„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln … · 2018. 5. 9. · Buddy – The...

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QuerDenker Spielzeit 2018/2019 18/19

Transcript of „Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln … · 2018. 5. 9. · Buddy – The...

  • QuerDenker

    Spielzeit 2018/2019

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    LUST AUF

    KONZERTE? AUSGEWÄHLTE MUSIKHIGHLIGHTS –

    WO UND WANN SIE WOLLEN

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    Biggi Hürtgen

    Horst A. Scholz, Claudia Scherb

    Veranstalten

    PräsentierenFeiern

    Fortbilden

    TagenAusstellen

    Ihr Forum.Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Veranstaltungsprojekte: Große Säle, zahlreiche Semi-nar-, Konferenz- und Vortragsräume sowie eine professionelle Veranstaltungstechnik für messen, märkte, Tagungen, Kulturveranstaltungen und Festivals. Nähere Informationen finden Sie auf unse-rer Webseite www.kulturstadtlev.de. Gerne beraten wir Sie telefonisch: 0214-406 4149 oder 406 4178.

    Marc Adomat

    Marc Adomat Biggi Hürtgen Claudia Scherb Beigeordneter für Schulen, Betriebsleitung Horst A. ScholzKultur, Jugend und Sport KulturStadtLev Dramaturgie

    „Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“Francis Picabia (Maler, Schriftsteller und Provokateur, 1879 – 1953)

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Dinge einmal „anders zu denken“, einen Perspektivwechsel herbeizuführen, ist oft der Beginn von Veränderungen. „Querdenken“ gilt schon längst nicht mehr als vermeintlich störende Eigenschaft von Außenseitern und Ab-weichlern, sondern ist Teil und Technik eines kreativen Prozesses – im Leben wie in der Kunst.

    Unter dem Motto „QuerDenker“ spürt die neue Spielzeit 2018/2019 dem kreativen Potential widerständiger oder scheinbar unzeitgemäßer Ideen nach – und stößt auf eine Vielzahl erstaunlicher Entdeckungen, wie in den Musicals über den genialen Filmemacher und Komiker Charlie Chaplin und den Rock’n’Roll-Musiker Buddy Holly. Und wenn der Jonglage-Künstler Sean Gandini wieder einmal „quer denkt“, kommt ein wunderbarer Dialog mit dem zeitgenössischen Tanz unter dem Titel „Spring“ zustande. Manchmal ist das „Querdenken“ aber auch herrlich komisch-satirisch und macht uns klar, in was für einer absurden Welt wir leben, wie etwa in Marc-Uwe Klings „Känguru-Chroniken“ oder in Josef Haders Theaterstück „Indien“. Und wenn im Kindertheater, in „Hallo Halolo“, Musik und Texte von Erik Satie die Phantasie beflügeln, so sind auch hier die „QuerDenker“ unterwegs. Auch in den „Grenzgängern“ treibt Satie sein erfrischend unangepasstes Unwesen, aber wir begegnen auch anderen „QuerDenkern“ der Musik – z.B. dem finnischen „Akkordeon-Punk“ Kimmo Pohjonen mit seinen in aller Welt gefeierten Klangreisen und der wunderbaren Meret Becker samt Begleitband Tiny Teeth. Und ein besonderes Schlaglicht werfen wir auf das hochoriginelle Schaffen des gebür-tigen Leverkuseners York Höller, dessen 75. Geburtstag 2019 begangen wird. Im Kabarett ist das „Querdenken“ gewissermaßen Programm – und zumal Künstler wie Wilfried Schmickler und Gerhard Polt stehen für den höchst erhellenden Mehrwert eines etwas anderen Blicks auf die Dinge. Etwas anders gestaltet sich ab dieser Saison auch der Kartenkauf: Wir tragen dem Trend zur Online-Buchung Rechnung und ermöglichen Ihnen über unseren Ticketing-Dienstleister Reservix u.a. platzgenaue Buchungen, unterschiedliche Zahlungsarten und den kurzfristigen Ausdruck Ihrer Karten zu Hause (s. S. 90 ff.).

    Lassen Sie sich von dem neuen hochkarätig besetzten Theater- und Konzertprogramm unterhalten, anregen und ermuntern zum „Querdenken“ – wir heißen Sie herzlich dazu willkommen!

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    Vorwort 1

    Terminübersicht 3

    Musiktheater 7

    Tanztheater/Ballett 13

    Schauspiel 21

    Kinder- und Jugendtheater 33

    Kabarett/Kleinkunst 43

    Sinfoniekonzerte 53

    Kammerkonzerte 61

    Grenzgänger 73

    Konzerte Leverkusener Musiker 78

    Orgelforum 79

    Besondere Veranstaltungen 81

    Spielstätten/Sponsoren und Partner 84

    Geschäftsbedingungen

    Abonnements 86

    Sitzpläne 92

    Kartenverkauf 94

    Preise 96

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    internationale tanzmesse nrw: Cloud Gate 2, 13 Tongues (19:00)

    Die Känguru-Chroniken, Bühnenstück von Marc-Uwe KlingDuo Accordarra (Konz. Leverkusener Musiker)

    Bühnenführung im Forum (19:00)Alliage Quintett (4 Saxophone, 1 Klavier)

    Pause & Alich, Alles Neu (Kabarett)Jan Lehtola, Orgel (Helsinki)

    Gandini Juggling & Alexander Whitley, London, Spring1. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Alberto Ferro

    Das platte Kaninchen, für Zuschauer ab 5 (9:30 + 11:00)CHAPLIN, Musical von Christopher Curtis, Theater Osnabrück

    Wilfried Schmickler, Kein Zurück! (Kabarett)Tom Daun (Harfe)

    Weißbrotmusik, Schauspiel von Sasha Marianna SalzmannWeißbrotmusik, für Zuschauer ab 15 (10:00)

    Die Biene im Kopf, Theaterstück für Zuschauer ab 8 (9:30 + 11:15)

    Hallo Halolo, für Zuschauer ab 2 (9:30/11:00 + 14:30)39. Leverkusener Jazztage (bis 18. November)

    Songs of the British Isles (Konz. Leverkusener Musiker)Buddy – The Buddy Holly Story, Musical von Alan Janes

    Gerhard Polt & die Wellbrüder aus’m Biermoos (Kabarett)2. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Andrej BielowWer hat Angst vor Virginia Woolf?, Schauspiel von Edward Albee

    Kimmo Pohjonen (Akkordeon/Elektronik)

    Forum (Großer Saal)

    Festhalle OpladenSchloss Morsbroich

    ForumSchloss Morsbroich

    Festhalle OpladenBielertkirche

    Forum (Großer Saal)Schloss/Forum

    Forum (Studio)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

    Forum (Studio)Forum (Studio)Forum (Studio)

    Forum (Studio)Forum u.a. Orte

    Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

    Schloss/ForumFesthalle Opladen

    Forum (Großer Saal)

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    August 2018 Donnerstag 30.08. September 2018 Donnerstag 13.09.Sonntag 16.09.Montag 17.09.Donnerstag 20.09.Freitag 21.09.Sonntag 23.09.Mittwoch 26.09.Sonntag 30.09. Oktober 2018 Dienstag 02.10.Donnerstag 11.10.Freitag 12.10.Sonntag 28.10.Montag 29.10.Dienstag 30.10. Mittwoch 31.10. November 2018 Mittwoch 07.11.Freitag 09.11.Sonntag 11.11.Dienstag 20.11. Donnerstag 22.11.Sonntag 25.11.Mittwoch 28.11. Donnerstag 29.11.

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    Dezember 2018 Sonntag 02.12.Sonntag 02.12.Montag 03.12.Dienstag 04.12.Sonntag 09.12.Sonntag 09.12.Mittwoch 12.12.Donnerstag 13.12.Freitag 14.12.Donnerstag 20.12.Montag 31.12. Januar 2019 Dienstag 01.01.Mittwoch 09.01.Dienstag 15.01.Donnerstag 17.01.Sonntag 20.01.Dienstag 22.01.Mittwoch 23.01.Donnerstag 24.01. Februar 2019 Sonntag 03.02.Freitag 08.02.Sonntag 10.02.Sonntag 17.02. Montag 18.02. Dienstag 19.02.Freitag 22.02.Sonntag 24.02.

    Bayer ErholungshausForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Studio)BielertkircheSchloss MorsbroichFesthalle OpladenSchloss MorsbroichForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

    Schloss MorsbroichForum (Studio)Forum (Großer Saal)Schloss MorsbroichBayer ErholungshausForum (Studio) Forum (Studio) Forum (Agam-Saal)

    Forum (Großer Saal)Forum (Agam-Saal)Schloss/ForumSchloss MorsbroichFesthalle OpladenForum (Studio)Forum (Studio)Bielertkirche

    ¡Afinar es Cobarde! (Flamenco, Konz. Lev. Musiker, 11:00)Die kleine Hexe, Theaterstück für Zuschauer ab 6 (15:00)Die kleine Hexe, Theaterstück für Zuschauer ab 6 (9:30 + 11:30)Babylon, Figurentheater für Erwachsene von und mit Neville TranterPeter Mönkediek/Michael Porr (Trompete/Orgel, 17:00)Alegrías Guitar Trio (11:00)Wunschkinder, Komödie von Lutz Hübner u. Sarah NemitzRagna Schirmer (Klavier)Konstantin Wecker mit Fany Kammerlander & Jo BarnikelDer Vetter aus Dingsda, Operette von Eduard KünnekeSilvesterkonzert Bayer-Philharmoniker & A. Gerassimez (Schlagwerk)

    Neujahrskonzert Maria Klier (Sopran)/Noriyuki Sawabu (Tenor)Rabenschwarz und Naseweiß, für Zuschauer ab 4 (9:15 + 11:15)Ailey II, New YorkKonzert zum 75. Geburtstag York HöllersN. Gurol/A. Vorontsov (Klavier, Konz. Leverkusener Musiker)Krabat, Schauspiel nach dem Roman von Otfried PreußlerKrabat, Theater TOBOSO Essen, für Zuschauer ab 12 (10:00)Tina Teubner, Wenn Du mich verlässt, komm ich mit (Kabarett)

    Catch Me If You Can, Musical von Marc ShaimanDas Geld liegt auf der Fensterbank, Marie – Gleich knallt’s! (Kabarett)3. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Matt HaimovitzHille Perl & Los Otros, KapsbergianaDoris Day – Day by Day, Musicaldrama mit Angelika MilsterIndien, Komödie von Josef Hader und Alfred DorferTamar Halperin (Klavier/Keyboards) & Guy Sternberg, SATIECeltic Spirit on Organ (A. Will/H.-A. Stamm)

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    März 2019 Donnerstag 07.03.Freitag 08.03.Mittwoch 13.03.Sonntag 17.03.Donnerstag 21.03.Sonntag 24.03.Freitag 29.03. April 2019 Dienstag 02.04.Mittwoch 03.04.Sonntag 07.04.Mittwoch 10.04.Donnerstag 11.04.Freitag 12.04. Mai 2019 Sonntag 05.05.Dienstag 07.05.Donnerstag 09.05.Sonntag 12.05.Sonntag 12.05.Montag 13.05.Mittwoch 15.05.Freitag 17.05.Sonntag 19.05.Donnerstag 23.05.Sonntag 26.05.Sonntag 26.05.

