Ausgabe 12 / SOMMER 2019 · Ich will loslassen, um wieder Neues umar-men zu können. Und auch das...

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Amtliche Mitteilung. An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.

Ausgabe 12 / SOMMER 2019

Amtliche Mitteilung. An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.

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IMPRESSUM

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„Hier zu stehen in diesem Nicht-Mehr und Noch-Nicht, ist eine Form von Glauben,

und sich die Lösungen der Vergangenheit nicht mehr zu genehmigen, ist Ausdruck des Vertrauens, dass alles weitergeht,

dass es einen Punkt gibt, auf den wir zuströmen, dass es eine Kraft gibt, die die Entwicklung steuert“.

(Ulrich Schaffer)

Liebe Pfarrbevölkerung und liebe Gäste von Zell am See, Schüttdorf und Thumersbach!Dies ist ein Textausschnitt, den wir bei der gemeinsamen Pfarrgemeinderats-Sitzung zur Evaluierung der Osterfeiertage meditiert haben (den gesamten Text können Sie auf der nebenstehenden Seite 3 lesen). Die wachsende Zusammenarbeit zwischen den Pfarrgemeinschaften unserer Stadt, vor allem auch auf PGR-Ebene, inspiriert und motiviert, nicht nur an Bisherigem festzuhal-ten, sondern mit Offenheit, Kreativität und Gestaltungsfreude den seelsorglichen Her-ausforderungen in unserer Zeit und in unse-rer Stadt zu begegnen. Die so positiven Rückmeldungen zu den ge-meinsamen Feiern in der Karwoche und zu Ostern, trotz mancher anfänglicher Skepsis, bestärken uns, im Spannungsfeld zwischen dem „Nicht-Mehr und Noch-Nicht“ voranzu-schreiten, um weiterhin Neues zu wagen und auszuprobieren. Die „Kraft der Entwicklung“, die der Text an-spricht, wird gerade im gemeinsamen Sich-Einlassen auf das Unbekannte konkret spür-bar und erfahrbar.

Vom Glauben her gesehen ist es die Kraft Gottes, die da wirkt. Sein „Heiliger Geist“, der sich noch nie einfach nur mit Lösungen der Vergangenheit abgefunden hat. Es ist der Geist der Innovation, als die Kraft, die von Gott her unser Leben und die gesamte Schöpfung unaufhaltsam durchströmt. Eine Hoffnungskraft gegen jede Zukunftsangst. Und eine Handlungskraft gegen jede Erstar-rung und Resignation. Die Freunde von Jesus haben sie beim Pfingst- ereignis wie Sturm erfahren und wie Feuer, das ihr Leben von Grund auf verändert und erneuert hat. Es ist der Geist, der „weht wo er will“, letzt-lich undurchschaubar und unverfügbar. Wir können ihn nicht selber machen, aber jeder-zeit einlassen in unser Leben. Gerade dort, wo wir am „Nicht-Mehr“, also am Vergange-nen, versucht sind stecken zu bleiben.

Der bevorstehende Sommer, die Urlaubs- und Ferienzeit, ermöglicht vielen ein Los-Lassen von Alltäglichem und gewohnten Verpflichtungen. Vielleicht eine Gelegenheit, wieder offener und empfänglicher zu werden für Neues, möglicherweise bisher Ungeahn-tes - im Sinne nächster Entwicklungsschritte. Viele schöne, erholsame und be-Geist-ernde Erfahrungen wünschen,

Pfarrer Christian Schreilechner

Diakon Johannes Dürlinger

HERAUSGEBER: Stadtpfarramt Zell am See St. Hippolyt, Stadtplatz 5b, 5700 Zell am See, Tel. 06542/72478 und Röm.-kath. Stadtpfarramt Zell am See/Schüttdorf, Kitzsteinhornstraße 1, 5702 Schüttdorf, Tel. 06542/57562. Auflage: 4.800 Stk. FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH: Stadtpfarrer Mag. Christian SchreilechnerREDAKTIONSTEAM DIESER AUSGABE: Pfarrer Christian Schreilechner, Diakon Johannes Dürlinger, Hildegard Hörl, Helene Nähring, Michael Stremitzer, Sabine Hörl

LAYOUT & PRODUKTION: Lisa Dobringer,www.lisart.netFOTOS: Der Fotoigel/Ingrid Ronacher, nikolaus faistauer photography, Helene Nähring, Wolfgang Nagl, Jonas Stremitzer, Johannes Dürlinger, Christi-an Schreilechner, Stadtpfarre St. Hippolyt, Pfarre Schüttdorf, PrivatDRUCK: PRINT ZELL GmbH, Schillerstraße 10, 5700 Zell am SeeERSCHEINUNGSORT UND VERLAGSPOSTAMT: 5700 Zell am See, 6589982U

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Wir hängen dazwischen.Altes scheint zu zerfallen, scheint nichts mehr zu zählen: Worte, Altgewohntes, Ge-dankengebäude, Liebgewordenes.Es geschieht scheinbar etwas mit uns, an uns – aber nicht in uns.

Wir warten. Wir überlegen. Wir sind unsi-cher und besorgt. Wir ahnen.Das Neue ist noch nicht da. Vorsichtig hat es sich angedeutet.Wir haben es in inneren Bildern gesehen.Wir wissen, dass es kommen wird, weil wir das Alte verloren haben.

Es hat noch keinen Namen. Die alten Worte passen nicht.Unsere Vorstellungen sind noch zu eng.Wege sind noch nicht gebahnt. Schon die Ansätze laufen gegen Blockaden.Und der Preis des Wartens scheint ständig zu steigen.

