AVISHAI COHEN QUARTET - · PDF filedort sein Studium. Damit gehört Avishai Cohen zu einer...

6
6. NOVEMBER 2017 ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL AVISHAI COHEN QUARTET

Transcript of AVISHAI COHEN QUARTET - · PDF filedort sein Studium. Damit gehört Avishai Cohen zu einer...

6. NOVEMBER 2017ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL

AVISHAI COHEN QUARTET

Montag, 6. November 2017 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

AVISHAI COHEN QUARTET

AVISHAI COHEN TRUMPET YONATHAN AVISHAI PIANO

YONI ZELNIK BASS

ZIV RAVITZ DRUMS

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

Die durch die aktuelle Renovierung des Foyers des Kleinen Saales entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.

Principal Sponsors

DIE KÜNSTLER

AVISHAI COHEN QUARTET

»Genau wie Miles Davis benutzt Avishai Cohen seine Trompete als Mittel, um darauf die ergreifendsten menschlichen Laute zu artikulieren«, schreibt die New York Times über den israelischen Musiker. Ein ehrenvoller Vergleich – und doch auch ein über-mächtiger Schatten, den der wohl berühmteste Jazztrompeter überhaupt bis heute auf seine Nachfahren wirft. Doch Avishai Cohen hat es geschafft, aus ihm herauszutreten. Als kreati-ver Bandleader und Komponist hat er seinen eigenen Sound gefunden.

Geboren und aufgewachsen in Tel Aviv, gab Avishai Cohen 1988 schon als Zehnjähriger seine ersten öffentlichen Konzerte. Er spielte in lokalen Bigbands und tourte mit dem Young Israeli Philharmonic Orchestra unter so großen Dirigenten wie Zubin Mehta, Kurt Masur oder Kent Nagano. Daneben arbeitete Cohen mit israelischen Folk- und Popkünstlern zusammen und trat schon in jungen Jahren im Fernsehen auf. Über seine israe-lischen Wurzeln sagt er: »Als ich jung war, gab es noch keine lokalen Jazzmusiker, zu denen ich aufblicken konnte. Ich lernte vor allem von den Schallplatten. Aber es gab noch etwas das mich prägte: Die ältere israelische Musik, die täglich im Radio lief – sie steckt voller großer Lyrik. Automatisch habe ich dieses fließende, singende Gefühl aufgesaugt.«

Schließlich erhielt er ein Stipendium am berühmten Berklee College of Music in Boston, übersiedelte in die USA und begann

dort sein Studium. Damit gehört Avishai Cohen zu einer ganzen Generation junger israelischer Musiker, die in New York das gelobte Land des Jazz suchten. In den Manhattener Jazzclubs traf er unter anderem auf den Bassisten Omer Avital, der zu einem wichtigen musikalischen Partner wurde, und auch auf seinen Namensvetter, den acht Jahre älteren Bassisten Avishai Cohen. Um Verwechslungen zu vermeiden, nannte der jüngere von beiden sein erstes Album in weiser Voraussicht Avishai Cohen – The Trumpet Player.

Es folgten viele weitere Alben als Sideman und Leader. Große Erfolge feierte er unter anderem mit seinen beiden Geschwis-tern Anat und Yuval als »The 3 Cohens«. Mit seinem Quar-tett veröffentlichte er 2016 Into the Silence, ein hoch gelobtes Album, das er seinem verstorbenen Vater widmete. Cohens letztes Album erschien im Mai dieses Jahres: Auf Cross my Palm with Silver stellt er neue Stücke vor, bei denen der Fokus ganz auf dem Teamwork seines Ensembles liegt. Denn in sei-nen Quartett-Kollegen Yonathan Avishai (Piano), Yoni Zelnik (Bass) und Ziv Ravitz (Drums) hat er kongeniale Mitstreiter gefunden. Sie verfügen über dieselbe instrumentaltechnische Raffinesse und dieselbe stilistische Offenheit wie Avishai Cohen selbst – und zählen damit zu den Repräsentanten der neuen israelischen Jazzgeneration, die aktuell auf der ganzen Welt von sich reden macht.

© E

duar

do R

awdr

igue

z

JAZZ PIANO

Ausgezeichnete Jazzkünstler gibt es nicht nur in der Elbphilharmonie zu erleben, sondern auch in der Laeiszhalle – und zwar in der Reihe »Jazz Piano«, die Meister der Klaviatur aus allen Himmelsrichtungen nach Hamburg holt. Nach dem Auftakt mit Nitai Hershkovits aus Tel Aviv folgen aus Havanna Harold López-Nussa, der »Jüngste in der Reihe von herausragenden Pianisten aus Kuba« (Downbeat), und aus Helsinki der nordisch-verschmitzte Virtuose Iiro Rantala. Und dass auch die hiesige Jazzszene viel zu bieten hat, zeigt zum Abschluss Julia Hülsmann, die »Lyrikerin des deutschen Jazz« (Die Zeit).

Mo, 13.11.2017 | Harold López-Nussa Trio Do, 25.01.2018 | Iiro Rantala Trio Di, 20.02.2018 | Julia Hülsmann Trio