Ausgleich Juli 2011

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Fußball-Highlight im Paul- Greifzu-Stadion Dessau Titelverteidiger Hallescher FC gewann vor der Kulisse von fast 4.000 Zuschauern den Kromba- cher Pokal der Herren des FSA FIFA Frauen WM – Impulse für Sachsen-Anhalt Interview mit Elfie Wutke, Vizepräsidentin des Fußball- verbandes Sachsen-Anhalt für Frauen- und Mädchenfußball FSA intern Rahmenterminpläne Männer, Frauen und Nachwuchs 2011/2012 www.fsa-online.de Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt Ausgabe 1 · Juli 2011 3,00 Euro Foto: SV Eintracht Walsleben

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Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt

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Fußball-Highlight im Paul-Greifzu-Stadion DessauTitelverteidiger Hallescher FCgewann vor der Kulisse von fast4.000 Zuschauern den Kromba-cher Pokal der Herren des FSA

FIFA Frauen WM – Impulsefür Sachsen-AnhaltInterview mit Elfie Wutke, Vizepräsidentin des Fußball-verbandes Sachsen-Anhalt für Frauen- und Mädchenfußball

FSA intern

Rahmenterminpläne Männer, Frauen und Nachwuchs 2011/2012

www.fsa-online.de

Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-AnhaltAusgabe 1 · Juli 2011

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EDITORIAL AUS DEM INHALT

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Sehr geehrte Leser,

die Zeitschrift des Fußballverban-des Sachsen-Anhalt für seine Mitgliedsvereine hat eine lange Tradition. Die sogenannten Amt-lichen Mitteilungen erschienen bereits vor 1990, herausgegebenvon den BezirksfachausschüssenFußball Halle und Magdeburg. Nachder Gründung des Fußballver-bandes Sachsen-Anhalt fand dieHerausgabe in verschiedenen Aus-führungen ihre Fortsetzung. Auswirtschaftlichen Gründen wurdedie Produktion 2005 eingestellt.Mit unserer neuen Zeitschrift„AUSGLEICH“ wollen wir die Lückeschließen und unsere Mitglieds-vereine vierteljährlich umfassendüber das Geschehen in unseremBundesland informieren. Ausgleich steht u.a. auch für Ausge-wogenheit, Balance, Harmonie,Verständigung und Gleichgesinnt-heit. Wir alle – von der G-Jugendbis zu den Alten Herren, von derKreisklasse bis zu den überregiona-len Ligen – sind Gleichgesinnte und haben eins gemeinsam: Die Freudeam Fußballsport! Tausende ehren-amtliche Helfer, Trainer und Betreuer, Schiedsrichter und Funk-tionäre tragen mit tatkräftiger Unterstützung der Kommunen undzahlreicher Sponsoren Woche fürWoche dazu bei, dass der Fußball-sport in Sachsen-Anhalt mit Lebenerfüllt wird. Das Jahr 2011 steht ganz im Zeichen der FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land.Deshalb ist der Frauen- undMädchenfußball auch ein Schwer-punktthema dieser Ausgabe.Ich wünsche Ihnen viel Spaß beimLesen und freue mich über Ihre Anregungen.

Werner GeorgPräsident Fußballverband Sachsen-Anhalt

Die Verleihung des Ehrenamtspreises des DFB stand ganz im Zeichen der FrauenWM. Das Präsidium des FSA hatte am 25./26. Juni 2011 die 14 Kreissiegerinnen

zu einer Auszeichnungsveranstaltung eingeladen. Höhepunkt war die Teilnahmean der Eröffnungsveranstaltung und am Eröffnungsspiel der WM in Berlin.

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Aus dem Spielbetrieb

HerrenZur Lage in den Ligen 4Krombacher Pokal der Herren des FSA 5Ü 40 – Meisterschaft 5

JuniorenZur Lage in den Ligen und FSA-Pokal 7Juniorteam Sachsen-Anhalt 7Marcel Schmelzer zu Gast in Magdeburg 7

Frauen und MädchenZur Lage in den Ligen 9FSA-Pokal 920 Jahre Frauenfußball in Dölau 10Girls-School-Cup 2011 10

DFB- und FSA-ProjekteDFB-Mobil on tour 7

DFB Schul- und Vereinskampagne 8

„Team 2011“

Freiwilligendienste im Sport 14

MuT-Projekt im FSA 15

Kooperation MLU und FSA 15

SchiedsrichterViel Lob für Leitung der 11

Landespokalspiele

Neue Ausweise ab 2011/2012 11

QualifizierungAusbildung Trainer C 14

(Leistungsfußball)

Aus den Kreisen 16/17

Abo-Service 17

Auf ein Wort 6DDR-Rekordnationalspieler Joachim Streich

Ehrenamt 10DFB Ehrenamtspreis

FSA intern 12/13Rahmenterminpläne 2011/12

Fotowettbewerb „ZOOM“ 18

Impressum 18

Interview 8mit FSA-Vizepräsidentin Elfie Wutke

Kolumne 13Pyrotechnik legalisieren?

Kurz berichtetMLU – Europäischer Hochschulmeister 5Übergabe DFB-Laptops 14Schulung „Vereinsverwaltung“ 15

Rückblende 16

Fußball in Sachsen-Anhalt Rubriken

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AUS DEM SPIELBETRIEB HERREN

VfB Germania Halberstadt souveräner Meister der NOFV Oberliga SüdLicht und Schatten bei den FSA-Vertretern in derRegional- und Oberliga

So hatten sich die Fans des 1. FC Mag-deburg die Saison 2010/2011 nicht vor-gestellt. Zwar wurden die Blau-Weißennicht – wie in den Jahren zuvor – als Titelaspirant gehandelt, aber dass erst einen Spieltag vor Schluss der Klassen-erhalt gesichert wurde, ließ in der Elbe-stadt keine Hochstimmung aufkommen.Zu allem Überfluss musste die U23 ausder Oberliga absteigen. Diese verlässtauch der VfB Germania Halberstadt, jedoch in die andere Richtung. Der Meister der NOFV Oberliga Süd wird inder neuen Spielzeit gemeinsam mit demHalleschen FC und dem 1. FC Magde-burg in der Regionalliga Nord auf Punk-tejagd gehen. Der VfL Halle 96 geht inseine dritte Oberliga-Saison in Folge.

Die Mannschaft des VfB Germania Halberstadt feierte auf dem Balkon des Rathauses ausgelassen die Meisterschaft in der NOFV Oberliga Süd und den

Aufstieg in die Regionalliga. Über 1.000 Fans bereiteten dem Team um TrainerAndreas Petersen auf dem Holzmarkt Halberstadt einen begeisterten Empfang.

Herzschlagfinale in der Verbandsliga und den LandesligenFC Grün-Weiß Piestritz istLandesmeister

Das Team aus der Lutherstadt Witten-berg machte am letzten Spieltag mit einem 2:1 Sieg über den VfB 1906 San-gerhausen vor über 1.000 Zuschauernim Stadion im Volkspark – unter ihnender Ministerpräsident des Landes Sach-sen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff – den

größten Erfolg in der Vereinsgeschichteperfekt. Die Grün-Weißen werden inder kommenden Saison in der NOFVOberliga Süd an den Start gehen. Die SG Union Sandersdorf hatte langeZeit die Tabellenführung inne, musstesich aber am Ende mit dem undank-baren 2. Platz begnügen. Überraschungs-team der Saison war der BSV Halle-Ammendorf auf dem 3. Platz.

Auch in den Landesligen fielen die Ent-scheidungen über den Aufstieg in die Verbandsliga erst am letzten Spieltag.In der Landesliga Nord setzte sich der SV Fortuna Magdeburg, wenige Tage vorseinem 100-jährigen Vereinsjubiläum,vor dem Schönebecker SC durch. DerSV Rot-Weiß Kemberg wurde Staffel-sieger der Landesliga Süd. Zweiter wur-de der SV Romonta Stedten.

Grund zum Feiern hatten am letztenSpieltag der neue Landesmeister

FC Grün-Weiß Piesteritz sowie die Auf-steiger in die Verbandsliga SV FortunaMagdeburg und SV-Rot Weiß Kemberg.

