AUFKLÄRUNG (1)

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AUFKLÄRUNG 1. Luthers Wirkung auf die deutsche Sprache, Literatur und Kultur Historischer Hintergrund -1500-1600-Renaissance und Humanismus = Menschlichkeit -1453 wurde Konstantinopel durch die Türken eingenommen -1455 entwickelte Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern- Verbreitung von Büchern. -1492 wurde Amerika von Christoph Kolumbus wiederendeckt -Durch Kopernikus setzte sich das heliozentrische Weltbild durch -Johanes Kepler entdeckte die Planetenbewegung -Durch Martin Luthers Thesen wurde die Reformation ausgelöst- Erneuerung der katholischen Kirche -Seine Bibelübersetzung trug wesentlich zur Durchsetzung der neuhochdeutschen Sprache bei -1555- Religionsfrieden Deutschland -In Mittelalter war Deutschland zerspalten, es gab keine zentrale politische Macht- sie bestand aus mehreren Relativständigen Fürstentümern -Maximilian II. (Habsburger) versuchte Deutschland zu vereinen -1453- endete der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich -Kriege in Deutschland- konnte nicht in der Renaissance teilnehmen - Die Kirche war sehr wichtig - Die Kirche wollte in der Politik und in der Machtteilnehmen -Früher war der Staat sehr groß- in 13 und 14 Jahrhundert, Papst herrschte in Mittel-Italien, hatte seine eigene Armee, mischte sich in europäische Politik -Der Peters Dom in Rom - eine universale Kirche, Bauerarbeiten dauerten 100 Jahre: 1506.- 1605. -Kirche war eine Geldinstitution, eine feudale Institution und niemand war so reich wie die Kirche -Das Geld für den Peters Dom war aus anderen katholischen Kirchen und den Ablassbriefen- Die Leute könnten ihren Sünden auszahlen und dafür bekamen sie ein Papier -Diese Politik war sehr problematisch, weil nur die reichen Leute den Ablass bekommen konnten -das Paradies war nur für die Reichen (die armen Leute konnten es nicht bezahlen) -Manche Leute protestieren Martin Luther -Geboren in Eisleben in Sachsen, als Sohn eines Bergmannes -Dominikaner, Universitätsprofessor, Doktor der Theologie -Hat Katharina von Bora geheiratet

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AUFKLRUNG1. Luthers Wirkung auf die deutsche Sprache, Literatur und Kultur

Historischer Hintergrund-1500-1600-Renaissance und Humanismus = Menschlichkeit-1453 wurde Konstantinopel durch die Trken eingenommen-1455 entwickelte Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern- Verbreitung von Bchern.-1492 wurde Amerika von Christoph Kolumbus wiederendeckt-Durch Kopernikus setzte sich das heliozentrische Weltbild durch-Johanes Kepler entdeckte die Planetenbewegung-Durch Martin Luthers Thesen wurde die Reformation ausgelst- Erneuerung der katholischen Kirche-Seine Bibelbersetzung trug wesentlich zur Durchsetzung der neuhochdeutschen Sprache bei-1555- Religionsfrieden

Deutschland-In Mittelalter war Deutschland zerspalten, es gab keine zentrale politische Macht- sie bestand aus mehreren Relativstndigen Frstentmern-Maximilian II. (Habsburger) versuchte Deutschland zu vereinen-1453- endete der Hundertjhrige Krieg zwischen England und Frankreich-Kriege in Deutschland- konnte nicht in der Renaissance teilnehmen- Die Kirche war sehr wichtig - Die Kirche wollte in der Politik und in der Machtteilnehmen-Frher war der Staat sehr gro- in 13 und 14 Jahrhundert, Papst herrschte in Mittel-Italien, hatte seine eigene Armee, mischte sich in europische Politik-Der Peters Dom in Rom - eine universale Kirche, Bauerarbeiten dauerten 100 Jahre: 1506.- 1605. -Kirche war eine Geldinstitution, eine feudale Institution und niemand war so reich wie die Kirche-Das Geld fr den Peters Dom war aus anderen katholischen Kirchen und den Ablassbriefen- Die Leute knnten ihren Snden auszahlen und dafr bekamen sie ein Papier-Diese Politik war sehr problematisch, weil nur die reichen Leute den Ablass bekommen konnten-das Paradies war nur fr die Reichen (die armen Leute konnten es nicht bezahlen)-Manche Leute protestieren

Martin Luther-Geboren in Eisleben in Sachsen, als Sohn eines Bergmannes-Dominikaner, Universittsprofessor, Doktor der Theologie-Hat Katharina von Bora geheiratet-War gegen Juden-Judenfeind (hat Antisemitismus gefrdert) -starb 1546 in seiner Geburtsstadt Eisleben-Am 31 Oktober 1517 hat Martin Luther seine 95 Thesen geschrieben (erst in lateinischen, wurden spter auf Deutsch bersetzt) und auf die Tr der Schlosskirche Allerheiligen (Wittenberg) genagelt-Luther dachte, dass jeder Mensch seinen Weg zum Gott finden sollte und mit eigenem Kopf denken sollte-Nur Priester und Theologie Studenten konnten die Bibel lesen- bis zum Ende des 18. Jahrhundert war es verboten die Bibel zu lesen -Luther wollte die vermittelnde Rolle der Kirche lschen-die Kirche sagte, dass Luther ein Hretiker war- er wurde von der Kirche verbannt-ex kommuniziert Luther besa keine Brgerrechte und jeder konnte ihm tten-Er ging nach Wartburg und hatte dortan der Bibelbersetzung gearbeitet-1521 bersetzte er das Neue Testament, brauchte noch 12 Jahre fr das Alte Testament-In Deutschland gab es viele Dialekte, und Luther wollte die Bibel so bersetzen,dass alle Leute sie verstehen knnten, nicht nur die Adeligen-da er aus Sachsen kommt,das in der Mitte zwischen Norden (Plattdeutscher Dialekt) und Sden (Sddeutscher Dialekt) war, under ein Mann des Volkes war, nahmer die Schsische Volksprache als die Grundlage fr seine bersetzung-Luther kmpfte fr eine richtige bersetzung- die Bibel ist sehr Komplex mit vielen Parabeln, Gedanken, Bildern-Luther bersetzte auch lateinische Kirchenlieder -Er dichtete Psalmen zu Kirchenliedern um-Luther hat Protestantismus begrndet 1517- Hamburg ist das protestantische Gebiet, und Mnchen das katholische-Alles in Luthers Kirche war auf Deutsch-Kein Chor-alle singen (man muss an Gott individuell denken)-die Bibel ist eine Pflicht-jeder Christ muss sie lesen und kennen-Postille - gemeinsames lesen der Bibel in der Kirche-Hauspostille- gemeinsames lesen der Bibel zu Hause-Protestanten waren sehr kritische Denker, weil sie viel lesen konnten, whrend die Katholiken das nicht konnten, weil sie nicht lesen drften-Protestantismus= gegen Kunst (Kunstfeindlich) - sieht man auf den Kirchen-Protestantismus ist gegen die Unfehlbarkeit des Papsts (Strossmayer war auch gegen dieses Dogma)-mit der bersetzung der Bibel, hat er ein NEUHOCHDEUTSCH erschaffen - fr ganz Deutschland-Er hat die Fabeln von sop bersetzt-Protestanten hatten ihre Schulen begrndet-mit deutscher Sprache- dort haben sie Protestantische Schuldramen gespielt-Erst durch Luthers Bibelbersetzung und Streitschriften gewinnt die deutsche Schriftprosa Gleichberechtigung mit dem Vers.-Das Drama verfolgte ebenso didaktisch-ethische Ziele wie die Satire, die Narrenliteratur und das Streitgesprch.-Die Lyrische Dichtung ist lateinisch; eine Neuschpfung ist das deutsche Kirchenlied

2. Grundbegriffe der Aufklrung

Humanitt - nur jene Zge des Menschen, die als richtig oder gut gelten in der jeweiligen Weltanschauung; zum Beispiel in der Weltanschauung des Humanismus oder der des Christentums.

Vernunft - der Hauptleiter menschlicher Handlungen, anstatt Religion, Aberglauben oder Offenbarung - die Kraft der menschlichen Vernunft sollte die Gesellschaft verndern, und das Individuum von den Fesseln der Tradition oder der Autoritt befreien

Toleranz - das dulden von Unterschieden - im Zeitalter der Aufklrung wird die Toleranzidee zur Forderung einer Duldung aller Konfessionen, der Bedeutungsbereich des Toleranzbegriffs wird auch ber das Religise hinaus erweitert, auf eine allgemeine Duldung anders Denkender und Handelnder. So gilt in Lessings 1779 verffentlichtem Drama Nathan der Weise die Ringparabel als eine zeitgenssische Formulierung des Toleranzgedankens, bezogen auf die drei groen monotheistischen Religionen. In Frankreich machte sich Voltaire bereits 1763 in seiner Schrift Trait sur la tolrance (Abhandlung ber den Toleranzgedanken) zum Frsprecher einer uneingeschrnkten Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Erziehung - die Menschen kommen nicht als fertige Personen in die Welt - Die Aufklrung, der Neuhumanismus und der deutsche Idealismus fhrten vom 17. Jahrhundert an zur Entstehung einer skularisierten brgerlichen Erziehungsphilosophie, deren Ideal der gebildete, aufgeklrte Mensch war, der gleichzeitig ein ntzliches Mitglied der Gesellschaft ist.

3. Aufklrung in Holland und England

HOLLAND (1648)Im 17. Jahrhundert waren die Niederlande das konomisch, geistig und kulturell am meisten entwickelte Land Europas. Der Sieg der brgerlichen Revolution, ein Ergebnis des langwierigen Unabhngigkeit-kampfes gegen das feudalklerikale Spanien, gegen Frankreich und England, uerlich dokumentiert in der Errichtung der ersten brgerlich-kapitalistischen Republik ermglichte eine Entwicklung der gesellschaftlichen Produktions- und Lebensweise. Niederlande stiegen zur reichsten Macht Europas auf und wurden auch zum Zentrum des brgerlichen Fortschritts. (damals lebten dort 2 Millionen Brger)Holland hatte die ersten Kolonien in der Welt etabliert und mit ihnen Handel getrieben - hatten als einzige einen Handelshafen in JapanGalileoGalileis Buch wurde in Holland gedruckt, weil es in Italien damals nicht gedruckt werden durfte-Trger der Aufklrung: Hugo Grotius und Baruch Spinoza

Hugo Grotiuswar ein Jurist. Sein Hauptwerk ber das Recht des Krieges und des Friedens enthlt die fortschrittlichen Ideen der niederlndischen Revolution. In diesem Buch schreibt er, dass es Normen gibt, an die man sich im Krieg halten soll, und wenn nicht, dann kann man vor Gericht kommen. In diesem Buch spricht er ber Vlkerrechte(Brgerrechte), alle Menschen sind vor dem Gericht gleich. Grotius gegrndete das Brgerliche Recht.

Baruch Spinoza spielte eine groe Rolle in der Entwicklung der Philosophie jener Epoche. Er war ein materialistischer Denker, und hatte eine jdische Herkunft. Er wandte sich vllig vom religisen Ritus ab und wurde wegen seines Freidenkertums aus der Religionsgemeinschaft ausgestoen und verflucht.Ein Groteil der Werke vom Spinoza wurden anonym verffentlicht- sein Hauptwerk Die Ethik erschien im Rahmen der Opera posthuma, die von Freunden Spinozas im Jahre 1677 herausgegeben wurden, und sofort als lsterliche und gottlose Lehren verboten wurden.Spinoza zeigt in seinen politischen Anschauungeneine klare Ablehnung der feudalen Gesellschaftsordnung, bestrebte sie entsprechend den Prinzipien der menschlichen Natur zu verndern. Spinoza betrachtet den Menschen als unveruerlichen Teil der Gesamtnatur. (Er sagt, dass der Mensch moralisch sein muss, und moralisch leben muss, aber nicht wegen der Angst von der Strafe, sondern weil das in seiner Natur ist.)In seiner Ethik schuf er ein klares, harmonisches Monistisches System(Monismus) - das heit es gibt eine einzige Substanz und das ist die Natur. Deus sive natura Gott oder die Natur es gibt keine Aufteilung! Er sagt, dass Gott in der Natur sei, d.h., dass Gott in der Materie enthalten sei (Pantheismus- Glaube, dass der Gott in der Natur ist.)Die Substanz ist die Materie und alle Dinge sind nur Erscheinungen, Teile dieser einen Substanz. Die Substanz ist selbst unvernderlich und ewig. Man kann Gott verehren, wenn man die Natur verehrt.Spinoza war nicht nur ein Materialist, sondern auch ein Atheist. Durch seine Lehre von der Natur als Ursache ihrer selbst wurde er zu einem der Begrnder der wissenschaftlichen Naturerkenntnis.Sein Atheismus wurde von Denkern des 18. Jahrhunderts (insbesondere von den franz. Aufklrern und Materialisten) weiterentwickelt.

