AUSGABE 01 / 2018 Historisches zum Palais Beck PALAISJOURNAL · 2018. 4. 10. · wird. Zurzeit...

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, sehnsüchtig erwarten wir den Frühling mit wärmeren Tagen, die uns mehr Aktivitäten außer Haus ermöglichen. Für diese Aktivitäten bietet das Seniorenbüro mit seinen drei Begegnungsstätten ein vielsei- tiges und zeitgemäßes Programm für Sie. Im siebten Altenbericht wird deutlich angespro- chen, dass Ältere nicht nur als Menschen gesehen werden dürfen, die versorgt und unterstützt werden, sondern auch als Men- schen, die für andere sorgen. Wir sind stolz darauf, dass in unseren Häu- sern durch den ehrenamtlichen Einsatz vieler Seniorinnen und Senioren, älteren Menschen die soziale Teilhabe ermöglicht und das so- ziale Miteinander gefördert wird. Der Erhalt von sozialen Kontakten und von Zugehörigkeit steigert die Lebensqualität und ist wichtig für das allgemeine Wohlgefühl. Gleichzeitig haben unsere Angebote auch einen präventiven Charakter. Sie tun also nicht nur etwas für Ihre Seele, sondern auch für Ihre körperliche Fitness! Und so können wir doch gemeinsam in den Frühling starten. Wir freuen uns auf Sie! Unser Palais Beck zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt (Bauzeit zu Anfang des 18. Jahrhunderts). Es wurde wegen seiner für diese Zeit charakteristischen Architektur vom Landesdenkmalsamt Baden Württem- berg als „besonders erhaltenswert“ eingestuft. Erbaut wurde es vom Oberwageninspektor Eberhard Beck. Herzog Karl Eugen hat es angemietet und dort seine Privatbibliothek und die Herzogliche Kunstaka- demie eingerichtet. Nachdem er seine Bibliothek als Grundstock der Württembergischen Landesbibliothek in die Landeshauptstadt Stuttgart verlegt und öffent- lich gemacht hatte, wurde im Palais Beck das Herzog- liche Leibkorps untergebracht. Mit den Nachbarhäusern wurde es zunächst zum Reiterregiment und später zum Artelleriekorps erwei- tert. Im Hof des Gebäudetraktes fallen noch heute an den Wänden Eisenringe auf, an denen in früheren Zeiten die Pferde angebunden wurden. Sehr sehens- wert ist die im Obergeschoss des Hauptgebäudes untergebrachte „Offiziersspeiseanstalt“ (Casino), der Der Kronleuchter im Saal des Beck’schen Palais wunderschöne Festsaal des Palais Beck mit Rund- bogenfenstern, hübschen Wand- und Deckenma- lereien und einem ausladenden Kronleuchter. Wer das Glück hat, dort einer der zahlreichen Veran- staltungen der Begegnungsstätte wie z.B. Gesang, Gymnastik oder einfach einen Vortrag zu erleben, kann sich leicht in die „gute alte Zeit“ zurückver- setzen. (Diethard Erbslöh) Das Seniorenbüro wächst Viele denken über eine Frühjahrsdiät nach, wir haben zugelegt und sind gewachsen – aber nur mit unseren Aufgaben und Zuständigkeiten! Seit Herbst 2017 ist das Projekt „Wunsch-Großeltern“ zu dem Aufgabenbereich der Seniorenarbeit hinzuge- kommen. Wir sehen dieses Ehrenamt als schöne Berei- cherung unserer Arbeit, weil es den älteren Menschen die Möglichkeit bietet, mit ihren Fähigkeiten den Kontakt zu jüngeren Genrationen aufzubauen und zu pflegen. Seit Februar 2018 fällt auch der Pflegestützpunkt mit seinen Aufgaben in unseren Zuständigkeitsbereich. Noch ist er in der Oberen Marktstraße verortet, wird aber im Laufe des Jahres zu uns übersiedeln. So können wir Beratungen und Angebote rund ums Älter- werden zukünftig unter einem Dach anbieten, was wir als absolute Bereicherung sehen. Das Frühlingserwachen hat uns also schon erreicht. Schauen Sie einfach mal vorbei und lassen Sie sich inspirieren! Stöbern Sie nach Herzenslust in unserem umfangrei- chen Bücherregal. Sie finden es im Tagesraum im Erd- geschoss des Beck’schen Palais. Eine große Auswahl steht zur Verfügung, aus der Sie sich mit Lesestoff versorgen können. Wir haben unsere Bücher sortiert, damit Sie leichter und einfacher die geeignete Lektüre finden. Zur Zeit bieten wir folgende Rubriken: Roma- ne, Krimis, Historische Romane, Kochen, Biografien, Kunst, Länder/Städte, Klassiker und fremdsprachige Bücher. Gerne nehmen wir lesenswerte Klassiker, aktuelle Bestseller als Taschenbücher und gut erhaltene Bücher, die zu schade zum Wegwerfen sind, ent- gegen. Wenden Sie sich an die Mitarbeiterinnen im Seniorenbüro. Das Bücherregal hat immer ab morgens 9 Uhr „geöffnet“. Schauen Sie einmal vorbei. PALAISJOURNAL AUSGABE 01 / 2018 Impressum Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement und Soziales/Seniorenbüro, Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg, Telefon 07141 910-2825; Redaktion: Christine Becker, Sophia Clauss, Diethard Erbslöh, Anja Sickert; Gestaltung: itsorange / Aleks Schneider / www.its-orange.de; Druck: Hausdruckerei Stadt Ludwigsburg 500/03/2018; Bilder: Stadt Ludwigsburg, Fotolia: Ingo Bartussek Historisches zum Palais Beck Ein Blick auf die Geschichte des Hauses Finden Sie den passenden Lesestoff in unserem Bücherregal! Immer wieder neue aktuelle Bücher zum Mitnehmen PALAISJOURNAL AUSGABE 01 / 2018

