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Nr. 495 Schätzpreis: 190,00 EUR Startpreis: 95,00 EUR Gummiwerke ELBE AG Aktie 80 RM, Nr. 753 Piesteritz b. Kl.-Wittenberg (Elbe), März 1925 EF- Auflage 15500, R 7. Gründung 1898 in Leipzig unter der Firma Oxylin-Werke, 1900 verlegt nach Prie- steritz, 1901 umbenannt wie oben. Herstellung von technischen Gummiwaren aller Art, von Schläuchen für alle Zwecke, gummierten Stoffen, Gummistiefel, Gummiartikeln für Fahrrad- und Automobilbedarf und für elektrotechnische Zwecke. Großaktionär (1943): Felten & Guilleaume Carlswerk AG, Köln. In der DDR Betrieb fortge- führt seit 1946 als VEB Gummiwerke Elbe, nach der Privatisierung aufgegangen in der TIP TOP Oberflächenschutz Elbe GmbH. Lochentwertet. Nr. 496 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Gustav Genschow & Co. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2212 Berlin, 12.4.1913 VF Auflage 500, R 6. Gründung 1907 durch Fusion der Badische Munitionsfabrik GmbH mit Werken in Karlsruhe-Durlach und Wolfartsweier und der oHG in Firma Gustav Genschow & Co. in Berlin und Köln (gegr. 1888 als Waffengroßhandlung mit Ex- und Importgeschäft). Auf dem Gebiet der Jagd- und Sportmunition wurde Genschow nach Über- nahme des Munitionsgeschäftes von Köln-Rott- weil der größte Konkurrent der Rheinisch-Westfä- lische Sprengstoff AG in Köln (Gruppe Dynamit- Nobel / I.G.Farben). Einen sonst unausweichlichen Kampf vermied man durch Abschluß eines I.G.- Vertrages 1927, der 1931 auf die Dynamit-AG vorm. A. Nobel & Co. in Hamburg überging. Ab 1938 konnten die in Berlin und Hamburg börsen- notierten Genschow-Aktien 5:2 in I.G.-Farben-Akti- en umgetauscht werden. Das gesamte Vermögen wurde wegen Zugehörigkeit zum I.G.-Farben-Kon- zern durch alliiertes Kontrollratsgesetz Nr. 9 vom 30.11.1945 beschlagnahmt. 1951 kamen die Muni- tions- und Schrotfabrik Karlsruhe-Durlach und die Lederwarenfabrik Altstadt-Hachenburg wieder in Gang, 1953 Entlassung aus der alliierten Kontrolle und Auflösung des I.G.-Vertrages mit der Dynamit- AG vorm. Alfred Nobel & Co. in Troisdorf, die aber mit zuletzt 94 % Hauptaktionär blieb. 1960 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Lin- ker Rand beschädigt. Nr. 497 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR GUTBROD AG Kompletter Satz nummerngleicher Aktien 4 Nennwerte: 50, 100, 500 u. 1.000 DM, Nr. 24 Frankfurt a.M., März 1991 UNC Gründung 1882 unter Übernahme der 1853 einge- tragenen Mech. Kämmerei und Kammgarnspinne- rei von Fr. Bockmühl Söhne als Kammgarnspinne- rei Düsseldorf. 1928 Erwerb der Kammgarnspin- nerei Cranz & Co. Mönchengladbach. 1968 Verla- gerung der Garnfertigung von Düsseldorf nach Mönchengladbach, zugleich Einbringung der Teil- betriebe Kämmerei und Spinnerei der Norddeut- sche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei AG in Bremen. 1969 Umfirmierung in Vereinigte Kammgarnspinnereien AG und Sitzverlegung nach Bremen. 1974 Schließung des Werkes Möncheng- ladbach und Konzentration der Fertigung in Del- menhorst. 1979 Schließung der Wollkämmerei, 1980 Vergleichsverfahren (1985 aufgehoben). 1988 Umfirmierung in VKS-Freizeitbetriebe AG. 1989/90 erwarben die im Maschinenbau engagierten Brü- der Rothenberger den VKS-Mantel, um auf diesem Umweg die Gutbrod-Werke GmbH in Bübingen an die Börse zu bringen, deshalb erneute Umfirmie- rung in Gutbrod AG. Kurz vor dem Börsengang disponierten die Rothenbergers aber um und ver- kauften Gutbrod an die amerikanische MTD Pro- ducts. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 498 Schätzpreis: 130,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR H. Maihak AG Aktie 1.000 RM, Nr. 848 Hamburg, September 1938 EF Auflage 400, R 5. Gründung 1885, AG seit 1910. Herstellung von Indikatoren, Mono-Gasprüfern, Dampfmessern, Manometern, Manographen, Thermometern, Hubzählern usw. In der Nach- kriegszeit erlebte die Firma einen starken Auf- schwung. Seit 1958 gehört die Maihak AG zum Westinghouse-Konzern, 2000 übernahm die Sick- Gruppe die Aktienmehrheit, danach Verschmel- zung auf die Sick Maihag GmbH. Lochentwertet. Nr. 499 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR H. W. Appel Feinkost-AG Aktie 100 Goldmark, Nr. 4385 Hannover, 11.6.1924 EF Auflage 4500, R 6. Gründung 1879 von Heinrich Wilhelm Appel als Zucker- und Kolonialwaren- Großhandlung, ansässig zuerst im Hof des “Hotel Kasten”. 1886 Umzug auf das Gelände Engelboste- ler Damm 72, wo 1924 ein großer Fabrikneubau errichtet wird. 1895 Übergang zum Feinkosthan- del. Gründung von Zweigwerken für Marinaden und Fischkonserven in Hamburg-Altona (1911) und Lauterbach auf Rügen (1916). 1923 nach dem Tod des Firmengründers Umwandlung in eine AG. 1931 Übernahme der Krebsabteilung der Triumph- AG in Prostken/Ostpreußen. Appel stellt jetzt mit über 1.400 Mitarbeitern mehr als 1.000 Fein- kostartikel her und ist das größte Unternehmen seiner Art in Deutschland. 1960 Errichtung eines Zweigwerkes in Büsum. Mitte der 60er Jahre ver- kauft die Familie Appel ihre Aktienmehrheit an die Südzucker, die aber das Geschäft in der Rezession nach der Ölkrise nicht in den Griff bekommt. 1975 Verkauf an die Düsseldorfer Senf- und Konserven- Industrie Frenzel KG, die noch im gleichen Jahr das Werk Hannover stillegt und die Produktion der Appel & Frenzel Feinkost in ihren Werken Düs- seldorf und Jülich konzentriert. 1977 Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Nr. 500 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Haake-Beck Brauerei AG Aktie 100 DM, Nr. 17746 Bremen, April 1961 EF+ Bereits 1826 gegründet, 1887 Umwandlung in die „C. H. Haake Brauerei AG“. 1921, als die Umfirmie- 76 Auktionshaus Vladimir Gutowski, Kneitlingen - 39. Auktion Historischer Wertpapiere am 3.11.2008 Nr. 494 Nr. 495 Nr. 496 Nr. 497 Nr. 498 Nr. 499 Nr. 500