Müdigkeit ist unser gefährlichster Feind,und die Mutlosigkeit begleitet uns wie ein ständiger Schatten.Wir können einander helfen durchzuhalten.Wollen wir zusammenstehen, gemeinsam gehen und in Stärke und Sanftheit das Neue herbeisehnen?

Hier zu stehen in diesem Nicht-Mehr und Noch-Nicht, ist eine Form von Glauben,und sich die Lösungen der Vergangenheit nicht mehr zu genehmigen,

ist Ausdruck des Vertrauens, dass alles wei-tergeht, dass es einen Punkt gibt, auf den wir zuströmen, dass es eine Kraft gibt, die die Entwicklung steuert.

Ich will mich der Veränderung nicht entzie-hen.Ich will loslassen, um wieder Neues umar-men zu können.Und auch das will ich wieder loslassen kön-nen, in einer ständigen Entwicklung auf meinen Ursprung zu – auf Gott – zu, aus dem ich komme und zu dem ich gehen werde.

Ulrich SchafferFoto: Privat

Nicht mehr und noch nicht

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ZELL AM SEE. THUMERSBACH. SCHÜTT-DORF. Unter dem Gesichtspunkt „eine Stadt feiert Ostern“, haben wir heuer drei sehr un-terschiedliche Osterliturgien angeboten. We-niger unter dem Anspruch, es muss immer überall alles gefeiert werden, sondern mehr mit dem Augenmerk darauf, wie können un-terschiedliche Menschen Zugang zum Fest-geheimnis von Ostern bekommen. Wir haben uns zudem bemüht, liturgisch qualitätsvoll zu feiern. Bei der Osternacht in Schüttdorf war es vor allem das mystische Spiel zwi-schen Dunkelheit & Licht, das immer wieder

bewegt. Beim Hochamt in St. Hippolyt am Ostersonntag berührte die Musik mit dem Orchester die Herzen vieler Feiernder. In Thumersbach, beim Ostermorgen am See, hat das Aufgehen der Sonne und das freie Sein in Gottes Schöpfung die Sinne vieler Menschen angesprochen und ein Gefühl von Auferstehung vermittelt. Die Pfarrgemeinde-räte haben beschlossen, diesen Weg weiter zu gehen. Anbei einige Impressionen vom „Ostermorgen am See“ …

Fotos: Privat

„Ostermorgen am See“

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ZELL AM SEE. THUMERSBACH. SCHÜTTDORF. Mit dem Fest der Erstkommunion ha-

ben wieder Kinder aus unseren Pfarren einen Schritt auf ihrem Glaubensweg ge-

setzt. Wir danken den Religionslehrerinnen und den Schulen, den Tischmüttern

und allen Familien, die in der Vorbereitung mitgewirkt haben. Auch danken wir

den Chören, der Musikkapelle und den Verantwortlichen für die Agape für ihre Bei-

träge zum Gelingen der Feste!

Stadtpfarrer Christian Schreilechner, Diakon Johannes Dürlinger

Fotos: Der Fotoigel/Ingrid Ronacher

ERSTKOMMUNIONEN

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FIRMGRUPPE 1

Firmlinge: Marie, Linnea, Romy, Felix, Florian, Nils, Lukas, Maxi, Noah und Ar-min aus Thumersbach, Zell am See und Schüttdorf; FirmbegleiterInnen: Sil-via Kroisleitner und Thomas Höfels aus Thumersbach

EINE BUNTE FIRMVORBEREITUNG

„Wir haben in unserer Firmgruppe mit der SpiriCloud gearbeitet. Dazu haben die Firm-linge in Heimarbeit die verschiedenen The-men ausgearbeitet. Bei unseren Treffen wur-den diese in Einzel- und Gruppenarbeiten re-flektiert und in der Gruppe diskutiert.Highlights waren auch der Besuch bei der SpiriNight in Saalfelden und ein gemeinsa-mer Sportnachmittag mit der zweiten Firm-gruppe in Thumersbach, wo die Firmlinge erfahren haben, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten und dem eigenen Körper Gutes zu tun. Besonders in Erinnerung sind uns auch der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag im Park am See in Thumers-bach sowie die Wallfahrt mit Gottesdienst in Maria Kirchental.

UNSERE SOZIALPROJEKTE:Die Firmlinge haben während der Firmvorbe-reitung einige Vorschläge eingebracht.Nach einer Abstimmung haben wir uns für zwei Projekte entschieden, hier ein kleiner Einblick dazu:

• Kochen im Haus Franziskus der Cari-tas in Salzburg für 70 Obdachlose und Notreisende:

Mit vielen frischen Lebensmitteln, die uns von einem Pinzgauer Unternehmen gespon-sert wurden (vielen Dank dafür!!!), sind wir Ende April nach Salzburg zum Haus Franzis-kus der Caritas gefahren. Dort haben wir für 70 Obdachlose und Notreisende Chilli mit viel Gemüse und Joghurt mit frischen Früchten zubereitet. Den Jugendlichen war es wichtig, ein nahrhaftes und vitaminreiches Abendes-sen auf den Tisch zu bringen. Besonders ge-freut hat uns auch, dass die ,Übernachtungs-gäste’ das Essen gelobt haben und noch einen Nachschlag wollten. Bevor es an die Arbeit ging, hat uns eine Mitarbeiterin vom Haus Franziskus bei einer Führung einen Einblick gegeben, was es heißt, obdachlos zu sein und wie die Situation von Notreisenden in Salzburg aussieht.

