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AWO KINDERGARTEN SONNENSCHEIN

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AWO KINDERGARTEN SONNENSCHEIN

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AWO Kindergarten Sonnenschein

Freiherr-von-Hallberg-Platz 2

85399 Hallbergmoos

Tel.: 0811 86 46

Fax: 0811 55 05 853

Mail: [email protected]

www.sonnenschein-hallbergmoos.awo-obb-kinder.de

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Vorwort

Unsere Gesellschaft ist vielfältigen Veränderungen

unterworfen. Bisherige Formen des Zusammen-

arbeitens und Lebens wandeln sich, und damit auch

die Bedingungen des Aufwachsen von Kindern in unserer

Gesellschaft. Erziehung in einer sich verändernden

Welt stellt uns heute vor neue Fragen und Heraus-

forderungen. Vorrangiges Ziel der pädagogischen

Arbeit unserer Einrichtung ist es, die uns anvertrauten

Kinder auf ein eigenständiges und eigenverant-

wortliches Leben in einer sich stetig wandelnden

Lebenswelt vorzubereiten. Dafür bedarf es zum einen

innovativer Pädagogik, zum anderen aber auch Stabili-

tät eines umfassenden Wertfundaments.

Die konzeptionelle Ausrichtung unserer Einrichtung

und deren alltägliche Umsetzung in der pädagogischen

Arbeit erfüllen diese Voraussetzungen.

Informieren Sie sich in nachfolgender Konzeption über

Grundlagen, Inhalte und Methoden unserer Arbeit.

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Unsere pädagogische Arbeit fußt auf einem stabilen und

überkonfessionellen Wertefundament. Die Grundwerte

der Arbeiterwohlfahrt dienen uns als handlungs-

leitende Orientierung für unsere Arbeit und Gemeinschaft

mit den Kindern. In unserer Kindertageseinrichtung

leben und fördern wir:

Solidarität … zwischen allen Menschen, kleinen wie

großen, die Anteil am Leben in unserer Einrichtung

nehmen. Die Kinder erleben sich als Teil einer starken

Gemeinschaft, die am Schicksal anderer Anteil nimmt

und partnerschaftlich füreinander einstehen. Die

Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft stärkt die Kinder

und fördert ihr soziales Engagement für Benachteiligte

und sozial schwächer gestellte.

Toleranz … gegenüber anderen Denk-, Lebens- und

Verhaltensweisen. In unserer Einrichtung lernen die

Kinder verschiedene religiöse und weltanschauliche

Überzeugungen sowie unterschiedliche Denk- und Ver-

haltensweisen kennen und üben Formen des sozialen

Miteinanders ein.

Freiheit … des Denkens und der Meinungsäußerung.

Wir fördern das eigenständige Denken und Handeln der

Kinder. Die Gedanken und Meinungen jedes einzelnen

Kindes sind uns wichtig und finden bei uns Gehör. Wir

bieten jedem Kind die Möglichkeit seine vielfältigen

Fähigkeiten und Neigungen zu entfalten und gemein-

sam mit uns die Angebote unserer Einrichtung ent-

sprechend seiner Bedürfnisse mit zu gestalten.

Gleichheit … aller Kinder unabhängig ihres Geschlechts,

ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, und indi-

viduellen Ausstattung. Gleichheit bedeutet für uns ein

jedes Kind entsprechend seiner individuellen Einzig-

artigkeit zu respektieren und in seiner Würde zu achten.

Alle Kinder haben die gleichen Rechte, unabhängig ihrer

individuellen Ausstattung, und nehmen entspre-

chend ihrer persönlichen Fähigkeiten am sozialen

Leben in unserer Einrichtung teil.

Gerechtigkeit … im Zugang zu Bildung, Wissen und

Kultur. Durch unsere alltägliche pädagogische Arbeit

sowie vielfältige Angebote und Anregungen in unserer

Einrichtung schaffen wir beste individuelle Bildungs-

und Entwicklungschancen für alle Kinder.

1.1 Grundwerte unserer pädagogischen Arbeit

1. Kindergarten Sonnenschein - Soziale Zukunft GmbH – Eine Kindertageseinrichtung des AWO Bezirksverbandes Obb. e. V.

Unser Kindergarten Sonnenschein ist eine sozialpäda-

gogische Tageseinrichtung zur Bildung, Erziehung

und Betreuung von Kindern im Alter von 3 bis zum

Schuleintritt. Insgesamt 3 Gruppen besuchen unsere

Einrichtung. Der Kindergarten Sonnenschein möchte

für Kinder und Eltern ein „Haus der Begegnung“ sein.

