Ausblick Rückblick - fme.landtag.sachsen.de · Das Kuratorium Beratendes und beschließendes...

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Ansprechpartner: Sächsischer Landtag Hans-Peter Maier Leiter Veranstaltungen, Besucherdienst und Publikationen Telefon: 0351 493-5130 Fax: 0351 493-5470 E-Mail: [email protected] Impressum: Herausgeber: Sächsischer Landtag, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden V.i.S.d.P.: Hans-Peter Maier, Sächsischer Landtag Fotos: R. Deutscher, T. Schlorke, Krzysztof Szymoniak, Thinkstock Gestaltung, Satz: machzwei, Dresden Druck: Lößnitz-Druck GmbH Weitergehende Informationen unter: www.landtag.sachsen.de Bestellung folgender Dokumentationen des „Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag“ unter: [email protected] Rückblick Ausblick 29. September 2011 Auftaktveranstaltung Dresden » Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Herzen unseres Kontinents « Wir haben viele Gründe, zusammenzuarbeiten. Durch die Unterzeichnung der »Dresdner Erklärung« im Dresdner Ständehaus ist das »Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Land- tag« zu einem weiteren tragenden Pfeiler des politischen Diskurses in Mitteleuropa geworden. Heft 1 29. September 2011 Auftaktveranstaltung Dresden Heft 3 8. und 9. Oktober 2012 Konferenz Dresden Heft 2 24. Mai 2012 Podiumsdiskussion Dresden Heft 4 28. Juni 2013 Konferenz Prag 24. Mai 2012 Podiumsdiskussion Dresden » Visionen für Mitteleuropa im Spannungsfeld von Kunst und Politik « Die Werte, die wir mit Kulturaustausch und menschlichen kulturellen Kontakten zu unseren Nachbarn vermitteln können, sind enorm. 8. und 9. Oktober 2012 Konferenz Dresden » Kulturen in Mitteleuropa: Erinnern, Fördern, Gestalten « Es gibt keine Alternativen zum Dialog. Landesgrenzen sind in Europa längst durchlässig, die Bürgergesell- schaft wachse und festige sich wieder. Und gerade deshalb sei die Unterstützung dieses Wachstums unverzichtbar und die Förderung weiterer Impulse. 28. Juni 2013 Konferenz Prag » Heimat Mitteleuropa: Gesichter, Biografien, Identitäten « Identität ist eine bewußte Entscheidung. Das Verständnis von Heimat und Identität ist besonders in Mitteleu- ropa ein vielfältiges Ergebnis gemeinsamer positiver wie auch nega- tiver Erfahrungen sowie des Austausches und der Verständigung über diese Erfahrungen. Nötig sind in Mitteleuropa die Neugierde auf die Nachbarn und ein bewusstes Zusammennähen der Grenzen. 7. Mai 2014 Konferenz Breslau » Werte in Mitteleuropa: Solidarität und Freiheit « 25 Jahre sind seit der Freiheitsrevolution in Mittel- und Osteuropa vergangen. Durch den Fall des Eisernen Vorhanges ist Mitteleuropa in die Geschichte zurückgekehrt und hat begonnen, sich seiner gemeinsa- men Werte zu erinnern. Die Menschen in Mitteleuropa erkämpften sich 1989 gemeinsam und solidarisch die Freiheit. Vorreiter war die „Solidarność“-Bewegung, die sowohl den Polen die Freiheit brachte, als auch die Selbstbefreiung Osteuropas und die Wiedervereinigung Deutschlands erst ermöglichte. Ausgehend von der „Solidarność“, der Solidaritätsbewegung in Polen, thematisiert die Konferenz die gemeinsamen Werte in Mittel- europa und diskutiert das Spannungsverhältnis von Freiheit und Solidarität. Ort: Breslau – Historisches Rathaus

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Ansprechpartner:Sächsischer LandtagHans-Peter MaierLeiter Veranstaltungen, Besucherdienst und PublikationenTelefon: 0351 493-5130Fax: 0351 493-5470E-Mail: [email protected]

Impressum:Herausgeber: Sächsischer Landtag,Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 DresdenV.i.S.d.P.: Hans-Peter Maier, Sächsischer LandtagFotos: R. Deutscher, T. Schlorke, Krzysztof Szymoniak, ThinkstockGestaltung, Satz: machzwei, DresdenDruck: Lößnitz-Druck GmbH

