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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Als Ende September die Schweizer Großbank UBS ihren „Global Real Estate Bubble Index“ veröffentlichte, stand erstmals auch eine deutsche Metropole in der Kategorie „bubble risk“: München. Alle genannten Städte haben gemeinsam, dass dort die Wohnungspreise in den vergan- genen fünf Jahren deutlich stärker als die Mieten und die Einkommen gestiegen sind. „Seit 2011 sind die Wohnungs- preise in den Städten der Blasenrisikozone durchschnittlich um fast 50 Prozent gestiegen. In den übrigen analysierten Finanzzentren legten die Preise hingegen um weniger als 15 Prozent zu“, erläutert Claudio Saputelli, Leiter Global Real Estate bei UBS. Das Empirica Institut in Berlin, das ebenfalls einen „Blasen-Indikator“ veröffentlicht, sieht den Grund für die zunehmende Schere zwischen Mieten und Kaufpreise im Anlagenotstand aufgrund des niedrigen Zinses und einer zu geringen Neubautätigkeit. „Die Gefahr einer Preisblase wächst – da beißt die Maus keinen Faden ab“, so Rainer Braun vom Empirica Institut. Es fällt auf, dass alle Städte, denen UBS das höchste Blasenrisiko atte- stiert – Vancouver, London, Stockholm, Sydney, München und Hongkong – von Investoren gerne als „sichere Häfen“ im Fall einer Krise bezeichnet werden. Die Ursache der Überhitzung sehen auch die UBS-Experten in der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Weil sich die Zinssätze im Euroraum nicht anpassen können, transferieren die Vermögenden ihre Gelder in scheinbar wirtschaftsstarke Standorte. Dementsprechend wurde in Stockholm der stärkste Anstieg des UBS Global Real Estate Bubble Index in Europa seit Mitte 2015 gemessen, gefolgt von München, London und Amsterdam. Irgendwann wird die Immobilien- preisblase zurückgehen – oder platzen. Auch in München. Das Risiko einer überraschenden Preiskorrektur nimmt zu, wenn der Zins oder das Wohnungsangebot steigt. Vorsich- tige Investoren realisieren jetzt ihre satten Gewinne. Vor allem dort, wo die Preise sich am stärksten von den Miet- erträgen entkoppelt haben. Blasen in sicheren Häfen Ausgabe 96 | 12.10.16 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Die Siedlungen in Trudering und Riem 05 Baustart für Trudi 160 Studenten wohnen teurer gewerbe 06 Project-Chef Dippold: Eigen- kapital gibt Sicherheit 7 07 Büroinvestment: Investoren auf Ausschau 078 08 Eigentumswechsel bei Skygate München, Nove und P56 architektur 09 Badelust an der Isar: Pläne für ein Flussbad 10 Die fünfte Ansicht Blechkiste in Olching service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum Inhalt

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Viel Spaß beim Lesen

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Als Ende September die Schweizer Großbank UBS ihren „Global Real Estate Bubble Index“ veröffentlichte, stand erstmals auch eine deutsche Metropole in der Kategorie „bubble risk“: München. Alle genannten Städte haben gemeinsam, dass dort die Wohnungspreise in den vergan-genen fünf Jahren deutlich stärker als die Mieten und die Einkommen gestiegen sind. „Seit 2011 sind die Wohnungs-preise in den Städten der Blasenrisikozone durchschnittlich um fast 50 Prozent gestiegen. In den übrigen analysierten Finanzzentren legten die Preise hingegen um weniger als 15 Prozent zu“, erläutert Claudio Saputelli, Leiter Global Real Estate bei UBS. Das Empirica Institut in Berlin, das ebenfalls einen „Blasen-Indikator“ veröffentlicht, sieht den Grund für die zunehmende Schere zwischen Mieten und Kaufpreise im Anlagenotstand aufgrund des niedrigen Zinses und einer zu geringen Neubautätigkeit. „Die Gefahr einer Preisblase wächst – da beißt die Maus keinen Faden ab“, so Rainer Braun vom Empirica Institut. Es fällt auf, dass alle Städte, denen UBS das höchste Blasenrisiko atte-stiert – Vancouver, London, Stockholm, Sydney, München und Hongkong – von Investoren gerne als „sichere Häfen“ im Fall einer Krise bezeichnet werden. Die Ursache der Überhitzung sehen auch die UBS-Experten in der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Weil sich die Zinssätze im Euroraum nicht anpassen können, transferieren die Vermögenden ihre Gelder in scheinbar wirtschaftsstarke Standorte. Dementsprechend wurde in Stockholm der stärkste Anstieg des UBS Global Real Estate Bubble Index in Europa seit Mitte 2015 gemessen, gefolgt von München, London und Amsterdam. Irgendwann wird die Immobilien-preisblase zurückgehen – oder platzen. Auch in München. Das Risiko einer überraschenden Preiskorrektur nimmt zu, wenn der Zins oder das Wohnungsangebot steigt. Vorsich-tige Investoren realisieren jetzt ihre satten Gewinne. Vor allem dort, wo die Preise sich am stärksten von den Miet-erträgen entkoppelt haben.

Blasen in sicheren Häfen

Ausgabe 96 | 12.10.16www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertelscout: Die Siedlungen in Trudering und Riem 05 Baustart für Trudi 160 Studenten wohnen teurer

gewerbe06 Project-Chef Dippold: Eigen- kapital gibt Sicherheit 7 07 Büroinvestment: Investoren auf Ausschau 078 08 Eigentumswechsel bei Skygate München, Nove und P56

architektur09 Badelust an der Isar: Pläne für ein Flussbad

10 Die fünfte Ansicht

Blechkiste in Olching

service02 Münchner Nachrichten

Index: Personen & Firmen

11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt

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Münchner Nachrichten1 Die IC Campus erwarb von Pöttinger

Immobilien und SEG Development im Wiesenviertel St. Paul das Baugrund-stück in der Landwehrstraße 75 mit Bau-recht für 100 Wohnungen (s. Seite 05).

2 Der Entwurf von Florian Krieger Architektur, Darmstadt, wird für eine Wohnbebauung im Prinz-Eugen-Park in Oberföhring realisiert (siehe Seite 10).

3 Quantum Immobilien erwarb das Bü-rogebäude My Office in Obersendling von der Rock Capital Group (s. Seite 07).

4 Die Genossenschaft Wagnis bekam mit Bogevischs Buero für die Wohnan-lage WagnisArt im Domagkpark den Deutschen Städtebaupreis 2016 verlie-hen (siehe Seite 10).

