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team Mitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG sob Ausgabe 29 - Nummer 1/ 2017 Gemeinsam im Verbund

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teamMitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG

sob

Ausgabe 29 - Nummer 1/ 2017

Gemeinsamim Verbund

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EditorialDer Ton macht die Musik

IMPRESSUM

Herausgeber:Redaktionsteam der Mitarbeiterzeitschriftder Kliniken-Südostbayern AG

V.i.S.d.P.: Ralf ReuterFotos: Redaktionsmitglieder sowie fotolia.comGestaltung und Layout: Ralf ReuterProduktion & Druck: Chiemgau Druck - VogelAuflage: 3.800 Expl.Erscheinungsweise: zwei- bis viermal jährlich

Redaktion:+ Dr. Herbert Bruckmayer (TB) Innere Medizin+ Günter Buthke (freiberuflich)+ Hermann Dengl (TS) Fachweiterbildung

Anästhesie/Intensiv+ Wolfgang Raufeisen (TB) BIG+ Ralf Reuter (TS) Information - Kommunikation+ Evelyn Tauber (Rei) Öffentlichkeitsarbeit+ Christian Schuster (TS) BIG+ Helmut Weiß (Rei) Schule

Anschrift der Redaktion:TeamSOB, Klinikum Traunstein, Ralf ReuterCuno-Niggl-Str. 3, 83278 TraunsteinT 0861/705-1530F 0861/705-1532E [email protected]

Die Mitarbeiterzeitung wird auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt(www.fsc-deutschland.de)

Geht Ihnen das auch häufig so? Im Super-markt oder Baumarkt stehe ich grundsätz-lich an der falschen Kasse. Bin ich dannendlich dran, geht die Papierrolle aus oderder Scanner liest den Preis nicht und dieVerkäuferin muss zum Telefonhörer grei-fen. Da ich nun nicht gerade zur geduldigs-ten Fraktion gehöre, kann ich mir leideröfters auch Unmutsäußerungen nicht ver-kneifen, wie: ob man sich das nächste Malhier lieber Urlaub nehmen solle. Im Restaurant kann ich es gar nicht leiden,noch nicht einmal Platz genommen schonfragt die Bedienung was es denn zum Trin-ken sein darf. Die höfliche Bitte, man mögedoch noch etwas warten bis man gewählthabe, wird dann des Öfteren mit längeremNichterscheinen quittiert. Sie ahnen es,dass ich mir die Bemerkung zur Bedienungnicht verkneifen kann, ob ich ihr denn wasbringen könne. Komischerweise bleiben häufig die Verkäu-fer und Verkäuferinnen oder Bedienungen,angesichts solch „neifigem“ Kunden wiemir, trotzdem freundlich.

Neulich bei EDEKA war es mal wieder so-weit; die falsche Kasse, lange Schlangeund vorne schon wieder irgendwas los. Obich gerade wieder zu einer Bemerkung an-setzen wollte weiß ich nicht mehr, stehtdoch der junge Mann an der Kasse kurz

auf und ruft in die wartende Menge: „HeyLeute, tut mir leid wenn Sie gerade wartenmüssen, ich habe hier ein klitzekleines Pro-blem mit der Kasse, das ich gerade löse.Ich beeile mich auch – wirklich. Ich rufeIhnen auch sofort jemanden für die andereKasse. Tut mir wirklich leid.“ Wissen Siewas passiert ist? Kein einziger in der War-teschlange (ich auch nicht) hat auch nur ir-gendeinen Unmut geäußert, im Gegenteil.Man begann sogar mit dem Hintermannein Gespräch! Die ehrliche Freundlichkeitdes Kassierers hatte allen Wind aus denSegeln genommen.

Mein Schwiegervater war neulich Patient ineiner unserer Kliniken. Und ausgerechnetder vereinbarte Untersuchungsterminwurde versehentlich verschludert, so dassdieser nicht geplant stattfinden und erstam nächsten Tag durchgeführt werdenkonnte. Die verantwortliche Sekretärin er-schien daraufhin sofort am Nachmittagpersönlich bei meinem Schwiegervater, estäte ihr total leid, sie habe den Termin ver-sehentlich am falschen Tag eingetragen, eswar ihr Fehler und sie kümmere sich auchdarum, dass er dann gleich als erstes dran-komme. Mit dem äußerst wertschätzendenUmgang und ihrer Freundlichkeit nahm dieDame sofort jeglichen aufkeimendenUnmut. Mein Schwiegervater war über-

rascht und nicht mehr ärgerlich, im Gegen-teil – er wurde aufgeschlossener und derUmgang mit ihm war deutlich leichter.

Ihnen allen noch einen freundlichen „Rest-sommer“.

Ralf Reuter für die Redaktion von TeamSOB

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Gemeinsam -Weiterentwicklunggelingt nur Hand in Hand ........................ 4

PERSPEKTIVE 2022Entlassmanagement – Schlank und effi-zient........................................................... 6

Tag der offenen Tür in Freilassing ..... 10

3. Traunsteiner Krebskongress ........ 12

Leute von uns unterwegs: Isoliert von der Zivilisation ................. 26

Viele Mitarbeiter des Klinikverbundes en-gagieren sich ehrenamtlich für andereMenschen ............................................ 14

Leute von uns - Kiflay aus Eritrea...... 18

Die Kliniken liefen mit – Traunsteiner Halbmarathon ........... 24

Parkhausneubau am Klinikum Traunstein ........................................... 29

Prof. Ekkehard Pratschke: Beauftragter für Patientensicherheit 29

Inhalt

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Aus der Unternehmensleitung

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Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,..... oder viel besser: Liebe Mitwirkende!

Dr. Uwe GretscherVorstandsvorsitzender

... Ich glaube, das trifft es deutlich besser,wenn es darum geht, gemeinsames Han-deln im Interesse der Patientenversorgungund der Kliniken zu beschreiben. Wo dievergangenen Jahre unter dem Aspekt derunumgänglichen Stabilisierung standen –und somit viele Maßnahmen als "durchge-drückt“ wahrgenommen wurden - so ge-lingt es doch immer mehr, in den vielenAufgabenfeldern und Facetten zur Weiter-entwicklung des Klinikbetriebs an einemTisch gemeinsam zu wirken.

Gemeinsame Ansätze miteinan-der bearbeiten

Hierzu gehört sicherauch der alle dreiWochen stattfin-

dende runde Tisch derUnternehmensleitung mit

allen Betriebsratsvorsitzenden, wo zuletztgemeinsam und erfolgreich nicht nur vieleThemen diskutiert, sondern auch gelöstwurden. Die noch bestehenden und vielfäl-tigen Aufgaben rund um den Bereich Per-sonal, werden wir im konstruktiven undgemeinsamen Miteinander bearbeiten.

Es macht Freude, an eigenenAbläufen und Prozessen zu ar-beiten

Dazu gehören auch dievielfältigen Arbeits-gruppen im Rahmenunserer Lean Spotsund den Stationen,die erfolgreich für alleBeteiligten zeigen, wie vielFreude es machen kann, an eigenen Ab-läufen und Prozessen so zu arbeiten, dasses Patienten und Mitarbeitern dient. Dieganzen Aufgaben rund um ein mittlerweilegesetzlich gefordertes umfassendes Ent-lassungsmanagement wären überhauptnicht zu stemmen, wenn wir nicht frühzeitigim Rahmen der Betrachtung unserer Pro-zesse, aber auch mit viel Kraft und Mut, imMiteinander aller Berufsgruppen an demThema gearbeitet hätten und auch weiter-hin tun werden. Auch hier gilt wie so oft:Forderungen von allen Seiten gibt es viele,Mittel dazu wenige oder keine.

Großveranstaltungen nur mit En-gagement aller MitarbeitermöglichGroßveranstaltungen wie der onkologischeKongress, aber auch viele andere bis hin

zur gemeinsamen Teilnahme am Traunstei-ner Halbmarathon, wären nicht möglich,wenn nicht wir alle mit viel Engagementdabei wären, mitwirken und dies, ohneständig darüber nachzudenken ob dasnoch Arbeitszeit ist oder nicht. Die für dieDarstellung unserer Arbeit rund um die Uhrund die Bevölkerung so wichtigen Tage deroffenen Türe sind ohne dies undenkbar.

Datenbankkonsolidierungschafft hervorragende Aus-gangsbasisDas umfängliche Mitwir-ken aller zeigt sichauch sehr deutlich imHinblick auf die lau-fende Datenbankkon-solidierung unsererHäuser. Ein IT-Mammutpro-jekt, das in der Komplexität alle, inklusiveunserer externen Partner, unglaublich for-dert und nach allem, was derzeit beurteil-bar ist, im gemeinsamen Wirken sehrerfolgreich gestemmt wird. Damit schaffenwir uns eine hervorragende Ausgangsbasisdafür, weiter an der dringend notwendigenDigitalisierung unserer Strukturen zu arbei-ten.

Mitwirken! Weiterentwicklung gelingt nur Hand in Hand

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Aus der Unternehmensleitung

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Engagement und konstruktivesZusammenwirken machen einTeam aus Lassen Sie uns auch dieses Jahr unser ge-meinsames Sommerfest als Oktoberfestbegehen. Viele Wirkenmit, um Ihnen einenunvergesslichenAbend in zünftiger At-mosphäre zu ermögli-chen. Seien Sie dabeiund lassen Sie sich begeis-tern. Auf geht´s !

PERSPEKTIVE 2022 lebt immermehr für unsere ZukunftImmer mehr Themen und Projekte aus un-serem Mehrjahrespogramm nehmen Fahrtauf und Perspektive 2022 wird uns diekommenden Jahre intensiv begleiten. Wirnehmen Sie hier mit und bitten Sie, sich in-tensiv in die Themen einzubringen. Per-spektive werden Sie in vielen BereichenIhres täglichen Arbeitens wiederfinden.

Ohne das konstruktive Zusammenwirkenaller würde am Ende nicht das daraus wer-den, was wir sicherlich sind und sein wol-len – ein Team.

Die meisten Themen finden Sie in der aktu-ellen Ausgabe unserer Mitarbeiterzeitungwieder. Ihnen allen meinen herzlichenDank für Ihr MITWIRKEN an der Zukunftunserer Kliniken

Ihr

Uwe Gretscher Demnächst erscheint für Sie alle eineSonderausgabe zum Thema PERSPEKTIVE 2022.In der möchten wir Ihnen auch näherdarstellen, wie wir den Berg der In-halte unserer PERSPEKTIVE 2022 gemeinsam erklimmen.

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Vor diesem Hintergrund hat sich der Klinik-verbund Südostbayern AG frühzeitig aufden Weg gemacht, Ende des Jahres 2016das Projekt Entlassmanagement ins Lebenzu rufen, welches von Frau Möhlenkampund Herrn Frank im Auftrag der Unterneh-mensleitung geführt wird. Zwei sich dazuergänzende Projekte betreffen den Sozial-und Arztdienst, wo es im ersten Schrittanalog zum Pflegedienst darum geht, ent-

lassrelevante Formulare klinikübergreifendzu standardisieren (z.B. Arztbrief). Das Pro-jektteam Entlassmanagement wurde inter-disziplinär zusammengestellt, um alle amklinischen Versorgungsprozess beteiligtenAkteure mit ihrem Know-How einzubindenund Lösungen für die Umsetzung einesschlanken und effizienten Entlassmanage-ments zu erarbeiten.Das Projektteam arbeitet daraufhin, An-

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ENTLASSMANAGEMENT -SCHLANK UND EFFIZIENT

PERSPEKTIVE

2022

Das gesetzlich verpflichtende Entlassma-nagement u.a. gemäß § 39 SGB V imKrankenhaus regelt die Versorgung desÜbergangs von voll- und teilstationär zuambulant. Ziel ist es, die Kontinuität derPatientenversorgung zu gewährleistenund weiterhin die Zusammenarbeit zwi-schen den verschiedenen Versorgungs-einrichtungen zu verbessern. Mithilfeeines Entlassplans haben Krankenhäu-ser die im Anschluss an eine stationäreBehandlung medizinisch unmittelbar er-forderlichen Leistungen festzulegen undzu koordinieren. Der Versicherte hat ge-genüber seiner Krankenkasse einen An-spruch auf Unterstützung beimEntlassmanagement, weshalb deutsch-landweit alle Kliniken vor der Herausfor-derung stehen, ein entsprechendesEntlassmanagement für stationäre Pa-tienten zu gewährleisten.

An dieser Stelle, bzw. unter diesem Label werden wir über Themenund Projekte der Kampagne Perspektive 2022 sowie dessen Fort-schritte berichten.

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PERSPEKTIVE 2022

team sob

fang Juli 2017 ein flächendeckendes Ent-lassmanagement für die Kliniken Südost-bayern AG umzusetzen, um in dendarauffolgenden Monaten erste „Kinder-krankheiten“ zu erkennen, diese sukzes-sive zu reduzieren und im Herbst in einleichtgängiges Entlassmanagement zuüberführen.Das Projektteam Entlassmanagement hatals Vorarbeit für ein systematisiertes undstrukturiertes Entlassmanagement alle re-levanten Informationen und Anwendungs-formulare, sowie dessen Reduzierung undÜberarbeitung in einem Projektstruktur-plan (PSP) gebündelt.

Mit der gesetzlichen Pflicht ab 01.10.2017

zur Durchführung eines Entlassmanage-ments haben Krankenhäuser bei vorliegen-der Einwilligung des stationären Patientendie Möglichkeit für den Zeitraum von bis zusieben Tagen häusliche Pflege, Heilmittel,Hilfsmittel und Soziotherapie zu verordnen,sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungenauszustellen. Bei Arzneimitteln kann eine Packung mit dem kleinsten Packungsgrö-ßenkennzeichen verordnet werden (weitereInformationen unterhttps://www.g-ba.de/informationen).

Die wichtigsten Kernbestand-teile des Entlassmanagements:+ Erstkontakt zwischen Patient, Adminis-

tration und Behandlungsteam

+ Assessment zur Feststellung der Not-wendigkeit eines Versorgungsbedarfs

+ Standardisierter vorläufiger und/oderendgültiger Arztbrief am Entlasstag

+ Medikationsplan+ Entlassplanung und -zeitpunkt

Bei der stationären Aufnahme des Patien-ten ist es zukünftig erforderlich, dass derPatient schriftlich dem Entlassmanage-ment zustimmt oder bei Ablehnung diesesmit der Unterschrift des Patienten in derPatientenakte dokumentiert wird.

