Ausgabe 2010/2011-4

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35. Jg. / 2010-11 / Nr. 4 PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE » Angedacht .................... 2 » Apokalyptik .............. 3-9 » Ministranten .................. 9 » Apokalyptik .......... 10-11 » Drei Erzengel .............. 12 » Haben Sie schon ....... 13 » Hl. Elisabeth ................ 14 » Pilger ............................. 15 » Kulturfahrt ............. 16-17 » Liturgie .................... 18-21 » Schulentlasstag ........ 22 » Familienfest ............... 23 » Orte d. Glaubens 24-25 » Nora ...............................26 » Pilgern für junge .......27 » Aus der Pfarre ..... 28-30 » Pfarrchronik ........... 31-33 Inhalt:

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35. Jg. / 2010-11 / Nr. 4

PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE

» Angedacht ....................2

» Apokalyptik ..............3-9

» Ministranten ..................9

» Apokalyptik ..........10-11

» Drei Erzengel ..............12

» Haben Sie schon .......13

» Hl. Elisabeth ................14

» Pilger .............................15

» Kulturfahrt .............16-17

» Liturgie ....................18-21

» Schulentlasstag ........ 22

» Familienfest ............... 23

» Orte d. Glaubens 24-25

» Nora ...............................26

» Pilgern für junge .......27

» Aus der Pfarre ..... 28-30

» Pfarrchronik ...........31-33

Inhalt:

PFARRZEITUNG

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2 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

A n g e d A c h t

M it Bangen oder Hoffen kön-nen wir die Zeit unseres Le-bens in der Gemeinschaft

der Kirche durchschreiten. Niemanden lässt die Zeit kalt oder möchte einer von uns sagen können: mich berührt die Zeit nicht! Der Anfang unseres Lebens – die Geburt – ist nicht einzig der Beginn des Lebens, sondern zugleich auch der Beginn des Endes unserer Zeit, die uns geschenkt wird.

Wir sind als Christen eingeladen Gott zu bitten uns den Segen zu schenken, welcher die Zeit nicht in unseren Hän-den zerrinnen lässt, sondern uns davor bewahrt unbekümmert in die Zeit hin-ein zu leben. Darf es nicht etwas Wun-derbares sein, wenn wir wachgerufen werden können durch das Wissen: un-sere Zeit ist begrenzt. Erst durch das Wissen um den Anfang und das Ende

unseres Lebens schenken wir einander die Liebe oder den Hass, in allen ihren Schattierungen.

Die Apokalyptik hat ihre Strahlkraft nicht verloren, sondern sie lässt uns hoffen, dass durch das Letzte Gericht Gott selbst das Wort ergreifen wird um uns vom Recht auf Vergeltung und Ra-che zu befreien. Das klassische Bild vom Letzten Gericht sagt, dass wir Klarheit über unsere guten und bösen Taten bekommen. Doch wird diese Klarheit auch das Verhältnis von Opfer und Tä-ter in einem jeden von uns wachrufen. Dramatisch zum Ausdruck gebracht: Wenn Hitler und seine Helfershelfer mit den Opfern von Ausschwitz und Stalin mit jenen vom Archipel Gulag, die Op-fer von Hiroshima mit all den Politikern und Wissenschaftlern, die ihren Tod verursacht haben, konfrontiert werden, wenn dann auch uns, den Bürgern der

hochentwickelten, industrialisierten Welt, Millionen von Kindern der Dritten Welt direkt in die Augen blicken und schließlich auch die Ungeborenen oder die um ihr Lebensrecht Betrogenen ihr Recht auf Leben einklagen werden, oder wir die Attentäter, die tausende von Menschen mit sich in den Tod ris-sen für scheinbar religiöse Hingabe-sucht treffen, wird diese Begegnung miteinander unerträglich werden. Ein gewaltiges Entschuldigungsszenario und auch ein neues Beschuldigungs-szenario werden hier wachgerufen. All jene, die mich um mein Recht gebracht haben, deren Opfer ich geworden bin, treten vor mich als Opfer. Was werde ich tun? Was fordere ich von ihnen ein? Aber auch ich werde mit all den Op-fern meines Lebens, meiner Lüge und meiner Anschuldigung konfrontiert. Sie werden dasselbe Recht mir gegenüber haben. Auch sie werden vermutlich auf

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Ihr/euer Pfarrer Ernst Wageneder

ihr Recht pochen und Vergeltung und Rache verlangen. Solche Situationen werden wirklich zu einem „Dies Irae“ – zu einem Tag des Zorns. Käme es da tatsächlich nur auf uns Menschen an, dann würde sich die Menschheit ohne das Zutun Gottes gegenseitig in die Hölle der Anschuldigung, der Abschie-bung und der Lüge verdammen. Jeder würde auf seinen Opferstatus pochen und eine Vergeltung verlangen. Doch wird es an diesem Tag noch eine Konfrontation geben, die von entschei-dender Bedeutung ist, die Konfrontati-on mit der unermesslichen Güte und Vergebungsbereitschaft Gottes. Unsere Welt hat dies vor 2000 Jahren bereits das erste Mal in der Person Jesu erlebt und dann in all den Jahrhunderten der Geschichte der Christenheit durch un-zählige Menschen, die durch ihr zuvor-kommendes Verzeihen den Bannkreis des Hasses unterbrochen haben. Chris-tus zeigt uns durch sein Wort und sein Leben den Ausstieg aus dem Teufels-kreis von Recht und Vergeltung. Dass diese Konfrontation schmerzvoll ist, wird wohl niemand bestreiten können, doch wünsche ich uns allen diese zu-vorkommende Gnade, die Bereitschaft der Vergebung und den Mut für eine solche Lebenshaltung aus dem Geist Jesu.

Einen gesegneten Herbst wünscht Ih-nen allen Ihr Pfarrer

Apokalyptik – Abirrungen und Enttäuschungendie gegenwart gottes in der welt trotz des wahnsinns Menschlichen selbstgerichts.

E s gibt in der Gemeinschaft der Menschen viele ungelöste Probleme, die zu Dauer-brennern geworden sind. Diese ungelösten

Probleme haben etwas Faszinierendes und auch Anziehendes und geben damit den Anlass zu Spe-kulationen. Die Frage nach dem nahen Ende der Welt führt viele auf die Weltbühne der Literatur, Po-litik und Religion. Schon im Urchristentum gab es Strömungen, die mit einer baldigen Wiederkunft Christi und einem baldigen Ende der Welt rechne-ten. Diese Erwartungen wurden jedoch schon bald enttäuscht und fanden somit auch in der Gemein-schaft der Kirche keine Aufnahme. Sie tauchten je-doch bei Randgruppen in den bedrängten Zeiten im Mittelalter immer wieder auf, und sie erhielten vor allem durch die Reformation einen starken Auf-trieb. Luther sah im Papst den Antichristen, gegen den der Endkampf zu führen sei, und er rechnete wegen des Endkampfes mit einem baldigen Ende der Welt. Im englischen Puritanismus und in den USA wurden den endzeitlichen Erwartungen noch größere politische Bedeutungen zugemessen. Es sind die Erwartungen eines irdischen Reiches, wel-ches sich von den bitteren Erfahrungen der Ver-gangenheit – Krieg, Terror, Ausbeutungen, Hunger und Krankheit – immer belastet weiß. Die Sehn-sucht nach einer heilen Welt, in der es kein Sche-ma „Oben“ und „Unten“, keine Differenzierung von „Gut“ und „Böse“, keine unheilbringende Zukunft und keine Macht des Todes gibt, lässt Menschen zu allen Zeiten aufhorchen und zieht sie in den Bann apokalyptischer Szenarien, um alledem ein Ende zu bereiten.

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Apokalyptische Visionen haben Menschen folglich immer wieder fasziniert. Utopische Erwartungen treten auf die Ta-gesbühne von uns Menschen und bringen zugleich viele Enttäuschungen mit sich, doch haben diese Erwartungen die abendländische Geschichte tief geprägt. Somit wäre es auch folgerichtig kurzsichtig die apokalyptische Thematik in Bausch und Bogen zu verwerfen und als irrsinnig abzutun. Das Volk Israel machte oft die Erfahrung, dass die Predigten der Propheten kaum etwas am Verhalten des Volkes zu ver-ändern vermochten und die Zerstörung des Tempels in Jeru-salem 587 v. Chr. durch das babylonische Heer, die als Gericht Gottes über das untreue Volk gedeutet wurde, weckte die Glaubenshoffnung, dass Gott auf ganz neue Weise in die Ge-schichte der Menschen eingreifen und die Welt verändern werde.

So entwickelte sich im Volk Israel die messianische Erwar-tung, die sich in den letzten zwei Jahrhunderten vor dem Kommen Christi radikalisierte und zu apokalyptischen Visio-nen führte. Die Menschen hofften deshalb, dass Gott bald machtvoll eingreifen werde, die irdischen Reiche gewaltsam zerschlagen und ein neues Reich errichten werde. Die Apo-kalyptik entstand so als Theologie einer bedrohten Minder-heit, die nur durch einen radikalen Bruch mit der bisherigen Geschichte und durch ein direktes Eingreifen Gottes noch Heil erhoffen konnte. Diese Menschen hofften, Gott selber möge jene vernichten, vor denen man hilflos war.Obgleich sich Jesus selbst in diese apokalyptische Tradition eingereiht hat – da er die Nähe des Reiches Gottes verkün-digte –, transformierte er jedoch die entsprechenden Erwar-tungen. Jesus lehnt jedes zeitliche Wissen und jede zeitliche Berechnung ab.1 Durch die Erfahrung der persönlichen Nähe Gottes in seinem Leben ereignet sich in seinem Geschick eine Verdichtung der Zeit, wie dies in analoger Weise bei ei-nem Drama auf der Bühne geschehen kann. Die Gegenwart seines Vaters ließ für ihn die Zeit zusammenrücken, sodass sich die Grundkonflikte der Menschheit in seinem Geschick konzentrieren konnten. Besonders entscheidend war dabei,

1 Mk 13,32: „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“

wie er die konfliktreichen Auseinandersetzungen, die sei-ne Botschaft provozierte, selbst durchstehen konnte.2 Jesus fordert in seiner Botschaft nicht dem Bösen mit Bösem zu widerstehen und er rief die Menschen sogar zur Feindeslie-be und Gewaltfreiheit auf. Verniedlichte das Böse in der Welt nicht, sondern er benutzte die Rede vom Gericht mit all ih-rem Ernst und gab ihr zugleich einen neuen Sinn.Jesus deutet das Gericht als Selbstgericht einer Menschheit, die sich Gott gegenüber verschließt.3 Im Markusevangelium spricht Jesus davon, dass sich die Botschaft von der nahen Gottesherrschaft, welche abgelehnt wird, darin zeigt, dass ei-nander Väter und Söhne gegenüber stehen und Völker sich wechselseitig durch Kriege vernichten.4Dieses Gericht ist in-sofern Gericht Gottes als Gott selbst einerseits die geschöpf-liche Ordnung geschaffen hat und andererseits durch sein Wort die Unheilszusammenhänge zwischen den Menschen, die normalerweise lügnerisch verschleiert werden, aufdeckt. Die unmittelbaren Agenten des Gerichts sind aber stets die Menschen selber. Im Lebensgeschick Jesu ist ein Wort Wirklichkeit geworden und daran kann man nochmals neu und tiefer ablesen, wie das Apokalyptische im geschichtlichen Handeln Gottes zu verstehen ist. Jesus hat nicht zur Gegenwehr gegriffen als das Böse und die Gewalt ihn selber getroffen haben. Jesus

2 http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/22.html

3 Schwager �a�mund, �esus im Heilsdrama. Entwurf einer biblischen Erl��Schwager �a�mund, �esus im Heilsdrama. Entwurf einer biblischen Erl��sungslehre. Innsbruck 21996, 76�109.