Foto: R.Hartmann

Foto: S.Kranepuhl

Foto: J.Bandermann

Foto: E.Popova

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HERREN AUS DEM SPIELBETRIEB

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Fußball-Highlight in DessauHallescher FC gewinnt erneut den Krombacher Pokal der Herren des FSA

Am 17. Mai 2011 sicherte sich Titelver-teidiger Hallescher FC durch einen 2:0Finalsieg über den FC Grün-Weiß Piesteritz den Krombacher Pokal derHerren des FSA. Aydemir (44.) undHartmann (70.) waren vor der begeis-terten Kulisse von 3.950 Zuschauern imPaul-Greifzu-Stadion Dessau die Tor-schützen für den Regionalligisten. HFC-Trainer Sven Köhler hatte schon vordem Endspiel für einen Rekord gesorgt.Zum vierten Mal in Folge stand der Ex-

DDR-Auswahlspieler mit den Saalestäd-tern in einem Landespokalfinale.In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokalstreffen die Hallenser auf den Bundes-ligaabsteiger Eintracht Frankfurt.Mit acht Siegen ist der 1. FC Magdeburgdie erfolgreichste Pokalmannschaft un-seres Bundeslandes. Der Hallesche FCkonnte die begehrte Trophäe bisherfünfmal gewinnen. Beide Vereine trafenbereits im Viertelfinale aufeinander.Erst nach 120 Minuten stand der Siegerfest. Benjamin Boltze machte mit seinem Last-Minute-Tor fünf Minutenvor Ultimo den Halbfinaleinzug für dieRot-Weißen perfekt.

Jubel beim Halleschen FC und seinen Anhängern nach dem Pokalsieg.Foto: A.Kammerer

Fußballverband Sachsen-Anhalt zeigt soziales Engagement

Im Vorfeld des Endspiels um denKrombacher Pokal der Herrenübergab FSA-Präsident Werner Georg an Klemens Koschig (l.),Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, und SportdirektorRalph Hirsch (r.) 100 Familien-karten für sozial benachteiligte Familien, mit denen jeweils zweiErwachsene und zwei Kinder frei-en Eintritt zum Finale bekamen.

Großer Andrang bei derPressekonferenz

Über 50 Medienvertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehenwaren für das Pokalfinale in Dessau akkreditiert.

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Foto: V.Laube

TV Askania Bernburg Ü 40 Landesmeister

Am 5. Juni fand in Bernburg die Ü 40 Landesmeisterschaft statt.Der TV Askania sicherte sich zumvierten Mal den Titel und verwiesden VfB Klötze sowie den VfB 1906Sangerhausen auf die Plätze. Damitqualifizierten sich die Bernburgerfür die Ü 40 Meisterschaft des NOFVam 13. August in Braunsbedra.

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erMLU Halle-Wittenberg ist Europäischer Hochschulmeister

Die Fußballer der Martin-Luther-Uni-versität Halle-Wittenberg gewannenbei den 9. Europäischen Hochschul-meisterschaften 2011 in Istanbul denEuropameistertitel.Die Mannschaft von Trainer-ManagerThomas Diedrich (VfL Halle) besiegteim Finale die französische Uni-Aus-wahl aus Lille mit 2:1. Bis kurz vorder EM kämpften die Kicker aus demMLU-Team mit ihren Clubmannschaf-ten noch um Meisterschaftspunkte. Zum Aufgebot gehörten: Marius Kansy,Robin Huth, David Quidzinski, MartinWehlert (VfL Halle 96), Tom Renner,Vincent Mustapha, Christian Kuka,Tobias Große (Union Sandersdorf),Marcus Darmochwal (Edelweiß Arn-

stedt), Marius Nowoisky (Grün-WeißWolfen), Chris Klarner, Maik Bem-mann (VfB Sangerhausen), MichaelSchmidt (Ask. Bernburg), ChristophZorn (Romonta Stedten) SebastianMauritz (Eintracht Bitterfeld), MarcelMerkel (SV Dessau 05), Jens Werner,Marcus Brodkorb (1. FC Lok Leipzig).Robert Seeland (KFV Gera) begleitetedas Team als Schiedsrichter.

Foto: privat

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AUF EIN WORT JOACHIM STREICH

Du bist der Mann der Rekorde für dieEwigkeit. Mit 102 Länderspielen reihstdu dich als Rekordnationalspieler derDDR in die Riege der besten Fußballeraller Zeiten ein. 55 Tore – soviel wiekein anderer – erzieltest du für dieDDR-Auswahl. Deine Bilanz in derDDR-Oberliga mit 229 Toren in 378Spielen ist in die Geschichtsbüchereingegangen. Wie fühlt sich das heutean? Hast du alles richtig gemacht?

Natürlich ist es schön, wenn man auf Rekorde verweisenkann, die keiner mehr brechen wird. Mit den Jahren denktman ab und zu an die aktive Zeit zurück und überlegt auch,was man vielleicht hätte anders machen können. Im Großenund Ganzen habe ich alles richtig gemacht. Es bleiben dieschönen Erinnerungen an einen großen Lebensabschnitt mitvielen Erfolgen.

Aufgrund deiner Torgefährlichkeit wirst du auch heute nochmit dem Beinamen „Bomber des Ostens“ bedacht. Ehrt dichder Vergleich mit Gerd Müller?Wenn man über herausragende Stürmer spricht, kommt manan Gerd Müller nicht vorbei. Seine Torbilanz in der DFB-Aus-wahl und in der Bundesliga ist weltweit einzigartig. Es ist mireine Ehre mit ihm verglichen zu werden.

An welche Momente deiner aktiven Laufbahn erinnerst dudich besonders gerne zurück?Einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen nehmen dasUEFA-Junioren-Turnier 1969 in Leipzig ein, weil es mein ers-tes großes Turnier im Auswahldress war, und der Gewinn derBronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1972.Die Weltmeisterschaft 1974 bleibt natürlich das größte Erleb-nis meiner Karriere. Mit 23 Jahren gegen die besten Spielerder Welt anzutreten und in vier Spielen zwei Tore zu erzielen,das war schon etwas Besonderes. Der 12. September 1984 wird mir für immer im Gedächtnisbleiben. Im altehrwürdigen Wembley erlebte ich die Krönungmeiner Karriere. Als ich vor dem Spiel, begleitet von stehen-den Ovationen des Publikums, die Glückwünsche des FIFA-Ehrenpräsidenten entgegennahm und mir Englands Torhüter-Legende Peter Shilton einen großen Silberteller mit Widmungdes Englischen Fußballverbandes überreichte, schämte ichmich nicht der Tränen, die in meinen Augen standen.

Nach dem Ende deiner sportlichen Karriere bist du 1985gleich auf die Trainerbank beim DDR-Oberligisten 1. FC Mag-deburg gewechselt. Du warst der erste Oberliga-Trainer, dernach der Wende den Sprung in den Westen gewagt hatte.Nach deinem Engagement bei Eintracht Braunschweig gab es1997 ein erfolgreiches Comeback als Trainer beim abstiegsge-fährdeten Zweitligisten FSV Zwickau. Warum bist du danach,für viele unerwartet, aus dem Fußballgeschäft ausgestiegen?Bereits einen Spieltag vor dem Saisonende hatten wir denKlassenerhalt perfekt gemacht. Trotz des Erfolges war meinEntschluss gereift, alles zu beenden. Es war nicht mehr meinLeben. Während der Zeit in Zwickau verbrachte ich die meis-te Zeit im Hotelzimmer. Am Wochenende hatten wir Spieleund wenn ich in der Woche mal frei hatte und nach Hausefuhr, arbeitete meine Frau. Das Vagabundenleben war nichtsmehr für mich. Schließlich war ich schon während meiner aktiven Zeit oft genug von zu Hause weg gewesen.

Ist es möglich, dass du noch einmal auf die Trainerbankzurückkehrst? Wer müsste anrufen, um dich zu überzeugen?Man soll niemals „nie“ sagen, aber ich glaube es wird schwie-rig, mich zu überzeugen. Wenn überhaupt ein Verein in Fragekommen würde, dann der F.C. Hansa Rostock. Meine Frauund ich können uns gut vorstellen, wieder an die Küste zurückzu kehren.

In der Saison 2011/2012 sind mit dem VfB Halberstadt, demHalleschen FC und dem 1. FC Magdeburg drei Vereine aus unserem Bundesland in der Regionalliga vertreten. Wie siehtdeine sportliche Prognose für unsere Teams aus?Als kicker-Kolumnist verfolge ich Woche für Woche die Spielevon der Oberliga bis zur Bundesliga. Ich war überrascht, wiesouverän Germania Halberstadt die gesamte Oberligasaisongespielt hat. Weil durch die Regionalligareform nächste Saisonniemand absteigen muss, haben die Vorharzer Zeit sich zuetablieren. Der Hallesche FC wird wieder oben mitspielen. In den letzten Jahren hat der Verein eine kontinuierliche Ent-wicklung genommen. Mit dem neuen Stadion verbessern sichdie Rahmenbedingungen weiter. Zugleich wird die Erwar-tungshaltung der Fans und des Umfeldes größer. Der 1. FCMagdeburg ist wie eine Wundertüte, man weiß nicht was drinsein wird. Ein Teil der Mannschaft, die in der letzten Saison soenttäuschte und nur denkbar knapp dem Abstieg entkommenist, gehört auch in der neuen Spielzeit zum Aufgebot der Blau-Weißen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre schon ein Erfolg.