    ForumLindenhof

    Forum (Studio)Schloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal) Schloss Morsbroich

    Festhalle Opladen

    Forum (Studio)Forum (Studio)Schloss/Forum

    Forum (Großer Saal)Schloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal)

    Schloss MorsbroichForum (Großer Saal)Schloss MorsbroichSchloss Morsbroich

    Forum (Großer Saal) Forum (Großer Saal)

    Festhalle OpladenForum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)Forum (Großer Saal)

    Bayer ErholungshausBielertkirche

    Bühnenführung im Forum (19:00)Simone Solga, Das gibt Ärger! (Kabarett)

    Europa verteidigen, Schauspiel von Konstantin KüspertThorsten Johanns (Klarinette)/Moritz Eggert (Klavier)

    Aditi Mangaldas Dance Company (IN), WithinT. Lukasheva, S. Scobel, D. Nasser (Jazz & Poesie, Konz. Lev. Musiker)

    Vince Ebert, Zukunft is the Future (Kabarett)

    Der Dachs hat heute schlechte Laune, für Zuschauer ab 5 (9:30 + 11:00)Das Fenster zum Hof, mit Jens Wawrczeck u. Vincent Dombrowski

    4. KlassikSonntag! – Westdeutsche Sinfonia LeverkusenBallett Dortmund, Visionen

    l’arte del mondo, BBC – British Baroque ClassicsMeret Becker & Tiny Teeth, Le Grand Ordinaire

    Familien- und Kinderkonzert (3-6 J.): Musik von früh bis spät (15:00)Danish Dance Theatre, Carrying a Dream

    Schumann QuartettEchoes of Swing, Travelin’

    Emil und die Detektive, für Zuschauer ab 8 (16:00)Emil und die Detektive, für Zuschauer ab 8 (10:00)

    Sonny Boys, Komödie mit Heinrich Schafmeister, Jürgen Roth u.a.Sebastian Pufpaff, Neues Programm (Kabarett)

    Städtischer Chor Leverkusen, Erste Walpurgisnacht (Mendelssohn) u.a.Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach, Theater Hagen

    The Klezmer Tunes (Konz. Leverkusener Musiker, 11:00)Peter und der Wolf, Orgelkinderkonzert ab 6 (15:00)

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    www.kulturstadtlev.dewww.facebook.com/forum.leverkusen

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    „CHAPLIN“, Theater OsnabrückFoto: Jörg Landsberg

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    Donnerstag11. Oktober 2018

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    36,50 bis 18,50 €

    CHAPLINMusical von Christopher CurtisLibretto: Thomas Meehan und Christopher CurtisMusik und Liedtexte: Christopher CurtisÜbersetzung von Nico Rabenald– Deutschsprachige Erstaufführung –

    Theater Osnabrück Musikalische Leitung: An-Hoon SongInszenierung und Bühne: Christian von GötzKostüme: Sarah Mittenbühler; Choreographie: Kerstin Ried; Video: Melanie Kintzinger Choreinstudierung: Markus LafleurMit Mark Hamman, Verena Hierholzer, Tobias Rusnak, Susann Vent-Wunderlich, Katharina Morfa, Erika Simons, Stefan Mosemann, Studierenden des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück u.v.a.

    Seine Figur des „Tramp“ und sein Gang waren legendär! Der in London in ärmlichen Verhältnissen ge-borene Charlie Chaplin sollte einer der weltweit bekanntesten Komiker, Schauspieler, Regisseure und Drehbuchautoren werden (und sicherlich ein „QuerDenker“ par excellence). Als Jugendlicher spielte er Theater, kommt durch den Produzenten Fred Karno zum Film – und seine Karriere nimmt Anlauf. Noch

    als Unbekannten zieht es ihn nach Amerika, wo ihn Ruhm und Anerkennung genauso erwarten wie Skandale und hitzige Debatten um seine Person. Bis heute umgibt ihn der Nimbus des Genies, des revolutionären Filmkünstlers … und der des Geizhalses und notorischen Frauenhelden.In ihrem mitreißenden Musical „CHAPLIN“ erzählen Thomas Meehan (auch Librettist des Musicals „Hairspray“) und Christopher Curtis die spannende Lebensgeschichte dieses genialen Komikers und werden seit dem New York Musical Theatre Festival 2006 für das Werk gefeiert. Mit seinen Stummfilm-klängen und hinreißenden Balladen nimmt das Musical das Publikum mit in die Zeit des realen Charlie Chaplin. Zum ersten Mal arbeitete dabei der Regisseur Christian von Götz am Theater Osnabrück; er inszenierte u.a. an der Hambur-gischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin und am Gärtnerplatztheater München. „CHAPLIN“ ist, wie „The Addams Family“, wieder eine Kooperation mit dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.

    Foto: Jörg Landsberg

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    Dienstag20. November 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:33,00 bis 18,50 €

    Buddy – The Buddy Holly StoryMusical von Alan Janes

    By Arrangement with Alan Janes for Buddy Worldwide Ltd. Exclusively licensed by R&H Theatricals Europe GmbH

    Westfälisches Landestheater Inszenierung: Ralf Ebeling; Musikalische Leitung: Tankred Schleinschock

    Bühnenbild: Jeremias Vondrlik; Kostüme: Maud Herrlein; Choreographie: Barbara Manegold Mit Dominik Schwarzer (Buddy), Benjamin Garcia, Marco Bussi, Maximilian von Ulardt,

    Sören Ergang, Samira Hempel, Julia Panzilius, Franziska Ferrari u.v.a.

    Er ist einer der ersten großen Helden des Rock ’n’ Roll in den 1950er Jahren (und ein „QuerDenker“, der seinen künstlerischen Überzeugungen treu blieb: Wenn er im heimischen, texanischen Radiosender Country spielen soll, spielt er Rock ’n’ Roll.) Als erste weiße Band werden er und die Crickets ins legen-däre Apollo Theatre im New Yorker Stadtteil Haarlem eingeladen, einem der bekanntesten Aufführungsorte schwarzer Musik. Das Publikum akzeptiert ihn und seine Band, denn ihre Musik ist stark vom Blues und R&B beeinflusst. Er produziert Hits wie „That’ll Be the Day”, „Peggy Sue“ und „Oh Boy”, um nur einige zu nennen. Doch seine sensationelle Karriere findet im Februar 1959 ein tragisches Ende, als das Flugzeug, das ihn, Ritchie Valens und The Big Bopper zum nächsten Auftrittsort bringen soll, im Schneesturm abstürzt. Bis heute elektrisieren seine Songs die Menschen und sein Name steht für eine Musik, die bis dahin nicht für möglich gehalten wurde. Das Musical über den legendären Buddy Holly wurde 1989 mit riesigem Erfolg in London uraufgeführt, eroberte 1990 auch den Broadway in New York, und in Hamburg wurde der Produktion 1994 sogar ein eigenes Theater gebaut. Das Westfälische Landestheater spielt seit 2016 eine erfolgreiche eigene Pro-duktion, in der der Gitarrist, Sänger und Komponist Dominik Schwarzer, der bereits für Stage Entertainment die Rolle des Buddy in Essen spielte, begeistert. Allein schon Buddy‘s Auftritt im Harlemer „Jazz-Tempel“ Apollo Theatre, aber auch die Einflüsse des Rhythm and Blues, ohne den es den Rock ’n‘ Roll nicht geben würde, machen das Stück zu einem ebenso spannenden wie unterhalt-samen Beitrag der KulturStadtLev zu den 39. Leverkusener Jazztagen 2018.

    Foto: Volker Beushausen

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    Donnerstag20. Dezember 2018

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    33,00 bis 18,50 €

    Der Vetter aus DingsdaOperette in drei Akten Musik von Eduard KünnekeLibretto von Herman Haller und Fritz Oliven

    Landestheater Detmold Musikalische Leitung: György MészárosInszenierung: Guta G.N. RauMit Solisten und dem Symphonischen Orchester des Landestheaters Detmold

    Die junge, wohlhabende Julia soll unter die Haube! Wenn es nach ihrem Onkel und Vormund Josse Kuh-brot geht, dann steht der künftige Ehemann schon fest: Dessen Neffe August soll es sein, der für Julia (und das umfangreiche Erbe) herzitiert wird. Julia allerdings möchte die lästige Verwandtschaft gerne loswerden, denn ihr Herz schlägt allein für Roderich. Ihm schwor sie vor sieben Jahren die Treue, doch er weilt seitdem im Fernen Osten, in „Dingsda“, (genauer gesagt: Java). Sehnsüchtig wartet Julia auf ihren Liebsten, da taucht plötzlich am Abend ihres 18. Geburtstags ein geheimnisvoller und äußerst attraktiver Fremder auf. Ist er etwa der lang ersehnte Roderich, der von seinem exotischen Ausflug heimgekehrt ist? Als dann noch ein zweiter Reisender auf der Bildfläche erscheint, ist die Verwirrung für Julia und ihre

    Freundin Hannchen endgültig komplett … Mit der 1921 uraufgeführten Operette „Der Vetter aus Dingsda“ – eine Ver-wechslungskomödie um Liebe, Geld und einen verfressenen Onkel – landete Eduard Künneke einen Welterfolg. Das Werk bietet alles, was man sich für eine Operette nur wünschen kann: Schwärmerisch romantische Momente, herzer-greifende Gefühlsverwirrungen, mitreißende Tanzrhythmen, bekannte Lieder („Onkel und Tante, ja, das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht“, „Sieben Jahre lebt‘ ich in Batavia“) und eine gute Prise Walzerseligkeit. Guta G.N. Rau, die schon mehrfach am Landestheater Detmold Regie führte und deren Inszenierung der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ 2017 das Le-verkusener Publikum erfreute, wird nun Künnekes bekannte Operette auf die Bühne bringen.

    Illustration: LT Detmold/Michael Hahn

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    Sonntag3. Februar 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

    Catch Me If You CanMusical von Marc Shaiman

    Libretto von Terrence McNallySongtexte von Scott Wittman und Marc Shaiman

    Basierend auf dem gleichnamigen Film der DreamWorks Motion PicturesÜbersetzung von Werner Sobotka

    Altonaer Theater in Koproduktion mit BB Group GmbHInszenierung: Georg Münzel; Musikalische Leitung: Andreas Binder

    Bühnenbild: Johannes Fischer; Kostüme: Volker DeutschmannMit Philipp Moschitz (Frank Jr.), Ilja Richter (Hanratty), Walter Plathe u.v.a.

    Das Musical „Catch Me If You Can”, 2011 am Broadway uraufgeführt, beruht auf den Memoiren des raffinierten und vom FBI gejagten Hochstaplers Frank W. Abagnale und dem gleichnamigen Film von Steven Spielberg.„Catch Me If You Can” ist eine hinreißende Gaunerkomödie, aus der der Dramatiker Ter-rence McNally ein Musical-Libretto mit jeder Menge Witz und großen Gefühlen formte. Der Komponist und Tony-Award-Gewinner Marc Shaiman („Hairspray“) erschuf dazu den mitreißenden Jazz- und Swing-Sound voller Tempo und Esprit. Mit aktionsreichen Verfol-gungsjagden wird eine raffinierte Geschichte aus dem Amerika der 1960er Jahre erzählt (die auf unterhaltsamste Weise anschaulich macht, dass „Fake News“ keine neuzeitlichen Phänomene sind): Der Bankrott seines Vaters und die Scheidung seiner Eltern treffen den jungen Frank so tief, dass er von zu Hause ausreißt. Während er anfangs lediglich Schecks fälscht, startet er alsbald eine höchst erfolgreiche Karriere als Hochstapler (– ein „QuerDen-ker“ der anderen Art). Über Jahre hinweg gibt er sich als Pilot, Arzt oder Rechtsanwalt aus und erschwindelt sich so noch vor seinem 21. Geburtstag ein immenses Vermögen. Dabei liefert er sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem ehrgeizigen FBI-Agenten Carl Hanratty, der ihn kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten jagt. Bis Frank Jr. sich ernsthaft verliebt …„Mit jungenhaftem Aussehen und einer sagenhaft starken Stimme, die scheinbar mühelos die hohen Töne meistert, ist Philipp Moschitz auf den ersten Blick die Idealbesetzung für den smarten Betrüger … Sein Gegenpart Carl Hanratty ist mit Ilja Richter prominent besetzt. Er spielt den muffligen FBI-Agenten sehr trocken und unterspielt dabei gekonnt dessen Emotionen“, so Ingo Göllner 2017 auf musicalzentrale.de

    Foto: Burgfestspiele Jagsthausen

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    Donnerstag23. Mai 2019

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 2, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    36,50 bis 18,50 €

    Pariser LebenOperette von Jacques OffenbachLibretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy– zum Offenbach-Jahr 2019 –

    Theater HagenMusikalische Leitung: Rodrigo TomilloInszenierung: Holger PotockiAusstattung: Lena Brexendorff