Ein Ort, an dem sich Eltern und Kinder angenommen

fühlen. Träger unserer dreigruppigen Einrichtung ist

die Soziale Zukunft g GmbH eine Tochtergesellschaft

der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Oberbayern

e. V. (AWO BV Obb. e. V.)1. Die AWO ist ein konfessio-

nell unabhängiger Spitzenverband der freien Wohl-

fahrtspflege in Deutschland.

1 Die genaue Platzzahl entnehmen Sie

unserer Website.

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1.2 Pädagogisches Leitbild

* Wir verstehen Kinder als aktive Gestalter und Bewältiger ihrer individuellen Lebensgeschichte. Ent-

sprechend ihrer Neigungen und Fähigkeiten gestalten Kinder ihre Bildungs- und Entwicklungsprozesse

(mit) und stehen dem Leben voll Neugierde und Tatendrang gegenüber. Durch eigenständiges Tun und

Ausprobieren vielfältiger Tätigkeiten und Handlungsformen erleben Kinder sich selbst und erproben

ihre Fähigkeiten. In einer Atmosphäre der Sicherheit, des Angenommenseins und der Wertschätzung

können sie Herausforderungen annehmen und auf diesem Wege Selbständigkeit, Selbstbewusstsein

und Eigenverantwortung aufbauen. Sie lernen sich bei Schwierigkeiten die Unterstützung Erwachsener

oder anderer Kinder zu holen und gemeinsam Probleme zu bewältigen.

* Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die individuelle Persönlichkeit eines jeden Kindes. Wir achten

seine Einzigartigkeit und nehmen es mit all seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten an. Wir fördern die

Freude der Kinder an der aktiven Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt und geben ihnen hierfür Un-

terstützung, Anregung und Orientierung. Wir verstehen unsere Einrichtung als Lebens- und Lernraum

für Kinder, als Ort der Freude und Zuversicht.

* Wir sehen uns als Förderer und Begleiter der kindlichen Lernprozesse und unterstützen jedes Kind

bei der Entwicklung einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Unseren

Auftrag, die bestmöglichen Bildungs- und Entwicklungschancen für alle Kinder zu gewährleisten,

nehmen wir sehr ernst. Dafür beobachten und dokumentieren wir kontinuierlich den aktuellen Ent-

wicklungstand und die individuellen Verhaltensweisen eines jeden Kindes in unserer Einrichtung.

Orientiert an den kindlichen Bedürfnissen gestalten wir unsere (Bildungs-) Angebote. Auf Erfahrungen

der Kinder im familiären, sozialen und kulturellen Umfeld gehen wir situationsorientiert ein und un-

terstützen deren konstruktive Verarbeitung.

* Die Herstellung von Chancengerechtigkeit für alle Kinder unserer Gesellschaft liegt uns besonders am

Herzen. Mit unserer Arbeit leisten wir einen wesentlichen Beitrag dazu: Wir legen Wert auf die

Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, auf die Sicherung von Teilhabemöglichkeiten

auch finanziell schwächer gestellter Kinder und die Integration von Kindern mit Migrationshinter-

grund. Mädchen und Jungen werden unabhängig ihres Geschlechts in ihrer individuellen Entwicklung

gefördert. Chancengerechtigkeit, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, finanzieller oder

individueller Ausstattung, nimmt in unserer Arbeit einen hervorgehobenen Stellenwert ein.

* Die Kinder werden an allen sie betreffenden Belangen und Entscheidungen beteiligt. Gemeinsam mit

ihnen werden Aktivitäten, Projekte und Feste geplant und Räume gestaltet. Auf diesem Wege wird für die

Kinder erlebbar, dass Abläufe und Angebote mit ihnen und nicht ausschließlich für sie gestaltet werden.

Sie erleben, dass alle Meinungen angehört werden und über die Beiträge diskutiert wird. Die unter-

schiedlichen Entwicklungsstände und Kompetenzen der Kinder werden hierbei berücksichtigt. Die Kinder

werden motiviert sich am Geschehen in der Gemeinschaft zu beteiligen und für diese Verantwortung zu

übernehmen. Erste Schritte in Richtung gelebter Demokratie werden so erfahrbar.

