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www.qin-niedersachsen.de | Newsletter No. 7 | 24. Juni 2009 1 Ausgabe 7 | 24. Juni 2009 Inhaltsverzeichnis 1. Aktuelles Niedersachsen 2. Im Spotlight Bad Iburg Papenburg 3. Spezial 1. QiN-Kongress in Hannover 4. Was, wann, wo? Termine 1. Aktuelles Niedersachsen QiN 2009/10: Jury wählt 13 Projektanträge aus Das Land Niedersachsen führt die erfolgreiche Quartiersinitiative Niedersachsen (QiN) im Jahr 2009 fort. Erneut stehen dafür Mittel im Landeshaushalt bereit. „Zusammen mit dem Anteil der privaten Initiativen sowie der Städte und Gemeinden werden rund 2,5 Mio. Euro investiert, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Innenstäd- te zu steigern“, sagte Bauministerin Mechthild Ross-Luttmann nach der Jurysitzung am 11. Juni in Hannover. „Wir haben gemeinsam mit Fachleuten aus Wirtschaft, Städte- bau und Verwaltung jene Projekte ausgewählt, die eine nachhaltige Stabilisierung und Weiterentwicklung der städtischen Zentren erwarten lassen“, betonte Staatssekretärin Dr. Christine Hawighorst als Juryvor- sitzende. Dabei seien die guten Erfahrungen aus den beiden Wettbe- werben der Vorjahre eine wertvolle Hilfe gewesen. Folgende 13 Projektvorschläge sind seitens der Jury in die Modell- förderung aufgenommen worden: Bleckede: Quartiersentwicklung Breite Straße / Hafen / Elbschloss (Förderung: 80.000 €) Bohmte-Hunteburg: Platz da! Wir sind Hunteburg (34.500 €) Braunschweig: Das Friedrich-Wilhelm-Viertel – ein Quartier auf dem Weg zum Kultimage (38.400 €) Buxtehude: Standortinitiative Bahnhofstraße (40.000 €) Delmenhorst: Licht plus Gestaltung (48.000 €) Ganderkesee: Barrieren überwinden (16.000 €) Hannover: Neugestaltung Luisenstraße – Ein Projekt mit gesamt- wirtschaftlichem Engagement (110.000 €) Holzminden: Holzminden macht Sinn – [ER]-Lebensraum Innen- Nach der erfolgreichen Teilnahme in 2007 gehört Delmenhorst im Jahr 2009 zum zweiten Mal zu den QiN-geförderten Kommunen.

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Ausgabe 7 | 24. Juni 2009 Inhaltsverzeichnis

1. Aktuelles Niedersachsen2. Im Spotlight Bad Iburg Papenburg3. Spezial 1. QiN-Kongress in Hannover4. Was, wann, wo? Termine

1. Aktuelles Niedersachsen

QiN 2009/10: Jury wählt 13 Projektanträge ausDas Land Niedersachsen führt die erfolgreiche Quartiersinitiative Niedersachsen (QiN) im Jahr 2009 fort. Erneut stehen dafür Mittel im Landeshaushalt bereit. „Zusammen mit dem Anteil der privaten Initiativen sowie der Städte und Gemeinden werden rund 2,5 Mio. Euro investiert, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Innenstäd-te zu steigern“, sagte Bauministerin Mechthild Ross-Luttmann nach der Jurysitzung am 11. Juni in Hannover.

„Wir haben gemeinsam mit Fachleuten aus Wirtschaft, Städte-bau und Verwaltung jene Projekte ausgewählt, die eine nachhaltige Stabilisierung und Weiterentwicklung der städtischen Zentren erwarten lassen“, betonte Staatssekretärin Dr. Christine Hawighorst als Juryvor-sitzende. Dabei seien die guten Erfahrungen aus den beiden Wettbe-werben der Vorjahre eine wertvolle Hilfe gewesen.