    Zum Offenbach-Jahr 2019 – in dem der 200. Geburtstag des gebürtigen Kölners Jacques Offenbach (* 20. Juni 1819; † 5. Oktober 1880 in Paris) gefeiert wird – soll die Musiktheater-Reihe im Forum mit einer seiner Operetten enden: „Pariser Leben“ gehört bis heute neben „Orpheus in der Unterwelt“ und „Die schöne Helena“ zu Offenbachs populärsten Werken. Den Auftrag, eine opéra-bouffe (Operette) für das Jahr 1867 zu schreiben, in dem in Paris zum zweiten Mal eine Weltausstellung stattfand, erhielten Offen-

    bach und seine Librettisten vom Théâtre du Palais-Royal. Als „Pariser Leben“ fertig war, sah der Theaterdirektor der Uraufführung mit gemischten Gefüh-len entgegen, befürchtete er doch, das Stück werde wegen seines frivolen Charakters einen Skandal heraufbeschwören. Er sollte nicht recht behalten: Die Uraufführung geriet zu einem grandiosen Erfolg!Das Werk ist eine herrliche Satire auf den Tourismus und die Vergnügungs-Hauptstadt Paris (und damit auch eine fröhlich-beschwingte Überleitung in die Sommerpause): Baron Gondremarck aus der schwedischen Provinz reist mit seiner Gattin nach Paris, um sich einmal richtig zu amüsieren. Dabei gerät er an die beiden Lebemänner Gardefeu und Bobinet, die sich erst einen Spaß daraus machen, das Ehepaar in ihrer Wohnung einzuquartieren, die sie als Grandhotel ausgeben, und sie dann in zahlreiche amouröse Abenteuer zu verstricken …

    Jacques Offenbach, Foto: Félix Nadar

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    Ailey II, „The Hunt“ von Robert BattleFoto: Eduardo Patino, NYC

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    Donnerstag30. August 2018

    19:00 UhrForum (Großer Saal)

    Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    internationale tanzmesse nrw 2018

    in Kooperation mit KulturStadtLev

    Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur

    und Wissenschaft des Landes NRW, des Kultur-

    ministeriums Taiwans und der Vertretung Taiwans

    in der Bundesrepublik Deutschland.

    Cloud Gate 2 (TW)13 Tongues

    Choreographie: Cheng Tsung-lungMusik: Lim Giong; Art Design: He Jia-sing; Licht-Design: Shen Po-hung Projektions-Design: Ethan Wang; Kostüm-Design: Lin Bing-hao Stimmen-Coach: Tsai Pao-chang

    Zum dritten Mal, diesmal unter der Leitung von Dieter Jaenicke, kooperiert die internationale tanzmesse nrw, Deutschlands größte internationale Kommunikationsbörse und Messe für zeitgenössischen Tanz, mit KulturStadtLev: Nicht nur für Messegäste, sondern für alle Tanz-Fans bringt sie mit Cloud Gate 2 im Forum eine der interessantesten und renommiertesten Compagnien Asiens auf die Bühne.Cheng Tsung-lung, geboren in Taipeh, war schon immer fasziniert von den Geschichten seiner Mutter über „Thirteen Tongues“, einem Straßenkünstler aus ihrer Nachbarschaft. Dieser legendäre Geschich-tenerzähler war dafür bekannt, in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen zu können – weiblich und

    männlich, Alt und Jung. Er erzählte so von der Vergangenheit und Gegenwart Bangkas, dem ältesten Stadtviertel Taipehs, das reich ist an taoistischen Tempeln, religiösen Riten und feierlichen Umzügen. Inspiriert von seiner Kindheitserinnerung gelingt es Cheng selbst zu einem modernen „13 Tongues“ zu werden. Sein Werk verwandelt taoistische Riten und das geschäftige Straßenleben Taipehs in eine Fantasiewelt: Vor einer geheimnis-vollen Geräuschkulisse aus taiwanesischen Klängen, japanischen Nakashi-Melodien und der elektronischen Musik von Lim Giong (Gewinner des Soundtrack Award beim Festival de Cannes 2015) stampfen und zittern die Tänzer. Ein bunter Koi schwimmt in der Luft; eine Göttin schwebt auf und „wandert“ über die Köpfe der schwarz gewandeten Feiernden. In geerdeten Positionen, die an lokale Volkskünstler in Taiwan erinnern, und abrupten Sprüngen bewegen sich die Tänzerinnen und Tänzer in Ekstase. Ganz so, als würden tausende wandernde Geister aus dem alten Bangka heraufbeschworen. Der Koi kehrt zurück, steigt schnell auf – mit der Flosse wackelnd – und verschwindet im Nirgendwo.Das gesamte Programm unter www.tanzmesse.com

    Foto: Lee Chia-yeh

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    Mittwoch26. September 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

    Mit freundlicher Unterstützung der

    Gandini Juggling & Alexander Whitley, LondonSpring - Deutschland-Premiere

    Künstlerische Leitung: Sean Gandini; Choreographie: Alexander WhitleyKompositionen (Bandeinspielung): Gabriel Prokofiev

    Lichtdesign: Guy Hoare; Kostüme: Prince LydiaMit Kati Ylä-Hokkala, Kim Huynh, Liza van Brakel, Dominik Harant, Tristan Curty, Yu-Hsien Wu, Tia Hockey, Leon Poulton, Erin O‘Toole

    Mit fünf Jongleuren und vier Tänzerinnen/Tänzern schreiben Sean Gandini und Alexander Whitley in „Spring“ eine Arbeit weiter, die im April 2016 mit „4 x 4 Flüchtige Strukturen“ im Forum zu sehen war. Nach der Begegnung mit dem klassischen Ballett tritt Gandini Juggling nun in den Dialog mit dem zeitgenössischen Tanz und konnte dafür die Kooperation mit dem Choreographen Alexander Whitley gewinnen, der zurzeit in Großbritannien als aufstrebendes Talent gefeiert wird (Hauschoreograph der renommierten Londoner Spielstätte Sadler’s Wells, Arbeiten für Royal Ballet London, BalletBoyz, Rambert Dance und Birmingham Royal Ballet).„Spring“ ist ein facettenreiches Zusammenspiel von choreographierter Jonglage und zeitgenössischem Tanz; faszinierend zu erleben, wie die Jongleure Bewegungsstrukturen der Tänzer aufnehmen und die Tän-zer nicht nur im übertragenen Sinn den Jongleuren die Bälle zuwerfen. Die Musik dafür kreierte der in Großbritannien lebende Komponist, DJ und Produzent Gabriel Prokofiev, ein Enkel des berühmten Sergej. Auch optisch wird das Stück gemäß dem Titel „Spring (Frühling)“ ein Aufbruch; beginnend in schwarz-weiß, fächert das Bühnengesche-hen ein immer breiteres Spektrum von Farben auf: Die Begegnung zwischen Jonglage und Tanz wird spielerisch komplexer und bunter. In seiner neuen Arbeit, die ab Januar in England voraufgeführt wurde und im April 2018 in Frankreich Premiere feierte, beweist Sean Gan-dini (in bester „QuerDenker“-Art), dass im Dialog zwischen Jonglage und Tanz das letzte Wort noch längst nicht gesprochen ist. Im Forum Leverkusen wird „Spring“ seine Deutschland-Premiere feiern und dem Publikum die Möglichkeit geben, die spannende Weiterentwicklung von „4 x 4“ mitzuerleben.

    Foto: Martin McLachlan

  • Die WGL verfügt über mehr als 80 Jahre Erfahrung in der Wohnungswirtschaft und hat in dieser Zeit in Leverkusen städtebauliche Akzente gesetzt. Das moderne Immobilienunternehmen ist in nahezu allen Gebieten des Immobiliensektors tätig:• als Vermieter• als Modernisierer und Instandhalter• als Bauträger• als Treuhandverwalter, Verwalter nach dem WEG

    Hervorzuheben ist auch die besondere Bedeutung der WGL für die Region:• als Auftraggeber und somit Wirtschaftsfaktor am Standort Leverkusen• als Arbeitgeber für 80 Voll- und Teilzeitkräfte • als Ausbildungsbetrieb für Immobilienkaufleute• als Förderer sozialer Aufgaben

    Als 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadt Leverkusen vermietet die WGL rund 7.000 Wohnungen und ca. 100 Gewerbeobjekte. Breite Schichten der Bevölkerung erhalten sicheren Wohnraum zu günstigen Mieten.

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    Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH

    Heinrich-von-Stephan-Str. 651373 Leverkusen

    Telefon: 0214 384-0Fax: 0214 384-56

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    Dienstag15. Januar 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

    Ailey IIThe Next Generation of Dance, New York

    Künstlerischer Leiter: Troy Powell

    Mit mehreren Choreographien, u.a. „The Hunt“ von Robert Battle

    Ailey II ist die junge Company des legendären Alvin Ailey American Dance Theaters, das der Tänzer und Choreograph Alvin Ailey 1958 in New York gründete. Seit mehr als vierzig Jahren verbindet Ailey II den Geist und die Energie der besten jungen Tanztalente des Landes mit der Leidenschaft und kreativen Vision herausragender Choreographen der Gegenwart. Ailey II wurde 1974 von Alvin Ailey, der 1989 starb, als Repertory Ensemble ins Leben gerufen und verkörpert Aileys bahnbrechende Mission, eine erweiterte kulturelle Gemeinschaft aufzubauen, die Tanzaufführungen, Training und Gemeinschaftsprogramme für alle Menschen bietet. Ailey II vereint die Energie von zwölf talentierten jungen Tänzerinnen und Tänzern mit einem spannenden Repertoire von neuen Werken und Klassikern, zu dem die New York Times sagte: „Es gibt nichts Schöneres als einen Abend mit Ailey II“.2015 war die Compagnie mit Choreographien von Alvin Ailey, Robert Battle u.a. im ausverkauften Forum zu Gast und wurde frenetisch gefeiert. Nun ist Ailey II wieder in Leverkusen zu erleben und präsentiert mit einem neuen, noch nicht festgelegten Programm erneut die Entwicklung und die vielen Facetten dieser exzel-lenten Compagnie. Mit im Programm ist die athletische Choreographie „The Hunt“ für sechs Tänzer, die Robert Battle, Künstlerischer Leiter von Alvin Ailey American Dance Theatre, kre-ierte und die die räuberische Seite der menschlichen Natur und den pri-mitiven Nervenkitzel der Jagd zeigt: Ein virtuoser Percussion-Soundtrack von Les Tambours du Bronx treibt die explosiven Bewegungen voran, die vom modernen Sport bis hin zu den Ritualen der Gladiatoren reichen.

    Foto: Kyle Froman

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Donnerstag21. März 2019

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    36,50 bis 18,50 €

    18:45 Uhr Einführung

    Aditi Mangaldas Dance Company (IN)Within

    Künstlerische Leitung und Choreographie: Aditi MangaldasKonzeptionelle und szenische Beratung: Morag DeyesBühnenbild: Manish Kansara; Lichtdesign: Fabiana Piccioli Kostümbild: Kimie Nakano, Aditi MangaldasTanz: Aditi Mangaldas mit 6 Tänzerinnen/Tänzern und 4 Musikern

    Die indische Tänzerin und Choreographin Aditi Mangaldas verbindet in ihren atemberaubenden Choreo-graphien Formen des klassischen indischen Kathak-Tanzes mit zeitgenössischen Ansätzen und entwickelt daraus eine außergewöhnliche, moderne Tanzsprache. Mit diesem, Zeiten und Kulturen übergreifenden Tanztheater sind Aditi Mangaldas und ihre Company zu einem der wichtigsten Aushängeschilder des indischen Tanzes weltweit geworden; Gastspiele führten die Company u.a. nach Singapur, durch Austra-lien, Osteuropa und nach London.In dem Abend unter dem Titel „Within“ zeigt sie die zwei inhaltlich miteinander verbundenen Stücke „Knotted“ und „Unwrapped”, die kontrastierende Gefühlswelten gegenüberstellen: mal ‚verknotet’ (knotted), mal ‚freigelegt’ bzw. ‚unverhüllt’ (unwrapped). So erzählen ihre Choreographien von einer Welt, die in Wut, Gewalt, gesellschaftlichen und politischen Kämpfen beginnt und über die innere Erkenntnis (Within) zu Menschlichkeit und Schönheit des Lebens führt. Das Leverkusener Publikum, das

    2015 mit dem Stück „Made in Bangladesh“ schon einmal Kathak-Tanz sehen konnte, erlebt mit dem Gastspiel von Aditi Mangaldas und ihrer Company eine neue Facette dieser fernen Tanz-Kultur und einen beeindruckenden Blick auf Indien im zeitge-nössischen Tanz. „Indischer Tanz, der erzählerische Klugheit mit atemberaubender Virtuosität ver-bindet. (…) Aditi Mangaldas Kunstfertigkeit und selbstsicheres Auftreten, ihr dramatisches Talent und ihr technisches Können sind wirklich erstaun-lich. Wenn Tanz den Zuschauer so mühelos fesselt, ist das für sich allein genommen schon eine Freu-de“, so Maxim Boon im Limelight Magazine 2016.