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  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    sehnsüchtig erwarten wir den Frühling mit wärmeren Tagen, die uns mehr Aktivitäten außer Haus ermöglichen.

    Für diese Aktivitäten bietet das Seniorenbüro mit seinen drei Begegnungsstätten ein vielsei-tiges und zeitgemäßes Programm für Sie. Im siebten Altenbericht wird deutlich angespro-chen, dass Ältere nicht nur als Menschen gesehen werden dürfen, die versorgt und unterstützt werden, sondern auch als Men-schen, die für andere sorgen.

    Wir sind stolz darauf, dass in unseren Häu-sern durch den ehrenamtlichen Einsatz vieler Seniorinnen und Senioren, älteren Menschen die soziale Teilhabe ermöglicht und das so-ziale Miteinander gefördert wird. Der Erhalt von sozialen Kontakten und von Zugehörigkeit steigert die Lebensqualität und ist wichtig für das allgemeine Wohlgefühl. Gleichzeitig haben unsere Angebote auch einen präventiven Charakter. Sie tun also nicht nur etwas für Ihre Seele, sondern auch für Ihre körperliche Fitness!

    Und so können wir doch gemeinsam in den Frühling starten.

    Wir freuen uns auf Sie!

    Unser Palais Beck zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt (Bauzeit zu Anfang des 18. Jahrhunderts). Es wurde wegen seiner für diese Zeit charakteristischen Architektur vom Landesdenkmalsamt Baden Württem-berg als „besonders erhaltenswert“ eingestuft.

    Erbaut wurde es vom Oberwageninspektor Eberhard Beck. Herzog Karl Eugen hat es angemietet und dort seine Privatbibliothek und die Herzogliche Kunstaka-demie eingerichtet. Nachdem er seine Bibliothek als Grundstock der Württembergischen Landesbibliothek in die Landeshauptstadt Stuttgart verlegt und öffent-lich gemacht hatte, wurde im Palais Beck das Herzog-liche Leibkorps untergebracht.