Folgende 13 Projektvorschläge sind seitens der Jury in die Modell-förderung aufgenommen worden:• Bleckede: Quartiersentwicklung Breite Straße / Hafen / Elbschloss

(Förderung: 80.000 €)• Bohmte-Hunteburg: Platz da! Wir sind Hunteburg (34.500 €)• Braunschweig: Das Friedrich-Wilhelm-Viertel – ein Quartier auf

dem Weg zum Kultimage (38.400 €)• Buxtehude: Standortinitiative Bahnhofstraße (40.000 €)• Delmenhorst: Licht plus Gestaltung (48.000 €)• Ganderkesee: Barrieren überwinden (16.000 €)• Hannover: Neugestaltung Luisenstraße – Ein Projekt mit gesamt-

wirtschaftlichem Engagement (110.000 €)• Holzminden: Holzminden macht Sinn – [ER]-Lebensraum Innen-

Nach der erfolgreichen Teilnahme in 2007 gehört Delmenhorst im Jahr 2009 zum zweiten Mal zu den QiN-geförderten Kommunen.

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stadt (32.000 €)• Neuenkirchen: Neuenkirchen bleibt in Bewegung (30.000 €)• Nienburg: 1000 Jahre Leinstraße Nienburg – und weiter geht’s

(40.000 €)• Nordenham: Nordenham – Innenstadt gemeinsam entwickeln

(74.000 €)• Ostercappeln-Venne: Venne – im Kern gesund (34.600 €)• Stadthagen: Vom Hundemarkt zum Zukunftsraum – Visionen für

die Nordstadt (20.000 €)Auch die Projektanträge, die nicht für eine Förderung ausgewählt

worden sind, enthalten viele interessante und Erfolg versprechende Ansätze. Aus Sicht der Juroren bedürfen diese aber noch der Weiter-entwicklung. Das Sozialministerium wird daher eine gezielte Projektbe-ratung veranlassen, um diese Ansätze voranzubringen. Staatssekretä-rin Dr. Hawighorst:. „Allein aus der Beratung nehmen die Projekte viele Anregungen mit. In der Vergangenheit sind aus solchen Beratungen schon erfolgreiche Projekte des nächsten Jahres geworden. Bewerben lohnt sich allemal.“

QiN 2008/09: Städtetour mit interessanten Einblicken vor OrtAuf Einladung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit fand am 23. und 24. April eine Rund-reise in fünf ausgewählte Projektstädte des QiN-Modellprogramms 2008 statt.

Ausgehend von Hannover besuchten 17 Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums, des Unternehmerverbandes Einzelhandel Niedersachsen, des Niedersächsischen Städtetages, der IHK Elbe-Weser-Raum, der Architektenkammer Niedersachsen sowie anderer Institute und Planergruppen die Projekte in Ganderkesee, Nordenham, Achim, Holzminden und Einbeck.

In Ganderkesee begrüßten Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas und Wilm Denker, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Orts-kern Ganderkesee e.V., die Teilnehmer. Im Mittelpunkt der anschlie-ßenden gemeinsamen Besichtigung des Quartiers standen der Umbau bzw. Neubau des Famila-Marktes, die Umgestaltung des Marktplatzes und das Leerstandsmanagement vor Ort.

Verschiedene Vertreter aus dem Nordenhamer Baudezernat und der Wirtschaftsförderung sowie Martin Eichholz und Ilona Tetzlaff vom Nordenham Marketing und Touristik e.V. hießen die Reisenden in Nor-denham willkommen. Das Erscheinungsbild der Fußgängerzone (Fas-saden und Flächenstruktur) sowie die Straßenzüge Hafenstraße, We-sertor, Marktplatz und Bahnhofstraße standen im Fokus der folgenden Quartiersbegehung, bevor der Reisetross nach Achim weiterfuhr.

Hier begrüßte Bürgermeister Achim Kellner die Gruppe, bevor Dipl.-Ing. Angelika Steinbach für die Stadt Achim das innerstädtische Entwicklungskonzept vorstellte. Anschließend legten Dipl.-Ing. Heidi Eden (Stadt Achim) und Oliver Waldleben (Lichtplaner, Bremen) die Handlungsbedarfe und Entwicklungsansätze des Projektes „Achim wird sichtbar!“ dar. Daran schloss sich auch hier eine Quartiersbege-hung an.

Am folgenden Tag reiste die Gruppe nach Holzminden weiter. Kernziel des dortigen QiN-Projektes ist die Entwicklung des Weserkais.

Die Umgestaltung des Marktplatzes stand im Mittelpunkt des Rundganges durch das Projektgebiet in Ganderkesee.