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Nr. 495 Schätzpreis: 190,00 EURStartpreis: 95,00 EUR

Gummiwerke ELBE AGAktie 80 RM, Nr. 753Piesteritz b. Kl.-Wittenberg (Elbe), März1925 EF-Auflage 15500, R 7. Gründung 1898 in Leipzig unterder Firma Oxylin-Werke, 1900 verlegt nach Prie-steritz, 1901 umbenannt wie oben. Herstellungvon technischen Gummiwaren aller Art, vonSchläuchen für alle Zwecke, gummierten Stoffen,Gummistiefel, Gummiartikeln für Fahrrad- undAutomobilbedarf und für elektrotechnischeZwecke. Großaktionär (1943): Felten & GuilleaumeCarlswerk AG, Köln. In der DDR Betrieb fortge-führt seit 1946 als VEB Gummiwerke Elbe, nachder Privatisierung aufgegangen in der TIP TOPOberflächenschutz Elbe GmbH. Lochentwertet.

Nr. 496 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Gustav Genschow & Co. AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2212Berlin, 12.4.1913 VFAuflage 500, R 6. Gründung 1907 durch Fusion derBadische Munitionsfabrik GmbH mit Werken inKarlsruhe-Durlach und Wolfartsweier und deroHG in Firma Gustav Genschow & Co. in Berlinund Köln (gegr. 1888 als Waffengroßhandlung mitEx- und Importgeschäft). Auf dem Gebiet der Jagd-und Sportmunition wurde Genschow nach Über-nahme des Munitionsgeschäftes von Köln-Rott-weil der größte Konkurrent der Rheinisch-Westfä-lische Sprengstoff AG in Köln (Gruppe Dynamit-Nobel / I.G.Farben). Einen sonst unausweichlichenKampf vermied man durch Abschluß eines I.G.-Vertrages 1927, der 1931 auf die Dynamit-AG

vorm. A. Nobel & Co. in Hamburg überging. Ab1938 konnten die in Berlin und Hamburg börsen-notierten Genschow-Aktien 5:2 in I.G.-Farben-Akti-en umgetauscht werden. Das gesamte Vermögenwurde wegen Zugehörigkeit zum I.G.-Farben-Kon-zern durch alliiertes Kontrollratsgesetz Nr. 9 vom30.11.1945 beschlagnahmt. 1951 kamen die Muni-tions- und Schrotfabrik Karlsruhe-Durlach und dieLederwarenfabrik Altstadt-Hachenburg wieder inGang, 1953 Entlassung aus der alliierten Kontrolleund Auflösung des I.G.-Vertrages mit der Dynamit-AG vorm. Alfred Nobel & Co. in Troisdorf, die abermit zuletzt 94 % Hauptaktionär blieb. 1960Umwandlung in eine GmbH. Lochentwertet. Lin-ker Rand beschädigt.

Nr. 497 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

GUTBROD AGKompletter Satz nummerngleicher Aktien4 Nennwerte: 50, 100, 500 u. 1.000 DM, Nr. 24Frankfurt a.M., März 1991 UNCGründung 1882 unter Übernahme der 1853 einge-tragenen Mech. Kämmerei und Kammgarnspinne-rei von Fr. Bockmühl Söhne als Kammgarnspinne-rei Düsseldorf. 1928 Erwerb der Kammgarnspin-nerei Cranz & Co. Mönchengladbach. 1968 Verla-gerung der Garnfertigung von Düsseldorf nachMönchengladbach, zugleich Einbringung der Teil-betriebe Kämmerei und Spinnerei der Norddeut-sche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei AGin Bremen. 1969 Umfirmierung in VereinigteKammgarnspinnereien AG und Sitzverlegung nachBremen. 1974 Schließung des Werkes Möncheng-ladbach und Konzentration der Fertigung in Del-menhorst. 1979 Schließung der Wollkämmerei,1980 Vergleichsverfahren (1985 aufgehoben). 1988Umfirmierung in VKS-Freizeitbetriebe AG. 1989/90erwarben die im Maschinenbau engagierten Brü-der Rothenberger den VKS-Mantel, um auf diesemUmweg die Gutbrod-Werke GmbH in Bübingen andie Börse zu bringen, deshalb erneute Umfirmie-rung in Gutbrod AG. Kurz vor dem Börsengangdisponierten die Rothenbergers aber um und ver-kauften Gutbrod an die amerikanische MTD Pro-ducts. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 498 Schätzpreis: 130,00 EURStartpreis: 65,00 EUR

H. Maihak AGAktie 1.000 RM, Nr. 848Hamburg, September 1938 EFAuflage 400, R 5. Gründung 1885, AG seit 1910.Herstellung von Indikatoren, Mono-Gasprüfern,

Dampfmessern, Manometern, Manographen,Thermometern, Hubzählern usw. In der Nach-kriegszeit erlebte die Firma einen starken Auf-schwung. Seit 1958 gehört die Maihak AG zumWestinghouse-Konzern, 2000 übernahm die Sick-Gruppe die Aktienmehrheit, danach Verschmel-zung auf die Sick Maihag GmbH. Lochentwertet.