4 Mk 13,7�13: „Wenn ihr dann von Kriegen h�rt und Nachrichten über Kriege euch beunruhigen, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende. Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein �eich gegen das andere. Und an vielen Orten wird es Erd�beben und Hungersn�te geben. Doch das ist erst der Anfang der Wehen. Ihr aber macht euch darauf gefasst: Man wird euch um meinetwillen vor die Gerichte bringen, in den S�nagogen misshandeln und vor Statthalter und K�nige stellen, damit ihr vor ihnen Zeugnis ablegt. Vor dem Ende aber muss allen V�lkern das Evangelium verkündet werden. Und wenn man euch abführt und vor Gericht stellt, dann macht euch nicht im Voraus Sorgen, was ihr sagen sollt; sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das sagt! Denn nicht ihr werdet dann reden, sondern der Heilige Geist. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.“

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hat seinen himmlischen Vater auch nicht angefleht, seine Gegner zu vernichten5, sondern er hat für sie gebetet.6 Er hat sein gewaltsam erlebtes Geschick sogar als Lebenshingabe im Voraus für die vielen verstanden und dementsprechend gehandelt.7

Sein himmlischer Vater hat nicht gewaltsam eingegriffen um seinem Sohn zu helfen. Im Gegenteil muss sein eigener Sohn erleben, dass Gott richtet, indem er das Böse zwischen den Menschen gemäß der geschöpflichen Ordnung sich austo-ben lässt. Sein Sohn wird mit allem Bösen beladen, das die Menschen bei sich selber nicht sehen wollen. Und dennoch hat Gott sich zu Jesus bekannt und ihn aus dem Tod errettet, aber auf eine Weise, die seine Gegner nicht mit Macht be-siegte. Jesus erschien seinen Jüngern als Auferweckter und gab ihnen den Auftrag, die Menschen, die ihn bisher ablehn-ten durch das Wort und Zeugnis des Lebens zu gewinnen. Tod und Auferstehung Jesu offenbaren folglich einen grund-sätzlichen Sieg der Liebe Gottes über die Mächte des Bösen in der Welt, ohne dass dabei die menschliche Freiheit in ir-gendeiner Weise angetastet wird. Auch kommt die göttliche Gewalt nicht zum Einsatz.8

Auch die Offenbarung des Johannes ist im Licht des Kreuzes und der Auferweckung Christi zu lesen. In ihrer ganzen Spra-che bedient sich Johannes dieser Bilder aber zugleich wer-den diese Bilder transformiert, indem sie das geschlachtete Lamm ins Zentrum rücken.9 Wie die Aussagen vom gewalt-tätigen Zorn Gottes auch schon im Alten Testament schritt-weise abnehmen, so erkennt man auch bei der Offenbarung deutlich, dass die Agenten des Zorns geschöpfliche Mächte

5 Mt,26,52f.

6 Lk 23,34.

7 Mk 14,17�25.

8 Schwager �a�mund, Apokal�ptik – historisch und theologisch, 1�11.

9 Offb 5,6f: „Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben H�rner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes die über die ganze Erde ausgesandt sind. Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.“

sind. Während zunächst in mythologischer Art ein Kampf im Himmel zwischen Michael und seinen Engel einerseits und dem Drachen und seinem Anhang andererseits geschildert wird, verkündet unmittelbar anschließend eine Stimme aus dem Himmel den Sieg Gottes und den Sturz des Anklägers mit ganz anderen Worten. „Sie (die Märtyrer) haben ihn (den Ankläger) besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod.“10 Dieser bildhaft geschilderte gewaltsame Sieg über den Drachen, der die Menschen vor Gott anklagte, ist identisch mit dem gewaltfreien Sieg der Märtyrer, die bereit sind, in der Kraft und in der Nachfolge des Lammes ihr Leben hinzugeben. Der Kampf im Himmel zwischen Michael und dem Drachen erweist sich als Bild für eine abgründige Ausei-nandersetzung in der tiefsten Seele der Menschen, dort wo diese für den Himmel, d. h. zu Gott hin offen oder verschlos-sen sind. Die Stimme vom Himmel, die den Sieg verkündet, warnt aber auch: „Weh euch, Land und Meer! Denn der Teu-fel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.“11 Der geisti-ge Sieg Christi und der Märtyrer über die Mächte des Bösen bedeutet in keiner Weise eine unmittelbare Befriedung der äußeren Welt; im Gegenteil, er bewirkt eine Verschärfung der Auseinandersetzung mit den antichristlichen Mächten. Diese geistigen Kämpfe schildert die Offenbarung des Johannes in immer neuen Ansätzen12.Die zentrale Aussage in der Offenbarung des Johannes liegt darin, dass die Zeit nach dem Kommen Christi nicht fried-licher wird, sondern dass sich die Auseinandersetzungen zwischen Christus und den gottfeindlichen Mächten ver-schärfen werden. Die Zeit verdichtet und beschleunigt sich zusehends immer mehr und mehr und die ganze menschli-che Geschichte wird dramatischer mehr denn je.

10 Offb 12,11.

11 Offb 12,12.

12 http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/22.html

Pfarrer MMag. Dr.Ernst Wageneder

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„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.“ So steht es im 3. Vers des Ersten Buch Moses, mit dem das Alte Testament einge-leitet wird. Und mit dem 22. und letzten Kapitel der Offenbarung des Johannes endet schließlich das letzte Buch der Heiligen Schrift. „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“, heißt es dort.

Z wei große österreichische Komponisten, nämlich Joseph Haydn und der 142 Jahre nach

ihm im damals ungarischen Preßburg geborene Franz Schmidt haben den Schöpfungsakt und den von Gott selbst festgelegten Abbruch der Welt-geschichte, in beeindruckender Weise, musikalisch interpretiert. Besonders die oben erwähnte, in hell leuchtendem C-Dur komponierte Ent-stehung des Lichts versetzte die Zuhö-rer der Uraufführung des Haydn-Ora-toriums in gespannte Erwartung. Und als schließlich Uriel in seinem Rezitativ: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde….“ die Erschaffung Adams ankündigte, erreichte das Kon-zert einen weiteren Höhepunkt. Der

schwelgerische Wohlklang der folgen-den lyrischen Duette zwischen Adam und Eva ließ niemand an den Sünden-fall denken. Und so werden die Kon-zertbesucher in Joseph Haydns Werk auch nicht damit konfrontiert. Franz Schmidt jedoch konnte den Zu-hörern die Schrecken der Apokalypse nicht ersparen. Aber auch wenn die Welt um ihn, im Jahre 1938, kurz nach der Entstehung des Oratoriums, wieder einmal in Flammen aufzugehen droh-te, hat er anscheinend seine Zuversicht nicht verloren Der Schlange wurde der Kopf zermalmt und so endet der Endkampf zwischen „Gut“ und „Böse“, zwischen Licht und Finsternis, mit der Erlösung. Also ließ der Komponist sein Werk in einem in seiner Tonsprache

VON DER „SCHÖPFUNG“ ZUM

„BUCH MIT SIEBEN SIEGELN“

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und Intensität unvergleichlichen „Halle-luja“ ausklingen. Es erscheint irgendwie eigenartig, dass nach Haydns, im März 1799, mit riesigem Erfolg in Wien uraufgeführter „Schöpfung“, bis zu Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“ kein ähnlich bedeuten-des, österreichisches Oratorium mehr entstanden ist. Fast kommt es einem so vor, als hätten Franz Schubert, An-ton Bruckner und alle anderen großen Komponisten unseres Landes darauf gewartet, dass ein im Umkreis von Haydns Heimatort geborener Kollege, nach dessen großartigem Werk über den Beginn allen Lebens, auch einmal die von apokalyptischen Visionen er-füllte Offenbarung des Johannes in den Mittelpunkt eines Musikwerkes stellen würde. Von Rohrau nach Preßburg sind es ja kaum mehr als 25 Kilometer und an-scheinend ist diese im Einflussbereich deutscher, ungarischer und slowaki-scher Strömungen liegende Region der ehemaligen k. und k. Monarchie ein besonders guter Boden zur Heran-bildung genialer Komponisten. Schließ-lich stammte auch Mozarts Lieblings-schüler Johann Nepomuk Hummel aus Preßburg und auch Franz Liszt kam ja in der Nähe zur Welt. Der später in Perchtoldsdorf bei Wien lebende und dort auch am 11. Feber 1939 verstorbene Franz Schmidt hat für sein gewaltiges Vokalwerk alte, auf Bach und Händel zurückgehende Ora-torientraditionen aufgegriffen. Mit den ihm eigenen, spätromantischen Stil-mitteln setzte er das letzte Buch des Neuen Testaments in mitreißende Mu-

sik um. Der Evangelist sieht, mitten un-ter sieben goldenen Leuchtern, Jesus Christus, der ihn beauftragt, alles „was ist und was geschehen soll danach“, aufzuschreiben. „Ich war tot und siehe, ich bin leben-dig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes“, sagte der Heiland. Und in dessen rech-ter Hand sah Johannes eine mit sieben Siegeln verschlossene, innen und au-ßen beschriebene Buchrolle. Franz Schmidt stellt den Apostel im Ora-torium als kraftvollen, unerschrockenen Mann dar, der sich seine eigenen, bild-haften Gedanken über die wundersa-men religiösen Träume der Apokalypse macht. Aber Johannes weinte darüber, dass niemand für würdig befunden war, „das Buch aufzutun und hineinzu-sehen“! Schließlich sollten ja die Ent-hüllungen über die letzten Dinge am Ende der Tage die frühe Christenheit auf dieses Ereignis vorbereiten. „Versiegle nicht die Weissagungen in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe!“ hatte ein von Gott gesandter Engel zu Johannes gesagt, aber zunächst wuss-te niemand, wie man die Siegel an diesem geheimnisvollen Schriftstück öffnen sollte! Der Komponist hatte zur Lösung die-ser Frage wunderschöne musikalische Einfälle: Ein Engel fragt, mit lyrischer Tenorstimme, wer wohl würdig sei, die Siegel zu brechen. Überraschenderwei-se erhält er weder von der Erde, noch aus dem Himmel eine entsprechende Antwort. Auf einmal erscheint jedoch, vom Chor lautstark bejubelt, ein Lamm vor dem Thron Gottes:

„Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich einge-nommen! Lasset uns freuen und fröh-lich sein und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekom-men und seine Braut (gemeint ist die heilige Stadt Jerusalem) hat sich berei-tet.“ Und der Engel befahl Johannes zu schreiben:„Selig sind, die zum Abendmahl jenes Lammes berufen sind, das geschlachtet wurde, um alle Menschen mit seinem Blut zu erlösen!“Johannes beobachtet dann, wie das Lamm, nacheinander, alle Siegel auf-bricht. Die Dramatik des Schmidt schen Werkes steigert sich nun gewaltig, denn nach dem Aufbrechen der ersten vier Siegel erscheinen die vier „apoka-lyptischen Reiter“. Der erste, auf einem weißen Pferd, verheißt zwar noch Sieg, Reinheit und Gerechtigkeit, symbolisiert aber schon den Aufbruch in den Krieg. Der zweite, auf einem roten Pferd sit-zende Reiter versinnbildlicht Blut und Tod durch Kriege. Sein Auftreten be-gleitet im Oratorium der schreckliche Chor „Tötet, erwürgt und erschlagt“. Der dritte Reiter, auf einem schwar-zen Pferd, verkörpert den Hunger, der vierte, auf einem fahlblassen Gaul, die Furcht vor Krankheit und Niedergang.Das fünfte Siegel führt zu den Seelen der nach Vergeltung für ihren Tod ru-fenden Märtyrer. Das sechste Siegel lässt die Erde beben, die Sonne färbt sich schwarz, der Mond wird wie Blut und die Sterne fallen auf die Erde. Der Tag des Zornes ist gekommen, der Weltuntergang ist nahe.