ENGLAND (1688)In der englischen Aufklrung findet der bereits am Ende des 16 Jahrhunderts einsetzende Prozess der Emanzipation der Bourgeoise seinen Niederschlag, der, durch die Verbrgerlichung des Adels begnstigt, mit der glorreichen Revolution seinen Abschluss gefunden hat. Um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert erreichte die englischeAufklrung den Hhepunkt ihrer Entwicklung. England war die 2. Brgerliche Republik.Der Fhrer der Revolution war Oliver Cromwell. In 1688 wurde England eine parlamentarische Demokratie, d.h. das 1.Parlament wurde gegrndet. Die Macht des Knigs wurde eingeschrnkt. Viele englische Wissenschaftler und Philosophen waren dafr. England hatte auch viele Kolonien damals und ihre bekannteste Kolonie war Indien.-Trger der Aufklrung: Francis Bacon, Isaac Newton, John Locke, David HumeEingeleitet wurde die englische Aufklrung von Francis Bacon, dem wahren Stammvater des englischen Materialismus und aller modernen experimentierenden Wissenschaften. Er entwickelte eine grundlegende Umgestaltung aller menschlichen Verhltnisse. Er wollte die Wissenschaft von der Bevormundung durch die Religion befreien. In erster Linie ging es Bacon um die Entwicklung der Produktion durch die Anwendung neuer wissenschaftlicheErkenntnisse. Er frderte einen humanen aufgeklrten Monarchen, der zusammen mit dem Parlament die Macht ausben soll.

Isaac Newton leistete den entscheidenden Beitrag zu einer naturwissenschaftlichen Fundierung der Aufklrungsphilosophie, vor allem mit seinem Werk Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie. Er hat die Gravitation Theorie erstellt und glaubte, dass es 2 Krfte gibt:1) aus der Gravitation - die Sonne zieht Planeten zu sich2) zentripetale Kraft - stot die Planeten von der Sonne ab, so dass jeder Planet seine eigene Ellipse hatIn seinem Werk erklrte er auch die erdische und humansiche Mechanik. Er sagte, dass es Gott nicht gibt, weil man alles mathematisch ausrechnen kann.

John Locke ist der bedeutendste Philosoph des englischen Brgertums am Ende des 17. Jahrhunderts. In seiner Schrift Essay Concerning Toleration frdert Locke, dass es die einzige Aufgabe des Staates ist, den ffentlichen Frieden und das Eigentum seiner Untertanen zu schtzen. Locke ist der erste, der versucht von einem gesellschaftlichen Vertrag zu sprechen. Er dachte, dass der Knig seine Macht dem Volk verdankt. Der Knig ist der Reprsentant des Volkes.Er befasste sich mit dem Zusammenhang von Ideen und Erfahrung das menschliche Bewusstsein ist bei der Geburt wie ein weies Blatt Papier (Tabula rasa) auf das die Erfahrung erst schreibt. Ausgangspunkt der Erkenntnis ist die sinnliche Wahrnehmung. Er unterscheidet uere Wahrnehmungen(Sensualitt) und innere Wahrnehmungen(Reflexionen).Lockes Kritik der Vorstellung der eingeborenen Ideen hat einen aufklrerischen Charakter. Er unterscheidet einfache und komplexe Ideen. Einfache Ideen sind die einfachsten Bausteine unseres Denkens, einfache Abbilder von Eindrcken. Dabei unterscheidet er auch primre und sekundreQualitten.Primre sind reale Eigenschaften der Dinge (Ausdehnung, Gestalt des Krpers, Bewegung, Ruhe, Zahl, usw.)Sekundre sind z.B. die Farbe, der Geschmack, die Temperatur, usw.Komplexe Ideen werden durch die Kombination aus den einfachen Ideen gebildet und das sind Modifikationen, Substanzen, Relationen, usw.

David Hume war ein Historiker. Vor dem 16 Jahrhundert glaubte man, dass die Geschichte durch Zufall gelenkt wird. Er hat eine Geschichte Englands geschrieben - Von der Rmischen Zeit bis zu Oliver Cromwell. In dieser Geschichte verfhrt er wissenschaftliche Macht einer Erforschung.Fr ihn sind die Beweise, Urkunden, usw. wichtig, man muss sich auf etwas beziehen knnen.Man versucht diese kausale Beziehung zu erforschen und zu beweisen.

4. Aufklrung in Frankreich

In Frankreich radikalisierte und politisierte sich die Aufklrung und wurde zu einer Ursache fr die Groe Franzsische Revolution von 1789. Der Adel wurde nach der F. Revolution entmachtet und das Volk bernahm die Macht. Franzsische Aufklrer waren Renee Descartes, Voltaire, Montesquieu und Denis Diderot.

Renee Descartes ist der Begrnder des Rationalismus (Ratio, lat. = die Vernunft). Er war ein Edelmann und bekam die beste Ausbildung- war Schler bei Jesuiten.Nach der Schulzeit studierte er Jura.Er lebte in Frankreich, in den Niederlanden und amEnde seines Lebens in Schweden. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in den Niederlanden, weil er Probleme mit der Inquisition hatte.Das 17 Jh. War die Zeit der groen Religionskriege z.B. der Dreiigjhrige Krieg (1618-1648) zwischen den Katholiken und Protestanten. Er war auch ein Soldat und hat in diesem Krieg teilgenommen. Spter wurde er auch ein Philosoph. Er hat einen sehr bekannten Satz: Cogito, ergo sum!, was bedeutet Ich denke, also ich bin!. Damit wollte er sagen, dass der Grund unsere Existenz in unserem Denken liegt.In seinem Buch Von der Methode des richtigen Vernunftsgebrauchs stellt er die Frage: Wie ein und derselbe Mensch mit demselben geistigen Anlagen ein anderer wird unter verschiedenenErziehungen, beispielsweise in Frankreich, Deutschland, Holland, usw. die Menschen werden von eigener Umgebung beeinflusst. Die historischen Ursachen bestimmen den Menschen. Die Menschen verndern sich und die Zeit, in der wir leben ist dafr verantwortlich.

Voltaire war einer der meistgelesenen und einflussreichsten Autoren der franzsischen und europischen Aufklrung. Er war viel unterwegs und lebte viele Jahre in Deutschland. Er nannte Deutsch eine barbarische Sprache, und hat sie nie gelernt. Er sprach Franzsisch (sowie alle Adeligen). Er ist nach Deutschland mit einen Ziel gekommen er glaubte an den aufgeklrten Monarchen (wenn man Knige zu Humanisten und Philosophen machte, dann werden sie vernnftig herrschen und alle wrden zufriedener sein). Mit dieser Idee ging er nach Potsdam in Preuen (dort herrschte Knig Friedrich der II.). Knig Friedrich der II. und der Philosoph Voltaire waren mehr als 40 Jahre befreundet. Sie pflegten eine turbulente Freundschaft mit vielen Hhen und Tiefen. In sterreich hat in dieser Zeit Maria Theresia geherrscht. Sie war Friedrichs Konkurrentin. Sie kmpften gegen einander- der 7-jhrige Krieg(Preuen gegen Osterreich). Friedrich war berheblich, glaubte dass er die beste Armee hat, und dass ihn Osterreich nicht besiegen kann, weil es von einer Frau gefhrt war.Die Hoffnung (der Wunsch) Voltaires auf einen aufgeklrten Monarchen ist nie erfhlt.Voltaire war auch ein Schriftsteller und setzte sich in seinen Schriften vor allem fr geistige Freiheit und Toleranz ein. Er bte eine harte Kritik an die Macht der katholischen Kirche,und sprach fr eine aufgeklrte Monarchie, die vom Einfluss des Adels befreit war und auf einer modernen Brokratie fute. Er sagte:Wir kleideten uns anders, hatten unterschiedliche Gewohnheiten usw., aber von Gott seien wir alle gleich so klein.Sein prziser und allgemein verstndlicher Stil, sein oft sarkastischer Witz und seine Kunst der Ironie gelten als unbertroffen.Sein bekanntestes Werk ist Candide oder der Optimismus, in dem er die optimistische Weltanschauung von Gottfried Wilhelm Leibniz (diese Welt ist die beste von allen mglichen Welten) parodierte. In Frankreich nennt man das 18. Jahrhundert auch das Jahrhundert Voltaires

Montesquieu hat sich mit Gesetzen beschftigt. In seinem Buch Vom Geist der Gesetze unterscheidet er verschiedene Regierungsformen. Er spricht von der Monarchie, von der Republik und Despotie. Die Despotie ist die Alleinherrschaft eines Menschen und der Despot ist ein Tyrann, das heit die ganze Macht ist bei einem Menschen.In der Monarchie gibt es einen Herrscher, aber seine Macht ist eingeschrnkt durch das Parlament. (z.B. in Gro Britannien)Die Republik ist die Herrschaft vieler Menschen. Sie knnen Delegierte haben und whlen ihre Abgeordneten. Montesquieu meinte, die Republik sei die beste, weil sie auf Tugend berhrt, whrend die Monarchie auf Ehre und die Despotie auf Angst berhrt.

Denis Diderot war ein franzsischer Schriftsteller, Philosoph, Aufklrer und einer der wichtigsten Organisatoren und Autoren der Encyclopdie. Mit Jean-Baptiste le Rond dAlembert war er Herausgeber der groen franzsischen Encyclopdie. Er selbst schrieb, als Enzyklopdist, etwa 6000 von insgesamt 72.000 Artikeln der Enzyklopdie.Er ist auch der bekannteste Vertreter der brgerlichen Schichten. In Frankreich hat er die erste brgerliche Tragdie geschrieben (weil die Brger wrdig sind, moralisch, und sollen in Tragdien sein).

5. Kulturgeschichtliche Voraussetzungen deutscher AufklrungDeutschland, seit der Reformation, hatte an den Wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung Europas nicht teilgenommen. Es besa am Anfang des 18. Jahrhunderts kein starkes Brgertum. Das Brgertum begann sich von den Folgen des Dreiigjhrigen Krieges zu erholen und das nationale Denken sowie das Erkenntnis der eigenen Zurckgebliebenheit setzte sich mehr und mehr durch, aber immer noch bestimmten Gedrcktheit, Abhngigkeit und Servilismus das Leben in Deutschland. Dennoch trat das deutsche Brgertum aus seiner Isolierung heraus. Die Deutsche Aufklrung war Teil einer Internationalen Klassenbewegung des Brgerturms. Ihr Kampf und ihre Ideen wurden nicht allein von den deutschen Zustnden bestimmt, sondern vor allem auch (durch ideologische Beeinflussung) von den Auseinandersetzungen, die das Brgertum in Frankreich und England fhrten. In der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts gab es, z.B. Wechselbeziehungen zwischen westeuropischen Gelehrten und Literanten, die fr die Entwicklung der Aufklrung von Nutzen waren. Hamburg und Bremen waren die Umgangspltze fr den Deutschen Handel mit England, Frankreich und Holland. Nach Norden und Osten hat sich die Aufklrung verbreitet. Die deutsche Aufklrung war wieder so eigenstndig wie die englische, noch so einflussreich wie die franzsische, sie war begrenzt. Das hatte seine Ursache in der politischen Zersplitterung Deutschlands. Die Zahl der Staaten war zwischen 300-360, aber es war nicht klar was man als Staat betrachten kann. Die Schwche der brgerlichen Klasse war das Bleigewicht das die Entwicklung der deutschen Literatur hemmte. Den wichtigsten ideologischen Unterdrckungsparat stellte die Kirche da. In den katholischen Lndern hielt man die Massen in Unwissenheit und Aberglauben, die lutherische Kirche senkt immer mehr zu einem Werkzeug der frstlichen Politik ab. Das half das Volk von seinem waren Interessen abzulenken. Man dachte nicht an die Seele der Menschen. Der Papst wollte Reich werden und ein weltlicher Herr werden. Die Kirche hatte sehr viele Gter, aber sie wollte noch mehr haben. In der Renaissance war der Mensch ein Gegenstand der Forschung, der Mensch ist im Mittelpunkt- Medizin, Jura, Kunst (die Fhigkeit der Menschen das Schne darzustellen)- sie begann im Frankreich und Italien im 16. Jahrhundert, in Deutschland gab es keine Renaissance. Die groen Vertreter wie Goethe und Schiller, mussten oft auf einen Kompromiss mit dem herrschenden kleinstaatlichen Absolutismus eingehen.