Patienten mit eher „einfachen“ Erkrankun-gen, wie beispielsweise einer Appendekto-mie, wo im Anschluss in der Regel eine

Entlassplanung Überleitungsmanagement

Entlassgespräch Verabschiedung

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PERSPEKTIVE 2022

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Anschlussheilbehandlung (AHB) nicht vor-gesehen ist, benötigen ein minimales bzw.einfaches Entlassmanagement. Andersverhält es sich dagegen bei Patienten mitkomplexen und teilweise chronischen Er-krankungen, die komplexe Versorgungsbe-darfe nicht nur im Krankenhaus mit sichbringen, sondern auch im Rahmen einerAnschlussheilbehandlung weiter versorgtwerden müssen. Diese Patientenklientelerhält bei der stationären Aufnahme an-hand einer Checkliste vom Pflege- und So-zialdienst eine Einschätzung(Assessment-Instrument) zu den jeweiligenbedarfsorientierten Versorgungsleistun-gen.

Unsere tägliche Arbeit auf den Stationenmit den Teamboards, ergänzt um die Bele-gungsbesprechungen, kommen uns mitBlick auf die Patienten, Verweildauersteue-rung, sowie des Entlasszeitpunktes undEinbindung des Sozialdienstes für die AHBzu Gute, um das Entlassmanagementschlank und effizient durchzuführen.Am Teamboard bespricht das Behand-lungs- und Versorgungsteam zu den jeweili-gen Patienten, wann der Entlasszeitpunktfestgelegt wird. Die Entscheidung des Ent-lasszeitpunktes ist in seiner Bedeutung be-sonders hervorzuheben, weil im Frühdienstdie höchste Anzahl an Mitarbeitern undinsbesondere häufig eine Orga-MFA vor-handen sind, die sich kompakter um dieDurchführung mehrerer Entlassungenkümmern können als im personell engerbestückten Spätdienst. Auch werden amTeamboard Versorgungsthemen, wie dasEinholen eines Sozialdienstkonsils, Heil-,Hilfsmittel oder eines Taxischeins auf demTeamboard dokumentiert. Nachdem klarist, welche Patienten entlassen werden,geht es um koordinierende Zusammenar-beit der verschiedenen Berufsgruppen, wobeispielsweise die Orga-MFA oder einePflegende die Unterlagen für die Heil- undHilfsmittel für den Arzt vorbereitet und der

Arzt sicherstellt, dass ein vorläufiger oderendgültiger Arztbrief, sowie möglicherweiseRezeptausstellungen vorliegen. Am Tag derEntlassung führt der Arzt mit dem Patien-ten anhand der standardisierten Entlas-sungscheckliste das Entlassgesprächdurch, welches sowohl vom Arzt als auchdem Patienten unterschrieben wird.

Die Entlasscheckliste dient dem Arzt unddem Patienten im Entlassgespräch dazu,systematisiert alle für die Entlassung rele-vanten Informationen und Versorgungsnot-wendigkeiten besprochen zu haben. Fernersoll die Entlasscheckliste als Durchschlagdem Patienten ausgehändigt werden,damit dieser zu Hause die besprochenenInhalte des Arzt-Patientengespräches nocheinmal nachlesen kann. Das Original derEntlasscheckliste verbleibt in der Patien-tenakte.

Unser Lackmustest bei der vor-bereitenden Umsetzung des Ent-lassmanagementsUm ein Gespür davon zu bekommen, wieund zu welchen Zeitpunkten in unserensechs Kliniken Patienten entlassen wer-den, haben wir hausintern auf einigen Sta-tionen stichprobenartig Auditsdurchgeführt. Im Gesamtergebnis kann inverkürzter Form festgehalten werden, dassein vollständiges und vollumfänglich gesetz eskonformes Regelwerk zum Ent-lassmanagement nicht identifiziert werdenkonnte.

Seit Mitte Mai werden alle relevanten For-mulare für das Entlassmanagement aufverschiedenen Stationen der KSOB getes-tet und die Erfahrungswerte in den zukünf-tigen Formularstandards verarbeitet.Ergänzend dazu ist zurzeit ein sogenann-tes Erklärvideo in Arbeit, wo ein Entlassge-spräch unter Verwendung derEntlasscheckliste demonstriert wird, wel-ches für alle Mitarbeiter der KSOB in Orga-

vision eingestellt wird.Darüber hinaus werden die Ergebnisse undUmsetzungsplanungen der ProjektgruppeEntlassmanagement in Kürze den Beteilig-ten und interessierten Beschäftigten derKSOB AG in Form von mehreren Informati-onsveranstaltungen vorgestellt.

AusblickInsgesamt ist die Projektgruppe Entlass-management in ihrem selbstdefinierten Ar-beits- und Zeitplan bislang geblieben undbefindet sich aktuell auf der Zielgeraden.Wir werden nach der flächendeckendenUmsetzung in einem zeitlich versetzten Ab-stand evaluieren, wie hoch der Durchdrin-gungsgrad des Entlassmanagements inunseren Kliniken ist. ■

Evelyn Möhlenkamp

... Entlassmanagement - schlank und effizient

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IT

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Aus drei mach einsZusammenführung der drei Datenbanken unseres IT-Systems

Wir haben es geschafft. UnsereDatenbanken sind konsolidiert.Nach anstrengenden Wochenmit unzähligen Test und Anpas-sungen an unseren Datenban-ken, wurden in der Nacht zum 9.August unsere drei Datenban-ken erfolgreich zu einer zusam-mengeführt.

Unsere bisherige IT-Struktur ist historischgewachsen. Bedingt durch die Entwicklungim IT-Bereich und durch die vorangegange-nen Fusionen gibt es für unsere sechs Kli-niken drei Datenbanken mit den jeweilsüber Schnittstellen angeschlossenen pa-tientennahen Systemen. Dieses bedeutetfür die Betreuung alles dreimal zu machen.Neue Systeme müssen dreimal installiertund konfiguriert werden. Schnittstellenmüssen dreimal eingerichtet und betreutwerden. Dies ist ein enormer Aufwand anZeit, Personal und auch an Geld.So hat man sich 2016 entschieden, ausunseren drei Datenbanken eine zu ma-chen und Medico zu migrieren. Ziel solltesein, eine einzige Datenbank zu erhaltenund jede Schnittstelle nur mehr einmal ein-zurichten. Dazu haben wir mit der FirmaCerner und mit den Herstellern der patien-tennahen Systeme eine Projektgruppe ge-bildet. Es wurde ein straff organisierterProjektplan erarbeitet. Dieser sah vor, dassdie Datenbankumstellung am 9. Augustum die Mittagszeit abgeschlossen seinwird. Alle beteiligten Personen arbeiteten

mit höchster Priorität an diesem Thema.Regelmäßige Arbeitsgruppentreffen undTelefonkonferenzen bildeten die Grundlagezu einer hervorragenden Arbeit.

Die regelmäßige Information unserer Mitar-beiter lag dem Vorstand am Herzen. Eswurden in den verschiedensten Gremienund in persönlichen Gesprächen alle betei-ligten Berufsgruppen mehrmals über dasbevorstehende Projekt informiert. So konn-ten die Ängste unserer Mitarbeiter vor demNeustart genommen werden.

Die Datenbankmigration startete pünktlicham 8. August um 17.00 Uhr. Medico wurdegestoppt und alle Benutzer angemeldet.Auf Grund der umfassenden Information inder Vorbereitung wussten alle Mitarbeitermit der Situation umzugehen.Die Mitarbeiter fühlten sich zu diesem Zeit-punkt in vergangene Zeiten zurück ver-setzt. Labor- und Röntgenanforderungenerfolgten über die noch nicht ganz verges-senen Anforderungsformulare, Operatio-nen wurden per Papier auf dem„Dokumentationsblatt OP-Abteilung“ durch-geführt. Aber alles funktionierte, nicht zu-letzt, weil unsere Krankenpflegeschulewährend dieser Zeit zur Unterstützung mitdrei Klassen im Einsatz war. Die Schülerwurden während des Systemstillstandeszur Unterstützung der zentralen Bereichewie Intensivstationen, Labor, Röntgen undNotaufnahmen, eingesetzt. So konnten dieMitarbeiter vor Ort entlastet werden.Jetzt wurden unsere drei Datenbanken

konsolidiert, die Stammdaten vereinheit-licht und die Schnittstellen zu den patien-tennahem Systemen zentralisiert.Am späten Nachmittag des 9. Augustskonnte das konsolidierte System wiederfreigegeben werden. Auf Grund der hervor-ragenden Vorbereitung insbesondere unse-rer IT-Abteilung und des Projektmanage-ments und der Zusammenarbeit allen be-teiligten Bereichs verlief dieser Schritt weit-gehend reibungslos.Anschließend mussten Patientenaufnah-men geprüft und ergänzt werden. Verlegun-gen und Entlassungen wurden nacher-fasst. Hier leistete die Patientenverwaltungin allen Bereichen hervorragende Arbeit. So wurde sicherge-stellt, dass das „neueMedico“ bestmöglichangenommen wurdeund die manuell er-fassten Daten hän-disch nach Medicoübertragen werdenkonnten.

Wir haben einen Meilenstein inunserer Unternehmenshistorie erfolgreichbewältigt. Hierzu gebührt allen beteiligtenMitarbeitern und Partnern unser größterDank. ■

Klaus Finkenzeller

„Die Hervorragende Zu-sammenarbeit aller betei-ligten Bereiche war dieGrundlage dafür, dass dasProjekt erfolgreich durch-geführt werden konnte.“ Firma Cer-ner

▲ Viele Treffen an runden Tischen, Tests und auch Probemigrationen waren notwendigum die Datenbankenzusammenführung so reibungslos vollziehen zu können.

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Noch verlockender als Berg und Badeseewar bei heißem Wetter Mitte Juni für vieleInteressierte der „Tag der offenen Tür“ inder Freilassinger Klinik. Doppelten Grundzum Feiern mit den Besuchern boten dortüber 50 Jahre Krankenhaus Freilassingund zehn Jahre kbo-Inn-Salzach-KlinikumFreilassing. Unter dem Motto „Zwei Klini-ken unter einem Dach“ hatten die InnereMedizin der Kreisklinik Freilassing mit In-tensivüberwachungsstation, Notfallauf-nahme und MedizinischemVersorgungszentrum unter der Träger-schaft der Klinken Südostbayern AGsowie das kbo-Inn-Salzach-Klinikum Frei-lassing, Fachkrankenhaus für Psychiatrieund Psychotherapie, unter der Träger-schaft der kbo-Inn-Salzach-Kliniken zumehr als einem Blick hinter ihre Kulisseneingeladen.

Die Besucher konnten durch ein Magen-modell mit der beeindruckenden Größevon sieben Quadratmetern gehen.In der Endoskopie wurde aus einem„selbstgebauten“ Darm nach Gummibär-chen gefischt.Bei verschiedenen Führungen durch dasKrankenhaus vermittelte das Team einenEinblick in das Leistungsspektrum desHauses.An Infoständen wie: Krankenhaushygiene,Diabetes- und Wundteam, Berufsfach-schule für Krankenpflege, Verein „DieFreunde der Kreisklinik Freilassing e.V.“,Patientenführsprechern sowie Hospizver-ein, standen Mitarbeiter und Helfer für Fra-gen und Hintergrundinformationen bereit.

Auf reges Interesse stießen auch die ange-botenen Fachvorträge zu den Themen Al-

kohol, Herzensangelegenheiten, Angstsowie Magen und Darm – Vorsorgeunter-suchungen.Die Bayernwelle Südost sorgte wieder miteiner Live-Sendung dafür, dass die Zuhörerakustisch beim Tag der offenen Tür teilneh-men konnten und regte zum Vorbei-schauen an.Die Krankenhauscafeteria kümmerte sichum Essen und Trinken, während die Se-cond-Hand-Brothers für musikalische Un-terhaltung sorgte. ■

Ina Berwanger

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Blick hinter Klinik-Kulissenstatt Freibad und Berg

Zwei Kliniken unter einem Dach lockten erfolgreich zum „Tag der offenen Tür“ in das Krankenhaus Freilassing

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Ganz im Zeichen von Information,Kommunikation und Empathiehat der vom Onkologischen Zen-trum Traunstein (OZ) dreitägige 3.Traunsteiner Krebskongress ge-standen. Unter dem Motto „Ge-meinsam gegen den Krebs“beleuchteten hochkarätige Refe-renten für das zahlreich erschie-nene Laien- wie Fachpublikumgleichermaßen gut verständlichverschiedenste Aspekte des The-mas Krebs. In der entspanntenAtmosphäre des Bildungszen-trums für Gesundheitsberufekamen Betroffene, Interessierte,Ärzte und medizinisches Fachper-sonal locker ins Gespräch. Undfür unter die Haut gehende, be-wegende Momente sorgten Welt-klasse-Langläuferin Steffi Böhlerund LaBrassBanda-FrontmannStefan Dettl im Interview mit BR-Moderator Norbert Joa.