5 Art-Invest Real Estate verkaufte den Arnulfbogen in St. Vinzenz an GRE (siehe Seite 07)

6 LaSalle hat das Bürogebäude P56 in der Prinzregentenstraße im Lehel an Deka Immobilien veräußert (s. Seite 08).

7 Warburg-HIH übernimmt von der Hu-bert Haupt die Büroimmobilie NuOffice III in Neufreimann (siehe Seite 08).

8 Rock Capital Group hat das Büroen-semble Zamilapark in Zamdorf von der Deka Immobilien gekauft (s. Seite 07).

9 Salvis Consulting und Art-Invest Real Estate haben das im Arnulfpark gele-gene und noch im Bau befindliche Bü-rogebäude Nove by Citterio an die BNP Paribas REIM verkauft (siehe Seite 08).

10 Quantum Immobilien erwirbt den Campus West in Pasing (Seite 07, 08).

11 Pöttinger feiert das Wohnquartier Tru-di160 in Berg am Laim (Seite 04, 05).

12 Rock Capital Group erwirbt von War-burg HIH das Skygate München in Hall-bergmoos beim Flughafen München (siehe Seite 08).

13 Am 26.10.2016 zeigt die Bayerische Hausbau ihr Design des geplanten Wohn-quartiers in der Au (siehe Seite 05).

Art-invest Real Estate ............................................... 2, 7, 8Balda-Architekten ........................................................... 4Bayerische Hausbau ................................................ 2, 3, 5BNP Paribas REIM ...................................................... 2, 8Bogevischs Buero .......................................................2, 10Catella ............................................................................... 8Colliers International .............................................. 7, 8, 12Comreal ............................................................................ 8Corpus Sireo .................................................................... 3Deka Immobilien ....................................................... 2, 7, 8Deutsche Real Estate Funds .......................................... 5Empirica Institut ...................................................... 1, 5, 11Euroboden ........................................................................ 4Florian Krieger Architektur .........................................2, 10 Generali Real Estate (GRE) ......................................... 2, 7GEWOFAG ......................................................................... 4Green City Energy ............................................................ 9Heinrich Bossert Immobilien .......................................... 5Heisig und Heisig ............................................................. 5Hubert Haupt Immobilien ........................................... 2, 8IC Campus .................................................................... 2, 5Immobilienscout24 ..................................................... 5, 11Isarlust .............................................................................. 9JLL ....................................................................................12Lambert Gruppe ............................................................. 8JaSalle .......................................................................... 2, 8Lohrer-Hochrein Landschaftsarchitekten...................... 9Pöttinger Immobilien ............................................... 2, 4, 5Project Gruppe ......................................................... 2, 5, 6Rock Capital Group .................................................. 2, 5, 8Quantum Immobilien...........................................2, 5, 8, 11UBS ....................................................................................1Union Investment ............................................................ 8Wagnis .........................................................................2, 10Warburg-HIH ................................................................ 2, 8

Auer, Fritz ....................10Behnisch, Günther ......10Botzenhardt, Julia .........9Braun, Rainer ................ 1Citterio, Antonio ............8Dippold, Wolfgang .........6 Esser, Hermann .............3Fuchs, Michael...............7Grundler, Walther ..........3Haimerl, Peter ...............4Himmler, Heinrich .........3Ivankovic, Antonia .........9

UNTErNEHMEN

Jankowski, Guntram ......10 Langenberg, Silke.............9Machado, Tiages Alves.... 9 Meck, Andreas..............4, 9Neumann, Peter G ...........7Otto, Frei .........................10Preis, Karl .......................10Rosen, Aby ........................7Saputelli, Claudio ............. 1Seiler, Tobias.....................7 Uta. ....................................3Utzorn, Jørn.... ................10

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Schatzbogen

München-Trudering

Trudering

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Hüllgraben

Riemer Straße

Am Moosfeld

Am Moosfeld

Die Siedlungen am Riemer Park In den ehemaligen Bauerndörfern Trudering und Riem entstehen neue Wohnquartiere. Die Bebauung im Viertel ist großzügig und von vielen Grünanlagen bestimmt.

dering. Die zwei Bauerndörfer wuchsen im 13. Jahrhundert zu einem Doppeldorf zusammen, und reiche Münchner Patrizi-er wie die Ragausch, hatten hier Lehen. Pest und der Dreißigjährige Krieg setzten dem Dorf zwar schwer zu. Die 1870 er-baute Bahnstrecke München-Rosenheim trennte das Doppeldorf wieder, führte jedoch auch zum Bau der südöstlich ge-legenen Siedlungen Waldtrudering (ab 1890) und ab 1917 unter der Regie des Unternehmers Walter Grundler zur Gar-tenstadt Trudering und Neu-Trudering. 1931 entstand entlang des Leonhardi-wegs in Kirchtrudering die Kriegersied-lung. Ein Jahr später wurde Trudering in München eingemeindet.

Danach wohnten hier zeitweilig auch Nazi-Größen wie SS-Chef Heinrich Himmler und der Hitler-Duz-Freund Hermann Esser. Der nach Plänen des Flughafen-Tempelhof-Architekten Ernst Sagebiel entworfene Flughafen Riem führte nach seiner Eröffnung im Jahr 1939 bis zu seiner Schließung im Jahr 1992 für die Anwohner der angrenzenden Stadtteile Trudering und Riem zu einer

nach und nach höheren Lärmbelastung. Heute vermittelt die Gegend entlang

der Kirchtruderinger Straße und der Emplstraße mit dem Einfirsthof, dem Kilihof und dem Gasthof Göttler wieder den Eindruck eines etwas verschlafenen Dorfes. Im Gegensatz dazu herrscht südlich der Bahngleise entlang der Was-serburger Landstraße starker Autover-kehr. Doch zunehmend werden auch die noch freien Felder in Kirchtrudering mit Wohnhäusern zugebaut. Von 1999 bis 2002 erstellte die Bayerische Hausbau mit der Wohnanlage Truchthari-Anger etliche Mehrfamilienhäuser.

Nun errichtet Corpus Sireo gegenüber bis zur Graf-Ottenburg-Straße neun klei-ne, freistehende, Mehrfamilienhäuser. Zwei-Zimmerwohnungen des Projekts „Mia“ werden zwischen 500.000 Euro und 550.000 Euro oder für rund 7200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche über Walser Immobilien angeboten. Das größte Wohnungsbauvorhaben der Ge-gend befindet sich jedoch weiter west-lich in der Truderinger Straße 160. Die Pöttinger Wohn- und Industriebau rea-

Die junge Messestadt Riem im Stadt-bezirk Trudering-Riem ist einer der

am schnellsten wachsenden Stadtteile Münchens. Wesentlich älter sind die westlich gelegenen ehemaligen Dörfer Riem und Trudering, die heute zusam-men einen Bezirksteil des gleichnamigen Stadtbezirks bilden.