• Radiosendung zum Thema Firmung für ,Wos sogga? Freies Radio Pinzgau’ der Radiofabrik:Gemeinsam mit dem Moderator Johannes Schindlegger haben wir uns an zwei Nach-mittagen im Mai getroffen und eine Radio-sendung zum Thema Firmung aufgenommen. Den Jugendlichen war es wichtig, einen Ein-blick zum Thema Firmung und dazugehöriger Vorbereitung zu geben. Da während unserer Treffen aber auch Fragen aufgetaucht sind, haben wir Pfarrer Christian Schreilechner und Diakon Johannes Dürlinger eingeladen und ihnen diese Fragen gestellt. Natürlich darf bei einer Radiosendung die Musik nicht fehlen, so wurden von den Firmlingen, Firm-begleitern sowie den Seelsorgern verschie-dene Musiktitel ausgesucht.Die Sendung wird voraussichtlich in den nächsten Monaten zu hören sein.

RÜCKBLICK - auf den folgenden 6 Seiten – von den Firmvorbreitungen unserer insgesamt 7 Firmgruppen:

ZELL AM SEE. THUMERSBACH. SCHÜTTDORF.

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Nach der Ausstrahlung wird diese online ge-stellt und kann jederzeit abgerufen werden.

Link: https://cba.fro.at/series/wos-sogga-freies-radio-pinzgau

Mit der Sendung wollen wir auch zukünftige Firmlinge erreichen, um ihnen Einblicke zu geben, wie bunt und offen unsere Kirche ist.

Abschließend möchten wir unseren Firmlin-gen alles Gute für ihr weiteres Leben wün-schen und hoffen, dass wir mit dieser sehr bunten Vorbereitung ihnen auch gezeigt haben, wie vielfältig man sich in der Kirche engagieren kann. Zukünftigen Firmbegleite-rinnen und Firmbegleitern sprechen wir Mut zu, sich auf den Weg der Firmvorbereitung einzulassen, eine tolle und bereichernde Er-fahrung!“

Thomas Höfels und Silvia KroisleitnerFotos: Privat

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FIRMGRUPPE 2

Firmlinge Sophia, Lorena, Anna, Lena, Simone, Kathrin und Linda; Firmbeglei-terinnen waren Karin Gassner, Claudia Pichler und Johanna Trimbach

Diese Gruppe hat sich bei der „Osterfeier am See“ eingebracht und auch die Thumers-bacher Kirche an einigen Wochenenden ge-schmückt und sauber gemacht (soziale Akti-on für die Gemeinde).

Fotos: Privat

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NACHRICHT VON GOTT an Generation Millennials, Generation Y und Z!Markus 6,30-34Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und be-richteten ihm alles, was sie

getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an

einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.Für viele von uns steht die Urlaubszeit an und für die Schüler die wohlverdienten Ferien. Sogar Gott selbst brauchte Erholung nach anstrengen-den Tätigkeiten, er segnete nach der Erschaffung der Welt den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er da ruhte von all den Werken, die er geschaffen und gemacht hat. Auch die Menschen sollten am siebten Tag der Woche ruhen ...Ich denke, die Worte von oben an unsere Schü-ler und Urlauber heißen jetzt – Ihr habt es euch verdient!Genießt den Sommer und packt eure sieben Sa-chen ein – muss ja nicht in den Flieger sein, un-

sere Region bietet so vieles für euch, um euren Urlaub, eure Ferien zu genießen und den Kopf frei zu bekommen.Natürlich wäre es perfekt, wenn wir singen könn-ten: „Ooh willkommen, willkommen, willkommen Sonnenschein ...“Aber, stellt euch das Leben nur mit Sonnenschein vor! Wäre das nicht langweilig und frustrie-rend? Genießt, was kommt und erholt euch, und vielleicht findet ihr die Zeit zu beten und auch die Stille zu suchen. Denn Stille ist mehr als das Weglassen von Geräuschen. Stille ist ein Seelen-zustand, der gut tut und ungemein wichtig ist. Wichtig für die Erholung und für das Krafttanken für die neuen Aufgaben nach dem Urlaub, nach den Ferien.

Ich wünsche allen eine gute, erholsame und manchmal auch stille Urlaubszeit!

Liedtext: Zeilen entnommen von „Sommer Sonne Sonnenschein“ Ideen auch von evangelisch.de

von Sabine Hörl, Pfarrgemeinderat-Obfrau

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Firmlinge liefen für die, die nicht können

men, beim „Wings for Life World Run“ für Rückenmarksfor-schung in Saalbach teilzunehmen. An der Seite von Moun-tainbike-Profi Fabio Wibmer und Ski-Ass Manuel Fellner lie-fen die Kinder Lau-ra und Leon Nagl, Lea Haslinger, Han-na und Simon Wim-mer, Raphael Szino-vatz, Laura Kneze-vic und Tin Goricki durch das Schnee-treiben für den gu-ten Zweck. „Jede Firmgruppe konnte sich ein soziales Pro-jekt aussuchen – wir haben uns für den Lauf entschieden“, erklärt Evelin Nagl. Die Gruppe lief ins-

gesamt 57 Kilometer, wobei jedes Kind zwi-schen vier und elf Kilometer schaffte. „Es hat extrem viel Spaß gemacht! Dass wir dann auch noch Fabio Wibmer und Manuel Feller getroffen haben, war natürlich ein Höhe-punkt“, freut sich die Firmbegleiterin. (Text mit freundlicher Genehmigung über-nommen von Bezirksblätter Pinzgau.)