Prof. Dirk Zaak vom Onkologischen Zen-trum Traunstein konnte zur Kongresseröff-nung am Freitag in der Aula des Bildungs-zentrum im Namen des gesamten Teams -wie schon bei der Auftaktveranstaltung amVorabend mit dem mitreißenden Vortragdes international renommierten Hambur-ger Krebsforschers Prof. Thorsten

Schlomm über Gene und Bits in der Medi-zin - noch mehr Gäste als erwartet begrü-ßen. Unter ihnen auch Traunsteins Ober-bürgermeister Christian Kegel, der in sei-nem Grußwort spontan versprach, in dernächsten Zeit das Angebot zur Darmkrebs-vorsorge wahrzunehmen. Wie not dies tut,machte der gut vorbereitete Moderator derVeranstaltung deutlich: „Jeden Tag bekom-men 1.400 Deutsche die Diagnose Krebs“,sagte Norbert Joa. Die gute Nachricht sei,dass die Möglichkeiten von Diagnose undTherapie dank intensiver Forschung immerbesser würden und Früherkennung nachwie vor die Heilungschancen erhöhe. Werdennoch von einer Krebserkrankung be-troffen sei, dem wolle der Kongress Mutmachen im Sinne von „Ja, wir habenKrebs, aber das Leben geht weiter.“

Diesem Anspruch wurde, die bis ins letzteDetail perfekt organisierte Veranstaltung invielerlei Hinsicht immer wieder gerecht. Sobewies sie den insgesamt mehr als 500Besuchern, dass Vorsorge zwar Not tut,aber nicht weh tut. Davon konnten sich dieGäste in der Aula auch gleich ein Bild ma-chen: Bei einer Live-Schaltung ins KlinikumTraunstein nahmen sie an einer Darmspie-gelung teil. Während der mit der Veröffent-lichung einverstandene Patient selig vorsich hinschlummerte, entführte Gastroen-terologie-Chefarzt Dr. Anton Kreuzmayr dasfaszinierte Publikum auf eine aufschluss-reiche endoskopische Reise durch den

Darm. Obwohl die rund zehnminütige Un-tersuchung nicht schmerzhaft und ein un-verzichtbares Mittel zur Vorsorge gegeneine schlimmstenfalls tödliche Krebser-krankung ist, wird sie ebenso wie die Pros-tatakrebsvorsorge viel zu wenigwahrgenommen. „Die Angst vor dem Urolo-gen ist unbegründet, wenn Prostata-Krebsrechtzeitig erkannt wird, ist er meist heil-bar“, so das Fazit eines von erfreulich vie-len Männern besuchten Kurzvortrags vonUrologie-Oberarzt Dr. Thomas Hofmann.Einige Seminarräume weiter stellte Dr.Christian Geltner, Chefarzt der Pneumolo-gie an der Kreisklinik Bad Reichenhall,fest, dass Raucher im Schnitt zehn Jahrefrüher sterben und der Anteil der an Lun-genkrebs erkrankten Frauen weiterhinsteige. Die häufigste Krebserkrankung beiFrauen sei aber nach wie vor „der Brust-krebs, jede Zehnte ist betroffen“, so Prof.Afshin Rashmanian-Schwarz beim „Talk inder Aula“ mit Norbert Joa. Der Chefarzt derneuen Klinik für Plastische, Rekonstruktiveund Ästhetische Chirurgie am KlinikumTraunstein machte Patientinnen mit einernicht vermeidbaren Brust-Amputation Mut,indem er die heutzutage mit gutem Ergeb-nis möglichen Rekonstruktionen aus kör-pereigenem Gewebe vorstellte. SeinVortrag in Wort und Bild bewegte das Publi-kum sichtlich. Und auch der abendliche Talk des Patien-tentages ging den Menschen unter dieHaut: So, als die sympathische Sportlerin

Wenn Information aufEmotion trifftSehr gut besuchter 3. Traunsteiner Krebskongress begeistert Laien- und Fachpublikum

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Kongresse, Symposien, Fortbildungen

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Steffi Böhler mit Joa und dem Stressthera-peuten Dr. Philip Janda offen über ihre vorfünf Jahren erfolgte Diagnose Schilddrü-senkrebs und ihren Umgang damit sprach.Heute geheilt, machte die 36-Jährige Be-troffenen Mut: „Das heißt nicht gleich Un-tergang, man muss sich nicht gleich einGrab schaufeln.“Vollblutmusiker Stefan Dettl, der das Publi-kum zwischendurch mit Gitarrist FabianJungreithmayr vor Begeisterung von denStühlen riss, zollte Steffi Böhler höchsteAnerkennung für ihre mentale Stärke imUmgang mit der Diagnose Krebs. Sie habein ihrem sozialen Umfeld gefunden, wasandere Menschen auch in den von Jandadringen empfohlenen Selbsthilfegruppenfinden könnten, so Böhler.

Betroffene nahmen beim Krebskongressauch sehr gerne die Möglichkeit wahr, di-rekt mit Selbsthilfegruppen wie der von Dr.Eckhard Pfeiffer geleiteten ProstatakrebsSelbsthilfe in Traunstein ins Gespräch zukommen. Wie Ärzte bei der DiagnoseKrebs ihren Patienten die schlimme Nach-richt überbringen, brachte Kommunikati-onsprofi Oliver Keifert beim Ärztetag aufden Punkt: „Es ist eine große Kunst, Dingeeinfach darzustellen“, sagte er. Ob Vor-träge für jedermann oder auch die sehrgut besuchten Ausführungen für das medi-zinische Fachpersonal: Die Referenten desKrebskongresses beherrschten dieseKunst erfreulich gut.

Und so konnten die Kongressbesuchereine Fülle wertvoller Informationen mit-nehmen, etwa auch beim Vortrag von Hä-mato-Onkologie-Chefarzt Dr. ThomasKubin über die Fortschritte in der Medizinbei der Weiterentwicklung der Immunthe-rapie. Oder auch ganz lebensnahe Tippswie die der Jenaer Professorin Jutta Hüb-ner über die richtige Ernährung bei Krebs.

Einmal mehr engagierte sich auch der FCBayern Fanclub Rot-Weiße-Traun Traun-stein e.V. für vom Krebs Betroffene: Er ver-doppelte den Erlös seines Torwand-schießen vor dem Bildungszentrum, der di-rekt dem guten Zweck zukommt.

Zusammen mit der Ankündigung Prof.Zaaks, dass im Juli ein Verein „Gemein-sam gegen den Krebs e.V.“ gegründetwerde, bestätigte der rundum gelungeneKongress, was der Traunsteiner LandratSiegfried Walch im Gespräch mit Dr. UweGretscher, Vorstandsvorsitzender der Klini-ken Südostbayern AG, so zusammen-fasste: „Es ist eine Ausnahme und imländlichen Raum durchaus nicht selbstver-ständlich, dass wir mit dem Klinikverbundin den Landkreisen Berchtesgadener Landund Traunstein eine qualitativ sehr guteGesundheitsversorgung haben.“ Dafürkönne man durchaus dankbar sein, so derAufsichtsratsvorsitzende der Kliniken AG.■Ina Berwanger

◄ Die große Gesprächsrunde (v. l.): Ste-fan Dettl (Musiker), Steffi Böhler (Ski-langläuferin), BR-Moderator NorbertJoa, Dr. Philip Janda (Stresstherapeut)sowie Prof. Dirk Zaak.

► Die Bilder sprechen für sich: EinKrebskongress kann unterhaltend, in-formativ, wissenschaftlich, mal ernst,freundlich oder auch schon mal lustigsein.

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Leute von uns

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„Sie leben und zeigen, wie vielVertrauen wir in diese Gesell-schaft setzen können. Sie lebenund zeigen, was die Kraft und dieEntschlossenheit bewirken kön-nen, Dinge zum Besseren zuwenden. Und Sie sind es, die unsimmer wieder bewusst machen,dass Zusammenleben dann ge-lingt, wenn wir einander zuge-wandt sind.“ Mit diesen Wortenhat Ex-Bundespräsident JoachimGauck bei der Verdienstordens-verleihung zum Tag des Ehrenam-tes Anfang 2016 dasbürgerschaftliche Engagementgewürdigt. Rund 40 Prozent allerDeutschen engagieren sichSchätzungen zufolge ehrenamt-lich.

Auch viele Mitarbeiter der Kliniken Südost-bayern AG sind neben ihrer Arbeit vielfältigfür das Gemeinwohl unterwegs. Einblickein ihr individuelles Engagement geben hierstellvertretend einige von ihnen. Sie einendie Freude an der Freiwilligenarbeit - unddie Überzeugung, dass der Einsatz lohnt.

Der „Klassiker“ des Ehrenamts beginnt:Günter Braun ist Kommandant der Freiwilli-gen Feuerwehr Reit im Winkl und „Chefüber 60 aktive Feuerwehrler, rote Feuer-wehrautos und viele Gerätschaften, zu-ständig für die Sicherheit der rund 3.000Einwohner von Reit im Winkl, die Urlaubermit jährlich um die 570.000 Gästeüber-nachtungen und alle Durchreisenden.“ Seit25 Jahren ist der 47-Jährige ehrenamtlichengagiert. Er hat gute Gründe: „Menschenoder Tieren in Not zu helfen, sollte fürjeden Mitbürger ganz oben auf der Prioritä-tenliste stehen“, so der EDV-Mitarbeiter imKlinikum Traunstein. „Dies ist leider immerweniger der Fall. Doch wer kommt in Zu-kunft noch, wenn jemand die 112 wählt?“,fragt er. Um „aktiv diesem Negativtrend“entgegenzuwirken, habe er das viel Verant-wortung bedeutende Ehrenamt übernom-men. „Wenn man vom Einsatzzurückkommt und jemand helfen konnte,gibt es das gute Gefühl, an der richtigenStelle Hilfe geleistet zu haben“, so Braun.Er sagt „ein großes Dankeschön an all dieArbeitgeber, die noch Feuerwehrmännerund Feuerwehrfrauen beschäftigen unddiese bei einem Alarm in den Einsatz zie-hen lassen.“

Einsatz, der sichlohnt – für alleViele Mitarbeiter des Klinikverbundes engagieren

sich ehrenamtlich für andere Menschen

„Menschen oder Tieren in Notzu helfen, sollte für jeden Mit-

bürger ganz oben auf der Priori-tätenliste stehen.“

Günter Braun – IT-Abteilung

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Rubrik

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Wenn es geht, nutzt sie nutzt am liebstenfreie Tage oder tauscht ihren Dienst miteiner Kollegin: Christine Osterhammer istseit vier Jahren Schöffin, also ehrenamtli-che Richterin, am Landgericht Traunstein.Die Krankenschwester auf der Intensivsta-tion an der Kreisklinik Vinzentinum Ruhpol-ding ist dort auch Schriftführerin imBetriebsrat. Zweierlei treibt die 50-Jährigeum, sich schon lange ehrenamtlich zu be-tätigen. „Der Staat tut viel für mich, deswe-gen kann ich auch mal fragen, was kannich denn eigentlich für das Gemeinwohlmachen?“, erklärt die zweifache Mutter ihrBedürfnis, dem Staat und der Allgemein-heit etwas zurückzugeben. Zudem erhaltesie insbesondere bei ihrer Arbeit als ehren-amtliche Richterin die Möglichkeit, überden Tellerrand zu schauen und Neues zuentdecken. Gesunder Menschenverstandund nicht Vorurteile seien gefragt bei die-sem Ehrenamt, welches „sie sensibler fürdie Kleinigkeiten des Alltags“ mache, sodie Siegsdorferin. „Man darf nicht weg-schauen, sondern sollte die Augen offen-halten und Courage zeigen“, wünscht sichChristine Osterhammer, die im 33. Jahrund „immer noch gerne“ in den Kreisklini-ken arbeitet.Einer, der auch schon viele Jahre und bis2016 auch in verschiedenen Ehrenämternparallel aktiv war und ist: Arnim Schläfke,Leiter des Zentralen Belegungsmanage-ments der Kreisklinik Bad Reichenhall, ge-boren 1964. „Ich habe eine wunderbareFrau, die mich in allen Belangen unter-stützt“, sagt Schläfke, der „noch nie ein Eh-renamt angenommen hat“, ohne es vorhermit seiner Frau besprochen zu haben. Um-nach all den Jahrzehnten nun aber mehrZeit für die Familie zu haben, ist der dreifa-che Vater zwar noch Mitglied des Gemein-derats Bayerisch Gmain, aber nur mehrGruppenleiter bei der Freiwilligen Feuer-wehr und nicht mehr Vorstand. Von 1991

bis 2016 war Arnim Schläfke Fußball-Ju-gendtrainer und -Trainer beim WSC Baye-risch Gmain. „Es ging mir immer darum,anderen zu zeigen, dass es Ziele gibt, dieman erreichen kann, egal, woher mankommt“, sagt er. Es hat ihm gefallen, wenndie jungen Menschen gerne gekommensind, „an der Gemeinschaft teilgenommenhaben“, er sie mitnehmen und begeisterndurfte, ihnen etwas beibringen konnte.„Die Dankbarkeit, die Kinder einem entge-genbringen, wenn man sie beachtet, istviel mehr wert als alles andere“, sagtArnim Schläfke. Dass „seine Jungs immerseine Jungs“ bleiben, ist für ihn ebensoselbstverständlich, wie jederzeit einzu-springen, wenn seine Hilfe gebraucht wird.Zwei- bis dreimal in der Woche Kinder- undJugendtraining, das macht Thomas Fürstgut und gerne. Als sein damals sechsjähri-ger Sohn 2006 mit dem Judosport be-gann, hat der bis dahin aktive Judoka alsJugend- und Kindertrainer beim TSV Tei-sendorf angefangen. Zu seinen Aufgabenzählen „regelmäßige Fahrten mit denNachwuchs-Judoka zu Turnieren und Lehr-gängen - im letzten Jahr rund 8.000 Kilo-meter - als Betreuer und Trainer,regelmäßige Teilnahme an Abteilungsbe-sprechungen und Vorstandssitzungen, Mit-helfen bei Veranstaltungen und Mitgehenbei Fahnenabordnungen, etwa bei Jubilä-umsfesten anderer Vereine.“ Der 48-Jäh-rige ist auch 2. Abteilungsleiter undBeisitzer im Vorstand des TSV. „Es warund ist eine sehr schöne Zeit, wenn manmit den eigenen Kindern gemeinsam sei-nen Sport ausüben kann“, so der Obertei-sendorfer. „Natürlich macht es auch vielSpaß, andere Kinder zu trainieren und zusehen, wie Sie sich weiterentwickeln. Ge-rade der Judosport vermittelt wichtigeWerte für das Leben. Und so bin ich dabeigeblieben“, sagt der Brandschutzbeauf-tragte der Kliniken Südostbayern. „In der

„Der Staat tut viel für mich,deshalb kann auch ich wasfür für das Gemeinwohl tun!“Christine OsterhammerKrankenschwester, Intensivstation Ruhpolding

„Die Dankbarkeit, die Kin-der einem entgegenbringen,wenn man sie beachtet, istviel mehr wert als alles andere.“Arnim SchläfkeLeitung Zentrales Belegungsmanagement Bad Reichenhall

„In der heutigen Zeit, wojeder in seinem Beruf einge-spannt ist, ist es nicht immerselbstverständlich, dass manMenschen findet, die ein Ehrenamt übernehmen“Thomas Fürst Brandschutzbeauftrager der Kliniken SOB

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heutigen Zeit, wo jeder in seinem Berufeingespannt ist, ist es nicht immer selbst-verständlich, dass man Menschen findet,die ein Ehrenamt übernehmen“, stellt erfest.