6. Leibniz und Thomasius

Gottfried Wilhelm Leibniz war der bedeutendste Reprsentant der deutschen Frhaufklrung. Er wurde 1646 in Leipzig als Sohn des Professors der Moral Friedrich Leibniz geboren und besuchte die Nicolaischule in Leipzig. Danach studierte er an den Universitten Leipzig und Jena Philosophie und Jurisprudenz.Er war ein Philosoph, Staatsrechter, Historiker, Naturwissenschaftler und Mathematiker. Alle seine Werke wurden auf Latein geschrieben, nur einige auf Franzsisch und keine auf Deutsch!Er hatte dem mechanischen Materialismus nahegestanden, aber bald entwickelte er ein eigenes philosophisches System des objektiven Idealismus(war in seiner Grundlage metaphysisch, obwohl er auch Elemente der Dialektik enthielt). Leibniz kritisierte die Philosophie Descartes, vor allem diematerialistische Physik. Er war auch ein Gegner des Materialismus Spinozas.Er ist der Begrnder der Monadentheorie(Monadologie - die Lehre von den Monaden). Leibniz war Pluralist, d.h. er nahm eine unendliche Vielzahl geistiger(die von Gott kommen) Substanzen an, die er als Monaden bezeichnete. Die Monaden betrachtete er als unteilbare Substanzen, als Elemente der Dinge. Sie entstehen aus ununterbrochenen Ausstrahlungen der Gottheit. Die Monaden unterscheiden sich nach den Stufen ihrer Entwicklung: 1) Einfache Monaden - besitzen nur undeutliche Vorstellungen und sie sind in Tieren, haben kein Verstand, machen keine Gedanken.2) Monaden als Seelen - fhlen und reproduzieren. Das sind Empfindungen, z.B. wir Menschen empfinden die Welt und reagieren mit Liebe, Hass, usw.3) Monaden als Geist - als mit Vorstellungen begabte vernnftige Wesen, wie der Mensch und das GenieJede Monade ist eine Welt fr sich und sie sind Einheiten, die sich selbst gengen.Die Materie ist, dachte Leibniz, nur eine Mischung von undeutlichen Vorstellungen.Leibniz forderte Toleranz und deswegen wollte er die Vereinigung in Deutschland.Er forderte die Toleranz in dem Rang der Religion, d.h. eine Kirchenunion - alle Glubigen sollen sich einigen die Sachen besprechen und zusammen weitergehen und nicht gegeneinander kmpfen.Leibniz war ein Optimist und sagte, dass wir in einer Vollkommenen Welt leben. Nach Leibniz, dominiert in unserer Welt eine gefestigte Harmonie (prstabilierte Harmonie) Diese Welt ist die beste von aller mglichen Welten - er idealisierte diese Welt und glaubte nicht, dass unser Leben, ein Leben in Trnental ist. Voltaire hat sich ber Leibniz in seinem Werk Candide oder der Optimismus lustig gemacht, das heit er parodierte seine These ber unserer Welt.Leibniz ist auch der Begrnder von Deismus. Er glaubte, dass Gott die Welt erschaffe, aber wir Menschen sind verantwortlich wie sich die Welt weiter entwickeln wird.Die Menschen sind die Subjekte ihres Schicksals und das Schicksal wurde nicht im Himmel geschrieben.In Deutschland gab es nicht so eine graduierendeEntwicklung der Wissenschaften, sondern die Beschftigung mit der Theologie. Nach Leibniz, gibt esin der Bibel Glaubenswahrheiten und Vernunftswahrheiten.1) Glaubenswahrheiten sind etwas, was man nicht beweisen kann2) Vernunftswahrheiten sind die Wahrheiten, die man verstehen kann, die logisch sind und Leibniz akzeptierte nur diese Wahrheiten das nennt man die natrliche Religion.Leibniz konstruierte eine Rechenmaschine.

Christian Thomasius war ein Philosoph und Staats- wie Rechtswissenschaftler. Er wird oft Vater der deutschen Aufklrunggenannt. Thomasius ist Begrnder der Universitt in Halle (im Osten Deutschlands) und machte dieUniversitt zu modernsten der damaligen Zeit.Viele Jugendliche konnten in Deutschland nicht studieren, weil sie Latein nicht kannten und er wollte das verndern.1687 hielt er als einer der ersten Hochschullehrer seine Vorlesung in deutscher statt in lateinischer Sprache und grndete im Jahr darauf(1688) die erste deutsche populr-wissenschaftliche Zeitschrift Monatsgesprche. Sie erschien monatlich mit einer Druckauflage von ca. 3.000 Exemplaren. Dort konnte man ber Moral lesen und das sollte eigentlich ein Medium fr Brger sein, weil es gegen Philosophie war.Thomasius sprach ber: 1) die Selbstliebe oder der Egoismus das wurde negativ bewertet, denn alles belkommt daraus die Wollust, der Ehrgeiz, dieGeldgier.2) die Nchstenliebe ist die Grundlage der Bibel, des neuen Testaments das hchste ethische Ziel Ihm war praktisches Wissen wichtiger als weltferne Gelehrsamkeit. Er forderte eine Gelehrsamkeit, durch die der Mensch in den Stand gesetzt wird, das Wahre vom Falschen, das Gute vom Bsen zu unterscheiden.Er verlangte von den Frsten Meinungsfreiheit - er glaubte, jeder sollte Recht haben auszusprechen, was seine berzeugung ist.Christian Thomasius vertraut auch in die Leute das Naturrecht: Alle Menschen sind gleichIn seinem Programm, spielte der erbitterte Kampf gegen besondere Arten von Aberglauben wie der Kampf gegen die Hexenverfolgungen eine wichtige Rolle. Wenn man z.B. wei, dass erst 1775 die letzte Hexe in Deutschland verbrannt wurde und dass Thomasius selbst nur durch die Flucht aus Leipzig einer Verhaftung seiner fortschrittlichen Ideen wegen entging, dann kann man erahnen, mit welchem gesellschaftlichen und kulturellen Zustand sich die Aufklrung auseinanderzusetzen hatte.

7. Johann Christian Gnther-Johann Christian GNTHER(1695.-1723.) kommt aus Schlesien (damals ein Teil Deutschlands, heute ist es im Polen). Schlesien war sehr wichtig im 17. Jahrhundert, bekannte Dramatiker kommen aus Schlesien (z.B. Martin Opitz). Gnther war der Sohn eines Arztes. Sein Elternhaus war rmlich; der Vater zog ihn auf und unterrichtete ihn selbst in Latein und Griechisch, wegen seiner Armut ohne groe Hoffnung, ihm spter einmal ein Studium ermglichen zu knnen. Durch Zufall wurde Gnther von einem Bekannten seines Vaters, den kaiserlichen Hofmedikus Johann Caspar Thiem fr sein Talent bemerkt und von ihm im 1710 nach Schweidnitz mittgenommen, wo er das Gymnasium besuchen drfte. 1715 wurde Gnther in Wittenberg als Student der Medizin immatrikuliert wo er 2 Jahre lang blieb. Die zweite Etappe von Gnthers dichterischer Entwicklung bildete die Zeit in Leipzig, wo er 1717 ging. Leipzig war ein Mittelpunkt der frhen Aufklrung. Er begann sehr frh Gedichte zu schreiben. Aber am Anfang des 18. Jahrhundert konnte man nicht selbststndiger Dichter sein. Die Dichtung war ein Nebenberuf. Man musste einen Beruf haben, etwas machen woraus man leben konnte und nebenbei Gedichte schreiben. Von Schreiben konnte man nicht leben. Es war eine Schande Gedichte zu schreiben, darum haben viele Dichter unter Pseudonymen geschrieben, wenige Werke waren rausgegeben. Gnther wollte als Dichter leben, ein freier Dichter, aber nicht ein Hofsdichter.-Gunther kam nach Wittenberg Medizin zu studieren, aber ihm gefiel das Studium nicht, er ging berhaupt nicht auf die Vorlesungen.-Zu der Zeit konnte man die Dichtertitel kaufen Poeta Laureatis. Gunther gab das ganze Geld an diesen Titel und sein Vater wollte nichts mehr von ihm wissen. Gunther hat Gedichte an seinem Vater geschrieben und ihm durch diese Gedichte um Verzeihung gebeten (das bekannte Gedicht An meinen Vater hat 400 Verszeiten). Es ist ein Brief an einem Menschen, ein Versuch bei ihm etwas zu erreichen. Viele seiner Gedichte sind so geschrieben. Es gab keine Publik, es gab das Fehlen einer literarischen ffentlichkeit und darum musste er die Gedichte adressieren. Gnther hat kein einziges Gedicht whrend seines Lebens verffentlicht. Er hat auch viele Gedichte fr/an seine Freundin Leonore geschrieben.-Er hat viele Schulden in Wittenberg gemacht und deswegen ging er nach Sachsen.-Er schrieb Gedichte an Leonore. Er ist der Begrnder der Erlebnis-Lyrik. Er beschreibt das, was er selber erlebt hatte, seine eigene Erlebnisse. Er schreibt ber die eigenen Empfindungen fr eine konkrete Frau (Leonore). Ein bekanntes Gedicht Gre aus der Fremde- hier schreibt er, dass sie sich bald sehen werden. Aber es gibt auch ngste. Er wendet sich an Gott, beschuldig Ihn, dass er ihnen nicht geholfen hat zusammen zu sein, er spricht von eigener Einsamkeit(allein, verlassen). Er schreibt in Alexandriner (ein langer, franzsischer Vers der in Barock gewendet war), er gibt Anhufungen (mein Engel, Lust,Leben, Lichtusw.)-Schreibweise-Barock; Denkweise aus dem 18. Jahrhundert.-Er schreibt ber seine individuelle Liebe, er glaubt, dass die Literatur eine gesellschaftliche Bedeutung hat. Er ist berzeugt in einem moralischen Charakter der Wertdichtung. Die Literatur soll Menschen unterrichten, belehren was wichtig ist, leiten, Ideen gebenDas Schreiben ist eine Sache, die verantwortlich macht. Jeder von uns kann fr eine wahre Liebe sterben.-Goethe hat diese Erlebnis-Lyrik von Gnther bernommen und weiter gefhrt.-Der Vater wollte Gnther nicht vergeben. Gnther konnte Leonore nicht heiraten, denn er hatte kein Geld. Leonore blieb ihm treu und hat nie geheiratet. Gnther fand in Kreuzburg eine neue Liebe, die Pfarrerstochter Johanna Barbara Littmann und verlobte sich mit ihr. Aber ihr Vater, der Pfarrer sagte, dass er Gnther seine Tochter geben wird, wenn er sich mit seinen Vater vershnt (der Vater wollte immer noch Gnther nicht vergeben). Schwere Wrter sind gefallen, der Pfarrer nannte Gnther Bestia Atheistica!!-Gnther ist nach Dresden gefahren, wollte ein Hofsdichter werden aber hat diesen Posten nicht bekommen.-Gelegenheitsgedichten-viele seine Gedichten.-Gnther schrieb eine Hymne dem Prinz Eugen und wollte so nach Wien kommen, aber Gnther war Protestant und konnte nicht nach Wien gehen(Wien war katholisch).-Leider sank Gnther noch mehr in die Armut - er hatte fast nichts zu essen, erkrankte an TBC... Er starb in Jena am 15. Mrz 1723.-Es gibt Gedichte in den er ber seine Dichtung schreibt. Seine Freunde haben ihm gesagt, dass er sich nicht mehr mit dichten beschftigen soll, aber Gnther sagte, dass er nichts anderes machen kann. Er hat viele Gedichte geschrieben; bekannteste sind Leonore-gedichte, schrieb auch Naturgedichte und Lustige-gedichte.-Er beherrschte gut Lateinisch, Vorbild fr seine Dichtungen aus Rom. Ovid(Ars armandi-Lieben muss man lernen-Umijece ljubavi) & Horaz(Carpe Diem-Nutze den Tag).-Da sind auch heitere, studentische Lieder. Gnther schrieb auch erotische Lieder und auch Sterbgedichte. Tod hat er als eine Erlsung von seinen Leiden, als eine Rettung gesehen/ gefunden.- Die ganze Welt bemht sich meine Last zu werden er fhlt die Probleme der ganzen Welt - Messianismus-Es gibt auch mehrere religise Gedichte wo Gnther sagt: Ist Gott zu schwach um mir zu helfen. Wo ist der Gott der mir helfen will und kann. -Er schrieb sehr negativ ber die Kirche in Deutschland. Wenn ein Priester stirbt, die jungen Priester konnten seine Stelle kaufen. Gunther hat gegen Adel, gegen Unmoral auf dendeutschen Hfen geschrieben-die Adelige wissen nicht was Moral ist.

8. Friedrich von HagedornEr wurde am 23. April 1708 in einer adeligen Familie im Hamburg geboren. Er hat bereits in seinen Kinderjahren erstedichterische Versuche unternommen, da in seinem Vaterhaus die namhaftesten Schriftsteller verkehrten. Nach dem Gymnasium bezog er die Universitt Jena um Rechtwissenschaft zu studieren und befass sich mi dem Studium der Philosophie und der Literatur. Er beherrschte die Lateinische, Griechische, Englische, Franzsische und Italienische Sprache. Er untersttzte begabte junge Leute. 1729 lie er eine Sammlung von 16 seiner Gedichte im Druck erschienen die unter dem Einfluss von Horaz und Lukain entstanden. 1732 erschienen 12 seiner Gedichte im 4. Band der Poesie der Niedersachsen. Er erhielt eine Stellung als Sekretr des Englischen Court einer Handelsgesellschaft, die ihm gengend Mue zu literarischen Ttigkeit lie. Er heiratete die Tochter eines Schneiders. Hagedorns Bedeutung fr die deutsche Literatur ist in seiner Neugestaltung der Fabel und Weiterentwicklung der Lyrik. Am 28. Oktober1754 erlag an einer schweren Krankheit.