Foto: Wolfgang Nagl

FIRMGRUPPE 3

Die Firmgruppe 3 aus Schüttdorf mit den Firmlingen Lara Marie, Tin, Lea, Lau-ra, Leon, Laura, Hanna, Simon und den Firmbegleiterinnen Evelin Nagl, Danie-la Szinovatz und Sandra Wimmer ließ es sich trotz des schlechten Wetters nicht neh-

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FIRMGRUPPE 4

Im Rahmen unserer Firmvorbereitung sollte jede Gruppe sich für ein Sozialprojekt ent-scheiden, unsere Entscheidung fiel auf ein Projekt mit alten Menschen.Wir überlegten uns, womit wir den Bewoh-nern des Altenheimes Schüttdorf Freude ma-chen könnten.Da gerade die Osterzeit angebrochen war und auch bei älteren Menschen Brauch-tum und Glauben eine wichtige Rolle spie-len, entschied sich unsere Gruppe, dass wir Palmbuschen binden und diese dann für die Bewohner weihen lassen. In einem unserer Firmlingstreffen kamen wir alle zusammen und waren sehr eifrig beim Palmbüschelbin-den. Es entstanden zahlreiche kleine Palm-buschen, die mit Freude von uns am 14. April in die Schüttdorfer Kirche zur Palmweihe ge-tragen wurden.Für den 16. April hatten wir uns dann ei-nen Termin im Altersheim Schüttdorf ausge-macht. Da es uns auch wichtig war mit den Bewohnern gemeinsam etwas zu machen, durften wir den Vormittag bei Bewegungs-übungen, Tanz sowie Ballspielen mit den Be-wohnern verbringen. Auch wurde von uns eine kleine akrobatische Einlage und eine kleine musikalische Einlage für die Bewohner dargeboten. Es machte sehr viel Spaß und wir alle hatten eine tolle gemeinsame Zeit.Zum Abschluss des gelungenen Vormittages

durften wir dann unsere selbstgebundenen und geweihten Palmbuschen an die Bewoh-ner überreichen, welche mit großer Freude entgegengenommen wurden.Am 9. Mai durften wir dann noch eine Mes-se mitgestalten und unser Sozialprojekt vor-stellen.Für uns war es eine wertvolle Erfahrung und eine große Freude, unsere Zeit mit den Be-wohnern zu teilen. Jetzt freuen wir uns auf unsere Firmung und werden diese großarti-ge, gemeinsame Zeit als Firmgruppe nicht vergessen.

Die Firmlinge Marlene, Sarah, Mathilda, Laura, Nina, Felix, Peter, Tobias, Tho-mas mit den Firmbegleiterinnen Beate Eder und Christine Wechselberger.

Foto: Privat

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FIRMGRUPPE 5

Ein Teil von uns hat sich bereits im Jänner bei der Sternsingeraktion sozial engagiert. Ein anderer Teil führte ein kleines Pro-jekt im Kindergarten Schulweg durch. Alle gemeinsam waren wir bei der Gestaltung

der gemeinsamen Gründonnerstagsliturgie der beiden Zeller Stadtpfarren mit dabei. Die Firmlinge Lena, Joakim, Sebastian, Chiara, Antonia, Lena, Magdalena und Christoph mit den FirmbegleiterInnen Sonja Wimmer, Pamela Edenhauser, Johannes Dürlinger. Fotos: Privat

FIRMGRUPPE 6

Firmlinge Antonia, Nina, Emma, Nora, Leah, Yvonne, Anna, Jan, Kilian, Adrian; Firmbegleiterinnen waren Alexandra Daxer, Sabine Arnsteiner und Claudia GrießerDiese Gruppe hat im Blick auf unsere Schöpfung und im Gedanken der Nachhaltigkeit drei Obstbäumchen auf der Promenade gepflanzt. Fotos: Privat

FIRMGRUPPE 7 Firmlinge Lara, Elena, Julia, Linea, Sarah, Hannah, Chiara und Finn; Firmbegleite-rinnen waren Margit Gassner, Sonja Padourek und Daniela PopleyDiese Gruppe war natürlich auch bei der „SpiriNight“ in Saalfelden mit dabei, hat sich sehr kreativ mit dem Heiligen Geist auseinander gesetzt und hat die Fastensuppe in Zell am See gekocht und ausgegeben! Fotos: Privat

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„Hl. Papst Pius X.“ Schüttdorf:

IN DER TAUFE WURDE KIND GOT-TES: Jakob LANNER 19.05.2019

DEN BUND DER EHE HABEN GESCHLOSSEN:Bernhard LACKNER, geb. Knoll & Andrea LACKNER 18.05.2019

ZUR LETZTEN RUHE BESTATTET WURDEN:Rosa HOCHLEITNER (85. Lj.) 09.04.2019Heinz GARGER (67. Lj.) 18.04.2019Franziska SCHWAIGER (87. Lj.) 20.04.2019Hermine HERZOG (92. Lj.) 22.05.2019Maria SCHMITZBERGER (94. Lj.) 29.05.2019Katharina PLATZER (86. Lj.) 27.05.2019Martha DOPPLER (89. Lj.) 05.06.2019Peter GOTTHALMSEDER (54. Lj.) 22.06.2019

„St. Hippolyt“ Zell am See:

IN DER TAUFE EMPFINGEN DAS GÖTTLICHE LEBEN:Maximilian FANKHAUSER 28.04.2019Madeleine HOLLAUS 28.04.2019Marie Sophie ALTENBERGER 19.05.2019Leonie BREITFUSS 08.06.2019Lukas Reinhard STEGER 08.06.2019