Die Gegend von Trudering war be-reits während der Steinzeit besiedelt, die Siedlung Trutheringa – wohl nach dem Namen des Sippenführers Truchtaro benannt – wurde erstmals im Jahr 772 erwähnt. Ein großer Acker wurde um 1080 von der edlen Frau Uta an die Tru-deringer Kirche vermacht. Der Uta-Sage nach wurde ihr herzloser Mann, der Rit-ter Cuno, der seine Leibeigenen quälte, samt seinem Schloss von der Erde ver-schluckt. Es soll sich an der Stelle be-funden haben, wo heute eine fünf Meter tiefe Senke der Uta-Höhle liegt. Die Kir-che verpachtete den geschenkten Grund an die Bauern. Es entstanden Kirchtru-dering mit der Kirche St. Peter und Paul sowie das südlich an der heutigen Was-serburger Landstraße gelegene Straßtru-

Trudering-Riem: Im Westen dominiert das Gewerbegebiet am Schatzbogen, sonst kleinteilige Wohnbebauung mit Grünanla-gen. Größere neue Wohnanlagen (rot) entstehen mit „Mia-Trudering“ am Mitterfeld und in Riem am Neufeld.

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Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Gutach-terausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD

Das Viertel in ZahlenEinwohner: Die Bewohner des Viertels gelten als gut situiert. Mit 14,9 Prozent der Top-Verdiener-Haushalte verfügt vor allem Trudering über einen hohen Anteil der kaufkraftstarken Haushalte der gesamten Landeshauptstadt.

Infrastruktur: Trudering ist über den Bahnhof Trudering (S4, S6, U2) und der U-Bahnhaltestelle Moosfeld (U2), Riem über den Bahnhof Riem (S2) an das ÖPNV-Netz gut angebunden. Einkaufsmöglichkeiten bieten die Riem-Arcaden in der Messestadt, Grünflächen der Riemer Park.

Immobilien: Es überwiegt klein-teilige Wohnbebauung. Die Preise im Viertel sind niedriger als im benachbarten Waldtrudering und Alt-Riem ist etwas günstiger als Trudering.

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 12.599 1.521.681

Durchschnittsalter 41,0 Jahre 42,1 Jahre

unter 6 Jahre 5,7 % 5,6 %

6 bis unter 15 Jahre 8,4 % 6,7 %

15 bis unter 18 Jahre 2,7 % 2,2 %

18 bis unter 65 Jahre 67,4 % 67,9 %

65 und älter 15,8 % 17,6 %

Ausländer 25,9 % 26,4 %

Einwohner/km2 1934 4897

Wanderung/1000 Einw. 3,0 16,1

Haushalte (HH)

1 Personen-HH 45,9 % 54,4 %

2 Personen-HH k. A. 25,4 %

3 Personen-HH k. A. 10,1 %

4 Personen-HH k. A. 7,1 %

5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 %

Haushalte (HH)

Durchschnittsmiete/m2 13,20 € 14,00 €*

Bestandwohnung/m2 5300 € 5300 €

Neubauwohnung/m2 6400 € 6900 €

Trudering- München Riem

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Truderinger Einfirsthof, Gasthof Göttler, Siedlerhaus, Mia-Trudering, St. Martin und Martinshof in Riem, Schusternbauernhof, BPD-Projekt am Neufeld, Tri-büne an der Galopprennbahn Riem (Bilder im Uhrzeigersinn von oben links)

lisiert mit dem Projekt „Trudi160“ fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 69 Eigentumswohnungen. Angeboten wer-den diese für Quadratmeterpreise um die 7200 Euro. Das Grundstück befindet sich jedoch bereits im angrenzenden Stadtbe-zirk Berg am Laim.

riemer Dorfidyll Die Straße am Mitterfeld führt zwischen dem Riemer Park vom französischen Landschafts-architekten Gilles Vexlard und der von Andreas Meck Architekten und Lohrer-Hochrein Landschaftsarchitekten gestal-teten Friedhofsanlage im Norden nach Alt-Riem. Das weist eine ähnliche Sied-lungsgeschichte wie Trudering auf. So wurde es ebenfalls bereits im 8. Jahrhun-dert erstmals urkundlich erwähnt. Der alte Dorfkern befindet sich an der 1183 erbauten St. Martins-Kirche am Martin-Empl-Ring, südlich vom Hotel Prinzre-gent. Dort prägen ehemalige alte Bau-ernhäuser, wie das Landhotel Martinshof oder das 1750 erbauten Schusterbauern-haus am Stockerweg das Bild. Letzteres Gebäude, soeben von Euroboden und dem Architekten Peter Haimerl renoviert und im Innern modern neugestaltet, zählt zu den vom Deutschen Architekturmuse-um ausgezeichneten Häusern des Jahres 2016 (siehe Seite 10).

Einen Steinwurf von St. Martin ent-fernt errichtet gerade die BPD Immobi-lienentwicklung am Neufeld eine Wohn-qurtier mit 89 Wohnungen. Diese werden zu Quadratmeterpreisen von 5400 bis etwa 6500 Euro offeriert.

Zwischen Riemer Straße und Gleis-anlagen befinden sich die GEWOFAG-Siedlung Widmannstraße und am S-Bahnhof die 2015 eröffnete Grundschule am Ilse-von-Twardowski-Platz nach Plä-nen der Balda-Architekten.

Eine exklusive Atmosphäre verströmt die weiter nördlich gelegene Galopp-Rennbahn. So stammen das im eng-lischen Landhausstil errichtete Waag- und Vereinshaus und die Sattelboxen noch aus dem 19. Jahrhundert. Und die weiß gestrichene, bedachte Holztribüne eröffnet den Blick auf die weite grüne Rennbahn.

Zwischen dem Gewerbegebiet am Schatzbogen im Westen und der Mes-sestadt im Osten bieten Trudering und Riem eine hohe Wohnqualität. ¢ mehr

Friedhof Riem von Andreas Meck und Lohrer-Hochrein Landschaftsarchitekten

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Visualisierung der Wohnanlage an der Truderinger Straße

Die Isarmetropole liegt bei den Mieten für eine typische Studentenbude (30 Quadratmeter) mit 615 Euro (2010: 522 Euro) an der Spitze.

Wie eine Studie des Berliner Empirica Instituts zeigt, sind Wohngemeinschaf-ten (WGs) kaum günstiger. Auch hier ist München für Studienanfänger zum WS 2016/2016 mit einer Warmmiete von 503 Euro für ein Standard-WG-Zimmer (unmöbiliert, 10 - 30 qm) am teuersten (siehe Grafik Seite 11). ¢

33 Quadratmeter bis rund 126 Quadrat-meter Wohnfläche. 53 Quadratmeter große 2-Zimmer-Wohnungen werden für 385.000 Euro offeriert, eine 4-Zimmer-Wohnung mit 110 Quadratmeter kostet 780.000 Euro. Der Quadratmeterpreis liegt also bei über 7000 Euro. Vor der Haustüre hält die Buslinie 146 mit An-schluss an die S-Bahnstationen Trude-ring und Berg am Laim. ¢

Lasershow für Trudi 160In Berg am Laim baut die Pöttinger Immobiliengruppe 69 Eigen-tumswohnungen. Nun wurde der Verkauf als Happening zelebriert.

Am 11. Oktober 2016 veranstaltete die Pöttinger Immobiliengruppe

zum Wohnungsverkauf eine Lasershow und Feuerwerk. In der Truderinger Stra-ße 160-166 entsteht ein Ensemble aus fünf Mehrfamilienhäusern, die sich um einen parkähnlichen Innenhof gruppie-ren werden (siehe Bild oben).

Die Wohnflächen der 1- bis 4-Zim-mer-Eigentumswohnungen reichen von

Studienanfänger wohnen teurerZwei Studien zeigen, dass in München zum Wintersemester (WS)die höchsten Mieten für Studentenbuden und WGs verlangt werden.

Eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird für Studenten immer schwie-

riger. Dies gilt für viele Hochschulstand-orte, vor allem aber für München.

Das zeigt der vom Deutschen Real Estate Funds, dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln und Immobilienscout24 soeben veröffentlichte Mietpreisindex. Die Preise für Studentenwohnungen steigen oft stärker als der lokale Gesamt-markt – in Berlin und München beträgt die Differenz rund zehn Prozentpunkte.

kurzmeldungen

Wiesenviertel St. Paul: Neuer Baugrund für 100 WohnungenIn der Landwehrstraße 75 wurde durch ein Großabbruch ein Baugrund freigemacht. Projektentwickler IC Campus hat das Grundstück nun von der Immobiliengruppe Pöttinger sowie der SEG Development gekauft. Damit verbunden ist ein Baurecht für 100 Eigentumswohnungen auf einer Geschossfläche von rund 6.800 Quadratmeter.

Nymphenburg: Wohnprojekt DeLaPaz voll vermietetDie neue Wohnanlage an der Ecke De-la-Paz-Straße / Siegrunestraße am Hirschgarten wurde zum 1. Okto-ber 2016 bezugsfertig. Die 79 auf vier Gebäude verteilten Wohnungen ver-fügen über 42 bis 105 Quadratmeter. Die Immobilie ist im Eigentum der Stinag Stuttgart Invest AG und wurde nun fünf Monate nach Vermark-tungsbeginn durch Heinrich Bossert Immobilien komplett vermietet.

Mittersendling: Wohnungen in Eucken27 verkauftDie Nürnberger Project Immobilien hat alle 30 Eigentumswohnungen, die in der Euckenstraße 27 entstehen, verkauft.

Fasangarten: Neues WohngebietDer Stadtplanungsausschuss hat Ende September 2016 den Aufstel-lungsbeschluss für ein neues Wohn-gebiet an der Münchberger Straße auf einem vier Hektar großen Gebiet vorberatend gefasst.

Au: Farbe für NeubauquartierAm Mittwoch, 26. Oktober 2016, um 19 Uhr stellt die Bayerische Hausbau im Pfarrsaal Mariahilf die Form- und Farbgebung des künftigen Wohn-quartiers am Nockherberg vor.

Glockenbachviertel: Luxus- statt PostlerwohnungenAn der Stelle des ehemaligen Wohn-heims der Post in der Baderstraße sollen 75 Eigentumswohnungen durch den Projektentwickler Heisig und Heisig entstehen.

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„Eigenkapital gibt Sicherheit“ Die fränkische Project Gruppe ist ein großer Player am deutschen Wohnungsmarkt. Wolfgang Dippold, Vorstand der Project Beteilgung AG, über Strategie und Standorte.

rechnen wir auch bei solchen Entwick-lungen mit weiterem Kapitalzufluss in unsere Fonds. immobilienreport: Ihre Fonds in-vestieren in Wohnungsbauprojekte. Bei den stark gestiegenen Preisen wird der Wohnungserwerb für viele unerschwing-lich, wenn das Baugeld teurer wird.Dippold: Im Exit setzen wir auf den Verkauf an Eigennutzer, was für unser Haus gerade bei steigenden Zinsen eine hohe Stabilität bedeutet. Eigennutzer ha-ben schon immer mit einem weit höheren Eigenkapitalanteil gekauft als Kapital-anleger. Deshalb wird die Auswirkung höherer Zinskosten bei der Finanzierung bei Eigennutzern weit geringer sein. immobilienreport: Ist die Nachfrage in A-Städten wegen des starken Immobi-lienpreisanstiegs zurückgegangen? Dippold: Unser Research hat ermittelt, dass in München das Verhältnis von ver-kauften zu angebotenen Wohnungen in einer Gesamtbetrachtung von September 2015 bis August 2016 angestiegen ist. Einzige Ausnahme war der Juli 2016. Das bedeutet, dass – gemessen am Ange-bot – die Verkäufe sogar ansteigen. Auch in den hochpreisigen Lagen, wie etwa Maxvorstadt oder Schwabing-West, ist

Wolfgang Dippold (Bild oben): Der Franke ist Vorstand der Project Beteiligung AG und Geschäftsführer der Project Vermittlungs GmbH mit Sitz in Bamberg.

das Verhältnis sehr hoch, sodass wir kei-ne Nachfragesättigung feststellen kön-nen. Dies ist nachvollziehbar, wenn man berücksichtigt, dass in den hochpreisi-gen Lagen die Flächen knapp sind und das Angebot nicht allzu groß ist. Deshalb rechnen wir auch nicht mit Preiseinbrü-chen, auch wenn in zentralen Lagen Münchens die Preise in den ersten Mo-naten des Jahres stagniert haben. Diese Einschätzung können wir generell auch für Berlin, Hamburg, Frankfurt, Nürn-berg, Düsseldorf, Köln und Wien bestä-tigen.immobilienreport: Sie bauen in München aber nicht in zentralen Lagen. Dippold: Das ist richtig. Der Münchner Stadtkern ist mit einer Kaufpreissteige-rung bei Neubau-Eigentumswohnungen von bis zu 46 Prozent in Lehel – ge-messen im Zeitraum von Juni 2015 bis August 2016 – nicht mehr attraktiv für unser Konzept. Bereits jetzt liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Neubau-Eigentumswohnungen bei 7.841 Euro. In diesen Preisregionen werden selbst in München die Käufer-schichten dünner und viele Käufer zie-hen lieber in die Randlagen, weshalb wir uns im Speckgürtel um München stärker engagieren. Bedingung ist allerdings ein S-Bahnanschluss. mmobilienreport: Wird das Wachs-tum der Project Gruppe künftig mehr durch den knapperen und teureren Bau-grund gebremst?Dippold: Wir wachsen seit Jahren ge-gen den Markttrend und gehen davon aus, dass wir aufgrund unserer Inve-stitions- und Desinvestitionsstrategie auch in einem zunehmend umkämpften Marktumfeld erfolgreich sein werden. Ein Grund für die steigende Nachfrage nach unseren Investmentangeboten ist unser guter Zugang zu verfügbaren Bau-grundstücken für unsere Immobilien-entwicklungen. Mit unserem Research kennen wir jeden Straßenzug und beo-bachten Objekte in interessanten Lagen teilweise über Jahre und oft lange, bevor diese zum Verkauf stehen. Steigende Einkaufspreise gehen nicht zulasten der Fondsrendite, da diese durch höhere Ver-kaufspreise der von uns gebauten Woh-nungen kompensiert werden. ¢

Die Project Gruppe hat über Project Investment das Anlagevolumen ih-

rer Alternativen Investmentfonds und über Project Immobilien den Wohnungs-bau in Deutschlands A-Standorten stark ausgeweitet. immobilienreport sprach mit Project-Chef Wolfgang Dippold.

immobilienreport: Herr Dippold, viele Ökonomen erwarten in den USA wegen höherer Inflation nach der Präsi-dentenwahl eine weitere Zinserhöhung. Auch in Deutschland stiegen die Ver-braucherpreise im August wieder spür-bar um 0,4 Prozent. Rechnen Sie damit, dass die Anleger künftig wieder mehr in Zinspapiere investieren? Wolfgang Dippold: Unsere Fonds haben Renditeerwartungen von sechs Prozent und mehr im Jahr. Auch bei steigenden Zinsen wird es noch lange dauern, bis Zinsanlagen von der Rendite wettbewerbsfähig sind – wenn wir über-haupt wieder zu Zinssätzen kommen, die wir früher mal gesehen haben. Wichtig für viele unserer Investoren ist, dass un-sere Fonds eigenkapitalbasiert sind und ein umfassendes Sicherheitskonzept auf-weisen. Dies bedeutet attraktive Rendi-te bei überschaubaren Risiken. Deshalb

Im vollständigen Interview erfahren Sie die Einschätzung Dippolds zu Berlin und die Project-Strategie für das Ausland. mehr

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Investoren auf AusschauDie verkündeten Deals zeigen, was den Münchner Gewerbeimmobilienmarkt aktuell auszeichnet: Die Haltedauer wird kürzer, die Investitionen weniger zentral getätigt.

Zur Expo Real häuften sich die Kaufmeldungen. Im dritten Quar-

tal wurden mit dem Weiterverkauf von dem Karstadt am Hauptbahnhof und dem Nove im Arnulfpark die größten Transaktionen 2016 nach dem BayWa-Hochhaus-Verkauf verkündet.

Zu den größten Deals gehört auch noch der Verkauf des repräsentativen Bürogebäudes P56 in der Prinzregen-tenstraße (siehe Seite 08), das an Deka Immobilien veräußert wurde. Dabei hatte der Verkäufer, die LaSalle Invest-ment Management, das Gebäude erst Anfang 2013 von dem Offenen Immo-bilienfonds Axa Immoselect erworben.

Weil für die vollen Kassen der Inve-storen zu wenig Spitzenimmobilien am begehrten Münchner Markt zur Verfü-gung stellen, sind diese bereit, dafür immer mehr zu zahlen. Objekte wech-seln nach kürzerer Haltedauer die Ei-gentümer. So etwa auch der geschwun-gene Arnulfbogen (siehe Foto oben). Die Art-Invest hatte das 1997 erbaute Bürogebäude an der Ecke Arnulfstraße

/ Landshuter Allee erst 2014 gekauft, dann umfangreich modernisiert. Nun wurde der siebengeschossige Bau mit 25.000 Quadratmeter Mietfläche an Generali Real Estate (GRE) des Ver-sicherungskonzerns Generali weiter-verkauft. Auch mit dem gegenüberlie-genden Nove, das Art-Invest mit dem Joint-Venture-Partner Salvis Consul-ting entwickelt, wurde nun Kasse ge-macht (siehe Seite 08).

Die Signature Capital und der Euro-pa-Fonds Episo 3 hielten das Karstadt-Gebäude am Hauptbahnhof sogar nur eineinhalb Jahre in ihrem Eigentum. Im August 2016 verkaufte dieses Joint Venture wieder den 56.000 Quadrat-meter großen Konsumtempel an die New Yorker RFR Holding der deutsch-stämmigen Immobilieninvestoren Aby Rosen und Michael Fuchs (siehe im-mobilienreport 95).

Trotz hoher Preise bleibt München nach Berlin der begehrteste deutsche Top-Standort. „Die Bruttoanfangs-rendite für Bürogebäude liegt nun bei

Der Arnulfbogen bei München-Neuhausen: Soeben von Art-Invest Real Estate an die Generali Real Estate verkauft

zum Arnulfbogenzum My officezum Zamilapark

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3,5 Prozent, für Geschäftshäuser in Zen-trumslage sogar noch niedriger bei drei Prozent“, so Tobias Seiler, Research Ana-lyst bei Colliers International. Anstatt für die begehrten Core-Objekte in zentralen Bezirken ständig höhere Preise zu zahlen, weichen einige Investoren nun vermehrt in die rentierlicheren weniger zentralen Lagen aus. So erwarb nun die Hambur-ger Quantum Immobilien den 44.000 Quadratmeter großen Campus West (sie-he Seite 08) in der Landsberger Straße bei Pasing. Quantum übernahm zudem für 30 Millionen Euro im Auftrag eines bei der Universal-Investment-Gesellschaft aufge-legten Individualfonds das vollvermietete Bürogebäude My Office in Obersendling von der Rock Capital Group in Grünwald.

Der Grünwalder Projektentwickler und Vermögensverwalter kaufte wiede-rum selbst gerade den Zamilapark (siehe Foto unten links) mit 25.000 Quadratme-ter Büro- und Lagerflächen in Zamdorf von Deka Immobilien. Die 40 Prozent dort leerstehende Büroflächen will Peter G. Neumann, Geschäftsführer der Rock Capital Group, durch seinen „Manage-to-Core“-Ansatz bald abbauen.

Deutlich größer erscheint die Heraus-forderung beim ebenfalls soeben von Rock Capital erworbenen Skygate München in Hallbergmoos mit 25.000 Quadratmeter Leerstand. Doch auch die Mieter finden im Stadtzentrum kaum mehr freie Büro-flächen, da seit 2009 nicht ausreichend Bürohäuser gebaut wurden. Rock Capital Group erwartet daher für „die nächsten zwölf Monate eine Explosion der Vermie-tungsleistung am Standort“. ¢

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Schwabing-Freimann: Hubert Haupt verkauft NuOffice III Der Ankauf des 2015 vom Projekt-entwickler Hubert Haupt fertigge-stellten Bürogebäudes erfolgt über einen Asset Deal für die Warburg-HIH Invest, die im Auftrag eines institutionellen Investors handelt. Das mit LEED Zertifikat in Platin ausgezeichnete Objekt mit rund 10.700 Quadratmeter Mietfläche und 128 Tiefgaragenstellplätzen in der Domagkstraße befindet sich am Büroquartier Parkstadt Schwa-bing. Mieter sind unter anderem die Restaurantkette L’Osteria, der Automobilzulieferer Mitsuba und die Dimension Data Germany.

Pasing: Quantum investiert in den Campus WestDie Hamburger Immobiliengruppe hat den rund 44.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex „Campus West“ in der Landsberger Straße 392 – 410 übernommen. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Die Liegenschaft verfügt über 537 Tiefgaragenstellplätze und über 127 Außenstellplätze. Verkäufer des aus zehn Bauteilen bestehenden Büro- und Ladenkomplexes, der zwischen 1989 und 1991 errichtet wurde, ist ein Joint Venture von Patron Capital und der Elystan Capital Partners. Genutzt wird die Immobilie von 117 Mietern. In den letzten Jahren wur-de mit einem umfangreichen Refur-bishment des gesamten Gebäudes begonnen, welches durch Quantum Immobilien fortgeführt wird.

Schwabing-Freimann: Union Investment kauft Super8-HotelDas von der Munich Hotel Invest der Regensburger Lambert Grup-pe soeben fertiggestellte und nun verkaufte Hotel mit 197 Zimmern am Frankfurter Ring soll in den Spezialfonds UII Hotel Nr. 1 einge-bracht werden. Der Pächter, die GS Star, hat die Immobilie für 25 Jahre gemietet. Colliers vermittelte.

Neufreimann: Catella erwirbt Objekt in Ingolstädter StraßeDas 9.300 Quadratmeter große Objekt mit der Hausnummer 20-22 in München wurde von der Catella Real Estate für den Spezialfonds IWS von der UH Development GmbH (UH) gekauft. Hauptmieter ist BMW. Comreal vermittelte.

deals & co

Das Skygate München in der Hallbergmooser Zeppelinstraße

Rock Capital kauft Skygate MünchenVerkäufer der 40.000 Quadratmeter großen Liegenschaft in der Nähe des Flughafens ist die HIH Invest Real Estate

Der Grünwalder Vermögensver-walter hat die Liegenschaft auf

35.000 Quadratmeter Grund in einem strukturierten Bieterverfahren erwor-ben. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über 80 Millionen Euro.

Von den 40.000 Quadratmeter Büro- und Lagerflächen mit rund 1000 Stellplätzen sind 15.000 Quadratmeter vermietet. Zu den Mietern zählen Air France - KLM, Avon Cosmetics, Bentley Motors, Trend Mirco sowie McKinsey & Company. Bei Rock Capital geht man da-

von aus, das Skygate München bald voll zu vermieten. „Es gibt nur ganz wenige Objekte auf dem Münchner Markt, die attraktive und moderne Flächen von über 20.000 Quadratmeter zu Mieten ab 9,50 Euro pro Quadratmeter kurz-fristig anbieten können“, so Peter G. Neumann, Geschäftsführer Rock Ca-pital Group.

Der Käufer wurde von Satell Rechtsanwälte sowie Hermann & Kollegen juristisch und von Drees & Sommer technisch beraten. ¢

BNP Paribas REIM erwirbt das NoveHorus Development veräußert kurz vor Fertigstellung das vom Mailänder Antonio Citterio gestaltete Bürohaus im Arnulfpark.

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Horus, ein Joint Venture der Sal-vis Consulting AG und Art-In-

vest Real Estate GmbH, hat das Bü-rogebäude mit 31.000 Quadratmeter Gesamtfläche, davon knapp 27.000 Quadratmeter kurz vor der geplanten Fertigstellung Anfang 2017, verkauft. BNP Paribas REIM Germany hat das Nove by Critterio für einen deutschen institutionellen Investor erworben, für den sie ein europaweites Investment-vehikel managen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, er dürfte jedoch bei der anvisierten Mie-te um 25 Euro pro Quadratmeter über

200 Millionen Euro betragen. Der im Nachbargebäude untergebrachte Wirt-schaftsprüfer Ernst & Young sowie der Personaldienstleister Hays werden Büroflächen im Nove mieten. Colliers vermittelte. ¢

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Deka Immobilien übernimmt P56LaSalle Investment Managers hat das Büroeckgebäude in Spitzen-lage im Lehel nach nur drei Jahren Haltedauer wieder veräußert.

Das in den 1950er-Jahren ursprüng-lich für den Gerling-Konzern er-

baute repräsentative Gebäude in der Prinzregentenstraße 56 verfügt über 10.500 Quadratmeter Gesamtfläche. Über die Höhe des Kaufpreises wur-de nichts bekannt, er dürfte aber auf-grund der Lage und Fläche im hohen

zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Die Immobilie ist vollständig, unter anderem an die Beratungsge-sellschaft Goetz Partners, vermietet. LaSalle hatte das Objekt erst 2013 für einen von ihr verwalteten Spezial-AIF von Axa Immoselect erworben. Col-liers International vermittelte. ¢

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Page 9: Ausgabe 97/11

Steht hier bald ein Flussbad? Badende im Sommer an der Isar zwischen Reichenbachbrücke und Corneliusbrücke

Zugegeben: Zum Baden ist aktu-ell die Isar vielen zu kalt. Doch

der Isarlust e. V. denkt an wärmere Monate und setzt sich für eine Libe-ralisierung des Badeverbots zwischen Reichenbach- und Tivolibrücke sowie für ein Flussbad ein. Nun kann die Badelobby einen Erfolg vermelden.

Am 5. Juli 2016 hat der Stadtrat eine Machbarkeitsstudie für 120.000 Euro in Auftrag gegeben, die voraussichtlich Ende 2017 vorgelegt werden soll. In der Studie soll geklärt werden, ob und wo das Flussbad entstehen und wie es ge-staltet sowie betrieben werden könnte. Denn die von den Stadtwerken München (SWM) betriebenen Freibäder sind weit-gehend defizitäre Zuschussbetriebe. Un-terstützung erhielt nun der Verein Isar-lust durch die Green City Energy AG. Das Tochterunternehmen der gleichna-migen Münchner Umweltorganisation könnte das Flussbad betreiben, wenn die Finanzierung über Crowdfunding oder einen Förderverein sichergestellt wäre. Im kommenden Jahr will der Verein Isarlust einen Gestaltungswettbewerb ausschreiben.

An der Münchner Hochschule für angewandte Wissenschaften am Insti-tut Architectural Design ist man bereits weiter. Unter der Leitung von Profes-sorin Silke Langenberg und Professor Andreas Meck haben im vergangenen Wintersemester 16 Studentinnen und Studenten Entwürfe für „Life is a Beach – ein Flussbad in München“ ausgearbei-tet. Diese können noch bis zum 23. Ok-tober 2016 in den Frühlingsanlagen süd-lich der Reichenbachbrücke auf Bannern besichtigt werden.

Julia Botzenhardt positioniert ihr „Erhardt´s Flussbad“ mit öffentlichen Treppen zur Isar gegenüber der Erhardt-straße am Westufer. An der Ludwigs-brücke, dem Volksbad und dem Isartor will Tiago Alves Machado sein Flussbad „Drunter & Drüber“ – das zugleich Brü-cke und Restaurant ist – auf drei Ebenen errichten. Und Antonia Ivankovic will die tragenden Wände ihres Flussbades mit Stampfbeton anfertigen lassen, um die Schichten sowie die Geschichte des Flusses sichtbar zu machen. Einige An-regungen wird es für den Gestaltungs-wettbewerb sicher geben. ¢

Badelust am IsarstrandWährend noch bis Ende 2017 an der Machbarkeitsstudie für ein Flussbad an der Isar gearbeitet wird, haben Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften bereits Pläne dafür ausgearbeitet.

von oben nach unten: Flussbadentwürfe von Julia Botzenhardt, Fahrah Jean Fürst & Zeynep Sayir, Vivian Krieg und Lena Popp

von links nach rechts: Gestaltungsideen „Isar(G)´schichtn“ von Antonia Ivankovic und „Drunter & Drüber“ von Tiago Alves Machado

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Dächer, die Architekturgeschichte schrieben: Die „Segel“ des Sydney Opera House, das begehbare Holzdach Metropol Parasol in Sevilla und das Zeltdach über den Olympia-Bauten und dem Olympiastadion in München (Bilder von links nach rechts)

feln) sowie die Verwendung von Natur- und Recyclingbaustoffen. Die raffinierte Fassade mit Vertikalfenster schaffe eine gute Integration in die Umgebung. Der vom Callwey Verlag mit dem Informa-tionsZentrum Beton, Hofquartier sowie dem Deutschen Architektur Museum ausgelobte Preis wurde am 21. Septem-ber in Frankfurt verliehen. ¢

Die fünfte AnsichtDächer bilden die fünfte Ansicht eines Gebäudes. Eine Ausstellung widmet sich den Konstruktionen von der Antike bis zur Gegenwart.

Das Dach ist der stadtprägende Ab-schluss eines Gebäudes und bie-

tet den Bewohnern Schutz. Das Oskar von Miller Forum präsentiert ab dem 27. Oktober diese Ausstellung von meisterhaft konstruierten Gewölben, Schalen, Kuppeln, Dächern und ihren Ingenieuren in Kooperation mit dem M:AI Museum für Architektur und In-genieurkunst NRW.

Dabei wird die Entstehung von mehr als 30 eindrucksvollen Dachprojekten erläutert und an zahlreichen Modellen, Zeichnungen und Fotos präsentiert, wie sich diese Konstruktionen im Lauf der Jahrhunderte verändert haben. Gezeigt

werden beispielsweise Architektur-Iko-nen wie das Sydney Opera House (1959 – 1973) von Jørn Utzon, das Olympia-stadion in München (1972) von Günther Behnisch, Fritz Auer und Frei Otto, die Kuppel des Reichstagsgebäudes, Ber-lin (1999), von Foster Architects oder die Holzkonstruktion Metropol Parasol (2005 - 2011) in Sevilla von J. Mayer H.

Die Ausstellung wird begleitet mit Vorträgen von Membranexperte Profes-sor Ewald Bubner von der Universität Duisburg-Essen sowie von den Archi-tekten Patrick Lüth von Snøhetta und Knut Göppert von sbp Schlaich Berger-mann Partner. ¢

Olchinger Blechkiste Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und der Callwey Verlag zeichneten die „Neue Deutsche Welle“ als Haus des Jahres aus.

Das Haus des Jahres 2016 steht in Olching. Der mit 10.000 Euro

dotierte erste Preis ging an den Ber-liner Architekten Guntram Jankowski von Werk A Architektur für sein Pro-jekt „Neue Deutsche Welle“.

Hervorgehoben wurde der diszipli-nierte Umgang mit den preiswertesten Materialien (Wellblech, Estrich, Holzta-

ausstellungen

meldungen

Die fünfte Ansicht: Gewölbe, Schale, Kuppel, Dach & IngenieureOskar von Miller ForumOskar-von-Miller-Ring 25, München 28.10.2016 bis 27.11.2016

GMP: Kunst der richtigen Distanz Architekturgalerie MünchenTürkenstraße 30, Münchenbis 11.11.2016

Häuser des JahresDeutsches Architekturmuseum DAM Schaumainkai 43, Frankfurt/Mainbis 20.11.2016

Karl Preis: Pionier und VisionärGEWOFAG-Zentrale Kirchseeoner Straße 3, Münchennur noch bis zum 13.10.2016

4. Rosenheimer HolzbaupreisHaus der ArchitekturWaisenhausstraße 4, München20.10.2016 bis 18.11.2016

Deutscher Städtebaupreis für Wagnis und Bogevischs BueroMitte September 2016 wurden die Münchner Wohnbaugenossen-schaft Wagnis mit den Architekten Bogevischs Buero und SHAG Schindler Hable Architekten für die Wohnanlage WagnisArt im Domag-kpark in Schwabing-Freimann den Deutschen Städtebaupreis 2016 ausgezeichnet.

Oberföhring: Florian Krieger plant im Prinz-Eugen-Park Im September hat sich die Jury für den überarbeiteten Entwurf von Florian Krieger architektur, Darm-stadt, mit Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten entschie-den. Sie werden im Baufeld 6 im Neubauquartier Prinz-Eugen-Park am zentralen Quartiersplatz ein Gebäudeensemble mit Wohnungen und Einzelhandelsflächen bauen.

Das Einfamilien-haus in Olching westlich von Mün-chen von Werk A Ar-chitektur in Berlin von Norden und von der Küche

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fakten: Wohnungsmarkt

Warmmiete in Euro/Monat

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Sommersemster 2012 Wintersemster 2016

Indizes

1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016

Einwohner

Wohnungspreise

Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € 3,5 %

Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 %

Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 %

Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 %

Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 %

Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 %

Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 %

Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 %

Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 %

Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 %

Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 %

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 %

Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 %

Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8%

Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 %

Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 %

Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 %

Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 %

Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 %

Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 %

Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 %

Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 %

Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 %

Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 %

Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 %

Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 %

Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 %

Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 %

Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 %

Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 %

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.534.935 0,1 % 2,1 % Aug 16

Arbeitslosenquote Stadt 4,6 % 0,2 % - 0,4 % Aug 16

Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Bestand via Vorjahr

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (EPX Gesamt)1 132,7 0,2 % 8,2 % Aug 16