Nr. 499 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

H. W. Appel Feinkost-AGAktie 100 Goldmark, Nr. 4385Hannover, 11.6.1924 EFAuflage 4500, R 6. Gründung 1879 von HeinrichWilhelm Appel als Zucker- und Kolonialwaren-Großhandlung, ansässig zuerst im Hof des “HotelKasten”. 1886 Umzug auf das Gelände Engelboste-ler Damm 72, wo 1924 ein großer Fabrikneubauerrichtet wird. 1895 Übergang zum Feinkosthan-del. Gründung von Zweigwerken für Marinadenund Fischkonserven in Hamburg-Altona (1911)und Lauterbach auf Rügen (1916). 1923 nach demTod des Firmengründers Umwandlung in eine AG.1931 Übernahme der Krebsabteilung der Triumph-AG in Prostken/Ostpreußen. Appel stellt jetzt mitüber 1.400 Mitarbeitern mehr als 1.000 Fein-kostartikel her und ist das größte Unternehmenseiner Art in Deutschland. 1960 Errichtung einesZweigwerkes in Büsum. Mitte der 60er Jahre ver-kauft die Familie Appel ihre Aktienmehrheit an dieSüdzucker, die aber das Geschäft in der Rezessionnach der Ölkrise nicht in den Griff bekommt. 1975Verkauf an die Düsseldorfer Senf- und Konserven-Industrie Frenzel KG, die noch im gleichen Jahrdas Werk Hannover stillegt und die Produktionder Appel & Frenzel Feinkost in ihren Werken Düs-seldorf und Jülich konzentriert. 1977 Umwandlungin eine GmbH. Lochentwertet.

Nr. 500 Schätzpreis: 70,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Haake-Beck Brauerei AGAktie 100 DM, Nr. 17746Bremen, April 1961 EF+Bereits 1826 gegründet, 1887 Umwandlung in die„C. H. Haake Brauerei AG“. 1921, als die Umfirmie-

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rung in Haake-Beck Brauerei AG erfolgte, hatte dieBrauerei in Bremen, Am Deich 28 schon einen fürdie damalige Zeit außergewöhnlich hohen Aus-stoß von 350.000 hl jährlich. Sie besaß ferner fastsämtliche Aktien der Bremer Brauerei AG, derHemelinger Aktien-Brauerei, der AktienbrauereiKarlsburg in Bremerhaven und der Haslinde-Hoyer-Brauerei AG in Oldenburg. Alle diese Töch-ter wurden 1971 in GmbH’s umgewandelt und1972 (zusammen mit der Union Brauerei GmbHBremen und der Winterhuder Brauerei GmbHHamburg) mit der Haake-Beck Brauerei AG fusio-niert. Rückseitig mit Entwertungsstempel.

Nr. 501 Schätzpreis: 240,00 EURStartpreis: 120,00 EUR

Haeberlein-Metzger VereinigteNürnberger Lebkuchen- undSchokoladen-Fabriken AGVorzugs-Aktie 1.000 DM, Nr. 92Nürnberg, 25.4.1955 UNC/EFAuflage 100, R 9. Gründung 1920 durch Fusion derFirmen Heinrich Haeberlein und F.G. Metzger.Noch heute einer der bekanntesten Namen, wennes um Lebkuchen geht. Mit Kuponbogen. Loch-entwertet. Nur 7 Stücke entgingen der Vernich-tung!

Nr. 502 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

HAGEDA HandelsgesellschaftDeutscher Apotheker AGNamensaktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 12892Berlin, 25.4.1922 EF/VFAuflage 122615, R 6. Gründung 1902 als “Einkaufs-genossenschaft der Apothekenbesitzer Berlins”.1904 Umwandlung in die “Handelsgesellschaftdeutscher Apotheker mbH”, seit 1921 AG. Inrascher Folge wurden im ganzen Reich Zweignie-derlassungen errichtet, so 1904 in München, 1905in Köln, 1908 in Dresden, 1911 in Breslau und Ham-burg, 1912 in Frankfurt (Main). 1906 Errichtungeiner eigenen Verbandstoff-Fabrik, 1911 einer

Fabrik für Ampullen. Gleichzeitig Ausbau der Abt.Reagenzien und der homöopathischen Abteilung.1915 Bau einer Salbenfabrik. Ab 1922 auch Her-stellung bakteriologischer Präparate. 1924 Errich-tung einer Tabletten-, Dragier- und Pillenfabrik inBerlin-Reinickendorf. Für den riesigen Fuhrparkbestand sogar ein eigener Karosseriebaubetrieb(die 1920 gegründete Brandenburgische Automo-bil-Reparaturwerkstatt GmbH). 1950 Sitzverle-gung nach Köln. Die AG ist bis heute börsenno-tiert und gehört mit fast 5 Mrd. € Jahresumsatz zuden führenden deutschen Pharmagroßhändlern.Großaktionär ist mit über 95 % die Familie Merck-le in Blaubeuren. Lochentwertet.

Nr. 503 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Hagener Straßenbahn AG5% Obligation 1.000 hfl, SpecimenHagen (Westf.), 1.2.1961 UNC/EFGegründet 1897 durch die AccumulatorenfabrikHagen (heute VARTA) und Siemens & Halske zurÜbernahme der 1884 als Pferdebahn eröffnetenund 1896 elektrifizierten Straßenbahn in Hagen.1900 Erwerb der Eckeseyer Straßenbahn. Seit1906 war die Stadt Hagen Alleinaktionärin. 1911Übernahme der 6,1 km langen Linie Hagen-Hohen-limburg von der Westfälischen Kleinbahnen AG.1926 Erwerb der Mehrheit an der 18,4 km langen,1903/07 eröffneten Kleinbahn Haspe-Voerde-Breckerfeld GmbH, die Bahnanlagen wurden 1931vollständig übernommen. Die Hagener Straßen-bahn beschäftigte jetzt rd. 600 Mitarbeiter. Nachdem Krieg dünnte das Liniennetz langsam aus(1951 noch 72 km, 1966 nur noch 38 km), 1976wurde der Straßenbahnbetrieb ganz eingestellt.An sich schon 1953 begebene Anleihe unter derGarantie der Stadt Hagen von bis zu 1,325 Mio.hfl., die der Umschuldung einer ursprünglichschon 1930 in Holland begebenen Anleihe diente.Mit komplett anhängenden Kuponbögen. Perfo-riert. Hochinteressanter Bahnwert aus dem aufge-lösten Amsterdamer de Bussy-Archiv, es sindüberhaupt nur 2 Stücke bekannt.

