)

» Rund um ihre Teilnahme

(Fragen 19-30)

» Text der Seite 2 der

Teilnahme und

Einwilligungserklärung

36Der Einstieg in ARMIN

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Nützliche FAQ aus der Patientenbroschüre

» Kapitel 1 kann zur Unterstützung bei der Ansprache des

Patienten genutzt werden, z. B.:

› Frage 1: Patienten-Vorteile als ARMIN-Teilnehmer

» Erläuterung der technischen Abläufe/Datenschutz

› Frage 8: Wie funktioniert Datenaustausch Arzt und Apotheker

› Frage 13: Wie wird der Medikationsplan gespeichert

› Frage 18: Welche Daten werden zur Erstellung/Pflege des

Medikationsplans genutzt

» Einschreibung

› Frage 19: Allgemeine Erläuterung Einschreibeprocedere

› Text der Seite 2 der Teilnahme und Einwilligungserklärung in Großdruck

» Wer sind Ansprechpartner für weitere Patienten-Fragen

(Frage 30)

37Der Einstieg in ARMIN

Ansprache des Patienten

» Gute Vorbereitung

» Ungestörte Gesprächsatmosphäre

» Richtiger Zeitpunkt

» Professionelle patientengerechte

Kommunikation

» Nutzen für den Patienten

herausstellen

» Schriftliches Informationsmaterial

38Der Einstieg in ARMIN

© ABDA

Aus dem Seminar „Medikationsanalyse als Prozess“ der Bundesapothekerkammer

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Neugierde und Aufmerksamkeit wecken

» An die persönliche Situation des Patienten anknüpfen

» Nicht zu viel verraten – neugierig machen auf mehr!

» Die Zustimmung des Patienten einholen, mehr Informationen

zu geben.

» Zeitfenster für diese Informationsvermittlung definieren.

39Der Einstieg in ARMIN

© stockyimages/Fotolia.com

Aus dem Seminar „Medikationsanalyse als Prozess“ der Bundesapothekerkammer

Information des Patienten

» Ablauf des ARMIN-Medikationsmanagements erläutern,

insbesondere:

› Was wird gemacht?

› Wie viele Gesprächstermine?

› Was soll der Patient mitbringen?

› Welcher Kollege führt die Gespräche?

» Verständnis und Zustimmung abfragen

» Nutzen für den Patienten beschreiben

40Der Einstieg in ARMIN

© fotomek/Fotolia.com

Aus dem Seminar „Medikationsanalyse als Prozess“ der Bundesapothekerkammer

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Grundmotiv: Sicherheit

» Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Sicherheit, auch bei

der Gesundheit und Arzneimittelanwendung.

© manuart/Fotolia.com

41Der Einstieg in ARMIN

Aus dem Seminar „Medikationsanalyse als Prozess“ der Bundesapothekerkammer

Alle eingeschriebenen Patienten profitieren von der erhöhten

Zuwendung ihrer betreuenden Ärzte und Apotheken, denn durch

» die leitliniengerechte Arzneimittelpriorisierung,

» regelmäßige Interaktionsprüfungen inklusive der

Selbstmedikation,

» intensive Beratungsgespräche zur Arzneimitteltherapie

insgesamt und zur Anwendung der einzelnen Medikamente

sowie

» die Erstellung und kontinuierliche Pflege eines individuellen

Medikationsplanes (einschließlich der Selbstmedikation),

erhöht sich die Arzneimitteltherapiesicherheit und verbessert sich

die Therapietreue/Adhärenz des Patienten.

Nutzen und Vorteile für den Patienten

Der Einstieg in ARMIN 42

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Umgang mit Einwänden

» Einwände ernst nehmen und für Beratung nutzen

» Mögliche Ursachen für Einwände:

› Angst, dass mangelnde Therapietreue aufgedeckt wird

› Patient fühlt sich kontrolliert

› Der Arzt kennt meine Arzneimittel!

» Die Ängste und Bedenken des Patienten verbalisieren

» Verständnis für den Einwand des Patienten zeigen

» Einwände sind eine Chance, die Bedenken des Patienten zu

überwinden

Der Einstieg in ARMIN 43

© fotomek/Fotolia.com

Aus dem Seminar „Medikationsanalyse als Prozess“ der Bundesapothekerkammer

Patientenselektion,

Patientenansprache,

Patienteneinschreibung

Patientengewinnung

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Einschreibeprocedere

» Die Patientenansprache kann sowohl in der Arztpraxis

als auch in der Apotheke erfolgen

» Die Einschreibung erfolgt über ein Vierfach-Durchschlags-

Formular (bei allen Beteiligten verbleibt ein unterzeichnetes

Original-Exemplar, wobei der vierte Durchschlag an die AOK

PLUS gesendet wird)

» Eine Beschreibung des Einschreibeprozesses finden Sie auf:

http://www.arzneimittelinitiative.de/patienten/einschreibeprozess/

» Ohne erfolgreiche Einschreibung keine

Datenschutzkonformität und somit:

› Kein Arbeiten auf dem Medikationsplanserver möglich

› Abrechnung von ARMIN-Interventionen ausgeschlossen

45Der Einstieg in ARMIN

Ausfüllanleitung für die TE/EWE

46Der Einstieg in ARMIN

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Vorbereitung für die Einschreibung

Unbedingt vor Beginn des Medikationsmanagements Gespräch

mit dem mitbetreuenden Arzt suchen!