HAGEDORNS FABELNAls Kunstform wurde die Fabel im 17.Jahundert nicht ernst genommen, aber diese Einstellung nderte sich. Die Fabel vereinigte das Lyrische (sprechende Tiere), Dramatische (Dialog) und Epische (die Handlung). Die Fabel war eine volkstmliche Gattung bei den unteren Schichten. In der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts stellte die Fabel das hchste Genre der Poesie da. Hagedorn verhalf mit seiner Fabel der charakteristischen Literaturform zu neuer Bedeutung fr die Aufklrung. In keinem anderen Bereich nimmt der moralische Satz so eine beherrschende Stellung ein. Seine Erzhlkunst ist vor allem von La Fontaine beeinflusst. Hageldorn fand seine Vorbilder in Frankreich. Seine Moral ist von Lebenserfahrungen des brgerlichen Kaufmannes geprgt und Schattenseiten der Gesellschaft. 1738 erschient sein erstes bedeutendes Werk Versuch in poetischen Fabeln und Erzhlung. Er beschrnkte sich nicht nur auf Tierfabeln, sondern verwendete auch hufig Menschen oder allegorische Gestalten. Die Fabel war den Jngeren ein Vorbild weil man mit ihr die Wahrheit sagen kann, zum Beispiel Einblick in die Soziale Situation, Abhngigkeit der kleinen Leute verrt der Schluss der Fabel von dem Marder, Fuchs und Wolf.

HAGEDORN UND ANAKREONTIKAnakreont war ein bedeutender griechischer Lyriker des 6. Jahrhunderts der am Hofe des Polykrates, spter in Athen lebte, als Verfasser von Trinkliedern berhmt wurde. Nach ihm wurde die sogenannteAnacreontea bekannt, eine Sammlung von etwa 60 kleinen Liedern, in kurzen Versezeilen. Er dichtete fr die Adeligen. Liebe, Wein und Rosen waren die Hauptthematik. Wein bedeutet Lust, Rosen bedeuten die Natur und Schnheit und die Liebe bedeutet Glck. Hagedorns Thematik der Lyrik wird auch vom Lob der Liebe und des Weins beherrscht und der Form der Schferpoesie. Die franzsischeAnakreontik hat direkt auf Hagedorn gewirkt, seine Gedichte waren ein Vorbild frdie anakreontische Welle in der deutschen Literatur. Hagedorn schrieb Lieder fr das Brgertum. Die deutsche Anakreontik war ein Ausdruck der Sehnsucht nach ungebundener Gefhlsaussprache vor allem aber auch der politischen Schwchen des deutschen Brgerturms.

9. Fabeln der AufklrungDefinition - Ableitung von lateinischen Wort fabula = Rede, Erzhlung- Selbstndige kurze episch- didaktische Gattung der Tierdichtung, die eine allgemeine Wahrheit, einen moralischen Satz, eine praktische Lebensweisheit beinhaltetEntstehungsgeschichte-Im 6.Jh. machte sop als freigelassener griechischer Sklave aus Thrakien und Hesiod (700 v.Chr.) die Anfnge der Fabeldichtung (Stadtmaus und Feldmaus, Fuchs und Rabe) wurden zum Vorbild fr nachfolgende Fabeldichter in Europa- sops Fabeln wurden nur mndlich berliefert und von Phaedrus schriftlich festgehalten und bernommen - Fr sop war die Fabel ein passendes Mittel, auf eine versteckte Weise die Wahrheit zu sagen, wo man nicht wagen durfte, es offen zu tun- die Sammlungen von Phaedrus und Avianus (um 400), sowie auch die Prosaerzhlungen anderer wurden whrend des gesamten Mittelalters als Schullektre genutzt- im 6.Jh. schuf ein Weiser aus der Kaste der Brahmanen Pancatantra, welches in ber 50 Sprachen bersetzt wurde- in Dtld. hielt die Fabel erst seit dem Mittelalter Einzug- Ebenfalls im 12. Jh. kam das satirische Element in die Fabel- als einer der grten Fabeldichter Frankreichs galt Jean de La Fontaine mit 240 eleganten und witzigen Fabeln (1668 1694; berall auf der Welt nachgeahmt). Er und Antoine Houdarde la Motte bestimmten in Frankreich, England und auch in Deutschland die Entwicklung der Fabel wesentlich im 18. Jh.- Die erste deutsche Fabel war in der sog. Kaiserchronik (12.Jh.) zu finden; eigenstndige Fabeln blieben bis in die Zeit des Humanismus selten und wurden deshalb in andere Werke eingebunden- die erste deutsche Fabelsammlung Der Edelstein wurde 1350 von dem Mnch Ulrich Bauer verfasst- den ersten Hhepunkt ihrer Entwicklung hatte die Fabel in der Reformationszeit mit Martin Luther, der die Fabel schon als ein Medium der versteckten Kritik und der politisch religisen Auseinandersetzung nutzte -1476 1480 schuf Heinrich Steinhwel die Fabelsammlung Fabeln des Esop (bersetzt)- Luthers lehren wurden durch Fabeln von Burkhard Waldis und Erasmus Alberus untersttzt, wobei bis in das 17. Jh. kaum Interesse von Seiten der Barockdichter vorhanden war; Grund: sie sahen die Fabel als Dichtung fr den gemeinen povel und als Zeitvertreib fr Kinder und Weiber an- im 18.Jh., also in der Zeit der Aufklrung speziell der Zeit des Rationalismus erlebte die Fabel u.a. mit Gottsched und Lessing als bevorzugte Gattung dieser Zeit den absoluten Hhepunkt ihrer 2300 jhrigen Entwicklung - zw.1741 und 1745 nimmt die Fabel einen sehr bedeutenden Platz in der bekanntesten Zeitschrift den Belustigungen des Verstandes und des Witzes ein- zwischen 1740 und 1800 traten die Fabeldichter Hagedorn, Christian F. Gellert, Magnus G. Lichtwer und Johann W. L. Gleim hervor die die Fabel vorrangig in Versen verfassten- in dieser Zeit wurde die Lebensklugheit sehr stark betont und die eigentliche Belehrung trat in den Hintergrund- zw. 1730 und 1800 erschienen ber 50 Fabelsammlungen1.1700 1750 wurden in Fabeln vorwiegend moralische und aufklrerische Prinzipien vermittelt2. nach 1750 vorwiegend soz. Kritik3. gegen Ende des Jh. immer mehr direkte politische Kritik an den Handlungen der feudalabsolutistischen Machtapparats

Merkmale- In der Antike und im Mittelalter war die Fabel noch keine eigene Textgattung- ist als Erzhlung die Darstellung eines allg. moralischen Lehrsatzes in der Form eines Gleichnisses - Fabel hatte lebhaften Charakter - ist kurz und hat eine einfache Struktur ideal fr die aufklrerische Zielsetzung geeignet- einzige Form in d. in einer so komprimierten Art d. Vergngen und der Nutzen fr den Leser verbunden war- es war ein Wechselspiel von Erzhlung und Lehre und der festen Zuordnung von Eigenschaften fr die Tiere vorhanden (Fuchs =schlau; Wolf =gierig; Lwe =majesttisch etc.)- handelnde Tiere und auch Pflanzen sind meist berspitzt mit menschlichen Eigenschaften (Sprechen), Charakterzge und Verhaltensweisen ausgestattet um die Thematiken mglichst authentisch darzustellen und zu verallgemeinern- Vergleich Tier - Mensch wird im Gegensatz zu Parabel u. Gleichnis in allen Einzelheiten aufgefhrt - Ziel ist die Erkenntnis einer Moralischen Wahrheit (Lessing) - Lehre (und die Moral von der Geschichte) der Fabel wurde am Anfang oder am Ende (Epimythion) der Fabel aufgefhrtFabeln knnen: Kritik an menschlichen Schwchen ben Direkt polit. Missstnde der damaligen Zeit anprangern Knnen in Versform oder in Prosa verfasst sein

Einfluss von Lessing:- war der bedeutendste Vertreter der deutschen Aufklrung - begann mit dem Schreiben von Fabeln im Jahre 1758- griff besonders auf die Fabeln sops zurck- durch seinen Beruf als Journalist wurden seine Fabeln schnell und groflchig verbreitet- wendete sich von Versfabel ab und nutzt die Fabel in epigrammatisch (kurz, auf das eigentlich hinzielende) zugespitzter und geistreich- ernster Prosaform- forderte, dass eine Moral in der Fabel vorhanden sein muss- beharrt auf der Lebendigkeit, Lebhaftigkeit und lakonische Krze der Fabel- brachte neue Elemente in die Fabel, wie z.B. Spott und Ironie, welche die Intention des Autors noch besser verdeutlichten- nutzte ebenfalls ein hohes Ma an Provokation, die die Brisanz der Themen verdeutlichen sollten- gehrte mit zu den ersten, die die Fabel kurz auf der Wahrheit basierend formulierten- legte groen Wert auf das Urteilsvermgen des Lesers, der sich die Moral selber bilden sollte und nicht in den Mund gelegt bekommen sollte- kritisierte Gellerts simple bernahme von sopischen Fabeln

Einfluss von Gellert:- einer der erfolgreichsten Fabeldichter des 18. Jh. vor Lessing; Menschen standen mehr im Mittelpunkt- erste Fabeln 1746 Belustigungen- seine Fabeln nahmen in den Brgerhusern einen Ehrenplatz neben der Bibel ein da ihre Sprache sehr einfach war, die Moral immer allgemein verstndlich und bedeutsam war- unterhaltsame Darstellung, bei der die Grenze zw. Fabel und Erzhlung z.T. verwischt - eindeutige und geradlinige Darstellung der Fabel; klar umrissene Typen in normalen Lebenssituationen- es gibt keine Ironie; einfache Art der Fabel und die Wahrheit - zhlt Anweisungen fr ein gutes Leben auf: stetige Pflichterfllung, Migkeit, Gengsamkeit- lehrt dem Menschen gegenseitige Hilfe, Sparsamkeit, Toleranz und Sanftmut- seine Fabeln gehen sehr auf Einzelheiten ein u. sind daher sehr wort- und umfangreich- bezieht durch Fragen und Anreden den Leser in die Handlung ein- seine Fabeln sollen nicht die eines Richter sondern die eines lebenserfahrenen Lehrer sein

Einfluss von Hagedorn- Im Hamburg fhrte er ein materiell sicheres Leben und verfasste Gedichte und Fabeln im Geschmack der franz. Klassik, und nach dem Vorbild von Horaz auf die Zeitgenossen Lessing und Goethe bte er groen Einfluss aus.- Sein Versuch in poetischen Fabeln und Erzhlungen (1738) und die moralischen Gedichte (1750) zeigen sein unerschtterliches Vertrauen in die Ideen der Aufklrung.-Seine poetische Werke enthalten an die hundert Fabeln und viele Erzhlungen.

Die Ameise und die Grille sopEs war kalter Winter, und Schnee fiel vom Olymp. Die Ameise hatte zur Erntezeit viel Speise eingetragen und ihre Scheuern damit aufgefllt. Die Grille hingegen kauerte in ihrem Loch und litt gar sehr, von Hunger und arger Klte geplagt. Sie bat darum die Ameise, ihr von ihrer Speise abzugeben, damit sie davon essen knne und nicht zu sterben brauche. Doch die Ameise sprach zu ihr: Wo warst du denn im Sommer? Warum hast du zur Erntezeit nicht Speise eingetragen? Darauf die Grille: Ich habe gesungen und mit meinem Gesang die Wanderer erfreut. Da lacht die Ameise laut und rief: So magst du im Winter tanzen!Moral: es gibt nichts besseres, als fr die notwendige Nahrung zu sorgen und sich nicht bei Tanz und Lust ergehen soll.

Der Fuchs Lessing 1759 Ein verfolgter Fuchs rettet sich auf eine Mauer. Um auf der anderen Seite gut hinab zu kommen, ergriff er einen nahen Dornenstrauch. Er lie sich auch glcklich daran nieder, nur dass die Dornen ihn schmerzlich verwundeten. Elende Helfer, rief der Fuchs, die nicht helfen knnen ohne zu schaden!

10. Die Literatur des RokokoDer Begriff selbst stammt aus dem Franzsischen (rocaille = Muschelwerk) und taucht erstmals in franzsischen Knstlerkreisen im 18. Jahrhundert auf. Zunchst verwendet man den Begriff eher abwertend im Bereich der bildenden Kunst, dann wird er auf die Literatur bertragen und seit etwa 1900 fungiert der Begriff Rokoko wertneutral auch als Bezeichnung fr eine literarische Strmung gleichen Namens.Die literaturwissenschaftliche Forschung ist sich nicht einig, ob das Rokoko eine Stilerscheinung darstellt, die es zulsst vom Rokoko als einer Literaturepoche zu sprechen, oder ob das Rokoko nur eine Strmung innerhalb der deutschen Aufklrung darstellt.Die Rokokodichtung bernahm zum Teil Traditionen der Barockpoesie, die jedoch ihre Monumentalitt verloren hatten und in ein sorgloses, grazises Spiel umfunktioniert wurden. Die Dichter holten sich aus der griechischen und rmischen Mythologie Personen, die erotische Empfindungen symbolisierten (Venus, Amor, Psych, Grazien, Nymphen u.a.m.) und pflegten auch die aus der Barockzeit beliebte Schferliyrik, deren Naturmotive sie mit sentimentalen Zgen ausstatteten. In der Literatur des Rokoko dominieren dekorative, zierliche und heitere Elemente, auch wenn die rationale Vernunft weiterhin als oberstes Prinzip anerkannt bleibt, bewegt sie sich auch in einem Spannungsfeld zwischen Rationalitt und Irrationalitt. Indem sie auch mit dem Irrationalen spielt, steht sie in einer gewissen Opposition zu den Prinzipien derAufklrung.Im Vergleich zu der klassizistischen Poetik wesentlich freier, die Grenze zwischen literarischen Gattungen sind nicht streng gezogen. Die rhythmische Prosa und Formen, die von der klassizistischen Poetik als "niedrig" empfunden worden sind, stehen im Vordergrund (Schferspiel, Verserzhlung, galantes Epos).Den Hhepunkt des Rokoko und zugleich seine berwindung bedeutet Wielands Versepos Oberon (1780).