DEN BUND DER EHE HABEN GESCHLOSSEN:Patrick VALVODA & Christine RASSER 11.05.2019 Gregor MEIXNER & Nicole KEIDEL 25.05.2019 Christian KOBYLINSKI & Laura OTTENSMEYER 01.06.2019

ZUR LETZTEN RUHE BESTATTET WURDEN:Alfred LEDERER (75. Lj.) 04.04.2019Wolfgang UNTERLUGGAUER (64. Lj.) 07.04.2019Dr. Erwin PRODINGER (86. Lj.) 08.04.2019Marianne MERKLIN (85. Lj.) 09.04.2019 Stefanie PORTENKIRCHNER (91. Lj.) 16.04.2019Elisabeth GRUBER (92. Lj.) 27.04.2019DI Gerhard GAPPMAIER (47. Lj.) 03.05.2019Josefine LEIXNERING (87. Lj.) 14.05.2019Egon INNERBERGER (67. Lj.) 16.05.2019Maria KINBERGER ( 63. Lj.) 05.06.2019

Heilige Messe/Rosenkranz/Wort Got-tes-Feier in der Kapelle der Senioren-Wohnanlage:Immer dienstags im wöchentlichen Wechsel um 15 Uhr 30! (sh. Gottesdienstordnung)

Gottesdienste in kroatischer Sprache immer um 16.00 Uhr in unserer Pfarr-kirche:10.06., 20.06., 29.06., 13.07., 27.07., 15.08., 24.08., 14.09., 29.09.

DANKE …… an Margit VÖTTER, die in Thumers-bach über viele Jahre den Kirchen-schmuck übernommen hatte.

Margit hat diesen Dienst aus gesund-heitlichen Gründen abgegeben. Wir sagen „Vergelt`s Gott”, dass sie un-sere Filialkirche Woche für Woche so schön und geschmackvoll geschmückt hat! Gute Besserung!

Sollte jemand eine „innere Berufung” spüren, ihr nachzufolgen – bitte mel-det Euch bei Kati Hollaus-Jakober, Helene Zehentner oder im Pfarrhof.

Pfarrer Christian Schreilechner

KRANKENKOMMUNION Sie können aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht den Gottesdienst besuchen, wollen aber die Kommunion empfangen? – Gerne wird Sie ein Kommunionspender/eine Kommunionspenderin aus der Pfarre besuchen. Bitte einfach im Pfarrbüro unter der Tel.-Nr.: 06542/575 62 anrufen.

Urlaube: 17.06. – 29.06.2019 ERICH OBERHAIDINGER (eingeschränkte Bürozeiten in Zell am See)

19.07. – 17.08.2019 DIAKON JOHANNES DÜRLINGER

19.08. – 30.08.2019 ERIKA HEIMBERGER (eingeschränkte Bürozeiten in Schüttdorf)

19.08. – 10.09.2019 PFARRER CHRISTIAN SCHREILECHNER(Die priesterlichen Dienste übernimmt in dieser Zeit wieder Pfarrer Herbert Haunold)

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„Auf dich kommt es an!“ ist der Titel eines spannenden kleinen Buches, das Markus Danner, Priester und Theologe aus Tamsweg, vorlegt. Es sind interessante Aspekte, die er in seinem Vortrag des Katholischen Bildungs-werks Zell am See-Schüttdorf im vergange-nen März im Pfarrsaal bei uns angesprochen hat.Er zeigt gesellschaftliche Entwicklungen auf, Veränderungen, die sich auch innerhalb der Kirche bemerkbar machen. Fragen, wie Er-haltung von bestehenden Strukturen, Auf-rechterhaltung des gewohnten Systems, bewegen uns heute häufig. Dabei steht für Danner nicht Systemerhaltung im Vorder-grund, sondern eine intensive Auseinander-setzung mit Lehre und Auftrag Jesu. Es geht um Nachfolge Jesu, nicht um Mitgliedschaft bei einer Organisation, sagt er. Der Ruf er-geht nicht an Supermenschen, sondern an solche wie die Zwölf, die ihm zuerst gefolgt sind: da hat ein großes Spektrum von Men-schen Platz, keiner ist ohne Schwäche. Im Zentrum steht, dass jeder versucht, auf sei-ne Weise Jesus nachzufolgen. Ein jeder kennt sie, diese Begegnungen mit Menschen, bei denen er Heilung oder Besserung erfahren - oder anderen dazu verholfen hat. Ein neues Miteinander zu suchen, ist ein an-deres Ziel, als bestehende Strukturen zu ver-teidigen oder zu erweitern. Es geht um Ver-antwortung jedes Einzelnen für andere, nicht um Gehorsam oder besondere hervorragen-de Eigenschaften ganz außerordentlicher Menschen. Menschen mit ihren jeweiligen besonderen Eigenschaften und Begabungen sind eingeladen, Gemeinschaft mitzutragen. Die Rolle der „Berufung“ sieht Danner dabei ganz pragmatisch: sie basiert auf alltäglicher Erfahrung einerseits und „Aufforderung und Beauftragung durch die Gemeinschaft“ an-dererseits. Offene Probleme wie Priestermangel und Fehlen der Jugendlichen im Pfarrleben zu lösen, ist schwierig und stellt uns alle vor wesentliche Fragen. Einerseits kann man an dem System „Kirche“ einige Verbesserun-gen anregen - auch bezüglich Sprache und Struktur -, andererseits sind auch alle Mit-glieder aufgerufen, sich an Lösungsmodellen zu beteiligen. „Das Evangelium lädt uns vor allem dazu ein, dem Gott zu antworten, der uns liebt und rettet - ihm zu antworten, in-dem man ihn in den anderen erkennt und aus sich selbst herausgeht, um das Wohl aller zu suchen.“ Das ist ein Zitat aus „Gaudium et spes“ und stellt für uns alle ein sehr um-fangreiches und anspruchsvolles Programm dar. Hier gibt es ganz gewiss konkrete Ziele,

an deren Verwirklichung mancher gerne mitwir-ken wird.Unser heuriger theologischer Vor-trag war besonders intensiv … ein Prag-matiker spricht, der die Realität kennt und sich mit der The-orie intensiv befasst, er regt neue Lösungsan-sätze an. Wir danken sehr herzlich für die gute Begegnung!