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„Und da das Lamm das siebente Siegel auftat, ward eine Stille in dem Himmel bei einer halben Stunde.“ Es ist die Ruhe vor dem Sturm! Bald sieht der Evange-list nämlich in seinen Visionen sieben Engeln mit Posaunen schreckliches Un-heil für die Menschheit ankündigen. Natürlich macht Franz Schmidt die düs-teren Prophezeiungen zu dramatischen Höhepunkten seines Oratoriums. Mit Blut getränkter Hagel und Feuer fällt auf die Erde. Bäume und grünes Gras verbrennen, ein Teil des Meeres wird zu Blut, die darin lebenden Kreaturen sterben und die Schiffe gehen unter. Ein vom Himmel gefallener Stern „tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es ging ein Rauch aus dem Brunnen, wie der Rauch eines großen Ofens, und es ward verfinstert die Sonne und die Luft. Und aus dem Rauch kamen Heu-schrecken auf die Erde und ihnen ward Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben. Und es ward ihnen gegeben, dass sie die Menschen nicht töteten, sondern sie quälten fünf Mo-nate lang; und ihre Qual war wie eine Qual vom Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen.“ Klingt eine solche Prophezeiung nicht wie die Vorhersage der Atombomben-abwürfe von Hiroshima und Nagasa-ki, oder der Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima? Auch dort sind nicht alle Opfer sofort getötet worden, sondern haben jahrelang un-ter den Folgen zu leiden! Nicht an Heu-

schrecken, oder Skorpionen, sondern an radioaktiver Strahlung!Gott hat, aus unerfindlichen Gründen, die Atombomben, das Erdbeben und den Tsunami nach Japan geschickt. Aber die Voraussetzungen dafür, dass die Naturkatastrophen so schreckliches Unglück anrichten konnten, haben wir Menschen selbst geschaffen!Auch als Franz Schmidt sein Oratorium schrieb, stand ein Inferno am Horizont, das er allerdings nur noch in seinen An-fängen erlebte. Der als Lehrer an der Wiener Musikaka-demie wirkende Komponist vollendete sein Werk im Februar 1937. Die Urauf-führung fand am 14. Juni 1938 in Wien statt. In der darauf folgenden Zeit soll-ten die Worte der Apokalypse teilweise noch übertroffen werden: In seiner Reichtagsrede vom 30. Jän-ner 1939 kündigte Adolf Hitler an, dass das Ziel eines zweiten Weltkriegs die „Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ sein müsse. Die Welt war, wie zu Zeiten des Johannes, in den Bann eines schrecklichen Despoten geraten! Damals war es Kaiser Domitian, der den Evangelisten martern ließ, nun schock-te der ehemalige Braunauer Malerge-selle die Menschen! Zumindest jene, die nicht bereit waren, seiner krausen Ideologie zu folgen. In Auschwitz, Theresienstadt, Dachau, Buchenwald, Mauthausen und vielen anderen Konzentrationslagern erleb-ten Hunderttausende von Juden, aber auch aufrechte Christen, beispielswei-se die später von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochenen katholischen Priester Bernhard Lichtenberg, Karl Leis-

ner und Maximilian Kolbe, sowie der charismatische evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer ihre „Apokalypse“. Sie wurden für ihren standhaften Wi-derstand gegen ein schreckliches, gott-loses System hingerichtet. Der polnische Franziskanerpater Ma-ximilian Kolbe lieferte der Welt, vor seinem Ende im Vernichtungslager Auschwitz, noch ein wunderbares Bei-spiel großartiger Humanität. Er bot an, anstelle eines verurteilten Familienva-ters in den Tod zu gehen! Die Schergen des NS-Regimes erfüllten ihm diese „Bitte“ mit sadistischem Vergnügen! Der Evangelist hatte im Jahre 96 seine Visionen aufgeschrieben, mit denen er nicht nur aufrütteln, sondern auch versteckte Kritik am Römischen Reich üben wollte: „Ich, Johannes, euer Bruder und Mitge-nosse an der Trübsal und am Reich und im Ausharren bei Jesus, ich war auf der Insel, die da heißt Patmos, um des Wor-tes Gottes Willen und des Zeugnisses von Jesus. Der Geist kam über mich an des Herrn Tag und ich hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Po-saune, die sprach: Was du siehest, das schreibe in ein Buch……“ Die römischen Kaiser Nero und Domi-tian hatten sich zuvor selbst „Herr und Gott“ genannt und mussten von ihren Untertanen angebetet werden. Die Anhänger Jesus von Nazareth konnten diesen, zum Gesetz erhobenen Kaiser-kult, nie mit ihrem Glauben vereinba-ren. Viele von ihnen wurden deshalb gefoltert und teilweise gnadenlos nie-dergemetzelt. Der Evangelist Johannes aber überstand die von Albrecht Dürer

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Dr. Hans Hoffmann

in seinem Holzschnittzyklus „Apokalypse“ dargestellte, von Domitian angeordnete, grausame Marter, auf wunderbare Weise. Er hatte nie mit Kritik am Schicksal seiner Glaubensgenossen gespart, sie aber ge-schickt und wortgewaltig in mythische Bilder verpackt: „Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeug-nisses, das sie abgelegt hatten. Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?“Trotz der grausamen Verfolgungen seiner Gesinnungsgenossen und seines eigenen Martyriums lässt Johannes seine Offen-barung, genauso wie Franz Schmidt sein Oratorium, hoffnungsvoll ausklingen. „Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!“ Nur eines der ihm offenbarten Geheimnis-se konnte uns der Evangelist nicht verra-ten: „Halte versiegelt, was die sieben Don-ner geredet haben, und schreibe es nicht!“ beschwor ihn eine mächtige Stimme vom Himmel! So steht es im 10. Kapitel der Of-fenbarung. Natürlich folgte Johannes die-ser Aufforderung und so geben die unbe-kannt geblieben Worte der sieben Donner manchem Theologen auch heute noch ungelöste Rätsel auf.

Weil du gerufen bistDie neuen Ministrantinnen und Ministranten der Pfarre St. Mi-chael stellen sich vor.

Am 3. Juli 2011 haben 19 Mädchen und Buben als neue Ministranten ihren Dienst in unserer Pfarre begonnen. Bei einem festlichen Gottesdienst ha-ben sie ihr Versprechen abgelegt ihren Dienst als Ministrant auszuüben. Sie haben ihr liturgisches Gewand erhalten und mit ihrem Versprechen Ich bin bereit den Segen empfangen. Mit dem Applaus der Gottesdienstgemein-de drückte sich besonders die Freude der Gläubigen aus.Nach dem festlichen Gottesdienst haben wir uns noch zu einem gemein-samen Mittagstisch mit Grillspezialitäten und Mehlspeisen eingefunden. Die Eltern und Geschwister waren dazu auch eingeladen.

Die Namen der neuen Ministranten:Aliyah Daxinger, Elias Fasching, Matthias Greil, Philip Hammerl, Sebastian Herbst, David Kerschbaumer, Lydia Laireiter, Simon Löberbauer, Julia Ma-moser, Janik Radauer, Tobias Schafleitner, Lena Schragner, Elisa Schweig-hofer, Karoline Sperr, Klaudia Steininger, Theresa Steininger, Jakob Wörndl, Mia Widlroither.Zurzeit versehen ihren Dienst am Altar in der Basilika St. Michael 80 Minist-ranten. Ein besonderes Dankeschön gilt den Kindern und jungen Erwach-senen, die regelmäßig und verlässlich ihren Dienst in der Basilika ausüben. Allen voran sei auch den Eltern für ihre Unterstützung gedankt.

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In dem bekannten Lied aus Nestroys „Lumpazivagabundus“ lamentiert der Schus-ter Knieriem über das vermeintliche Weltende und bringt damit eine Idee zum Ausdruck, die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden Menschen immer wieder beängstigt und erschreckt: das Ende der Welt, die Apokalypse. Für den 21. Mai 2011 war von dem amerikanischen Fundamentalistenprediger Harold Cam-ping die „Entrückung“ aller wahrhaften Christen vorausberechnet worden. Da dieses Ereignis nicht eingetreten ist, brauchen wir uns für das endgültige Welten-de am 21. Oktober auch nicht zu beunruhigen.

D as Wort „Apokalypse“ stammt aus dem Griechischen und be-deutet soviel wie „Enthüllung“,

„Offenbarung“. Unter dem Begriff Apo-kalyptik versteht man eine Geistesströ-mung, die im nachexilischen Judentum (2. Jh. v. Chr.–1. Jh. n. Chr.) entstanden ist und die als Lebensstimmung eine Ant-wort auf die Erfahrungen des Exils und der schweren Verfolgungen in hellenis-tischer Zeit (Antiochus IV.) zu geben ver-

sucht. Die Gedankenwelt der Apokalyptik gehört auch zu den Entstehungsbedin-gungen des Christentums und dauerte sowohl im Judentum als auch im Chris-tentum bis ins 2. Jh. n. Chr. an. Diese geis-tige Strömung fand ihren Niederschlag in zahlreichen Offenbarungen, die im Na-men von biblischen Gestalten der Früh-zeit verfasst wurden, und an die Stelle der klassischen Prophetie traten.

Auch im Neuen Testament finden sich apokalyptische Spuren, so zum Beispiel in der Gestalt Johannes des Täufers, und in der Endzeitrede Jesu (Mk 13; Mt 24; Lk 21). Das letzte Buch der Bibel trägt schließlich den Namen „Apokalypse“, das oft fälsch-licherweise als „Geheime Offenbarung des Johannes“ bezeichnet wird. In die-sem Buch offenbart sich Jesus Christus durch einen Engel dem Johannes, der weder mit dem Lieblingsjünger noch mit dem Verfasser des Johannesevangeliums gleichzusetzen ist. Johannes soll in der Offenbarung niederschreiben, „was er

gesehen hat“, „was ist“ und „was danach geschehen wird“.Die Offenbarung ist keinesfalls geheim, sondern ist an sieben Gemeinden in Kleinasien gerichtet, die unter den Verfol-gungen der römischen Staatsmacht lei-den. Für die damaligen Hörer und Leser waren die Bilder und Symbole, die Johan-nes verwendet, verständlich und klar und deutlich. Wir hingegen müssen diese ge-waltige Bildersprache übersetzen und interpretieren, wobei niemals der zeit-genössische Hintergrund und die Erfah-rungswelt der Menschen, für die dieses Buch in Form eines Briefes geschrieben wurde, vernachlässigt werden darf. So ist mit „Babylon, der Großen, der Mutter der Huren“, die auf einem Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern sitzt, die Stadt Rom mit ihren sieben Hügeln und ihren Vasallenkönigen gemeint, was für die Leser in den sieben Gemeinden sonnen-klar war und dazu diente, den römischen Behörden den Inhalt der Apokalypse zu verschleiern, um sich vor Verfolgung und Bestrafung zu bewahren.