In Stadthagen sollen 2009 „Visionen für die Nordstadt“ entstehen.

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Auch hier erhielten die Teilnehmer der Reise interessante Einblicke in die QiN-Arbeit vor Ort.

Letzte Station der Städtetour war Einbeck, wo mit dem Brauerei-Quartier (QiN 2007) und dem STAGEIN-Quartier (QiN 2008) gleich zwei modellhafte Ansätze der Quartiersarbeit in Augenschein genom-men werden konnten. Bei einem Imbiss mit frisch gezapftem Bier klang die informative Rundreise anschließend in der Einbecker Brauerei aus.

Unter dem Strich wird QiN in allen besuchten Städten als Motiva-tion und Initialzündung für die Innenstadt allgemein und die Quartier-sprofi lierung im Besonderen gesehen. Mehrfach wurde seitens der verschiedenen Akteure vor Ort betont, dass sie sich auch über den Förderzeitraum hinaus engagieren wollen. Gelobt wurden dabei auch die fl exiblen QiN-Fördermodalitäten, die geignet seien, den individu-ellen Situationen vor Ort gerecht zu werden.

QiN 2007/08: Abschlussdokumentation im InternetDie Abschlussdokumentation der ersten Modellförderphase QiN 2007 ist fertig gestellt und steht unter www.qin-niedersachsen.de zum Down-load bereit.

Unter dem Menüpunkt „Wettbewerb 2007“ können die jeweiligen Abschlussberichte der 18 Modellförderprojekte einzeln herunter gela-den werden. Auf jeweils vier Seiten werden die Projektschwerpunkte vorgestellt, die Erfolge der Maßnahmen beschrieben und die jeweiligen Akteure und Ansprechpartner vor Ort genannt.

Im Rahmen von QiN 2007 wurden Projekte in folgenden Kom-munen gefördert: Alfeld (Leine), Braunschweig, Celle, Cloppenburg, Cuxhaven, Delmenhorst, Einbeck, Hannover, Hildesheim, Holzmin-den, Lingen (Ems), Löningen, Lüneburg, Neuenkirchen, Nordhorn, Osterholz-Scharmbeck, Quakenbrück und Wolfenbüttel. Zehn Anträge haben dabei private Initiativen gestellt, fünf kamen aus kommunaler Hand, drei weitere waren Gemeinschaftsanträge. Die Gesamtzuwen-dungssumme des Landes Niedersachsen betrug 905.900 €.

2 Im Spotlight

Bad Iburg: Schlossstraße Bad Iburg – Königliche GestaltungDie Schlossstraße ist als historische Verbindung vom Rathaus zum Schloss eine Keimzelle des historischen Iburg aus der Zeit der ersten Preußen-Königin Sophie Charlotte und heute eine wichtige Einkaufs-straße. Der Besatz aus alteingesessenen und jüngeren inhaber-geführten Geschäften, Restaurants und Dienstleistern ist vielfältig. Zusammen mit den städtebaulichen Qualitäten einzelner prägender Gebäude vermittelt er ein gehobenes, fast „königliches“ Flair. Aller-dings entsprechen noch nicht alle Geschäfte und Gebäude diesem Niveau. Bei einigen Eigentümern mangelt es insbesondere an fi nanzi-ellen Mitteln, um die Gebäude baulich aufzuwerten.

Der Verein Historisches Iburg und die Stadt Bad Iburg haben es sich zur Aufgabe gemacht, die lebendige und attraktive Innenstadt vor dem Hintergrund der bewegten Geschichte der Stadt zu erhalten. Obwohl durch den Kurbereich und das nahe gelegene Schloss jährlich

Mit einem Besuch der Brauerei in Ein-beck klang die QiN-Städtetour aus.

Obwohl jährlich ca. 50.000 Besucher Bad Iburg erkunden, besteht in der Schlossstraße eine zu geringe Frequenz.

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ca. 50.000 Besucher Bad Iburg erkunden, besteht eine zu geringe Frequenz in der Schlossstraße.