Rita ThurnhoferFoto: Katharina Wieland

Markus Danner: „Auf dich kommt es an!“(Gedanken gegen Kirchenfrust und Glaubenskrisen)

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PILGERNGut, dass es Orte gibt, wo „der Himmel die Erde berührt.“ Orte, die aus ferner Zeit ein Bildnis der Mutter Jesu bewahren, das Grab eines Heiligen, die Darstellung des Gekreu-zigten. Ein Bild, das Hoffnung spendet, weil das Herz angerührt wird vom Segen, der von diesem Ort ausgeht. Ein Bild, das Ziel eines manch-mal mühsamen Weges ist. Eines Weges, der im Herzen beginnt und dann zu Fuß in An-griff genommen wird.Warum will man hingelangen zum heiligen Ort? Weil dort die Hoffnung neue Kraft fin-det, der Fuß wieder fester auftritt, der Gang aufrechter wird und neuer Halt den Rücken stärkt. Weil das Herz Heimat gefunden hat in der Bitte, Trost in der Klage, Antwort im Dank und Glück in der Begegnung mit dem Göttlichen. Es ist gut, dass es Orte gibt, wo Menschen aller Generationen solches erfah-ren dürfen. (Autor unbekannt, Foto: Jonas Stremitzer)

LOKALES:

Der Chef einer Zeller Fälscherbande ist wütend, weil seine Drucker statt Hunderter lauter Neunzigerscheine hergestellt haben.„Alles nicht so schlimm, Chef!“, meint einer der Mitarbeiter, „in der Nähe ist ein großes Volksfest, da bringe ich die Blüten leicht an.“ Ge-sagt, getan. „Können Sie mir bitte wechseln?“ Der Standler betrachtet den Schein von allen Seiten. „Kein Problem! Wollten Sie 3 Dreißiger oder 2 Fünfundvierziger?“

AUS IRLAND:

Mrs. O`Connor zur Nachbarin: „ End-lich hat unser Paddy einen guten Posten gefunden. Er schreibt, er habe mehr als hundert Leute unter sich“. „Das klingt aber wirklich groß-artig! Was macht er denn?“ „Er mäht das Gras am Dorffriedhof.“

AUS EINEM BRIEF: Also dann, lieber Sean, alles Gute und Gottes Segen. Eigentlich woll-

te ich Dir einen Zehnpfundschein beilegen, aber ich hatte den Brief schon zugeklebt. Hildegard Hörl

HUMOR

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Buchtipp

Diese Reihe von Hildegard Hörl stellt interessante Bücher zu verschiedensten Themen vor:

Das Buch war eigentlich als Buchtipp für die letzte Os-terausgabe vorgesehen, da das „Thema Judas“ aus der Karwoche nicht wegzudenken ist, und der Mensch Judas nach wie vor Rätsel aufgibt. Ich habe das Buch zu spät erhalten und konnte erst nach Ostern mit der Lektüre beginnen, aber das Thema ist zeitlos und die Ausführun-gen des Autors sind hochinteressant und absolut lesens-wert, wenn auch teilweise sehr anstrengend zu lesen und nicht immer leicht zu verstehen.Um es gleich vorwegzunehmen: Die Aussage des Bu-ches ist, dass wir allen Grund haben, auf Gottes maßlose Barmherzigkeit zu vertrauen – er schenkt jedem Men-schen sein Heil.Schon der Titel des Buches ist anfangs verwirrend. Wie kann Judas, über den außer der Passionsgeschichte aus dem Evangelium nur wenig bekannt ist, und der als Verräter gebranntmarkt und verachtet wird, Freund genannt werden? Der Autor geht von einem 900 Jahre alten Kapitell in der Basilika von Vézelay (Frankreich) aus, das Jesus als den guten Hirten darstellt, der Judas wie das verlorene Schaf auf den Schultern trägt. Das gegenteilige Kapitell ist in Autun (etwa 90 km von Vè-zelay entfernt und aus der gleichen Zeit stammend) zu sehen - es zeigt Judas als Erhängten mit satanischen Dämonen zu seinen Füßen. Ein Bild, das den üblichen Ansichten über Judas wohl eher entspricht. Aber was für eine Kluft tut sich zwischen den beiden Darstellungen auf. Strafe, Vergeltung, Verdammnis - und daneben die alles verzeihende Liebe und Barmherzigkeit Gottes! Die Basilika Sainte Madeleine in Vézelay wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut und die Forschung nimmt an, dass es Petrus Venerabilis, ein großer Gelehrter sei-ner Zeit, Prior von Vezélay und später Abt von Cluny, war, der die Kapitelle in Auftrag und auch den Anstoß zu dieser ungewöhnlichen Darstellung gab (möglicherweise in Verbindung zu Abelard und Heloise, dem tragischsten und skandalösesten Liebespaar der damaligen Zeit, dem der menschlich sehr einfühlsame Prior die Hilfe nicht versagte). Es geht im Buch um die viel diskutierte alte Frage: Wie geht Jesus mit Sündern um, wobei der Be-griff „Sünder“ je nach Zeit, herrschenden Moralbegriffen und Gesetzen äußerst variabel ist. So ist ein Kapitel der Samariterin am Jakobsbrunnen gewidmet; eine lange Abhandlung erklärt das Wort „Hölle“, von der Jesus nie sprach, weil damals drei andere Begriffe verwendet wur-den, nämlich Hades, Abyssus oder Gehenna, die „Reich des Todes“ bedeuten - aus diesem Reich konnte man nach dem damaligen Denken wieder herauskommen, während die Hölle keine Wiederkehr erlaubt. Das würde aber dem Bild des barmherzigen Gottes, der auch den größten Sünder nach Hause trägt, widersprechen („Höl-le“ - so der Autor - war eine falsche Übersetzung, seit dem Konzil im Credo richtiggestellt!). Auch den Gleichnis Jesu von den drei Verlorenen (Sohn,