Johannes schreibt aus einer „bedräng-ten“ Situation, die er aber nicht als Ein-zelschicksal sieht, sondern die er in den Zusammenhang mit dem Schicksal der Empfänger stellt. Dazu führt er zurück-liegendes und zu erwartendes Leiden von Christen an, so dass er schließlich sagen kann, dass an Rom „das Blut der

Die Welt steht auf kein' Fall mehr lang

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11Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Propheten und Heiligen und aller Hinge-schlachteten auf der Erde“ (18,24) klebt. Damit macht er deutlich, dass die erfolg-ten Hinrichtungen keine Einzelschicksale sind, sondern dass vielmehr angesichts des Charakters von Rom jeder mit die-sem Schicksal zu rechnen hat, der sein Christsein konsequent lebt. Die Absicht des Johannes ist es dabei, seinen Lesern das schon erfolgte Geschehen begreif-bar zu machen als Zeichen der Zeit für den grundsätzlichen Gegensatz zwi-schen christlicher Gemeinde und Rom, zwischen Christus und dem Kaiser.

Der Kaiserkult hatte unter Domitian eine bis dahin unbekannte Steigerung erfah-ren und blühte besonders in der Provinz Asia. Ein „Brennpunkt“ war Ephesus als die Metropole der Provinz. Gegenstand des Kultes war eine imposante Kolossal-statue des Kaisers von vierfacher Lebens-größe. Das „zweite Tier“ von 13,11–14 ist wohl als die Oberpriesterschaft des Kaiserkultes zu verstehen. Christen, die sich davon fernhielten, gerieten in den Verdacht den Staat nicht zu respektieren. Sie konnten angeklagt und hingerichtet werden. In dieser Situation stellte sich die Frage: Ist ein Kompromiss möglich? Soll passiver oder aktiver Widerstand geleis-tet werden? Wem muss man gehorchen: Gott oder dem Kaiser? Sind soziale Sank-tionen zu befürchten, wenn man die An-passung an das totalitäre Regime grund-sätzlich verweigert?

Rom hat weltumfassende Macht – und die Macht der Gewalt fasziniert und fin-det ihre Anhänger. Johannes qualifiziert Rom mit mehreren Attributen: als „Hure“

(vgl. Kap. 17), dem alttestamentlichen-prophetischen Ausdruck heidnischen Götzendienstes; als „Babylon“ (z.B. 17,5), die dem Gottesvolk feindliche Stadt, über die Gottes Gericht ergangen ist; als „Tier aus dem Abgrund“ (11,7; 17,8), die Chaos-macht, der die Schöpfung abgerungen wurde und die sie weiterhin bedroht; als Werkzeug des „Drachen“ (vgl. 13,2), der 12,9; 20,2 mit dem Satan identifiziert wird, als in letzter Steigerung also satanische Macht.

Dieser Macht eines menschenverachten-den Staates ist das baldige Ende ange-sagt: Die Offenbarung ist voll von Bildern, die den Untergang Roms zeichnen (vgl. 18,9–15 in scharfer Wahrnehmung seiner ausbeuterischen Wirklichkeit; 18,21; 19,17–21). Aber der Blick auf den Untergang bleibt nicht auf Rom fixiert, sondern rich-tet sich auf das Neue Jerusalem. Mit dem Ruf „Wie lange noch?“ (6,10) erhebt sich das Geschrei der Opfer gegen die Ge-waltgeschichte. Mit diesem Ruf wehren sie sich gegen eine Sinngebung für ihren Tod. Johannes tröstet sie, indem er dieses Leiden zum erhofften Ende in Beziehung setzt. Es kann aber keine Rede davon sein, dass dem Leiden ein Sinn gegeben wird. Es geht um die Beseitigung dessen, was solche Sinnlosigkeit produziert, um den Abbruch der Gewaltgeschichte. Die Offenbarung wurde als Trostschreiben in den letzten Jahren Domitians verfasst, also um 95. Auf diese Zeit weisen sowohl die Verhältnisse in den kleinasiatischen Gemeinden, welche in den sieben Send-schreiben angesprochen sind, als auch der gegen den Kaiserkult gerichtete Te-nor.

Literatur: Apokal�pse, Die Offenbarung an �ohannes:

Welt und Umwelt der Bibel, Nr. 52,

14. �g., 2. Quartal 2009. www.weltundumweltderbibel.

de

Herders neues Bibellexikon, Freiburg im Breisgau 2008

http://de.wikipedia.org/wiki/Apokal�pse

http://www.scienceblogs.de/astrodicticum�sim�

plex/2011/05/weltuntergang�am�21�mai�2011.php

Mag. Frank Landgraf

Mitarbeiterfest

der Pfarre St. Michael

Traditionell fand auch heuer wieder das „Mitarbeiterfest“ der Pfarre St. Mi-chael statt. Mehr als 100 ehrenamtli-che Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trafen sich am Freitag, 24. Juni abends zu einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrzentrum. Kulinarisch verwöhn-te unser Grillmeister bzw. Mesner die anwesenden Gäste. Danke dafür! Der Abend war ein großes DANKEFEST für die vielen, vielen verschiedensten eh-renamtlichen Dienste, die Menschen aus und in unserer Pfarre jedes Jahr immer wieder leisten. Pfarrer Ernst Wa-geneder brachte in seiner Dankesrede dies auch zum Ausdruck.

Allen, die zu diesem Fest nicht kom-men konnten, sagen wir auf diesem Weg ein großes Vergelt‘s Gott für die vielen ehrenamtlichen Dienste.

Pfarrleitungsteam

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12 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Drei Erzengel-FesttageSeit ältesten Zeiten wird das Fest des Kirchen- und Klosterpatrons St. Michael in Mondsee feierlich begangen. Der Erzengel Michael, promi-nent auf dem Aufsatz unseres Hochaltares von Hans Waldburger (1626) dargestellt, ist auch auf dem ältesten Konvent-Siegel aus dem 14. Jahr-hundert zu finden.

Es zeigt den Hl. Michael mit Talar und Mantel, das Haupt von einem Nimbus umgeben, wie er dem Drachen den Speer in den Rachen stößt.In der Barockzeit begannen die Festlichkeiten am Vorabend des 29. Sep-tember mit einer feierlichen Vesper , die figuraliter (mit Chor und Orches-ter) ausgeführt wurde. Am Festtag selbst wurde das Hochamt vom Abt in pontificalibus (mit Mitra und Stab) in höchster Feierlichkeit zelebriert. In manchen Jahren wurden, wie bis heute in den Stiften Oberösterreichs üb-lich, Prälaten aus Nachbarklöstern (St. Peter, Lambach, Kremsmünster) als Gastzelebranten eingeladen. Später entwickelte sich der auf den eigentli-chen Festtag folgende Sonntag zum "Michaeli-Sonntag" mit Kirtag - eine Tradition, die bis auf den heutigen Tag weiterlebt.

Auch 2011 wird das "Triduum Michaelis", das Drei-Tage-Fest des Patrons in unserer Basilika, kirchenmusikalisch besonders gefeiert. Nach der Michaels-vesper am Vorabend (28.September) feiern wir am Michaels-Tag um acht Uhr das feierliche Morgenlob in der Basilika , mitgestaltet vom Chor der Katholischen Frauenbewegung. Am Abend um 19 Uhr ist die Pfarrgemein-de zum Festgottesdienst in der Basilika eingeladen. Wie in den Vorjahren singt auch diesmal die Schola Höglwörth aus dem benachbarten Bayern und erinnert uns mit ihren Gesängen an die Traditionen des alten Klosters.

Das Ensemble der Kantorei gestaltet am zweiten Festtag, dem 1. Oktober, um 19 Uhr die Vorabendmesse in der Basilika mit "Neuem geistlichen Lied". Gesungen wird aus dem "Proprium cum laudibus“ von Peter Planyavsky und der vierstimmigen Messe von Schacherl.Schließlich wird der traditionelle "Michaeli-Sonntag" am 2. Oktober um 10 Uhr mit der doppelchörigen "Missa Primi Toni" des Salzburger Domkapell-meisters Stefano Bernardi aus der Barockzeit besonders festlich gefeiert.

�ichard Schano

Geschätzte Pfarrbevölkerung,

am Sonntag, den 18. März 2012, fin-det wieder die Pfarrgemeinderatswahl statt.Bei dieser Wahl werden die Weichen für die nächsten 5 Jahre in unserer Pfarrge-meinde, für unser Pfarrleben gestellt. Um auch in Zukunft ein so aktives Pfarr-leben zu haben, beginnt jetzt schon die Suche nach geeigneten Kandidaten.Auf den Pfarrgemeinderat kommt in der Zukunft eine große Herausforde-rung zu.Durch den stetig steigenden Pries-termangel, dadurch Pfarrzusammen-legungen (Seelsorgeraum), wird es sehr viel an uns, der Pfarrbevölkerung liegen, wie lebendig in Zukunft unser Pfarrleben sein wird.Ich bitte Sie daher schon jetzt, sich aktiv an der Mitarbeitersuche zu beteiligen und vielleicht sind gerade Sie es, der in einer unserer vielen Gruppierungen, Fachausschüssen mitarbeiten möchte.Ich freue mich von ihnen zu hören und stehe für ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung.

Franz Widlroither

Obmann des Pfarrgemeinderates

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13Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Haben Sie schon bemerkt, dassman im Allgemeinen den Altarpatron und damit die Benennung eines Altars aus dem Mittelbild erschließen kann? Obwohl speziell bei den Guggenbichleraltären in der Basilika die Figuren stark domi-nieren, geben doch die Hauptbilder über den jeweiligen Altarpatron Auskunft. Da die Altäre der Basilika jeweils paarweise zusammenge-hören, sind auch die Maler für je zwei Altäre dieselben:Petrusaltar: Schlüsselübergabe an Petrus // Marienaltar: Verkündi-gung (Aemilian Rösch) -Johannesaltar: Taufe Christi durch Johannes d. Täufer // Josefsaltar: Hl. Josef mit Maria und Jesuskind (J. Zanusi) -Heilig Geistaltar: Pfingstbild // Wolfgangaltar: Wunder des Hl. Wolf-gang (C.P.List) -Corpus Christi-Altar: Letztes Abendmahl // Arme Seelenaltar: Seelen im Fegefeuer (C.P.List) - Annaaltar: Anna und Joachim, die Eltern Marias // Antoniusaltar: Hl. Antonius (J. Zanusi) -Sebastianaltar: Hl. Sebastian wird von der Witwe Irene verarztet (Ko-pie von A. Rösch nach J. Sandrart) // Kreuzaltar: Kruzifix (Schnitzfigur). Die Seitenfiguren bilden nur selten eine unmittelbare Ergänzung zum Hauptbild des Altars, so die weiblichen Heiligen am Annaaltar, der auch Jungfrauenaltar genannt wird oder die Pestheiligen Rochus und Rosalia am Sebastianaltar.Ebenso verdeutlicht das Mittelbild am Hochaltar jeweils das Patro-zinium einer Kirche – aber: keine Regel ohne Ausnahme! Kirchenpa-tron St. Michael erscheint in der Basilika nicht im Mittelbereich des Hochaltars, sondern erst ganz oben im Auszug – trotzdem eine her-vorragende Stelle. Die in der Mitte befindliche Marienkrönung soll wahrscheinlich zeigen, dass die Benediktiner (und mehr noch die Zisterzienser, deren Kirchen alle Maria geweiht sind) Maria eine be-sondere Verehrung entgegenbrachten. Auch in der Benediktinerab-tei Michaelbeuern ist der Kirchenpatron St. Michael erst im Auszug

zu sehen, das Mittelgemälde zeigt allerdings kein Marienbild, sondern die Auferstehung Christi, wohingegen die Michaelskirche des Kollegiatstifts Mattsee den Hl. Michael als Kirchenpatron sehr wohl als Mittelbild in ungewöhnlicher Darstellung zeigt, nämlich nicht mit Schwert und Teufel oder der Seelenwaage, sondern als anbetender Engel vor Gott.