    Foto: Beka Javakhishvili

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Mittwoch10. April 201919:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:36,50 bis 18,50 €

    18:45 Uhr Einführung

    Ballett Dortmund Visionen

    Choreographien von Douglas Lee, Jacopo Godani und Wubjke Kuindersma

    Bereits im Dezember 2013 begeisterte das Ballett Dortmund in Leverkusen mit dem dreiteiligen Abend „Drei Farben: Tanz“ und Choreographien von Douglas Lee, William Forsythe und Alexander Ekman.Nun kommt die Dortmunder Compagnie mit einem neuen dreiteiligen Abend unter dem Titel „Visionen“ (was dem Spielzeitthema „Quer Denker“ sehr nahe steht) ins Forum: Wieder dabei der britische Choreo-graph und ehemalige Principal Dancer des Stuttgarter Balletts, Douglas Lee, mit einem neuen energe-tischen Stück.Ebenfalls im Programm ist „Moto Perpetuo“ des Choreographen Jacopo Godani, der bereits eindrucksvoll mit dem Ballett Dortmund gearbeitet und seit 2015 als künstlerischer Leiter der aufsehenerregenden Dresden-Frankfurt-Company die Nachfolge von Tanz-Visionär William Forsythe und seiner Company angetreten hat. Seine Arbeit konnte das Leverkusener Publikum auch schon 2010 mit dem Cedar Lake Ballett aus New York erleben.Dritte Visionärin im Bunde ist die niederländische Choreographin Wubjke Kuindersma mit ihrem Stück „Hiraeth“. Künstlerisch an der Rotterdam Dance Academy „aufgewachsen“, tanzte sie u.a. beim Danish Dance Theatre von Tim Rushton, bei der Random Dance Company von Wayne McGregor, beim Ballet Gul-benkian von Paolo Ribeiro und bei Sasha Waltz & Guests. Sie schuf u.a. Choreographien für die National Youth Company von John Neumei-er, das Korzo Theater in Den Haag, die Noverre Society mit Tänzern des Stuttgarter Balletts sowie im Januar 2018 „Tales of a Nordic Mind“ mit dem Danish Dance Theatre.„Drei Künstler – drei Visionen zeit-genössischer wie zeitgemäßer Tanz-kunst. Drei Herausforderungen, sich der Gegenwart in ihrer Vielfalt zu stellen. Drei Hoffnungen auf ein be-wegendes wie bewegtes Morgen!“ (Ballettdirektor Xin Peng Wang)

    „PianoPiece“ von Douglas Lee, 2013, Foto: Bettina Stöß

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Dienstag7. Mai 2019

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Abo 6, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    36,50 bis 18,50 €

    18:45 Uhr Einführung

    Danish Dance Theatre, KopenhagenCarrying a Dream

    Choreographie: Tim Rushton (UA im April 2019)Musik (Bandeinspielung): Biosphere, u.a., sowie Ausschnitte aus Reden von Harvey Milk, Eleanor Roosevelt, Malcolm X u.a.

    Tim Rushton, seit 2001 Künstlerischer Leiter und Choreograph des Danish Dance Theatre, das bereits mit drei seiner Produktionen (zuletzt „Black Diamond“ 2014) das Leverkusener Publikum begeisterte, übergibt die künstlerische Leitung der Compagnie 2018 an den Schweden Pontus Lidberg. Zum Abschluss kreiert er noch einmal ein Tanzstück mit dem Danish Dance Theatre, in dem er die Themen Humanität und Menschenrechte reflektiert (und dessen Titel, einen Traum weiterzutragen, fast auch wie ein Wunsch an Ensemble und Publikum klingt).Die Bühne ist ein leerer Raum, ein Mann tritt auf und wird mit Stimmen der Vergangenheit konfrontiert, Stimmen bekannter Persönlichkeiten, die begeistert haben, die Hoffnung und Stärke gaben und die

    auf eine Reise voller Poesie, Leidenschaft und Kraft mitnehmen. „Carrying a Dream“ ist inspiriert von einer Reihe historischer und politischer Reden, die die Welt veränderten und in denen Rassismus, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung diskutiert werden – Themen, die bis heute widersprüchliche Ansichten, Empörung und Faszination hervorrufen (und damit das Stück zu einem spannenden Beitrag zum Spielzeitthema „QuerDenker“ werden lassen).Mit ergreifenden poetischen und manchmal auch schonungs-losen Tanzszenen will Rushton einige der historischen Momente berühren, in denen die Rechte von Menschen in Frage gestellt wurden. Eine Kollage aus Musik und Ausschnitten berühmter Reden begleiten dabei persönliche Geschichten über das, was war und wo wir jetzt sind.Kurz nach der Uraufführung in Kopenhagen kommt die Produk-tion ins Forum und lässt das Leverkusener Publikum noch einmal an der erfolgreichen Zusammenarbeit von Tim Rushton mit dem Danish Dance Theatre teilnehmen.

    Foto: Marc Fluri

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    „Doris Day – Day by Day“Foto: DERDEHMEL/Urbschat

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    Donnerstag13. September 2018

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    Die Känguru-ChronikenBühnenstück von Marc-Uwe Kling nach seinem Buch

    Burghofbühne DinslakenInszenierung und Bühne: Mirco Schombert; Kostüme: Sandra NienhausMit Julia Sylvester (Känguru), Patric Welzbacher (Kleinkünstler), Markus Penne (Herta, u.a. Rollen), Jan Exner (Musiker)

    Marc-Uwe lebt in einer kleinen Zweizimmerwohnung, trägt um 13 Uhr noch Pyjama, sinniert über das Leben, schreibt Lieder und Geschichten – „Kleinkünstler“ also, schlussfolgert das Känguru, das sich ei-gentlich nur Eier für Pfannkuchen borgen will und dann gleich einzieht. Wenig später liegt das Känguru in der Hängematte, vertilgt Schnapspralinen und erzählt von seiner Vergangenheit beim Vietcong und von seinem Hang zum Klassenkampf – „Ich bin Kommunist! Was dagegen?“ Eine Abwechslung vom anstrengenden Alltag bieten die Besuche „Bei Herta“ in der gleichnamigen Eckkneipe. Hier diskutieren sie über alle wirklich drängenden Fragen unserer Zeit: Ist das Liegen in einer Hängematte schon passiver Widerstand oder einfach nur unproduktiv? Ist die Parole „Nazis raus“ tragbar oder muss man sich viel-mehr mit den Folgefragen wie „Wohin raus?“ und „Bin ich dann nicht selbst ein Rassist?“ beschäftigen? Kann man die Griechenland-Krise lösen, indem einfach alle behaupten, dass Griechenland keine Schulden mehr hat? (Sozusagen „QuerDenken“ schlechthin!)Mit seinen Bestsellern über das Känguru und den Kleinkünstler hat der Autor, Liedermacher und Kaba-rettist Marc-Uwe Kling längst Kult-Status erreicht. Von kabarettistisch-böse bis liebevoll-ironisch, frech

    und komisch führt das ungleiche Paar vor Augen, in was für einer absurden Welt wir eigentlich leben. Dabei pfeift Marc-Uwe Kling herrlich respektlos auf jegliche „political correctness“. Seine eigene Bühnenfassung, die Intendant Marco Schombert schön schräg mit dem Ensemble der Burghofbühne inszenierte, macht die Figuren jetzt auch für das Theater erlebbar – ein großes Vergnügen zwischen grobem Klamauk und subtilem Wortwitz.

    Foto: Martin Büttner

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Montag29. Oktober 201819:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BSchüler-Abo (5,60 €/Karte)Freiverkauf: 19,50 €

    Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

    WeißbrotmusikSchauspiel von Sasha Marianna Salzmann

    Theater Strahl Berlin In Koproduktion mit dem bat-Studiotheater und in Kooperation

    mit der Universität der Künste BerlinInszenierung: Nick Hartnagel; Ausstattung: Veronika Witlandt

    Musik (Bandeinspielung): J.S. Bachs Konzert für Violine und Oboe in c-moll (BWV 1060) und Cello Suite No.1 Prélude

    Mit Bardo Böhlefeld, Randolph Herbst, Bernd Ocker Hölters, Claudia Lietz, Christine Smuda

    Aron, Nurit und Sedat sind in Deutschland aufgewachsen, aber heimisch fühlen sie sich hier nicht. Zwi-schen Freundschaft und Verrat, zwischen Vaterland und Mutterliebe, zwischen Herkunft und Zukunft sitzen sie zwischen allen Stühlen, ringen um Orientierung und Perspektive. Sie zeigen sich cool und komisch, ziehen gerne einen durch, sind nicht immer gut drauf und gehen oft an ihre Grenzen. Bis plötz-lich der sehr dünne Faden reißt ...Sasha M. Salzmann, u.a. Hausautorin des Berliner Maxim Gorki Theaters und nominiert für den Deutschen Buchpreis 2017, erhielt für dieses Stück 2012 den Kleist-Förderpreis. Der Titel „Weißbrotmusik“ ist vermut-lich eine Wortschöpfung der Autorin in Anlehnung an die Jugendsprache und an das Slang-Wort „white bread“, das manche Afro-Amerikaner für „Weiße“ benutzen. Mit „Weißbrot“ bezeichnen die Jugendlichen die Deutschen, die keinen Migrationshintergrund haben. Sedat, der über eine Auswanderung in die Türkei nachdenkt, sagt in diesem Zusammenhang zu seinem Freund Aaron: „Nie wieder Bürokratie. Nie wieder Weißbrotmusik in den Ohren“, wobei damit auch die Sprache oder empfundene Bevor-mundung gemeint sein kann. Die spannende Inszenierung, die sich nicht nur an ein jugendliches Publikum richtet, wurde mit dem Berliner IKARUS 2012 ausgezeichnet und zu mehre-ren Festivals eingeladen. Nun wird die Produktion im Rahmen der Kultursekretariatsförderung zum ersten Mal auf einer kleinen Tournee in Nordrhein-Westfalen gespielt; eine zusätzliche Schulvorstel-lung am Folgetag ist geplant (siehe Seite 35).

    Foto: Jörg Metzner

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    Mittwoch28. November 2018

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    Wer hat Angst vor Virginia Woolf?Schauspiel von Edward AlbeeÜbersetzung von Alissa und Martin Walser

    Münchner Tournee/Theatergastspiele Kempf Inszenierung: Claudia Prietzel & Peter HenningAusstattung: Dietrich von GrebmerMit Leslie Malton (Martha), Felix von Manteuffel (George), Judith Hoersch (Honey) und Urs Stämpfli (Nick)

    Der Geschichtsprofessor George und seine Frau Martha, seit zwanzig Jahren verheiratet, kehren gegen zwei Uhr morgens von einer Feier heim. Martha eröffnet ihrem Mann, noch ein junges Paar geladen zu haben, und zwar den neuen Biologieprofessor Nick und seine Frau Honey. Was sich dann abspielt, wur-de zum berühmtesten Ehekrieg der Theatergeschichte und legendär verfilmt mit Elizabeth Taylor und Richard Burton: Aufgebracht darüber, dass seine Frau ihn vor vollendete Tatsachen stellt, beginnt George einen Streit mit ihr. Da beide schon erheblich alkoholisiert sind und auch fortfahren zu trinken, heizt sich die Stimmung weiter auf. Martha nutzt die Gelegenheit, ihren Mann vor den Gästen zu demütigen.