Nr. 504 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Halberstadt-BlankenburgerEisenbahn-GesellschaftAktie Lit. D 1.000 Mark, Nr. 128Blankenburg (Harz), 1.3.1908 EFAuflage 300, R 5. Die Konzession für die Bahnerteilte die braunschweigische Regierung am16.4.1870 und die preußische Regierung am8.7.1870. Die wichtigsten Strecken waren: Halber-stadt-Blankenburg (18,8 km, eröffnet 1873), Blan-kenburg-Tanne (kombinierte Adhäsions- und

Zahnradbahn mit 26,6 km, sukzessive eröffnet bis1886) sowie Blankenburg-Quedlinburg mitAbzweig nach Thale (20,5 km, eröffnet 1907). Diewegen ihrer Steigungen sehr anspruchsvollenGebirgsstrecken wurden von namhaften Lokomo-tivfabriken (u.a. Borsig) besonders gern für Ver-suchsfahrten genutzt. Anschlüsse bestanden inTanne an die Südharz-Eisenbahn und in Drei-Annen-Hohne an die Harzquerbahn. Für die stän-digen Erweiterungen der Bahnanlagen hatte dieGesellschaft zwischen 1874 und 1920 insgesamt 10Anleihen aufgelegt. Großaktionär der HBE warzuletzt die „Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwer-ke-AG“ (heute AGIV). Nachdem die HBE in der Ost-zone 1946 entschädigungslos enteignet wordenwar, wurde zur Rettung des Westvermögens 1949der Sitz wieder nach Braunschweig verlegt, wo erbei der Gründung schon einmal war. 1975Umwandlung in eine GmbH und Sitzverlegungnach Frankfurt/Main. Heute werden die Streckenvon der Connex Regiobahn GmbH betrieben.Lochentwertet.

Nr. 505 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Hallenbau Land und Stadt AGAktie 100 RM, Nr. 139Magdeburg, März 1932 EFAuflage 700, R 4. Gründung 1922 zum Bau undBetrieb einer Halle um Ausstellungen und Verstei-gerungen von Vieh, landwirtschaftlichen Maschi-nen, Geräten und Produkten zu veranstalten. DieHalle wurde in einer Stahlbetonskelettkonstrukti-on errichtet. Großaktionär (1943) die Stadt Mag-deburg. In den 50er Jahren als Sporthalle benutzt.Das Gebäude steht heute unter DenkmalschutzLochentwertet.

Nr. 506 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Haller-Werke AGAktie 1.000 RM, Nr. 686Hamburg-Altona, September 1939 EFAuflage 2332, R 4. Gründung als AG 1895, hervor-gegangen aus den Firmen Hopf & Co. (gegr. 1875)und Georg Haller (gegr. 1876). Bis August 1938:Vereinigte Metallwaarenfabriken vormals Haller &Co., dann Haller-Werke AG. Herstellung und Ver-trieb von Koch- und Heizeinrichtungen, Stahl- undGrauguß. 1907 Erwerb der Eisengießerei der Her-ren P.L. Saurer & Co. in Torgelow, 1919 der Eisen-gießerei Otto Wendorf & Co. in Torgelow. 1944

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Fusion mit dem Eisenwerk G. Meurer in Cossebau-de. 1951 Halle-Meurer-Werke AG, 1986 Konkurs.Lochentwertet.

Nr. 507 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Hamburg LeipzigLebensversicherungsbank AGNamensaktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 158Leipzig, 1.9.1924 EFAuflage 1000, R 3. Gründung 1924 als Hamburg Lei-pzig Lebensversicherungsbank, von 1928 bis 1930:Aachen-Leipzig Lebensversicherungsbank, bis1937: Deutscher Lloyd Lebensversicherungsbank,danach Deutscher Lloyd Lebensversicherung AG.1947 verlagert nach München, 1998 Zusammen-führung der Deutscher Lloyd Versicherungen undder Generali Versicherungen zu den GeneraliLloyd Versicherungen, 2000 Eingliederung in dieAMB-Gruppe. Lochentwertet.

Nr. 508 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Handelsbank in LübeckAktie 1.000 DM, Nr. 1377Lübeck, November 1955 EFDie älteste Lübecker Bank. Gründung 1856 als„Credit- und Versicherungsbank in Lübeck“, schon1859 umbenannt in “Commerz-Bank in Lübeck”.1937 Zusammenschluß mit der Lübeckischen Kre-ditanstalt (Staatsanstalt), 1938 Übernahme desBankgeschäftes Alfons Frank & Co. 1940 Umfir-mierung zur “Handelsbank in Lübeck”, um Ver-wechslungen mit der “großen” Commerzbank zuvermeiden. 1943 Verschmelzung mit dem Spar-und Vorschuß-Verein AG, Bad Schwartau. Mit 55Geschäftsstellen die Regionalbank des Lübecker

Raumes einschließlich der Kreise Stormarn, Ost-Holstein und Herzogtum Lauenburg. BörsennotizBerlin und Hamburg. Lange war die HansestadtLübeck größter Aktionär, Ende der 70er Jahrekauften sich die Commezbank (über 25 %) und dieDeutsche Bank (über 50 %) ein. 1988 umbenanntin “Deutsche Bank Lübeck AG”, 2003 nach squee-ze-out der letzten Kleinaktionäre komplett in dieDeutsche Bank eingegliedert. Rückseitig als ent-wertet abgestempelt. Leichte vertikale Knickfaltemittig, sonst tadellos. Erstmals angebotenerJahrgang!

Nr. 509 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Handelsbank in LübeckAktie 50 DM, Nr. 12808Lübeck, Juni 1967 UNC/EFRückseitig mit Entwertungstempel. Erstmalsangebotener Jahrgang!

Nr. 510 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Handelsvereinigung Dietz &Richter - Gebrüder Lodde AGAktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 149Leipzig, Januar 1941 EFAuflage 180, R 7. Die Firma Dietz & Richter wurdebereits 1807 gegr., 1920 Vereinigung mit der Dro-gengroßhandlung Gebr. Lodde. Großhandel in Dro-gen, Chemikalien und Pharmazeutika. 1922Umwandlung in AG, zugleich Übernahme der seit1835 bestehenden Firma Frölich & Co. in Münster(Westf.), die 1928 eine weitere Niederlassung inHagen errichtete. 1934 Übernahme der Firma C. F.Cyriax & Co. und Pharmagotha in Gotha. Börsen-notiz im Freiverkehr Leipzig. Nach Enteignung dermitteldeutschen Betriebe 1953 Sitzverlegung nachMünster (Westf.). Die Niederlassung Hagen wurde1954 im Zuge der vermögensrechtlichen Auseinan-dersetzung der Familienaktionäre der FamilieLodde übertragen. Mehrheitsaktionär ist danachder Apotheker Wiljelm Flach, später die PharcaGmbH in Essen, die am Ende fast 99 % der Aktienbesitzt (gehört zum Pharmagroßhändler NowedaeG). Die von rd. 100 Mitarbeitern erzielten Umsätzesteigen rasant, wobei vor allem 1983/84 ein Sprungvon 60 auf 93 Mio. DM in’s Auge fällt. 1975 vollstän-dig in die Noweda eG eingegliedert. Lochentwertet.