Mit seinen Bemhungen um einen formvollendeten, spielerisch leichten Ausdruck unernster Gedanken wurde FRIEDRICH VON HAGEDORN (1708-1754) Wegbereiter der anakreontischen und Rokokodichunt. Versuch in poetischen Fabeln und Erzhlungen (1738.)

JOHANN LUDWIG GLEIM (1719-1803) reprsentiert die Hallenser Dichterschule, die sich besonders dem Thema Freundschaft als Ausdruck der Sehnsucht widemte. Sie wollten in eine problemlose Welt fliehen, daneben riefen sie nach fgsamer Zufriedenheit und Gengsamkeit auf. Gleims sptere Lieder fr das Volk (1772) wurden durch das rousseauistische Interesse fr das einfache Landleben geprgt.

Das Werk EWALD VON KLEISTs (1715-1759) schlgt eine Brcke zwischen der anakreontischen und der Erlebnislyrik. Seine Verse sind viel mehr von Melancholie, Trauer, Unzufriedenheit mit dem Leben durchdrungen, von Empfindungen, die ihn von den Anakreontikern trennten. Heute ist Kleist vor allem als Verfasser des umfangreichen Gedichtes Der Frhling (1749) bekannt, das in Motivik und Komposition an Die Jahreszeiten des Englnders James Thomson anknpft.

Ein Meister der Schferpoesie war Schweizer Dichter und Maler SALOMON GENER (1730-1788). Seine Idyllen spielen sich in der arkadischen galanten Schferwelt unter sorg- aber auch leblosen Figurinen ab.

11. Lyrik der Aufklrung im berblickDie Lyrik der Aufklrung entwickelte sich in 3 Etappen:1. BERGANGSPHASE - in der Zeit sind noch Elemente der Barockzeit zu finden. Alte und neue Formen werden kombiniert, alte und neue Denkweisen auch, weil die alten nochnicht verschwunden sind und die neuen noch nicht reif sind.

2. GOTTSCHEDPHASE - zu der Zeit ist die Aufklrung schon profiliert. Es ist eine starke und breite Aktivitt zu finden und eine neue Denkweise. Das Zentrum ist Leipzig. Die Literatur ist nur didaktisch.

3. HHEPUNKTSPHASE - in der Zeit entstanden die bedeutendsten Werke. Die wichtigsten Autoren waren: Lessing (Drama), Klopstock (Lyrik), Wieland (Roman)

GNTHER - schrieb anakreontische Lieder (Freunde, Liebe, Trinken) - war erster der von seinen Werken lebte - Begrnder der Erlebnislyrik - schrieb auch religise Lyrik - hatte keine patriotischen Gedichte

VON HAGEDORN - Belebung von Fabeln (waren in Versen), befasste sich auch mit der Anakreontik - umfangreiche Verserzhlungen - Vertreter von Kleinform (Petitpoesie)

GELLERT - Fabeldichter - schreibt ohne Strophen (Freie Rhythmen - ein wichtiger Schritt fr die Erneuerung der deutschen Lyrik) - schreibt auch Kirchenlieder

LESSING - wichtig fr die Fabeldichtung - neue Vorschlge fr Fabeln

KLOPSTOCK - schrieb das erste deutsche Nationalepos (Der Messias) - Das verlorene Paradies - christliches Epos - schreibt Hymnen und Oden - war ein Dichter des Pathos - religise Lyrik, Freundschaftslyrik, Liebeslyrik, Bardendichtung - Begrnder von freien Rhythmen12. Das Drama der Aufklrung-kommt aus der Antike- Schuldrama vs. Kunstdrama

Schuldrama-Die Stoffe des reformatorischen Schuldramas stammten aus der Bibel-Auf Deutsch in protestantischen Schulen-Jesuiten auf ihren Schulen die Dramen auf Latein- Christian Weise- pdagogische Zielsetzung des Schuldramas-kurze Stcke die von Schlern in der Schule durchgefhrt worden-wurden von Lehrern in Schulen dramatisiert- Aufgabe - die Rhetorik zu lernen

-es gab kein richtiges Theater in Deutschland

Kunstdrama

Die Regeln fr das Kunstdrama:1. Autor eines eigenstndiges Werkes- Autor ist Schpfer-er ist kreativ-Andreas Gryphius- 5 bedeutete Tragdien geschrieben hat (Barock)-Leute sterben fr ein groes Ideal

2.Alle Dramen mussten in Vers geschrieben werden (Alexandrinern)

3. das Drama muss eine feste Komposition haben:-5 Akten- sie waren nicht selbstndig:I. die Einfhrung -Wo und Wann die Handlung spielt-Man musste Protagonisten und Antagonisten vorstellen-Konflikt- Drama lebt an einem KonfliktII. die Steigende Handlung- die Grundlage eines Dramas ist Spannung III. der Hhepunkt des Konflikts- es gibt kein gutes Ende; keine Losung = ZENTRALER AKTIV. Fallende Handlung- welche Seite wird gewinnenV. Losung= Katastrophe4. der Autor der ein Drama schreibt, muss sehr diszipliniert sein, er muss sich Konzentrieren, das Drama konzentriert sich zu einen Konflikt-das Drama muss drei Einheiten haben:1. Einheit des Ortes- eine Handlung die nur ein Spielort benutz2. Einheit der Handlung- das wichtigste Gesetz- das Drama konzentriert sich auf eine kleine Nummer von Personen- 3-5 Personen - Es gibt nur einen zentralen Konflikt3. Einheit der Zeit- die Zeit die dargestellt wird- beschrnkt die Handlung- dauert nicht lnger als 24 StundenGespielte Zeit- dargestellte Zeit (24 Stunden)Spielte Zeit- die Dauer einesDramas (2-3 Stunden)5. Stndeklausel-Die Menschensind nicht gleich vor der Kunst (es gibt privilegierte)-Bauern und Burger- keine bleibende Bedeutung, nur fr Komdien gut-die Adeligen - Protagonisten in Tragdien-Die Tragdie war sehr geschtzt und Prosa nicht (nur der Adel hat Prosa gelesen)

-Seit dem 18. Jahrhundert sind Bezeichnungen wie Schauspiel, Lustspiel, Tragikomdie, Rhrende Komdie, Brgerliches Trauerspiel mit berlappenden Bedeutungen in Gebrauch. -Lustspiel war das herrschende dramatische Genre in der frheren Phase der deutschen Aufklrung. Lustspiel war ein dramatisches Genre fr Brger mir brgerlichen Gestalten und brgerlichen Problemen-Tragdie- Stoffen und Themen aus der Welt der Mythologie und der Welt der Potentaten in Historie und Gegenwart.-Das Drama spielte in der Aufklrung eine besondere Rolle- kritisches DenkenErklrungen +Lustspiel ist zunchst die deutsche bersetzung von Komdie, so wie Trauerspiel die bersetzung von Tragdie ist. -Bei der bersetzung des griechisch-lateinischen Begriffs ins Deutsche spielt ein Gegensatz zwischen deutscher Kultur und romanischen Kulturen eine Rolle, weil das deutsche Sprachgebiet noch im 19. Jahrhundert von italienischen und franzsischen Opern und Dramen dominiert wurde. -Das Lustspiel wurde also oft als eine spezifisch deutsche und brgerliche Art der Komdie verstanden.-Autoren: Gotthold Ephraim Lessing, Johann Elias Schlegel

-die lustige Figur differenzierter zu zeichnen, ihr das Groteske zu nehmen und sie in Situationen des brgerlichen Alltags zu zeigen.

-Seit jener Zeit bezeichnet man eine deutschsprachige Komdie mit hauptschlich brgerlichen (nicht adeligen) Figuren als Lustspiel.

-Ein Vorbild war Lessings Minna von Barnhelm (1767). Eines der bekanntesten aus dieser Tradition hervorgegangenen Lustspiele ist Heinrich von KleistsDer zerbrochene Krug (1806).-das Lustspiel um verfeinerte Komik und um realistische Handlungen -Ziel ist manchmal sogar eine sehr ernsthafte Lehre-konzentriert sich auf den Dialog der Figuren. Eine Tragikomdie ist ein Drama, in dem die Merkmale der Tragdie wie auch der Komdie eng miteinander verknpft sind. Die rhrende Komdie oder das rhrende Lustspiel ist ein Theatergenre des 18. Jahrhunderts, das ein hnliches Ziel wie das brgerliche Trauerspiel verfolgt, aber in der Regel glcklich ausgeht. -Whrend das brgerliche Trauerspiel, die Tragdie mit Hauptfiguren aus dem Brgertum ergnzt und so die Stndeklausel bergeht, versetzt die rhrende Komdie ihr nicht-adliges Personal in ernsthafte Situationen. -Sie stellt eine Mischform dar, bei der die generell komdienhafte Handlung durch ernste Elemente angereichert wird. -Die Rhrung stellt sich durch die Erfahrung allgemein menschlicher Werte ein, die nicht an Stnde gebunden sind wie Elternliebe und Kindesliebe (vgl. Empfindsamkeit).-Eine beispielhafte rhrende Komdie stellt Die zrtlichen Schwestern von Christian Frchtegott Gellert dar. -Der Ausdruck rhrende Komdie wurde vor allem im 18. Jahrhundert fr moralistische Stcke verwendet, in denen die Rhrung nicht zum Selbstzweck wird. -Oft haben Rhrstcke keine komdiantischen Elemente mehr

Das brgerliche Trauerspiel ist ein Theatergenre, das im 18. Jahrhundert in London und Paris aufkam. Denis Diderot -Vertreter-Eine deutschsprachige Variante wurde etwa von Gotthold Ephraim Lessing entwickelt. -Es besitzt brgerliche statt adelige Hauptfiguren und hat ein tragisches Ende-Der Ausdruck brgerliches Trauerspiel ist zur Zeit seiner Entstehung ein Oxymoron-Tragdien spielten in der Welt des Adels und waren hauptschlich fr die Hofgesellschaft bestimmt, nicht fr einen brgerlichen Rahmen. -Brger waren von vornherein lustige Personen, was fr viele ein rgernis war. (Brgerliche Theaterstcke waren meist grobe Komdien)-Das brgerliche Trauerspiel entstand somit im Zuge der Emanzipationsbewegung des Brgertums, das sich damit eine Prsentations- und Identifikationsplattform schuf. -Seine Tragik entfaltet sich nicht mehr in der Welt eines fr die Menschheit exemplarischen adeligen Helden, sondern in der Mitte der Gesellschaft.-Der Wert eines brgerlichen Individuums ist nicht vorgegeben wie der des Adeligen, sondern ergibt sich erst durch sein lobenswertes Verhalten. -Die meisten brgerlichen Dramen sind daher Rhrende Komdien, also Stcke mit ernster Handlung und glcklichem Ausgang. -Von den meisten Literaturhistorikern wird Lessings Miss Sara Sampson (1755) als das erste deutschsprachige brgerliche Trauerspiel betrachtet.-Der Konflikt zwischen Brgertum und Adelswillkr erscheint erstmals in Lessings Emilia Galotti (1772) und findet in SchillersKabale und Liebe (1783) die sprachlich und dramatisch geschlossenste Ausformung.-Im Zug der brgerlichen Emanzipation gibt es seit dem 18. Jahrhundert Varianten der Komdie, die kaum oder gar nicht heiter sind, aber brgerliches Personal haben, wie die Opra comique, die Rhrende Komdie oder das Rhrstck.-Gegenber dem hfischen franzsischen Theater wirken die Komdien von Andreas Gryphius und Martin Opitz (schrieb die erste deutsche Theorie der Literatur) eher schwerfllig. -Solche groben Komdien wurden ber lange Zeit von Wandertheatern aufgefhrt- englischen und italienischen Theatertruppen-Lessing- Hamburgischen Dramaturgie- in der er sich mit dem aktuellen Theater, der aristotelischen Theorie des Dramas und der Auffhrungspraxis der franzsischen Klassiker auseinandersetzte. -Er forderte Wahrhaftigkeit in Bezug auf die Handlung wie auch auf die Personen. -Fr ihn ist die Komdie ein Spiegel des menschlichen Lebens, womit er sich gegen unrealistische Situationskomik wandte. -In seiner Jugend schrieb Lessing mehrere Lustspiele, bekannt ist aber wohl nur Minna von Barnhelm, das Stck, das er bewusst als Lustspiel bezeichnete.