    Und bald ist auch das junge Paar, das sich von der nächtlichen Cocktail-Stunde die Beförderung von Nicks akademischer Karri-ere erhoffte, in dieses zerstörerische Spiel mit einbezogen. Am Ende dieser Nacht gibt es keine Sieger, aber Hoffnung ...Claudia Prietzel und Peter Henning inszenierten Edward Albees modernen Klassiker (UA 1962 in New York) mit dem großartigen Schauspieler-Ehepaar Leslie Malton und Felix von Manteuffel in den Rollen von Martha und George. Beide waren u.a mit einem Tschechow-Knipper-Abend und mit dem Schauspiel Frankfurt bereits in Leverkusen zu Gast.

    Foto: Achim Zeppenfeld

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Dienstag4. Dezember 201819:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

    BabylonEin Figurentheaterstück von und mit Neville Tranter

    Stuffed Puppet Theatre (NL)Konzept, Text, Figuren, Regie und Spiel: Neville TranterMitarbeit: Wim Sitvast; Soundscape: Ferdinand Bakker

    - In leicht verständlicher englischer Sprache -

    Ein einsamer Strand in Nordafrika. Ein ungeduldiger Kapitän wartet auf seine letzten Passagiere, alles Flüchtlinge. Sie versuchen um jeden Preis, auf das letzte Boot nach Babylon, in das gelobte Land, zu kommen. Unter ihnen auch, in Begleitung eines Schafes, ein Mann namens Jesus, der eine Weissagung erhielt, es sei die Zeit gekommen, wieder zu erscheinen. Mit am Strand wartet das Böse, der Teufel selbst… Eine Geschichte nimmt ihren Lauf, die sich zwischen griechischer Tragödie und Molière’scher Komödie bewegt. Gott selbst muss schließlich eingreifen, doch erweist er sich dabei als ziemlich ungeschickt. Das Boot legt ab. Wird es ankommen, wer wird gerettet, wer nicht? Die neue Produktion von Neville Tranter ist humorvoll, bissig und furchterregend zugleich – eine mo-derne biblische Geschichte (mit überraschendem Ausgang) über den Menschen und sein Schicksal. Der australische Puppenspieler Neville Tranter entwickelt seit den 1980er-Jahren mehrfach ausgezeichnete Bühnenstücke, mit denen er weltweit Erfolge feierte (mit „Re: Frankenstein“ und „Mathilda“ faszinierte er 2004 und 2014 das Publikum im Leverkusener Studio). Seine Stücke zeichnen sich durch absurde Sze-narien und tiefschwarzen Humor aus, in deren Zentrum stets die Frage nach dem Wesen des Menschen in all seiner Brutalität und Zartheit steht. „Neville Tranter … hat mit wunderbaren Groß-Puppen alle Hände voll zu tun und das Migranten-Thema energisch angepackt. Ein Konflikt, zu dessen Be-wältigung man sowieso den Mund, warum also nicht das Klappmaul aufmachen muss. Der ätzende Porträt-Satiriker … ist wieder ganz bei sich“, so Dieter Stoll auf nachtkritik.de zum Internationalen Figurentheater-Festival im Mai 2017.

    Foto: Wim Sitvast

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    Mittwoch12. Dezember 2018

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    WunschkinderKomödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

    Euro-Studio Landgraf Inszenierung: Volker HesseMit Martin Lindow, Claudia Wenzel, Katharina Heyer u. a.

    Bettine und Gerd haben ein Problem: Ihr Sohn Marc, der vor ein paar Monaten mit Ach und Krach sein Abi geschafft hat, hängt seitdem zuhause rum und tut nichts als schlafen, fernsehen, kiffen, den Kühlschrank leerfressen und Party – und das natürlich inklusive Wäsche-Service in elterlicher „Vollpension“.Keine Initiative, kein Plan in Sicht. Das treibt besonders Vater Gerd zur Weißglut, der als leitender Bauin-genieur eines internationalen Konzerns lösungsorientiertes Handeln gewöhnt ist. Doch Druck hilft nicht. Und Diskussionen schon gar nicht! Dabei meinen es Bettine und Gerd doch nur gut. Was haben sie bloß falsch gemacht? Aber dann lernt Marc Selma kennen, die in puncto Zielstrebigkeit sein genaues Gegenteil ist: Sie holt an der Abendschule gerade ihr Abi nach, hat zwei Jobs und kümmert sich auch noch um ihre psychisch labile Mutter Heidrun. Aus den beiden ungleichen 19-Jährigen wird ein Liebespaar. Und end-lich scheint es auch mit Marcs Antriebskraft aufwärts zu gehen. Er und Selma wollen zusammen ziehen;

    doch dann ist Selma schwanger. Sofort startet Bettines und Gerds Fürsorge-Wahn: Sie machen sich an die Zukunftsplanung für Sohn und Enkelkind in spe. Dafür sind Eltern ja schließlich da. Nur Selma und Marc hat noch niemand gefragt …Nach der Komödie „Frau Müller muss weg“ (2013 in der Festhalle) beschäftigt sich das erfolgreiche Autorenduo Hübner/Nemitz in „Wunschkinder“ nicht mehr mit Eltern von Grundschulkindern und ihren Sorgen um den Übergang ins Gymnasium, sondern nun mit dem nächsten Lebensschritt der mittlerweile volljäh-rigen Sprösslinge – nicht minder (zwerchfell-)erschütternd und sicherlich mit einigem Wiedererkennungswert.

    Plakatentwurf: Gío Löwe; Foto Claudia Wenzel: Bjoern Kommerell

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Dienstag22. Januar 201919:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BSchüler-Abo (5,60 €/Karte)Freiverkauf: 19,50 €

    Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

    KrabatSchauspiel nach dem Roman von Otfried Preußler

    Theater TOBOSO Essen Bühnenfassung und Inszenierung: Ensemble

    Ausstattung: Sandra Becker; Musik: Maria Trautmann, Manuel LoosMit Lisa Balzer, Charlotte Kath, Moritz Fleiter, Fabian Sattler

    Im Traum locken Stimmen den Waisenjungen Krabat nach Schwarzkollm in die Mühle und er folgt dem Ruf. Gemeinsam mit elf anderen Gesellen lernt er in der Mühle nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Kunst der Schwarzen Magie. Als Krabat begreift, dass die Zauberkunst Macht über andere ver-leiht, beginnt er eifrig zu lernen. Bald erkennt er jedoch auch, dass es kein Entkommen aus dem Bund mit dem Schwarzen Müller gibt, der in jeder Neujahrsnacht einen der Burschen an seiner statt in den Tod schickt. Seine Erkenntnis und die heimliche Liebe zur „Kantorka“, der schönen Vorsängerin der Osterge-sänge, wecken in ihm den Widerstand gegen die Macht des Müllers – doch wie kann er sich befreien …?Mit live erzeugten Geräuschen, Rhythmen und Gesängen, mit Licht- und Bühneninstallationen entführt das Schauspielensemble TOBOSO die Zuschauer in den abgründigen Kosmos der Mühle am Schwarzen Wasser. Auf der Bühne, mitten zwischen den Zuschauern, entspinnt sich, spannend wie ein Krimi, eine Geschichte über dunkle Mächte, über Mut und Willenskraft, über Freundschaft und Liebe. Das junge Ensemble aus Essen hat dabei eine faszinierende In-szenierung mit einer ganz eigenen Bildsprache ent-wickelt, die doch nah an der literarischen Vorlage, dem auf einer sorbischen Volkssage basierenden, preisgekrönten Roman von Otfried Preußler, bleibt. „Für Preußler war es …‘die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken‘“, so Anne Horstmeier in der WAZ im November 2016.Am Tag nach der Abendvorstellung ist eine zu-sätzliche Schulvorstellung geplant (siehe Seite 40).

    Foto: Sascha Kreklau

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    Montag18. Februar 2019

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    Doris Day – Day by DayMusicaldrama von Rainer Lewandowski

    Schlosspark Theater BerlinInszenierung: Holger Hauer; Ausstattung: Saskia WunschChoreographie: Christopher Tölle; Musik: Ferdinand von SeebachMit Angelika Milster (als Doris Day), Sascha Rotermund, Nini Stadlmann, Sven Prüwer und einer vierköpfigen Live-Band

    Doris Day, die erfolgreiche amerikanische Schauspielerin und Sängerin der 1950er und 60er Jahre, wurde immer wieder in eine Schublade gesteckt, in die sie eigentlich nicht hineinpasste: die der biederen Sau-berfrau. Dass das ewige „Girl Next Door“ ein Leben geführt hat, das sich wahrscheinlich kein „Mädchen von Nebenan“ gewünscht hätte, erfuhr die Öffentlichkeit spätestens, als Doris Day Mitte der siebziger Jahre ihre Autobiographie veröffentlichte und munter ihr Image demontierte. Ungeschönt erzählte sie von ihren gescheiterten Ehen, von einer unglücklichen Kindheit und einem frühen tragischen Unfall, der ihrem Traum, Tänzerin zu werden, ein jähes Ende bereitete, sie aber zum Singen brachte. Vielleicht ist diese Mischung aus Traurigkeit und Optimismus, die immer mitschwingt, der heimliche Schlüssel zu ihrem unvergleichlichen Erfolg. Anders als viele ihrer Kolleginnen, hat sich Doris Day übrigens nie an die Regeln der Traumfabrik Hollywood gehalten (Spielzeitthema „QuerDenker“!). Gleich mehrfach wurde

    der Schauspielerin der „Sour Apple Award“ für besonders unkooperatives und schwieriges Verhalten gegenüber der Presse verliehen … In einer Art Rückblick erzählt Doris Day, gespielt von dem großartigen Musical-Star Angelika Milster, mal urkomisch, mal melancholisch und mal nachdenklich ihr turbulentes Leben und lässt in Schlaglichtern Szenen lebendig werden – natürlich begleitet von vielen Songs, für die Doris Day so berühmt war. „An-gelika Milster gibt der Figur hier das Fragile, die Aufrichtigkeit und offenbart die Fragen und Risse hinter dem verblichenen Glamour. Sie singt umwerfend, verwandelt jeden Song zu einem kleinen Drama … Eine großartige Entertai-nerin“, so Heinz-Jürgen Rickert im musicals-Magazin zur Berliner Premiere im Schlosspark-Theater 2016.

    Foto: DERDEHMEL/Urbschat

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    Dienstag19. Februar 201919:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

    Indien – Eine Schnitzeljagd durch die deutsche Provinzvon Josef Hader und Alfred Dorfer

    in einer Fassung des Neuen Globe Theaters

    Neues Globe Theater Potsdam Inszenierung und Raumkonzept: Kai Frederic Schrickel

    Ausstattung: Hannah Hamburger; Musikalische Leitung: Tilman Ritter Choreographie: Dominik Büttner

    Mit Andreas Erfurth, Sebastian Bischoff, Saro Emirze

    Indien – das ist das Sehnsuchtsland von Kurt Fellner, seines Zeichens technische Aufsichtskraft im Au-ßendienst des Fremdenverkehrsamtes Brandenburg. Zuständig im Hotel- und Gaststättengewerbe u.a. für die Kontrolle und Beanstandungen unhygienischer Klobürstenhalterungen, mangelhaft installierter Saunageländer und sich zu gefährlichen Stolperfallen aufrollender Bodenbeläge. Also für die Dinge, die das Leben erst richtig lebenswert machen!Zusammen mit dem meist schlecht gelaunten Restaurant-Inspektor und Schnitzeltester Heinz Bösel be-gibt sich der übermotivierte, nervtötende Kurt Fellner auf Dienstreise in die vermeintliche Servicewüste Brandenburg: Einer testet die Betten, einer die Schnitzel. Und sie entdecken auf dieser Tour de Force, was echte Männerfreundschaft ausmacht: saufen, streiten, sich versöhnen.Am Ende dieser bissigen Gaudi über zwei sympathische Unsympathler, die Josef Hader, einer der be-kanntesten und populärsten „QuerDenker“, Schauspieler und Kabarettisten Österreichs, zusammen mit seinem Kollegen Alfred Dorfer schrieb und uraufführte, wird es doch noch richtig ernst, denn einer der beiden ist an Krebs erkrankt und stirbt. Aber vielleicht wird er ja, wie man in Indien glaubt, wiedergeboren. Dann wahrscheinlich als Gemüse, er war doch fast ein Vegetarier. Zu wünschen wäre es ihm!Das Stück für zwei Vollblutkomödianten, angesie-delt irgendwo zwischen Gerhard Polt und Loriot, lotet, begleitet von live gesungenen Schlagern, alle Höhen und Tiefen der deutschen Unterhaltungs-kultur aus und ist so bestens geeignet, die „fünfte Jahreszeit“ einzuläuten.