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* Wir achten und berücksichtigen die unterschiedlichen Lebenssituationen von Eltern und unterstützen

diese bei der Verwirklichung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit. Wir verpflichten uns,

eine qualitativ hochwertige und verlässliche Dienstleistung für Sie und Ihre Kinder sicherzustellen.

Im Rahmen einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft streben wir eine enge Zusammenarbeit mit

Ihnen und den Elternvertretern unserer Einrichtung an.

* Zur Erweiterung des kindlichen Lebens- und Erfahrungsraumes nutzen wir die, über unsere

Einrichtung hinausgehenden, regionalen Strukturen. Dazu vernetzen wir uns und kooperieren mit an-

deren familienunterstützende Einrichtungen und Diensten im Sozialraum und arbeiten insbesondere

mit der Schule eng zusammen.

* Ein wesentliches Prinzip unserer Einrichtung ist die Übernahme ökologischer Verantwortung. Dies

beinhaltet die Achtung der Natur und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.

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Oberstes Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es,

Kinder in ihrem Heranwachsen zu selbstbewussten,

selbstbestimmten, lernfähigen, an Werten orientierten

und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern.

1.3 Ziele unserer pädagogischen Arbeit

1.4 Grundlagen unserer Arbeit

Grundlegend für unsere Arbeit sind folgende

konzeptionelle und gesetzliche Grundlagen:

* UN-Kinderrechtskonvention,

* gesetzliche Regelungen des Bundes und des

Freistaats Bayern,

* Grundsatzprogramm der AWO, sowie

* Rahmenkonzeption der AWO Bezirksverband Obb. e. V..

Wir regen die Kinder an für sich selbst, als auch für

andere, Verantwortung zu übernehmen und sich für

die Gemeinschaft zu engagieren.

In Umsetzung dieses Zieles erlebt Ihr Kind unsere Einrichtung als einen Ort,

* an dem die Einzigartigkeit seiner Persönlichkeit wahr- und angenommen wird,

* an dem es sich als wichtigen und wertgeschätzten Teil der Gemeinschaft erleben darf,

* an dem seine Interessen, Lern- und Entwicklungsbedürfnisse in der Gestaltung des räumlichen und

materiellen Umfeldes berücksichtigt werden,

* an dem es von motivierten Erwachsenen unterstützt und gefördert wird,

* an dem es mit seinem eigenen Rhythmus und seinem eigenen Lerntempo wahrgenommen und in

seiner Entwicklung begleitet und gefördert wird,

* an dem es sich als wissbegieriger Lerner und Entdecker erleben darf und Vertrauen in seine eigenen

Fähigkeiten entwickelt,

* an dem seine Grundbedürfnisse nach Sicherheit, vertrauensvollen Beziehungen, nach Versorgung,

Ruhe und Aktivität, altersgemäßen Anregungen, Bewegung und konzentriertem Tun berücksichtigt

werden,

* an dem Erwachsene und Kinder mit Respekt und Achtung miteinander umgehen,

* an dem es auch in belastenden Situationen und Konflikten Unterstützung erhält und die Zuversicht

gewinnt diese zu bewältigen,

* an dem seine Wünsche hinsichtlich alltäglicher Abläufe und Angebote ernst genommen werden und es

sein Umfeld aktiv mitgestalten kann.

Grundsatz-programm

AWO

UN-Kinderrechts-konvention

Rahmen-konzeption

GesetzlicheGrundlagen

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Unser Kindergarten ist von Montag bis einschließlich

Freitag in der Zeit von 7.00 - 17.00 Uhr geöffnet. Inner-

halb dieser Zeitspanne können unterschiedliche Zeiten

gebucht werden. Unsere empfohlene Mindestbuchungs-

zeit beträgt 5 Std.

Bring- und Abholzeiten

• Bringzeit: 7.00 - 8.30 Uhr

• Gleitende Abholzeit: ab 12.30 Uhr

• Kinder,die am Mittagessen teilnehmen, können ab

13.15 Uhr abgeholt werden

Da unsere pädagogische Kernzeit von 8.30 - 12.30 Uhr

stattfindet, können Kinder in dieser Zeit nur in Ausnah-

mefällen gebracht und abgeholt werden.

Die Soziale Zukunft g GmbH ist ausschließlich Betriebs-

träger des Kindergartens, nicht aber Eigentümer von

Grundstück und Gebäude.