Nr. 511 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Handwerksbau AGRegierungsbezirk Merseburg Namensaktie 200 RM, Nr. 695Halle a. S., Dezember 1938 EF/VFAuflage 3500, R 4. Gründung 1936 unter Führungdes Reichsstandes des Deutschen Handwerks.

Nr. 512 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Hanf-, Jute- und Textilit-Industrie AGAktie 100 RM, Nr. 3455Wien, August 1939 VF+Auflage 32120, R 8. Gründung 1869 als Ersteösterreichische Jute-Spinnerei und Weberei. DieStammfabrik befand sich in Wien-Simmering,deren Betrieb 1874 durch Erwerb des von derliquidierenden AG Floridsdorfer Jutemanufacturübernommenen Floridsdorfer Etablissementsrationeller gestaltet wurde. 1919 Übernahmeder Anlagen der Ersten österr. mechanischenHanfspinnerei, Bindfaden- und Seilfabrik Lieser& Duschnitz in Neuda bei Pöchlarn. Ab 1922enge Interessengemeinschaft mit der AG derErsten ungarischen Jute-Spinnerei und Weberei,deren Betriebe in Neufeld a.d. Leitha 1925 imFusionswege übernommen wurden. 1927Erwerb der Schoeller-Mühlen in Ebenfurt, dievorhandene Wasserkraft wurde weiter ausge-baut und den benachbarten Neufelder Fabrikendienstbar gemacht. Im Zuge von Zentralisie-rungsmaßnahmen wurde 1957 die Jutewarener-zeugung durch Zusammenlegung der BetriebeWien-Simmering und Neufeld in letzterem Werkkonzentriert und 1959 die Flachsspinnerei Flo-ridsdorf in das Werk Neuda verlegt. Lochent-wertet.

Nr. 513 Schätzpreis: 130,00 EURStartpreis: 65,00 EUR

Hanfwerke Oberachern AGAktie 100 RM, Nr. 1076Oberachern/Baden, 1.11.1942 EFR 5. Gründung 1875, AG seit 1883, bis 1942 alsMechanische Bindfadenfabrik, Oberachern. Heutemanagt und vermietet die AG Immobilien. Loch-entwertet.

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Bitte beachten Sie: die Mehrzahl der Auktionsstücke wird zu 50% der aktuellen Marktpreiseausgerufen, teilweise noch niedriger. Damit Ihre Gebote eine Chance auf Zuschlag haben,empfehle ich Ihnen, die Gebotshöhe entsprechend hoch über dem Startpreis zu bemessen!

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Nr. 512

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Nr. 514 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Hannover Rückversicherungs-AGAktie 10 x 5 DM, MusterHannover, November 1994 UNCNullgeziffertes Muster. 1966 unter dem Namen AGfür Transport- und Rückversicherung in Bochumgegründet. Seit 1976 Hannover Rückversiche-rungs-AG. Haupteigentümer mit ca. 75% ist HDIHaftpflichtverband der Deutschen Industrie VVaG,Hannover. Dekorativ mit Abb. des Verwaltungssit-zes.

Nr. 515 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Hannoversche Finanz AGAktie Lit. A 100.000 Mark, Nr. 280Hannover, Oktober 1923 VFGründeraktie, Auflage 1500, R 10. Finanzierungund Betrieb von industriellen Unternehmungenjeder Art. Schöne Gestaltung, Niedersachsen-Roßim Unterdruck. Leicht fleckig, kleine Randverlet-zungen. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 516 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Hannoversche Immobilien-Ges.Aktie 1.000 Mark, Nr. 8456Hannover, 15.1.1923 EF-

Auflage 1500. Gründung 1890 durch den BauratWallbrecht, der 77 Immobilien in die Gesellschafteinbrachte, darunter das Geschäftshaus Conti-nental mit Hotel, das Konzerthaus, das Luisenbadund den Palmengarten. Seit 1925 in Abwicklung.Die Tochtergesellschaft Union-Boden betreibtnoch heute in Hannover mehrere Parkhäuser. Bör-sennotiz Berlin, Hamburg und Hannover. LetzterMehrheitsaktionär war mit 59 % die Stadt Hanno-ver. Gleiche hochdekorative Gestaltung wie dieGründeraktie. Doppelblatt.

Nr. 517 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Hannoversche Kaliwerke AGAktie 100 RM, Nr. 4829Oedesse, 8.5.1928 EFAuflage 10500, R 5. Gründung 1900, Firmensitz ab1914 in Oedesse bei Peine. Betrieben wurden Kali-gruben in den Gemeinden Oedesse, Eddesse,Wendesse, Edemissen und Dollbergen. Dem Auf-sichtsrat gehörte u.a. der bedeutende Bankier Dr.Arthur Salomonsohn an. 1925 Übertragung derKaliquote auf den Aschersleben-Konzern. 1936sind die Betriebsanlagen durch das Ersaufen desSchachtes stillgelegt worden. 1937 auf Abbruchverkauft. Lochentwertet.

Nr. 518 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Hannoversche Portland-Cementfabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 1533Hannover, 7.11.1898 EFAuflage 600, R 5. Gründung 1884. Fast ein ganzesJahrhundert Zementfabrikation in Misburg miteigenem Stichkanal zum Mittellandkanal. Großak-tionär ist die Teutonia-Zement. 1989 wurde dieLiquidation der HPC beschlosssen, dieserBeschluß aber 1994 wieder aufgehoben. Doppel-blatt, lochentwertet.

Nr. 519 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Hannoversche Porzellanfabrik und Metallwerk AGAktie 1.000 RM, Nr. 204Lamspringe, Juni 1927 EF+Auflage 300, R 7. Gründung 1921 als Niedersach-senwerke AG unter Übernahme der Firma Nord-deutsche Handelsgesellschaft Mackenthun & Co.in Lamspringe. Fabrikation und Verwertung vonPorzellan und elektrischen Bedarfsartikeln. Ab1925 Hannoversche Porzellanfabrik und Metall-werk AG. 1934 wurde die Produktion eingestellt.Lochentwertet.