    Foto: Gerrit Wittenberg

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    Mittwoch13. März 2019

    19:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

    Europa verteidigenSchauspiel von Konstantin Küspert

    Rheinisches Landestheater NeussInszenierung: Jörg Reimer

    Schon in mythischer Zeit waren die Hoffnungen der antiken Gestalt Europa an einem Tiefpunkt angelangt: Vom Göttervater Zeus, als Stier getarnt, wurde sie aus Asien entführt und am Strand des Kontinents, der später ihren Namen tragen sollte, missbraucht und verlassen. Zum Trost prophezeite ihr die Liebesgöttin Aphrodite eine glänzende Zukunft: Griechenland sowie Römisches Reich und Christliches Abendland sollte sie beherbergen, zum Kontinent der Aufklärung und der technischen Revolutionen werden, zur Brutstätte von Idealen wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit … Doch im Heute angekommen, müssen, nachdem die inneren Grenzen gefallen sind, die äußeren beson-ders gut gegen den Ansturm von allzu vielen Besuchern verteidigt werden: Sie kommen nach Europa, um einzufordern, was von diesem Kontinent aus als Versprechen in die Welt gesendet wurde.

    Der Autor, Dramaturg und Übersetzer Konstantin Küspert schrieb mit „Europa verteidigen“, eine Auftragsarbeit für das Theater Bamberg und 2017 bei den Mülheimer Theatertagen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, ein ebenso humorvolles wie kluges und spannendes Stück auf drei Erzählebenen: Neben den mythischen Sagen stehen historische Episoden von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Dazu kommen Monologe von Zeitge-nossen, die gegenüber dem europäischen Gedanken durchaus ambivalent aufgestellt sind. Mit ironischem, manchmal fast kabarettistischem Blick (und ganz im Sinne des Spielzeitthemas „QuerDenker“) reflektiert Küspert Haltungen gegenüber Europa zwischen Enerviertheit und Idealismus.

    Rhein. Landestheater, Pablo Guaneme PinillaFoto: Marco Piecuch / Pi-Pix

    ab 16

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    Mittwoch3. April 201919:30 UhrForum (Studio)

    Abo 5, Wahl-Abo 1BFreiverkauf: 19,50 €

    Und dazu den Film im Kommunalen Kino:

    Donnerstag25. April 201919:00 Uhr Kommunales Kino im Forum

    Freiverkauf: 5,00 €

    Das Fenster zum Hofnach der Kurzgeschichte „It Had to Be Murder“ von Cornell Woolrich

    Szenische Lesung mit Jens Wawrczeck aus der Reihe „Hitch und Ich“Saxophon: Vincent Dombrowski

    Hal Jeffries langweilt sich. Nach einem Unfall sitzt er zur Bewegungslosigkeit verdammt in seinem Hinter-hof-Appartement fest. Zum Zeitvertreib beginnt er, die Nachbarn von gegenüber zu beobachten – und landet in einem Krimi: Plötzlich ist die bettlägerige Dame aus der vierten Etage verschwunden. Hat ihr Mann, der sich sehr eigenartig benimmt, sie ermordet? „Jeff“ ist davon überzeugt. Er observiert weiter, allerdings nicht unbemerkt vom potentiellen Täter …Der Schauspieler und Synchronsprecher Jens Wawrczeck erlangte mit seiner Rolle als Detektiv Peter Shaw in der Hörspielserie „Die drei ???“ einen Kultstatus, der bis heute anhält. Mit der Lesereihe „Hitch und Ich“ erfüllte er sich einen Traum: Seine große Leidenschaft gilt Alfred Hitchcock, dem Meister der „Suspense“, und der Literatur „hinter dem Film“. Er muss sie enttarnen: die unsichtbaren Dritten – die Roma-ne und Erzählungen hinter Hitchcocks Filmerfolgen. Mörderisch, musikalisch, multimedial. Für die perfekte Thriller-Atmosphäre sorgt mit ihm zusammen der Jazz-Saxophonist und Komponist Vincent Dombroski. Ein verdächtig spannender Abend für Hitchcock-Fans, Literatur-Freaks und Cineasten – und schon mal ein Vorgeschmack auf die am 6. April in Leverkusen beginnende Buchwoche „Lev liest“.„Wawrczeck weiß, wie man über Sprache Spannung erzeugen kann (…) dank (seiner) Sprachkunst fie-bert jeder im Saal mit und hofft auf die Auflösung … Gänsehautgefühl“, so das Hamburger Abendblatt.

    Jens Wawrczeck, Foto: Eric Jacquet Vincent Dombrowski, Foto: Ulrich Niehoff

    Das Fenster zum Hof – The Rear WindowUSA 1954; Regie: Alfred Hitchcock mit Grace Kelly, James Stewart; 112 Min.

    Mehr 2019 unter www.kulturstadtlev.de/volkshochschule/kommunales-kino

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    Mittwoch15. Mai 2019

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Abo 3 und 7, Wahl-Abo 1AFreiverkauf:

    25,50 bis 13,00 €

    Sonny BoysKomödie von Neil SimonÜbersetzung von Helge Seidel

    Landestheater Detmold Inszenierung: Katja WolffMit Heinrich Schafmeister, Jürgen Roth u.a.

    Willie und Al waren einmal das unschlagbare Komödianten-Duo „Sonny Boys“, das überall für seine Auftritte gefeiert wurde. Jahrzehntelang waren sie zusammen die Stars der Varieté-Bühnen, doch was niemand ahnte: Willie und Al konnten sich nie ausstehen. Dann zog Al plötzlich einen Schlussstrich und die Karriere des gefeierten Duos war beendet – bis Jahre später Willies Manager und Neffe Ben auf die „grandiose“ Idee kommt, die beiden für eine Fernseh-Show noch einmal zusammen zu bringen …Neil Simons bissige (und manchmal melancholische) Komödie über Showbusiness und Freundschaft wurde 1972 am Broadway uraufgeführt, 1975 mit Walter Matthau und George Burns zum ersten Mal verfilmt und später mit Woody Allen und Peter Falk. Das Stück ist nicht nur ein Komödien-Klassiker, sondern großartiges Schauspielertheater voller Dialogwitz und szenischer Komik. Mit dieser Inszenie-rung spielt Heinrich Schafmeister erstmals dieses Stück und am Landestheaters Detmold. Schafmeister ist durch seine Film- und Fernsehrollen (u.a. in „ Comedian Harmonists“ und 1995-2004 in „Wilsberg“),

    aber auch durch seine Bühnenauftritte in der Fest-halle (zuletzt 2017 mit „KUNST“) dem Leverkusener Publikum bestens bekannt. Der zweite „Sonny Boy“ ist Jürgen Roth, langjähriges Ensemblemitglied am Landestheater Detmold; er war zuletzt in Leverku-sen als Koch Shayn in „Soul Kitchen“ zu erleben. Am Landestheater setzt Katja Wolff die „Sonny Boys“ in Szene; sie hat bereits an zahlreichen Stadt- und Staatstheatern (Bonn, Stuttgart, Basel, Mainz) aber auch für Tourneeunternehmen wie das Theater am Kurfürstendamm und das Euro-Studio Landgraf („Hairspray“) inszeniert.

    Foto Heinrich Schafmeister: Herbert Began; Foto Jürgen Roth: Kerstin Schomburg

    Mit freundlicher Unterstützung der

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    „Hallo Halolo“, Theaterhaus FrankfurtFoto: Katrin Schander

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    Dienstag2. Oktober 2018

    9:30 und 11:00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 5 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 40 Min. ohne Pause

    Das platte KaninchenFigurentheater für Zuschauer ab 5 nach dem Bilderbuch von Bárður Oskarsson

    Glötzner Produktionen Tübingen Inszenierung: Frank SoehnleDarsteller, Ausstattung, Figurenbau: Christian Glötzner

    Was passiert, wenn man auf der Straße ein Kaninchen findet, das sich nicht mehr bewegt und ganz platt ist? Was kann, was muss man jetzt tun? Eines ist für die Ratte und den Hund klar: Das Tier muss weg von der Straße! Aber wohin? Und dann? Auf einer drehbaren Tischbühne wird mit Stabmarionetten und Projektionen, begleitet von Musik der 1920er Jahre, die Geschichte einer mitfühlenden, traurigen und unsagbar komischen Beerdigung erzählt. Christian Glötzner arbeitet als freischaffender Figurenspieler in Tübingen. Gastspielreisen führten ihn und die bislang 13 Inszenierungen für Kinder und Erwachsene zu Festivals und Theatern in ganz Europa. „‘Das platte Kaninchen‘ ist großes Theater für kleine Menschen …Die atmosphärische Dichte des Bilderbuchs nimmt Christian Glötzner in seinem Solo auf und übersetzt sie in dramatisches Handeln. Zu Stummfilm-musik aus den 1920er-Jahren baut er vor den Augen der Zuschauer eine Pappkartonstadt auf. Das Büh-

    nenbild entsteht vor dem Auge des Betrachters … Beiläufig, verspielt und vollkommen logisch ist das. Bei der Premiere im Tübinger Zimmertheater gab es dafür begeisterten Applaus“, so Andreas Bachmann auf fidena.de und im Schwäbischen Tageblatt im Februar 2017.

    Foto: Frank Soehnle

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    Dienstag30. Oktober 201710:00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 7,00 €

    Für Zuschauer ab 15 JahrenVorstellungsdauer: ca. 85 Min. inkl. Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

    WeißbrotmusikSchauspiel von Sasha Marianna Salzmann für Zuschauer ab 15

    Theater Strahl Berlin In Koproduktion mit dem bat-Studiotheater

    und in Kooperation mit der Universität der Künste BerlinInszenierung: Nick Hartnagel; Ausstattung: Veronika Witlandt

    Mit Bardo Böhlefeld, Randolph Herbst, Bernd Ocker Hölters, Claudia Lietz, Christine Smuda

    Aron, Nurit und Sedat sind in Deutschland aufgewachsen, aber heimisch fühlen sie sich hier nicht. Zwi-schen Freundschaft und Verrat, zwischen Vaterland und Mutterliebe, zwischen Herkunft und Zukunft sit-zen sie zwischen allen Stühlen, ringen um Orientierung und Perspektive. Sie zeigen sich cool und komisch, ziehen gerne einen durch, sind nicht immer gut drauf und gehen oft an ihre Grenzen. Bis plötzlich der sehr dünne Faden reißt ... „Nick Hartnagels kluge Regie nimmt die Ambivalenz auf, hält die plötzliche Gewalteskalation in der Schwebe zwischen Spiel und Realität. ... Nichts ist so einfach, wie es scheint. Das Publikum ist irritiert, betroffen und schließlich begeistert.“ (zitty)Die spannende Inszenierung wird nun zum ersten Mal auf einer kleinen Tournee in Nordrhein-Westfalen gespielt; in Leverkusen wird zusätzlich zur Abendvorstellung (siehe Seite 23) diese Schulvorstellung an-geboten. Die Schulvorstellung findet jedoch nur statt, wenn bis zum 07.09.18 mindestens 40% der Karten verkauft sind, andernfalls muss sie abgesagt werden.