Weitergehende Informationen unter: www.landtag.sachsen.de

Bestellung folgender Dokumentationen des „Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Landtag“ unter: [email protected]

RückblickAusblick

29. September 2011 Auftaktveranstaltung Dresden

» Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Herzen unseres Kontinents «

Wir haben viele Gründe, zusammenzuarbeiten.Durch die Unterzeichnung der »Dresdner Erklärung« im Dresdner Ständehaus ist das »Forum Mitteleuropa beim Sächsischen Land-tag« zu einem weiteren tragenden Pfeiler des politischen Diskurses in Mitteleuropa geworden.

Heft 129. September 2011 AuftaktveranstaltungDresden

Heft 38. und 9. Oktober 2012 KonferenzDresden

Heft 224. Mai 2012 PodiumsdiskussionDresden

Heft 428. Juni 2013KonferenzPrag

Dresden Dresden

24. Mai 2012 Podiumsdiskussion Dresden

» Visionen für Mitteleuropa im Spannungsfeld von Kunst und Politik «

Die Werte, die wir mit Kulturaustausch und menschlichen kulturellen Kontakten zu unseren Nachbarn vermitteln können, sind enorm.

8. und 9. Oktober 2012 Konferenz Dresden » Kulturen in Mitteleuropa: Erinnern, Fördern, Gestalten «

Es gibt keine Alternativen zum Dialog. Landesgrenzen sind in Europa längst durchlässig, die Bürgergesell-schaft wachse und festige sich wieder. Und gerade deshalb sei die Unterstützung dieses Wachstums unverzichtbar und die Förderung weiterer Impulse.

28. Juni 2013 Konferenz Prag » Heimat Mitteleuropa: Gesichter, Biografi en, Identitäten «

Identität ist eine bewußte Entscheidung.Das Verständnis von Heimat und Identität ist besonders in Mitteleu-ropa ein vielfältiges Ergebnis gemeinsamer positiver wie auch nega-tiver Erfahrungen sowie des Austausches und der Verständigung über diese Erfahrungen. Nötig sind in Mitteleuropa die Neugierde auf die Nachbarn und ein bewusstes Zusammennähen der Grenzen.

Dresden Dresden

Dresden Dresden

Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag

7. Mai 2014 Konferenz Breslau

» Werte in Mitteleuropa: Solidarität und Freiheit «

25 Jahre sind seit der Freiheitsrevolution in Mittel- und Osteuropa vergangen. Durch den Fall des Eisernen Vorhanges ist Mitteleuropa in die Geschichte zurückgekehrt und hat begonnen, sich seiner gemeinsa-men Werte zu erinnern. Die Menschen in Mitteleuropa erkämpften sich 1989 gemeinsam und solidarisch die Freiheit. Vorreiter war die „Solidarność“-Bewegung, die sowohl den Polen die Freiheit brachte, als auch die Selbstbefreiung Osteuropas und die Wiedervereinigung Deutschlands erst ermöglichte.

Ausgehend von der „Solidarność“, der Solidaritätsbewegung in Polen, thematisiert die Konferenz die gemeinsamen Werte in Mittel-europa und diskutiert das Spannungsverhältnis von Freiheit und Solidarität.

Ort: Breslau – Historisches Rathaus

Breslau Breslau

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Das Kuratorium Beratendes und beschließendes Gremium

29. September 2011

Verabschiedung der „Dresdner Erklärung“ bei der konstituierende n Sitzung im Ständehaus in Dresden

v. l. n. r.: Dr. Erhard Busek, Prof. Dr. Stefan Troebst, Prof. Dr. Beate Neuss, Prof. Dr. Gábor Erdödy, Jiří Gruša ✝, Dr. Matthias Rößler, Magdaléna Vášáryová, Prof. Dr. Ludger Kühnhardt, Ryszard Król