Ausnahmestürmer Joachim Streich wurdeam 13. April 2011 60 Jahre alt. Im Exklusiv-Interview mit Ausgleich-Chef-redakteur Volkmar Laube blickt der „Bomberdes Ostens“ auf seine erfolgreiche Karrierezurück und beleuchtet die aktuelle Situationim Fußball in Sachsen-Anhalt.

Joachim Streich erhält aus den Händen des englischenNationaltorhüters Peter Shilton ein Erinnerungsgeschenk

anlässlich seines 100. Länderspieles. Foto: MDsport-Archiv

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NACHWUCHS DFB-MOBIL

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Leistungszentren mit Licht und SchattenHallescher FC mit Platz 9 inder A-Junioren Bundesligaim Soll – 1. FC Magdeburgkann Klasse nicht halten

Wie schon nach dem ersten Aufstieg indie Bundesliga Nord/Nordost konntendie A-Junioren des 1. FCM die Erwar-tungen nicht erfüllen und mussten wie-der den schweren Gang zurück in dieRegionalliga gehen. Die B-Junioren derElbestädter landeten in der RegionalligaNordost am Ende auf einem respek-tablen 5. Platz, während ihre Altersge-fährten vom Halleschen FC den Abstiegaus der zweithöchsten Spielklasse nichtverhindern konnten. B-Jugend MeisterSV Dessau 05 verzichtete auf die Rele-gationsspiele zur Regionalliga, derZweitplatzierte 1. FCM II hatte keinAufstiegsrecht, so dass der VfB Germa-nia Halberstadt seine Jungs ins Rennenum den Aufstieg schickte. Gegen denFSV Zwickau gab es jedoch zwei Nieder-lagen (0:3, 1:4). Die A-Junioren des FCGrün-Weiß Piesteritz wollten es ihrerMännermannschaft gleichtun. Nach einer knappen 2:3 Hinspielniederlage

beim Berliner SC, hatten sie es im Stadion im Volkspark in der Hand, indie Regionalliga aufzusteigen, unterla-gen aber erneut mit 2:3. In der Mitteldeutschen Regionalliga derC-Junioren landeten die Verteter ausSachsen-Anhalt auf den Plätzen 3 (1. FCM) und 8 (HFC). Landesmeister der C-Junioren wurdeder VfB Germania Halberstadt. Die End-runde der D-Junioren entschied LokAschersleben für sich und bei der Endrunde der E-Junioren setzte sichder FC Einheit Wernigerode durch. Im erstmals ohne die Mannschaften des 1. FCM und des HFC ausgetragenenLandespokal der A- bzw. B-Juniorensetzten sich der SV Irxleben und der FCGrün-Weiß Piesteritz durch. Im End-scheidungsspiel um die Teilnahme amDFB-Pokal unterlagen die Irxleber demHalleschen FC mit 1:5. Der 1. FC Mag-deburg nimmt nach einem 3:0 Erfolg inPiesteritz am NOFV-Pokal teil.Pokalsieger der C-Junioren wurde derHallesche FC. Bei den D-Junioren sicherte sich der 1. FC Magdeburg denLandespokal.

DFB-Mobil on tourAuch in der neuen Saison tourt dasDFB-Mobil regelmäßig durch die Regio-nen Sachsen-Anhalts und gibt den Ver-einstrainern Anregungen und Tipps fürdie Gestaltung ihres Kinder- und Jugendtrainings. Den Vereinen wird gezeigt, wie sie u.a. bei den ThemenQualifizierung, Mädchenfußball und Integration aktiv werden können. DieserService wird vom DFB kostenfrei ange-boten. Sie müssen lediglich Trainings-fläche und Strom zur Verfügung stellen.Die Trainingsmaterialien brauchennicht vom Verein bereitgestellt werden,da beim DFB-Mobil alle notwendigenTrainingsmaterialien mit an Bord sind.

Die genauen Zeiträume und Ansprech-partner für Terminvereinbarungen finden Sie auf der FSA-Homepage. Steffen Scheler, DFB-Mobil Koordinatorim FSA, nimmt ihre Fragen und Anre-gungen gerne entgegen. E-mail: [email protected]

Almuth Schult und Franco Flückiger im Juniorteam

Die U 20 Weltmeisterin von 2010und WM-Teilnehmerin 2011 Almuth Schult vom MFFC undFranco Flückiger vom 1. FCMwurden im Mai 2011 in das Junior-team Sachsen-Anhalt berufen. Erst-mals kommen Sportler des FSA inden Genuss dieser Förderung. Bei-de spielen jedoch in der neuen Sai-son nicht mehr in Sachsen-Anhalt.Landestrainer Dieter Hausdörferund FSA-Pressesprecher VolkmarLaube überbrachten FrancoFlückiger die freudige Botschaft.Das Juniorteam ist ein gemein-sames Projekt der Stiftung Sport, des LandesSportBundes und desOlympiastützpunktes Sachsen-Anhalt. Seit 2001 wurden bisher217 Sportlerinnen und Sportlerolympischer und paralympischerSportarten in das Juniorteam berufen und auf ihrem Weg in dieinternationale Spitze unterstützt.

Marcel Schmelzer zuGast in Magdeburg

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing am 20. Mai den Bundesliga-Fußballervon Borussia Dortmund, MarcelSchmelzer. Der DFB-Auswahlspie-ler trug sich in das Gästebuch derLandeshauptstadt ein. Schmelzerwurde mit seiner Mannschaft indiesem Jahr Deutscher Meister. Er war aus Anlass der 100-Jahr-Feier seines alten Vereins SV Fortuna Magdeburg, bei dem er 1997 seine Karriere begann, in seiner Heimatstadt zu Gast.

B-Junioren Meister wurde der SV Dessau 05

Einheit Wernigerode gewann die Landesmeisterschaft der E-Junioren

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FIFA FRAUEN WM 2011 INTERVIEW

Die Deutsche Wiedervereinigung eröffnete auch dem Frauenfuß-ball in Sachsen-Anhalt neue Entwicklungsmöglichkeiten. Heutespielen mehr als 7.500 Frauen und Mädchen in unserem Bundes-land organisiert Fußball, das sind sechsmal so viele wie im Grün-dungsjahr des FSA. Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein?Fußball begeistert nun mal die Massen, nicht nur der Männer-fußball, sondern auch der, der Mädchen und Frauen. Bis zum Alter von 12–13 Jahren ist es für die Mädchen einfacher in denJungenmannschaften zu spielen, als vielleicht noch vor 15 Jah-ren. Für ihre weitere Entwicklung hängt viel davon ab, ob es inder näheren Umgebung einen Verein mit Mädchen- und Frauen-mannschaften gibt. Zumeist bleiben die Frauen – trotz schuli-scher, beruflicher und familiärer Entwicklung – dem Breitenfuß-ball erhalten. Ich würde mir noch mehr talentierte Mädchenwünschen, die den Fußballsport leistungsorientierter betreibenund Vereine, die diese Entwicklung fördern.

Der DFB verzeichnet in den letzten Jahren im weiblichen Nach-wuchsbereich stark wachsende Zahlen, während die Mitglieder-entwicklung in Sachsen-Anhalt stagniert. Worin liegen die Ursa-chen und welche Reserven gilt es zu erschließen?In den vergangenen vier Jahren haben sich in unserem Bundes-land die Mitglieder- bzw. Mannschaftszahlen nicht wesentlichverändert. Es ist leider so, dass sich gerade aus personellenund/oder zeitlichen Gründen immer mehr Mannschaften in denKleinfeldspielbetrieb zurückziehen. Daran trägt der Spielbetriebauf Landesebene schwer. Viele Vereine haben aus territorialenGründen kaum oder keine Möglichkeiten, sich im weiblichenBereich einzubringen. Reserven haben sicher viele Vereine, dieihre Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft haben. Es müssensich nur geeignete Sportkameraden/innen „finden“ um die In-itiative zu ergreifen. Die DFB-Projekte: TEAM2011, Aktion Mini-spielfelder oder Lehrerfortbildung 20.000plus bieten an sichideale Steilvorlagen. Gewiss ist es nicht einfach, doch aktiveSpielerinnen sollten schon früh Verantwortung – wenn möglichin der aktiven Zeit – übernehmen und auf Schulen zugehenund/oder mit dem Aufbau von Mädchenmannschaften beginnen,wenn schon Mädchen im Verein spielen. Wir dürfen nicht nurdrüber reden, sondern es machen bzw. handeln.