    Foto: Jörg Metzner

    = für alle mit Schülerausweis = gemeinsam zu nutzenSCHÜLER–ABO 2018/2019

    5 Tickets aus dem Programm der KulturStadtLev für nur 28,00 €

    Mehr Infos auf Seite 88 oder unter www.kulturstadtlev.de auswählen und buchen.

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    Mittwoch31. Oktober 2018

    9:30 und 11:15 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf:5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 8 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 50 Min.

    Die Biene im KopfTheaterstück für Zuschauer ab 8 von Roland Schimmelpfennig

    Consol Theater GelsenkirchenInszenierung: Andrea Kramer; Ausstattung: Matthias WinklerMit Manuel Moser, Eric Rentmeister, Hinnerk Schichta

    Alles beginnt harmlos und schön: Du wachst auf und die Sonne scheint. Du könntest fliegen wie eine Biene, der Sonne entgegen. Und dann schlägt der Alltag plötzlich zu: Viertel vor Acht! Du musst dich anziehen, zur Schule, Frühstück finden, die Schule überstehen, dann die Gefahren des Heimwegs, die Leere daheim. Der Tag wird zu einer Reihe von Abenteuern, die du bestehen musst, von Level zu Level. Kurios, gefährlich, bewegt, turbulent … Weil es für ihn anders einfach nicht geht, macht sich ein Junge seine Realität zum Computerspiel, in dem er die Hürden des Lebens wie eine interaktive Abenteuerrei-se bestehen muss: Morgens durch die leeren Bierflaschen seines Vaters aus der Wohnung waten, sich unauffällig und ohne Essen durch den Schultag mogeln, den Gefahren des Heimwegs entkommen und daheim die Raviolidosen bezwingen … Drei Schauspieler erzählen mal anrührend, mal komisch, mal temperamentvoll von der Möglichkeit, sich durchs Spielen in der Welt zu behaupten. Als Auftragsarbeit für das Consol Theater, das schon mit vielen spannenden Produktionen im Forum zu Gast war, schrieb der renommierte Dramatiker Roland

    Schimmelpfennig sein erstes Kinderstück, initiiert und gefördert von der Kunststiftung NRW. „Das Phantastische (…) geht eine perfekte Symbiose mit dem Gewöhnlichen ein. (...) So überhöht Schimmelpfennig die Erlebnisse des Jungen ins Märchenhafte und Poetische und kann doch ganz konkret von sehr realen Problemen erzählen“, so nachtkritik.de im November 2016 zur Urauffüh-rung.Zu der Vorstellung wird eine theaterpädago gische Vorbereitung in der Schule durch das Consol Theater empfohlen (1 Schulstunde pro Klasse; max. 3 Klassen pro Tag). Bei Interesse bitte [email protected] kontaktieren.

    Foto: Pedro Malinowski

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    Mittwoch7. November 20189:30/11:00 und 14:30 Uhr Forum (Studio)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 2 JahrenVorstellungsdauer: ca. 40 Min.

    Hallo HaloloMusiktheater für Zuschauer ab 2 Jahren

    mit Musik und Texten von Erik Satie

    Theaterhaus Ensemble FrankfurtInszenierung und Konzept: Andrea Schwalbach

    Spiel und Musik: Klaus Brantzen, Susanne Schyns

    Ein Mann sitzt in seinem Turm mit vielen alten Musikinstrumenten. Er musiziert und komponiert kleine Stücke, ganz für sich und ganz zufrieden. Da erklingt plötzlich eine Stimme. Hallo? Eine fremdartige Frau erscheint und singt zu seiner Musik. Halolo! Unbekümmert dringt sie ein in seine Welt, mit ungehörten Tönen und Worten bringt sie ziemlich viel Durcheinander und neue Ideen … Erik Satie für die Jüngsten? Ja, das geht wunderbar! (Und ganz besonders in einer Spielzeit mit dem Thema „QuerDenker“.) Saties minimalistische Kompositionen und seine skurrilen Texte scheinen für kleine Kinder besonders geeignet. Die Inszenierung erzählt spielerisch, verspielt und selbstbewusst die Geschichte einer Annäherung von zwei sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten – szenisch, musikalisch und mit kleinen verrückten Texten, in einer einfallsreichen Ausstattung, die jede Menge Futter für die Entdeckerfreude der kleinen Zuschauer bietet und bei der sich fast alles musikalisch einsetzen lässt (Löffel und Flosse ebenso wie Mandoline und Metronom). Das Theaterhaus Ensemble hat mit dem Stück „Anzieh-sachen“ bereits 2014 eine wunder-bare musikalische Produktion für die allerjüngsten Zuschauer im Forum gezeigt und liefert mit dem neuen Stück, in dem die Opernregisseurin Andrea Schwalbach zusammen mit der Sängerin Susanne Schyns, dem Multiinstrumentalisten Klaus Brant-zen und der Bühnenbildnerin Nanette Zimmermann der Frage nachgeht, wie kleine Kinder mit Musik zu be-geistern sind, ebenfalls ein phanta-stisch-poetisches Theatervergnügen für Klein und Groß.

    Foto: Katrin Schander

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    Sonntag2. Dezember 2018

    15:00 Uhr

    Freiverkauf:6,00 € (unter 14 J.)

    9,00 € (ab 14 J.)Familienkarte: 20,00 €

    (für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14)

    Montag3. Dezember 2018

    9:30 und 11:30 UhrForum

    (Großer Saal/600 Pl.)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 6 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 60 Min.

    Die kleine HexeBühnenstück für Zuschauer ab 6 nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler

    Landestheater Burghofbühne DinslakenInszenierung: Nadja BlankBühne: Elisabeth Pedross; Kostüme: Valerie Hirschmann; Komposition: Markus Reyhani

    Einhundertsiebenundzwanzig Jahre ist sie alt – aber das ist noch gar nichts! Zumindest nicht für eine Hexe. Deshalb lassen die großen Hexen die kleine Hexe auch noch nicht mit Walpurgisnacht feiern. Als sie es heimlich versucht und von der gemeinen Wetterhexe Rumpumpel erwischt wird, muss sie zur Strafe ohne Hexenbesen zu Fuß nach Hause laufen. Aber sie bekommt eine einmalige Chance: Wenn sie zur nächsten Walpurgisnacht eine Prüfung besteht und beweist, dass sie eine gute Hexe geworden ist, darf sie endlich mitfeiern. Also setzt die kleine Hexe von nun an gemeinsam mit ihrem besten Freund, dem Raben Abraxas, alles daran, gut zu werden. Sie hilft einer armen Holzsammlerin und dem Mädchen mit den Papierblumen, freundet sich mit Kindern an, rettet einen Ochsen, und ahnt nicht, dass sie mit all dem völlig auf dem

    Holzweg ist ... Otfried Preußlers Kinderbuch-Klassi-ker ist eine Geschichte über Freund-schaft und Mut, die in der turbulent-bunten Inszenierung von Nadja Blank ein frisches Gewand bekommt und die vertraute Geschichte dabei mit vielen Songs mitreißend erzählt.Zur Einstimmung auf die Weihnachts-zeit kommt die bekannte Geschichte zu einer Familienvorstellung am Sonntag und zu Schulvorstellungen ins Forum.

    Foto: Martin Büttner

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    Mittwoch 9. Januar 20199:15 und 11:15 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer von 4 – 7 JahrenVorstellungsdauer: ca. 45 Min.

    Rabenschwarz und Naseweiß oder: Wo kommen die Bilder her?

    Für Entdeckungsreisende ab 4 Jahren

    Thalias Kompagnons Nürnberg in Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg

    Idee und Spiel: Joachim Torbahn; Inszenierung: Tristan Vogt

    Mit Pinsel, Leinwand und dem Märchen „Peter und der Wolf“ hat Joachim Torbahn zuletzt 2009 das junge Publikum auf der Studiobühne verzaubert. Nun kommt er mit seiner neuesten Produktion (UA 2016) wieder ins Studio des Forums.„Ich brauch mehr Platz”, sagt das Weiß. „Nur zu”, freut sich das Schwarz, „dann kann ich darauf malen.” – „Aber übertreib es nicht”, ruft Weiß, „sonst wirst du dich noch wundern.” Und tatsächlich: Ausgerüstet mit Pinsel und Spachtel stürzen sich die beiden Gegenspieler in ein Schöpfungsabenteuer, bei dem kein Fleck mehr trocken bleibt … Eine schwarze Tafel und ein Eimer weißer Farbe – mehr braucht es nicht für ein verblüffendes Spiel mit Hell und Dunkel, Vorne und Hinten, Geben und Nehmen, ein beherztes Malvergnügen und das Erlebnis, wie aus Gegensätzen die Welt entsteht.Joachim Torbahn, der in Wien Kunst studierte und als Bühnenbildner an großen Theatern arbeitete, gründe-te 1990 zusammen mit Tristan Vogt „Thalias Kompagnons“, wo er als Regisseur, Figurenspieler und Büh-nenbildner das Profil dieses unge-wöhnlichen Ensembles mitprägte. Mit seinen Maltheater-Produktionen gelang ihm eine international be-staunte, neuartige Synthese von Bil-dender Kunst und Theater, die nicht nur das junge Publikum begeistert.

    Foto: Jutta Missbach

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    Mittwoch23. Januar 2019

    10:00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 12 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 90 Min. ohne Pause

    KrabatSchauspiel nach dem Buch von Otfried Preußler für Zuschauer ab 12

    Theater TOBOSO Essen Bühnenfassung und Inszenierung: Ensemble Ausstattung: Sandra Becker; Musik: Manuel Loos, Maria Trautmann Mit Lisa Balzer, Moritz Fleiter, Charlotte Kath, Fabian Sattler

    Im Traum locken Stimmen den Waisenjungen Krabat nach Schwarzkollm in die Mühle und er folgt dem Ruf. Gemeinsam mit elf anderen Gesellen lernt er in der Mühle nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Kunst der Schwarzen Magie. Als Krabat begreift, dass die Zauberkunst Macht über andere ver-leiht, beginnt er eifrig zu lernen. Bald erkennt er jedoch auch, dass es kein Entkommen aus dem Bund mit dem Schwarzen Müller gibt, der in jeder Neujahrsnacht einen der Burschen an seiner statt in den Tod schickt. Seine Erkenntnis und die heimliche Liebe zur „Kantorka“, der schönen Vorsängerin der Osterge-sänge, wecken in ihm den Widerstand gegen die Macht des Müllers – doch wie kann er sich befreien …?Mit live erzeugten Geräuschen, Rhythmen und Gesängen, mit Licht- und Bühneninstallationen entführt das Schauspielensemble TOBOSO die Zuschauer in den abgründigen Kosmos der Mühle am Schwar-

    zen Wasser. Auf der Bühne, mitten zwischen den Zuschauern, entspinnt sich die Geschichte spannend wie ein Krimi.„TOBOSO gelingt es, nah am Original zu bleiben und doch eine moderne, zeitgemäße Fassung zu finden.“ (WAZ)Zusätzlich zu einer Vorstellung im Abendprogramm (siehe Seite 27) wird diese Vormittagsvorstellung den Leverkusener Schulen angeboten. Sie findet jedoch nur statt, wenn bis zum 31.10.18 mindestens 40% Kar-ten verkauft sind; andernfalls wird die Vorstellung abgesagt.

    Foto: Sascha Keklau

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    Dienstag2. April 20199:30 und 11:00 UhrForum (Studio)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 5 JahrenVorstellungsdauer:ca. 45 Min.