Der Trägerschaftvertrag mit der Kommune Hallbergmoos

ist nach dem Prinzip der „nicht gedeckten Betriebs-kosten“ abgeschlossen. Die anfallenden Personal und

Sachkosten des Kindergartens, die nicht durch Zuschüsse

oder Elternbeiträge gedeckt werden können, werden im

2. Rahmenbedingungen

2.2 Öffnungszeiten

2.3 Lage der Einrichtung

2.4 Finanzierung

In unserem Kindergarten werden Kinder nach dem

vollendeten dritten Lebensjahr bis zu Beginn der

Schulpflicht betreut. Sind noch freie Plätze vorhan-

den, so können auch Kinder unter drei Jahren auf-

genommen werden.

Die detaillierten Rahmenbedingungen entnehmen Sie bitte

unter:

www.sonnenschein-hallbergmoos.awo-obb-kinder.de

ten befinden sich die Grundschule, die Mehrzweckhalle

und die Bücherei, sowie eine Grünanlage mit Kinder-

spielplatz. In wenigen Minuten sind der Hort und die

Hauptschule mit Ganztagesbetreuung zu erreichen.

Rahmen des vereinbarten Budgets von der Gemeinde

getragen.

Dabei verpflichtet sich der Träger ausdrücklich zu den

Grundsätzten der Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit und

Wirtschaftlichkeit in der Betriebsführung.

Die Gemeinde kennt wiederum die Selbständigkeit und

die Freiheit des Trägers in Bezug auf die Zielsetzung und

Durchführung seiner Arbeit an.

2.1 Zielgruppe

Der Kindergarten Sonnenschein liegt in der Mitte des

Ortes Hallbergmoos am Freiherr von Hallbergplatz 2.

In unmittelbarer Nähe des Kindergartens ist das neue

Ortszentrum mit Rathaus. Gegenüber dem Kindergar-

Schließzeiten

Unsere Schließzeiten betragen maximal 30 Werktage

und liegen in den bayrischen Schulferien. Zu Beginn

eines Kindergartenjahres werden die Ferienschließtage

gemeinsam mit dem Elternbeirat festgelegt und den

Eltern schriftlich mitgeteilt.

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2.6 Räumlichkeiten

Wegweiser durch unsere Einrichtung

Halle

Die Halle im Eingangsbereich des Kindergartens bietet

sich als Treffpunkt, zum Austausch für Eltern und für

Ausstellungen an.

Elternsprechzimmer

Für ein ungestörtes Gespräch mit Eltern steht ein

Elterngesprächszimmer zur Verfügung. Es wird auch

für Einzelförderung genutzt.

Das Büro

Hier werden alle Verwaltungsaufgaben der Kinder-

gartenleitung erledigt.

Turnraum

Um dem Bewegungsbedürfnis der Kinder gerecht zu

werden, steht ein Turnraum mit Sprossenwand und

verschiedenen Turnmaterialien zur Verfügung.

Hier haben die Kinder täglich gruppenübergreifend

die Möglichkeit ihrem Bewegungsbedürfnis nachzu-

kommen.

Traumlandzimmer

Das Traumlandzimmer bietet den Kindern die Möglich-

keit sich in einem meditativen Raum zu entspannen.

Speisezimmer

Zwischen Halle und Turnraum befindet sich das

Speisezimmer für die Mittagskinder, das auch als

Ausweich- oder Intensivraum genutzt werden kann.

Garten

Im ca. 600 m² großen Garten mit Sandkästen, Spiel-

geräten und Matschecke können die Kinder ihren

Bewegungsdrang ausleben, Erfahrungen in der Natur

sammeln und gruppenübergreifende soziale Kontakte

knüpfen.

Freisitz

Der überdachte Freisitz spendet im Sommer Schatten

für Aktivitäten der Kinder und bietet ihnen auch eine

Rückzugsmöglichkeit.

Personalzimmer

Das Personalzimmer im 1. Stock des Gebäudes steht

den pädagogischen Fachkräften für die tägliche

Reflexion ihrer pädagogischen Arbeit, für wöchent-

liche Dienstbesprechungen und für die Treffen des

Elternbeirates zur Verfügung.

3 Gruppenräume

Jede Gruppe verfügt über einen ca. 60 m² großen

Gruppenraum mit Galerie, Nebenraum für Intensiv-

angebote und einer Kinderküche.