Der Dramatiker Lessing:-Lessings Jugendwerke sind Charakterlustspiele im Stil der schsischen Komdie-Der junge Gelehrte. -Miss Sara Sampson-Trauerspiel in 5 Akten (Vorbild waren das brgerliche Trauerspiel der Englnder sowie der englische Familienroman-Richardson)-Philotas- Trauerspiel in einen Akt- Das Drama ist Skizze ohne Nebenhandlungen-Minna von Barnhelm- Lustspiel in 5 Akten- das erste deutsche Lustspeil in klassischer Form -Emilia Galotti- Trauerspeil in 5 Akten-Nathan der Weise- dramatisches Gedicht in 5 AktenAnderen DramatikerJohan Elias Schlegel-stand noch ganz unter dem Einfluss Gottscheds und schrieb regelmige Dramen nach franzsischem Muster- Geschwister in Taurien, Dido, HermannJohann Christian Gottsched-nach franzsischem Muster verlangte er im Drama die Beachtung der drei Einheiten- Der sterbende Cato- Tragdie in Alexandrinern

13. Der Roman der Aufklrung

-Im 18 Jh. kommt der Roman. Er entstand am Ende des Mitteljahres, die ersten Romane in Deutschland sind in den 15. Jh. entstanden. Im 16. Jh.werden sie nicht mehr geschrieben, wegen der Kriege (Autoren hatten keine Zeit um,so umfangreiche Werke zu schreiben).-Im 17. Jh. gab es 3 Arten des Romans:1) Staatsroman

2) Schferroman (Pastorale)

3) Heroisch-galanter Roman (Amadisroman)

-Sie waren hfische Romane, fr Adelige geschrieben, die Protagonisten waren die Adeligen. Ein Selbstlob des Adels, die Adeligen waren in sich selbst, in ihre Stelle verliebt.

1)Staatsroman-politischer Roman-sehr umfangreich(2000 Seiten), dort war geschrieben wie man herrschen sollte. Die Staatsromane lobenden Absolutismus. Ein Geschmcktes Reden ber den Herrscher. Utopische Romane(Traum ber eine bessere Welt), die reden von einer idealen Regierung und wie sie aussehen soll.

2)Schferroman (Pastorale)- das Leben auf dem Hof war sehr normiert, alles war vorgeschrieben. Auf den Festen, z.B. ein Zeremonienmeister regelte wo sie sitzen, usw. Sie litten in dieser Welt, und wollten frei sein. Schferromane sind erfundene Geschichte, es gab kein Bezug zur Wirklichkeit. Arkadien-Paradise- eine Leidenschaft, die wie ein Park aussieht, viele Bume, grnes Gras, usw. Dort spazieren Hirten und Hirtinnen-das waren verkleidete Adelige die sich ergehen. Dort regnet es nie, nur scheint die Sonne, der Mann ist wie ein Kind, auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle. Schferromane kommen aus Italien aus 16 Jh. auch in der spanischen und englischen Literatur gab es auch Autoren die Pastoralen geschrieben hatten, in Kroatien auch (Petar Zorani:Planine).

3) Heroisch-galanter Roman (Amadisroman)-war am meisten verbreitet, hat Untertitel der Pseudoritterlische Roman- dort schrieb man ber die Ritter. Die Ritter hatten ein Moralkodex- sie mussten den Menschen die im der Not waren, helfen. Herrisch-heldenhaft-die Protagonisten=die Ritter hatten harte ungewhnliche Feinde, wie z.B. Zauberer, Drachen, usw. Heroisch-galanter Roman berichtet ber die Kampfe, ein Abenteuerroman.-Galant bedeutet hflich.-Die Taten derWaffen und Herzes(in diesen Romanen) sind die schnste Verbindung.-Amadis- ist ein spanischer Name fr einen mutigen Ritter, der unwiderstehlich fr Frauen war.-Das ist eine Trivialliteratur, sthetisch wertlos, in allen Werken passiert das Gleiche.-Im Deutschland gibt es 43 Romane von Amadis. Das ist die Serienbildung. So ist die Trivialliteratur vermengt.-Im 18 Jh. kommt zu einer Verrammung im Bereich des Publikums. Die Leser werden die Burger(nicht mehr die Hflinge). Jeder will in Kunstwerken seine Welt sehen. Am Anfang wird man Parodien schreiben. Die Parodie- die Verspottung von einem bestimmten Werk. Die Form ist gleich, aber die Inhalte sind anders. Sie entsprechen der Form nicht mehr. Diese nicht-Entsprechung ist komisch-auslachend.

-Schelmuffsky-der Schelm-vjetrogonja, propalica, vagabundo.(Romane ber Landstreicher, Antihelden die den Adel lcherlich machen.)

-Schelmenromane-kommen auch aus Spanien, verlachten heroisch galante Romane. Miguel Cervantes:Don Quijote. 1605 wird Don Quijote erstmals verffentlicht. Komplementre Gestalten: Don Quijote und Sancho Panza(Idealist-sieht die Wirklichkeit nie wie sie wirklich ist- und Realist). Don Quijote bereitet den Weg fr europische Romane.

-Daniel Defoe-Englnder, sein bekanntes Werk Robinson Crusoe ist 100 Jahre nach Don Quijote geschrieben.

-Im 19 Jh. waren in Deutschland Werke aus England immer bedeutender. Das brgerliche England wird wichtig fr Deutschland. Robinson Crusoe ist ein Abenteuer Roman. Robinson Crusoe ist ein Kaufman und Brger, reist viel, hat eine Farm in Sd Amerika gebaut. Als er aus Sd Amerika nach England ging geschah ein Schiffsbruch. Er kommt auf eine Insel und bleibt dort 28 Jahre. Crusoe hat nicht auf seinen Vater gehrt. Sein Vater wollte, dass Robinson in England bleibt. Dieser Roman spricht darber wie ein einzelner Mensch in der Natur leben kann. Crusoe ist ein Mensch, der voll von ngsten ist, er ist ratlos, hilflos, trumt von dieser Insel wegzugehen. Er ist verunsichert, hat nichts von Amadis(in solchen Romanen gibt es keine Zweifel). Er ist sehr empfindlich, muss dauernd lernen, er ist ein homoekonomikus.

-ROBINSON IST KEIN HELD, ER IST EIN DURCHSCHNITTLICHER MENSCH!!!!!!!!!

-Der Roman ist ein Bestseller geworden, war in alle Sprache bersetzt. Es gibt 9 unterschiedliche bersetzungen von Englisch auf Deutsch.

-Robinsonade- ein Roman, der nach Vorbild von R.Crusoe geschrieben ist.

-Die bekannteste deutsche Robinsonade ist Die Insel Felsenburg. Der Autor ist Schnabel. Diese Robinsonade ist 1731 geschrieben. In diesem Roman ist die Hauptgestalt ein Deutscher, Albert Julius. Es geschah ein Schiffsbruch und 2 Mnner und 2 Frauen trafen sich auf einer Insel. Der Franzose und seine Frau lieben sich, hassen sich und tten einander. Albert Julius und Konkordia blieben auf der Insel, wollen nicht nach Europa gehen, wollen auf der Insel eine neue Welt errichten. In diesem Roman wird auf eine Weise ber die Schwierigkeiten in Deutschland gesprochen. Auf dieser Insel wird es solche Probleme wie in Deutschland nicht geben. Auf dieser Insel wird es keine Unterschiede geben, kein Eigentum, keine Soldaten, keine Uniformen, keinen Krieg. (Schnabel war ein Protestant, fleiig und fromm). Dieser Roman ist eine Utopie, der gleichzeitig Kritik des alten Zustands ist.Die brgerliche Denkweise ist hier dominant. Wir sehen die Welt, die sich die Burger vorstellen, die Welt der Gerechtigkeit14. Die bergangsphase der Aufklrung

Die bergangsphase (1680-1725) war der bergang von der Kultur der Barockzeit zur Aufklarung. Hat noch die Elemente des Barocks, und auch Anzeichnen fr die neue Periode. Trennung des Alten und Neuen. Das Alte=Adel; Das Neue=Brgertum.-war noch unter dem Einfluss von Martin Opitz - der erste Poet der eine Theorie der deutschen Literatur schrieb. Sie heit Buch von der Deutschen Poeterey- dieses Buch war magebend - alle mssten sich daran halten- entwickelte die Verslehre (Metrik) - ersetzte einfaches Silbenzhlen durch Wohlklingende Verse durch das Zusammenfallen von Wort- und Versakzent. Noch eine Neuheit war der Wechsel von Hebung und Senkung - Verse wurden deutlicher-als Lyrikformen hat er Sonette und Oden empfohlen-alles musste in Alexandriner Versen geschrieben sein - 12 oder 13 alterierende Silben-Das Buch machte die deutsche Sprache literaturfhig, aber dafr gab es fr eine lange Zeit keine Originalitt-3 Literarische Gattungen - Drama, Lyrik, Epik

Johan Christian Gnther - wollte nur von der Literatur leben, scheiterte daran- sein Vorbild waren alte rmische Dichter - war Begrnder der Erlebnislyrik - Diese Art der Lyrik bedient sich gerne der Natur als Mittel zur Darstellung des Gemtszustandes der Hauptperson. Sonnenschein, duftende Wiesen und blhende Blumen sollen das Gefhl der Heiterkeit ausdrcken und auf den Leser einwirken. Wolken, Nebel, Regen und Klte sollen dem Leser bei ihrer Schilderung real erscheinen und ihn in die, nun schlechte, Stimmung der Hauptperson bringen.- schrieb studentische Trinklieder

Friedrich von Hagedorn - ein Adeliger aus Hamburg- hat die Fabel neubelebt- Einfhrung der Anakreontik, Epikureische Lyrik, Schferdichtung

Der Roman war triviale hfliche Literatur

Arten des Romans: Staatsroman, Schferroman, Amadisroman, Shelmenroman, Robinsonaden

- Daniel Defoe - Robinson Crusoe Robinsonaden

J.G. Schnabel - Die Insel Felsenburg

Christian Reuter - Schelmuffsky - Lgenroman und Parodie

15. Die Gottsched Phase der Aufklrung2. Phase: Die Gottsched-Phase (1725-1750)Andere wichtigen Werke - Gellert - Das Leben der Schwedischen Grfin von G - der erste deutsche Familienroman-Samuel Richardson - Pamela - der erste Briefroman-Johann Christoph Gottsched - Aufklrer, Anfhrer der deutsche Aufklrung, Universitt Professor und Rektor (5 Mal hintereinander)-Begrnder einer breiten brgerlichen Kultur in Deutschland-Sohn eines Pfarrers-Studierte in Knigsberg, Magister der Wissenschaft (hat keinen Tag am Unterricht verbracht, weil er arm war, also hat er alles von seinem Vater gelernt)-Gottsched flchtete weil er nicht in die Armee wollte-Hat die Wissenschaft propagiert, belebte die Natur-kritik, Begrnder des Journalismus-Hat auf 3 Gebieten besonders viel geleistet: Sprache, Literatur, Theater-Sprache:Sein Lebenswerk war die erste Grammatik der deutschen Sprache Deutsche Sprachkunst (schrieb er 24 Jahre) - fr eine normative Sprache, gegen Dialekte, Beispiele aus der neuen LiteraturEine Sprachgesellschaft (Vereinigung der Intellektuellen) Deutschschlende GesellschaftZeitschriften: erste fr Frauen (1725.), Die Vernnftigen Tadlerinnen (wollte Frauen belehren, liberal), dann fr Mnner Biedermann (Oppositionelle Zeitschrift gegen Orthodoxie in Deutschland)-Literatur (wichtiger Bereich):Autor einer prskriptiven Poetik (erneuerte Theorie der Literatur) - eine Regel-doktrine (die Stndeklausel - Adelige nur in Staatsromanen, Epen, Tragdien, die Brger inKomdien, brgerlichen Romanen, Fabeln)Kritische Dichtkunst - 4 Auflagen whrend seines LebensWar Vertreter einer didaktischen Literatur (hat die Autonomie der Kunst nicht verstanden, es gab keine sthetik)Eine nchterne LiteraturWichtiger als Begabung waren die Regeln (keine Freiheit) fr Autoren (wurde deswegen kritisiert als Literatur Papst)Gegner von Gottsched waren zwei Theoretiker und Gymnasialprofessoren aus der Schweiz (Bodmer und Breitinger)Bodmer 1714 eine Abhandlung Von dem Wunderbaren in der Poesie (die Literatur ist nicht nchtern, fordern mehr Phantasie, Emotionen die bei den Lesern Emotionen auswirken), eine wundersame NeuheitVorbilde nicht in Frankreich, sondern in England suchen (eine brgerliche Literatur)Lessing groer Gegner von GottschedGottsched schrieb 2 Tragdien nach dem franzsischen Vorbild (Themen aus der Antike: Sparta und Der sterbende Cato, im Alexandriner)Seine Frau hat alle wichtigen franzsischen Werke ins Deutsche bersetzt-Theater (der grte Beitrag fr die deutsche Gesellschaft):Der franzsische Klassizismus (17.18. Jh.) die hfische Kunst fr Versailles z.B. La Fontaine:1. Boileau Theoretiker, Gottscheds Inspiration fr seine Kritik2. Corneille Dramatiker Cid, Medeya3. Racine Tragdien mit Wissenschaftskonflikten (Fedra)4. Moliere KomdienDiese Werke wurden nicht (und Shakespeare) akzeptiertGottsched Kritiker von ShakespeareFormen des Theaters (das Gottsched verndern wollte)Das hfische Theater - das klassizistische Theater aus Frankreich (Gottsched wollte ein deutsches Nationaltheater)Schulbhnen in DeutschWandertruppentheater frs einfache Volk, die Schauspieler haben improvisiert (die Rollen waren nicht gelernt), aus dem Stegreif spielen unvorbereitet, schnell1585 Kommen die ersten Wandertruppen nach Deutschland, sind Englisch (16.Jhrh, das Elisabethanische Theater), haben auf Englisch gespielt (englische Komdianten) aber nichts gesagt (die Deutschen wussten kein Englisch)Springer haben in der Krpersprache gesprochen, eine primitive WeiseBiblische und historische ThemenSollten das Publikum der Vorstadt unterhalten Die Opernpflege auf Italienisch17.Jhrh. entstanden Opern (Ripuccini) hatte was von dem JesuitentheaterItaliener die Anregung fr das moderne TheaterDie Wandlungsbhne - mehrere Bilder knnen gezeigt werden (eine perspektivischeMalerei versuchte die Tiefe zu zeigen)Prospekt im Hintergrund eine Wand die nach oben gezogen werden kannGraben zwischen dem Publikum und der Bhne Die Bhne ist nicht mehr statisch wie die franzsische (das Wort trug das Theater)-Gottsched wollte ein Nationaltheater-Caroline Neuber Schauspielerin (17.Jhrh gab es keine weiblichen Schauspielerinnen)-1650 die ersten Damen auf der Bhne-Die Wandertruppen (Mitte der 17.Jhrh) nahmen Deutsche ein-Neuber war Prinzipalin, hat auch in greren deutschen Stdten gespielt, versuchte wie die Franzosen zuspielen, Gottsched war von ihr begeistert-Wollte mit ihr zusammenarbeiten- sie kam nach Leipzig er wollte ein Stehendes Theater (ein sttisches Theater)-Man sollte ben - keine Improvisation (der literarische Text)-Kulissen, Kostme, versuchte die Lebensbedingungen der Schauspieler zu verbessern -wrdigen Gestallten-Es musste eine komische Person geben (in Ital. Harlekin, Deutsch. der Hanswurst)-Er kommentierte die Ereignisse auf der Bhne wie er wollte ->vermittelte das Werk mit dem Publikum-Hanswurst spter wurde verboten (Komik muss aus dem Text kommen)