Das Medieninteresse an der FIFA Frauenfußball-Weltmeister-schaft im eigenen Land ist riesig und das Fernsehen bei allenSpielen live dabei. Wird die WM einen großen Boom im Frauen-und Mädchenfußball auslösen? Welche Impulse erhoffen Siesich für Sachsen-Anhalt? Alle sprechen vom Boom im Nachgang der Frauen WM. Die DFB Schul- und Vereinskampagne „TEAM2011“ sensibili-siert Frauen- und Mädchenfußball schon seit drei Jahren. Die Resonanz der Vereine hätte aus meiner Sicht besser ausfallen müssen. Warum soll es dann gerade nach der WM pas-

sieren? Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Somancher Verein bzw. Region hat in den letzten drei Jahren aberauch eine ganze Menge entwickelt und richtig was aufgebaut.

Sie haben 15 Jahre mit dem Magdeburger FFC und seinen Vor-gängervereinen in der Frauen-Regionalliga-Nordost gespielt. Hatsich der Frauenfußball seit dem Beginn ihrer aktiven Laufbahnverändert?Die Regionalliga war damals die zweithöchste Spielklasse, jetztist sie nur noch drittklassig, hat also auch einen etwas anderenStellenwert. Auch wenn es innerhalb der 1., 2. Bundesliga undauch Regionalliga immer noch deutliche Unterschiede zwischenden einzelnen Vereinen gibt, hat sich das fußballerische Niveauin diesen Ebenen verbessert.

Mit dem Talentförderprogramm setzt der DFB seit 2002 einweltweit einzigartiges Nachwuchskonzept um. Welche Erfah-rungen wurden seit der Eröffnung des LandesLeistungsZentrumfür Mädchen 2005 in Sachsen-Anhalt gemacht und welche Er-folge wurden erzielt? Auf der einen Seite ist gewiss verständlich, dass die Zentralisie-rung des weiblichen LandesLeistungsZentrum in Magdeburgnicht überall auf Zustimmung und Wohlgefallen traf. Aber nachgut sechs Jahren können wir neben einigen Dingen, die es natür-lich stetig noch zu verbessern gibt, viel Positives berichten.Zwar konnte die Abwanderung in andere Landesverbände(Brandenburg, Thüringen) nicht ganz verhindert werden, aberes ist uns gelungen, die talentiertesten Spielerinnen weiterzu-entwickeln und zu Recht erhielten wir vor einem Jahr den Titel„Eliteschule des Fußballs“ weiblich. Sachsen-Anhalt belegt bei den Deutschen Meisterschaften derLandesauswahlmannschaften (DFB-Länderpokal in Duisburg)zwar nicht die vorderen Plätze, doch konnten sich in den letzten Jahren mehrere Spielerinnen für die Nachwuchsnatio-nalmannschaften empfehlen. Zum aktuellen Kader der U 15gehören Julia Gornowitz, Florentine Rudloff, Johanna Kaiserund Wiebke Seidler. Jofie Stübing und Isabelle Knipp standenim Kader der U 16 Nationalmannschaft. Anne Bartke wurde2010 mit der U 20 Weltmeisterin. Dass wir uns über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht haben, zeigt auch,dass Nachwuchsspielerinnen aus Niedersachsen oder Branden-burg nach Magdeburg kommen.

Freude über WM-Karten in Magdeburg und Aschersleben

Der MSV 90 Preußen gewann bei einer Zwischenauslosungder DFB Schul- und Vereinskampagne „TEAM2011“ 20 Eintrittskarten für das WM-Vorrunden-Spiel Mexiko gegen England in Wolfsburg. FSA-Vizepräsidentin ElfieWutke überbrachte die Karten. Das Stephaneum-Gym-nasium Aschersleben gewann 20 Karten für das Viertel-finalspiel in Dresden. Über die Abschlussergebnisse der Kampagne berichten wir in der nächsten Ausgabe.

Foto: V.Laube

Elfie Wutke ist Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- undMädchenfußball, stellvertretendeVorsitzende des Ausschusses fürFrauen- und Mädchenfußball desNOFV und Vizepräsidentin desFSA für Frauen- und Mädchen-fußball. Ausgleich-ChefredakteurVolkmar Laube sprach mit ihrüber die FIFA Frauen WM 2011und die Entwicklung des Frauen-und Mädchenfußballs im FSA.

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FRAUEN UND MÄDCHEN AUS DEM SPIELBETRIEB

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Magdeburger FFC bleibt ZweitklassigDer Magdeburger FFC absolvierte in derabgelaufenen Spielserie seine zweiteSaison in der 2. Frauen Bundesliga. Fürden Vorjahressechsten zeigte sich nachfünf Niederlagen zum Saisonauftakt bereits, dass der MFFC nur für den Klas-senerhalt spielen wird. Diesen sichertensie sich drei Spieltage vor dem Ende derSaison. Die Mannschaft des Halleschen FC befindet sich derzeit im Umbruch undspielte in der Frauen Regionalliga Nord-ost keine große Rolle im Kampf um dievorderen Tabellenplätze. Die Verbands-liga spielte nur mit neun Mannschaftenum die Landesmeisterschaft. Leider haben nach wie vor fast alle Vereine mitgroßen personellen Problemen zukämpfen. Der 1. FC Zeitz zog nun seineKonsequenz aus der Personalnot undplant einen Neuaufbau in der Landes-liga Süd. Die zweite Mannschaft desMagdeburger FFC verteidigte vorzeitigihren Landesmeistertitel.

Die Aufsteiger aus Arneburg, Dessauund Merseburg konnten sich gut in derVerbandsliga integrieren. Auch in die-sem Jahr bewarb sich kein Verein umden Aufstieg in die Frauen Regionalliga.In der kommenden Spielserie werdenBad Dürrenberg sowie Wernigerode dieVerbandsliga wieder bereichern.

Landespokalfinale in Leuna – Werbung für den Frauenfußball im WM-JahrDie Frauen des HalleschenFC sind Landespokalsieger

Am 22. Mai 2011 sicherten sich dieFrauen des Halleschen FC vor fast1.000 Zuschauern im Stadion des Friedens Leuna den Landespokal des

Fußballverbandes Sachsen-Anhalt. DerRegionalligist wurde seiner Favoriten-rolle gerecht und gewann gegen den SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg mit7:2 (4:0).Den Bad Dürrenbergerinnen bleibt derTrost, mit dem Einzug ins Landespokal-

finale den größten Erfolg in der Vereins-geschichte erzielt zu haben. Der Landespokalsieger Hallescher FCsowie Zweitligist Magdeburger FFC sindfür den DFB-Pokal 2011/12 spielberech-tigt. Die 1. Runde wird am 13. und 14.August 2011 gespielt.

Die Landesmeister der C- und D-Juniorinnen wurden in der Saison2010/2011 in einer Turnierserie er-mittelt. Bei den C-Juniorinnen sicher-te sich der MSV Wernigerode vor demMagdeburger FFC und dem SV Merse-burg 99 die Meisterschaft. Bei den D-Juniorinnen setzte sich der Halle-scher FC vor dem Magdeburger FFCund dem Blankenburger FV durch.

Der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht,

und der Präsident des Fußballver-bandes Sachsen-Anhalt, Werner

Georg, übergaben den Landespokal an die Mannschaftskapitänin des Halleschen FC, Anika Steckbauer.

Die Titelverteidigerinnen hatten allenGrund zur Freude. Foto: C.Kunschke

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Die Frauen des Magdeburger FFC II wurden Landesmeister.

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FRAUEN UND MÄDCHEN EHRENAMT

DFB Ehrenamtspreis für 14 verdienstvolle Sportkameradinnen

20 Jahre Frauen- und Mädchenfußball in Dölau

In Sachsen-Anhalt sind es in diesemJahr erneut 14 verdiente Sportkame-radinnen, davon vier für den „Club der100“ (sh. unten), denen der DFB mitder Verleihung des Ehrenamtspreises2011 für geleistete Arbeit ein besonde-res Dankeschön aussprach.

Dem Dank des DFB hat sich auch derFSA angeschlossen. Mit der Ausrich-tung eines Dankeschön-Wochenendesam 25./26. Juni 2011 in Brehna würdig-te der FSA den hervorragenden Einsatzder sachsen-anhaltinischen ehrenamt-lichen Frauen.

Neben den „Club der 100“ Mitgliedernwurden weiterhin geehrt: GudrunScholz (Trainerin SV Gr. Santersleben),Anett Bethge (Jugendleiterin EgelnerSV), Ellen Gläser (Betreuerin VfB Ober-röblingen), Diana Peetz (TrainerinSV Allem. Jessen), Cornelia Kriese(Übungsleiterin G/W Ströbeck), Kathleen Stier (Trainerin SV Linden-weiler), Jana Schulze-Waldau (KFV An-halt), Annett Kaufmann (VorsitzendeSV Schlagenthin), Erika Nitsche (Kassiererin SSV Gardelegen) und Manja Köhler (Übungsleiterin SV B/W.Dölau). Die Teilnahme am Eröffnungsspiel derFIFA Frauen WM wurde für alle Ausge-zeichneten ein besonderes Erlebnis.