Schaf und Drachme) widmet der Autor ein langes Kapitel, ebenso dem Zöllner (= Sünder) Zachäus und der gekrümmten Frau ohne Namen vor der Synagoge, die, weil behindert, nach den Auffas-sungen der Zeit wohl auch ge-sündigt haben musste. Der letzte Teil des Buches be-fasst sich mit dem eigentlichen Thema - mit Judas, dem Freund, von dem wir von Kindesbeinen an eigentlich nur wissen, dass er Jesus verraten hatte und schuldig am Tod Jesu war. Dieses Kapitel war für mich das interessanteste, weil ich immer Mitleid mit Ju-das hatte und die Notwendigkeit des Verrates nie ver-stand, da doch alles vorherbestimmt war und Jesus, der „Skandalmann“ vom Hohen Rat als Gotteslästerer längst schon schuldig gesprochen war. Wrembek versucht mit historischen und geografischen Aspekten die Figur des Judas genauer zu beleuchten und dadurch menschlich näher zu bringen. Judas war (wie auch die übrigen Jünger und der Großteil des Vol-kes) von der Idee besessen, dass der Messias vor allem politisch tätig sein müsse, um endlich der verhassten Herrschaft der Römer ein Ende zu setzen, und er glaubte wohl, dass, wenn angeklagt, Jesus seine ganze Macht entfalten würde. Ob es so war? Wir wissen es nicht. Die Beweggründe, die Judas verführten - wir kennen sie nicht! Aber bei Gott gibt es keine Verworfenen, Jesus nennt Judas Freund und trägt ihn nach Hause. Ein be-rührendes, tief, spirituelles und kenntnisreiches Buch!

ÜBER DEN AUTOR: CHRISTOPH WREMBEK, in Berlin aufgewachsen, Jesuit, wurde 1971 zum Priester geweiht. Er machte Filmstu-dien in Hollywood und wurde 1974 Studentenpfarrer in Berlin. Ab 1983 wohnte er in Bremen und war Priester-seelsorger im norddeutschen Raum. Er organisierte Pil-ger-Exerzitien im Heiligen Land, gab religiöse Schulwo-chen und begann 1992 seine missionarische Aufbauar-beit in Estland, die bis heute andauert. Seit 1991 wohnt er in Hannover, ist weiterhin als Priesterseelsorger, Ex-erzitienmeister und Schriftsteller tätig. („Die sogenannte

Magdalenerin“, „Der Stern von Bethlehem“, „Wofür Jesus sein Leben gab“, „Erlösung“, „Senti-re Jesum“ u. a.).

Judas, der FreundDu, der du Judas trägst nach Hause, trage auch michChristoph WREMBEK SJ

CHRISTOPH WREMBEKJudas, der Freund

Verlag Neue StadtEUR 16,95

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Sommer-RÄTSEL (mit viel Bezug auf Zell) Umlaut = 1 Buchstabe

LÖSUNGSWORT: Wir hoffen, dass diese für alle positiv sein werden!Schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte und senden diese an das Pfarramt St. Hippolyt, Stadtplatz 5b, 5700 Zell am See (oder persönlich abgeben). Sie können die Lösung unter Angabe des Lösungswortes und Ihrer Anschrift auch gerne per E-Mail einsenden: [email protected] oder an [email protected]. Unter den Einsendungen werden wieder schöne Gewinne verlost. Die GewinnerInnen der letzten Os-terausgabe sind Barbara Kainberger, Theresia Zillner, Margret Hofer, Hermann Timelthaler (alle Zell/See), Frau Zembacher (Salzburg) und Alexander Huber (Tenneck). Hildegard Hörl

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1) so kommen viele aus den Ferien zurück 2) wie 1 … - hoffentlich! 3) sind im Meer lästig und gefährlich

4) dazu soll es nicht kommen … - sonst hilft 16

5) deshalb müssen viele Menschen mit Auto, Zug oder Schiff reisen 6) kennen viele unserer arabischen Gäste nicht! (im Straßenverkehr)

7) zu Tausenden auf den Adriastränden

8) neuer Zeller Bürgermeister

9) wie 6 10) wurden in manchen Fällen zu Unrecht diffamiert 11) gilt schon an manchen Adriastränden 12) wie 6

13) wie 7 14) ideal für Kinder in den Ferien zwangloser als im Hotel) 15) wie 6 16) gehört auf alle Fälle ins Gepäck (Hilfe bei 4) 17) wie 1 – soll aber nicht dazu führen

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Zum NACHdenken... Der Zeitenlauf.