Nein gesagt hat auch Evelyn Tauber nicht,als es um die Übernahme eines Ehrenam-tes ging: „Seit 2005 betreue ich gemein-sam mit einer Kollegin aus Bad Aibling alsKontaktperson und Zöliakieberaterin derDeutschen Zöliakiegesellschaft (DZG) die„Gesprächsgruppe Berchtesgadener Land,Traunstein und Rosenheim“, so die Mitar-beiterin der Unternehmenskommunikationdes Klinikverbundes. Als die Reichenhalle-rin „1997 die Diagnose Zöliakie erhielt, warich erst mal ganz schon überfordert.“ IhreAmtsvorgängerin half ihr damals über ersteHürden und Unsicherheiten. Das „Gefühl,mit seiner Krankheit nicht alleine zu seinund zu sehen, wie andere Schwierigkeiten“vom Kochen über das Einkaufen bis hin zuUrlaubsfahrten managen, hätten ihr

schnell gezeigt, dass man mit Zöliakie gutumgehen könne. Nun berät und schult die50-Jährige selbst neubetroffene Zöliakie-patienten, führt Backkurse und Einkauf-strainings durch, hält „Stammtische“ inForm von Wanderungen, Essengehen oderKaffee-Klatsch ab, bei denen sich Betrof-fene austauschen können. Oft fragen sieauch Urlauber, wo in der Region man glu-tenfrei essen und einkaufen kann. „Ich binimmer ganz glücklich, wenn ich jemanden,der eine Erstberatung braucht aufzeigenkann, dass man unter Zöliakie nicht „lei-den“ muss, sondern dass es Wege gibt,sich glutenfrei zu ernähren, aber auf (fast)nichts verzichten muss“, sagt Evelyn Tau-ber. Der Einsatz lohnt sich also, für alle. ■Ina Berwanger

„„Ich bin immer ganz glück-lich, wenn ich jemanden bera-

ten und ihm aufzeigen kann, daser nicht „leiden“ muss, sondern dass es

Wege für ihn gibt“Evelyn Tauber

– Unternehmenskommunikation Bad Reichenhall

Quelle: Freiwilligen-Suvey BMFSFJ 2016

43,6 % der in Deutschland lebenden

Bevölkerung ab 14 Jahren ist freiwillig enga-giert - das entspricht

30,9 Millionen Menschen.

41,5 Prozent Frauen

45,7 Prozent Männer sind

im freiwilligen Dienst.

1/3 der Freiwilligen üben

ihre Tätigkeit seit mehr als

10 Jahren aus.

Spaß haben

Mit anderen Generationenzusammenkommen

Mit Menschen zusammen-kommen

Gesellschaft mitgestalten

Qualifikationen erwerben

Ansehen und Einfluss gewinnen

Beruflich vorankommen

Dazuverdienen

Die häufigsten Gründe ein Ehrenamt zu bekleiden:

80 %

60,9 %

59,5 %

57,2 %

33,5 %

15,1 %

14,9 %

3,5 %

... Einsatz, der sich lohnt

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Leute von uns

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Ob es plötzlich oder schleichend passiert:Schwere körperliche und seelische Erkran-kungen stellen das Leben der Betroffenenoft auf den Kopf, sie können sogar bis zurSchwerbehinderung führen. Deswegen ver-langt der Gesetzgeber von Unternehmenmit mindestens fünf nicht nur vorüberge-hend beschäftigten schwerbehindertenoder diesen gleichgestellten behindertenMitarbeitern die Einrichtung einer Schwer-behindertenvertretung. „Unsere Aufgabensind sehr vielfältig“, sagt Hellmut Heinz,Schwerbehindertenvertreter der KlinikenSüdostbayern AG. Er und seine Kollegendecken das ganze Spektrum der Schwer-behindertenarbeit ab und beraten darüberhinaus in Rentenfragen.Schwerbehindertenvertreter handelngemäß Sozialgesetzbuch weisungsfrei undsind zudem zur Verschwiegenheit über alleSachverhalte verpflichtet, die sie aufgrundihres Amtes erfahren. Nicht nur diese As-pekte seiner Tätigkeit schätzt HellmutHeinz sehr. 1996 als Archivar im KlinikumTraunstein eingestellt, ist der 63-Jährigelängst für seinen breitgefächerten Aufga-benkanon als Gesamt-Schwerbehinderten-vertreter, örtlicher Schwerbehindertenver-treter, Betriebsrat und Versichertenberaterder Deutschen Rentenversicherung BayernSüd freigestellt. Und das in dieser Kombi-nation seltene Spektrum biete ihm eineFülle von Beratungs- und Hilfsmöglichkei-ten für betroffene Kollegen, so Heinz.Neben seinen fachlichen Expertisen in derSchwerbehinderten- und auch Rentenbera-tung bringt der gelernte Funkelektronik-meister darüber hinaus viel Verständnisund eine große Portion Einfühlungsvermö-gen für die rund 300 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Klinikverbundes mit einerSchwerbehinderung mit. „Ich mache kein

Hehl daraus, dass ich mit zwei Krebser-krankungen und den Folgen eines Gleit-schirmunfalls lebe und weiterleben darf“,sagt Hellmut Heinz. Etwas von dem Positi-ven weiterzugeben, dass er in seinenschlimmsten Zeiten erfahren habe, „ande-ren Menschen zu helfen“, sei die großeTriebfeder seiner Arbeit. Und die betreibtHeinz mit unermüdlichem Einsatz.

Er und sein Stellvertreter Peter Kiefersbecksowie Christa Schneider und Ruth Holznersind für die Kolleginnen und Kollegen dersechs Häuser im Klinikverbund Ansprech-partner bei allen Fragen rund um dasThema Schwerbehinderung. Sie beraten,helfen beim Stellen von Anträgen an Ämterund Behörden, stellen den passenden Ar-beitsplatz im Klinikverbund sicher. HellmutHeinz betont die gute Zusammenarbeit mitallen Beteiligten im Verbund und auchnach außen. Ihm liegt es am Herzen, fürjeden Menschen die individuell zu seinerSituation am optimalsten passende Lö-

sung zu finden. Hier profitieren die Ratsu-chenden auch von seinem breit aufgestell-ten Wissen als Rentenberater. „Ich kanndie Menschen in aller Regel dazu bewegen,sich eine Auszeit zu nehmen und zu erho-len und dann wieder zurückzukommen“,erzählt Hellmut Heinz. Er weiß ja aus eige-ner Erfahrung, wie gut es tut, weiterhin ge-braucht zu werden. Und dank seinerKreativität findet er für die Betroffenenauch den nicht nur finanziell günstigstenWeg. Dass er dafür die volle Unterstützungder Geschäftsführung der Kliniken Südost-bayern AG hat, erfüllt den leidenschaftlichund gegenüber Ämtern manchmal auchhart für die Rechte der Betroffenen kämp-fenden Schwerbehindertenvertreter mit„Dankbarkeit und Respekt“. Er will seinenWeg für die Menschen mit einer Schwerbe-hinderung weitergehen, bis zum Ende sei-ner Amtszeit im Jahr 2018 alsSchwerbehindertenvertreter und danachweiterhin als Rentenberater. ■Ina Berwanger

Vertrauenspersonen mitHerz und SachverstandSchwerbehindertenvertreter der Kliniken Süd-ostbayern AG Hellmut Heinz und sein Team

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Leute von uns

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Kiflay Tesfamariam, 23 Jahre, gebo-ren in Eritrea, nach 910 Tagen aufder Flucht im Chiemgau nicht nurphysisch angekommen.

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Liebe Leserinnen und Leser der Mitarbei-terzeitung. Ich bin Kiflay Tesfamariam, 23Jahre alt und derzeit Schüler der Berufs-fachschule für Krankenpflegehilfe in derKliniken Südostbayern AG. Hier werde ichauch bald meine Prüfung ablegen. Darüberbin ich froh. Aber ich habe auch schon vielLeid erfahren. Über das größte Leid mei-nes bisher noch jungen Lebens zu berich-ten, fällt mir nicht leicht. Ich tue estrotzdem. Auch, weil mein Schicksal zu-gleich für das Tausender anderer Men-schen steht.

Unser Traum: ein zufriedenesund angstfreies LebenIch lebte mit meiner Familie in Eritrea, wonoch heute eine Militärdiktatur herrscht.Zu jeder Tages- und Nachtzeit hatte ichAngst, dass die Polizei oder das Militärkommen, um mich zu verhaften und sozum Militärdienst zu zwingen. Keinen Tagwusste ich, was auf mich zukommen wird.Von der Schulbank bis ins hohe Alter kannman jederzeit zum Militärdienst verpflichtetwerden. Wer sich weigert, wird bestraft. InEritrea darf man in der Öffentlichkeit nichtseine Meinung sagen, ansonsten ver-schwindet man eventuell spurlos. Wer dasLand verlassen will, gilt als Deserteur undwird sofort erschossen. Es gibt bis heutemassive Grenzkonflikte mit Äthiopien. Jun-gen Familien bietet man keine Zukunfts-perspektiven, da die meisten Männer demMilitär dienen müssen und ihre Familienhöchstens zwei Wochen im Jahr sehen dür-fen. Unser Traum: ein zufriedenes undangstfreies Leben.Aufgrund der Perspektivenlosigkeit be-schlossen meine Freundin, meine Tante

mit ihrer Tochter, zwei Freunde und ich,unser Heimatland für immer zu verlassen.Wir liefen zu Fuß in Richtung Äthiopien,immer auf der Hut, nicht aufzufallen. Mandurfte uns ja nicht ansehen, dass wir aufder Flucht sind. Bei Eintreten der Dunkel-heit des dritten Tages hatten wir dieGrenze fast erreicht. Wir versteckten uns ineinem Wald und dachten, wir wären in Si-cherheit. Doch plötzlich wurden wir vonPolizisten entdeckt und be-schossen. Wir rannten umunser Leben. Panik ergriffuns bei der Vorstellung,festgenommen und als Ge-fangene in irgendwelcheunterirdischen, überfülltenund absolut unhygieni-schen Zellen gesperrt zuwerden. Mein Freundwurde von einer Kugel amBein getroffen und fiel zuBoden. Ich konnte ihm indiesem Augenblick nichthelfen. Es war so schlimm,aber ich rannte weiter. Ir-gendwie konnten wir diePolizei abhängen. Wiedurch ein Wunder fandenwir auch unseren Freundlebend wieder und ich ver-band ihm die stark blu-tende Schusswunde mitdem Schal meiner Tante.Laufen konnte er nichtmehr. Ihn zurücklassen,war für mich nun ausge-schlossen. Ich trug ihn zweiStunden lang bis über dieGrenze nach Äthiopien.

Endlich waren wir in einem Camp ange-kommen und für die nächsten sieben Mo-nate in Sicherheit.

Den Schleppern völlig ausgeliefertAll das unvorstellbar Schreckliche zu be-richten, das meinen Begleitern und mir imVerlauf unserer mehrjährigen Flucht wider-

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▼ Kiflays Fluchtweg, zu Fuß, mit dem Boot, dem Flugzeug unddem Auto, verschlang 6.500 Euro und dauerte 910 Tage.

Kiflay aus EritreaNach leidvoller Flucht im Team angekommen

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Leute von uns

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fahren ist, würde diesen Rahmen leidersprengen. So kann ich hier nur einige derweiteren Grausamkeiten schildern, die wirnoch erleben und durchleiden mussten.Auf der weiteren Flucht durch den Sudanstarben bei einem Transport durch dieWüste meine Cousine und meine Freundinaufgrund mangelnder Ernährung und Er-schöpfung. Da wir täglich nur zweiSchraubverschlüsse voll Wasser zu trinkenbekamen, sonst nichts, waren wir soschwach, dass wir den Schleppern völligausgeliefert waren. Vor unseren Augenwurden Frauen und Männer vergewaltigt.Wollte jemand helfen, wurde er erschos-sen. Geld war das Einzige, was die Schlep-per interessierte. Dafür quälten sie unsund töteten viele, das war auch in Lybienso. Dort verprügelten sie uns so heftig,dass einem meiner Freunde ein Auge ausder Augenhöhle quoll. Der Anblick war ein-fach nur schrecklich! Auf der Flucht ausdem lybischen Camp, in dem es nichts zuessen und kaum zu trinken gab, rannte icheinmal mehr um mein Leben. Dabei tratich auf einen Metallsplitter, der sich durchmeinen Schuh in den Fuß bohrte. Dameine Eltern ja einen Teil ihrer Wohnungverkauft hatten, um mir die Flucht zu er-möglichen, gelang mir nochmals, wieschon mehrere Male zuvor, Geld für eineÜberfahrt von Tripolis nach Sizilien aufzu-treiben.Die Überfahrt war schrecklich. Wieder ein-mal musste ich hilflos mitansehen, wieMenschen aufgrund von Platzangst undPanik ins Meer sprangen und ertranken.Ich konnte nichts für sie tun. Zwei Tagedauerte es, bis ich endlich Italien (Sizilien)erreichte und somit in Sicherheit war. Ausdem Aufnahmecamp wurde ich in ein „Ho-telcamp“ nach Mailand geflogen und vondort mit dem Bus in eine kleinere Stadt ge-bracht, für den weiteren Aufenthalt. Umsich der Registrierung in Italien zu entzie-hen, flüchtete ich zurück nach Mailand,denn mein Wunschziel war Deutschland.Nur Germany kannte ich durch Erzählun-

gen im Unterricht in Eritrea. Der Schlepper,der mich von Mailand an die deutscheGrenze brachte, verlangte 500 Euro. Dortwurde ich von Polizisten aufgegriffen undin ein Aufnahmecamp zur Registrierungund gesundheitlichen Überprüfung und Be-handlung gebracht. Nach drei Tagen wurdeich für zwei Wochen in ein Auffanglager inMünchen gebracht. Anschließend für zweiMonate in das sog. Yellow Camp, ebenfallsin München.

Nach 910 Tagen im ChiemgauangekommenVon München wurde ich nach Ruhpoldinggefahren und mit etwa zwanzig anderenFlüchtlingen aus Eritrea in einem Hotel un-tergebracht. Hier wurde mir erstmals eineIntegrationshilfe angeboten. Nach siebenschönen Monaten in Ruhpolding wurdenwir aufgrund behördlicher Anweisungen ineinem Hotel in Inzell (drei Monate), ineinem Hotel in Siegsdorf (drei Monate) undschlussendlich in einem Hotel in Bergenuntergebracht. Seit Beginn meiner Ausbil-dung im August 2016 zum staatl. geprüf-ten Pflegefachhelfer in der Krankenpflege

am Bildungszentrum für Gesundheitsbe-rufe der Kliniken Südostbayern AG genießeich mein Zimmer im Wohnheim und die äu-ßerst freundliche Atmosphäre in und umTraunstein. Hier kann ich meine Sprach-und Schreibkenntnisse weiter verbessern,um als Pflegefachhelfer und hoffentlich ir-gendwann als Gesundheits- und Kranken-pfleger arbeiten und leben zu können.Mein Weg von Eritrea nach Traunstein dau-erte etwa zweieinhalb Jahre und ver-schlang rund 6500 Euro „Reisekosten“. Ichverlor Freunde und musste viel Leid erfah-ren und aushalten. Ich bin froh, am Lebenzu sein und habe regelmäßig telefonischenKontakt zu meinen Eltern. ■

Kiflay Tesfamariam

▼ Kiflay ist sehr dankbar dafür, dass erdie Chance bekam, bei uns im Betriebein Praktikum, sowie die Ausbildungzum Pflegefachhelfer machen zu dür-fen. Sein Berufsziel ist jetzt der zum Ge-sundheits- und Krankenpfleger.Den Berufswunsch hatte er bereits inseinem Heimatland u. a. durch Erfah-rungen mit Kriegsverletzten.