Am 18. Juni 2011 feierte der SV Blau-Weiß Dölau in seinem 106-jährigem Bestehen „20 Jahre Frauen- undMädchenfußball“ im Waldstadion. Über den gesamten Tag waren alle weib-lichen Mannschaften in Aktion zu sehen. Für das Hauptspiel des Tagesscheute Matthias Hempel, der für seinjahrelanges Engagement im Verein mitder „Goldenen Ehrennadel“ des Fuß-ballverbandes Sachsen-Anhalt geehrt wurde, keine Mühen und organisierteein Spiel zwischen Dölaus Verbands-ligamannschaft und ehemaligen U 30Fußballgrößen des Landes. Dem Trainerduo Rüdiger Reinicke undGünther Berger stand ein namhaftesTeam zur Seite, welches sich über-zeugend präsentierte. Zwar fehlte die

Spritzigkeit gegenüber den überwie-gend deutlich jüngeren Gastgeberin-nen, doch spielerisch hatten sie nichtviel verlernt. Die Begegnung, bei der alle Beteiligtengroßen Spaß hatten, endete übrigens3:3. Eindeutiger Tenor „... das sollten wirunbedingt wiederholen ...“.

Vier Sportkameradinnen aus Sachsen-Anhalt wurden am 26. Juni in Berlin inden „Club der 100“ aufgenommen. Oben v.l.: Antje Hürthe (Übungsleiterin SV

Pouch-Rösa), Horst Hrubesch, Anke Losack (Schatzmeisterin KFV Saalekreis),Barbara Demter (Vorstandsmitglied SG B/W Bad Kösen). Unten: FSA-Vizepräsi-

dent Lothar Bornkessel und Kerstin Vorlop (Vorsitzende SV Eintracht Walsleben).

Kathleen Stier: „Es war es einmalig,ein schönes Erlebnis vor dieser tollen

Kulisse. Ich weiß nicht wie es denSpielerinnen auf dem Platz ging, aber

in mir hat es gekribbelt.“

Foto: sr pictures

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Girls-School-Cup 2011

Am 28. Juni fand auf dem Mini-spielfeld in Bernburg das Landes-finale um den ALLIANZ-Girls-School-Cup 2011 statt. SiebenGrundschulen nahmen daran teil.Die Schülerinnen aus Görzig (Anhalt-Bitterfeld) gewannen denSiegerpokal.

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Foto: Verein

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SCHIEDSRICHTER ANZEIGE

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Viel Lob für Leitung der LandespokalendspieleEin größeres Kompliment kann man alsSchiedsrichter kaum bekommen. Nachdem Finale im Krombacher Pokal derHerren des FSA am 17. Mai 2011 in Dessau sagte Uwe Ferl, Trainer des

FC Grün-Weiß Piesteritz: „Bester Mannauf dem Platz war aus meiner Sicht Schiedsrichter Felix-BenjaminSchwermer. Vor seiner Leistung zieheich den Hut.“

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Neue Schiedsrichter-ausweise

Zur Spielserie 2011/2012 erhaltenalle Schiedsrichter einen neuenSchiedsrichterausweis. Erstmalswerden die Dokumente, die nur inVerbindung mit einem Lichtbild-ausweis gültig sind, direkt beimDFB gedruckt und an die Landes-verbände versandt. Vom FSAgehen die Ausweise an die Kreise,die diese mit der Unterschrift desSchiedsrichterobmannes und einem Stempel komplettieren. Erst danach erfolgt die Aushändi-gung an die Referees.Das Schiedsrichterkollektiv beim

Finale um den Krombacher Pokal desFSA in Dessau v.l.n.r.: 2. AssistentFalk Warnecke (Fermersleber SV),Schiedsrichter Felix-BenjaminSchwermer (TuS 1860 Magdeburg),4. Offizieller Frank-Detlef Stietzel(Fermersleber SV), 1. Assistent Johannes Schipke (SSV Eintracht Loitsche/Zielitz)

Das Schiedsrichterkollektiv beim Landespokalfinale der Frauen desFSA in Leuna v.l.n.r.: 1. Schieds-richterassistentin Ulrike Wagner (TV Askania Bernburg), Schieds-richterin Annett Grußer (VfB IMO Merseburg), 2. Schiedsrichterassis-tentin Susett Kramp (VfL Kalbe), Vierte Offizielle Melanie Göbel (Hallescher FC) Fotos: V.Laube (2)

Während die Spieler und Trainer der sachsen-anhaltinischen Vereine nach einer langen, kräftezehrenden Saison den verdienten Urlaub antraten, um Kraftfür die neue Spielzeit zu tanken, floss bei den Schiedsrichtern des FSA derSchweiß. Bei den Schiedsrichterleistungsprüfungen im Juni galt es Schnelligkeitund Kondition unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus mussten sich die Referees mit den Regeländerungen vertraut machen. Was sich zur neuen Saisonändert, kann auf der FSA-Homepage abgerufen werden.

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RAHMENTERMINPLAN MÄNNER RAHMENTERMINPLAN FRAUEN

Die SG Blau-Weiß Neuenhofe wurde Kreismeister und Fair Play Sieger des KFV Börde 2010/2011.

So schön kann Siegen sein – Melanie Vogelhuber, DaniaSchuster und Melissa Krakowski (v.l.n.r.) vom MFFC.

Foto: Verein Fot

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RAHMENTERMINPLAN NACHWUCHS KOLUMNE

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Pyrotechnik legalisieren?

Nein! So einfach könnte man sichdie Beantwortung der Frage machen, denn Pyrotechnik istverboten. 60 deutsche Ultra-Grup-pierungen, darunter aus Halle die„Saalefront“ und aus Magdeburgder „Block U 1. FC Magdeburg“fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Legalisierung von

Pyrotechnik in den Stadien. Sie wollen „Bengalische Feu-er, Rauchtöpfe etc. bei Einlaufen der Mannschaften, nachdem Tor, bei besonderen Gesängen und Choreos.“ Die Ultras betrachten Bengalische Feuer und die bunten Far-ben des Rauches als feste Bestandteile ihrer Fankultur.Das kann man ihnen nicht absprechen. Nur können siediese Fankultur nicht in deutschen Stadien ausleben.Der DFB zeigte sich gesprächsbereit, verwies jedoch aufdie Rechtslage und erwartet von den Fanszenen, „die gülti-gen Regeln zu akzeptieren und auf Pyrotechnik zu verzich-ten“. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Die Ultrasfordern die Schaffung von Rahmenbedingungen für lega-les Abrennen von Pyrotechnik in ihren „Kurven“ und dieEigenverantwortung für Fanszenen und Vereine. Zugleichräumen sie ein, dass sie „... nicht die Verantwortung fürJeden übernehmen (können), der mit einem Schal undFarben (unseres) Vereins unterwegs ist“. Eigenverant-wortung und Selbstregulierung funktionieren leider in derPraxis nur ungenügend. Die zahlreichen gefährlichenVorfälle mit Pyrotechnik machen zumindest nachdenk-lich und lassen Zweifel daran aufkommen, dass alle Fan-Gruppen an einem ernsthaften Dialog interessiert sind. Die Zeche für das Fehlverhalten einzelner Fans zahlen dieVereine, denn die Übeltäter sind nur schwer auszuma-chen. Jüngstes Beispiel ist die Regionalliga-Partie des 1. FC Magdeburg gegen den Halleschen FC vom 17. April.Beide Vereine kassierten wegen eines unsportlichen Ver-haltens eine Geldstrafe. Während des Einlaufens derMannschaften wurden im halleschen Zuschauerblock undim Block U der Magdeburger Rauchkörper gezündet. Durchdie erhebliche Rauchentwicklung konnte das Spiel erstmit zweiminütiger Verspätung begonnen werden. Am 24. März 2007 erlitt ein zehnjähriger Junge durch einen Böllerwurf beim Spiel 1. FC Magdeburg gegen Dynamo Dresden einen Hörsturz und wird auf einem Ohrvermutlich niemals wieder richtig hören können. Dassind nur zwei von einer ganzen Reihe von Vorfällen ausder jüngeren Vergangenheit in Sachsen-Anhalt, bei denendie Gesundheit von Menschen gefährdet wurde. Pyrotech-nik hat eine hohe Verbrennungstemperatur und bei derEntwicklung von Rauchwolken werden giftige Stoffe aus-gestoßen. Selbst bei sachgerechtem Umgang im Freienkann es zu Verbrennungen und Lungenschädigungenkommen. Die Gesundheit und das Leben der Besucher inunseren Stadien zu schützen, ist für mich obersterGrundsatz und deshalb stehe ich dazu: „Nein zur Pyro-technik in Stadien“!