Mit der „Königlichen Gestaltung“ soll in der nördlichen Innen-stadt ein historisches Flair etabliert werden, das die Besucher zum Einkehren und Verweilen einlädt. Dazu gehört ein abgestimmtes Farb- und Gestaltungskonzept, historisches Straßenmobiliar wie Schinkelleuchten sowie die Einführung eines Reinigungsdienstes in „königlicher“ Montur, ausgestattet mit „königlichen“ Arbeitsutensilien. Angestrebt sind auch die Herstellung von Sichtbeziehungen und die Hervorhebung historischer Gebäude und Kunstobjekte durch gezielte Beleuchtung. Daneben zielt das Projekt darauf ab, den Ortskern im Hinblick auf die Herausforderungen des demografi schen Wandels zu positionieren und mit einem abwechslungsreichen und hochwertigen Besatz für die Zukunft zu stärken.

Der noch junge Verein hat sich seit dem Förderbeginn im Septem-ber 2009 vor allem darauf konzentriert, zusätzliche Akteure zu gewin-nen. In regelmäßigen Treffen haben Verein und Stadt die Umsetzung der Maßnahmen besprochen und koordiniert. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres konnte die Neugestaltung einer Fassade vorge-nommen und somit der erste Schritt auf dem Weg ins historische Iburg gemacht werden. Damit wurden auch Anreize zur Beteiligung an dem Projekt geschaffen.

In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro wird derzeit die Schlossstraße neu überplant. Um die Aufenthaltsqualität im Projektge-biet vor allem während der am Sonntag eingerichteten Fußgängerzone zu erhöhen, sollen weitere Möglichkeiten zur Außenbewirtung für die ansässigen Gastrobetriebe geschaffen werden.

Papenburg: Qualitätsoffensive HauptkanalDas Quartier „Am Hauptkanal“ ist die historische Stadtmitte und der traditionelle Einzelhandelsstandort der Stadt Papenburg. Die besonde-re Entwicklungsgeschichte als Fehnkolonie bedingt, dass diese Mitte keine räumliche Konzentration darstellt. Vielmehr ist sie durch einen langgestreckten, beidseitig mit Wohn- und Geschäftsgebäuden be-bauten Kanal geprägt. Die Endpunkte dieser ca. 1 km langen zentralen Hauptachse der Stadt werden durch das Ensemble des historischen Rathauses und der St. Antonius Kirche sowie das Gelände der Alten Werft gebildet. Heute überwiegen am „Hauptkanal rechts“ Einzelhan-delsnutzungen mit dem Schwerpunkt Bekleidung, am „Hauptkanal links“ der Banken- und Dienstleistungsbereich.

Der Hauptkanal ist ein schwieriger Einzelhandelsstandort: Be-sucher- und Kundenströme ebben auf der Hälfte der Wegstrecke regelmäßig ab. Ziel ist deshalb, die Wegeverbindungen so interes-sant auszubauen, dass sie Besucher und Kunden zum Weitergehen animieren. So ist geplant, für den Hauptkanal eine eigene Marke zu entwickeln, die durch verbindliche Qualitätsstandards und einheitliches Auftreten geprägt ist. Weiterhin soll die Angebotsvielfalt durch gezielte Eigentümerberatung erhalten, ergänzt und verbessert werden.

Im Frühjahr 2007 schlossen sich Grundstückseigentümer und Anlieger des Quartiers unter Einbeziehung der Werbegruppe Stadtmit-te, der Papenburg Tourismus GmbH und der Stadt Papenburg unter dem Titel „Zukunftsinitiative Hauptkanal Papenburg“ zusammen. In

Zur „Königlichen Gestaltung“ in Bad Iburg gehört ein abgestimmtes Farb- und Gestaltungskonzept.

Der beidseitig mit Wohn- und Geschäfts-häusern bebaute Hauptkanal prägt Papenburgs Stadtmitte.

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verschiedenen Gesprächskreisen haben die Akteure Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen für eine Weiterentwicklung ihres Quartiers defi -niert. Die Einzelhändler und Eigentümer am Hauptkanal wollen sich zu einer privaten Standortgemeinschaft mit dem Motto „Qualitätsoffensive Hauptkanal“ zusammenschließen, um mehr Eigenverantwortung für „ihr“ Quartier zu übernehmen. Als Anlaufpunkt wurde ein leer stehen-des Ladenlokal als „Quartierskontor“ eingerichtet und im Rahmen einer Anliegerversammlung am 12. November 2008 eröffnet. In diesem „Kontor“ fi nden alle 14 Tage Beratungsgespräche für Eigentümer statt.