    Mit den Nachbarhäusern wurde es zunächst zum Reiterregiment und später zum Artelleriekorps erwei-tert. Im Hof des Gebäudetraktes fallen noch heute an den Wänden Eisenringe auf, an denen in früheren Zeiten die Pferde angebunden wurden. Sehr sehens-wert ist die im Obergeschoss des Hauptgebäudes untergebrachte „Offiziersspeiseanstalt“ (Casino), der

    Der Kronleuchter im Saal des Beck’schen Palais

    wunderschöne Festsaal des Palais Beck mit Rund-bogenfenstern, hübschen Wand- und Deckenma-lereien und einem ausladenden Kronleuchter. Wer das Glück hat, dort einer der zahlreichen Veran-staltungen der Begegnungsstätte wie z.B. Gesang, Gymnastik oder einfach einen Vortrag zu erleben, kann sich leicht in die „gute alte Zeit“ zurückver-setzen. (Diethard Erbslöh)

    Das Seniorenbüro wächstViele denken über eine Frühjahrsdiät nach, wir haben zugelegt und sind gewachsen – aber nur mit unseren Aufgaben und Zuständigkeiten!

    Seit Herbst 2017 ist das Projekt „Wunsch-Großeltern“ zu dem Aufgabenbereich der Seniorenarbeit hinzuge-kommen. Wir sehen dieses Ehrenamt als schöne Berei-cherung unserer Arbeit, weil es den älteren Menschen die Möglichkeit bietet, mit ihren Fähigkeiten den Kontakt zu jüngeren Genrationen aufzubauen und zu pflegen.

    Seit Februar 2018 fällt auch der Pflegestützpunkt mit seinen Aufgaben in unseren Zuständigkeitsbereich. Noch ist er in der Oberen Marktstraße verortet, wird aber im Laufe des Jahres zu uns übersiedeln. So können wir Beratungen und Angebote rund ums Älter-werden zukünftig unter einem Dach anbieten, was wir als absolute Bereicherung sehen.

    Das Frühlingserwachen hat uns also schon erreicht. Schauen Sie einfach mal vorbei und lassen Sie sich inspirieren!

    Stöbern Sie nach Herzenslust in unserem umfangrei-chen Bücherregal. Sie finden es im Tagesraum im Erd-geschoss des Beck’schen Palais. Eine große Auswahl steht zur Verfügung, aus der Sie sich mit Lesestoff versorgen können. Wir haben unsere Bücher sortiert, damit Sie leichter und einfacher die geeignete Lektüre finden. Zur Zeit bieten wir folgende Rubriken: Roma-ne, Krimis, Historische Romane, Kochen, Biografien, Kunst, Länder/Städte, Klassiker und fremdsprachige Bücher.

    Gerne nehmen wir lesenswerte Klassiker, aktuelle Bestseller als Taschenbücher und gut erhaltene Bücher, die zu schade zum Wegwerfen sind, ent- gegen. Wenden Sie sich an die Mitarbeiterinnen im Seniorenbüro. Das Bücherregal hat immer ab morgens 9 Uhr „geöffnet“. Schauen Sie einmal vorbei.

    PALAISJOURNALAUSGABE 01 / 2018

    ImpressumHerausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement und Soziales/Seniorenbüro, Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg, Telefon 07141 910-2825; Redaktion: Christine Becker, Sophia Clauss, Diethard Erbslöh, Anja Sickert; Gestaltung: itsorange / Aleks Schneider / www.its-orange.de; Druck: Hausdruckerei Stadt Ludwigsburg 500/03/2018; Bilder: Stadt Ludwigsburg, Fotolia: Ingo Bartussek

    Historisches zum Palais Beck Ein Blick auf die Geschichte des Hauses

    Finden Sie den passenden Lesestoff in unserem Bücherregal!Immer wieder neue aktuelle Bücher zum Mitnehmen

    PALAISJOURNALAUSGABE 01 / 2018

  • Sophia Clauss vom Pfle-gestützpunkt der Stadt Ludwigsburg berät um-fassend und individuell zu allen Fragen rund um die Pflegebedürftigkeit eines Menschen. Sie informiert zu Leistungen aus dem Pflegeversicherungsgesetz und hilft beim Ausfüllen

    von Anträgen. Sie unterstützt Betroffene beim For-mulieren von Widersprüchen, wenn eine beantrag-te Leistung abgelehnt wird. Auch ein Gespräch im Vorfeld des Besuchs des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK), bei dem der Pflegegrad festgestellt wird, gehört zu ihren Aufgaben.