Dresdner Erklärung (Auszüge):» Zwanzig Jahre nach dem historischen Auf-

bruch der mitteleuropäischen Bürgerge-sellschaft ist die Zeit in Mitteleuropa und in der Europäischen Union insgesamt reif für einen neuen Aufbruch im Geist der Frei-heitsrevolution von 1989/1990. Von Dres-den und aus dem Freistaat Sachsen geht ein neuer Impuls aus: Das „Forum Mittel-europa beim Sächsischen Landtag“ will Wege aufzeigen, wie die mitteleuropäische Bürgergesellschaft der Gestalt unserer ge-meinsamen Zukunft zuarbeiten kann. […] Das „Forum Mitteleuropa beim Sächsi-schen Landtag“ will mithelfen, damit der Geist der Freiheit weiter in Verantwortung für das Wohl unseres Kontinents weht. «

Die Gründungsmitglieder

Der in den Jahren 1989/1990 begonnene Systemwechsel, dieses erneute große Experi-ment der Völker Mitteleuropas, erwies sich im Kontrast zu den ursprünglichen Hoff nungen als ein bei weitem langfristiges Unternehmen.

Prof. Dr. Gábor Erdödy Vize-Rektor der Eötvös Loránd Universität;Botschafter der Republik Ungarn a. D.

Prof. Dr. Beate NeussProfessorin für Internationale Politik an der TU Chemnitz

Ziel der Aktivitäten ist es doch, dass der Raum näher zusammenwächst und sich im Bewusstsein sowohl der Bürger dieses Raumes wie auch in der Europäischen Union etabliert.

Prof. Dr. Stefan TroebstProfessor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig

In Mitteleuropa gibt es zum Teil gravierende Unterschie-de in der Bewertung der Geschichte des 20. Jahrhun-derts aus nationalstaatlicher Sicht. Das typisch Mitteleu-ropäische daran ist aber, dass ein solcher „Abgleich nationaler Gedächtnisse“ überhaupt möglich ist [...]

Jiří Gruša ✝Schriftsteller und Diplomat

Hören wir mit der Hybris der Zweiteilung auf! Mitteleuropa kann uns helfen!

Rafał DutkiewiczStadtpräsident von Breslau

Bei allen Verfl echtungen der europäischen Interessen sollte die Stimme Mitteleuro-pas immer deutlicher zu hören sein.

Dr. Erhard BusekVorstandsvorsitzender des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa; Vizekanzler der Republik Österreich a. D.

Wir leben in Mitteleuropa in einer Gemengelage die uns hier eher zusammenführen müsste. Es ist auch eine Voraussetzung für die notwendige Versöhnung, denn noch immer liegen Versatzstücke der Geschichte herum.

Ulf Großmann Präsident der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Die Kulturen in Mitteleuropa haben nicht nur Konfl ikte ausgetragen, sondern auch über Jahrhunderte friedlich miteinander gelebt. Wenn man diese Tradition aufgreift, könnte man zur europäischen Integration einen wichtigen Beitrag leisten.

Prof. Dr. Jan Sokol Professor an der Karls-Universität Prag; Minister für Schulwesen, Jugend und Körperkultur der Tschechischen Republik a. D.

Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu werden, dass die Kultur nicht nur das ist, was in der Kulturrubrik der Zeitung steht, sondern bereits per Defi nition all das, was von der menschlichen Pfl ege abhängig ist. Allein von sich selbst wächst das Unkraut, das Getreide ist schon die Kultur.

Mitteleuropäer können und müssen Faktor der Stabilität, Sicherheit und Hoff nung in Europa sein.

Magdaléna VášáryováAbgeordnete des Slowakischen Nationalrates

Dr. Matthias RößlerPräsident des Sächsischen Landtages

Uns Mitteleuropäer verbinden Jahrhunderte gemein-samer Geschichte, die Kultur und die gelungene Frei -heitsrevolution von 1989. Und wir haben gemeinsame Interessen: die wirtschaftliche Dynamik verschiebt sich zu uns in die Mitte und den Norden Europas.

Prof. Dr. Ludger Kühnhardt Direktor des Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Universität Bonn

Mindestens seit dem Dreißigjährigen Krieg wissen wir, die Geschichte der Deutschen, und das gilt auch für Mitteleuropa insgesamt, gehört nicht alleine unserem Volk und auch nicht dieser Region und den hier lebenden Völkern, sondern sie gehört allen miteinander in Europa.