Parallel haben sich unter Einbezug der Anlieger zwei Arbeitskreise gebildet: Der Arbeitskreis „Gestaltung“ befasst sich mit ergänzenden Maßnahmen zur Qualitätssteigerung im öffentlichen und privaten Raum sowie mit der Entwicklung eines Beschilderungssystems zur besseren Lenkung am Kanal. Das Grobkonzept für die Beschilderung wurde bereits erarbeitet. Der Arbeitskreis „Einzelhandel“ formuliert ver-bindliche Qualitätsstandards, entwickelt ein einheitliches Logo und wird sich letztendlich mit der Gründung einer geeigneten Organisationsform auseinandersetzten. Ziel ist das Fortbestehen der Anliegergemein-schaft über den Förderzeitraum hinaus.

3. Spezial 1. QiN-Kongress in Hannover

Die Förderung verschiedener beispielhafter und innovativer Ideen und Maßnahmen durch die Quartiersinitiative Niedersachsen trägt seit 2007 spürbar Früchte: Schon heute haben zahlreiche Innenstadt-Quar-tiere in Niedersachsen positive Anstöße zur städtebaulichen Erhaltung und Entwicklung erfahren. Aus diesem Grund lädt das Niedersäch-sische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit zum 1. QiN-Kongress am 20. August 2009 im Alten Rathaus in Hannover ein.

Unter dem Titel „QiN: Integrierte Entwicklung für Stadt.Handel.Quartier“ werden Strategien, Handlungsoptionen und Praxisbeispiele zur Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen präsentiert. Es soll diskutiert werden, welche Erfahrungen aus den insgesamt 35 QiN-Projekten der Jahre 2007 und 2008 zu ziehen sind und wie diese für andere Projekte nutzbar gemacht werden können. Fachleute aus Wis-senschaft, Praxis und Verbänden werden Einschätzungen zu Situation, Herausforderungen und Perspektiven der Innenstädte und Stadtteilzen-tren geben und über ihre Erfahrungen mit QiN berichten. Im Rahmen des Kongresses wird Staatssekretärin Dr. Christine Hawighorst die von der Jury ausgewählten QiN-Projekte des Jahres 2009 auszeichnen.

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover wird den Kongress um 9.30 Uhr eröffnen. Mit einem Schlusswort von Lothar Busch, dem Abteilungsleiter Bauen und Wohnen im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Famile und Gesundheit, wird die Ver-anstaltung gegen 17 Uhr enden. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine schriftliche Anmeldung an die Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Schorlemerstr. 4, 48143 Münster, Email: [email protected], wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. (Anmeldung vorzugsweise online unter www.qin-niedersachsen de.)

Als Anlaufpunkt wurde in Papenburg ein leer stehendes Ladenlokal als „Quar-tierskontor“ eingerichtet.

Das Alte Rathaus in Hannover.

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4. Was, wann, wo? Termine

3. Bundeskongress zur Nationalen Stadtentwicklungspolitik am 25.06.2009 in EssenDas Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) lädt gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemein-debund zum 3. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik am 25. Juni 2009 ein.

In der Zeche Zollverein in Essen sollen Akteure und Interessierte aus Politik, Verwaltung, planenden Berufen, Wirtschaft, Wissen-schaft sowie vor Ort engagierte Gruppen zu einem lebendigen Dialog zusammenkommen. Nach den Bundeskongressen in Berlin 2007 und in München 2008 wird damit erneut über die Nationale Stadtentwick-lungspolitik diskutiert und Aktuelles präsentiert. Verschiedene Foren zu städtischen Themen geben dabei die Gelegenheit zum aktiven Austausch.

IMPRESSUMV.i.S.d.P.: Jens ImordeRedaktion: Christoph HochbahnImorde, Projekt- & Kulturberatung GmbHSchorlemerstr. 4, 48143 MünsterTel.: 0251-52093-0, Fax: 0251-52093-33Email: [email protected], www.qin-niedersachsen.deIm Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales,Frauen, Familie und Gesundheit, Postfach 141, 30001 Hannover