16. Die Hhepunkts Phase der Aufklrung-die nationalliterarisch bedeutsamste Entwicklungsstufe der Aufklrungsliteratur(1750-1770)-auch Lessingphase-auf dem Gebiete der Literatur, literarischer Programmatik und literarischer Kritik wird durch Anstze historischen Denkens und durch vertiefte gesellschaftliche und soziale Einsichten ein Prozess eingeleitet, in dem literarische Vorleistungen bei grerer Bercksichtigung literaturgesellschaftlicher Gegebenheiten und Mglichkeiten neu konzipiert werden-die Bedeutung dieser Entwicklung liegt im Bestreben, die Funktion der Literatur im sozialen und geistigen Befreiungskampf zu ermitteln und zu erproben-Lessing, Klopstock und Wieland waren die fhrenden Vertreter dieser Literaturphase-sie hatten das gemeinsame Streben nach literarischer Bewltigung der Wirklichkeit-die Aufklrungsschriftsteller rekrutierten sich weiterhin vorrangig aus akademisch gebildeten Brgern mit eben jenen gesellschaftlichen Krisenerfahrungen-die Schicht der Aufklrungsliteraten war grer geworden, das Verstndnis des brgerlichen Publikums war gewachsen, die literarischen Kmpfe und Bestrebungen wurden begleitet von aufklrerischen Bemhungen in allen Bereichen, und die brgerlichen Schriftsteller stellten auch fr alle kunstinteressierten und knstlerisch produktiven Krfte aus nichtbrgerlichen Schichten das literaturgesellschaftlich organisierende Zentrum dar-Lessing begann als Schriftsteller unter den literaturgesellschaftlichen Bedingungen-er fut auf Gottscheds Lustspieltradition; der endgltige Bruch Lessings von Gottschedianismus erfolgte in den fnfziger Jahren-das Rezeptionsfeld der auerdeutschen Aufklrung war grer geworden, bot Mglichkeiten des Vergleichs-der preuische Knig akzeptierte nicht die aufklrerischen Reformen-seine Vorliebe fr franzsische Kultur, seine Nichtachtung der deutschen Literatur und seine Vorbehalte gegen deutsche Gelehrte waren immer deutlicher geworden-seit den fnfziger Jahren wurde immer deutlicher, dass die frhen Phasen der Aufklrung ein echtes Bedrfnis nach literarischer Rezeption in den brgerlichen Schichten geweckt hatten-der Buchmarkt hatte eine kommerziell bedeutende Stellung erlangt wie nie zuvor-statt des einst vorherrschenden theologischen Schrifttums nahmen andere Bereiche den fhrenden Platz in der Buchproduktion ein-die journalistischen Publikationen der Frhaufklrung wurden weiter differenziert, besaen neben der schngeistigen Literatur insoweit gleichrangige Bedeutung, als sie deren Entwicklung mit literaturtheoretischen und literaturkritischen Beitrgen begleiteten und beeinflussten-Lessings Literaturbriefe und seine Hamburgische Dramaturgie weisen aus, wie stark sein kritisches Schrifttum dieser Tradition verhaftet war-brgerliche Lesegesellschaften entstanden und das ffentliche Bibliothekswesen gewann an Bedeutung-das Publikum interessierte sich auch mehr an Musik, Malerei und Graphik-die wirksamste Instanz aber war weiterhin das Theater-die Stcke deutscher Autoren verdrngten zunehmend die bersetzungsliteratur und Lessings Dramen wurden zum festen Bestandteil des Repertoires-die Bindung der Autoren an feste Gruppierungen wurde in den fnfziger Jahren berwunden-fr Nicolai, Lessing, Klopstock und Wieland stellte die Mitte der fnfziger Jahre eine pro-contra-Entscheidung zu diesen Gruppierungen kein echtes Problem mehr dar-die Literaturbriefe (1759) wurden gleichsam die Zusammenfassung aller bisherigen kritischen Leistungen im Bereich der sthetischen Diskussion-der strenge Urteilsspruch verriet deutlich Lessings gesellschaftlich orientiertes Denken, denn er stellte Grundfragen nationalliterarischer Selbstverstndigung in den Vordergrund-die Hamburgische Dramaturgie schlielich entwickelte die kritische Position der Literaturbriefe im programmatischen Sinne weiter, sie orientierte auf die soziale und nationale Hauptfrage und postulierte theoretisch, dass die Bhne ihre Funktion im ideologischen Kampf der Zeit zu erfllen habe-den gesellschaftlich berholten Normen setzte er neue, sozial determinierte entgegen(z. B. in seiner Dramenpraxis weitete er das abstrakte Tugend-Laster-Schema zur Deutung gesellschaftlicher Konfrontationen aus-Emilia Galotti; erklrte Furcht und Mitleiden als zentrales Wirkungsanliegen der Tragdie)-das Mitleiden erschien als wichtiger, das brgerliche Publikum zur geistigen und emotionalen Gemeinschaft fhrender Programmpunkt in Lessings sthetik-in philosophischen, literarhistorischen, literaturkritischen und theologischen Beitrgen entwickelte er auf Grund intensiven, von philologischer Enge befreiten Quellenstudiums seine weltanschaulichen Positionen, die historische Kausalitten anerkennen-seine Gedanken ber Vergangenheit und Zukunft der Menschheit lieen ein humanistisches Konzept idealer Geselligkeit und sozialer Gemeinschaft entstehen-Winckelmann trug zur Entdeckung eines historisch konkreten Antikenbildes bei und ermglichte aufgrund seiner durch Empirismus und Materialismus beeinflussten Analyse historischer und knstlerischer Erscheinungen eine weltanschauliche Vertiefung der Kunstdebatten und eine zunehmend sozial wertbare Antikerezeption-grundstzlich wurden alle Kunstdebatten in der Hhepunkts- und in der Schlussphase der Aufklrung begleitet von den Wissenschaftsdebatten in der gesamten europischen Aufklrung-die Versuche der aufklrerischen Geschichtsschreibung fhrten zur Entwicklung eines frhen sozialkritischen Schrifttums-Dramatik, Lyrik und Epik erhielten durch die Leistungen der Hauptvertreter in der Hhepunktsphase der Aufklrung, durch Lessing, Klopstock und Wieland, erstmals eine sthetische Qualitt-Lessing vermochte vor allem in seinen Meisterdramen zu grerer Opposition gegen den Feudalabsolutismus vorzudringen-er abgrenzte brgerliche Tugenden von der Moral der Hfe-diese Position bestimmte das Profil seiner Helden-in seinen Meisterdramen, vor allem Emilia Galotti und Minna von Barnhelm, wurden die brgerliche Tugenden hfischem Laster und aristokratischer Selbstherrlichkeit programmatisch entgegenstellt-im enthistorisierten und mrchenhaften Spiel wurde das elementare Anliegen aller Aufklrungsbestrebungen, der Sieg der Humanitt ber alle Hemmnisse, modellhaft vorgefhrt-Leser und Publikum wurden nach Lessings literarischer Konzeption angeregt, sich der eigenen gesellschaftlichen Situation bewusst zu werden-er wirkte damit dem auf gesellschaftliche Anpassung zielenden Gottschedianismus entgegen-die Lyrik trug in der zweiten Phase der Aufklrung noch vielfach den Charakter von Rollenlyrik, war nicht im eigentlichen Sinne Ausdruck subjektiv echter lyrischer Bewltigung der Wirklichkeit-entstand eine Lyrik von hoher weltanschaulicher Aussagekraft und von traditionsbildender Qualitt, die besonders durch Klopstock reprsentiert wird-die epische Dichtung erlangte erst durch Wielands Romanschaffung wieder ihre eigentliche Breitenwirkung-Wieland setzte neue Mastbe in epischen Schaffen-er nutzte in seinen Romanen, in denen der Brger sich als Schlsselfigur entdecken sollte und konnte, vielfach dem gebildeten Brgertum gelufige Gestalten und Konstellationen aus antikem Bildungsgut und verfremdete so Erscheinungen des gesellschaftlichen Lebens seiner Zeit-in den Abderiten ging er gegen das Philistertum und die provinzielle Beschrnktheit deutscher Verhltnisse und im Agathon gegen Despotismus, Orthodoxie, kleinbrgerlich beschrnkten Provinzialismus usw. an-im Agathon vermochte Wieland die Entwicklung des Titelhelden unter konkreten sozialen Bedingungen sichtbar zu machen-dabei wirkten sich Einflsse der Affektenlehre Spinozas und der Milieu-Theorie der franzsischen Materialisten Helvetius und Montesquieu auf eine psychologisch verfeinerte Zeichnung seiner Gestalten und auf die Deutung der Zusammenhnge aus-die Kleinformen, wie Fabeln und Epigramme, behielten auch ihre literaturgesellschaftliche Funktion-Lessings und Pfeffels Fabeln und Lessings und Kstners Epigramme begleiteten als volkstmlich-operative Formen die sozialen und weltanschaulichen Kmpfe und Einsichten der Zeit-Fortsetzung und Widerspruch im Bereich nationalliterarischer Tradition und Entwicklung gab es auch in den literarischen Rezeptionsentscheidungen-eine neue Sicht der Antike und die Interpretation antiker Kunst und Kunsttheorie unter aktuellen kunsttheoretischem Aspekt sowie die Aufnahme von Erkenntnissen und literarischen Wirkungen des Sensualismus fhrten zur berwindung eines lebensfremden Stoizismus, zur Diesseitsbejahung und zur Vertiefung der Charakter- und Figurenzeichnung-der Zuwachs an Realismus und eine konkretere Erfassung des Menschenbildes waren die bedeutendsten Leistungen der Hhepunktsphase der Aufklrungsliteratur-das aufklrerische Menschenbild erschien im Gegensatz zur Literatur der frhen Aufklrungsphasen nicht mehr als Deklamation, sondern es wurde bewiesen, wie es sich unter den spezifischen Bedingungen der Epoche durchsetzen und bewhren msse-mit Skularisierung des Denkens wurde die apologetische Behandlung des Leidens berwunden, was zur Vertiefung der aufklrerischen Tugend-Laster-Problematik fhrte-es gelang den bedeutendsten Autoren der Aufklrung in dieser Phase durch konkrete Wirklichkeitserfassung und durch erste Einsichten in die gesellschaftlichen Probleme der Epoche, bestimmte Erscheinungen der Realitt sozialkritisch zu analysieren-es gelang auerdem, die sozialen Schichten konkreter zu erfassen und die vielfach mechanischen und starren Figurentypologien aus der Gottschedzeit durch sozial profilierte Charaktere zu ersetzen-damit waren die Mglichkeiten zur Anknpfung an verlorengegangene und durch Normsthetik verworfene nationalliterarische Traditionen wieder hergestellt-in der brgerlichen Aufklrung in Deutschland entstand erstmals eine Literatur die nicht rationalistische Sprachkultur durch Poesie vermitteln wollte, sondern die Sprache als wesentliches wirklichkeits- und bewusstseinsreflektierendes literarisches Element verstand und einsetzte-der Zuwachs an Realismus war auerdem verbunden mit einer zunehmenden Reaktion auf historische (Siebenjhriger Krieg) und gesellschaftliche Vorgnge und Verhltnisse-die antiabsolutistische Frontstellung der Aufklrungsliteratur war erst in der spten Phase zu verzeichnen-in der Lessing-Phase offenbarte sie sich in der literarischen Gestaltung von Erfahrungen mit dem territorialfrstlichen Absolutismus wie mit der hfischen Sphre berhaupt-die Literatur reflektierte die nationale Fragestellung (Lessings Orientierung auf die Mglichkeit, das Theater zur national reprsentativen Instanz des Brgertums zu erheben)-Ende des 18. Jahrhunderts-3 wesentliche Gruppierungen: 1)ein jakobinisch-republikanisches Lager mit offenem Bekenntnis zur Franzsischen Revolution; 2)ein reformistisches Lager mit Idealen von Frstenerziehung und dem Ideal von brgerlicher Entfaltung unter aufgeklrt-absolutistischen Verhltnissen sowie 3)ein feudal-reaktionres, teilweise stark klerikal orientiertes Lager

17. Johann Christoph Gottsched

Er kommt aus Ost Preuen aus einer Priesterfamilie und er bekam die ganze Ausbildung von seinem Vater. Er hat 25 Jahre lang die Entwicklung des Geistes in Deutschland kontrolliert und erweitert. Er studierte am Knigsberg. Er sollte in die Lange Garde treten aber er wollte es nicht und flchtete nach Deutschland, wurde Professor in Leipzig(Philosophie, Biologie...) und war 5-mal in der Reihe zum Rektor der Universitt in Leipzig gewhlt. Er war der Leiter der deutschen Aufklrung. Er betrieb Propaganda fr Wissenschaft, beschftigte sich mit literarischer Kritik, versuchte auch das Theater zu erneuern. Er war auch Herausgeber von mehreren Zeitschriften. Er hat viele Lehrbcher fr Rhetorik, Grammatik und Poetik herausgegeben. Durch diese Ttigkeit hat er zur nationalen Kultur in Deutschland beigetragen.