Volkmar LaubeDas Männerteam des SV Mildensee wurde Kreismeisterdes KFV Anhalt 2010/2011.

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QUALIFIZIERUNG FREIWILLIGENDIENSTE IM SPORT

Ausbildung Trainer C (Leistungsfußball)Im Mai 2011 fand an der Landessport-schule Osterburg der Ausbildungs- und Prüfungslehrgang zum Trainer C(Leistungsfußball) statt. Thomas Sauer,Trainer der SG Blau-Weiß Gerwisch,wurde Lehrgangsbester. Von den 24Teilnehmern konnten 20 die Prüfungbestehen. Vier Sportkameraden müsseneine Nachprüfung absolvieren.Prüfungsbestandteile waren die eigeneSpielfähigkeit, eine schriftliche undmündliche Prüfung, freier Vortrag undeine praktische Prüfung (Lehrprobe).

Ausbildungsschwerpunkte:Leistungsbestimmende Faktoren imFußball (Technische Ferigkeiten, Takti-sche Fähigkeiten, Individual-, Gruppen-

und Mannschaftstaktik), Konditionell-koordinative Fähigkeiten in Theorieund Praxis, Torhütertraining in Theorieund Praxis, Pädagogisch-psychologi-sche Grundlagen, Physiotherapie undSportmedizin, Ernährungsberatung

Die Ausbildung zum Trainer C (Leis-tungsfußball) ist sehr teilnehmer- undpraxisorientiert aufgebaut. Die Teilneh-mer sollen lernen, fußballspezifische Inhalte selbständig zu erarbeiten, Zu-sammenhänge zu erkennen und theore-tisch Erarbeitetes in praktischer Detail-arbeit anzuwenden. In diesem Zusam-menhang spielt die Arbeit in Kleingrup-pen zu individual- und gruppentakti-schen Themen eine gewichtige Rolle.

Freiwilligendienste im Sport in Sachsen-Anhalt

Mit ein wenig Wehmut wurden im Juni die letzten Teilnehmer am viertenKurs des Gemeinschaftsprojektes derSportjugend Sachsen-Anhalt und unse-res Verbandes an der Sport- und Bildungsstätte Schierke verabschiedet.An den Grundschulen unterstützten dieFSJ’ler am Vormittag die Sportlehrer imUnterricht und bauten Arbeitsgemein-schaften für Jungen und Mädchen unterdem Motto „Spielen & Bewegen“ auf.Am Nachmittag betreuten sie im Vereinderen Kindermannschaften und nah-men Anteil am Vereinsleben.Mit der Aussetzung der Wehrpflicht unddem damit verbundenen Wegfall des Zivildienstes gibt es jetzt ein gänzlichverändertes Bild der Freiwilligentätig-keiten in Deutschland. Neben der Fort-setzung des bekannten Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wird es einen

Bundesfreiwilligendienst (BFD) geben.Die Sportjugend Sachsen-Anhalt imLandesSportBund e. V. bietet für alleInteressierten beider Geschlechter ohne Altersgrenze nach oben einenFreiwilligendienst im Sport an.

Beratung und Service:Sportjugend im Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V.Maxim-Gorki-Straße 12, 06114 Hallewww.sportjugend-sachsen-anhalt.dewww.freiwilligendienste-im-sport.com

Landeskoordinator Freiwilligendienste:Bernhard WittkeTel.: 0345 5279160E-Mail: [email protected]

Die FSJ-ler des Projektjahres 2010/11

Übergabe DFB-Laptopsan Vereine des FSA

Im Mai und Juni 2011 übergabKlaus Ladwig, DFB-Administratordes FSA, an 60 Vereine unseresBundeslandes, die 14 KFV und andie verschiedenen Ausschüsse desFSA Laptops. Der DFB stellte ausdem Erlös der direkten WM-Quali-fikation der Nationalmanschaft2010 die Laptops zur Verbesserungder IT-Infrastruktur zur Verfügung.Die Kriterien für die Auswahl derVereine waren die aktive Nutzungdes DFBnet für die Vereinsverwal-tung und die erfolgreiche Teilnah-me am DFB-Projekt „Team 2011“.Dank der Bereitstellung derLaptops können die Vereine, KFVund Ausschüsse die tägliche Ver-einsarbeit leichter bewältigen unddie vielfältigen DFBnet-Anwendun-gen (Spiel- und Schiedsrichter-ansetzungen, Spielbericht etc.) wesentlich besser nutzen.

Nächster Lehrgang imSeptember 2011 inOsterburg

Der nächste Ausbildung- und Prüfungslehrgang zum Trainer C(Leistungsfußball) findet im Sep-tember 2011 an der Landessport-schule Osterburg statt.

Ausbildung Teil I:12. – 16. September 2011

Ausbildung Teil II + Prüfung:19. – 23. September 2011

Anmeldung bitte per Mail an:[email protected]

Foto: KFV Salzland

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MUT-PROJEKT KOOPERATION

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MuT-Projekt im FSA startet durchDer Sport in seinen vielfältigen Erschei-nungsformen wird in den letzten Jahrenvermehrt zum Schauplatz extremisti-scher Tendenzen wie Rassismus, Anti-semitismus, Homophobie oder gar Sexismus. Immer wieder kommt es aufden Schauplätzen der „schönsten Nebensache der Welt“ zu Formen vonGewalt, Diskriminierung und Fremden-feindlichkeit. Fußballverband und Landessportbundgehen entgegen dieser Problematik nungemeinsame Wege. Das Projekt „MuT – Menschlichkeit undToleranz im Sport“, dessen StartschussAnfang Februar im LandessportbundSachsen-Anhalt fiel, wird seit MitteMärz auch im FSA als größtem Landes-fachverband umgesetzt. Ziel ist es, extremistische Tendenzen zu minimie-ren und die im Sport angelegten demokratischen Strukturen sowie dendamit verbundenen Fair-Play-Gedan-ken zu stärken.

Im Bereich Fußball kommt es zu einerverbandsspezifischen Umsetzung unterBerücksichtigung der MuT-Konzeption,des erarbeiteten Fair-Play-Konzeptesder Martin-Luther-Universität Halle-

Wittenberg und der entsprechendenVerbandsstrukturen. Die Projektumset-zung dient als Modellprojekt und kannim Anschluss – nach erfolgreicher Um-setzung – auf weitere Landesfachver-bände übertragen werden. Die zentralen Bestandteile des MuT-Projektes sind die Installation von Bildungsangeboten und Beratungs-tätigkeiten, der Aufbau eines landes-weiten Netzwerkes sowie die Ein-führung eines Meldeverfahrens mit Beraterfunktion, in dem betroffene Vereine auch außerhalb des Spiel-betriebs Aktivitäten in und um ihrenSportverein melden und bei Bedarf Hilfe in Anspruch nehmen können. ZurBewältigung dieser Problemlagenkommt es verbandsübergreifend zurAusbildung von 15 „Demokratietrai-nern und Konfliktmanagern Sport“, dieals Beraterteam auf Honorarbasis imRahmen des landesweiten MuT-Projek-tes für den FSA und LSB zur Verfügungstehen.Hilfesuchende und interessierte Vereinekönnen ab sofort mit dem zuständigenProjektkoordinator im Bereich Fußball,Daniel Wenzel, in Verbindung treten.

Kontakt:Daniel WenzelProjektkoordinator MuT – Menschlichkeit und Toleranz im Sport im Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V.Friedrich-Ebert-Straße 6239114 MagdeburgTel.: 0391 8502819Fax: 0391 8502899E-Mail: [email protected]

Kooperation MLU Halle-Wittenberg und FSA

Rund 1.500 Mannschaften imNachwuchsbereich unseres Ver-bandes werden durch ehrenamt-liche Trainer und Übungsleiter betreut. Neben einer optimalenSpielorganisation nimmt die syste-matische, fußballpraktische undfachübergreifende Aus-, Fort- undWeiterbildung der Übungsleiter einen besonderen Stellenwert inder Verbandsarbeit ein.Im Rahmen einer wissenschaftli-chen Analyse der Qualifizierungs-maßnahmen in Sachsen-Anhaltbefragte Martin Hesse, Student derMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, im Rahmen seinerStaatsexamenarbeit mit einergroßangelegten FragebogenaktionTrainer und Vereinsverantwort-liche in Sachsen-Anhalt. Auf der Basis seiner Ergebnissewird der Verband sich bemühen,die bereits bestehenden und in denVereinen vorliegenden Lehrgangs-planer und seine Qualifizierungs-maßnahmen weiter zu optimierenund an die speziellen Bedürfnissein unserer Region anzupassen. Es ist bereits das zweite erfolgrei-che Projekt, das im Spieljahr2010/2011 aus der Kooperation des Verbandes mit der MLU Halle-Wittenberg hervorgeht. Im Dezem-ber wurde ein Fair Play Konzeptfür den FSA durch Studenten ent-wickelt und vorgestellt, das zu einem wichtigen Bestandteil derkonzetionellen Arbeit des FSA imProjekt „Menschlichkeit und Toleranz“ des LSB wurde.