» Wer soll bevorzugt die Erstansprache der Patienten

vornehmen: Arztpraxis oder Apotheke?

» Gibt es Patienten, die der Arzt bevorzugt in ARMIN

einschreiben möchte?

» Wie gelangt das Durchschlagsformular nach der Unterschrift

des ersten Leistungserbringers zum anderen

Leistungserbringer?

» Wer ist in der Arztpraxis erster Ansprechpartner rund um das

Thema Einschreibung (Arzt/ Sprechstundenhilfe)?

» Bevorzugter Kommunikationsweg?

47Der Einstieg in ARMIN

Brown Bag - Der erste Patient

Vorbereitung

Sie sollten schon vor Gesprächsbeginn Abrechnungsdaten und

Kundendatei (Medikationshistorie) untersuchen und erst dann

zum Patientengespräch einladen.

» „Vorbereitung“ auf das Patientengespräch ist möglich

Vorab erkannte Probleme können gezielt hinterfragt werden!

» Weniger Schreibarbeit im Gespräch.

LIMITATION:

» Sollten andere Datenquellen, wie zum Beispiel Einnahmepläne,

vom Patienten mitgebracht werden, müssen diese in jedem Fall

im oder nach dem Gespräch eingearbeitet/ abgeglichen

werden.

48Medikationsmanagement nach ARMIN

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Brown Bag -

Durchführung

» Beratungsraum vorbereiten

» Unterlagen parat haben:

› Erfassungsbogen

› Gesprächsleitfaden

› Aufzeichnungen aus der eigenen Vorbereitung

› ggf. Info-Materialien, die einem im Gespräch helfen können

» Zeitliche Planung

› Großzügig planen: Sowohl für Gespräch als auch für den Nachgang

› Selbstfindung Etablierung von Abläufen

49Der Einstieg in ARMIN

© dragon fang/Fotolia.com

Support

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Wer ist Ansprechpartner für welches

Problem?

» Apothekenteilnahme an ARMIN:

› Teilnahmevoraussetzungen, Teilnahmeverwaltung

› Allgemeine Fragen zur Durchführung des Medikationsmanagements

› Fragen zur Abrechnung (Nachbestellung von Abrechnungsbelegen)

» Patiententeilnahme: Tel.: 0800 1059000

› Allgemeine Fragen zur Einschreibung von Patienten

› Anlage von Patienten auf dem Medikationsplanserver (MPS)

› Datenbereitstellung auf MPS (Verordnungsdaten, Vorschlagslisten)

› Nachbestellung von Informationsmaterialien für Patienten

» Software (ARMIN-Modul)

› Konkrete Fragen/Probleme zu Funktionalitäten der Apo-Software

› Probleme mit Zugang ins KV-Safenet

› Probleme mit Erreichbarkeit des MPS

Der Einstieg in ARMIN 51

Softwarehaus

Pharmakologische Fragen rund um das

Medikationsmanagement -

Anfragebogen Arzneimittelberatungsdienst

» Medikation: alternativ bzw.

ergänzend kann der

Medikationsplan bzw. eine

vorläufige Auflistung der

relevanten Medikamente ohne

personenbezogene Angaben

übersendet werden

» Fax: 0351 458 88 19 300

» Telefon: 0351 – 458 19 300

(Mo, Di, Do 9 bis 16 Uhr;

Mi und Fr 9 bis 13 Uhr)

» ARMIN-

Arzneimittel@uniklinikum-

dresden.de 52

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Unterlagensammlung zu ARMIN

» Im geschlossenen Bereich der SAV-Homepage

» https://www.mitglieder.sav-net.de/seminare/armin/2128/

Der Einstieg in ARMIN 53

Das nächste Treffen

INPUT:

» Erkennung, Bewertung und Lösung von

arzneimittelbezogenen Problemen

» Mit praktischen Beispielen aus ARMIN

DISKUSSION:

» Erfahrungsaustausch zu ARMIN

» Sammlung von Themenwünschen für die nächsten Treffen

Der Einstieg in ARMIN 54