Es gibt 3 Hauptstrmungen:

1. Gottscheds Wirkung auf die deutsche SpracheEr ist Begrnder des deutschen Journalismus. Er hat die erste Zeitschrift fr die Frauen herausgegeben. Gottsched glaubte, dass Frauen in diesem Zeitschriften bessere Literatur bekamen und wurden besser moralisch unterrichtet. Er wollte etwas Ntzliches anbieten. Der Name dieser Zeitschrift: Die vernnftigen Tadlerinen . Diese Zeitschrift wurde 2 Jahre ausgegeben und dann verboten, weil Gottsched sehr liberal und gegen Orthodoxie war. Andere Zeitschriften: Biedermann (der gute Mensch) in der er gegen dem Einfluss der Kirche kmpfte. In Kritische Beitrage verffentlichte er ltere literarische Werke. Er hat auch eine Grammatik Deutsche Sprachkunst geschrieben, die die zweite Grammatik in Deutschland war. Er hat sie geschrieben um gegen Dialekte zu kmpfen.

2. Gottscheds Wirkung auf die LiteraturGottsched war ein bekannter Theoretiker der deutschen Literatur. Seine Die kritische Dichtkunst hatte 4 Ausgaben gehabt. Dort versammelte er die alten Lehren von Dichten. Gottsched hatte die Rahmen des Absolutismus anerkannt. Er wollte Raum fr brgerliches Denken innerhalb des Absolutismus machen. Er hat alles geregelt. Prskriptive Poetik (alles nach Regeln) = Autor hatte keine Kreativitt. Wegen der Regeldoktrin wurde Literaturdiktator genannt. Er hatte kein Verstndnis fr die Lyrik. Er hat fr die deutsche Literatur Vorbilder in Frankreich gesucht. Auf deutschen Hfen wurde meist franzsisch gesprochen. Die Franzsische Literatur war ein Vorbild fr die ganze Literatur in Europa.

3.Gottscheds Kampf um die deutsche SchaubhneHier hat er die wichtigen Leistungen gemacht. In Deutschland gab es kein nationales Theater. Theaterhuser waren im Rahmen eines Schlosses, nur fr Adelige. Es gab kein statisches Theater fr die Brger und Gottsched wollte es grnden. Hfische Theater waren auf Franzsisch. Die Themen fr Tragdiensind aus der Antike oder Franz. klassizistischen Literatur (Corneille, Racine, Moliere) genommen. Gottscheds Fehler war, dass er das Brgertheater aus diesen Franzsischen Theater bilden wollte. bungsstcke haben die Schuler auf Lateinisch gelernt und so bten sie ihr Latein. Wandertruppen kamenhufig nach Deutschland ins Theater, dort versuchten sie Geld zu verdienen. Italienische Oper kam auch hufig nach Deutschland.Am Ende des 17. Jh. kamen als (ersten) Wandertruppen die englischen Komdianten.In England war Elisabethanisches Theater(Marlov, Shakespeare). Englische Wandertruppen haben englisch gesprochen. Shakespeares Versen haben sie als Prosa gemacht. Viel wichtiger war das Spiel. Man musste energisch spielen (Mimik, Gestik), sich viel Bewegen usw. Englische Komdianten wurden von deutschen Menschen Springer genannt, weil sie sehr energisch auf der Bhne waren.Franzsisches Theater war ein Kontrast zu dieser energischen Art des Spielens. Franz. Theater war statisch und hatte pompseKostme.Fr Englnder war die Bewegung sehr wichtig. Meistens haben sie Komdien gespielt. Diese wanderndenKomdianten waren arm, hatten kein Zuhause, kein Heim, hatten alte Kostme, sie reisten durch Deutschland in einem Wagen. Von oben des Wagens haben sie etwas gespielt (z.B.Adam und Eva). Manchmal wurden sie auf Hfe aufgenommen. Spter waren auch deutsche Spieler in englischen Komdien. Sie waren oft Schler, die sich Englnder angeschlossen haben. Prolog war immer auf Deutsch, so dass man das Publikum ber das Spiel ein bisschen informiert. Dieser Theater war fr Pbel (puanstvo, raja) und fr Leute die keine Hochschulbildung hatten.Jesuiten Drama war auf Latein, hatte prchtigeKulissen, war religis, zeigte Snder, Blicke in die Hlle usw.Gottsched war Rektor der Universitt in Leibniz und hat sich mit Wandertruppen verbunden. Die Kirche wollte von den Wandertruppen nicht wissen, weil sie erotische Szenen spielten, sie waren sndhaft. Gottsched fand eine deutsche Wandertruppe, die angefhrt von Caroline Neuber war. Sie war Prinzipalin-Leiterin der Wandertruppe. Sie kam aus einer guten Familie, ihr Vater war Advokat. Sie sprach Franzsisch und spielte auch auf den Hfen. Sie war eine gute Darstellerin. Bis 1650 gab es keine weiblichen Darsteller. Erste Frauen als Schauspielerinnen waren in Italien.1650 waren in Deutschland erst Frauen Schauspielerinnen. Caroline Neuber war die bekannteste Schauspielerin. Spielte auch die Mnner (Hosenrollen). Wenn sie in Dresden spielte, kam Gottsched sie zu sehen, lud sie nach Leipzig ein, er hatte Plne fr den Bau des ersten Theaters in Leipzig mit ihr gehabt.1741. ist das erste brgerliche Theater in Deutschland gebaut.1740. waren in Osijek Theater auf deutscher Sprache gespielt. In Osijek waren deutsche Offiziere, sie vermissten ihr Heim und deshalb kamen die deutschen Wandertruppen nach Kroatien.Caroline spielte, wie auch die anderen Wandertruppen gespielt haben-aus dem Stegreif (stremen) reden-improvisiertes Sprechen. Die Wandertruppen hatten keine literarischen Texte, sie haben improvisiert. Es gabSchemen, Geschichten (es gab kein Text zum auswendig lernen), aber es bestand keine Verbindung zwischen einen literarischen Text und Theater. Es gab keine literarische Qualitt. Gottsched hat Karoline aufgefordert, dass sie den Text auswendig lernt. Gottscheds Frau war eine bekannte bersetzerin (aus Franzsisch ins Deutsche und umgekehrt). Es gab Kulissen, Kostme (die zum Text passten). Die Verwandlungsbuhne (aus Italien genommen) wird auch die Illusionsbhnegenannt. Die Verwandlungsbhne- die Bhne kann man schnell verndern. Die Illusionsbhne-weil sie die Illusion der Wirklichkeit ausspiegelt. Der Graben-wurde benutzt um die Bewegung auf der Bhne zu zeigen. Auf der Bhne gab es Seitenwnde, die man bewegen konnte und drehbare Prismen. Im Hintergrund der Bhne gab es das Prospekt-etwas ist dort gemalt, kann gewechselt werden, hochgehoben usw. (kommt aus Italien in 17 Jh.).Gut ausgestaltete Bhne, Kostme und Schauspieler bekamen Geld, gingen zum Arzt, lebten in Leipzig, spielten jeden Abend frs Publikum. Caroline ist bekannt geworden. Spter hat sie Gottsched verlassen. Sie ging nach Russland, dort war die Knigin Katarina die Gre. Sie konnte Karoline mehr als Gottsched bezahlen, darum verlie Karoline Gottsched. Karoline ist spter zurckgekommen, wollte wieder mit Gottsched arbeiten, aber er wollte nicht mit ihr arbeiten.Das Ensemble-die Wandertruppeist ein Ensemble geworden, die ganze Truppe hatte einen gemeinsamen Speilstil.In allen Wandertruppen war die komische Person Harlekin, die keine konkrete Rolle in Text hatte. Harlekin war eine beobachtende, kommentierende Instanz. Er sa meisten an der Grenze zwischen den Publikum und der Bhne. Er war ein begabter Komiker, hatte die Aufgabe das Publikum zu unterhalten. Diese komische Gestalt hie in England Pickelhein, in Deutsch bersetzt Harlekin-der Hanswurst (weil dieser Komiker eine lange knstliche Nase hatte, die wie Wurst aussah).Zwei Tragdien von Gottsched:1. Der sterbende Cator-ist ein Drama aus der rmischen Geschichte2. Agis-der Knig zur Sparta- berichtet ber Spartaner, die gute Kmpfer waren.Die Zeitschrift Deutsche Schaubhne- dort hat Gottsched die Texten von jungen deutschen Dramatikerverffentlicht, und die Werke von Lessing auch.Gottsched streitete sich mit mehreren, die die Opposition zu ihm gemacht haben! Die erbittertsten Gegner Gottscheds kamen aus Schweiz, Zrich-zwei Professoren aus dem Gymnasium, Bodmer und Breitiger. Bodmer hat im Jahre 1750eine Abhandlung geschrieben Von dem Wunderbaren in der Poesie. Dort kritisierte er Gottsched, weil er nur von Nutzen, von Verwendung der Kunst gesprochen hat. Bodmer sagt, dass Kunst das Freie, Wunderbare, Fantastische ist, nicht nur das Rationale. Gottsched war fr Verstand und Bodmer und Breitiger fr die Gefhle.Gottsched war ein Gegner von Shakespeare weil er wollte nur was real ist. (Hamlet; der Geist des Vaters...usw.).Gottsched wollte nur Regeln und Nchternheit, kein Subjektivitt.Vorbild fr Gottsched waren franzsische Klassiker.Gottsched war fr reine Sprache, wollte die Dialekte beseitigen

18. Gottscheds Theaterreform-hfisches Theater war klassisches Theater aus Frankreich (franzsische Sprache)-Deutschland wurde von franzsischen Schauspielern besucht-Schulbhnen-bungsstcke fr die Schler-Wandertruppentheater-spielten meistens aus Wagen (engl. Sprache)-Theater wo man improvisierte-die Schauspieler haben ihre Rolle nicht auswendig gelernt-aus dem Stegreif(stremen) spielen-im Jahr 1585 kommen die ersten Wandertruppen nach Deutschland-engl. Wandertruppen-wurden engl. Komdianten genannt-man musste viel mehr auf die Gestik achten-spielten biblische, historische Szenen-mehr Unterhaltung, es war keine Kunst damals-17. Jahrhundert-entstand die Oper (Operntheater-italienische Sprache)-die Verwandlungsbhne-die Bhne, wo sich die Kulissen verwandelten -von Italiener - die Bhne ist nicht mehr statisch-niemals zuvor hatte das Theater so sehr im Mittelpunkt des ffentlichen Interesses gestanden wie im 18. Jahrhundert-der Weg zum brgerlichen Nationaltheater fhrte ber das Hoftheater, weil die Erfolge zunchst nur an den Hoftheatern erzielt werden konnten-das Theater wurde zur Tribne der neuen brgerlichen Ideen-die dramatische Kunst sollte die Aufgabe haben, zum Menschen, Brgern, Freunden und Patrioten zu bilden, sie sollte zugleich erziehen und unterhalten-die Theaterreform war eine der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Leistungen Gottscheds-die Theaterkultur am Anfang des 18. Jahrhunderts war gekennzeichnet durch Uneinheitlichkeit und ein Nebeneinander von hfischen Theater, Schulbhnen, Wandertruppentheater, Jesuitendrama, Opernpflege an den Hfen und in den groen Stdten und Liebhabertheatern einzelner Schichten des Brgertums-Friederike Caroline Neuber- die bekannteste Schauspielerin des 18. Jahrhunderts-im Jahr 1650-die ersten Damen auf die Bhne, frher spielten alle Rollen nur die Mnner-sie hatte auf den Hfen Wandertruppen gesehen-sie hatte um 1717 zum ersten Mal die Bhne betreten, dann a