2.5 Personal

Als Fachkräfte arbeiten in unserem Haus:

• eine Erzieherin als Leiterin

• eine Erzieherin als stellvertretende Leiterin

• drei Erzieherinnen

• drei Kinderpflegerinnen

Unsere Einrichtung ist Ausbildungsstätte für Kinder-

pflegerinnen und Erzieherinnen

Weitere MitarbeiterInnen:

• Zwei Reinigungskräfte

• Ferner unterhalten wir Unterstützung durch den

Bauhof der Gemeinde Hallbergmoos

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2.8 Tagesablauf

Ein geregelter Tagesablauf, als fester Rahmen im

Gruppenalltag wird dem Bedürfnis eines Kindes nach

Sicherheit und Verlässlichkeit gerecht.

Bringzeit

7.00 - 8.30 Uhr

Pädagogische Kernzeit

8.30 - 12.30 Uhr

In diese Zeit fallen täglich unterschiedliche Angebote

wie:

• Morgenkreis oder Kinderkonferenzen

• Projektarbeit

• Gruppenübergreifende Aktionen (Malclub, Musik-

Club, Entspannungsclub, Vorleseopa etc.)

• Gruppeninterne Aktionen

• Pädagogische Angebote

wie Turnen, Musik, Kochen, Sprachclub,

Bildnerisches Gestalten etc.

• Einzelförderung

• Ausflüge

• Waldtage

• Brotzeit / Zähneputzen

• Freispiel

• Bewegung im Garten

Mittagessen und Ruhephase

12.15 - 14.15 Uhr

Angebot am Nachmittag

• Bewegung im Garten

• Freies Spiel

• Angebot eines Nachmittags-Snacks

Abholmöglichkeiten

12.30 - 17.00 Uhr, je nach Buchungszeit.

Die Ernährung ist nicht das höchste im Leben, aber sie ist der Nährboden, auf dem Höchstes gedeihen oder verderben kann.Bircher-Benner

Wir legen Wert auf eine ausgewogene Ernährung

Brotzeit

Die Kinder bringen eine eigene Brotzeit mit, die je nach

Wunsch der Kinder gemeinsam oder in einer kleinen

Brotzeitrunde eingenommen wird. Einmal wöchentlich

kochen die Kinder und einmal monatlich findet grup-

penübergreifend ein Frühstücksbüffet statt.

Getränke

Apfelsaftschorle, Wasser und Tee stehen den Kindern

ganztägig zur Verfügung. Hierfür wird ein monatlicher

Kostenbeitrag erhoben.

Mittagessen

Das Mittagessen beziehen wir von der Küche des Ju-

gendwerkes Birkeneck aus Hallbergmoos.

Der Speiseplan wird aus ernährungsphysiologischen

Gesichtpunkten zusammengestellt. Hierfür wird ein

Kostenbeitrag erhoben.

2.7 Ernährung

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3. Unsere Kindertageseinrichtung als Bildungsort und Lebensraum3.1 Unser Bildungsverständnis

Deshalb ist es uns in unserer Arbeit wichtig,

* eine positive emotionale Beziehung (und Bindung) zu ihrem Kind aufzubauen, denn nur ein Kind, das

sich wohl und geborgen fühlt, kann gut lernen,

* eine anregende Atmosphäre mit ansprechenden Materialien für und mit ihrem Kind zu gestalten,

die die kindliche Neugierde und Fantasie anregt und es zum entdeckenden Lernen herausfordert,

* das Lernen in der Gemeinschaft anzuregen, so dass die Kinder von- und miteinander lernen.

Kindertageseinrichtungen haben einen eigenständi-

gen gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag.

In unserer Einrichtung verbinden wir die Bereiche

Bildung, Erziehung und Betreuung zu einem untrenn-

baren Gesamtkonzept. Unser bildungspolitischer

Ganzheitliche Bildung von Kindern umfasst die Entwicklung folgender Basiskompetenzen:

* personale Kompetenzen, wie Selbstwertgefühl und positives Selbstbild,

* soziale Kompetenzen, im Umgang mit anderen,

* lernmethodische Kompetenzen, also zu lernen wie man lernt, und

* Widerstandsfähigkeit, um kompetent mit Veränderungen und Belastungen umzugehen.