Dr. Leopoldine Swoboda

Foto: Herbert Riesner

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14 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Die heilige Elisabeth, von königlicher Ge-burt, lebte in ärmlichsten Verhältnissen und erfüllte in großartiger Weise das Bibel-wort Mt. 25, 40: „Was ihr einem meiner ge-ringsten Brüder tut, das habt ihr mir getan.“ Hunderte Kirchen und viele Ordens- und Krankenhäuser tragen ihren Namen. Das Haupt der heiligen Elisabeth wird von den Elisabethinen in Wien gehütet.

1207 wurde Elisabeth als Tochter des unga-rischen Königs Andreas und seiner Gattin Gertrud geboren. Schon mit vier Jahren dem Sohn des Thüringer Landgrafen Her-mann verlobt, musste sie früh ihre Heimat verlassen und wuchs auf der Wartburg auf. Mit 14 Jahren heiratete sie und bekam drei Kinder. Der Überlieferung nach verband Elisabeth und Ludwig eine große Liebe. Bald schon kam sie mit den Lehren des hl. Franziskus (1181 – 1226) in Berührung, dessen Armutsideal sie begeisterte. So lehnte sie den höfischen Prunk entschieden ab, verschenkte ihren Schmuck und ihre Kleidung. Sie wollte jedoch nicht nur Almosen geben, sondern begann auch selber für Kranke und Bedürftige zu arbeiten sowie Wolle zu spinnen und zu verarbeiten, um Tücher unter den Armen verteilen zu können. Die Landgräfin wusch und bekleidete so-gar Verstorbene. 1226 ließ sie ein Spital errichten, in dem sie selber mithalf und sich den Kranken widmete. Aber auch um arme, verkrüppelte und aussätzige Kinder kümmerte sie sich, umarmte, liebkoste und beschenkte sie mit Glasringen oder kleinen Töpfen, gemäß ihrem Leitspruch „Wir müssen die Men-schen froh machen“.Am thüringischen Hof wurden ihre Arbeiten als entwürdigend empfunden.Während der Hungersnot 1225/26 fand die erste sehr weit wahrgenommene Hilfsaktion Elisabeths statt. Sie ließ die land-gräflichen Kornkammern öffnen, um die Hungernden zu ernäh-ren. Die Armen, die noch arbeitsfähig waren, erhielten Arbeits-

gerät und feste Kleidung, um für sich selber zu sorgen. Diese Maßnahmen wurden vom Adel kritisiert, von Ludwig, Elisabeths Gemahl, jedoch ausdrücklich gutgeheißen. Sie selbst hungerte auch oft, da sie nichts von dem essen wollte, was von den Un-tertanen erpresst wurde. Der Schock war groß, als Ludwig am 11. September 1227 am Beginn eines Kreuzzugs in Italien starb. Ihre Güter wurden ihr entzogen. Elisabeth verließ mit ihren drei Kindern und ihren engsten Dienerinnen die Wartburg. Die meisten Mitbürger be-gegneten ihr mit Verachtung, Hohn und Spott. Von den reiche-ren Familien wagte es keine, sie in ihr Haus aufzunehmen. Auch jene, denen sie vorher geholfen hatte, begegneten ihr jetzt mit Missachtung. Elisabeth hingegen soll ihr Leben in tiefster Armut freudig aufgenommen haben, da es ihren Idealen entsprach. Obwohl Elisabeth nicht an ihren Gütern hing, bewirkte ihr Beichtvater, Konrad von Marburg, dass sie als Entschädigung für die entzogenen Güter 2000 Silbermark und einige Lände-reien bei Marburg auf Lebenszeit erhielt. Auf diesem Gebiet ließ die Heilige sofort ein Spital errichten, dessen Schutzpatron der eben erst heiliggesprochene Franz von Assisi wurde. Elisabeth, selbst als Spitalsschwester tätig, widmete sich besonders den Leprakranken, welche zu jener Zeit am meisten ausgegrenzt wurden. Sie kümmerte sich auch um mittellose Mütter, Gebä-rende und Kinder. Im November 1231 starb Elisabeth im Alter von 24 Jahren, nachdem sie sich mit einer Krankheit infiziert hatte. Ihr Vermögen wurde, so wie sie es Konrad von Marburg aufgetragen hatte, an die Armen und Bedürftigen verteilt.Ähnlich wie bei Franziskus, führte sie ihre tiefe Gottesliebe zu einer starken Nächstenliebe. Elisabeth sagte über ihre Arbeit: „Wundere dich nicht, dass ich dies tue; nicht ich tue es, sondern die in mir bleibende Gnade Gottes.“Bereits vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie heiliggesprochen und ist seither die Patronin der Kranken, Witwen, Waisen, Bett-ler, unschuldig Verfolgten und Notleidenden sowie der Caritas – Vereinigungen.

Maria und Theresia Wuchse

Ein Leben der Liebe – die hl. Elisabeth von Thüringen

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15Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Die KJ Salzburg machte sich mit der Pfarre Neumarkt am Wallersee und der Lebenshilfe Salzburg auf den Weg von Neumarkt nach St. Wolfgang. Am Dienstag, 12. Juli 2011 kam die Gruppe nach Mondsee, wo sie von Pastoralassisten-tin Verena Sterrer-Schmied und einer kleinen Abordnung der Katholischen Jugend willkommen geheißen wurde.

Nach dem Schleppen der Matratzen und dem Vorbereiten des Schlafplatzes begrüßte die Gruppe einige Leute der Lebenshilfe Mondsee.Das weitere Highlight des gemeinsamen Abends war ein rie-siges Lagerfeuer beim Ellmauer am Hilfberg, bei dem Knacker gegrillt wurden und fleißig gesungen wurde. Da die Pilger schon müde waren, machte sich die Gruppe wie-der auf Richtung Pfarrhof zum Schlafquartier.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag und einem Morgenlob beim Wolfgang-Altar in der Basilika machten sich die Pilger ge-stärkt und bereichert wieder auf den Weg.

„Mia geht’s hait wieda guat!“

Diese Ansage Martins hörten wir mehrmals täglich. Franz antwortete: „Wenn’s dir gut geht, geht’s mir auch gut.“

Wer hat sich auf den Weg gemacht?Marco, Martin, Herbert, Bernhard, Franz, Katharina, Brigitte, Helga, Alexandra und Annette. (Lebenshilfe Steindorf, Katho-lische Jugend Flachgau und Pfarre Neumarkt a. W.) Gemein-sam waren wir vier Tage pilgernd unterwegs: zu Fuß von Neumarkt am Wallersee bis St. Wolfgang.

Matratzensturz und Lagerfeuer Wir übernachteten in Oberhofen im Pfarrhof auf Feldbet-ten des Roten Kreuzes. In Mondsee trafen wir uns mit der Jugendgruppe Mondsee und der Lebenshilfe. Am Hilfberg zündeten wir ein großes Feuer an, um unsere Knacker zu grillen. Die Matratzen zum Schlafen warfen wir vom Turm der Basilika, um uns den Gang durch den schmalen Treppen-aufstieg zu ersparen. Gesegnet wurden wir in der Pfarrkirche Neumarkt, in Mondsee, im Kloster Gut Aich und von vielen liebenswerten Menschen unterwegs.

Hängebauchschwein LisiFür mich persönlich ein Höhepunkt war die Begegnung mit Hängebauchschwein Lisi und Johanna, die uns spontan auf einen Kaffee einlud, und am Abend eine Suppe für uns kochte. Nach vier Tagen waren wir als Gruppe sehr gelassen unterwegs, auf-einander eingestimmt, bereichert durch die Erfahrungen des gemeinsamen Weges. Der Abschied schmerzte.

Annette Neutzner

�ugendleiterin K�, Flachgau

Pfarre St. Michael ist Gastgeber für Pilger

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16 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

KULTURFAHRT 2011

D ie diesjährige Kulturfahrt des Katholischen Bildungswerkes Mondsee vom 16.-20. Mai 2011

stand unter dem Titel „Romanik und Go-tik am Rhein“. Pfarrer Dr. Ernst Wageneder und Dr. Leopoldine Swoboda als Reise-leiterin führten in zahlreichen Referaten durch das historisch wie kunstgeschicht-

lich bedeutsame Gebiet von Rhein-land Pfalz und Teile Hessens. Von den Nibelungen über die Heiligen von der Frühzeit bis in die Moderne reichte das Spektrum der vorgestellten Persönlich-keiten bis zu Gutenberg in Mainz, wo wir direkt hinter dem Dom im bischöflichen

Erbachhaus wohnten. Die Kaiserdome in Speyer, Worms und Mainz waren Anlass für Einblicke in die mittelalterliche Kaiser-geschichte, im Kloster Lorsch wurde an das tragische Schicksal Herzog Tassilos gedacht. Fachwerkhäuser, die gotische Ruine der Wernerkapelle in Bacharach, der Goldaltar von Oberwesel hinterlie-

ßen ebenso großen Eindruck wie auch die schöne Land-schaft des Rheintals mit den unzähligen Burgen – vorbei an der Loreley bis zum Benediktinerkloster Maria Laach in der Vulkaneifel – und im hessischen Berg-land der hochra-gende Dom von Limburg sowie das romanische Kloster Eberbach, die klassi-sche Spielstätte des Rheingaufestivals.Angesichts der ori-ginal restaurierten Buntheit der roma-nischen Kirchen am Rhein waren all diese

Orte auch Anlass, sich mit den Fragen von Originalität und Authentizität in der Denkmalpflege auseinanderzusetzen. Ein einmaliges Erlebnis war die „Kostpro-be“ des schwierigen germanischen Chor-dialekts, die Pfarrer Dr. Ernst Wageneder aus dem Kyriale Kideracense in Kiedrich

sang, wo als einzigem Ort diese Form des Gregorianischen Chorals noch gepflegt wird.Trotz Kaisergeschichte, Heiligenleben und Restaurierkunst kam der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes nicht zu kurz: In Rheinhessen, dem größten Wein-baugebiet Deutschlands war der Besuch eines Weingutes mit Verkostung in froher Gesellschaft natürlich Pflicht!Das eindrucksvolle romanische Münster von Heilsbronn (Franken) mit der mittel-alterlichen Hohenzollerngrablege bilde-te auf der Heimreise den Abschluss des reichhaltigen Besichtigungsprogramms. Dr. Leopoldine Swoboda

Stift Mattsee einmal ausführlichKulturfahrt des Kbw Mondsee, oberwang

Die von Frau Dr. Swoboda bestens vor-bereitete und umsichtig geleitete Fahrt führte uns gleich zu einem Höhepunkt, der Kapelle zum Guten Hirten bei Ober-trum. Diese ist eine sehr schöne Rokoko-kapelle, deren leichter, hellgrüner Stuck an St. Peter in Salzburg erinnert, der Stuckateur Benedikt Zöpf arbeitete hier wie dort. Das Hauptaugenmerk richteten wir jedoch auf den hölzernen Vorraum, welcher noch ein Teil der Einsiedelei des Propstes Ölperl von Mattsee ist. Einmalig

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17Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

ist die barocke kulissenartige Ausmalung des durch Emporen in drei Geschosse gegliederten Raumes. Sie stellt den Weg der Läuterung, den Weg der mystischen Vereinigung und den Weg der Erleuch-tung sowie an der Decke die hl. Maria vor der Dreifaltigkeit dar. Übrigens: Die

von Propst Ölperl konst-ruierte astronomische Uhr bewunderten wir im Stifts-museum. Am Stiftsplatz wurde 2010 das von der Salzburger Künstlerin Prof. Lotte Ranft in der Formensprache der Gründungszeit des Stiftes gestaltete Bronzedenkmal für den Gründerherzog Tassilo aufgestellt. Die-

ser thront auf einer aufrecht stehenden Scheibe, die vom bayerischen Löwen, dem karolingischen Adler und einer Schlange gehalten wird. In Texten, Zei-chen und Daten aus dem Leben Tassilos wird dessen Geschichte und schmähli-ches Ende erzählt. Er wurde von seinem

Cousin, König Karl dem Großen, wegen angeblichen Verrates zuerst zum Tode verurteilt, dann gnädigerweise in Kloster-haft verbannt.Im Kreuzgang des Stiftes hat der zeitge-nössische Künstler Prof. Vinzenz Schrei-ner einen sehr ausdrucksstarken und den Betrachter unmittelbar ansprechenden Kreuzweg in Ton gefertigt. Er endet mit der „15. Station“, der Auferstehung, in der Kapitelgruft. Noch vieles mehr hatte Mattsee in Kirche und Museum zu bieten. Natürlich genos-sen wir auch die Begegnung mit Pfarrer em. Josef Edlinger und Kanonikus Mag. Anton Sageder und nicht zuletzt den stiftseigenen Wein. Gutes für Geist, Leib und Seele erlebten wir auf dieser Fahrt!