... Kiflay aus Eritrea

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Aus den Häusern

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Über ein den Mitarbeitern wie den Patienten gleichermaßen zugu-tekommendes Geschenk konnte sich die Kreisklinik Freilassingfreuen: Der Verein „Freunde des Krankenhauses Freilassing“ über-reichte Chefarzt Dr. Clyn Schmidl im Rahmen einer kleinen Feierein mobiles Ultraschallgerät. Dieses sei ein Wunsch von Dr. Schmidl gewesen, erklärte Prof.Franz-Christoph Himmler, 1. Vorsitzender des Vereins. Zu seinerFreude seien die „Freunde des Krankenhauses Freilassing“ beider Realisierung dieses für sie nachvollziehbaren Wunsches aufoffene Ohren bei Spendern und Sponsoren gestoßen. Insbeson-dere Inge Welzmüller-Krall, Präsidentin des Rotary-Clubs Freilas-sing-Laufen, habe eifrigst die Werbetrommel gerührt undzahlreiche Spender gewinnen können. Der Rotary-Club selbsthabe zudem ein Drittel der Kosten in Höhe von insgesamt 30.000Euro übernommen. Ebenfalls 10.000 Euro geschultert habe dieRobel Baumaschinen GmbH aus Freilassing, deren Geschäftsfüh-rer Wolfgang R. Fally bei der Feierstunde gleich noch eine tolleÜberraschung für die „Freunde des Krankenhauses Freilassing“im Gepäck hatte: Der Diplom-Ingenieur bat dem Verein an, sicheinmal mit im Jahr zusammenzusetzen beziehungsweise bei Be-darf auf ihn zuzukommen. Die Unterstützung sei „ein eindeutigesSignal für die Mitarbeiter und ihre Familien, dass wir hier vor Ortein Krankenhaus haben“, so Fally. ■Ina Berwanger

Mobiles Ultraschallgerät fürdie Kreisklinik FreilassingVerein „Freunde des Krankenhauses Freilassing“ findetviele Spender und Sponsoren

▲ Freuen sich über das neue Gerät (v.l.): Vorstand ElisabethUlmer, Chefarzt Dr. Clyn Schmidl und Prof. Franz-ChristophHimmler, 1. Vorsitzender des Vereins „Freunde des Kranken-hauses Freilassing“. Foto: Berwanger

Denken Sie wieder an die Grippeschutzimfpung!Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,

auch dieses Jahr bietet Ihnen der betriebsärztliche Dienst dieMöglichkeit, sich im Rahmen der Grippeimpfaktion 2017/18 di-rekt vor Ort bei Ihnen auf Station mit dem Vierfachimpfstoff gegendie Virusgrippe impfen zu lassen.Die genauen Impftermine werden Ihnen rechtzeitig mittels Aus-hang auf Station bekannt gegeben.

Ich freue mich auf Sie, denn Sie schützen mit einer Virusgrip-peimpfung nicht nur sich vor Ansteckung, sondern auch Ihre Fami-lie und die Patienten.

Dr. Tanja WeidlichBetriebsärztin

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Kongresse, Symposien, Fortbildungen

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Beim 24. Traunsteiner UnfallchirurgischenSymposium wurden die Besonderheitenund Herausforderungen bei der Alterstrau-matologie besprochen. Die demographi-sche Entwicklung in der Bevölkerung sowieder bestehende Aktivitätsanspruch von be-tagten Patienten führen zwangsläufig zueiner stetig steigenden Zahl von Patientenmit Verletzungen und Erkrankungen deshöheren Lebensalters. Deshalb müssendie Besonderheiten der betagten Patientenmit eingeschränkter Mobilität, Sturznei-gung, mangelnder Kontrolle über Stuhl-und Harnabgang, Schlafstörungen, intel-lektueller Abbau und Desorientiertheit,mangelnder Nahrungs- und Flüssigkeitszu-fuhr, ausgedehnter Medikamentenkonsumund auch Versorgungsprobleme im häusli-chen Umfeld gelöst werden. ■

Beim 24. Traunsteiner Unfallchirurgischen Symposium ging es um Herausforderungen an die Altersmedizin

▲ Unser Foto zeigt von von links die Refenten Prof. Dr. Edgar Mayr, Prof. Dr. AlexanderWoltmann, Dr. Marianne Gerusel-Bleck, PD Dr. Christian Kammerlander, Dr. StefanHauck, Prof. Dr. Wolfgang Böcker, den wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Rupert Ket-terl, Prof. Dr. Stefan Huber-Wagner, Dr. Tobias Lewens und PD Dr. Christopher Bliemel.

Wann das Feuer im Hals gefährlichwerden kann Die Refluxkrankheit kann zu Asthma führen. Über Diagnose undTherapie referierten an der Kreisklinik Bad Reichenhall die Chef-ärzte Dr. Christian Geltner, Pneumologie, Dr. Thomas E. Langwie-ler, Allgemein-, Viszeral- und Thorax-Chirurgie, und Dr. JörgWeiland, Gastroenterologie. „Es gibt einen Zusammenhang zwi-schen Magen und Lunge“, betonten sie. Dass eine Endoskopiekein Grund zum Fürchten, sondern eine wichtige Hilfe bei der Di-agnose ist, demonstrierte Dr. Weiland (2.v.r.). ■ Text/Foto: ib

MIC-Kurs in Reichenhall

Immer mehr Operationen werden minimal-invasiv durchgeführt.Was für den Patienten weniger post-operative Schmerzen undeine schnellere Genesung bedeutet, stellt für den Operateur einedurchaus anspruchsvolle Herausforderung an seine ärztlicheKunst dar. Um diese unter möglichst realistischen Bedingungen zuverfeinern, haben die Chefärzte der Kliniken Südostbayern AGDres. Langwieler, Deuble und Schindlbeck wieder einen Work-shop in minimal-invasiver Chiurgie (MIC) angeboten.■Text/Foto: ib

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Neue Gesichter

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Alexander HohLeitung der Pflegeschulen im Bildungszentrum

Ein herzliches Grüß Gott zusammen,

seit März 2017 habe ich die Leitung derPflegeschulen im Bildungszentrum der Kli-niken Südostbayern übernommen. MeinWeg hierhin verlief über einige Stationen,auf die ich für Sie gerne nochmal zurückbli-cken möchte.

Im Anschluss an meinen Zivildienst ineinem Alten- und Pflegeheim nahm icheine Ausbildung an der Krankenpflege-schule der Kliniken St. Elisabeth in Neu-burg a. d. Donau auf und war dortanschließend auf einer interdisziplinärenStation tätig. Nach meinem Pflegepädago-gikstudium an der Hochschule Esslingenzog es mich zurück nach Oberbayern undich arbeitete sechs Jahre als Pflegepäda-goge an der Krankenpflegeschule MariaRegina der Barmherzigen Schwestern inMünchen, die letzten drei Jahre in der Posi-

tion als stellvertretende Schulleitung. Mei-nem Grundsatz des „Lebenslangen Ler-nens“ folgend, absolvierte ich denweiterbildenden Masterstudiengang Me-diation an der Fernuniversität in Hagen.Während dieser Zeit arbeitete ich bewusstin unterschiedlichen pflegerischen Fachdis-ziplinen an der Pflegebasis. Mir war und istes bis heute wichtig, schwierige Situatio-nen im pflegerischen Alltag, von denenauch unsere Schüler häufig berichten, um-fassend verstehen und reflektieren zu kön-nen. Nach meinem Studienabschluss undzwischenzeitlichen Umzug nach Nürnbergwar ich erneut als Pflegepädagoge tätig,bis ich die Stelle als Schulleitung in unse-rem Bildungszentrum antrat.

Ich freue mich, gemeinsam mit meinemSchulteam die Pflegeausbildung praxisnahund kreativ zu gestalten, die Schulen ent-sprechend neuer Bildungsanforderungen

weiterzuentwickeln, um jungen Menschenweiterhin eine professionelle Pflegeausbil-dung anbieten zu können. Ich bin neugierigauf die Zukunft am Bildungszentrum inTraunstein und freue mich auf interessanteBegegnungen mit Ihnen. ■

Ihr Alexander Hoh

Seit April 2017 verstärkt Dr. Oliver Bleizif-fer als geschäftsführender Oberarzt dieKlinik für Plastische, Rekonstruktive undÄsthetische Chirurgie, Handchirurgie amKlinikum Traunstein.

Der 41-Jährige absolvierte seine Schul-ausbildung und Abitur in Mühldorf a. Inn.Nach dem Studium der Medizin an derLMU München und - im Rahmen einesStipendiums der Harvard Munich Alliancefür Medical Education - an der HarvardMedical School in Boston (USA) war erals Postdoktorand in der Abteilung fürPlastische Chirurgie des Brigham andWomen’s Hospital der Harvard MedicalSchool tätig. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt fürPlastische und Ästhetische Chirurgie amUniversitätsklinikum Erlangen arbeiteteBleiziffer als Facharzt für Plastische undÄsthetische Chirurgie an der BG-Unfallkli-

nik in Frankfurt a. Main, Oberarzt fürPlastische Chirurgie an den KreisklinikenDarmstadt-Dieburg und zuletzt in derSchweiz am Inselspital, dem Universi-tätsklinikum der Stadt Bern.Dr. Bleiziffer ist Ordentliches Mitglied derDeutschen Gesellschaft der Plastischen,Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirur-gen (DGPRAEC) und Mitglied derDeutschsprachigen Arbeitsgemeinschaftfür Mikrochirurgie der peripheren Nervenund Gefäße. Er hat experimentelle For-schungsprojekte zur Angiogenese im Tis-sue Engineering geleitet, die unteranderem durch die Else Kröner-FreseniusStiftung, gefördert wurden, und ist Autorund Co-Autor von über 40 Publikationenmit Peer-Review in internationalen Fach-zeitschriften.

Oliver Bleiziffer ist verheiratet und Vatereiner Tochter. Er freut sich, nach Jahren

nun wieder im schönen Chiemgau zuleben und den Aufbau der neuen Klinikfür Plastische, Rekonstruktive und Ästhe-tische Chirurgie, Handchirurgie mitgestal-ten zu können. In seiner Freizeit spielt ergerne Saxophon und genießt mit seinerFamilie die vielfältigen Sport- und Frei-zeitmöglichkeiten der Umgebung. ■

Dr. med Oliver Bleiziffer Geschäftsführender Oberarzt der Plastischen, Rekonstruktiven undÄsthetischen Chirurgie, Handchirurgie im Klinikum Traunstein

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Aus den Häusern

team sob

Zum ersten Malnahm die Klini-

ken Südostbayern AG miteiner Mannschaft aus den ver-

schiedensten Fachbereichenihrer Standorte am 9. Traunstei-

ner Halbmarathon teil. Jeder,der seine sportliche Fit-

ness testen wollte undsich die Strecke von21,0975 Kilometer ent-

lang der Traun zutraute,war willkommen. Mit 24Startern stellte die Klini-ken Südostbayern AG

die größte Mann-schaft undwurde dafür

ausgezeichnet. In der Mannschaftswer-tung belegten wir erfreulicherweise den 3.Platz. In die Wertung kamen jeweils diezwei besten Laufzeiten von Frauen undMännern einer Mannschaft. In der Ge-samtwertung der Altersklasse 60 bis 69Jahre erreichte Sepp Ertl den 1. Platz. DieTeilnehmer wurden dankenswerterweisevon unserer Geschäftsführung durch Fi-nanzierung der Startgebühr und der ein-

heitlichen Laufshirts finanziell unterstützt.Die Halbmarathonstrecke vom Traunstei-ner Stadtplatz entlang der Traun nachSiegsdorf, zurück nach Empfing und vondort zum Ziel auf dem Stadtplatz ist ganz-jährig ausgeschildert, sodass jeder Mitar-beiter der Kliniken Südostbayern AG dasganze Jahr über seine sportliche Fitness

testen kann, damit wir auch im kommen-den Jahr wieder mit einer starken Mann-schaft antreten können. ■

Barbara Ottillinger, Physikalische Abt. TS

Die Kliniken liefen mitam 9. Traunsteiner Halbmarathon

▲ Die Mannschaft der Kliniken Südostbayern beim Traunsteiner Halbmarathon.

Co-Autor beim Klinikleitfaden IntensivpflegeAls Co-Autor beteiligte sich Markus Schnei-der, Stationsleitung der 3.1 in Traunstein,beim Klinikleitfaden Intensivpflege vomUrban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH. Ererarbeitete die Kapitel „Nierenversagen“sowie „Blutreinigung und Nierenersatzthe-

rapie“ in dem knapp 900 Seiten star-ken Pflegefachbuch.

Herr Schneider, wie kommt man zurder Ehre, die wahrscheinlich auch mitviel Arbeit verbunden ist, als Co-Autorsich bei so einem Fachbuch zu beteili-gen?Anfang 2015 wurde ich während einerNephrologischen Fortbildung darauf an-

gesprochen, ob ich nicht einen Artikel indem oben genannten Buch verfassenmöchte. Das hat mich natürlich riesig ge-freute, hatte mich aber gefragt; wieso ge-rade ich.Nach Absprache mit der Herausgeberindes Klinikleitfadens habe ich mich danntatsächlich an die Arbeit gemacht. Natürlich hat das eine Menge Arbeit ge-macht, da die Artikel natürlich wissen-schaftlich belegt sein müssen. Nacheinigem Schriftverkehr und vielen Fragenwurde aus meinem Entwurf dann schließ-lich eine wissenschaftliche Arbeit. 2017 istdie Neuauflage des Klinkleitfadens in denDruck gegangen. ■

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1/2017 25team sob

Parkhausneubauam Klinikum TraunsteinDer Neubau des Parkhauses am Klinikum Traunstein ist mittler-weile bis fast an die Wolkersdorfer Straße „herangewachsen“. In-zwischen steht die Gebäudehülle für fast 600 (von knapp 700)Fahrzeugstellplätze. Über 10.000 Quadratmeter Fertigteildeckensind bis jetzt verlegt (Stand Juli) und 500 Stahlstützen montiertworden.Die geplante Fußgängerbrücke, die das Parkhaus über die Wol-kersdorfer Straße mit der Rampe am Haupteingang verbindet(siehe Zeichnung unten), wird Ende September montiert. Die Gesamtfertigstellung mit Einweihung ist für Ende November2017 vorgesehen.