    Wir beraten zu folgenden Themen•Angebote zur Versorgung hilfe-

    und pflegebedürftiger Menschen•Entlastungsangebote für pflegende Angehörige

    Als Wunsch-Großeltern Zeit schenken und Lachen genießenEngagierte Seniorinnen und Senioren gesucht

    Der Pflegestützpunkt stellt sich vorEin Beratungsangebot rund um das Thema Pflege

    PALAISJOURNALAUSGABE 01 / 2018

    Vor 25 Jahren begann mit 13 Wunsch-Omas, was heute immer noch häufig von den Familien gewünscht wird. Zurzeit setzen sich 52 verantwortungsvolle Seni-orinnen und Senioren ehrenamtlich in Ludwigsburger Familien ein. Sie haben Spaß, sich mit Kindern zu beschäftigen, bieten uneingeschränkte Aufmerksam-keit, Zuneigung und Lebenserfahrung. Ihr Ziel ist es, den Generationsaustausch zu fördern und den Müt-tern und Vätern eine kleine Auszeit zu ermöglichen. Dabei sind sie meist einmal die Woche für ca. 2-3 Stunden bei den Familien im Einsatz.

    Unterstützt und vermittelt werden die Wunsch-Großel-tern von Martina Domansky und Anja Sickert aus dem Seniorenbüro. Nach ausführlichen Gesprächen werden Familien und Wunsch-Großeltern je nach ihren Wün-schen und Möglichkeiten zusammengebracht. Regel-

    Regelmäßiges Treffen zum Erfahrungsaustausch der Wunsch-Großeltern

    mäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch und Weiterbil-dungsveranstaltungen werden angeboten. Ausführliche Informationen und Beratung erhalten Interessierte nach einer Terminvereinbarung unter Telefon 07141 910-2679 in den Räumen des Seniorenbüros in der Stutt-garter Straße 12/1. Die Sprechzeiten sind Montag von 9.30 bis 12.30 Uhr und am Mittwoch von 14 bis 17 Uhr.

    •Das Pflegeversicherungsgesetz•Leben mit Demenz•Vorsorgende Verfügungen•Präventive Beratung•Leistungen des Sozialgesetzbuches XII

    Zu unseren aktuellen Projekten zählt die Veranstal-tungsreihe „Zeit zu zweit“. Der Pflegestützpunkt lädt Menschen mit Demenz zusammen mit einer vertrauten Person abwechselnd zu einem Spaziergang oder einer kulturellen Veranstaltung ein. Im Anschluss besteht immer die Möglichkeit, gemeinsam den Nachmittag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Begleitet wird die Gruppe von Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunk-tes. Die Bedingungen sind an die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz angepasst.

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Der nächste Termin ist am 10. April 2018 um 14 Uhr. Info und Anmeldung: Pflegestützpunkt, Sophia Clauss unter Telefon: 07141 910-3123, E-Mail: [email protected]

    Ihre Ansprechpartner des Stadtseniorenrates Ludwigsburg

    Der Initiativkreis der „Villa Ulmer“

    KontaktTelefon: 07141 43635

    Stadtseniorenrat Ludwigsburg

    Erika Göller

    Holbeinstraße 8

    71636 Ludwigsburg

    [email protected]

    KontaktTelefon: 07141 910-2350

    Gebäude: Kurfürstenstraße 2

    71636 Ludwigsburg

    www.begegnungsstaette-lb.de

    Mo. bis Fr., 13.30 bis 18 Uhr

    Gebäude Kurfürstenstraße

    Erika Göller Vorsitzende

    Eberhard Daferner Sprecher, Organisation

    Ullrich Radicke Pressereferent

    Ursula Bürkle Stellv. Vorsitzende

    Günter Meinhardt Organisation, Homepage

    Wolfgang WanzenbergOrganisation, Gastgeber

    Brigitte Rayer-Pohland Stellv. Vorsitzende

    Hermann DengelOrganisation

    Gabriele MoerschOrganisation

    Erika RothweilerOrganisation, Gastgeberin

    Presse