Mag. Annemarie Hofer

Pilger- und Kulturfahrt mit der Pfarre St. Michael – Mondsee und der Pfarre St. Kilian – Oberwang nach IrlandterMin: 23. – 30. august 2012 geistliche begleitung: Pfarrer dr. ernst wageneder Imposante Landschaften – uralte Abteien und Ruinen

auszug aus deM PrograMM:1. Tag Flug nach Dublin und Besichtigung der Stadt2. Tag: Ruinen und Kirchen von Kloster Glendalough, Rock of Cashel3. Tag: Halbinsel Dingle, Panoramastraße und Bootsfahrt – Gallarus Oratory –Theaterbesuch4. Tag: Halbinsel Iveragh, Panoramastraße und Wanderung im Nationalpark – Killarney – Garten von Muckross House5. Tag: Bunratty: Burg und Freilichtmuseum – Klosterruine Quin – Cliffs of Moher 6. Tag: Galway (Zentrum der gälischen Kultur) – Connemara / Kylemore Abbey – Croagh Patrick, der Hl. Berg Irlands7. Tag: Clonmacnoise: Klosterruinen, irische Hochkreuze – Kilbeggan: Whiskybrennerei mit Verkostung8. Tag: Rückreise vorauss. Pauschalpreis: € 1.330,- • EZ-Aufpreis: € 230.- • Anmeldung und nähere Information: Pfarramt/ Sekretariat, 5310 MondseeKirchengasse 1 – Tel.06232/4166-0 • Email: [email protected]

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18 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Sonntag, 11. September 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Dienstag, 13. September 2011 19.00 Uhr Fatimaprozession

Mittwoch, 14. September 2011 Fest der Kreuzerhöhung 18.30 Uhr Prozession mit Kreuz von der Basilika zur Hochkreuzkapelle 19.00 Uhr Festgottesdienst (Hochkreuzkapelle) mit anschließender Agape

Samstag, 17. September 2011 9.30 Uhr Lateinisches Choralamt 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 18. September 2011 Bezirkserntedankfest 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Aufstellung bei der Seepromenade 9.00 Uhr Festgottesdienst 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Samstag, 24. September 2011 19.00 Uhr Jugendmesse

Sonntag, 25. September 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand und Brothers in Harmony (engl. Chor) 10.00 Uhr Festgottesdienst, Gestaltung: Sängerbund Mondsee 20.00 Uhr Komplet, Thema: Hl. Matthäus (Sr. Stefana Hörmannseder)

Mittwoch, 28. September 2011 19.00 Uhr Michaelsvesper

Donnerstag, 29. September 2011 Festtag – Triduum Michaeli 8.00 Uhr Morgenlob zu St. Michael, Gestaltung: Prof. Holzer-Graf 18.30 Uhr Abendlob, Gestaltung: Choralschola Höglwörth 19.00 Uhr Festmesse zu Ehren d. Hl. Michael 20.00 Uhr Komplet

Samstag, 1. Oktober 2011 1. Goldener Samstag 8.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 19.00 Uhr Vorabendmesse, Gestaltung: Kantorei, Ensemble

Liturgie

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19Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Liturgie

Sonntag, 2. Oktober 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Kantorei, Ensemble, Consortium, Soli 10.00 Uhr Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Freitag, 7. Oktober 2011 Gedenkgottesdienst – Weihe des Hauptaltares der Basilika (1487) 19.00 Uhr Festmesse

Samstag, 8. Oktober 2011 2. Goldener Samstag 8.00 Uhr Holzknechtamt am Hilfberg 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 9. Oktober 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Franziskusmesse, Gestaltung: Kindergarten der Franziskanerinnen 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Donnerstag, 13. Oktober 2011 19.00 Uhr Fatimaprozession, Gestaltung: KFB-Chor

Samstag, 15. Oktober 2011 3. Goldener Samstag 8.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 9.30 Uhr Lateinisches Choralamt 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 16. Oktober 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Familienmesse, Gestaltung: Musikschule Mondsee 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Samstag, 22. Oktober 2011 19.00 Uhr Jugendmesse

Sonntag, 23. Oktober 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Hubertusmesse in Loibichl 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

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20 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Mittwoch, 26. Oktober 2011 8.00 Uhr Nationalfeiertag, Bittmesse um Frieden und Wohlergehen für unsere Heimat Österreich

Samstag, 29. Oktober 2011 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 30. Oktober 2011 7.00 Uhr Singmesse am Hilfberg 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 20.00 Uhr Komplet, Thema: Hl. Ursula (PA Verena Sterrer-Schmied)

Montag, 31. Oktober 2011 Fest des hl. Wolfgang 8.00 Uhr Festmesse am Wolfgangaltar 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Dienstag, 1. November 2011 Allerheiligen 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Kantorei, Ensemble 14.00 Uhr Andacht und Predigt auf dem Friedhof, Segnung der Gräber

Mittwoch, 2. November 2011 Allerseelen 8.00 Uhr Requiem für alle verstorbenen Pfarrangehörigen, Gestaltung: Kantorei anschließend Friedhofsprozession 19.00 Uhr Requiem, Gestaltung: Lorenzer Viergesang anschließend Friedhofsprozession

Donnerstag, 3. November 2011 Gedenktag des hl. Pirmin 19.00 Uhr Festgottesdienst

Samstag, 5. November 2011 9.30 Uhr Lateinisches Choralamt 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 6. November 2011 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst der Kameradschaftsverbände 10.00 Uhr Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Mittwoch, 9. November 2011 Weihetag der Lateranbasilika in Rom 19.00 Uhr Hl. Messe

Liturgie

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Pfarrbüro der Pfarre St. Michael MondSee

Montag biS freitag von 8.00 biS 11.30 Uhr

Ö f f n U n g S Z e i t e n

21Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Samstag, 12. November 2011 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sonntag, 13. November 2011 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst, Gestaltung: Projektchor 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Dienstag, 15. November 2011 Gedenktag des hl. Leopold 8.00 Uhr Festgottesdienst

Freitag, 18. November 2011 Gedenkgottesdienst – Weihetag der Peterskirche in Rom (1626) 19.00 Uhr Festgottesdienst

Samstag, 19. November 2011 19.00 Uhr Jugendmesse

Sonntag, 20. November 2011 Christkönigfest 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Jugendmesse 20.00 Uhr Komplet, Thema: Hl. Martin (Br. Emanuel Hessler)

Samstag, 26. November 2011 16.00 Uhr Adventkranzsegnung in Loibichl 16.00 Uhr Adventkranzsegnung in St. Lorenz 19.00 Uhr Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in der Basilika Gestaltung: Kantorei & Bläser der Trachtenmusikapelle Tiefgraben

Sonntag, 27. November 2011 1. Adventsonntag 6.30 Uhr Rorate, Gestaltung: Kantorei 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal

Liturgie

Terminänderungen vorbehalten!

Aktuelle Termine in Woche der Pfarre und auf unserer Homepage unter www.pfarre-mondsee.com

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22 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

„Das war mega“, so eine schülerin nach deM blicK aus deM wetterhäuschen beiM schulentlasstag

Schulentlasstag … was ist das? Eine Kooperation zwischen Hauptschule und Pfarre; die Religionslehrerin-nen der Unesco Hauptschule Mondsee Frau Dagmar Maul und Frau Theresia Fischinger organisierten mit Herrn Pfarrer Ernst Wageneder und Pastoralas-sistentin Verena Sterrer-Schmied für einige 4. Klassen einen gemütlichen, ab-wechslungsreichen, besinnlichen und auch lustigen Tag im Pfarrzentrum!

Begonnen haben wir den Schulentlasstag mit einem gemeinsamen Früh-stück in der Kaffeestube des Pfarrhofes. Gestärkt machten sich dann die Schü-lerinnen und Schüler auf den „Think-about-way“, einem Weg bestehend aus acht Stationen. Mit Hilfe von Bibeltexten dachten sie über ihr eigenes Leben nach und gestalteten dabei ihre eigene „Lebenskette“. Der Weg führte sie vom Presbyterium der Basilika über die Petruskapelle zum Kreuzgang. So lern-ten die Schülerinnen und Schüler die Räume der Basilika auf ganz besondere Weise kennen. Anschließend hatten sie auch Gelegenheit, die während des „Think-about-ways“ aufgetauchten Gedanken in einem Gespräch mit Pfarrer Dr. Wageneder zu besprechen.Sozusagen als Rahmenprogramm vor und nach dem „Think-about-way“ wur-den Tonkreuze gebastelt, Schachteln für die Lebenskette gefaltet und bemalt und auch lustige Gemeinschaftsspiele gespielt. In der anschließenden Eucharistiefeier wurden die Tonkreuze gesegnet.Ein Highlight des Tages war auch die Kirchenführung, die uns auch in den Dachboden der Basilika bis zum Wetterhäuschen führte, wo man einen herr-lichen Überblick weit über das Mondseeland hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrhof St. Michael mit Würstel, Semmel und Kuchen wurden die Schülerinnen und Schüler nach Hause ent-lassen.

Wir �eligionslehrerinnen der Unesco Hauptschule Mondsee wollen uns mit die�sen besonderen Tagen bei den Schülerinnen und Schülern unserer 4. Klassen bedanken und ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute wünschen.Unser Dank gilt ebenso der Pfarre St. Michael Mondsee und der Unesco Haupt�schule, dass dieses Projekt umgesetzt werden konnte!

Dagmar Maul

Theresia Fischinger

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Ein voller Erfolg war das Familienfest am Sonntag, 19. Juni 2011. Der FA Ehe und Familie und das Familienmess-Team der Pfarre haben für das leibliche Wohl und für ein tolles Familienpro-gramm gesorgt.

Für die Kinder gab es 10 abwechs-lungsreiche Stationen und als Be-lohnung eine Kugel Eis. Vom Sack-hüpfen übers Flaschenfischen, dem Super-Transport bis zum Stel-zengehen war einfach alles dabei!

Die Eltern bekamen eine schwierige Aufgabe: ein Schätz- bzw. Rechenspiel:

■ Die Anzahl der Katholiken der Pfarre St. Michael - das Alter des Seelsorgs- Teams + die Schuhgröße vom Pfarrer - drei mal der Umfang des Mondsees + die Höhe des linken Kirchturms = Ergebnis ( Lösung S. 31 )

Der Familientag in unserer Pfarre wurde mit der Familienmesse fest-lich begonnen. Sie wurde von der VS Loibichl unter der Leitung von Belle Schwarzmann vorbereitet und schwungvoll gestaltet. Die kleine Larissa Aurelia wurde in der Familienmesse getauft und somit in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.

Allen fleißigen HelferInnen ein Vergelt s Gott im Namen des LeitungsTeams der Pfarre!

Familienfest der Pfarre St. Michael

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24 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

auf deM weg zu orten des glaubens Machen wir uns diesMal auf in richtung guggenberg – lacKenberg.

Wir folgen der Herzog-Odilo-Straße und kommen an der Hoch-kreuzkapelle vorbei, deren Fresken aus dem 15./16. Jh. u. a. durch den Mondseer Kulturweg bekannt sind. Die Evangeli-sche Kirche an der rechten Seite wurde erst 1975/76 gebaut.

Wir zweigen nach der Autobahnunterführung rechts auf den Güterweg Hingen ab.Ein kleiner Abstecher in die Schlösslstraße lohnt sich. Hier kön-nen wir die im Jahr 2000 von Maria und Herbert Riesner errich-tete Riesnerkapelle bewundern. Sie ist dem hl. Wolfgang und dem sel. Konrad gewidmet. Weiter geht es am Güterweg bergauf, vorbei an schönen Sied-lungshäusern. Rechts lädt die Leitnerbräu-Kapelle (bekannt auch als Kreuzinger-Kapelle) ein zum Innehalten. Der Name

Orte des Glaubens Kapellenwanderungen 2011

Die drei Kapellenwanderungen standen wettermäßig nicht un-ter guten Sternen, aber gemäß dem Motto „Schlechtes Wetter gibt es nicht!“ wurden alle 3 Wanderungen durchgeführt.Bei der ersten Runde in Oberwang hatten wir nur Probleme mit der Aussicht. Die mussten wir erahnen, denn dicke Wolken versperrten den Blick. Regen aber gab es erst nach der Wande-rung.Anders war dies bei der Sterntour zur Radstattkapelle. Trotz Regens kamen Wanderer aus allen Richtungen zum Treff-punkt. Auch die geplante Jause kam rechtzeitig bei der Kapelle an und war für alle der Lohn für den feuchten Anmarsch. Da beim Eintreffen der Gruppen bereits alle Schleusen des Him-

mels geöffnet waren, flüchteten wir rasch in die Kapelle. Mag. Annemarie Hofer und Mag. Frank Landgraf hatten die Andacht vorbereitet, die wir auch im Gedenken an all die bereits verstor-benen Freunde der kleinen Kapelle am Mondseeberg feierten. OSR Annelu Wenter wusste Interessantes über die Geschichte

dieses Kleinods zu berichten. Die Infos stammten großteils von Aufzeichnungen von August Meindl, dem der Erhalt dieser Ka-pelle ein besonderes Anliegen war und ist.Auch zur Theklakapelle kamen am 2. Juli 14 Personen. Frau Schachl – Hanslbäurin und „Mesnerin“ der Kapelle - hatte den Raum liebevoll für uns Besucher vorbereitet. Infos über die hl. Thekla, die Gründung und die Geschichte der Kapelle hatte wieder Frau OSR Wenter vorbereitet. Die kurze Andacht leitete Mag. Annemarie Hofer. Nach dem besinnlichen Aufenthalt in der Kapelle setzten wir den Weg am Fuße der Drachenwand fort und wurden bei der Wistaudermühle von Herrn Hammerl erwartet, der uns die von ihm restaurierte und betreute Mühle mit den vielen gesammelten Schätzen gerne zeigte. Wie ge-wohnt, erlebten wir den Heimweg sehr feucht von oben. Sicher ist: Auch im nächsten Jahr werden wir wieder anbieten, einige Kapellen in unserem Mondseeland zu erwandern und ihre Ge-schichten kennen zu lernen.

Kapellenwanderungen 2012

Foto: Gruppe mit Frau Schachl bei der Theklakapelle

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stammt aus der Zeit, als die Gründe zum Leitnerbräu gehörten. Das Altarbild wurde von der verstorbenen Frau Marschallinger gemalt. Mit dem Verkauf kam die Kapelle an die Gemeinde Tief-graben. Betreut wird sie derzeit von Frau Putz.

Kurz nach dem Handlbauergut steht unscheinbar in der Wie-se ein Holzpflock. Bei näherer Betrachtung ist eine Schnitzerei zu erkennen. Es ist ein „Arme-Seelen-Taferl“, geschnitzt vor ca. 50 Jahren von Mayerhofer-Irrsee. Damals war die hier auf-gestellte Tafel fast verfallen. Sie erinnerte an die Hinrichtung des damaligen Eigentümers des Handlbauerngutes zur Zeit der Bauernkriege. Er musste im eigenen Grundstück begraben werden. Die Arme-Seelen-Darstellung hielt dieses schreckliche Geschehen in unserem Gebiet in Erinnerung.

„Zur Linde“ heißt dieser Wegabschnitt. Er führt uns zur Guggen-bergstraße, der wir ebenfalls folgen. Hin und wieder lohnt sich ein Blick zurück.

Der Bildstock an einer Brücke vor der Pension Irlinger wurde als Dank für einen glimpflich ausgegangenen Traktorunfall vom Kallberger 1988 errichtet.

Nun lohnt sich wieder ein Abstecher nach links zu den Rauhber-gern. Die Rauhberger-Kapelle und ein Bildstock sind hier zu bewundern. Die Kapelle wurde 1970 als Dank für die Gene-sung von schwerer Krankheit errichtet. Eine Besonderheit ist der Türstock, der noch vom alten Bauernhaus stammt und die Jah-reszahl 1839 aufweist. Durch den Erweiterungsbau des Bauern-hauses konnte er dort nicht mehr verwendet werden. Er wurde aufbewahrt und fand beim Bau der Kapelle neue Verwendung. Die Lourdesgrotte hat der Altbauer und Altbürgermeister von Tiefgraben, Herr Schafleitner, selbst gefertigt. Mit viel Liebe wird die Kapelle gepflegt. Ebenso sorgfältig achten die Nachbarn auf den Bildstock vor ihrem Haus.

Zurück auf der Guggenbergstraße wandern wir aufwärts. Die Kallberger-Kapelle, wurde 1869 von Franz und Maria Wink-ler errichtet, wie die Inschrift FMW zeigt. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts erwarb Herrn Hufnagls Vater den Hof. 1988 wurde die Kapelle generalsaniert. Ein Graffito, das damals angebracht

wurde (Bild), bröckelte bald ab. Im heurigen Frühjahr erhielt die Fassade einen neuen Anstrich. Maiandachten gehören bei die-ser Kapelle ebenso zur Tradition wie eine hl. Messe, die für die verstorbenen Nachbarn hier gelesen wird.

Der Straße folgend führt unser Rundweg zur Mostschänke Zell-graber. Eine Abkürzung bietet der Feldweg von Hingen zur La-ckenbergstraße.

Die kleine Kapelle beim Haus Lackenberg 25 ließen die Vorbesitzer des Hauses Dr. Erwin und Margot Wick 1991 er-richten. Sie sollte an die Mariensäule und eine Kapelle vor dem Elternhaus in Pilnikau (Böhmen) erinnern. Tiefer Glaube spricht aus dem Text: Zur Ehre Gottes, in Dankbarkeit und Ehrfurcht und im Wissen, dass alles unser Tun und Wirken nur mit Gottes Segen gut wird. Die jetzigen Besitzer, Dr. Rafaela Golda-Zajc und Ing. Robert Golda schätzen diese Gedenkstätte sehr und führen den Ge-

Kallberger Kapelle

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danken der Errichtung weiter, wenn sie die Stätte pflegen und hier zu besonderen An-lässen, zum Andenken an liebe Verstorbene etc. Kerzen entzünden.

Unser Weg führt nun am Lackenberg ent-lang abwärts mit herrlichem Blick auf den Mondsee und seine Umgebung.

Die Tomanbauer-Kapelle existierte be-reits im Jahr 1932, als die Familie Schweig-hofer (heute: Schwaighofer) das Gut erwarb. Eine Inschrift erinnert an die Renovierung im Jahr 1999.

Auch beim Joglbauern erinnert ein Kreuz an vergangene Zeiten, als hier ein Weg durch den Graben ins Tal führte. Das hier er-richtete Marterl war sehr desolat. Es wurde durch das Wegkreuz ersetzt, das die Fami-lie jetzt in Ehren hält und schmückt.

In Berg sehen wir einen liebevoll gestalteten Bildstock, errichtet auf Grund einer schwe-ren Erkrankung des Hausbesitzers. Der Text mahnt zu mehr Achtsamkeit füreinander: Ein bisschen mehr Liebe und weniger Streit, ein bisschen mehr Freude und weniger Leid! Ein bisschen mehr Blumen am Wege des Le-bens, denn auf dem Grabe, da sind sie ver-gebens.

Kurz nach diesem Bildstock steht linker Hand ein schön renoviertes Wegkreuz.

Weiter geht es nun abwärts – mit herrlichem Blick auf das Mondseeland - über den Son-nenhang zur Mondseebergstraße und zu-rück ins Ortszentrum.

OS� Annelu Wenter

Infos zum Text: Hausbesitzer und Herbert �iesner

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Maria Bachleitner, Beraterin Dr.in Aloisia Jarusch

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27Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

„Mach dich auf den Weg“ …Eine Pilgerreise für junge Erwachsene

6. bis 9. Oktober 2011Am Jakobsweg von Lambach nach Salzburg

Kontakt, Info und Anmeldung zum Infoabend und/oder Pilgern:

�aphaela Seemann�egionsassistentin im SalzkammergutE-mail: [email protected].: 0676 8776 3307

Verena Sterrer�SchmiedPastoralassistentin Mondsee

E-mail: [email protected].: 0676 8776 5727

Kosten für drei Übernachtungen mit Frühstück € 90,00Anmeldung mit einer Anzahlung von € 50.00bis 22. September 2011

7. September 2011, 19:30 Uhr

im Servas in Vöcklabruck

…war schon vor langer Zeit ein großes Abenteuer…gemeinsam unterwegs sein…Aufbruch ins Ungewisse…zu Fuß in eine andere Welt eintauchen…Grenzen überschreiten…Wahrnehmen…Zeit nehmen - für sich und was da ist

Pilgern Informationsabend

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28 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Wir möchten uns in diesem Beitrag vor allem auch bei den vielen BuchspenderInnen bedanken, die mit ihren Büchern unseren Bestand aufwerten und wenn auch in der Werbung propagiert wird, dass manche nichts zu verschenken haben, sie tun es und stellen damit Eigenes anderen zur Verfügung. Vielen Dank im Namen des Büchereiteams, Friederike Edtmayer.

Die Amnesty Gruppe 105 Mondseeland kenne ich schon seit meiner Jugend, die engagierte Gruppe zeigt jedes Jahr vor allem zu Pfingsten ein starkes Lebenszeichen mit dem Bücherflohmarkt. Die Bücher sind auch das Gemeinsame was uns auf die Idee brachte eine gemeinsame Aktion zu starten. Mit der Amnesty Gruppe aus Mondsee entstand eine freundschaftliche Form der Zu-sammenarbeit in der nicht nur wir MitarbeiterInnen sondern auch die LeserInnen und FreundInnen der Bücherei die Möglichkeit erhalten über Zäune zu schauen und andere Lebenswelten kennenzulernen.

Im Mittelpunkt der Aktion stehen rund 25 ganz neue, interessante Bücher - sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene - die seit Mai 2011 in der Bücherei ausgeliehen werden können und uns von der AI Gruppe Mond-seeland gespendet wurden. Wir sagen vielen Dank!!

Eine gemeinsame Aktion der Bücherei mit Amnesty Gruppe Mondseeland anläss-lich 50 Jahre Amnesty International. „Auf die Freiheit anzustoßen, war vor 50 Jahren in vie-len Ländern nicht selbstverständlich – und mancherorts ist es das bis heute noch nicht. 50 Jahre erfolgreiches Engagement für die Menschenrechte – und um zu unterstreichen, dass Menschen-rechtsschutz nur dann wirksam sein kann, wenn sich möglichst viele Personen für die Einhaltung ihrer Rechte sowie der Rechte anderer einsetzen, veranstaltet die Amnesty International Gruppe 105 Mondseeland gemeinsam mit der Pfarrbücherei den Aktionsschwerpunkt: „Menschenrechte in der Literatur“, so Franz Staudinger Leiter der AI Gruppe 105 Mondseeland.

III BÜCHEREI DER PFARRE MONDSEE ...ich leih´dir was.... III IDienstag: 15.00 - 17.30 UhrFreitag: 15.00 - 17.30 UhrSonntag: 9.00 - 11.30 Uhr

Telefon: 06232 / 366395310 Mondsee, Schlossweg 2E-mail: [email protected]

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29Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

KMBAm Abend des 17. Juni fand sich eine Gruppe der KMB Mondsee mit ihren Frauen, Freunden und Bekannten an der Seepromenade ein, um mit dem MS Mondseeland eine zweistündige Seerundfahrt zu genießen. Die Fahrt führte entlang des Ostufers bis nach See und dann auf der Westseite zurück nach Mondsee. Für Speisen und Getränke war gesorgt, Kapitän Franz Meindl und seine Crew haben uns einen wunderschönen Abend beschert und auch der Wettergott hat es gut mit uns gemeint. Ein herzliches Dan-keschön an die Organisatoren und wir freuen uns auf ein Wiedersehen im übernächsten Jahr.

Mag. Frank Landgraf

Frauenwallfahrt 2011Heuer führte uns die Wallfahrt, nach „altem Brauch“, zu unserem vorheri-gen Kaplan Markus Luger, nach Linz-Froschberg.Am 5. Mai 2011 starteten bei Kaiserwetter 49 Frauen ihre Wallfahrt bei der Firma Feichtinger. In Linz angekommen feierten wir die hl. Messe.Anschließend kehrten wir am Freinberg im Wienerwald-Restaurant ein. Da-nach zeigte uns Markus die Stadt von „oben“ und wir besuchten auch den botanischen Garten, dabei erhielten wir viele Informationen durch eine kompetente Führung. Auf der Heimreise machten wir noch in Oberwang Station. Wir hatten eine Maiandacht in der Pfarrkirche mit unserer Pastoralassistentin Verena. Anschließend erklärte uns die Mesnerin die Kirche. Zuletzt kehrten wir im Gasthaus „Fideler Bauer“ ein.Leider hat sich auf unserer Wallfahrt eine Frau durch einen Sturz verletzt und musste in Linz ins AKH gebracht werden. Auch sie ist inzwischen längst zu Hause und hat sich Gott sei Dank gut erholt.

Für die kfb: Veronika Widlroither

VorankündigungFlohmarkt

Samstag, 26.11.2011 von 7.30 bis 16.00 Uhr

Sonntag, 27.11.2011 von 8.00 bis 12.00 Uhr

Abgabetermine: Samstag, 19.11.2011 von 14.00 bis 16.00 UhrMontag, 21.11 bis Donnerstag, 24.11 von 8.00 bis 15.30 Uhr

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30 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

TischgebeteSegne Vater diese Speise,uns zur Kraft und Dir zum Preise.

Für Speis und Trank und täglich Brot,wir danken Dir, o großer Gott.

O Gott, von dem wir alles haben,wir preisen Dich für Deine Gaben. Du speisest uns, weil Du uns liebst, o segne auch, was Du uns gibst.

Wir wollen danken für unser Brot,wir wollen helfen in aller Not,wir wollen schaffen, die Kraft gibst Du,wir wollen lieben, Herr, hilf uns dazu.

Du gibst uns, Herr, durch Speis und TrankGesundheit, Kraft und Leben.So nehmen wir mit Lob und Dank,das, was Du jetzt gegeben.

Dir sei, o Gott, für Speis und Trank, für alles Gute Lob und Dank!Du gabst, Du wirst auch künftig geben,Dich preise unser ganzes Leben.

Wir danken Dir für dieses Brot,lass uns in dem, was Du uns gibst,erkennen, Gott, dass Du uns liebst.

Vater aller Gaben, alles, was wir haben,alle Frucht im weiten Land, ist Geschöpf in Deiner Hand.Hilf, dass nicht der Mund verzehret, ohne dass das Herz Dich ehret,was uns Deine Hand beschert.

Herr, dieses Essen ist eine Spur Deiner Liebe zu uns.Du gibst uns, was wir zum Leben brauchen. Du sorgst für uns. Sei Du in unserer Gemeinschaft und segne uns und dieses Essen.

8.30 Uhr Aufstellung bei der Seepromenade und Festzug zur Basilika Nur bei Schönwetter 9.00 Uhr Festgottesdienst mit anschl. Prozession zur Kirche Maria Hilf 11.00 Uhr Konzert der Musikkapelle Tiefgraben 19.00 Uhr Vesper – Abendlob der Kirche

Bezirk serntedank festam Sonntag, 18. September 2011

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GE BURTSTAGEWir gratulieren,zur Vollendung des 90. Lebensjahres: 21.9. Angela Meindl 8.10. Josefa Salinger 6.11. Katharina Brandhuber

zur Vollendung des 85. Lebensjahres: 18.9. Anna Muthsam 22.9. Aloisia Brucker 15.10. Dr. Beatrice Lechleitner 24.10. Theresia Pöllmann 7.11. Anna Parhammer 25.11. Theresia Gierbl

zur Vollendung des 80. Lebensjahres: 1.9. Maria Gierbl 4.9. Elisabeth Weinhold 14.9. Gottfried Koplenig 13.10. Josefine Edtmeier-Winkler 28.10. Rudolf Giritzhofer

zur Vollendung des 75. Lebensjahres: 5.9. Erika Reichl 8.9. Theresia Meindl 11.9. Maria Anna Wittek-Saltzberg 19.9. Helmut Leitner 26.9. Maria Schwaighofer 13.10. Kurt Hagenauer 13.10. Warren Walters 20.10. Elisabeth Grabner 24.10. Friederike Sprengnagl 3.11. Ingrid Blumberger 3.11. Michael Hofer 8.11. Maria Riesner 9.11. Ylva Bayerl 13.11. Gertrude Mader 18.11. Josef Pichler

TAUFE NDurch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:

Liah Sarah Easter RadicsFlorian LaireiterRaphael Moritz HeinrichDavid Maximilian KonradAnika WinklhoferLarissa Aurelia EmbergerLukas SchröckerLena StrasserAtreo Sebastian GiretzlehnerElisabeth Maria SchruckmayrAnna Tamara GyurokaJulius Christian GrafSimon LiebeweinLinus Tiago SchäckeMatilda Siri EscaNik Markus HammerlLeo Alexander KernEmma SpielbergerGiuliana Caterina PulzatoTheresa Johanna SteinerPhilipp SchweighoferRosalie Barbara LemkeMaximilian Josef MayerhoferElise Friederike SchneebergerLeonhard Franz Felix TodOlivia Grace HöfingerJonas LacherHelene Karla Rüsch

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Ein herzliches Dankeschön der Musikkapelle Tief-graben für eine Spende von € 720,00 zur Erhal-tung der Basilika.

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32 Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

TR AUUNGE NDas Sakrament der Ehe empfingen:Mag. Alois Pöllmann u. Susanne Pöllmann, geb. PölzleitnerChristian Neuhofer u. Marina Neuhofer, geb. WallnerRoss Northover u. Elisabeth Northover, geb. ZieglerChristian Gschwandtner u. Verena BrandstätterDI Robert Staudinger u. Mag. Agnes HaberlIng. Martin Loibichler u. Regina RadauerFriedrich Buchschartner u. Michaela NußbaumerOliver Schallauer u. Karin ReithoferPeter Greisberger u. Daniela DietmannMatthias Eicher u. Martina Eicher, geb. LandauerFranz Liebewein u. Kathrin AignerRudolf Mayr u. Daniela Mayr, geb. BreitenauerMag. Maximilian Strack u. Mag. Judith Fahrnberger Mario Thomaso u. Maria PillingerRainer u. Johanna DrienkoIng. LLM Harald Tributsch u. LLM Pamela PöschlAlexander Gruber u. Simone PerrHans Christian Warneck u. Andrea Elisabeth FuhrmannPhilipp Nagele u. Mag. Aleksandra SchmidDkfm. Thorsten Schwick u. Mag. Ellen SchäfferGuido Waltran u. Anita Obernhuber

Impressum:Verleger: Kath. Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee • Kirchengasse 1, 5310 Mondsee Telefon 06232 4166, Fax 06232 41664 • Email: [email protected] Internet: www.pfarre-mondsee.comBankverbindung: Raiffeisenbank Mondseeland, BLZ: 34322, Konto-Nr.: 2493Verantwortlich: Pfarrer MMag. Dr. Ernst Wageneder�ed. Mitarbeiter: Christl Lettner, Mag. Frank Landgraf, Sophie Wuchse, Theresia Wuchse, Pepi Schneider, Dr. Hans HoffmannSatz und La�out: Matthias WinklerTitelbild: Matthias WinklerHerstellung: Neumarkter Druckerei GmbH, 5202 Neumarkt am Wallersee�edaktionsschluss: Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 7. Oktober 2011 Satz- und Druckfehler vorbehalten!

Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung.

Wallfahrt nach AltöttingZu Fuß: 22. bis 24. September 2011

Mit Bus: 24. September 2011

Auskünfte und Anmeldung: Sepp Eichridler und Georg Steinbichler Tel.: 06232/3157 und 06232/2900

Georg Landauer u. Martina MohrThomas Laimer u. Bettina EhrschwendtnerPhilipp Aigner u. LLB.oec. Nina DeußnerJürgen Fuchsberger u. Margot TeuschlingerLudwig Krenn u. Maria Krenn, geb. LeitnerGerhard Rakuscha u. Alexandra SturmMag. Thomas Payer u. Mag. Susanne Payer, geb. VoggenbergerStefan Roither u. Eva Maria Roither, geb. HaslingerFlorian Festner u. Veronique Festner, geb. Grauer

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33Pfarrzeitung der Pfarre Mondsee

Wir beten für unsere Verstorbenen

KarolineWinter

† 9. 7. 2011im 89. Lebensjahr

EmmaHemetsberger

† 6. 6. 2011im 81. Lebensjahr

MichaelGassner

† 24. 7. 2011im 83. Lebensjahr

JohannOberhauser

† 8. 6. 2011im 46. Lebensjahr

KarlEichmair

† 26. 7. 2011im 92. Lebensjahr

JohannScherzer

† 14. 6. 2011im 76. Lebensjahr

MariaHammerl† 29. 7. 2011

im 77. Lebensjahr

MariaBednar

† 5.8. 2011im 76. Lebensjahr

AlfredMeinhardt† 16.8. 2011

im 80. Lebensjahr

MariaScherer

† 23. 6. 2011im 92. Lebensjahr

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