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Nr. 520 Schätzpreis: 130,00 EURStartpreis: 65,00 EUR

Hansa-Brauerei AGNamens-Aktie 100 Goldmark, Nr. 621Stendal, 23.12.1924 EFAuflage 1700, R 3. Gründung 1899 als BergbrauereiAG zu Stendal. Produktion ober- und untergärigerBiere, alkoholfreier Getränke und Eis. 1920 Über-nahme der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brau-haus in Stendal, auf deren Gelände die Braustättenkonzentriert wurden. Die alte Bergbrauerei wurdestillgelegt und das Grundstück an die Stadtge-meinde Stendal verkauft. Bierniederlagen (1943):Arneburg, Bismarck, Gardelegen, Goldbeck,Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Tangerhüt-te, Tangermünde, Werben. 1950 Hansa-BrauereiStendal, Hogrefe & Co. KG, 1955 VEB Hansa-Braue-rei Stendal, 1990 Hansa-Getränke Stendal GmbH,1990 Hansa-Brauerei Stendal GmbH, 1992Schließung. Lochentwertet.

Nr. 521 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Hansa-Universal Vermögens-Bildungs- und Beteiligungs-AGNamensaktie 50 DM, Nr. 3083Hamburg, 6.9.1983 EF+Gründeraktie, Auflage 10000. Gesellschaftszweckwar die Vermögensbildung von Betriebsangehöri-gen der „Petersen & Alpers-Atlantic-Rhederei(PAAR)“ durch Beteiligung an den Gesellschaftender Firmengruppe. Bereits 1986 wieder aufgelöst.Farbenprächtiger G&D-Druck mit großer Ansichtvieler Segelschiffe im Hamburger Hafen, Silhouet-te von Hamburg im Hintergrund, Neptun mitSegelschiff “Hans” und Indianerhäuptling mitFrachtschiff “Manitou”. Das Stück zählt zu denschönsten deutschen Aktien der Nachkriegszeit.Da sich alle Aktien in einer Hand befanden, wurdedie Kontrollunterschrift weggelassn.

Nr. 522 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Hanseatische AG Immobilien & Innovative Technik InvestitionenSammelaktie 5 x 50 DM, Nr. 2999Hamburg, Dezember 1990 UNCGründung 1989. Vermögensanlagen und Unterneh-mensbeteiligungen, insbesondere auf dem Gebietder umweltfreundlichen Kraftwerke (Verwendungsauberer Energien), der innovativen Technikenund der Immobilien im In- und Ausland. 1990

Umbenennung in Hanseatische AG Elektrizitäts-werk- und Umwelttechnik. Beteiligt an 3 Wind-kraftwerken und 12 Energiewerken (Kraft-Wärme-Koppelung) in den neuen Bundesländern. DieGesellschaft fiel durch besonders agressives Ein-werben stiller Beteiligungen auf. Zuletzt 1996/97im AG-Handbuch verzeichnet. Hamburger Wappenund Firmenname in silber gedruckt. Mit restli-chem Kuponbogen.

Nr. 523 Schätzpreis: 70,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Harmonie-Gesellschaft e. V.Schuldschein 100 RM, Nr. 474Mannheim, 1.4.1926 EFAuflage 1500, R 5. 1803 Gründung der Lesegesell-schaft “Casino” durch 134 Mannheimer Bürgerund Adlige um in geselliger Runde Literatur, Kunstund Musik zu pflegen. 1813 Vereinigung mit der“Museums-Gesellschaft” unter dem bis heutebestehenden Namen “Harmonie-Gesellschaft”.1951/52 Wiederaufbau mit rund 90 Mitgliedern.Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 524 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Harpener AGAktie 100 DM, Nr. 20352Dortmund, 1.12.1971 EF+Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Tha-ler unter Übernahme von 12 Kohlenfeldern in derNähe von Harpen, unweit Bochum. Initiator warder Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser,dessen Vorfahren sich bereits im 18. Jh. um denSteinkohlenbergbau bemüht hatten. Noch imGründungsjahr wurde mit dem Aufbau der ZechenPrinz von Preußen bei Bochum-Werne und Hein-rich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum,Herne, Werne, Lünen und Buer gelegene Zechen:Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia, Prinzvon Preussen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iser-lohn, Vollmond; von der Heydt, Julia, Reckling-

hausen I und II, Gneisenau, Preussen I und II, HugoI, II und III. Noch vor der Jahrhundertwende warHarpen zum Unternehmen mit der höchsten För-dermenge des Ruhrgebietes herangewachsen.1934 erwarb der Flick-Konzern einen maßgebli-chen Kapitalanteil. Im Frühjahr 1954 übernahmder französische Stahlkonzern SIDECHAR dasFlick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortanfür den eigenen Bedarf an Koks und Kohle. 1970Umfirmierung von Harpener Bergbau-AG in Har-pener AG, 1995 in Harpen AG. Harpen, eine bisheute börsennotierte AG mit den RWE als Großak-tionär, ist jetzt vor allem im Energieversorgungs-und Immobiliengeschäft tätig und verwaltet dane-ben noch riesigen Grundbesitz aus früheren Zei-ten. Sehr dekorativ, zwei Vignetten mit Firmensi-gnet und Händen mit Grubenlicht. Abheftlochungam oberen und unteren Rand.

Nr. 525 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Harzer Werke zu Rübeland und ZorgeAktie Lit. A 300 Mark, Nr. (12141) 2012Blankenburg am Harz, 2.1.1879 VF/FAuflage 6000, R 2. Gründung 1870 zur Übernahmeder fiskalisch braunschweigischen Berg- und Hüt-tenwerke mit 4 Holzkohlen-Hochöfen und Eisen-gießerei, Maschinenfabrik, Kesselschmiede,Eisensteingruben. Die Gesellschaft war fernerPächter der bekannten Baumannshöhle und derdamals neuentdeckten Hermannshöhle und ver-sah diese mit elektrischem Licht. Börsennotiz Ber-lin. 1990 in Besitz der treuhandanstalt undUmwandlung in SKL Harzer Werke GmbH Blanken-burg. 1991 Privatisierung als Harzer Werke GmbH.1996 wurde ein Gesamtvollstreckungsverfahreneröffnet. Lochentwertet. Ränder beschädigt.

Nr. 526 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Harzer Werke zu Rübeland und Zorge4,5% Teilschuldv. 500 Mark, Nr. 1110Blankenburg am Harz, 30.6.1920 EF-Auflage 400, R 6. Doppelblatt, lochentwertet.