Eigentumswohnungen (EPX)1 134,6 0,4 % 9,9 % Aug 16

Bestehende Familienhäuser (EPX)1 122,0 -2,3 % 7,0 % Aug 15

Wohnung, Miete (IMX)2 128,5 0,5 % 6,5 % Aug 16

Wohnungen, Bestand (IMX)2 155,8 1,5 % 19,3 % Aug 16

Wohnungen, Neubau (IMX)2 161,1 1,1 % 12,9 % Aug 16

Häuser, Bestand (IMX)2 125,3 0,7 % 9,3 % Aug 16

Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15

München

Wohnungen, Bestand (IMX)2 213,3 3,0 % 32,2 % Aug 16

Wohnungen, Neubau (IMX)2 173,4 2,1 % 21,6 % Aug 16

Wohnungen, Miete (IMX) 2 143,0 1,3 % 11,7 % Aug 16

Häuser, Bestand (IMX)2 169,8 1,4 % 20,0 % Aug 16

Nächste Ausgabe: 09. November 2016

immobilienreport münchenHerausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas ReinkeBilder: V. Plajer, 1; Mia-Trudering/Corpis Sireo, 4; Pöttinger Immobilien-gruppe, 5; Project Investment, 6; Art-Invest, Rock Capital Group7; © Zep-pel (oben), 8; Hochschule f. Ang. Wissenschaften München/Architektur, 9; © Emoch Lau, © David Franck Ostfildern, © Thomas Robbin (oben), © Bernd Müller,(unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola ZiererAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deErscheinungsweise: 1 x im MonatErstellungsort: MünchenHinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News

Wohnungsmieten: Laut einer Quantum-Studie über Mieten in Metropolen ist die durchschnittliche Angebots-miete im 1. Halbjahr 2016 in München mit 6,4 Prozent auf 15,95 Euro pro Quadratmeter am stärksten gestiegen. Es folgten Berlin mit vier Prozent (9,80 €/qm) und Ham-burg (11,10 €/qm) mit 2,3 Prozent.

WG-Mieten für Studenten: Zu Beginn des Wintersem-sters (WS) 2016 ist die Warmmiete für ein unmöbliertes WG-Zimmer (10 bis 30 qm) unter Deutschlands Hoch-schulstandorten mit 503 Euro in München am höch-sten. Es folgen Stuttgart (440 Euro) und Frankfurt (425 Euro). Am günstigsten sind die WGs in Greifswald, Halle, Magdeburg (je 250 Euro) und Chemnitz (220 Euro). Die Durchschnitts-WG-Miete über alle Hochschulstandorte erhöhte sich seit dem Sommersemester 2012 um 23 Prozent auf 345 Euro im WS 2016.

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Impressum

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Günstigste Anbieter Internet: www. Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre

Kreditzinsen Gegenüber dem Vormonat haben sich die Zinsen im Oktober über alle Zinsbindungsfristen kaum verändert. Nach den Zinsen für Forwarddarlehen werden für lange Zinsbindungsfristen sogar leichte Zinssenkungen erwartet.

Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen wegen niedriger Zinsen höhere Kredite auf.

Sofortdarlehen*)

Interhyp interhyp.de 0,76 % 0,92 % 1,27 % 1,49 % 1,70 % gem. Anfrage

Enderlein enderlein.com 0,76 % 0,92 % 1,27 % 1,53 % 1,80 % gem. Anfrage

Creditweb creditweb.de 0,87 % 0,90 % 1,27 % 1,53 % 1,80 % gem. Anfrage

DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,76 % 0,92 % 1,27 % 1,53 % 1,80 % gem. Anfrage

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Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate

Interhyp interhyp.de 0,86 % 1,03 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

Creditweb creditweb.de 1,86 % 1,04 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

Enderlein enderlein.com 0,86 % 1,03 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

Dr Klein drklein.de 0,86 % 1,03 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,86 % 1,03 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

Accedo accedo.de 0,86 % 1,03 % 1,24 % 1,50 % – gem. Anfrage

*2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grund-buchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 10.10.2016

fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt

Verlauf der Hypothekenzinsen in %6

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1’05 '14 '15 '16'13'12'11'10'09'08'07'06

Baugeld 5-jähr. Zinsbindung Baugeld 10-jähr. Zinsbindung

Hypothekenzins: Seit Sommer 2015 sind die Zinsen wieder unter Druck geraten.

150 000 145 000 155 000 156 000172 000

Durchschnittliche Darlehenshöhe in €

20152014201320122011

*Quellen: JLL, CBRE

Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014

Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard- von.. ..bis Mittelwert abweichung

Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7

Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6

Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2

Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4

Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0

Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4

Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7

Quellen: * Colliers International; + Realogis

Lage Monatliche Spitzenmiete pro m2 nach Ladenfläche Stand 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2

Innenstadt

Neuhauser/Kaufingerstr 360 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Maximilianstraße 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Dienerstr./Residenzstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Weinstr./Theatinerstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Sendlingerstr. 220 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Tal 140 € k. A. k. A. k. A Sep 15

Sonnenstr. 85 € k. A. k. A. k. A. Juli 13

Investmentmarkt

Einzelhandel

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

hochwertige Logistik+ unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15

Stadtgebiet, Class A* k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15

Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15

Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15

Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15

Logistik

Lage Leerstands- nachhaltige Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

München Stadt 3,0 % 6,90 € 42,00 € 17,41 € Jan 16

Zentrum 3,5 % 15,00 € 40,00 € 23,83 € Jan 16

Zentrum Nord-West 1,6 % 12,00 € 25,50 € 19,04 € Jan 16

Zentrum Nord-Ost 2,3 % 14,00 € 31,00 € 21,47 € Jan 16

Zentrum Süd-Ost 3,1 % 10,90 € 20,00 € 15,36 € Jan 16

Zentrum Süd-West 1,2 % 10,90 € 20,00 € 14,74 € Jan 16

Stadt Nord-West 1,4 % 11,00 € 19,00 € 15,53 € Jan 16

Stadt Nord-Ost 3,2 % 9,00 € 25,00 € 16,47 € Jan 16

Stadt Süd-Ost 5,5 % 6,90 € 15,00 € 12,19 € Jan 16

Stadt Süd-West 6,5 % 9,70 € 16,50 € 13,17 € Jan 16

Umland Süd-West 4,2 % 10,50 € 17,50 € 12,72 € Jan 16

Umland Nord-West 5,3 % 6,90 € 10,50 € 8,88 € Jan 16

Umland Nord-Ost 7,4 % 6,50 € 15,30 € 11,14 € Jan 16

Umland Süd-Ost 5,9 % 7,00 € 13,00 € 10,80 € Jan 16

Büro-Nebenkosten: Die durchschnittlichen Nebenkosten sind 2016 gegenüber 2015 für klimatisierte Büros um drei Cent auf 3,99 Euro pro Quadratmeter und für unklimatisierte Bürogebäude um fünf Cent auf 3,39 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Seit 2011 hat sich vor allem der Strom verteuert.

Quelle: Colliers International München

Büro

Büronebenkosten pro Quadratmeter und Monat

Wartung 0,59 €

Heizung 0,56 €

Öffentliche Abgaben 0,56 €

Strom 0,47 €

Reinigung 0,37 €

Verwaltung 0,36 €

Bewachung 0,32 €

Hausmeister 0,31 €

Versicherung 0,14 €

Wasser 0,12 €Sonstiges 0,19 €

klimatisiertGesamt 3,99 €

zum Vergl.: unklimatisiert = 3,39 € Qu

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