Je älter der Mensch, um so schnel-ler scheint ihm die Zeit zu vergehen. Wahr-scheinlich liegen diesem Zeitphänomen be-stimmte psychische Gründe zugrunde, die mit dem Erinnern und Vergessen, den Tem-poempfindungen und den individuellen äu-ßeren Erlebnisperioden in der Fülle und In-tensität des Zeitablaufes zusammenhängen. Die Erfahrungen der subjektiven „Beschleu-nigung“ der Zeiteinschätzung kennen wir alle, spätestens wenn wir schon im Alter sind oder ins Alter kommen. Es gibt keine klare Erforschung oder Erklärung dieses Phänomens, wohl aber ein Bild oder ein Gleichnis, das uns in anschau-licher Weise zeigt, wie die Sache vergleichs-weise „funktionieren“ könnte. Stellen wir uns einen „Webstuhl“ vor: „Es ist das Web-schiffchen, das eine Spule hat, die den Quer-faden macht. Diese Spule dreht sich umso schneller, je weniger Faden noch vorhanden ist, weil der Drehradius kürzer wird.“ Diesen einprägsamen Gedanken habe ich aus dem Buch „Geh immer deinen Weg“ von Valentin Pfeifenberger, Pfarrer von Thomatal aus dem Lungau entnommen.

Das Älterwerden ist zweifellos eine große Leistung, die nicht allein dem Kranken und Leidenden gebührt, sondern vorwiegend dem nahen und näheren Pflegepersonal rundum, und insbesondere auch dem Herr-gott zum Dank, der dich geschaffen hat, mit allen Mängeln und genetischen Vorzügen, die du entwickeln konntest. „Auch das Alter hat seine Blüte“, sagt Valentin Pfeifenberger. Und meint damit wohl auch die besseren Momente des Leidens und Sicherfreuens. Und was noch schön ist: der Rückblick in die eigene Vergangenheit, die Rückbesinnung in die Galerien der eigenen Lebensphasen. Es ist ja bekannt, dass das „Altersgedächtnis“ aufblüht und sich fast fo-tographisch ausprägt, während das aktuelle „Neugedächtnis“ sich merklich zurückzieht.

Günther Bauer

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FESTE & VERANSTALTUNGEN in den Stadtpfarren Zell am See,

Schüttdorf und der Filialkirche Thumersbach

GOTTESDIENSTE, VORTRÄGE, KIRCHENMUSIK UND KONZERTE

Stadtpfarrkirche ZELL AM SEE: Mittwoch 8.00 Uhr / Freitag 19.00 Uhr / Sonn- und Feiertage 10.30 Uhr Stadtpfarrkirche SCHÜTTDORF: Donnerstag 19.00 Uhr / Sonn- und Feiertage 9.00 Uhr

Filialkirche THUMERSBACH: Samstag Vorabendmesse 18.00 Uhr SOMMERZEIT 19.00 Uhr

FESTGOTTESDIENST / Sonntag, 30.06.201910.30 Uhr Stadtpfarrkirche St. Hippolyt „Messe in Es op.107“ von Anton Diabelli Kirchenchor, Solisten und Kammerorchester Zell am See; Leitung: Christoph Pichler

Hochfest MARIÄ AUFNAHME IN DEN HIMMEL / Donnerstag, 15.08.2019 10.30 Uhr Gemeinsamer Festgottes- dienst der beiden Stadt- pfarren zum Patrozinium in Zell am See-St. Hippolyt mit Kräutersegnung „Missa in hon.S.Caroli Borromei in G“ von Max Filke anschließend Kirchweihfest hinter der Kirche beim Pfarrhof

Hochfest PATROZINIUM - HL.PAPST PIUS X / Sonntag, 18.08.201909.30 Uhr Gemeinsamer Festgottes- dienst der beiden Stadt- pfarren zum Patrozinium in der Stadtpfarrkirche Schüttdorf anschließendem Schützenfest auf dem Schüttdorfer Kirchplatz

ORGELKONZERTE / Lange Nacht der Orgel - Samstag, 6.07.201918.30 Uhr Filialkirche Gerling Lukas Wegleiter, Imst/Salzburg20.00 Uhr Pfarrkirche Maishofen Melissa Dermastia, Klagenfurt21.30 Uhr Stadtpfarrkirche Zell am See Andreas Gassner, Salzburg

ORGELKONZERTE in der Stadtpfarr-kirche auf der Zeller-Pirchner-Orgel:

Freitag 26.07.2019 – 20.00 Uhr, Florian Pagitsch, WienFreitag 09.08.2019 - 20.00 Uhr, Julia Brembeck - Adler, Viola Christian Brembeck, Orgel (beide Berlin)Freitag 06.09.2019 - 20.00 Uhr, Maurice Clerc, Dijon

ZELLER SOMMERKONZERTE im Pfarrsaal jeweils montags um 20.00 UhrKartenvorverkauf: Tourismusverband Zell am See In-formation Tel. 06542-770 (Preis € 20,00 / € 8,00)22.07.2019 „Atalante Quartett“29.07.2019 „Minetti Quartett“05.08.2019 „Arista Trio“12.08.2019 „Wiener Philharmonia Quartett (in der Pfarrkirche)19.08.2019 „Pinchas Quartett“26.08.2019 „Mozarteum Quartett“

Jeunesse Konzerte 2019Mittwoch 23.09.2019 19.30 Uhr “Trio Artio“Freitag 11.10.2019 15.00 Uhr “Welten- bummler“Samstag 19.10.2019 19.30 Uhr “Vocavonia“ ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN !