Ausgabe Nr. 02 I November 2011 - selm.de · 2015. 7. 8. · Stadtmagazin Ausgabe Nr. 02 I November...

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Editorial Stein für Stein Stein für Stein Stadtmagazin Ausgabe Nr. 02 I November 2011 Sylvia Engemann „Nicht nur den Stein ins Rollen, sondern sich selbst in Bewegung bringen.“ Günter Ring, Ehrenamtlicher Sonnenkinder treten auch beim BVB auf Fast nebenbei lernen die Kinder Teamfähig- keit und Sozialverhalten während der gemeinsa- men Proben. Beispielhaft in Selm: Spielplatzpaten Trotz Geldknappheit bleiben die Spielplätze in Selm erhalten – dafür setzen sich die Anwoh- ner ein. Seite 6 Liebe Leserin, lieber Leser, das Stadtmagazin „Mein Selm“ erscheint nun das zweite Mal und ich möchte die Gelegenheit nutzen und Sie auf interessante The- men aufmerksam machen. Der Schwerpunkt der zwei- ten Ausgabe bewegt sich rund um das Ehrenamt. Eh- renamtliches Engagement finden wir in vielen Berei- chen unseres Alltags. Vor einiger Zeit wurde die Eh- renamtsbörse eingerichtet. Von den ersten Erfahrungen der Ehrenamtsbörse wer- den wir berichten. Daneben stehen unter an- derem die Patenschaften für Kinderspielplätze, die Ausbildungshilfe e.V., die Feuerwehr und der Senio- renbeirat als Beispiele für ehrenamtliches Engage- ment im Fokus dieser Aus- gabe. So werden Sie auch über die ersten Ergebnisse des Workshops „Soziales Miteinander“ im Rahmen der Imagekampagne infor- miert, die von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Selm erarbeitet wurden. Anknüpfen möchte ich ebenfalls an das Thema „Jugend in unserer Stadt“. Wie sieht die Entwicklung des Jugendparlamentes in Selm aus? Wann kann das Jugendparlament Selm (JuPS) seine Arbeit auf- nehmen? Wichtig ist es, dass die Jugend in unserer Stadt ihre Ideen und Vorstellun- gen mit einbringt und an der Umsetzung mitwirken kann. Hier können unsere Jugendlichen beweisen, dass sie mit ihrer Arbeit in der Stadt Selm etwas bewegen und damit einen weiteren Stein ins Rollen bringen. Diese engagierte Mitgestaltung möchte ich gemeinsam mit dem Bür- germeister, den Vertretern der Verwaltung und der Politik unterstützen und fördern. Ich freue mich, dass mit der Eröffnung des Edeka Marktes ein weiterer Stein ins Rollen gebracht wurde, der im Bereich der Kreisstraße eine enorme städtebauliche Aufwertung für die Stadt Selm und so- mit für die Bürgerinnen und Bürger darstellt. Aber auch die Bereiche Freizeit und Kultur möchte ich nicht unerwähnt lassen und Ihre Neugier auf die vielfältigen Möglichkeiten in der Stadt Selm – auch jetzt in der Winterzeit wecken. Ein Highlight ist si- cherlich der Adventsmarkt im Stadtteil Cappenberg. Aber unser Veranstal- tungskalender hält noch weitere attraktive Angebo- te für Sie bereit. Weihnachten steht vor der Tür und herrliche Düfte werden uns durch die Ad- ventszeit begleiten. Daher hat es sich der Bürgermeis- ter nicht nehmen lassen, Ihnen ein ganz besonderes Rezept vorzustellen und schmackhaft zu machen. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachkochen. Im Namen des Bürgermeis- ters, der Verwaltung und des Rates der Stadt Selm wünsche ich Ihnen eine be- sinnliche Adventszeit und für das neue Jahr alles Gute und Gesundheit. Sylvia Engemann Beigeordnete Ermutigung zum Selbstverständlichen Kampagne „Stein für Stein“ startet ersten Workshop Der erste von zunächst drei geplanten Workshops im Rahmen der Kampagne „Stein für Stein“ befasste sich Ende Oktober mit dem sozialen Miteinander in unserer Gesellschaft. Mit der Kampagne will die Stadt bürgerschaftliches Engagement fördern und eine Reihe von konkreten Projek- ten initiieren. 14 Teilnehmer hatten sich für den Workshop angemeldet und sie nutzten die Veranstaltung für ange- regte Diskussionen. In Einem waren sich die Teil- nehmer einig: Es sind nicht zuletzt die kleinen, vielleicht alltäglichen Leistungen, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken und schnell manchmal große Wirkung für den Einzelnen erzielen. Beispiele für solche kleinen Hilfestellungen im Alltag ka- men schnell zusammen: Einkaufs- und Behördengänge, kurz- fristige Kinderbetreuung, kleinere Handwerksarbeiten oder das Vorlesen in ver- schiedenen sozialen Einrich- tungen oder auch zuhause. Zielgruppe sind dabei oft Seniorinnen und Senioren, aber auch Berufstätige und Allein- erziehende. Und die Entwicklung unserer Gesellschaft – nicht zuletzt der demografische Wandel zeigt, dass der Bedarf an diesen kleinen Gefälligkei- ten steigt. Genau um diese „Kleinig- keiten“, die man für andere schnell erledigen kann, ging es den Workshopteilneh- mern. Und so wollen sie die Menschen in Selm zu solchen Selbstverständlichkeiten er- mutigen. Wichtige Schritte Entscheidend sei, dass man weiß, wie und wo geholfen werden kann. Die kürzlich ins Leben gerufene Ehren- amtsbörse sei ein wichtiger Schritt, man wünsche sich unter den Teilnehmern aber noch weitere niederschwel- ligere Möglichkeiten. Zu bei- dem, Ehrenamtsbörse und erweitertes Angebot, hat der Workshop Ideen entwickelt, die nun in die Kampagne ein- fließen sollen. Die Teilnehmer befassten sich mit dem sozialen Miteinander. Das Jugendzentrum Sunshine bietet Jugendlichen ein großes Freizeitangebot, beispielsweise der Skater-Contest. Lesen Sie mehr auf Seite 3. „Der Bedarf an kleinen Gefälligkeiten steigt.“ Seite 3

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Editorial

Stein für SteinStein für Stein

Stadtmagazin

Ausgabe Nr. 02 I November 2011

Sylvia Engemann

„Nicht nur den Stein ins Rollen, sondern sich selbst in Bewegung bringen.“

Günter Ring, Ehrenamtlicher

Sonnenkinder treten auch beim BVB auf

Fast nebenbei lernen die Kinder Teamfähig-keit und Sozialverhalten während der gemeinsa-men Proben.

Beispielhaft in Selm: Spielplatzpaten

Trotz Geldknappheit bleiben die Spielplätze in Selm erhalten – dafür setzen sich die Anwoh-ner ein.

Seite 6

Liebe Leserin, lieber Leser,das Stadtmagazin „Mein Selm“ erscheint nun das zweite Mal und ich möchte die Gelegenheit nutzen und Sie auf interessante The-men aufmerksam machen.Der Schwerpunkt der zwei-ten Ausgabe bewegt sich rund um das Ehrenamt. Eh-renamtliches Engagement finden wir in vielen Berei-chen unseres Alltags. Vor einiger Zeit wurde die Eh-renamtsbörse eingerichtet. Von den ersten Erfahrungen der Ehrenamtsbörse wer-den wir berichten.Daneben stehen unter an-derem die Patenschaften für Kinderspielplätze, die Ausbildungshilfe e.V., die Feuerwehr und der Senio-renbeirat als Beispiele für ehrenamtliches Engage-ment im Fokus dieser Aus-gabe. So werden Sie auch über die ersten Ergebnisse des Workshops „Soziales Miteinander“ im Rahmen der Imagekampagne infor-miert, die von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Selm erarbeitet wurden. Anknüpfen möchte ich ebenfalls an das Thema „Jugend in unserer Stadt“. Wie sieht die Entwicklung des Jugendparlamentes in Selm aus? Wann kann das Jugendparlament Selm (JuPS) seine Arbeit auf-nehmen?Wichtig ist es, dass die Jugend in unserer Stadt

ihre Ideen und Vorstellun-gen mit einbringt und an der Umsetzung mitwirken kann. Hier können unsere Jugendlichen beweisen, dass sie mit ihrer Arbeit in der Stadt Selm etwas bewegen und damit einen weiteren Stein ins Rollen bringen. Diese engagierte Mitgestaltung möchte ich gemeinsam mit dem Bür-germeister, den Vertretern der Verwaltung und der Politik unterstützen und fördern. Ich freue mich, dass mit der Eröffnung des Edeka Marktes ein weiterer Stein ins Rollen gebracht wurde, der im Bereich der Kreisstraße eine enorme städtebauliche Aufwertung für die Stadt Selm und so-mit für die Bürgerinnen und Bürger darstellt.Aber auch die Bereiche Freizeit und Kultur möchte ich nicht unerwähnt lassen und Ihre Neugier auf die vielfältigen Möglichkeiten in der Stadt Selm – auch jetzt in der Winterzeit – wecken. Ein Highlight ist si-cherlich der Adventsmarkt im Stadtteil Cappenberg. Aber unser Veranstal-tungskalender hält noch weitere attraktive Angebo-te für Sie bereit. Weihnachten steht vor der Tür und herrliche Düfte werden uns durch die Ad-ventszeit begleiten. Daher hat es sich der Bürgermeis-ter nicht nehmen lassen, Ihnen ein ganz besonderes Rezept vorzustellen und schmackhaft zu machen. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachkochen.Im Namen des Bürgermeis-ters, der Verwaltung und des Rates der Stadt Selm wünsche ich Ihnen eine be-sinnliche Adventszeit und für das neue Jahr alles Gute und Gesundheit. Sylvia EngemannBeigeordnete

Ermutigung zum SelbstverständlichenKampagne „Stein für Stein“ startet ersten Workshop

Der erste von zunächst drei geplanten Workshops im Rahmen der Kampagne „Stein für Stein“ befasste sich Ende Oktober mit dem sozialen Miteinander in unserer Gesellschaft.

Mit der Kampagne will die Stadt bürgerschaftliches Engagement fördern und eine Reihe von konkreten Projek-ten initiieren. 14 Teilnehmer hatten sich für den Workshop angemeldet und sie nutzten die Veranstaltung für ange-regte Diskussionen.In Einem waren sich die Teil-nehmer einig: Es sind nicht zuletzt die kleinen, vielleicht alltäglichen Leistungen, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken und schnell manchmal große Wirkung für den Einzelnen

erzielen. Beispiele für solche kleinen Hilfestellungen im Alltag ka-men schnell zusammen: E i n k a u f s - und Behördengänge, kurz-fristige Kinderbetreuung, kleinere Handwerksarbeiten oder das Vorlesen in ver-schiedenen sozialen Einrich-tungen oder auch zuhause.

Zielgruppe sind dabei oft Seniorinnen und Senioren,

aber auch Berufstätige und Allein-erziehende.

Und die Entwicklung unserer Gesellschaft – nicht zuletzt der demografische Wandel – zeigt, dass der Bedarf an diesen kleinen Gefälligkei-ten steigt.

Genau um diese „Kleinig-keiten“, die man für andere schnell erledigen kann, ging es den Workshopteilneh-mern. Und so wollen sie die Menschen in Selm zu solchen Selbstverständlichkeiten er-mutigen.

Wichtige Schritte

Entscheidend sei, dass man weiß, wie und wo geholfen werden kann. Die kürzlich ins Leben gerufene Ehren-amtsbörse sei ein wichtiger Schritt, man wünsche sich unter den Teilnehmern aber noch weitere niederschwel-ligere Möglichkeiten. Zu bei-dem, Ehrenamtsbörse und erweitertes Angebot, hat der Workshop Ideen entwickelt, die nun in die Kampagne ein-fließen sollen.Die Teilnehmer befassten sich mit dem sozialen Miteinander.

Das Jugendzentrum Sunshine bietet Jugendlichen ein großes Freizeitangebot, beispielsweise der Skater-Contest. Lesen Sie mehr auf Seite 3.

„Der Bedarf an kleinen Gefälligkeiten steigt.“

Seite 3

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Nr. 02 I November 20112Verwaltung & Rathaus

Impressum

Mein Selm

Herausgeber Stadt Selm

VerlagHorschler Verlagsgesell-schaft mbH, Unna Anschrift von Verlag und Redaktion:Friedrich-Ebert-Straße 1959425 UnnaTel.: 02303 25422-0Fax: 02303 25422-22

Redaktion: Lena Kamps und Corinna Glück (v.i.S.d.P.)

Anzeigenleitung:Jörg Ruhrmann

Erscheint 2-mal pro Jahr

Auflage:11.500 Exemplare

Fotos:Horschler Kommunikation, Stadt Selm, www.fotolia.de, privat

Keine Gewähr für unauf-gefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos.Der Abdruck von Veranstal-tungshinweisen ist kosten-los. Abdruck und Verviel-fältigung redaktioneller Beiträge und Anzeigen bedürfen der ausdrück-lichen Zustimmung des Verlages.

Susanne Wilke spricht für die StadtKoordinierungsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Susanne Wilke ist für die Stadt Selm das Sprachrohr in die Öffentlichkeit. Die 49-Jährige ist die „Neue“. Die Frau, die seit Dezember 2009 unter anderem für die Presse- und Öffentlich-keitsarbeit der Stadt Selm zuständig ist.

„Ich bemühe mich, für alle ein offenes Ohr zu haben“, so Susanne Wilke. Mit der Wahl des Bürgermeisters Mario Löhr wechselte sie als Pres-sesprecherin und persönli-che Referentin des Stadto-berhauptes vom Jobcenter in das Büro neben dem Bür-germeister. „Ich mache die-se Arbeit sehr gerne. Sie ist

nach 20 Jahren eine willkom-mene Abwechslung und Her-ausforderung“, gibt Susanne Wilke zu. Nach Realschule und Höherer Handelsschule absolvierte sie 1980 bei der Stadt Lünen ein Verwaltungspraktikum. Eine weitere Ausbildung als Inspektoranwärterin folgte. Ihre erste Stelle bei der Stadt Selm trat sie 1985 in der Bau-verwaltung an und wechselte vier Jahre später zum Sozial-amt. Danach leitete sie das Jobcenter. Susanne Wilke ist verheiratet und verbringt ihre Freizeit gerne mit Rad fahren, Reisen und Schmö-kern – am liebsten Krimis und Biografien. Susanne Wilke ist das Sprachrohr der Stadt.

Klaus Trogemann traut (sich)

Neues aus der Verwaltung

Klaus Trogemann ist der neue Standesbeamte in Selm.

Fast 30 Jahre ist Joachim Jelkmann schon bei der Frei-willigen Feuerwehr in Selm – und fast genauso lange arbeitet er auch bei der Stadt. Dort wirkt er bei den Stadtwerken im Abwasser-bereich mit.

„Ich bin so immer draußen an der Front. Und deshalb bin ich auch zur Feuerwehr gegangen.Ich wollte und will den Menschen helfen und das gemeinsam mit ande-ren“, erklärt Jelkmann seine Motivation. Jeden Einsatz der Feuerwehr versucht er des-halb wahrzunehmen. Früher war er noch zusätzlich Wart für die Geräte. „Das waren circa zehn Stunden mehr die Woche, aber jetzt wo ich mei-ne kleine Enkelin oft nach-mittags betreue, habe ich das Amt abgegeben.“ Aus-rücken muss er zusammen mit seinen Kameraden zu ganz unterschiedlichen Fäl-len. „Schlimm ist es immer dann, wenn junge Menschen verletzt werden. So hatten wir vor einigen Jahren einen Unfall auf der Wernerstraße, wo vier Jugend-liche auf Rollern gestorben sind. Daran muss-te ich noch lange denken.“

Gemeinsam im Team

Oft werden nach solchen Einsätzen gemeinsame Be-sprechungen einberufen oder ein Notfallseelsorger bestellt, um das Geschehe-ne zu verarbeiten. Aber auch die meist zitierte Katze auf dem Baum ist für einen Feu-erwehrmann nicht immer lustig: „Erst klettern sie aus Angst immer höher und wenn es dann nicht mehr geht, fahren sie die Krallen aus. Da freut man sich meistens nur

noch über die Dankbarkeit der Besitzer.“ Hilfreich ist oftmals der Hauptberuf von Joachim Jelkmann. Wenn zum Beispiel starker Regen

fällt und die Kel-ler voll laufen, weiß er genau, was zu tun ist.

Doch nicht nur bei Notfäl-len sind er und seine über 60 Kollegen vor Ort. Man findet sie ebenfalls bei Stadtfes-ten und anderen Veranstal-tungen. „Da zeigen wir mit kleinen Demonstrationen und Experimenten was wir können.“

Keine Nachwuchssorgen

Auch das traditionelle Os-terfeuer ist eine Institution. Hierzu werden ab Januar die alten Weihnachtsbäume ge-sammelt und später ange-zündet. Der Erlös der dazu gereichten Würstchen und

Getränke wird an Kinder aus dem Ort gespendet. „Durch solche Aktionen ist unsere Freiwillige Feuerwehr eine feste Größe in Selm und ge-nießt einen guten Ruf.“ Auch dadurch macht dem Stadtangestellten das Eh-renamt Spaß. „Schön ist, dass mir mein Job die Chan-ce bietet, ein solches Amt zu übernehmen.“ Ebenfalls

Immer im EinsatzEhrenamtliches Engagement für die Menschen: Feuerwehr

„Ich freue mich auf viele glückliche und fröhliche Menschen“, sagt Klaus Tro-gemann. Der 46-Jährige wird der neue Standesbeamte der Stadt Selm.

Neu ist er keineswegs: Der zweifache Familienvater arbeitet seit über 29 Jah-ren für die Stadtverwaltung Selm. Gestartet mit einer Ausbildung als Verwaltungs-fachangestellter, war er 17 Jahre im Sozialamt, zehn Jahre im Versicherungs-amt und jüngst ein Jahr im Jobcenter tätig. „Ich habe also überwiegend soziale Aufgaben wahr genommen und wurde dabei mit den verschiedensten Proble-men der Selmer Bürger kon-frontiert“, sagt Klaus Troge-mann rückblickend. Um so mehr freut er sich, dass Bürgermeister Mario Löhr ihn als neuen Stan-desbeamten der Stadt Selm vorgesehen hat. Für dieses Amt wird Klaus Trogemann an der Akademie für Per-

sonenstandswesen einen Lehrgang absolvieren und nach zwei bestandenen Prüfungen zum Standesbe-amten bestellt.

Bis zu 130 Trauungen

Seine Haupttätigkeit ist dann die Beurkundung von Änderungen des Personen-standes, wie Geburten, Ehe-schließungen sowie Todes-fällen, die Namensführung, Prüfung der Staatsange-hörigkeit und natürlich die standesamtliche Trauung. Das sind in Selm etwa 120 bis 130 Trauungen pro Jahr. In Selm groß geworden, wohnt Klaus Trogemann auch heute noch dort und fährt gerne einmal mit dem Fahrrad zur Arbeit. „Das ist ein Ausgleich für mei-nen Bürojob“, sagt er und schmunzelt. Aber auch der Tischtennissport, Unter-nehmungen mit der Familie und Städtereisen sind für ihn genau die richtige Ba-lance zu seinem Job.

freut der 47-Jährige sich über die nicht vorhandenen Nachwuchssorgen der Ju-gendfeuerwehr. „Bei uns treten eigentlich alle jungen Leute später in die aktive Feuerwehr ein. Sie lösen die über 60-Jährigen ab, die in die Ehrenabteilung wech-seln.“ Ehrenamt – für Joach-im Jelkmann eine Selbstver-ständlichkeit.

„Ich bin draußen an der Front.“

Joachim Jelkmann ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele.

Die Freiwillige Feuerwehr in Selm

Der Löschzug 1 aus Selm wurde 1910 gegründet und hat zurzeit circa 80 aktive Mitglieder. Zu der Jugendfeuerwehr gehören etwa 20 Mitglieder und die Ehrenabteilung um-fasst 36 Männer. Dem Löschzug stehen fünf Fahrzeuge und zwei Anhänger zur Verfügung, um jederzeit an jedem Ort schnelle und professionelle Hilfe leisten zu können.Die aktiven Kameraden treffen sich alle zwei Wochen zum Dienstabend, bei dem sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen durchgeführt werden.Voraussetzung für die aktive Mitgliedschaft ist ein Min-destalter von 18 Jahren und eine ärztliche Untersuchung.

Info

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den Selmer Schulen sowie in den Jugendeinrichtun-gen. Ziel war es, andere junge Leute zu motivieren, sich aktiv für die Interessen vieler Jugendlicher in Selm e i n z u s e t-zen. „Durch unsere Ak-tion konn-ten wir 74 KandidatInnen gewinnen, die sich zur Wahl aufgestellt haben“, erzählt Daniel Graf. Der 18-Jährige ist einer von ihnen. Er wurde im September mit 27 ande-ren Jugendlichen für zwei Jahre in das erste Selmer Jugendparlament gewählt.

„Wir wollen Konflikte sinnvoll lösen. “

Kinder & Jugend

Es ist viertel vor vier. Einige Jugendliche stehen vor dem Jugendzentrum Sunshine. Treten unruhig von einem Bein auf das andere. Erzäh-len sich, wie es in der Schule war. Dann endlich um Punkt vier öffnet sich die Tür. Sie stürmen hinein. Die Jungen kickern, spielen Billard oder Air-Hockey. Die Mädchen setzen sich an die Theke oder auf die gemütlichen Sofas und quatschen.

„An manchen Tagen kom-men über 80 junge Menschen zwischen zwölf und 27“, sagt Christine Ambrosi. Die aner-kannte Diplom-Sozialarbei-terin leitet seit nunmehr fünf Jahren das Jugendzentrum. „Viele wissen gar nicht, was sie mit ihrer Freizeit anfan-gen sollen, deswegen freue ich mich, dass so viele den Weg zu uns finden.“ Die 38-Jährige kennt das Sunshine seit der Eröffnung 1987.

Stets gesprächsbereit

„Als Jugendliche kam ich selbst hierher.“ Genauso wie heute die drei Freunde Ismael (12), Leonardo (13) und Kac-per (12): „Wir drei kommen immer zusammen, spielen Billard oder kickern und er-zählen uns, was uns nervt.“

Eltern und Freunden, Ärger in der Schule oder Schick-

salsschläge wie der Tod des Bru-ders. „Viele

sprechen mich einfach zwi-schendurch an und andere fordern durchaus das stille Gespräch“, erzählt Christi-ne Ambrosi. Wenn sie nicht direkt helfen kann, kümmert sie sich um weitere professi-onelle Betreuung. Das kann

ein Besuch beim Jugend-amt oder The-rapeuten sein. „Ich freue mich, wenn ich die jungen M e n s c h e n unterstützen und sie ein

Stück auf ihrem Weg beglei-ten kann.“ Das schätzt die 15-jährige Shanice: „Ich kom-me auch hierher, weil ich mit Christine so gut über meine Probleme sprechen kann.“

Immer was los

Neben dem offenen Treff und der Beratung bietet das Sun-shine verschiedene Kurse wie Töpfern, Basteln, HipHop und Capoeira an. Wer lieber Musik macht, ist hier auch willkom-men. Der Bandraum ist aus-gestattet. „Hier können auch die Jugendlichen proben, die keine eigene Ausrüstung be-sitzen“, sagt Volker Gellert, der die Musiker betreut. Dar-über hinaus finden verschie-dene Aktionen wie Konzerte, Mädchen-Aktionstage, Ska-ter-Contests, Fußballturnie-re und ein Sommerferienpro-gramm für Daheimgebliebene statt.

Kontakt

Jugendzentrum SunshineDi bis Do: 16 bis 20 UhrFr: 16 bis 21 UhrLeitung Sunshine: Christine AmbrosiTel.: 02592 977898-0Jugendpfege/-schutzBenedikt DorthTel.: 02592 977898-3

„Das ist eine Premiere“, sagt Stadtjugendpfleger Benedikt Dorth. Die Freude und Erleichterung über das Gelingen der ersten Sitzung des JuPS (Jugendparlament Selm) ist ihm anzusehen. Mit ihm freuen sich die 29 Mit-glieder und Bürgermeister Mario Löhr. Gewählt sind Sa-mir Cub und Michelle Amann als Sprecher und Sprecherin des JuPS.

„Jetzt kann unsere Arbeit richtig losgehen. Wir können uns aktiv an der Selmer Po-litik beteiligen.“ Damit löst Mario Löhr sein Wahlver-sprechen ein, auf die Wün-sche von Kindern und Ju-gendlichen in Zukunft mehr einzugehen. Am Anfang des JuPS stand das Aktionsteam JuPa Selm. Der Arbeitskreis

setzte sich mit unterschied-lichen Modellen eines Kin-der- und Jugendparlaments auseinander. „Wir haben auf die Städte geschaut, die be-reits ein Jugendparlament haben. Aus ihren Erfahrun-gen wollen wir lernen und haben ein speziell auf Selm abgestimmtes Konzept ent-wickelt“, erzählt Benedikt Dorth.

Jugendliche motivieren

Unter der Leitung des Stadt-jugendpflegers planten die ehrenamtlich engagierten Jugendlichen Aktionen an

Ob im ZDF-Fernsehgarten oder beim Papst in Rom – die Sonnenkinder haben schon an vielen Orten mit ihren Stimmen erfreut. Der seit über 30 Jahren beste-hende Chor ist eine feste Institution in Selm und über die Grenzen hinaus bekannt.

Mit über hundert Sängerin-nen und Sängern ist der Chor ein generationenübergrei-fendes Projekt. Jedes Alter macht mit: Die Jüngsten sind ab fünf Jahren willkommen. Die Großen meistern zwei-stimmig auch schwierige Kanons und Singvariatio-nen. Und die, die sich einmal eingesungen haben, bleiben: Frühere Sonnenkinder fin-den jetzt bei den SONNET-

Mitdenken – Mitreden – Mitmischen JuPS: Erstes Selmer Jugendparlament ist gewählt

Aufgerufen waren Schüle-rInnen der weiterführenden Schulen sowie die anderen in Selm wohnenden zehn bis 27-Jährigen. Viele von ihnen nutzten die Chance, mitzu-

wirken: 1.983 gaben ihre Stimme ab. „Die Wahl-

beteiligung war wirklich beachtlich“, sagt Benedikt Dorth rückblickend. Um die politische Arbeit des JuPS voranzutreiben, hat der Ausschuss für Jugendhilfe, Familie und Soziales bereits seine Satzung geändert: Das JuPS hat nun einen Sitz mit

beratender Stimme im Aus-schuss. Darüber hinaus – so ist es im Leitfaden des JuPS verankert – erhält das Jugendparlament die erfor-derlichen Informationen von der Stadtverwaltung, sofern keine Geheimhaltungs- oder Verschwiegenheitspflichten bestehen.

An einem Strang ziehen

Dem JuPS steht – dank ei-nes privaten Sponsors – ein jährlicher Etat von 5.000 Euro zur Verfügung. „Damit können wir vielleicht das eine oder andere Projekt

verwirklichen“, hofft Daniel Graf, der das Jugendparla-ment im Ausschuss für Ju-gend, Familien und Soziales vertritt. Das können Fahrten zum Movie Park oder Tanz-gruppen und Parties sein. Aber die Jugendlichen wol-len nicht nur Freizeitaktivi-täten organisieren, sondern auch sozial tätig sein: „Wir wollen uns insbesondere ge-gen Gewalt einsetzen, weil das viele von uns betrifft.“ Gemeint ist hier die körper-liche Gewalt untereinander genauso wie Internetmob-bing oder der Gebrauch von Waffen. Darüber hinaus sind Treffpunkte für Jugendli-che ein großes Thema. „Ich wünsche mir, dass wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam Konflikte sinn-voll lösen.“

Zwischen Kicker und LiebeskummerSunshine: die Anlaufstelle für Jugendliche

Artur Enders Carla Mlinski Daniel Graf David Mroß Dirk Diaz Ekaterina Dak Ishan Atli Joana Breitmoser Luisa Prats M. Gackenheimer Mert Türkyilmaz Michelle Amann

Peter Schmidt Rana Kassem Robert Suer Samir Cub Saskia Leicht Sinikka Stüwe S. Connor-Rousse Steve Bornemann Till Nürnberger Torben Ertelt Yannik Dams

Ebenfalls ge-wählt, ohne Foto sind: Paulina Strunk, Dennis Barton, Yamina Bovgherdja, Angelina Bille Christoph Goretzki

Fotos: Kevin Kurek, Agentur DaSuer

Und sie verstehen sich gut. Klar, manchmal gibt es Kon-flikte mit den Großen, aber dafür sind ja C h r i s t i n e Ambrosi und Volker Gellert da. Für das gemeinsame Mit-einander gibt es ganz einfa-che Regeln. „Wer sich nicht daran hält, bekommt Haus-verbot“, sagt Christine Am-brosi ganz entschieden. Aber nicht nur für kleine S t r e i t e r e i e n untereinander, sondern eben-so für die per-sönlichen Pro-bleme der Ju-gendlichen ist sie zuständig: L i e b e s k u m -mer, Stress mit

TEN Platz und melden sogar schon wieder eigenen Nach-wuchs an. Auch das Liedre-pertoire des Chores hat eine große Bandbreite.Geleitet werden die Chöre von dem ehemaligen Musik-lehrer Hans W. Schuhma-cher, gleichzeitig Gründer der Sonnenkinder. Neben eigenen Konzerten folgt man auch gerne Einladungen von außen. Ein Highlight in je-dem Jahr ist der Auftritt mit ihrem Lied „BVB - Wir lieben dich!“ beim letzten Spiel des Dortmunder Vereins. Un-ter anderem finanziert sich der Chor aus den Erlösen des CD-Verkaufs, werden die Beiträge doch bewusst niedrig gehalten, damit jeder mitsingen kann.

Konzerte der Sunshine-Bands stehen immer auf dem Programm.

Kinder sind das GrößteSonnenkinder singen über 30 Jahre

Sonnenkinder singen beim BVB 09 in Dortmund.

26. November: CD-Release-Konzer t SMS Volume 2 17. Dezember: Reggae Konzert mit I*Sight und Mr. George

Termine

„Manchmal kommen über 80 Jugendliche.“

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Nr. 02 I November 20114Senioren & Ehrenamt

Ein relativ junges Angebot ist die Ehrenamtsbörse in Selm. Erst seit Juli 2011 im Netz, kann man sich dort per Klick Hilfe für die tägliche Gar-tenarbeit, den Umgang mit dem PC oder die körperliche Fitness holen.

Ehrenamtliche Kräfte wer-den immer gebraucht. Nur sie zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Aus die-sem Grund wurde die Selmer Börse ins Leben gerufen. Auf unkompliziertem Weg kön-nen sowohl Anbieter als auch Suchende sich im Internet eintragen und finden. „Besonders für die Vereine und Institutionen in Selm kann diese Börse sehr nütz-lich sein. Sie brauchen im-mer engagierte Kräfte, um ihre Tätigkeiten wahrnehmen zu können“, so Frauke Lüns- troth, die Koordinatorin der Plattform. Aber auch Privat-personen können sich für die alltäglichen Sorgen jeman-den suchen, der ihnen hilft.Ein gutes Beispiel für das große Engagement, das hin-ter den Anzeigen steckt, ist Günter Ring. Er bietet Gym-nastikkurse für Seniorinnen und Senioren an. „Meine Kurse sind für blutige Anfän-ger. Für Menschen, die noch nie einen Turnschuh anhat-ten. Sie möchte ich gerne

motivieren, sich mit leichten Bewegungen zur Musik fit zu halten.“ Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Ethel Ring, die über 50 Jahre Gym-nastikkurse gegeben hat.

Kleine Freude bereiten

Kursteilnehmerin Marietta Müther ist ganz begeistert: „Mein Körper wird sich über die vielen Muskeln, die ich hier aufbaue, wundern.“ Voll motiviert ist sie mit von der Partie, dabei hat sie gerade ein neues Kniegelenk be-kommen. Dem ehemaligen Fußball- und Tennistrainer

sind seine Kurse besonders vor dem Hintergrund der im-mer älter werdenden Gesell-schaft sehr wichtig. Er möch-te den Menschen durch seine Kurse eine kleine Freude be-reiten und ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. „Es soll bloß keiner Angst haben zu kommen!“, stellt der Eh-renamtler mit einem Lächeln fest. Auf die Börse ist Günter Ring über den Seniorenbeirat der Stadt Selm aufmerksam geworden, in dem er sich auch engagiert. Das Motto der Stadt hat er für seinen Kurs umgedichtet: „Nicht nur den Stein ins Rollen, sondern sich selbst in Bewe-gung bringen!“ Er selbst ist sein bestes Beispiel, turnt er doch zu den Anweisungen seiner Gattin gerne auf dem Gymnastikball mit.Wer gerne auch sporteln möchte, kann dies donners-tags von 10 bis 11.30 Uhr in Günther Rings Kurs im Gym-nastikraum des Selmer Ba-dehaus Haacke tun.

Kontakt

Die Ehrenamtsbörse mit ih-ren Angeboten gibt es unter http://www.selm2.de/eh-renamt/. Weitere Infos gibt es bei der Koordinatorin Frauke Lünstroth,Telefon: 02592 69102.

1.134 Jahre geballte Le-benserfahrung hat der neu gewählte Seniorenbeirat der Stadt Selm. Sieben Frauen und zehn Männer zwischen Ende Fünfzig und über Sieb-zig machen sich gemeinsam stark für die Belange der „Älteren“ in Selm. Für sie ist das Motto „Wir bringen den Stein ins Rollen“ keineswegs nur eine leere Worthülse, sondern gelebte Tatkraft.

„Ich will anderen zuhören, Missstände abschaffen, sinnvoll meine Zeit ver-bringen und mithelfen, die Lebensqualität in Selm zu verbessern“, sagt Reinhard Regelski (59). Peter Schmidt (68) fügt hinzu: „Ich wohne nun schon seit 23 Jahren in Selm und mich kennen viele. Sie kommen mit ihren Sorgen zu mir und ich gebe sie an den Seniorenbei-rat weiter.“ Dabei geht es um Unfallschwerpunkte in der Stadt, Buseinstiege, Sicher-heit, Kriminalität und Prä-ventionsmaßnahmen. Aber was genau macht der Seni-

orenbeirat? Die 17 gewähl-ten Ehrenamtlichen widmen sich dem gesellschaftlichen, generationsübergreifenden

Mi t e in a n -der und sind Ansprech-partner für Themen wie das Wohnen

im Alter, die Förderung einer möglichst langen selbst-ständigen Lebensführung sowie der Teilnahme älterer Menschen an kulturellen Veranstaltungen. „Für mich

geht es insbesondere da-rum, das Zusammenleben zwischen jüngeren und älte-ren Menschen zu erleichtern und das Miteinander zu för-dern“, betont Heinz Jürgen Grenz (58) – übrigens jüngs-tes Mitglied.

Im Rat vertreten

Um auch die Belange in der Politik vorzutragen, hat der Seniorenbeirat Zugang zu drei Fachausschüssen des Rates der Stadt Selm: „Ju-

gendhilfe, Familie, Soziales“, „Sicherheit, Ordnung, Feuer, Zivilschutz“ und „Stadtent-wicklung, Wirtschaftsförde-rung, Umwelt“. Die Mitglie-der sind dort beratend tätig, aber nicht stimmberechtigt. „Wir haben also den Auftrag, Brücken zu bauen zwischen uns Senioren und der Ver-waltung“, erklärt Mathilde Mens. Die 62-Jährige ist die erste Vorsitzende des Seni-orenbeirates. „Es geht nicht darum Berge zu versetzen, sondern Hügel.“

Präsenz im Marktcafé

Seit der Wahl am 3. Mai 2011 haben die Ehrenamtlichen schon die eine oder andere Aktion auf die Beine gestellt. An jedem ersten Freitag im Monat suchen sie von 9 bis 10.30 Uhr im Marktcafé im Bürgerhaus das Gespräch mit den älteren Gästen. „Es ist schon so, dass wir auf die Menschen zugehen müssen, selten kommen sie zu uns“, erzählt die 1. Vorsitzende. Einen Nachmittag der Sin-

Brücken bauen: Füreinander und miteinander Seniorenbeirat ins Leben gerufen

ne in den Rosengarten nach Seppenrade organisierte der Seniorenbeirat Ende Juli für Selmer Senioren. „Das war ein voller Erfolg. Wir waren mit 54 Menschen unter-wegs“, resümiert Heinz Jür-gen Grenz. Darüber hinaus fand eine Veranstaltung zu Alterskriminalität und Prä-vention statt. „Es gibt im-mer viel zu organisieren“, sagt Reinhard Regelski. Aus diesem Grunde hat der Seni-orenbeirat drei Arbeitskreise gegründet, die verschiedene Aufgaben erledigen. Das sind Presse- und Öffentlichkeits-arbeit, Kultur und Veranstal-tungen sowie Sicherheit und Öffentlicher Personennah-verkehr. „Einmal im Monat treffen wir uns alle, um die Angelegenheiten zu bespre-chen“, sagt Mathilde Mens. „Sicher, wir sind nicht immer einer Meinung, aber wir fin-den immer eine Lösung, die für uns alle stimmig ist.“

Kontakt

Interessierte über 55 Jahre können sich gerne bei Mat-hilde Mens melden, Telefon: 02306 52874.

Sie setzen sich für die Interessen der Senioren ein.

„Zusammenleben zwischen Alt und Jung

erleichtern.“

Hilfe mit nur einem KlickDie Börse für das Ehrenamt

Anleiter Günter Ring.

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Nr. 02 I November 2011 5Jugendliche & Ehrenamt

Eine Brücke schlagen von der Schule zum Beruf – wer hierbei Hilfe und Orientie-rung braucht, ist bei der Ausbildungshilfe Selm an der richtigen Adresse. Von der Suche bis zur Einstellung und darüber hinaus bieten die Eh-renamtlichen Unterstützung.

„Wir arbeiten gegen die Pers- pektivlosigkeit der Jugend-lichen und wollen mit ihnen gemeinsam einen Weg in eine berufliche Zukunft ent-werfen.“ So beschreibt die Vorsitzende Marie-Lis Coe-nen den Auftrag des Vereins. Ins Leben gerufen wurde er 2005 im Zuge des regelmä-ßig stattfindenden Selmer Sozialfrühstücks.

Erfahrung vermitteln

„Damals machte sich die Frustration der Jugendli-chen durch vermehrten Van-dalismus in unserer Stadt Luft. Wir überlegten also: Wie kann man ihre Situa-tion verbessern, was fehlt ihnen?“, so Coenen weiter. Eine Antwort war schnell ge-funden: Sie brauchen mehr berufliche Chancen in ihrer Heimatstadt. Die Idee der Ausbildungshilfe entstand. Engagierte Ehrenamtliche

Sie haben über die Ausbil-dungshilfe Ihre jetzige Aus-bildungsstelle bekommen.Schildern Sie doch bitte mal ihren Weg bis dahin.Zuerst habe ich eine Ausbil-dung als Friseurin gemacht und habe dann sogar ein halbes Jahr in diesem Beruf gearbeitet. Leider konnte ich keine dauerhafte Anstel-lung finden, wollte aber auch nicht auf der Straße stehen. Also habe ich mich an Frau Coenen von der Ausbildungs-hilfe gewandt, die ich über meine Mutter kenne.

Und wie ging es weiter?Der Verein hatte in seinem Stellenpool noch eine offene Stelle in der Bäckerei Kanne. Sie suchten eine Auszubil-dende zur Fachverkäuferin. Das fand ich sofort interes-sant und so habe ich mich mit Frau Coenen hingesetzt und eine Bewerbung geschrieben. Diese habe ich dann persön-lich abgegeben und bereits ein paar Tage später konnte ich Probe arbeiten kommen. Dann habe ich schon den Ar-beitsvertrag unterschrieben. So einfach war das.

Wie sieht denn jetzt Ihre Zu-kunft aus?Ich bin gerade im zweiten Ausbildungsjahr und mo-mentan lernen wir alles über

Eine Orientierung gebenAusbildungshilfe Selm e.V.: Finden leicht gemacht

gehen seitdem einmal mo-natlich in die weiterführen-den Schulen und stellen ihr Angebot vor. Dabei bringen sie vor allem Lebenserfah-rung mit. „Viele Menschen, die bei uns mitmachen, sind Eltern, die die-selben Proble-me bei ihren eigenen Kin-dern erlebt haben“, erklärt die Vereinsvorsitzende.Vor Ort helfen sie ganz kon-kret: In den 9. Klassen zu-nächst bei der Suche nach einem Praktikumsplatz. Dieser bietet oft einen Ein-stieg und die Möglichkeit zur Reflexion: Könnte dieser Beruf etwas für mich sein? „Eigentlich wollte ich ja ein Praktikum als KFZ-Mecha-tronikerin machen, da mein Bruder und mein Vater schon in dem Job arbeiten. Aber leider hatten die keine Sa-nitäranlagen für Frauen und jetzt gehe ich zum Friseur“, erzählt Schülerin Yvonne von der Erich Kästner-Haupt-schule. In der 10. Klasse wird es dann richtig ernst: In engem Kontakt mit dem Schüler wird nach eingehen-der Beratung ein passender Ausbildungsplatz gesucht. Auch bei der anschließen-den Bewerbung ist er nicht

allein. Zusammen mit der Schule werden Lebensläufe und Anschreiben korrigiert und Vorstellungsgespräche in Rollenspielen eingeübt. Überhaupt ist die Zusam-menarbeit mit den teilneh-

menden Bildungseinrichtun-gen sehr eng. So treffen sich zum Beispiel die Ehrenamtli-chen oft mit den Lehrern, die für die Berufsorientierung zuständig sind.

Stärken verstärken

Die ganz praktischen Hilfen nehmen die Schülerinnen und Schüler sehr gut an. Im Laufe der Gespräche haben sie die Möglichkeit, Vertrau-en zu fassen, Unsicherhei-ten und Schwächen, aber natürlich auch ihre Stärken herauszuarbeiten. So kann die Ausbildungshilfe auf vie-le Erfolge zurückblicken und positiv in die Zukunft schau-en: „Heute ist es schon viel einfacher, Ausbildungsplät-ze zu finden als noch vor vier oder fünf Jahren. Oftmals werden sogar noch Gesellin-nen und Gesellen gesucht“, freut sich die Vorsitzende.

Um diese freien Stellen zu finden, werden intensiv die bestehenden Kontakte zu den Selmer Unternehmen genutzt, aber auch Firmen-jubiläen, Stadtfeste und Betriebsbesuche wahrge-nommen.Ein relativ neues Projekt des Vereins sind die Lernpaten. Hier greift man auf die be-reits erfolgreich vermittel-ten Auszubildenden zurück und setzt sie in ihren alten Schulen ein. Dort erzählen sie ehemaligen Mitschülern von eigenen Erfahrungen und stellen ihren Ausbildungs-beruf vor. Solche Informati-onen aus erster Hand helfen denen, die nun selbst diesen Schritt gehen wollen. Noch in diesem Winter sollen die Paten ein zweites Mal losge-schickt werden. Diesmal geht es zur Pestalozzischule.

Kontakt

Wer Hilfe braucht oder sich engagieren will: Sprech-zeiten dienstags und don-nerstags von 15 Uhr bis 17 Uhr im Altenwohnhaus St. Josef am Overbergweg 19, Telefonnummer 0163 4408403 oder per E-Mail an [email protected].

Firmen gesucht!

Für die nächste geplante Aktion der Ausbildungshilfe in Zusammenarbeit mit der Erich Kästner-Hauptschule wer-den Handwerks-, Dienstleistungs- und Servicebetriebe gesucht, die im Rahmen der letzten Schulwoche vor den Sommerferien 2012 Lust haben, mit Schülerinnen und Schülern zusammen zu arbeiten. „Unsere Idee ist es, den Schülern die Betriebe direkt von innen zu zeigen“, erzählt Henrike Benthaus, zuständige Lehrerin für die Berufsori-entierung an der Erich Kästner-Schule. Dazu sollen sie drei Tage in die Betriebe gehen und am vierten und fünften Tag ihre Erfahrungen und Ergebnisse zusammen mit den Firmen an der Schule präsentieren. Interessierte Firmen können sich unter folgender Nummer 0163 4408403 oder per E-Mail an [email protected] melden.

Henrike Benthaus zeigt den Jugendlichen den Ausbildungsfahrplan.

„Sie brauchen mehr Chancen in ihrer Heimatstadt.“

Info

Zusatzstoffe für Brot und Brötchen. Und da bei uns im Betrieb bis jetzt viele Azubis übernommen worden sind, hoffe ich, dass es mir später auch so geht.

Würden Sie anderen jungen Leuten auf Ausbildungs-platzsuche die Ausbildungs-hilfe empfehlen?Auf jeden Fall. Die helfen ei-nem schon echt sehr weiter. Besonders wenn man Pro-bleme beim Bewerbungen schreiben oder ähnlichem hat.

Beispiel: Ute Ender (23)Lehre zur Bäckereifachverkäuferin

Vorbild Ute Ender.

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Nr. 02 I November 20116

SG Selm: Ein neuer alter VereinDurch die Fusion der bei-den Vereine BV 1919 Selm e.V. und DJK Grün-Weiß 1928 Selm e.V. im letzten Jahr entstand etwas Neu-es: Die Sportgemeinschaft Selm 2010.

Nach einem gelungenen Start blicken die ehren-amtlichen Funktionäre nun zuversichtlich in die Zu-kunft. „Diese Fusion war für die Zukunft am Stand-ort Selm enorm wichtig“, unterstreicht Geschäfts-führer Georg Hillmeister die Bedeutung. „Gut, dass sie so geglückt ist.“ Eins hat sich jedoch auch nach dem Zusammenschluss im Vereinsleben nicht geän-dert: Besonders die Fuß-balljugend und -förderung liegt im Fokus der Arbeit. Das breite Angebot wäre ohne das Ehrenamt vieler Engagierter nicht mög-lich. Neben Fußball wird auch Rehasport und Tur-nen angeboten. Die Fusion hat die beiden Vereine nur gestärkt und gemeinsam wird der sportliche Erfolg gesucht.

„Unsere Kinder haben hier schon gespielt und diese Chance sollen auch andere haben.“ So oder so ähnlich lauten die Motive der Paten-schaften für die Kinderspiel-plätze in Selm. Ein gelunge-nes Projekt und Zeichen für das funktionierende Ehren-amt in unserer Stadt.

Nachbarschaft wird groß ge-schrieben bei den Patenon-keln und -tanten der Spiel-plätze. Gemeinsam hat man sich dafür entschieden, dass sie trotz Geldknappheit in der Gemeinde erhalten blei-ben sollen. „Als wir hörten, dass unser Spielplatz sonst aufgegeben wird, entschlos-sen wir uns, uns zusammen zu tun und den Platz selbst

zu pflegen“, erzählt Andreas Risthaus, Pate des Platzes an der Marienburgerstraße. Und dieser ist immerhin circa 2.000 Quadratme-ter groß. „Früher war er so-gar noch größer, da war noch ein Bolzplatz mit dabei“, erzählt Risthaus. Zu den Aufgaben der fünf Familien gehört also vor allen Dingen Rasen mähen und Hecken schneiden. Hinzu kommen die Entfernung von Müll und die optische Kontrolle der

Spielgeräte. „Vieles machen wir wöchentlich, einmal im Jahr steht jedoch eine Groß-

aktion mit der ganzen Nach-barschaft an“, erklären die Patenfamilien die Aufgaben. Und das leisten die meisten Paten neben stressigem Job, Familie und meist eigenem Garten. Trotzdem scheint es Spaß zu machen und das ge-meinsame Vorhaben verbin-det. Belohnt wird der Einsatz

auch durch den Spaß der vielen Kinder, die in der Sied-lung wohnen und den Platz gerne nutzen. Manchmal geht trotzdem etwas schief: So muss ein neuer Baum nochmals eingepflanzt wer-den. Hier packen die Nach-barn aber gemeinsam an.

Gemeinsam geht es los

Bei Dieter Strathoff am Dan-teweg läuft es ganz ähnlich. Hier sollte der Spielplatz in Bauland umgewandelt wer-den. Das wollte der enga-

Im Sinne der KinderSpielplatzpaten machen sich stark

Dieter Strathoff schwingt am Danteweg den Besen.Die Nachbarschaft von der Marienburgerstraße engagiert sich gemeinsam.

gierte Pensionär nicht. „Die-ser Platz, den ich schon von meinen Kindern her kenne, sollte als Ort zum Spielen erhalten bleiben.“ Wenn wieder eine Aufräum-aktion ansteht, trommelt er seine Nachbarn zusammen und los geht’s. Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, sich als Bürger seiner Stadt zu engagieren und die Men-schen danken es ihm. Nur über Jugendliche, die ihre Zi-garettenkippen in den Sand werfen, ärgert er sich.Seit 2009 können Paten-schaften für die Spielplätze übernommen werden. Erst-mal läuft das Projekt auf drei Jahre. Bei diesem Er-folg kann man jedoch nur auf Verlängerung hoffen.

„Ort zum Spielen soll für die Kinder erhalten bleiben.“

Sport & Ehrenamt

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Nr. 02 I November 2011 7

Vorläufiges Rahmenprogramm

Samstag, 26. November 15.00 Uhr | Eröffnung15.15 Uhr | Ludgerispatzen16.00 Uhr | Blondes Blut17.00 Uhr | MGV Selm18.00 Uhr | Selmer Blasorchester19.30 Uhr | daCHOR e.V.20.30 Uhr | Turmbläser21.00 Uhr | Abschluss mit WunderkerzenOrt: Friedenskirche

Sonntag, 27. November 12.00 Uhr | Baptistenchor Selm13.00 Uhr | Weihnachtliches Puppenspiel14.00 Uhr | Ludgerispatzen15.00 Uhr | Himmlische Wette16.00 Uhr | Sonnenkinder17.00 Uhr | Liederbrücke17.45 Uhr | Turmbläser18.00 Uhr | Abschluss mit WunderkerzenOrt: Friedenskirche

Weitere Infos und Aktualisierungen erhalten Sie unterhttp://www.werbegemeinschaft-selm.de/.Fotos: FoKuS Selm

Info

Weihnachtsdekoration an den Ständen.

Buntes Treiben auf dem Adventsmarkt.

Rund um die Friedenskirche findet bereits zum fünften Mal der stimmungsvolle Ad-ventsmarkt in Selm statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn das erste Adventswochenende naht mit schnellen Schritten.

Dank vieler unermüdlicher ehrenamtlicher Helfer hat dieses Jahr der Markt sei-ne Qualität noch gesteigert und aufgrund der hohen Re-sonanz wird er um circa 20 Stände erweitert werden. Eine besondere Neuerung dabei sind die gezimmerten grünen Holzhütten. Sie sol-len mit ihren zwei Metern Höhe für die richtige weih-nachtliche Stimmung sor-gen. „Der Weihnachtsmarkt wird durch all diese Entwicklun-gen jedes Jahr professionel-ler und schöner“, freut sich Volker Brüning, Vorsitzen-der der Werbegemeinschaft Selm. Auch die Auswahl der Waren und kulinarischen Angebote der Kaufleute, Vereine und Selmer Institu-tionen wird immer vielfälti-ger. „Von den klassischen Reibekuchen bis hin zu ausgefallenen Speisen, wie beispielsweise Austern, ist alles an Köstlichkeiten ver-treten.“

Besinnliche Momente

Das festliche Rahmenpro-gramm in der Friedenskirche ist ein weiteres Highlight. Bei der professionellen Be-schallung hilft den Chören und Musikgruppen der Wirt-schafts- und Kulturförder-verein Selm e.V. (WiKult e.V). Ein sportliches Vergnügen der besonderen Art bietet vor allem für die Kinder des Ortes die 15 Meter lange Bergschlittenbahn auf dem Schulhof der Ludgerischule. Hier kann man sogar ohne Schnee rodeln.Für etwas besinnlichere Momente sorgt die Krippen-ausstellung im Kindergarten St. Fabian und Sebastian. „Dort stehen historische oder selbstgebaute Krippen und deren Geschichten im Vordergrund“, so Initiatorin Elisabeth Sandmann. „Hier kann der Besucher den tie-feren Sinn der Adventszeit spüren und erleben.“„Nur durch die Unterstüt-zung der zahlreichen Spon-soren und ehrenamtlichen Helfer ist ein solches Event überhaupt möglich“, so das Fazit von Volker Brüning. So haben zum Beispiel die Pfadfinder den Auf- und Ab-bau der Marktstände über-nommen. Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, wird es hoffentlich ein schönes Ad-ventswochenende.

Werbegemeinschaft & Adventsmarkt

Austern, Paradiesäpfel und ChorgesangDank ehrenamtlicher Helfer: Erfolgsgeschichte Adventsmarkt Selm

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Nr. 02 I November 20118Wirtschaft & Stadtmittelpunkt

Eine echte Perle im Norden –am nördlichsten Rand des Ruhrgebietes und das südli-che Münsterland berührend, bietet Selm eine hervorra-gende Lage für zahlreiche Erholungs- und Freizeitan-gebote.

Neben dem besonderen Le-bens- und Freizeitwert ver-fügt die Stadt aber ebenso über ein ausgewogenes, at-traktives Angebot an Indus-trie- und Gewerbegrundstü-cken. Kurzum: Selm ist ein hervorragender Platz zum Leben, Arbeiten und Inves-tieren. Mit dem Gewerbege-biet am Dieselweg hat die Stadt ein Angebot für solche Betriebe geschaffen, deren Inhaber Arbeiten und Woh-nen unter einem Dach oder auf einem Grundstück ver-binden möchten.

Grundstücke nach Bedarf

Ein solcher Wunsch wird von Interessenten immer wieder geäußert. Dieser Bitte kann in einem „normalen“ Ge-werbe- oder Industriegebiet jedoch nur ausnahmsweise entsprochen werden, weil ihr bau- und planungsrecht-liche Vorschriften entgegen-stehen. Die Stadt hat daher den Bebauungsplan „Diesel-weg“ so konzipiert, dass der Wunsch nach einer Wohnung

am Betrieb erfüllt werden kann. In dem Baugebiet am Dieselweg kann für diesen Interessentenkreis ein auf den jeweiligen Bedarf zu-geschnittenes Grundstück angeboten werden. Zur Ziel-gruppe gehören Kleingewer-be, Freiberufl er und nicht störende Dienstleistungsun-ternehmen beziehungsweise nicht wesentlich störende Gewerbebetriebe.

Investition lohnt

Insgesamt stehen hier Bau-fl ächen in einer Größenord-nung von rund 57.000 Qua-dratmetern zur Verfügung.Das Jahr 2010 war geprägt von einer regen Ansiedlungs- und Bautätigkeit am Diesel-weg. Dieser Trend setzt sich in 2011 unverändert fort.

Betriebe unter anderem aus den Bereichen Fensterbau, Sanitär, Raumausstattung und Tiermedizin haben be-reits ihren Firmensitz in die-sem attraktiven Gebiet. Zu-sätzlichen Aufschwung er-fährt der Bereich durch eine erst kürzlich eingeweihte neue, direkte Erschließungs-straße mit unmittelbarem Anschluss an die B 236.Es lohnt sich in Selm zu in-vestieren. Ansiedlungswil-lige Betriebe werden hier eingebunden in ein umfas-sendes wirtschaftsnahes Netzwerk bestehend aus der Wirtschaftsförderung vor Ort, der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG Unna), den örtlichen Kreditinstituten und weiteren Netzwerk-partnern.

Am 6. Oktober eröffnete der neue Edeka-Markt am Wil-ly-Brandt-Platz und damit läuft alles nach Plan für die Umgestaltung des neuen Stadtmittelpunktes.

„Mit der Eröffnung wird nun schlussendlich ein städte-bauliches Konzept für Selm aus den 80ern umgesetzt und abgeschlossen“, er-zählt Stadtplaner Wolfgang Händschke. Damals gab es einen Ideenwettbewerb, den Professor Böhm aus Köln gewann. „Er hatte vor über 20 Jahren schon die Idee, den Willy-Brandt-Platz zur letzten Seite zu schließen.“ Jetzt laufen die fi nalen Maßnah-men.

Das alte Marktgebäude ist mittlerweile abgerissen. Dort sind gerade die Bagger um den neuen Parkplatz ab-zuschließen. „Der momen-tane Haupteingang ist noch ein Provisorium. Später wird man vom Parkplatz aus den Laden betreten“, erzählt der Planer.

Mieter in Aussicht

Ein weiteres Vorhaben ist der Bau des Vorderhauses mit einer turmartigen Er-hebung zur Kreisstraße hin. Auch dieser wird passend zum Rest aus rotem Klin-ker sein und bis jetzt steht fest, dass die Bekleidungs-kette Ernsting´s family und eine Apotheke sich ansie-

deln werden. Weitere Mieter sind in Aussicht. „Zur Er-öffnung war ganz Selm auf den Beinen und jeder wollte schauen, wie der Markt sich verändert hat. Jetzt werden sich die Besucherzahlen auf ein gutes Maß einpendeln“, hofft Händschke. Als i-Tüpfelchen und op-tisches Highlight wird die nach Ende aller Maßnahmen zu sehende Brandmauer ei-nes nahen Hotels in die „Sel-mer Kunstmeile“ umgetauft. Großformatige Planen wer-den von Selmer Schulen und Künstlern gestaltet werden. Auch Edeka wirbt mit großen Anzeigen. Dies ist alles im neuen Jahr fertig, wenn die richtig große und offi zielle Eröffnungsfeier steigt.

„Wohnen & Arbeiten“Rege Bautätigkeit im Gewerbegebiet „Am Dieselweg“

Altes Konzept neu umgesetztBildung Stadtmittelpunkt

Gewerbegebiet „Am Dieselweg“

Der erste Schritt: der Edeka-Markt.

Info

Anz

eige

Am Tag der Eröffnung im August waren sich alle einig: Das neue Domizil der Arbei-terwohlfahrt an der Kreis-straße 65 in Selm ist eine rundum gelungene Sache.

Eine Sprechstunde für alle Fragen rund um das Thema ambulante Betreuung und Pfl ege älterer Menschen bie-ten Simone Küpper und Cor-nelia Jamrozy von der AWO-Sozialstation freitags von 8

bis 13 Uhr im Inge Hamann-Haus an der Kreisstraße 65 in Selm an. Die Beratung vor Ort durch die beiden Fachkräfte ist kostenlos.

KontaktInformationen zu Pflege und Dienstleistungen bezie-hungsweise Einrichtungen gibt es auch unter der kos-tenlosen Rufnummer 0800 4800060 oder unter www.awo-un.de.

Simone Küpper und

Cornelia Jamrozy (l.).

Inge Hamann-Haus blüht auf

Betriebe unter anderem aus den Bereichen Fensterbau, Sanitär, Raumausstattung

fährt der Bereich durch eine

Anz

eige

Sprechen Sie uns an!

Stadt Selm | Wirtschaftsförderung | Thomas WirthTelefon: 02592 69238 | E-Mail: [email protected]

WFG Kreis Unna | Marc SeelbachTelefon: 02303 27-1290 | E-Mail: [email protected]

Informationen zu Grundstücken und Bebauungsmöglichkeiten Stadt Selm | Amt für Stadtentwicklung und BauenHans-Guenter Brilla | Wolfgang HändschkeTelefon: 02592 69138 | 02592 69291E-Mail: [email protected] | [email protected]

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Nr. 02 I November 2011 9Anzeigen

Wer seinen Ruhestand genießen und den eigenen gewünschten Lebensstan-dard im Alter halten möch-te, muss schon früh dafür sparen. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest in der Ausgabe von Finanztest (12/2010) und rät vor allem jungen Menschen zum Ries-ter-Sparen mit Fonds. Doch wie findet man die richtige Altersvorsorge?

Im Folgenden ein Überblick über wichtige Fragen beim Sparen für die Zukunft:Worauf muss jeder bei der privaten Altersvorsorge achten?Klar ist: Jeder unter 55 Jah-ren muss selbst vorsorgen, aber jeder sollte gut über-legen, wie. Da die jeweiligen Vorsorgeangebote unter-schiedliche Chancen und Risiken haben, ist zum einen das Konzept entscheidend, zum anderen spielt auch die individuelle Lebenssituation und -planung des jeweiligen Sparers eine Rolle. Wie sicher ist die Riester-Rente?Die meisten Deutschen legen bei der Altersvorsorge vor al-lem Wert auf Sicherheit. Und wie bei allen Riester-Vari-anten gilt auch für Riester-Fondssparpläne: Sowohl die Einzahlungen als auch die Zulagen vom Staat sind zu Beginn der Auszahlphase zu 100 Prozent garantiert. Vor allem jüngere Riester-Spa-rer können damit die lang-fristigen Renditechancen aktienbasierter Anlagen von Riester-Fondsverträgen bei gleichzeitiger Kapitalgaran-tie zu Beginn der Auszahl-phase nutzen.Für wen ist die Riester-Ren-te sinnvoll?Wer in der gesetzlichen Ren-tenversicherung pflichtver-sichert ist, kann einen geför-derten Vertrag abschließen.

Augenoptiker sind heute mehr denn je Berater in Sa-chen gutes Sehen. Neben altbekannten Leistungen sind sie auch Vorsorgebe-rater und helfen, Augener-krankungen zum Beispiel durch Überlastung am Arbeitsplatz zu vermeiden.

Im Sommer lud die Sel-mer Optik zum großen Screening-Tag ein. Über 70 Personen nutzten die Ge-legenheit und ließen ihre Augen mit Screening-Tests untersuchen. Kompetent und umfassend berät Inha-ber Thomas Kaim die Kun-den aber auch bei jedem anderen Thema rund um Augenoptik. Beim durch-geführten Gewinnspiel „Wer hat die schönsten Augen?“ hat eine Jury aus Künstlern, Fotografen und Journalisten aus Selm die drei attraktivsten Paare herausgesucht. Gewonnen haben drei Frauen, deren Iris Assoziationen zu den Themen „Vulkan“, „Son-nenblume“ und „Federn“ weckten und die als Preis ihr Auge auf Leinwand be-kamen. Fotos dazu unter www.optikteam.de.

Vorsorge-Check mit dem Testsieger Zusatzrente sichern mit der Volksbank Selm-Bork eG

Das gilt auch für Pflichtver-sicherte nach dem Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte, für Angestell-te des öffentlichen Diens-tes und Beamte, unter be-stimmten Voraussetzungen sogar für nicht berufstätige Ehepartner. Das gesparte Geld ist außerdem „Hartz-4-sicher“ – es muss nicht verbraucht werden, bevor Arbeitslosengeld II fließt. Für junge Erwachsene lohnt es sich aber ganz beson-ders, eine Riester-Rente mit abzuschließen, da sie gleich mehrfach von der staatli-chen Förderung profitieren.Wie hoch ist die staatliche Förderung?Zunächst erhält man für sei-ne Einzahlungen in den Ries-ter-Vertrag die Grundzulage in Höhe von bis zu 154,– Euro pro Jahr. Daneben erhalten junge Erwachsene unter 25 Jahren einmalig einen Bo-nus von 200,– Euro im ersten Beitragsjahr. Summa sum-marum ergibt das 354,– Euro geschenktes Geld im ersten Jahr. Freuen können sich schließlich junge Eltern, denn sie erhalten pro Jahr zudem einen Kinderbonus.Wie viel muss man selbst für die maximale Zulage vom Staat sparen?Voraussetzung für den Er-halt der maximalen Zulagen ist ein jährlicher Mindestei-

genbeitrag in Höhe von vier Prozent des sozialversiche-rungspflichtigen Vorjahres-einkommens abzüglich der Summe der Zulagen. Grund- und Kinderzulage sowie Be-rufseinsteigerbonus werden gekürzt, wenn geringere Ei-genbeiträge geleistet wer-den. Es gibt allerdings einen Sockelbeitrag von 60,– Euro im Jahr.Was muss man tun, um die Förderung zu bekommen?Auf dem Weg zur Förderung begleitet Sie Ihr kompeten-ter Berater. Er zeigt Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Angaben benötigt werden. Individuell und auf Ihre Situation zugeschnit-ten, entwickelt er mit Ihnen zusammen im Gespräch die Vorgehensweise. Nehmen Sie jetzt noch die Zulagen fürs laufende Jahr mit! Denn die Förderung für 2011 erhalten Sie nur, wenn Sie sich inner-halb dieses Jahres für einen Riester-Vertrag entscheiden und die Altersvorsorgebei-träge einzahlen.

Kompetente und kostenlose Beratung vor Ort.

Bereits im achten Jahr ist die Gaststätte „Alt Bork“ in Selm vor Ort. Besonderes Angebot ist der Mittagstisch außer Haus.

200 Mahlzeiten pro Tag wer-den ausgeliefert. Schulen, Kindergärten und Senioren kriegen die frisch zubereite-ten Speisen zwischen 11 und

Der Spezialist vor Ort.

Mehr als ein Fachgeschäft

Selmer Optik

Leckeres Essen bis zur Tür

Gaststätte „Alt Bork“ tischt auf

13 Uhr gebracht. Der Service der Gaststätte ist sehr flexi-bel: Bis 10 Uhr am gleichen Tag kann Essen bestellt oder abbestellt werden – 365 Tage im Jahr. Ein besonderes Highlight zur Weihnachtszeit sind die Gän-se und Enten. Dieses knusp-rige Schmankerl erhält man ebenfalls auf Bestellung.

„Alt Bork“ – das Gasthaus mit dem besonderen Service.

„Bei uns können Sie an-kommen, sich wohlfühlen und entspannen.“ – ist das Motto des An-Hotels im Herzen von Selm.

Seit 1974 können die Gäste ihren Alltag vergessen und die Spezialitäten des Famili-enbetriebes genießen. Dazu gehören leckere Flammeku-chen und süffige Cocktails. Diese werden in der moder-nen an-Bar serviert, die seit der Eröffnung im November 2010 den Service erweitert. Auch Familienfeste, Jubilä-en und geschäftliche Anläs-

An-Hotel – Alltag vergessen

Familienfeste und mehr

se können zusammen mit dem Personal des Hotels geplant und durchgeführt werden. Sollten die Gäste darüber hinaus nach einer tiefwirkenden Entspannung suchen, bietet das Hotel Reiki-Behandlungen zu er-schwinglichen Preisen an.Neue Öffnungszeiten:Mo, Die, Mi 17 – 22 Uhr Do 17 – 23 Uhr Fr 17 – 1 Uhr Sa 10 – 1 Uhr So 10 – 14 Uhr Infos und Buchungen unter: www.an-hotel.de oder Te-lefon: 02592 3773.

Seit 1974 vor Ort: das An-Hotel.

Nur ein Check für maximale Förderung – bei der Bean-tragung der Riester-Rente unterstützt Sie Ihr Vorsor-geexperte von der Volks-bank Selm-Bork eG.

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Nr. 02 I November 201110Anzeige

Die Sparkasse Lünen genießt auch in Bezug auf die Ausbil-dung einen exzellenten Ruf. Regelmäßig gehören die Azu-bis zu den besten Prüflingen im Kreis Unna.

Eine Ausbildung bei der Sparkasse ist der ideale Berufseinstieg, wenn Kon-taktfreude, Interesse an wirtschaftlichen Zusam-menhängen, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke beim angestrebten Beruf kombiniert werden sollen. Schulabgänger erwarten ne-ben einer abwechslungsrei-chen, anspruchsvollen Aus-bildung, vielfältige Chancen für die berufliche Laufbahn.

Vielfältige Chancen

Ob nach der Ausbildung der direkte Kundenkontakt mit einer Spezialisierung auf ei-nes der vielen Fachgebiete in der Sparkasse oder die Arbeit im Hintergrund ge-wünscht werden – alles ist möglich. Die Sparkassen ha-ben die Finanzkrise vorbild-lich gemeistert und sind mit ihrem Geschäftsmodell gut für die Zukunft gerüstet.

Ausbildung mit Zukunft Bankkauffrau/Bankkaufmann bei der Sparkasse

Der klassische Einstieg in die Karriere bei der Sparkassen-Finanzgruppe ist die Aus-bildung als Bankkauffrau/Bankkaufmann. Eine der wichtigsten Aufgaben ist da-bei die Beratung und Unter-stützung von Kunden. Ob bei der Eröffnung eines Kontos, der Beratung für eine Geld-anlage oder beim Finanzie-rungsgespräch – man steht im direkten Kontakt mit den Kunden und ist als kompe-tenter Ansprechpartner eine wichtige Vertrauensperson rund um das Thema „Geld“.

Direkter Kundenkontakt

Was erwartet den Auszubil-denden? Im ersten Ausbil-dungsjahr werden die Aus-zubildenden zuerst in einer Finanzdienstleistungsfiliale eingesetzt. Dort lernen sie in erster Linie den Umgang mit Kunden am Schalter sowie die dazu benötigten Programme am Computer kennen. Daneben findet der erste von insgesamt drei Be-rufsschulblöcken im Lippe-Berufskolleg in Lünen statt. Im zweiten Ausbildungsjahr werden alle Auszubildenden

vornehmlich in der Sparkas-senhauptstelle eingesetzt, um die internen Abteilungen kennen zu lernen. Hierzu ge-hören die Kreditabteilung, das VermögensanlageCen-ter, das ImmobilienCenter, die Organisationsabteilung und der Marktservice, die Betriebswirtschaft und die Revision. Weiterhin findet der zweite mehrwöchige Be-rufsschulblock am Lippe Be-rufskolleg in Lünen statt.

Umfassende Ausbildung

Die Auszubildenden absolvie-ren außerdem Beratungsblö-cke in unseren Finanzdienst-leistungsfilialen, bei denen neben der Arbeit am Schalter vor allem die Beratung unse-rer Kunden im Vordergrund steht. Durch die Teilnahme an Beratungsgesprächen der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen beziehungsweise durch die Durchführung von Beratungsgesprächen kön-nen weitere Kenntnisse ge-wonnen werden.Das dritte Ausbildungsjahr beginnt mit dem letzten Be-rufsschulblock, der in der Regel bis zur schriftlichen Eine Ausbildung bei der Sparkasse ist ein optimaler Berufsstart.

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Abschlussprüfung dauert, die grundsätzlich im Novem-ber stattfindet. Während die-ses Berufschulblocks werden die Auszubildenden auf die schriftliche Abschlussprü-fung vorbereitet. Im letzten Beratungsblock des dritten Lehrjahres werden die Aus-zubildenden in den Finanz-dienstleistungsfilialen auf die mündliche Abschluss-prüfung vorbereitet, die in der Regel im Januar stattfin-det. Weitere Informationen zur Ausbildung bei der Spar-kasse finden Sie unter: www-sparkasse-luenen.de.

Sparkasse LünenInfo

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Nr. 02 I November 2011 11

Veranstaltungskalender

Konfi türe, Sojasauce, Sam-bal Oelek mit einem Teelöffel Öl glatt rühren und die Enten-brüste damit bestreichen. In einer ofenfesten Pfanne Öl erhitzen und die beiden Filets (auf der Hautseite zuerst) von beiden Seiten anbraten. Dann mit der Gemüsebrühe und dem Kirschsaft ablö-schen und im Ofen rund 20 Minuten garen.In dieser Zeit den Reis kochen und die Brokkoliröschen in Salzwasser rund 10 Minuten garen.Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Den Bratenfond mit Sau-cenbinder andicken und die Cranberrys zugeben.Entenbrust in Scheiben quer zur Faserrichtung aufschnei-den auf Tellern verteilen und mit einem Saucenspiegel zusammen mit dem Reis und dem Brokkoli servieren.Die Empfehlung von Bürger-meister Löhr: „Unbedingt probieren!“

Kultur & Freizeit

Ausstellungen

Käthe Kollwitz – „denkZEICHEN“Schloss Cappenbergbis 20. November

Klaus Klütemeier – Ein Bildhauer unserer ZeitSchloss Cappenberg27. November bis 4. März

Andreas Rein (Kunstpreisträger der Stadt Selm)Galerie im Amtshaus Borkbis 22. Dezember

Do, 17. November

Kalle Pohl „Du bist mir ja einer!“Bürgerhaus Selm20 Uhr

Fr, 18. November

GospelworkshopBurg Botzlar und Bürgerhaus18 bis 21 Uhr

Sa, 19. November

GospelworkshopBurg Botzlar und Bürgerhaus10 bis 12.30 Uhr und 13 bis 18 Uhr

Sa, 26. November

Adventsmarktrund um die Friedenskirche15 bis 21 Uhr

CD-Release-Konzert SMS Volume 2 Jugendzentrum Sunshine19 Uhr

So, 27. November

Adventsmarktrund um die Friedenskirche11 bis 18 Uhr

So, 27. November

KindertheaterDie WeihnachtsdiebeAdventsmarkt11 bis 12 Uhr

Fr, 2. Dezember

„Vom Himmel hoch, da kommt nichts mehr“ – Und wieder zieht das Elch-gespann mit Kriszti Kiss und Dieter TreeckCafé Kegelbahn, Schloss Cappenberg19 Uhr

AdventswerkstattPestalozzi-Schule Selm16 bis 19 Uhr

Nikolaus-SessionBurg Botzlar20 Uhr

Sa, 3. Dezember

Lichterglanz Weihnachtsmarkt St. Stephanus-Kirche Bork12 Uhr

Sa, 10. Dezember

Weihnachtszauber Weihnachtsmarkt auf CappenbergSchloss Cappenberg12 Uhr

So, 11. Dezember

Weihnachtszauber Weihnachtsmarkt auf CappenbergSchloss Cappenberg10.30 Uhr

Traditionelles Weihnachts-konzert der SonnenkinderKirche St. Ludger17 bis 19.30 Uhr

Mi, 14. Dezember

4. AdventskonzertFriedenskirche19.30 Uhr

Sa, 17. Dezember

Reggae Konzert mit I*Sight und Mr. GeorgeJugendzentrum Sunshine19 Uhr

So, 18. Dezember

Kindertheater – Weihnachten auf dem LeuchtturmBürgerhaus Selm11 bis 12 Uhr

AdventskonzertSt. Stephanus-Kirche Bork17 bis 18.30 Uhr

Fr, 13. Januar

Die Bullemänner – „iKuh“ – Die komische Intelligenz der WestfalenBürgerhaus Selm20 Uhr

Sa, 20. Januar

NeujahrsempfangBürgerhaus19 Uhr

Sa, 18.Februar

Großer Karnevalsumzug Altstadt und Zentrum11.11 Uhr

So, 26. Februar

„Die Kuh Rosemarie“KindertheaterBürgerhaus11 Uhr

Mi, 14. MärzPasión de Buena Vista – Tour 2012Bürgerhaus Selm20 Uhr

Sa, 24. März

SportgalaBürgehaus19 Uhr

Sa, 21. April

Selmer KneipenNachtGastwirtschaften in Selm19.30 Uhr

Do, 26. April

„Hand drauf“ mit Ingo OschmannBürgerhaus20 Uhr

So, 29. April

„Sonne im Bauch“KindertheaterBürgerhaus 11 Uhr

© VG

Bild-K

unst Bonn 2011

In lockerer Folge stellen wir in „Mein Selm“ Lieblingsre-zepte von Selmerinnen und Selmern vor. Einzige Vorga-be: Zur Jahreszeit sollte das Gericht passen. Den Anfang macht Mario Löhr, Selms Bürgermeister, und nach eigenem Bekunden eher selten am Herd zu fi nden. Macht nichts – sein Rezept ist vielversprechend.

Zum Fest setzt Bürgermeis-ter Löhr auf Ente. Klassisch sollte man denken und doch kommt sein Rezeptvorschlag modern und originell daher.Sein Amt lässt Mario Löhr kaum Zeit zum Kochen. „Hin-zu kommt, dass meine Frau eine exzellente Köchin ist und da traue ich mich kaum selbst mal an Töpfe und Pfannen“, räumt Selms Bür-

germeister, befragt nach sei-nem Lieblingsrezept für die Jahreszeit, ein. Ein Rezept ist trotzdem schnell gefun-den, denn auch beim Essen weiß er, was er will. Ente soll es sein und ruhig mal in einer anderen Zubereitung als ge-wöhnlich.Von der Ente werden die Brüste verwendet, für Ka-lorienbewusste ohne Haut. Sojasauce kommt zum Ein-satz und Sambal Oelek, Zu-taten, die wir aus der asiati-schen Küche kennen. Dazu eine Sauce mit Kirschsaft und Cranberrys, Brokkoli und Reis, neudeutsch nennt man so etwas wohl „Cross-Over-Küche“. Das ist Mario Löhr egal. „Schmeckt super lecker“, weiß er zu berichten und dass es einigermaßen schnell geht bei Zubereitung und Garzeit kann ja auch nicht schaden.

Hier sein Rezept: Ente mit einer Sauce aus Cranberrys, Reis und Brokkoli.Den Ofen auf etwa 180 Grad vorheizen. Brokkoli in Rös-chen teilen. Das Fleisch waschen und ganz trocken tupfen.

Ente ganz andersBürgermeister Löhr empfi ehlt

Zutaten für 4 Personen :• 2 kleine Entenbrüste (auf Wunsch ohne Haut)• 250 ml Gemüsebrühe• 125 ml Kirschsaf t• 75 g getrocknete Cranberrys• ca. 1 kg Brokkoli• 2 Teelöf fel Kirschkonfi türe• 1 Teelöf fel Soyasauce• 1 Teelöfel Sambal Oelek (nach Belieben)• Öl zum Braten• Salz• Saucenbinder (dunkel)• 200 g Reis

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w.fotolia.d

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Ein eher seltenes Bild: Bürgermeister Mario Löhr am eigenen Herd.

Page 12: Ausgabe Nr. 02 I November 2011 - selm.de · 2015. 7. 8. · Stadtmagazin Ausgabe Nr. 02 I November 2011 Sylvia Engemann „Nicht nur den Stein ins Rollen, sondern sich selbst in Bewegung

Nr. 02 I November 201112

Seit August 2011 hat sich das Aufgabenspektrum der Stadtwerke Selm GmbH nachhaltig erweitert. Wie geplant ist zum 1. August das operative Geschäft der Stadtbetriebe auf die Stadt-werke übertragen worden.

Infolge des reibungslos verlaufenen Umzuges des bisherigen Bauhofs von der Industriestraße 12 zur In-dustriestraße 19 wurden die MitarbeiterInnen von Stadt-betrieben und Stadtwerken bereits im Frühsommer an einem Standort vereint. Lo-gische Konzequenz konnte insofern nur sein, die ope-rativen Bereiche der beiden Unternehmen zusammen-zufassen. Auf der Grundlage eines entsprechenden Rats-beschlusses geschah dies zum 1. August.

Unter einem Dach

Seitdem sind die Stadtbe-triebe Selm GmbH neben der Abfallentsorgung und der Straßenreinigung auch für die Durchführung der Stra-

ßen- und Grünflächenunter-haltung, das Friedhofswe-sen, die Abwasserentsor-gung und die Unterhaltung kommunaler Gebäude ver-antwortlich.

Alle ehemaligen Mitarbei-terInnen der Stadtbetrie-be, ihre Gerätschaften und Maschinen sowie der kom-plette Fuhrpark wurden in die Stadtwerke integriert.

Stadtwerke übernehmen operatives Geschäft der Stadtbetriebe

Abfall- und Abwasserentsorgung, Straßenreinigung, Grünflächen- und Friedhofswesen unter einem Dach

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Die Fahrzeuge sind bereits anhand der aufgebrach-ten neuen Logos als solche der Stadtwerke zu identifi-zieren. Die einheitliche Ar-beits- und Schutzkleidung

der Beschäftigten ist in Auftrag gegeben, so dass in Kürze das Unternehmen ins-gesamt nach außen hin als Ganzes in Erscheinung tritt. Der Geschäftsführung der

Stadtwerke ist ein einheitli-ches Erscheinungsbild des Unternehmens (Corporate Design) besonders wichtig. Die Menschen sollen optisch wahrnehmen können, dass jetzt die Stadtwerke zustän-dig sind.

Vision entwickelt

Das Aufgabenportfolio soll nach den Vorstellungen der Stadtwerke auch weiterhin wachsen. Ziel ist es, neben der Wahrnehmung von Ent-sorgungsaufgaben auch auf dem Versorgungssektor tä-tig zu werden. Diese Vision entspricht voll und ganz der kommunalpolitischen Erwar-tungshaltung. So hat der Rat der Stadt Selm bereits zum wiederholten Male signali-siert, dass er einen solchen Weg mitzugehen bereit ist.Derzeit finden entsprechen-de Wirtschaftlichkeitsüber-prüfungen statt, die ein von der Stadt Selm beauftrag-tes Beratungsunternehmen durchführt. Die Stadtwerke stehen bereit, sich neuen He-rausforderungen zu stellen.

Sorgen für eine saubere Stadt Selm: die Stadtwerke.