Die genauen Abrechnungsmodalitäten standen zu Redaktions-schluss noch nicht exakt fest. ■

▲ Anfang August

▲ Ende März

▲▼ Anfang Juni

Wolkersdorfer Straße neues Parkhaus

Überdachte FußgängerbrückeAufzug

Treppenauf-/abgangHaupteingang Klinikum

Überdachung bis zum Haupteingang

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1/201726

Leute von uns - unterwegs

team sobIsoliert von der ZivilisationEvelyn Luginger unterwegs im ewigen Eis

„Wer einmal da war, wird es nichtmehr los, man spricht ja auchvom Arktis-Fieber“, sagt EvelynLuginger. Grönland zieht sieimmer wieder in seinen Bann,seit sie 2010 ihren ersten Urlaubauf der größten Insel der Welt ver-bracht hat. Nicht nur das: Die Mit-arbeiterin des Sozialdienstes inder Kreisklinik Bad Reichenhallist am liebsten in der dunkelstenZeit in der Arktis. „Der Winter istdas, was die Arktis ausmacht, dieRuhe und die Weite wer-den dann viel intensi-ver nachvollziehbar.“

Wenn Evelyn Luginger mit strahlendenAugen von ihren Grönland-Reisen erzählt,meint man in ihren lebendigen Schilderungdas Eis knacken zu hören. Die studierteGeologin ist entflammt für das kühle Landim hohen Norden. Es hat wenige Einwoh-ner, - noch - immens viel Eis und es beein-druckt mit zahlreichen Superlativen. Rund14 Flugstunden über etliche Stationenbraucht die Laufenerin, bis sie am 77. Brei-tengrad, dem Ziel ihrer Träume ist. „In Ilu-lissat, das liegt in Westgrönland, wo ich diezweite Nacht verweilen muss, um nachNordwestgrönland, zu kommen, befindetsich das große Ilulissat Eisfjord“, erzähltLuginger. „Der Gletscher heißt Sermeq Ku-

jallaq, er hat eine Fließgeschwindigkeitvon rund 40 Metern pro Tag und ge-hört mit zu den größten Gletschernder Welt.“ Doch seine Fließgeschwin-digkeit sei aufgrund des Klimawan-

dels stetig ansteigend, bedauertEvelyn Luginger. Der Klimawan-del begünstigt auch das ver-

mehrte Kalben, also dasAbbrechen eines größeren

Eisblockes, der Gletscher,weiß sie. Und hat

diese Folgen desKlimawandels

im Laufe

ihrer wiederholten Aufenthalte auch schonselbst sehen können.

„Das Grönländische Eisschild, auch Grön-ländisches Innlandeis genannt, kann mansich wie ein großes Becken vorstellen, beidem das Eis das vorhandene Relief nahezuvollständig unter sich begräbt. Es hat einedurchschnittliche Mächtigkeit von 1500 bis1600 Metern, an der mächtigsten Stellebeträgt es rund 3000 Meter allerdingsgehen die Zahlen deutlich zurück“, erklärtLuginger. In das rund 30 Mal so großeLand wie Bayern zieht es Evelyn Lugingerimmer wieder. Bis an die Nasenspitzewarm eingepackt in Kleidung aus Robben-und Eisbärfellen geht sie mit den Grönlän-dern zum Fischen und Jagen. Solch eineExpedition in die unendlichen Weiten derArktis dauert ihre Zeit. Wenn die Bayerinmit zwei Ureinwohnern, den Inuits, undderen beiden Hundeschlitten unterwegsist, dann „ist das ein anderes Leben“, sagtdie 61-Jährige. Bei 50 Grad minus werdenicht mehr viel gesprochen. „Man hört nur

◄ Eingekleidet in Kleidung aus Eisbär- undRobbenfellen ließen sich die Temperatu-ren bis minus 50 Grad für Evelyn Lugingergut aushalten

▲ Einer der ungewöhnlichsten Urlaubs-orte - um den 77sten Breitengrad

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1/2017 27team sob

mehr die knirschenden Bewegungen des Eises und das Hechelnder Hunde und man hört alles so intensiv.“ Auch die Erinnerungan einen nächtliche Sturm, „dass ich dachte, die Hütte hebt ab“,ist noch sehr präsent.

Die einfachen Holzhütten dienen als Unterkünfte in der Nacht,doch Urlauber verirren sich kaum in diese Region. Auch ihrenFreund und ihren Sohn kann Evelyn Luginger nicht für ihr außerge-wöhnliches Urlaubsziel begeistern. Als sie 2010 zum ersten Malmit dem nur per Hubschrauber zu erreichenden 50-Seelen-DorfSiorapaluk mit dem „nördlichsten Postamt der Welt ankam, „warich die einzige Touristin“, schmunzelt sie. Die freundlichen undaufgeschlossenen Menschen machten ihr das Knüpfen von Kon-takten leicht und mit der Grönländerin Juaanna Platou mailt undtelefoniert Luginger zwischen ihren Aufenthalten. Sie lernt auchfleißig die Amtssprache Dänisch. Zwar gibt es in Siorapaluk mitseiner kleinen Kirche und der Schule für die beiden ersten Klas-sen eine Krankenschwester, aber das nächste Krankenhaus mitzehn Betten und ein anderes mit 20 Betten sind in den weit ent-fernten Orten Qaanaaq und Upernavik. Und in Upernavik arbeitendänische und auch mal deutsche Ärzte, die gemeinsam mit einerSozialbetreuerin im Hubschrauber zu den entlegen wohnendenMenschen fliegen. Sie behandeln und klären auf, zum Beispielüber notwendige Impfungen.

Wenn ihr Dänisch bis zum nächsten Aufenthalt im Januar oderFebruar 2018 gut genug ist, möchte Evelyn Luginger für zwei Wo-chen bei diesen Einsätzen mithelfen. Die Sozialdienstmitarbeiterinmit einer Sanitäter-Ausbildung bringt dafür nicht nur die fachli-chen, sondern auch persönlichen Voraussetzungen mit: „Auch,wenn ich schon ganz glücklich bin, wenn ich in der Landschaft bin,mich interessiert das Leben der Inuit“, sagt sie. „Es ist dort vieleinsamer und härter, aber man lebt einfach damit. Und dadurchist alles sehr leicht“, lautet ihre durchaus philosophische Betrach-tung so nah am Leben in einer die Menschen besonders heraus-fordernden Zone der Welt. ■

Ina Berwanger

▲ Die „Kleinstadt“ Siorapaluk mit dem nördlichsten Postamt derWelt (77o, 47‘ 10’’ N, 70o38‘13‘‘W)

▲ Rasmus Avike und Martin Uumaaq mit ihren Schlittenhundenwaren die Begleiter bei der tagelangen Tour durch das ewige Eis.

▲ Das Krankenhaus mit 20 Betten in Upernavik

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Im Oktober 2015 startete am StandortMühldorf a. Inn der Hochschule Rosen-heim der duale BachelorstudiengangPflege. Dieser verknüpft eine dreijährigeAusbildung in einem Pflegeberuf mit einempflegewissenschaftlichen Bachelorstudien-gang. Die Absolventen erwerben zwei Ab-schlüsse: nach drei Jahren das staatlicheExamen und nach vier Jahren den Bache-lor of Science. Das Studium qualifiziert füreine Tätigkeit in der Pflegepraxis und befä-higt die Absolventen zu evidenzbasiertemPflegehandeln. Damit folgt das Studienan-gebot der Empfehlung des Wissenschafts-rates (2012), der eine Akademisierungs-quote von bis zu 20 Pozent der Pflegendenin der Pflegepraxis anstrebt. Pflege dual studieren kann man inDeutschland schon seit 2004. Das Studi-enangebot entwickelte sich schnell, sodasses inzwischen etwa 50 duale Pflegestudi-engänge in Deutschland zu verzeichnengibt.

Unter den ersten Pflegestudierenden sindauch wir, insgesamt sieben Personen, die

ihre Ausbildung in der Gesundheits- undKrankenpflege an der Berufsfachschule fürKrankenpflege der Kliniken SüdostbayernAG absolvieren. Im ersten Studienabschnittbis zum Examen finden ein bis zwei Studi-entage pro Woche am Campus Mühldorf a.Inn statt, wo wir zusammen mit Studieren-den von insgesamt acht verschiedenenTrägern in ganz Oberbayern Lehrveranstal-tungen besuchen.

Wie sieht unser Studienalltagaus? Ein Studientag beginnt um 9 Uhr undendet um 18 Uhr. Die Vorlesungen unter-scheiden sich übrigens vom Unterricht ander Berufsfachschule in erster Linie da-durch, dass das Tempo deutlich höher an-gesetzt ist und häufig große Eigenleistun-gen erbracht werden müssen. Zunächst lernten wir, wie man wissen-schaftlich arbeitet, also Quellen recher-chiert, Literatur auswählt, Studien beurteiltund wissenschaftliche Texte verfasst. Daswissenschaftliche Arbeiten ist nicht nur fürdas Studium von Bedeutung, sondern

auch für unser beruf-liches Handeln. Paral-lel hierzu haben wiruns sehr ausführlichmit dem Thema Kom-munikation und Bera-tung in der Pflegebeschäftigt. Dazuhaben wir nicht nurdie Kommunikationmit Patienten son-dern auch den pflege-rischen Beitrag ander Visite herausgear-beitet und die Kom-

munikation sowie Kooperation in interpro-fessionellen Teams analysiert. Es folgtenVeranstaltungen zu den Themen Pflegefor-schung, Recht, pflegerische Handlungsfel-der, Dekubitusprophylaxe, Schmerzmana-gement und Ernährungsmanagement. Un-sere Lehrenden legen großen Wert darauf,unsere Problemlösungskompetenzen zufördern, ebenso das kritische Denken undHinterfragen. Eine große Herausforderung sind die fürmanche Module zu erbringenden Projekt-studienarbeiten. Häufig sind diese in Klein-gruppen zu bearbeiten und befassen sichmit komplexen Fragestellungen. Da wir Stu-dierende natürlich trotzdem unserenPflichten auf den Stationen nachkommenwollen, ist Zeitmanagement eine wichtigeVoraussetzung unseres dualen Studiums. Besonders gut gefällt uns, dass in jedemModul ein direkter Praxisbezug hergestelltwird. Wir bearbeiten Fälle, z.B. im ModulDekubitusprophylaxe, und lernen so vonAnfang an, den Theorie-Praxis-Bezug herzu-stellen. Genau dies ist es, was uns Studie-renden auch besonders am Herzen liegt:Schließlich wollen wir später in der Pflege-praxis mit den Patienten arbeiten. Inzwi-schen beginnt schon bald unser fünftesStudiensemester. Es bleibt also spannendim dualen Pflegestudium und wir freuenuns auf die Jahre, die noch vor uns liegen.In den Kursen nach uns haben übrigensauch einige Schüler das duale Studiumaufgenommen. Und es geht weiter: im Ok-tober startet schon die dritte Kohorte inMühldorf a. Inn. ■

Chantal Nies, Tim Schankweiler

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Aus dem Bildungszentrum

team sobDuales Studium in der PflegeErfahrungen der ersten Studierenden mit dem dualen BachelorstudiengangPflege B.Sc. an der Hochschule Rosenheim

Foto Florian Hammerich

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Qualitätsmanagement

team sob

Von der Aufnahme über die Behandlungbis zur Entlassung: Die Sicherheit der Pa-tienten steht für die Kliniken SüdostbayernAG und ihre Mitarbeiter von jeher an obers-ter Stelle. Daher hat der Klinikverbund vorknapp anderthalb Jahren auch die Stelleeines Beauftragten für Patientensicherheitgeschaffen und dafür in den eigenen Rei-hen die ideale Besetzung gefunden: Prof.Dr. med. habil. Ekkehard Pratschke bringt40 Jahre Berufserfahrung, jede MengeFachwissen, Menschenkenntnis und Kom-munikationstalent ein, um das großeThema Patientensicherheit gemeinsam mitReinhold Frank, Leiter der Qualitäts- undOrganisationsentwicklung, umfassend zubetreuen.

Die Patientensicherheit ist ein so breiteswie dynamisches Aufgabenfeld, das sichständig weiterentwickelt. Auch Prof. Ekke-hard Pratschke ist einer, der nicht stehen-bleibt und immer gerne dazulernt. Dass ersich Ende 2015 nach 23 Jahren in der Rei-chenhaller Kreisklinik als Ärztlicher Direk-tor und Chefarzt der Abteilung für Allge-mein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirur-gie der Kreisklinik Bad Reichenhall in denRuhestand verabschiedet hat, der Klinik-

verbund von seiner Erfahrung aber weiter-hin profitieren kann, ist ein Glücksfall füralle. Und der Mediziner aus Leidenschaftfreut sich über die tatkräftige Unterstüt-zung von Reinhold Frank, den er sehrschätzt. So, wie er früher die Patienten be-handelt hat, arbeitet er jetzt für ihre Sicher-heit: engagiert, sorgsam und vorausschau-end. „Mir sind die Sicherheit der Patientenund auch die Sicherheit der Ärzte und derPflege wichtig“, so der 66-Jährige.

„Man muss einen Fehler nicht zweimalmachen“, betont er. Seiner Überzeugungnach ließe sich aber „aus einem Fehlermehr lernen als aus 100 guten Verläufen.“Dazu gehöre freilich, dass Fehler kommu-niziert und nicht für sich behalten würden.Um hier mehr Transparenz zu schaffen,setzt der Klinikverbund schon länger aufverschiedene Instrumente. Dazu gehören,so Prof. Pratschke, zum Beispiel ein ver-bundinternes, sanktionsfreies Fehlermel-desystem, Fallbesprechungen und Audits,also kollegialer Besuch vor Ort, um die Um-setzung bestimmter Maßnahmen zu über-wachen. Neben den Instrumenten, die unsWissen über Ursachen und Zusammen-hänge bringen, so Prof. Pratschke, habenwir auch zahlreiche vorbeugende Maßnah-men wie Armbänder zur sicheren Patiente-nidentifikation sowie Checklisten,Standards und Trainings- und Simulations-maßnahmen im Einsatz. Dem Austauschmit Kollegen aus anderen Kliniken misstProf. Pratschke eine große Bedeutung zu.Deswegen sei der Klinikverbund unter an-derem auch Mitglied in der „Initiative Quali-tätsmedizin“ und im „AktionsbündnisPatientensicherheit“.

Gut vernetzt ist auch Ekkehard Pratschkeselbst. Bei der Bayerischen Landesärzte-kammer (BLÄK) in München hat der rüh-rige Professor den Vorsitz bei

Facharztprüfungen inne und ist entschei-dungsbefugtes Kommissionsmitglied derGutachterstelle für Arzthaftungsfragen. Beider BLÄK ausgebildet werden auch so ge-nannte Peers aus Medizin und Pflege, zumBeispiel ein gynäkologischer Chefarzt undseine leitende Hebamme. Fachliche Exper-tenpaare wie diese besuchen andere Klini-ken - so wie auch andere Häuser ihrePeers zum Klinikverbund schicken -, um imkollegialen Dialog direkt vor Ort unbürokra-tisch über die Fehler- und Sicherheitskulturzu sprechen. „Wir lernen auf Augenhöhevon anderen, indem wir uns mit ihnen ver-gleichen“, sagt Pratschke. ■

Ina Berwanger

Dem Fehler auf der SpurProf. Ekkehard Pratschke: Beauftragter für Patientensicherheit an der KlinikenSüdostbayern AG

„Man muss einen Fehler nichtzweimal machen“

„Aus einem Fehler läßt sich mehrlernen als aus 100 guten Verläufen “

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Die Personalabteilung informiert

team sobDie Personalabteilung informiertEinbringung des Urlaubs imJahre 2017

1. Urlaubsjahr ist das Kalenderjahr, d.h.vom 1.1. bis 31.12. des laufenden Jah-res. Innerhalb dieses Jahres muss der Jah-resurlaub tatsächlich auch gewährt wer-den. Dabei soll ein Urlaubsteil von zweiWochen Dauer angestrebt werden.

2. Sollte dies aus dringenden betriebli-chen Gründen nicht möglich sein (z.B.wegen der Erledigung termingebundenerAufträge, krankheitsbedingter Ausfallzeitenanderer Arbeitnehmer, technischer oder or-ganisatorischer Probleme im Betriebsab-lauf) oder aus in der Person des Arbeitneh-mers liegender Gründe (z.B. Erkrankungdes Arbeitnehmers; nicht zu den personen-bedingten Gründen gehören jedoch„schlechtes Wetter“ oder „schlechte Jah-reszeit“), so ist zukünftig ein schriftlicherAntrag auf Übertragung des Resturlaubs indas neue Jahr unter Angabe der betriebli-chen Gründe zu stellen.

3. Sonderregelung für Zusatzurlaub: DerZusatzurlaub, der im letzten Quartal desJahres entsteht, also für die Monate Okto-ber bis Dezember 2017, wird automatischin das nächste Jahr übertragen und ist biszum 31.03.2018 zu nehmen. Ein Antragauf Übertragung in das nächste Jahr istsomit nur für die Zusatzurlaubstage von Ja-nuar bis September 2017 zu stellen, wenndiese nicht bis zum 31.12.2017 genom-men werden können.

4. Der Antrag auf Übertragung ist vom Vor-gesetzten abzuzeichnen und dann an diePersonalabteilung weiterzuleiten. Ein ent-sprechendes Formular ist in Orgavision er-hältlich (bei Nicht-Medizin, Abteilungen-Per-sonalabteilung - Formulare- ÜbertragungResturlaub).

5. Bitte beachten Sie, dass für Restur-

laube, die im Dezember 2017 beginnenund im Januar 2018 enden, für die Ur-laubstage in 2018 ebenfalls ein gesonder-ter Übertragungsantrag zu stellen ist, denndas neue Urlaubsjahr beginnt bereits am02. Januar 2018.

6. In arbeitsrechtlich korrekten Übertra-gungsfällen kann der Resturlaub laut Tarifbis Ende März des darauffolgenden Jahresangetreten werden. In den Fällen, in denenkein oder kein begründeter Antrag aufÜbertragung gestellt wird, verfällt der Rest-urlaub. Eine Auszahlung von Resturlaub istim laufenden Arbeitsverhältnis nicht mög-lich.

7. Bitte helfen Sie mit, die Rückstellungenfür Urlaubstage zu reduzieren und planenSie in Ihrer Abteilung den Urlaub rechtzeitigein.

8. Die Übertragungsanträge sollten bisspätestens 2. Januar 2018 in der Perso-nalabteilung eingegangen sein. ■

Veränderung in derGehaltsabrechnung

Ein neues Logo ziert die Gehaltsabrech-nung seit kurzem. Eine Veränderung aufSeiten der Gesellschafter unseres Dienst-leisters fidelis haben zu dem geändertenFirmennamen geführt. Inhaltlich hat diesfür die Beschäftigten keine Auswirkung.

Unabhängig davon haben wir zur Optimie-rung des Prozesses der Gehaltsabrech-nung und Kosteneinsparung einenwesentlichen Teilschritt, nämlich die Eigen-abrechnung, mit dem Jahreswechsel über-nommen. Auch diese Maßnahme wirktsich nicht auf die Qualität der Gehaltsab-

rechnung für die Beschäftigten aus.

Mitteilung von Krankmeldungenan die Personalabteilung

Bitte nutzen sie ausschließlich die üblichenWege der Krankmeldung, also schriftlichoder telefonisch. Eine Meldung z. B. über WhatsApp genügtden Anforderungen nicht.

Personalabteilung

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Die betriebliche Suchtprävention hat inden letzten Jahrzehnten deutliche Fort-schritte gemacht. Die meisten Betriebe,wie auch unserer, sind heute für dasThema sensibilisiert. Das Unterstützungs-angebot für Suchtkranke ist heutzutage inDeutschland recht gut, jedenfalls sehr vielbesser als für psychisch Kranke.

Die Entstehung einer Sucht ist komplexund bis heute nicht abschließend er-forscht. Fest steht allerdings, dass psy-chische Belastungen undSuchterkrankungen eng miteinander ver-knüpft sind. Zwischen 1997 und 2015nahmen die Arbeitsunfähigkeitstage auf-grund psychischer Erkrankungen um 217Prozent zu (DAK Gesundheitsreport 2016).Die gesundheitsschädlichsten Stressfakto-ren am Arbeitsplatz sind hohe Arbeitsinten-sität, wenig Handlungsspielraum undgeringe soziale Unterstützung (iga-Report31, www.iga-info.de).Dem Betroffenen muss frühestmöglich ge-holfen werden, aus der Sucht herauszu-kommen. Alle in einem Betrieb können zurLösung beitragen. Nach einer Therapieschaut man im Rahmen der Wiedereinglie-derung, was verändert werden muss bzw.kann, um einen Rückfall zu vermeiden. DerSchlüssel liegt in der sozialen Unterstüt-zung. Vor allem Führungskräfte, solltenpsychische Probleme am Arbeitsplatz er-kennen und versuchen, das psychosozialeKlima im Betrieb zu verbessern bzw. zu er-halten.

Viele Betriebe lernen, ihre eigenen Res-

sourcen zu nutzen und setzen u. a. betrieb-liche Ansprechpartner für Sucht- oder psy-chische Probleme ein. Natürlich ersetzendiese nicht den Therapeuten! Seine Auf-gabe ist es, sachkundig Auskunft zu geben,bei Bedarf an Beratungsstellen zu vermit-teln und Konflikte zu regulieren, um ar-beitsrechtliche Schritte zu vermeiden. AuchKollegen und Vorgesetzte können sich anihn wenden. Alle Gespräche sind vertrau-lich.

Auch Schwerbehindertenvertreter sind indiesem Zusammenhang ein Glücksfall fürdie Prävention und Rehabilitation, vorallem dann, wenn sie Mitglied im BEM (Be-triebliches Eingliederungs Management)und im Gesundheitsmanagement einesBetriebes sind.Vorhandene Stufenpläne für das standardi-sierte Vorgehen bei Suchtproblemen kön-nen allerdings nicht auf psychisch krankeBeschäftigte übertragen werden. Hierbeimuss viel flexibler und kreativer vorgegan-gen werden, da jede psychische Erkran-kung ein eigenes Verhaltensmuster inGang setzt. Man sollte sich davor hüten,voreilige Diagnosen zu stellen und einepsychische Überforderung als krankhaft zubewerten! Es ist z. B. ganz normal, dassmit dem Alter nicht nur die körperliche,sondern auch die psychische Belastungsfä-higkeit nachlassen. Dies sollten Betriebeberücksichtigen, um erfahrene Fachkräftenicht zu verlieren. ■

Wolfgang Raufeisen - Suchtbeauftragter

Sucht und PsycheNicht nur das Problem des Einzelnen, sondern des ganzen Betriebes

teraturquellen:1. DAK Gesundheitsreport 20162. Iga-Report 31, www.iga-info.de3. Zeitschrift ZB Behinderung & Beruf, Ausgabe 3 – 2016, S. 10 – 13, Sucht und Psyche – Das geht alle an!

Rauchfrei in unserenKliniken

An dieser Stelle sei nochmal auf dasRauchverbot in unseren Kliniken hin-gewiesen. Die entsprechende und aus-führliche Dienstanweisung ist imOrgavision nachzulesen. Das Raucheneinschließlich E-Zigaretten und Ver-dampfer sind ausschließlich in dendafür vorgesehen Raucherpavillons ge-stattet. Bitte beachten Sie auch, dassRaucherpausen als Pausen gemäß Ar-beitszeitgesetz angerechnet werden.

Gerade wir als Krankenhäuser stehenvor der Herausforderung, das Ziel„Rauchfreiheit“ effektiv und nachhaltigumzusetzen. Es geht nicht nur alleinum den Schutz der Nichtraucher. Wirals Krankenhäuser sind einerseits alsArbeitsstätten zu verstehen, die die Be-schäftigten vor Passivrauchen schüt-zen müssen und dem PersonalAngebote zur Raucherentwöhnung un-terbreiten sollten, und andererseitssind wir Aufenthaltsort von Patienten,die gesund werden wollen und deshalbüber die Gefahren des Rauchens infor-miert und geschützt werden müssen.Deshalb haben wir als Krankenhäuser,die Aufenthaltsort für Menschen sind,die gesund werden wollen, eine beson-dere Verantwortung und Vorbildfunk-tion zu erfüllen. ■

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Neue Mitarbeiter

team sob

Bad Reichenhall:+ Denis Arifovic, Ärztl. D., Innere Med. Allg.+ Igor Borovskii, Ärztl. D., Gefäßchirurgie+ Anne-Kathrin Böttger, Pfleged., Stat. 3A+ Julia Brider, Pfleged., Stat. 3A+ Christina Brummer, Praktikant+ Csaba Buzogany, Ärztl. D., Anästhesie+ Irma Cehic, Pfleged., Stat. 2B+ Anita Daum, Pfleged., Stat. 5B+ Franziska Dumberger, Med.-Techn.-

Dienst, Sozialdienst, Pat.Betreuung+ Patricia Dürheimer, Ärztl. D., Unfallchir.+ Petra Gatz, Funktionsdienst, Kardiol.+ Novica Greblic, Ärztl. D., Innere Med. + Maida Hamzic, Verwaltung, Zentr. Bele-

gungsmanagement+ Renate Helminger, Funktionsd., Endo.+ Jiann Woei Lee, Ärztl. D., Innere Med. + Maria-Carmen Mataru, Zentralsteri.+ Zuzana Obozova, Ärztl. D., Anästhesie+ Tania Odagescu-Knape, Pfleged., Stat. 2B+ Roberta Maria Orru, Pfleged., Stat. 2B+ Matthias Parma, Pfleged., Intensivstat.+ Gwendolyn Preisler, Pfleged., Intensivstat.+ Sabina Rausch, Pfleged., Stat. 2B+ Laura Reddemann, Pfleged., Stat. 3A+ Sieglinde Rehrl, Pfleged., Stat. 1A+ Manuela Stallmayer-Kulac, Pfleged.,

Stat. 1A+ Stefan Stocker, Pfleged., Stat. 2B+ Zsofia Tökes, Ärztl. D., Innere Med.+ Adrian Wenzel, Praktikant+ Alexander Wondrusch, Verwaltungs-

dienst, Materialwirtschaft

Berchtesgaden:+ Erwin Josef Aschauer, Ärztl. D., Unfallchir.+ Philipp Bichay, Ärztl. D., Orthopädie+ Okan Doyranli, Pfleged., Stat. 1+ Michaela Greguric, Pfleged., Intensivstat.+ Danja Heinrich, Ärztl. D., Innere Medizin+ Doreen Kierschke, Med.-Techn.-Dienst,

Sozialdienst, Pat.Betreuung+ Erzsebet Zubcsik, Pfleged., Geri. Reha

Freilassing:+ Teresa Kufner, Funktionsd., Notfallam-

bulanz+ Amira Raouf Saadalla Atia, Pfleged., In-

tensivstat.

Traunstein:+ Martina Abfalter, Funktionsd., DTZ AOZ + Diyar Aggül, Krankenpflegeschüler+ Anika Albrecht, Ärztl. D., Urologie+ Sabrina Alfort, Krankenpflegeschüler+ Anika Andrejewski, Praktikant+ Irena Antic, Verwaltungsdienst, Projekt-

management+ Regina Assigal, Pfleged., Notfallambu-

lanz+ David Tristan Bauer, Praktikant+ Pamela Becker, Pfleged., Stat. 3/2+ Peggy Behrendt, Med.-Techn.-Dienst,

Schmerztherapie+ Irene Betti, Ärztl. D., Neurochirurgie+ Lucia Bichler-Kaiser, Geringfügig Be-

schäftigte, Patientenverwaltung+ Theresa Bittner, Ärztl. D., Kardiologie+ Oliver Bleiziffer, Ärztl. D., Plastische Chir.+ Nicole Stefanie Breitsameter, Ärztl. D.,

Gastroenterologie+ Christine Brochenberger, Krankenpfle-

geschüler+ Kathrin Büchner, Ärztl. D., Neurologie+ Ekkart Bühler, Med.-Techn.-Dienst, On-

kologie+ Corinna Burghartswieser, Funktionsd.,

Kardiologie EKG/UKG+ Edona Bytyqi, Krankenpflegeschüler+ Therese Ceglarek, Pfleged., Intensivstat.

Medizinisch+ Irving Chávez de los Santos, Ärztl. D.,

Neurochirurgie+ Lucy Dahms, Geringfügig Beschäftigte,

Notfallambulanz+ Amar Djeraimi, Ärztl. D., Allgemeinchir.+ Verena Dorsch, Ärztl. D., Pädiatrie+ Mark Drexler, Ärztl. D., Unfallchirurgie+ Judith Dunst, OTA-Schule+ Kathrin Ebinger, Praktikant + Maximilian Faller, Praktikant+ Rupert Feldmeier, Ärztl. D., Intensivstat.