FSA-Vizepräsident Dirk Overbeck,Martin Hesse (MLU), FSA-Präsi-dent Werner Georg und der Jugendbildungsbeauftragte des FSA, Christian Reinhardt, bei derÜbergabe des Examens (v.l.).

Dr. Lutz Bengsch, Vorstandsvorsitzen-der des LSB, und Dirk Overbeck, Vize-präsident des FSA, bei der Übergabeder Kooperationsvereinbarung.

Das Projekt „MuT – Menschlichkeit und Tole-ranz im Sport“ wird im Rahmen des Bundes-programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“vom Bundesministerium des Innern gefördertund durch das Land Sachsen-Anhalt co-finanziert.

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Am 21. Juni fand die Schulung „Ver-einsverwaltung“ für die Administra-toren und Vertreter der KFV-Ge-schäftsstellen statt. Referent ThomasFranz von DFB-Medien unterwies die14 Teilnehmer in der Konfigurationdes Vereinsprogramms und befähigtesie, die Vereine bei der Nutzung die-ser Applikation zu unterstützen.F

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Foto: V.Laube

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AUS DEN KREISEN RÜCKBLENDE

Ein Schal auf ReisenDie Fußballerinnen des SV Rot-SchwarzEdlau gehen in ihre zehnte Verbands-liga-Saison in Folge. Abgesehen vomHFC und dem MFFC war keine andereFrauenmannschaft in Sachsen-Anhaltim letzten Jahrzehnt beständiger underfolgreicher. Einziges Manko. DieNachwuchsarbeit ist verbesserungswür-dig, wobei die territorialen Bedingungendafür ein Hauptgrund sind. Edlau wurdebisher viermal Landesmeister, einmalVize und dreimal Dritter. Am 20. Julibeginnen sie wieder jeden Mittwoch ab 18 Uhr mit dem Training auf demSportplatz in Hohen-Edlau. Natürlichsuchen sie immer Verstärkung. Die Frauen aus Edlau haben sich einetolle Sache ausgedacht. Unter dem Motto „Ein Schal auf Reisen“ lassensich Edlauer Fans und Spielerinnenschon seit Jahren mit ihrem Vereins-schal auf jedem Fleck der Erde foto-grafieren. Weitere Informationen gibt esunter: www.rot-schwarz-edlau.de

Sportplatz WeiheGroße Freude herrschte vor einigenWochen im Magdeburger Norbertus-gymnasium und in der St. Mechthild-Grundschule über den neu gestaltetenSportplatz. Fast vier Jahre hatte es ge-dauert, bis der verwahrloste Sportplatzsaniert werden konnte. Jetzt ist er dererste Schulsportplatz in Magdeburg miteinem Kunstrasen. Rund 250.000 Euro

mussten aufgebracht werden. Die Spen-denbereitschaft vieler Eltern undSchüler hat das Projekt letztlich geret-tet. Allein ein Sponsorenlauf allerSchüler erbrachte 78.000 Euro; hinzukamen Spenden der Fördervereine bei-der Schulen. Weitere Mittel stellte dasLand Sachsen-Anhalt zur Verfügungund schließlich konnten auch Gelderaus dem Topf Stadtumbau Ost einge-bracht werden. Über dieses erstaunli-che Engagement so vieler freute sichauch Bischof Gerhard Feige und dankteallen „dass dieser Traum wahr werdenkonnte“, bevor er Platz und Laufbahnsegnete.

Kunstrasen für KembergMit dem Bau der überdachten Tribünemit rund 300 Sitzplätzen und der Fer-tigstellung des neuen Sportlerheimesim Jahr 2000 reifte immer mehr derWunsch, einen Kunstrasenplatz sein eigen nennen zu dürfen. Mit Mitteln desLandes Sachen-Anhalt, des LandkreisesWittenberg, der Stiftung der SparkasseWittenberg, Lotto-Toto und Dank dererfolgreichen Spendenaktion des Ver-

eins zur Aufbringung des Eigenanteilskonnte sich der SV Rot-Weiß Kembergden Traum verwirklichen. Am 12. Aprilwurde der Platz seiner Bestimmungübergeben.

Beach-Soccer-Meisterschaft Am 18. Juni führte der SFV Magdeburgauf der Sportanlage im Elbauenpark seine VII. Beach-Soccer-Stadtmeister-schaft durch. Bei der in Sachsen-Anhalteinmaligen Veranstaltung ermitteltendie Frauen im WM-Jahr ihren eigenenMeister. Der Magdeburger FFC II wurdedank der besseren Tordifferenz Meistervor der SpG Lindenweiler/Gerwisch unddem BSV 79. Bei den Männern gewannder SV Aufbau/Empor Ost vor dem PostSV und TuS 1860 Magdeburg Neustadt.

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Neue KFV-PräsidentenDer KFV Saalekreis wählte am 29. Juni auf einem Außerordent-lichen Verbandstag ein neues Präsidium. Zum Präsidenten wurdeJens Prinzing gewählt.Dem im Mai neu gewählten Präsi-dium der KFV Anhalt steht MarioPinkert vor. Der bisherige Präsi-dent Detlef Barth bleibt dem Gre-mium als Vizepräsident erhalten.Im Burgenland wurde auf dem Verbandstag am 25. Juni PräsidentArnd Peters einstimmig in seiemAmt bestätigt.

Die SG Stahl Magdeburg wurde vor 60 Jahren Landesmeister Sachsen-Anhalt.Hintere Reihe v.l.: Franz Marzahl, Karl Witt, Günter Thorhauer, Werner

Gravert, Hans Sasse, Kurt Mosinski, Kurt Holke, Edgar Dopiralla, Kurt Herwig, Erich Ritze, Emil Rohloff

Mittlere Reihe v.l.: Lothar Marzahl, Siegfried Koch, Ernst KümmelVordere Reihe v.l.: Günter Kaik, Hans-Georg Michalak, Walter Büttner, Heinz

Brauer, Erich Köhler

Rückblende · Stahl Magdeburg Landesmeister Sachsen-Anhalt 1951

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Foto: Volksstimme / O.Schlicht

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Foto: MDsport – Archiv

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AUS DEN KREISEN ABO-SERVICE

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VereinsjubiläenHundertjährige feierten IhreJubiläen mit Festwochen

In den vergangenen Wochen gab es vielerorts in Sachsen-Anhalt Grundzum Feiern. Zahlreiche Vereine konn-ten auf eine 100-jährige Vereinsge-schichte zurückblicken und hatten mitvielfältigen Aktivitäten für Jung und Alteinen würdigen Rahmen für ihre Ver-einsjubiläen geschaffen.

Im 2. Quartal 2011 begingen nachfolgen-de Vereine ihr 100-jähriges Jubiläum:SV Schwarz-Gelb Radegast FSV Havelberg 1911SG Union SandersdorfVfB Preussen GreppinSV Fortuna MagdeburgBSV EickendorfSV Eintracht 1911 OsterwieckSV Germania Neinstedt

Der Baumersrodaer SV 1961 feierte am 25. Juni 2011 den 50. Jahrestag sei-ner Vereinsgründung.

AUSGLEICH Abo ab: ❑ Ausgabe 1/2011* ❑ Ausgabe 1/2012*

Empfänger des Abos ist:

Name Vorname

Straße, Nr.

PLZ Ort

Zahlweise per Abbuchung von folgendem Konto:

Bankleitzahl Bankinstitut

Konto-Nr. Kontoinhaber

Datum Unterschrift

Der Preis von 8,55 Euro für 3 Ausgaben 2011 bzw. von 11,40 Euro für 4 Ausgaben ab 2012schließt die Mehrwertsteuer und die Zustellgebühr ein. Das Jahresabo verlängert sich umjeweils ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 30. November des Vorjahres gekündigtwird. Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann ich binnen 14 Tagen widerrufen.