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Nr. 527 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Hauptstadt Breslau7% Schuldv. 1.000 RM, Nr. 1822Breslau, Juli 1926 VF+R 7. Lochentwertet.

Nr. 528 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

HEAG Hannoversche Eisengiessereiund Maschinenfabrik AGAktie 500 RM, Nr. 1336Anderten bei Hannover, Juni 1933 EF+Auflage 1484, R 5. Gründung 1857, AG seit 1859 (ab1930 Namenszusatz „Heag“ Hannoversche Eisen-gießerei und Maschinenfabrik AG). Drei Abteilun-gen: Gießerei, Landmaschinenbau (Mäher, Heu-wender, Kartoffelernter, Ackerwagen) und Rohr-reinigung (reinigte nach patentierten VerfahrenRohrleitungsnetze bis 1.000 mm Durchmesser).Börsennotiz Hannover. 1953 Vergleich, 1955Anschlußkonkurs. Lochentwertet.

Nr. 529 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Heidelberger Druckmaschinen AGAktie 1.000 DM, Nr. 32953Heidelberg, Juli 1970 UNCAuflage 49910. Die Maschinenfabrik wurd 1850von Andreas Hamm gegründet, AG seit 1899 als“Schnellpressenfabrik A. Hamm AG”, 1967 Umfir-mierung in “Heidelberger Druckmaschinen AG”.Mit dem “Heidelberger Tiegel”, der ersten vollau-tomatischen Tiegldruckpresse der Welt sowie denZylinderautomaten und Bogenrotationen für denOffsetdruck stieg das Unternehmen zum bedeu-tendsten (und zeitweise ertragreichsten) Druck-maschinenhersteller der Welt auf. 1998 Ver-schmelzung mit der vorher zum Siemens-Konzerngehörenden Linotype Hell AG, womit dann auch inder Druckvorstufe eine überragende Positionerreicht wurde. Großaktionär war bis Anfang 2004

der RWE-Konzern (früher über die Tochter Rhein-elektra, Mannheim). Rückseitig mit Entwertungs-stempel.

Nr. 530 Schätzpreis: 70,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Heidelberger Straßen- und Bergbahn AGAktie 100 DM, Nr. 1316 (18480)Heidelberg, März 1951 EF+Auflage 2050, R 4. Gründung 1887 unter Übernah-me der seit 1885 bestehenden HeidelbergerStraßen- und Bergbahn-Gesellschaft Leferenz &Co. Am 13.5.1885 wurde die erste Pferdebahn zwi-schen Hauptbahnhof und Marktplatz eingesetzt.1890 Eröffnung der Drahtseil- und ZahnradbahnKornmarkt-Schloß-Molkenkur (1907 elektrifiziertund um die Bergbahn Molkenkur-Königstuhlerweitert). 1902 auf den StraßenbahnlinienUmstellung von Pferdebahn- auf elektrischenBetrieb. Die erste Einrichtung von Omnibuslinien1905 war ein Fehlschlag: Schon 1906 wurden diebeiden Linien wieder eingestellt und die Omni-busse zu Lastwagen umgebaut, die beim Bau deroberen Bergbahn zum Einsatz kamen. 1923 Über-nahme aller der Stadtgemeinde Heidelberggehörenden Bahnen und Betriebseinrichtungen.1928 erneuter Einsatz von Omnibussen im Linien-verkehr, doch auch dieser Versuch mißlingt: DieBusse werden anschließend für Vereins- und Aus-flugsfahrten verwendet, woraus sich bei der HSBein eigenes Reisebüro entwickelt. 1939 zudemÜbernahme der Vertretung des MitteldeutschenReisebüros und des Norddeutschen Lloyd. Erst1948 wird im dritten Anlauf der Omnibusbetriebauf 4 Linien dauerhaft etabliert. 1951 Inbetrieb-nahme des elektrischen Personenaufzuges aufden Königstuhlturm. Ende der 1960er Jahre wur-den auf 9 Straßenbahn- und 14 Omnibus-Liniensowie der Bergbahn Kornmarkt-Schloß-Molken-kur-Königsstuhl insgesamt ca. 35 Mio. Passagierejährlich befördert. 2005 Zusammenschluß mit derMVV Verkehr, der Rhein-Haardtbahn und der Ver-kehrsbetriebe Ludwigshafen zur RNV NahverkehrRhein-Neckar.

Nr. 531 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Hennen-Brauerei AG vormals Adolf SchröderAktie 1.000 Mark, Nr. 165Henne b. Naumburg a.S., 12.7.1913 EF/VF

Gründeraktie, Auflage 468, R 5. Bei der Gründung1913 brachte Frau Charlotte Schröder folgendeImmobilien ein: Grüner Baum, Deutsche Schenke,Turnvater Jahn (Naumburg, Wasserstr. 27).Betrieb der Hennenbrauerei, Herstellung von Sel-ters und Limonade. 1917 wurde die Brückner’scheBrauerei in Kösen hinzuerworben. Erst 1990wurde die Brauerei stillgelegt. Tolle Gestaltungmit Getreideähren. Lochentwertet.

Nr. 532 Schätzpreis: 160,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Henninger-Bräu AGAktie 1.000 RM, Nr. 7431Frankfurt a.M., 3.5.1943 EF+Auflage 1000, R 5. Gründung 1881 unter Übernah-me der seit 1869 bestehenden Henninger’schenBrauerei in Sachsenhausen. Wegen Kapitalzusam-menlegung 1888 Neuausgabe der Aktienurkunden.1920 nach Fusion Umfirmierung in Brauerei Hen-ninger-Kempff-Stern AG, seit 1935 Henninger-BräuAG. Weiter übernommen wurden die CerveceriaBieckert S.A. in Buenos Aires (1958), die Cervece-ria Schneider S.A. in Santa Fé (1959), die BrauhausNürnberg J. G. Reif AG (1960), die KreuznacherBrauhaus Ph. Nicolay KG (1961), die Union-Braue-rei in Groß-Gerau und die Engelbräu Heidelberg(1966), die Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG in Lud-wigshafen (1968), die Eichbaum-Werger-Brauerei-en AG in Worms (1970) und die Germania-BrauereiAG in Wiesbaden (1972 von Binding). Mit einemJahresausstoß von über 2 Mio. hl die größte Brau-stätte Deutschlands. 2001 Verkauf der Marken-und Vertriebsrechte der Marke Henninger an dieBinding-Brauerei AG, 2002 wird aus der Gruppen-holding Binding-Brauerei AG die RadebergerGruppe AG. Lochentwertet.