Medizinisch+ Julia Flassak, Pfleged., Stat. 1/5+ Susanne Freund, Funktionsd., Notaufn.+ Gabriele Fürst, Med.-Techn.-Dienst, Phy-

sikalische Therapie+ Sophie Gast, Praktikant + Vanessa Grothe, Funktionsdienst, Kar-

diologie EKG/UKG

+ Katharina Gruber, Praktikant+ Michael Grundbichler, Ärztl. D., Kardio.+ Daniela Gschwendner, Geringfügig Be-

schäftigte, Unfallchirurgie+ Katharina Hagenau, Praktikant + Andrea Haller, Med.-Techn.-Dienst, Apo-

theke+ Nadine Harbarth, Funktionsdienst, Kar-

diologie EKG/UKG+ Felix Härtnagl, Ärztl. D., Unfallchirurgie+ Florian Heindl, Krankenpflegeschüler+ Simone Helminger, Funktionsdienst,

DTZ AOZ + Frederik Hensler, Funktionsd., Kardiolo-

gie EKG/UKG+ Sarah Hofer, Ärztl. D., Kardiologie+ Alexander Hoh, Personal Ausbildungs-

stätten, TS Krankenpflegeschule+ Ralph Huber, Krankenpflegeschüler+ Michael Huber, Verwaltungsd., Ge-

schäftsbereich Infrastr.+ Andrea Huber, Verwaltungsd., Rech-

nungswesen+ Rosa Janka, Funktionsd.t, DTZ AOZ + Can Jetzlsperger, Praktikant, Stat. 2/3+ Adrian Jilg, Pfleged., Stat. 1/3+ Simone Kajdiz, Pfleged., Stat. 5/2+ Anke Kalb, Ärztl. D., Unfallchirurgie+ Alwin Karban, Verwaltungsd., Material-

wirtschaft+ Kathrin Karl, Med.-Techn.-Dienst, Gas-

troenterologie+ Manuela Kastenhuber, Pfleged., Notauf-

nahme+ Nina Keim, Med.-Techn.-Dienst, SPZ+ Jutta Kiesel, Funktionsdienst, ZBM+ Katharina Kleinschwärzer, Krankenpfle-

geschüler + Jonas Rolf Knittel, Praktikant+ Benjamin Kobilke, Ärztl. D., Anästhesie+ Kilian Körner, Pfleged., Stat. Stroke Unit+ Andrea Kresse, Pfleged., Kinderintensiv+ Stephanie Kugler, Krankenpflegeschüler+ Michaela Kurz, Med.-Techn.-Dienst, Phy-

sikalische Therapie+ Hanna Lechner, Ärztl. D., Pädiatrie+ Liliana Marcel Lelek Trujillo, Praktikant + Florian Lesmeister, Ärztl. D., Nephrol.+ Michaela Leuze, Ärztl. D., Unfallchirurgie+ Martina Lindinger, Geringfügig Beschäf-

Neue Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter

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Neue Mitarbeiter

team sob

tigte, Neurologie+ Martina Lindner, Med.-Techn.-Dienst,

Kardiologie+ Susann Löffler, Med.-Techn.-D., Unfallchir.+ Ariete Simone Lorenz, Krankenpflegesch.+ Ina Lotze, Ärztl. D., Anästhesie+ Stefan Luhne, Ärztl. D., Notfallambulanz+ Elisabeth Mader, Geringfügig Beschäf-

tigte, Unfallchirurgie+ Kathrin Maier, Funktionsd., Kardiol.

EKG/UKG+ Srdan Maric, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Materialwirtschaft+ Regina Maria Mayer, Praktikant + Bernadette Mayer, Wirtsch.-Versor-

gungsdienst, Speiseversorgung/Küche+ Ivana Mijailovic, Funktionsd., Kreißsaal+ Khalilullah Moh Tawos, Krankenpflege-

schüler+ Lea Mollner, Praktikant+ Katharina Müller, Pfleged., Stat. 3/3+ Jonathan Nachtmann, Krankenpflegesch.+ Regina Niederbuchner, Pfleged., Kinder-

intensiv+ Balthasar Niedermüller, Ärztl. D., Unfall-

chirurgie+ Nicole Noske-Knöbl, Pfleged., Stat. 4/2+ Franziska Ochs, Pfleged., Kinderintensiv+ Jasmina Pfaffl, Krankenpflegeschüler + Amelie Pink, Pfleged., Intensivstat. Me-

dizinisch+ Sebastian Pörnbacher, Praktikant+ Raphael Prenn, Ärztl. D., Anästhesie+ Elisabeht Pyrcherer, Med.-Techn.-Dienst,

Allg. KST Röntgendiagnostik+ Sebastian Ranner, Funktionsd., ZBM+ Christian Rosenegger, Technischer

Dienst, Haustechnik+ Andreas Rozenits, Ärztl. D., Plastische

Chirurgie+ Viktor Rudt, Sonstig. Pers./Praktikant + Leonie Rusin, Sonstig. Pers./Praktikant + Caroline Schick, Med.-Techn.-Dienst, So-

zialdienst, Pat.betreuung+ Andrea Schmelz, Ärztl. D., Neurologie+ Annegret Schorrig, Pfleged., Intensivs-

tat. Operativ+ Elisabeth Schuhbeck, Praktikant + Kaydonikia Kimberlee Schuhböck, Pfle-

ged., Stat. 1/1

+ Rita Schuhböck, Geringfügig Beschäf-tigte, Urologie

+ Sebastian Schulik, Krankenpflegesch.+ Viola Ariane Schürkes, Funktionsdienst,

Kardiographie EKG/UKG+ Katrin Schwerdtfeger, Ärztl. D., Inten-

sivstat. Operativ+ Maximilian Seissiger, Ärztl. D., Nephrolo-

gie+ Dominique Späth, Krankenpflegesch.+ Sarah Spitzauer, Med.-Techn.-Dienst,

Apotheke+ Christian Stainer, Ärztl. D., Onkologie+ Christine Stauber, Ärztl. D., Anästhesie+ Billy Steudte, Funktionsdienst, Zentr.

Belegungsmanagement+ Caroline Stöckigt, Ärztl. D., Unfallchir.+ Gönül Tetik, Krankenpflegeschüler+ Petar Tomic, Ärztl. D., Notfallambulanz+ Thomas Tröger, Ärztl. D., Urologie+ Ulrich Venus, Ärztl. D., Anästhesie+ Susanne Wastlhuber, Personal Ausbil-

dungsstätten, Fortbildung+ Anna-Lena Wels, Krankenpflegeschüler+ Lukas Wensauer, Krankenpflegeschüler+ Xenia Winkler, Krankenpflegeschüler+ Claudia Wolf, Geringfügig Beschäftigte,

DTZ AOZ allg.+ Christian Wolf, Ärztl. D., Plastische Chi-

rurgie+ Hanns-Günter Wolf, Med.-Techn.-Dienst,

Onkologie+ Manuel Zachen, Ärztl. D., Kardiologie+ Catrin Zuck, Ärztl. D., Anästhesie+ Steffanie Zwarg, Krankenpflegeschüler

Trostberg+ Sabine Barmbichler, Med.-Techn.-

Dienst, Physikalische Therapie+ Sandra Dörner, Funktionsdienst, Allg.

Funktionsdiagn.+ Tanja Geil, Med.-Techn.-Dienst, Sozial-

dienst/Pat.Betreuung+ Carola Grammelsperger, Pfleged., Stat.

1A+ Cornelia Hintz, Ärztl. D., Geri. REHA+ Radoslav Liska, Ärztl. D., Unfallchirurgie+ Roberta Marceddu, Ärztl. D., Geri. REHA+ Sarah Mayr, Pfleged., Stat. 3A

+ Olga Metzler, Funktionsdienst, Notfall-aufnahme

+ Sergej Nikonov, Ärztl. D., Anästhesie+ Regina Rasch, Funktionsdienst, Funkti-

onsdiagn.+ Florian Stammer, Ärztl. D., Innere Medi-

zin Allg.+ Sophia Waldherr, Med.-Techn.-Dienst,

Geriatrische REHA+ Anne-Sophie Warda, Ärztl. D., Innere

Medizin Allg.+ Josephine Wirth, Auszubildende, Innere

Medizin Allg.

Ruhpolding+ Kathrin Bennett, Med.-Techn.-Dienst,

Schmerztherapie+ Sandra Cehko Zebeljan, Ärztl. D., Innere

Medizin+ Nicoleta-Marioara Cernescu, Pfleged.,

Stat. 3+ Bruno Mayer, Geringfügig Beschäftigte,

Intensivstat.+ Irene Poerba, Ärztl. D., Innere Medizin+ Eveline Schröter, Ärztl. D., Innere Medi-

zin

Herzlich Willkommen

Page 34: Ausgabe 29 - Nummer 1/ 2017 team sob · 1/2017 5 Aus der Unternehmensleitung team sob Engagement und konstruktives Zusammenwirken machen ein Team aus Lassen Sie uns auch dieses Jahr

1/201734

Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen

team sob

Promotionen und Facharztanerkennungen, ...

+ Dr. med. Jan Vilém Fuchs, Promotion, Radiologie TS+ Matthias Volz, Facharztanerkennung für Innere Medizin, Med.

Int TS+ Dr. med. Birgit Sauter, Facharztanerkennung Innere Medizin, In-

terd. Notaufnahme TS+ Dr. med. Katharina Tröndle, Promotion,Kinder- u. Jugendmedi-

zin TS+ Dr. med. univ. Claudia Graml, Zusatzbezeichnung „Notfallmedi-

zin“, Anästhesie TS+ Dr. med. Hartwig Zehentner, Ernennung zum Oberarzt, Anäs-

thesie TS+ Dr. med. Birgit Springer, Facharztanerkennung für Innere Medi-

zin, Med. Int. TS+ Dr. med. Maximilian Wiedemann, Ernennung zum kommissari-

schen Chefarzt der ZNA, Interd. Notaufnahme TS+ Dr. med. Petra Neumann, Ernennung zur Leitenden Oberärztin,

Nephrologie TS+ Dr. med. univ. Gstottschneider Lukas, Facharztanerkennung für

Neurologie, Neurologie TS+ Dr. med. Korbinian Rupprecht, Facharztanerkennung für Anäs-

thesiologie, Anästhesie TS+ Dr. med. univ. Joachim Schwarz, Facharztanerkennung für Or-

thopädie und Unfallchirurgie, Unfallchirurgie TS

+ Dr. med. univ. Cornelia Kneisl, Facharztanerkennung für Allge-meinchirurgie, Allgemeinchirurgie TS

+ Marc-Oliver Stückrath, Ernennung zum Oberarzt, Anästhesie TS+ Yuriy Zhuchenko, Facharztanerkennung für Radiologie, Radiolo-

gie TS+ Dr. med. Simone Völkel, Promotion, ZNA/INA TS+ Fabian Lipski, Anerkennung Notfallmedizin, Anästhesie TS+ Dr. med. Caroline Zellner, Intensivmedizin, Med. Int. TS+ Dr. med. Florian Gapp, Zusatzbezeichnung Psychotherapie, SPZ

TS+ Wolfgang Loy, Facharztanerkennung Innere Medizin, Innere

Medizin TB+ Konstanze Kland, Facharztanerkennung für Anästhesiologie,

Anästhesie TB + Dr. med. Silke Winkler, Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“, In-

nere Medizin TB+ Dr. med. Johann Näbauer, Facharztanerkennung, für Orthopä-

die und Unfallchirurgie, Orthopädie TB+ Dr. med. Florian Aigner, Ernennung zum Oberarzt, Kardiologie

REI+ Dr. med. univ. Ilona Stebban, Ernennung zur Oberärztin Neuro-

logie REI

Erfolgreicher Abschuss der OP Fachweiterbildung

+ Laura Bissen, OP TS+ Lisa Schott, OP TS+ Julia Wiegmann, OP TS

Sonstige Weiterbildungen

+ Nathalie Folwaczny, Fachweiterbildung pädiatrische Intensiv-medizin, Päd. Intensiv TS

+ Andrea Webersberger, Verleihung des akademischen GradesMaster of Arts (MA), Berufsfachschule für Krankenpflege REI

◄ Fachkurs I für Sterilisationsas-sistenten erfolgreich abge-schlossen

Mit Erfolg schlossen 22 Teilnehmer einendreiwöchigen Fachkurs I für technischeSterilisationsassistenten ab, der im Bil-dungszentrum für Gesundheitsberufe derKliniken Südostbayern AG durchgeführtwurde. Die Teilnehmer kamen aus Klinikenin Aschau, Bad Reichenhall, Dachau, Mühl-dorf, Passau, Traunstein, Trostberg und

Vogtareuth sowie von der Bundeswehraka-demie in München. Die fachliche Leitunghatte Romana Frey, Leiterin der Aufberei-tungseinheit für Medizinprodukte im Klini-kum Traunstein, inne. Die hygienischeLeitung oblag der Leiterin der Kranken-haushygiene, PD Dr. Andrea Kropec-Hüb-ner. Für die pädagogische Leitung warMariana Bilokapic, Leiterin der Schule füroperationstechnische Assistenten im Bil-dungszentrum für Gesundheitsberufe, ver-antwortlich.

Page 35: Ausgabe 29 - Nummer 1/ 2017 team sob · 1/2017 5 Aus der Unternehmensleitung team sob Engagement und konstruktives Zusammenwirken machen ein Team aus Lassen Sie uns auch dieses Jahr

1/2017 35team sob

Einige Termine zum Vormerken29. September bis. 03. Oktober

Die Kliniken auf der TRUNA in Traun-stein, täglich von 10 bis 18 Uhr

6. Oktober

Oktoberfest für alle Mitarbeiter der Kliniken Südostbayern und deren Tochterge-sellschaftenVon 16 bis 23 Uhr auf dem Trunagelände in Traunstein (siehe letzte Seite)Shuttlebus wird wieder eingerichtet. Die Abfahrtzeiten werden im Internet bekannt gege-ben. Anmeldung ist notwendig: www.kliniken-suedostbayern.de/oktoberfest

14. Oktober

Tag der offenen Tür in der KreisklinikTrostberg, 10 - 16 Uhr50 Jahre Kreisklinik auf der Siegerthöhe

2. März 2018

Jahresauftaktveranstaltung im K1 in TraunreutCa. 18 bis 22 Uhr - mit „buntem“ Kulturprogramm

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zum großen Oktoberfest der Mitarbeiter am

Freitag 6. Okt. 2017, ab 16 Uhrauf dem TRUNA-Gelände Traunstein (Halle 9)

Einladung

... für alle die hier arbeiten

Auf geht’s

Für Essen und Trinken ist wieder gesorgt

Musik und Unterhaltung

Bitte Anmelden:www.kliniken-suedostbayern.de/oktoberfest