    Der Dachs hat heute schlechte LauneStückentwicklung für Zuschauer ab 5

    nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Udo Weigert und Amélie Jackowski

    theater kohlenpott Herne Inszenierung: Frank Hörner/Kama Frankl

    Choreographie: Lin VerlegerBühne und Kostüm: Maurice Dominic Angrés/Valerie Seela

    Mit Till Beckmann, Jennifer Ewert und Johann Bae

    „Was habe ich davon, schlecht gelaunt zu sein, wenn niemand es merkt? Sollen es doch ruhig alle wis-sen!!“ – Der sonst so freundliche Dachs fühlt sich eines Morgens richtig mies. „Heute bin ich aber schlecht gelaunt“, sagt er, als er aufwacht. „So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!“ Seine Freunde erkennen ihn nicht wieder. Er meckert, zetert, motzt und grantelt. Die anderen Tiere im Wald versuchen, sich die Laune trotzdem nicht verderben zu lassen. Doch nach und nach erwischt es auch sie. Noch nie war die Stimmung im Wald so schlecht – bis die Tiere eine gute Idee haben …Das Buch, das dem Stück zugrunde liegt, wurde von der Stiftung Lesen mit folgenden Worten empfoh-len: „Der übellaunige Dachs hat seit seinem ersten Auftritt bereits viele Fans gewonnen. Schließlich können nicht nur Kinder die witzig-grantige Ge-schichte nachvollziehen. Dass durch die Hintertüre auch noch eine pädagogische Botschaft vermittelt wird, mindert das Lesevergnügen nicht im Gering-sten.“ Das theater kohlenpott, das schon öfter im Forum zu Gast war, hat aus der Vorlage eine lie-benswerte und turbulente Inszenierung mit Tanz und Breakdance gemacht; sehenswert für alle, die schon mal schlechte Laune hatten. „So wird mit einfachsten Mitteln die Fantasie der Zuschauer auf Reisen geschickt – Das sprichwörtliche Tempo bekommt das Stück durch zahlreiche Tanz- und vor allem spektakuläre Breakdance-Einlagen. So verflie-gen die etwa 45 Minuten bis zum versöhnlichen Ende.“ (Tobias Bolsmann, WAZ)

    Foto: Mischa Lorenz

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    Sonntag12. Mai 2019

    16:00 Uhr

    Freiverkauf:6,00 € (unter 14 J.)

    9,00 € (ab 14 J.)Familienkarte: 20,00 €

    (für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14)

    Montag13. Mai 2019

    10:00 UhrForum

    (Großer Saal/600 Pl.)

    Freiverkauf: 5,00/7,00 €

    Für Zuschauer ab 8 JahrenVorstellungsdauer:

    ca. 2 Stunden inkl. Pause

    Emil und die Detektive Singspiel nach dem Roman von Erich Kästner für Zuschauer ab 8

    Atze Musiktheater Berlin Inszenierung Komposition u. Liedtexte: Thomas Sutter; Musikalische Leitung: Sinem AltanBühnenbild: Jochen G. Hochfeld; Kostümbild: Marie Landgraf; Lichtdesign: Aaron Vorpahl, Ulrich Müller; Ton: Jasper DiederichMusiker und Schauspieler: Doro Gehr, Nikolaus Herdieckerhoff, Nina Lorck-Schierning, Olivia Meyer Montero, Folke Paulsen, Mathieu Pelletier, Ilja Pletner, Aciel Martinez Pol, Markus Schmidt, Tanya Watoro

    Mit dem berühmten Roman von Erich Kästner, der erfolgreichsten Krimigeschichte für Kinder aller Zeiten, kommt das Atze Musiktheater, das bereits mit „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und „Das doppelte Lottchen“ im Forum war, wieder nach Leverkusen. In dem witzigen, quirligen und zeitgemäßen Singspiel geht es um die Stärke von Kindern und deren Fähigkeit zu Solidarität: Gemeinsam kann man Berge versetzen! Das erlebt Emil Tischbein, als er das erste Mal allein nach Berlin fahren darf. Seine pfiffige Kusine Pony Hütchen und seine Großmutter erwarten ihn vergeblich am Bahnhof Friedrichstraße. Denn Emil hat sich bereits in eine aufregende Verfolgungsjagd gestürzt: quer durch die große Stadt, immer hinter dem Fi-esling Grundeis her, der ihm im Zug sein Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt er bald Unterstützung von Gustav mit der Hupe und seiner Bande … Parole Emil!

    Die Inszenierung von Theaterleiter Thomas Sutter wird zu einem musikalischen Theaterfest auf der großen Bühne: Zehn Mitwir-kende treten durch szenische Lieder, chorisches Sprechen und Body Percussion in Erscheinung und spielen live die Instrumente Cello, Akkordeon, Gitarre und Charango (bolivianisches Saitenin-strument) sowie die Percussion-Instrumente Urdu und Djembe. Die musikalische Leitung hat Sinem Altan, die zuletzt mit dem Europäischen Komponistenpreis 2015 ausgezeichnet wurde. „Der Kinderbuch-Klassiker hat musikalische Bereicherung er-fahren. (…) Eine wirklich charmante, schöne Inszenierung“, lobt Kulturradio (rbb). Eine Besonderheit der Inszenierung ist auch die Mitwirkung von Schulklassen. Mehr dazu 2019 unter www.kulturstadtlev.de

    Foto: Jörg Metzner

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    Gerhard Polt und die Wellbrüder aus’m BiermoosFoto: Hans-Peter Hösel

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    Freitag21. September 2018

    19:30 UhrFesthalle Opladen

    Freiverkauf:25,50/22,00/18,50/15,00 €

    Pause & Alich„Alles neu“

    Alles neu! Großartig. Frühjahrsputz! Endlich mal was anderes! Ausmisten! Ja! Aber, das ist doch immer die große Befürchtung, findet man danach noch alles wieder?! Verlieren wir nicht mit jedem Frühjahrsputz ein Stückchen Heimat, ein Stück Sicherheit und Geborgenheit? Um es gleich zu sagen: Keine Angst! Das neue Neu ist wie das alte Alt. Natürlich gibt es endlich eine neue große Koalition, aber sie ist nicht neu, sie heißt nur neu: Groko. Voller Verve reiben sich Fritz (Litzmann) und Hermann (Schwaderlappen) auch in ihrem taufrischen Programm „Alles neu“ an den Schründen des Alltags und der Weltpolitik; sie kämpfen, wenn’s drauf ankommt, nicht nur miteinander und mit sich selbst, sondern auch für eine bessere Welt.

    Mit den beiden umtriebigen Herren Fritz & Hermann haben die Bonner Kabarettisten (Rainer) Pause & (Norbert) Alich ein ganz eigenes Duo-Format von quichotesker, ja, marxbrothe-resker Größe etabliert – „unbequemes, großartiges Kabarett, dessen Verfallsdatum nicht bereits am Theaterausgang endet“ (Wiesbadener Tagblatt).

    Foto: Melandie Grande

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    Freitag12. Oktober 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:27,50/24,50/19,50/16,00 €

    Wilfried Schmickler„Kein Zurück!“

    Deutschland im Aufbruch! Wo geht es hin? Wer darf mit? Und vor allem: wann geht es endlich los? An den Haltestellen stehen die Verunsicherten im Dauerregen und warten auf die nächste Mitfahrgelegenheit. Denn alle wissen: Wer jetzt den Anschluss verpasst, der landet auf dem Abstellgleis: aussortiert, verloren, abgehängt. Aus den Lautsprechern: Durchhalteparolen. An den Anzeigetafeln: Werbung für Beruhigungs-mittel. Hinter den Auskunfts-Schaltern: Kollege kommt gleich. Die als Glückspilze verkleideten Mitarbeiter des Heimat-Ministeriums verteilen Gutscheine für Rückfahrkarten. Traumreisen in die Vergangenheit. Nostalgie-Trips in die Welt von Vor-vor-Gestern. Wenn möglich, bitte umkehren. Aber es gibt kein neues Leben im Alten und es gibt kein trautes Heim im untergegangenen Reich. Es gibt kein Zurück! Und deshalb hat Schmickler nach vorne geschaut. Und was er da gesehen hat, davon berichtet er bei seinem Leverkusener Heimspiel in seinem aktuellen Programm „Kein Zurück!“– wie immer blitzschnell, genau, perfide, direkt, derb, rotzfrech und poetisch. Mit der Gewandtheit des kampferprobten Moralisten, der sich auf die Posau-ne des Jüngsten Gerichts ebenso versteht wie auf die Schalmei tiefsinnigen Schabernacks, prägt Wilfried Schmickler seit Jahrzehnten die deutsche Kabarettszene. Er gehört zum unverzichtbaren Stammpersonal der „Mitter-nachtsspitzen“, ist der wohl bezauberndste Altkanzlergattinnendarsteller seit Menschengedenken und darüber hinaus auch der furiose Rausschmeißer. Mit Fug und Recht nannte ihn die Presse den „Scharfrichter unter den deutschen Kabarettisten – bissig und bitterböse, sarkastisch und unglaublich komisch“.

    Foto: Ilona Klimek

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    Donnerstag22. November 2018

    19:30 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:36,50/32,50/27,50/22,50 €

    Gerhard Polt & die Wellbrüder aus’m Biermoos „Im Abgang nachtragend“

    Nachdem es 2014 endlich gelang, den Bayern Gerhard Polt samt seinen Wellbrüdern in die hiesigen Gefilde zu locken – und dies mit einem wahrlich unvergesslichen Abend belohnt wurde! –, dürfen wir den Großmeister des Typenkabaretts erneut in Leverkusen begrüßen. Polts satirische Tiefenschärfe und seine beiläufige Virtuosität sind legendär; seine Vita ist Kabarettgeschichte. Unvergessen etwa seine TV-Reihe „Fast wia im richtigen Leben“, die mit ihren unbarmherzig lebensechten Charakterstudien neue Maßstäbe setzte. Zahlreiche Produktionen u.a. mit Gisela Schneeberger und Dieter Hildebrandt schlossen sich an, daneben arbeitet Polt kontinuierlich in Funk und Fernsehen (u.a. „Scheibenwischer“), spielte in Filmen mit und dreht eigene: u.a. „Kehraus“ (1983), „Man spricht deutsh“ (1988), „Und Äktschn!“ (2013). Polt erhielt diverse Preise, darunter den Adolf-Grimme-Preis (1983), den Ernst-Lubitsch-Preis (1984) und den Großen Karl-Valentin-Preis (2007). Christoph und Michael Well (Biermösl Blosn) haben mit ihrem Bruder Karl Well (Guglhupfa) das „Biermösl Blosn“-Nachfolge-Ensemble „Die Wellbrüder aus’m Biermoos“ gegründet. Die drei Sprosse der Groß-

    familie Well liefern den kongenialen Soundtrack zu Polts Panoptikum, nehmen unter Zuhilfenahme unzähliger Instrumente das politische Geschehen Bayerns und der übrigen Welt aufs Korn, blasen denen „da oben“ gehörig den Marsch, ohne dabei die „da unten“ zu verschonen.

    Foto: Dionys Asenkerschbaumer

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    Freitag14. Dezember 201819:30 UhrForum (Großer Saal)

    Freiverkauf:40,00/34,00/28,50/23,50 €

    Konstantin WeckerTrio mit Fany Kammerlander (Cello) & Jo Barnikel (Klavier u.a.)

    Konstantin Wecker ist eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Liedermachern, einer, der den heiklen Spagat zwischen Politik und Poesie wie kein anderer verkörpert und die Einsicht, dass auch das Private politisch sei, mit unermüdlicher Leidenschaft lebt. Lieder wie „Genug ist nicht genug“, „Es herrscht wieder Frieden im Land“ oder „Willy“ sind Klassiker geworden. Daneben hat er zahlreiche andere Genres erkundet, hat Bücher geschrieben, Musicals und Filmmusiken komponiert. Er hat das „ganze schrecklich schöne Leben“ auf betörende Weise besungen, und hat doch auch den Hohlraum unter den Brettern, die die Welt bedeuten, kennen gelernt. Nun setzt er mit zwei kongenialen Mitstreitern an seiner Seite zu einem musikalisch-poetischen Liebesflug der ganz besonderen Art an. „Poesie und Musik“, so Wecker, „können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen.“ Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch die Ausnahme-Cellistin Fany Kammerlander, die sowohl in der Klassik- wie auch in der Popwelt zuhause ist, wieder mit von der Partie. Die drei Musiker vereinen lyrisch-sensible Klavierstücke mit dem zartschmel-zenden Klang des Cellos, das Konstantin Weckers Liedern seit jeher eine ganz persönliche Note ver-leiht. Am liebsten würde man sie