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istorische WertpapiereSpiegelbilder der

Wirtschaftsgeschichte

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Nr. 533 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Herdfabrik Delligsen AGAktie 100 RM, Nr. 1210Delligsen, Januar 1934 EFGründeraktie, Auflage 2000, R 5. Gründung Ende1933 durch die Anleihegläubiger der 1931 in Kon-kurs gegangenen Maschinen- und Fahrzeugfabri-ken Alfeld-Delligsen AG (gegr. 1899 als „Bernbur-ger Maschinenfabrik“, Sitzverlegung 1915 nachAlfeld und 1923 nach Hannover; Fabrikationspro-gramm: Maschinen für die Papier- und Chemiein-dustrie, Herde, Öfen, Waggons). Die ursprünglich1904 eröffnete Herdfabrik Delligsen verfügte auchüber ein Emaillierwerk, eine Graugießerei undeine Vernickelung. Die nach dem Einmarsch derAlliierten 1945 stillgelegte Fabrik fiel der Demon-tage zum Opfer, lief aber schon Ende 1946 wiedermit voller Kapazität. Die in Hannover börsenno-tierte AG wurde 1959 insolvent (Eröffnung desVergleichsverfahrens). Lochentwertet.

Nr. 534 Schätzpreis: 140,00 EURStartpreis: 70,00 EUR

Herdfabrik und Eisengießerei AGAktie 1.000 Mark, Nr. 808Herne i.W., Mai 1923 EFGründeraktie, Auflage 6200, nach Kapitalumstel-lung 1924 noch 4650, R 5. 1897 gegründet, seit1922 AG. Herstellung und Verkauf von Kochher-den (Kohle-, Gas- u. Elektroherde), außerdem Her-döfen und Gaskocher. Nach dem Krieg auch Pro-duktion von Ölöfen und Kühlschränken. Ange-sichts des nicht mehr zeitgemäßen Produktions-programms mußte der Betrieb mit zuletzt kaummehr als 100 Mitarbeitern 1972 schließen, 1975erlosch die AG. Lochentwertet.

Nr. 535 Schätzpreis: 60,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Herdfabrik und Eisengiesserei AGAktie 1.000 DM, Nr. 52Herne, November 1953 UNC/EFAuflage 400. G & D-Druck.

Nr. 536 Schätzpreis: 130,00 EURStartpreis: 65,00 EUR

Hermann Köhler AGAktie 100 RM, Nr. 4961Altenburg, November 1939 EFAuflage 200, R 5. Gründung 1921. Herstellung vonNähmaschinen. 1923 Angliederung der Möbelfa-brik AG Pößneck. Börsennotiz: Freiverkehr Leip-zig. 1945 Fusion der Firmen Hermann Köhler AG,Dietrich & Co. und Winselmann zum Nähmaschi-nenwerk Altenburg. Nach der Verstaatlichung inder DDR VEB Nähmaschinenwerk Altenburg, nachder Privatisierung 1990 ALTIN Nähtechnik GmbH.Lochentwertet.

Nr. 537 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Hermann Meyer AGAktie 1.000 Mark, Nr. 17304Köln, Oktober 1921 VF-Auflage 20000, R 8. Gründung 1917. Herstellungvon Tuch- und Textilwaren, Großhandel mitWaren der Tuchmanufaktur und Bekleidungsbran-che. 1921 Übernahme der Herrentuchfabrik J.Weber Söhne in Euskirchen. Zweigniederlassun-gen in Ober-Mylau i.V. und Euskirchen Rhld. Notizim Freiverkehr Berlin, Frankfurt/M., Hamburg undKöln. Lochentwertet. Stockfleckig.

Nr. 538 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Hermann Schött AGAktie 1.000 DM, Nr. 1875Rheydt, Dezember 1959 EF+Auflage 500. Eines der weltweit ältesten Unterneh-men der graphischen Industrie, gegründet bereits

1818, AG seit 1899. Die Großdruckerei beschäftig-te zuletzt um die 400 Leute und war auf den Druckvon Zigarrenbanderolen, Zigarrenkistenetiketten,Schokoladeumschläge, Pralinenpackungen, Plaka-te, Wein- und Liköretiketten sowie Faltschachtelnaller Art spezialisiert. Börsennotiz: FreiverkehrDüsseldorf. 1982 Konkurs. Rückseitig mit Entwer-tungsstempel.

Nr. 539 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Hermes Kreditversicherungsbank AGNamensaktie 100 RM, Nr. 147047Berlin, 25.6.1928 EFAuflage 10000, R 3. Gründung der Hermes Kredit-versicherungsbank AG 1917 in Berlin (1937 Umfir-mierung Hermes Kreditversicherungs-AG) als Spe-zialgesellschaft für Kredit-, Kautions- und Vertrau-enschadenversicherung. 1924 Fusion mit der Mer-kur-Kreditversicherungsbank AG in Stuttgart.1926 machte sich das Deutsche Reich durch Über-nahme weitgehender Haftungen für Exportge-schäfte zum Träger der neugeschaffenen deut-schen Ausfuhr-Kredit-Versicherung. Mit derDurchführung wurden der Hermes und die damalsnoch bestehende Frankfurter Allgemeine Versi-cherungs-AG betraut (letztere verkaufte ihre Kre-ditversicherungssparte dann 1929 an den Her-mes). 1949 Errichtung eines Zweitsitzes in Ham-burg, wo seitdem und bis heute die Unterneh-mensleitung sitzt. Im gleichen Jahr erhielt der Her-mes auch das Mandat der Bundesregierung für dieBearbeitung der neugeschaffenen Ausfuhr-Garan-tien des Bundes. Mehrheitsaktionär des in Mün-chen und Berlin börsennotierten Hermes warjahrzehntelang die Münchener Rück. Die Allianz-Versicherung, die schon immer eine Schachtelbe-teiligung besessen hatte, baute diese zuletzt zurMehrheit aus und drängte die letzten freienAktionäre 2002 per Sqeeze-Out heraus, danachNamensänderung auf einheitlichen Konzernna-men Euler-Hermes Kredtitversicherungs-AG.Lochentwertet.

Nr. 540 Schätzpreis: 2.400,00 EURStartpreis: 1.200,00 EUR

Herzoglich NassauischePrivilegierte Eisenbahn-GesellschaftAktie 500 Fr. = 20 £stg., Nr. 1xxWiesbaden, 1.1.1857 VF

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