Datum Unterschrift

Bitte ausschneiden und einsenden an:MDsport · Inh. Volkmar Laube · Abo-Service AUSGLEICH Wilhelm-Kobelt-Str. 27 · 39108 Magdeburg *Bitte ankreuzen

AUSGLEICH Abo-Bestellschein In eigener Sache

Die Redaktion „AUSGLEICH“möchte Sie künftig vierteljährlichüber alles rund um den Fußball-sport in unserem Bundesland umfassend infomieren. Um die Zeitschrift mit Leben zuerfüllen, bitten wir unsere Leser,die Vereine und die Kreisfachver-bände Fußball um rege Mitarbeit.Informieren Sie uns über sportli-che Höhepunkte in Ihren Vereinenund Kreisen, über Vereinsjubiläenund Geschichten rund um denFußball. Gerne besucht Sie derChefredakteur auch vor Ort, ummit Ihnen gemeinsam Beiträge zuerarbeiten.Um Urheberrechtsstreitfälle bzw.unnötige Kosten zu vermeiden, bitten wir Sie nur rechtefreie Fotoszu senden und den Urheber stetsmit anzugeben.Schicken Sie bitte Ihre Zuarbeitendirekt an [email protected] per Post an den Fußballver-band Sachsen-Anhalt „RedaktionAUSGLEICH“.

Mehrere Generationen RadegasterKicker feierten gemeinsam am 16. April den 100. Geburtstag

ihres SV Schwarz-Gelb.

Aus Anlass des 50. Jahrestages derGründung des Baumersrodaer SV

1961 war die Traditionsmannschaftdes 1. FC Magdeburg mit den Europacupsiegern von 1974

Jürgen Pommerenke, Wolfgang Seguinund Siegmund Mewes zu Gast im

Burgenlandkreis.

Foto: F.Helmke

Foto: Verein

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FOTOWETTBEWERB IMPRESSUM

AUSGLEICH · Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt 1. Jahrgang · Ausgabe 1

Herausgeber: Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V.Friedrich-Ebert-Straße 62, 39114 MagdeburgTel.: 0391 850280, Fax: 0391 8502899, www.fsa-online.de, [email protected]

Chefredakteur: Volkmar Laube (VL) [email protected] · Tel.: 0171 7719032, 0391 5366911

Redaktionelle Mitarbeit: Caroline Kunschke, Klaus Ladwig, Dirk Overbeck, Lutz Rachholz, Steffen Rau, Elfie Wutke

Verantwortlich für Mitteilungen derFSA-Geschäftsstelle: Klaus Decker (Geschäftsführer)

Redaktionsschluss: 30. Juni 2011

Nächste Ausgabe: September 2011

Einsendungen bis: 5. September 2011

Anzeigenverwaltung und Abonnements: MDsport, Inh. Volkmar LaubeWilhelm-Kobelt-Str. 27, 39108 MagdeburgTel.: 0391 5366911, Fax: 0391 5366969, www.mdsport.de, [email protected]

AUSGLEICH – die Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt erscheint vierteljährlich. Sie kann nur im Abonnement bezogen werden.Abonnements zum Preis von 8,55 Euro für 3 Ausgaben 2011 (ab 2012 4 Ausgaben zum Preis von 11,40 Euro) können ausschließlich bei MDsport bestellt werden. Der Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Mitgliedsvereine des FSA ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht in jedem Fall die Meinung des FSA bzw. der Ausgleich-Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc., Rücksendung erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt.Für Druckfehler übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet allein der Auftraggeber verantwortlich.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

Impressum

Großer Fotowettbewerb – Amateuerfoto der Saison gesucht

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt sucht unter dem Motto: „ZOOM 2010/2011“das Amateurfoto der Saison.

Teilnahmebedingungen

Teilnahmeberechtigt am Fotowett-bewerb „Zoom 2010/2011“ der Zeit-schrift AUSGLEICH des Fußballver-bandes Sachsen-Anhalt sind alle Foto-amateure. Ausgenommen sind haupt-amtliche Mitarbeiter der Geschäftsstelledes FSA, der KFV und deren Angehörige.Es können maximal drei Papierbilderim Format von mindestens 9 x 13 cmbis zu 20 x 30 Zentimeter, Farbe oderSchwarzweiß, oder drei digitale Bilderin der Mindestgröße von 1.500 x 1.000Pixel (bei 300 dpi) eingereicht werden.Digitale Bilder bitte ausschließlich imjpeg-Format senden. Alle Motive müs-

sen mit dem Fußballsport im Zusam-menhang stehen. Es werden nicht nurSpielszenen gewertet, sondern auch andere Motive wie z. B. Stadien oderFans. Die Arbeiten müssen in der Zeit vom 01.07.2010 bis 30.06.2011entstanden sein.Mit der Teilnahme versichern die Auto-rinnen und Autoren, dass alle Rechte anden Bildern bei ihnen liegen, keinerleiEinwände gegen eine Veröffentlichungbestehen sowie die Rechte abgebildeterPersonen gewahrt sind.Der FSA darf die eingesandten Fotos inder Zeitung AUSGLEICH, weiterenFSA-eigenen Publikationen und auf derFSA-Homepage kostenfrei verwenden.Eine Jury, die sich aus dem Redak-tionsteam der Zeitschrift AUSGLEICHzusammensetzt, wählt die besten Ein-sendungen aus. Die besten drei Einsendungen werdenin der Zeitschrift AUSGLEICH und aufder FSA-Homepage veröffentlicht undmit einem Sachpreis bedacht. Auf jedem Foto bzw. bei jeder Sendungvon digitalen Bildern bitte vermerken:Name, Vorname, Alter, Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer

Bildtitel, Aufnahmedatum und was dasBild zeigt. Eine Haftung für Einsendungen, die aufdem Postweg beschädigt werden oderverlorengehen, kann der FSA nichtübernehmen. Eine Rücksendung von Fotos erfolgt nur, wenn der Einsendungein Umschlag mit ausreichender Fran-kierung beiliegt. Die Rückdendung er-folgt bis zum 31.10.2011.

Senden Sie Ihre Bilder unterdem Kennwort „Zoom“

digitale Bilder per e-mail an:

[email protected]

Fotoabzüge per Post an:

Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V.Friedrich-Ebert-Straße 6239114 Magdeburg

Einsendeschluss ist der5. Sepember 2011

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TAKTIFOL Coaching-Tool begeistert die Fußballtrainer

Die Taktikbogen von TAKTIFOL sindselbsthaftend und trocken abwischbar.„Das Geheimnis von Taktifol ist dieelektrostatische Ladung“ erklärt JürgenZinsmeister, der Geschäftsführer vonTaktifol. Und tatsächlich: die Bogenhaften an jeder Kabinentür, auf jedemSpiegel und jeder Wand – einfach überall.Rückstandslos kann man die Bogen nahezu beliebig oft wieder ablösen underneut anbringen. Selbst an ungleich-mäßigen Verkleidungen von Hallen-wänden gibt es keine Probleme: Taktifolbleibt einfach haften und bietet dem Coach somit bisher ungeahnte Flexibilität.Die dazugehörigen Taktistick-Stifte machen jede Beschriftung auch ohne Flüssigkeit wieder abwischbar.Die Beschriftung lässt sich mit einemtrockenen Papiertuch oder sogar mitdem Finger abwischen.

Taktik-Tafel für die Hosentasche!Diese Eigenschaften machen Taktifol soeinsatzfähig wie eine schwere Taktik-tafel. Gleichzeitig ist das Medium aber

so leicht zu transportieren wie ein Bogen Papier. Die Trainer können Taktifol sogar in der Hosentasche mitzum Auswärtsspiel nehmen.

TAKTIFOL jetzt auch für Standard-situationenDie erfolgreiche Geschichte von Takti-fol geht weiter. Nachdem sich das innovative Taktikmedium innerhalbweniger Jahre zur Standardausrüstungdes modernen Trainers entwickelt hat,wurde jetzt eine neue Folie für Standardsituationen auf den Markt gebracht. Sie bildet auf einem Bogengleich mehrmals die Strafraumzone abund bietet dem Trainer auch die Möglichkeit, Notizen oder Bemerkun-gen schriftlich festzuhalten. Somit eig-net sich „TAKTIFOL SET PLAYS“ her-vorragend zur Darstellung der oftmalsspielentscheidenden Standardsituatio-nen wie Freistöße und Eckbälle. Eine sehr gute Ergänzung zu der her-kömmlichen TAKTIFOL, die das Spiel-feld komplett abbildet.Der Fußballverband Sachsen-Anhaltund TAKTIFOL unterhalten seit

einigen Monaten eine sehr gut funktio-nierende Partnerschaft, TAKTIFOLwird beim FSA bei jeder Gelegenheiteingesetzt.

„TAKTIFOL ist ein geniales Hilfsmittelfür unsere Fußballtrainer“ zeigt sichauch Verbandstrainer Steffen Rau begeistert.

Das FSA -Prädikat für TAKTIFOL:Sehr Empfehlenswert!

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