Auftrag basiert auf einem ganzheitlichen und umfas-

senden Bildungsverständnis. Wir verstehen Kinder als

aktive Gestalter und wissensbegierige Entdecker ihrer

Lebenswelt. Kinder lernen durch erfahren, erkunden

und ausprobieren.

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Auf der Grundlage der angeführten Basiskompetenzen

fördern wir Ihr Kind in unserer Einrichtung in folgen-

den Bereichen:

Parallel zur grundlegenden Förderung in allen Bildungsbereichen lassen sich, unter einer themen-

bezogenen Perspektive, die vielfältigen Bildungsbereiche zu Schwerpunkten kindlicher Förderung

zusammenfassen. Diese sind

* wertorientiert und verantwortungsvoll handelnde Kinder,

* sprach- und medienkompetente Kinder,

* fragende und forschende Kinder,

* künstlerisch aktive Kinder und

* starke Kinder (durch Bewegung, Sport und gesunde Ernährung).

Personale Kompetenzen

Kompetenzen zum Handeln im sozi-

alen KontextLernmethodische Kompetenzen

Kompetenter Umgang mit Veränderung und

Belastungen

Bildungs- und Erziehungsbereiche

Basiskompetenzen

Gesundheit

Sprache und Literacy

Emotionalität,soziale Beziehungen

und Konflikte

Sprache undLiteracy

Informations- undKommunikations-technik, Medien

MathematikNaturwissen-schaften und

Technik

Umwelt

Ästhetik, Kunst und Kultur

Bewegung, Rhythmik, Tanz

und Sport

Werteorientierungund Religiösität

Musik

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Sprache ist die Grundlage menschlichen Handelns

und Denkens. Besonderen Wert legen wir deshalb auf

die Förderung der sprachlichen Entwicklung unserer

Kinder. Dies geschieht im alltäglichen Tun durch eine

sprachförderliche Umgebung und eine sprachanre-

gende Alltagsgestaltung, wie zum Beispiel durch

spontane Rollenspiele, singen, reimen, Geschichten

erzählen und vorlesen. Das geschieht aber auch durch

gezielte Angebote zur Sprachförderung, die die Lust

und das Interesse am sich Ausdrücken, den Spracher-

3.1.1 Sprachförderung

3.2 Methodische Umsetzung unseres Bildungsverständnis – das Konzept des situationsorientierten Ansatzes

werb und das Sprachverstehen fördern.

Darüber hinaus findet eineinhalb Jahre vor der Ein-

schulung ein standardisierter Sprachtest für Kinder,

deren Eltern nicht deutschsprachiger Herkunft sind,

statt. Wird hierbei ein Bedarf an zusätzlicher Sprach-

förderung festgestellt, wird im Jahr vor der Einschulung

ein so genannter “Vorkurs Deutsch” in Zusammenarbeit

mit der Schule eingerichtet. Inhalte, Ort und Zeitpunkt

des Kurses stimmen wir mit dieser ab.

Wir arbeiten nach dem Konzept des situationsorien-

tierten Ansatzes. Hierbei stehen das Kind und seine

konkrete Lebenswelt im Mittelpunkt. Durch Beobach-

tung und Gespräche mit den Kindern nehmen wir

Anteil an ihrem Leben und erfahren mehr über ihre

Interessengebiete und aktuellen Themen. Auf dieser

Basis gestalten wir Angebote oder stellen Materialien

zur Verfügung, die die Kinder zu vielfältigen Beschäf-

tigungen und der Auseinandersetzung mit den sie

interessierenden Themen anregen.

Die daraus resultierenden Bildungsprozesse werden

von uns begleitet und unterstützt. Somit werden die

Kinder herausgefordert, neue Lern- und Entwick-

lungsschritte zu machen.

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Spiel

Kreativität und Phantasie

ausleben

Ausdruck der eigenen

Persönlickeit

Entspannung und Erholung

Spaß undFreude

Experimen-tieren

Ganzheit-liches LernenSoziales

LernenErlebtes

Verarbeiten

3.2.1 Das Spiel

Die ureigenste Form des Kindes sich mit seiner Umwelt

auseinanderzusetzen und sich selbst zu bilden, ist das

Spiel.

Je nach Alter und Entwicklungsstand drücken Kinder im

Spiel auf unterschiedliche Art das aus, was sie bewegt. Im

Spiel verarbeiten sie ihre Alltagserlebnisse und setzen

sich mit gegenwärtigen und zukünftigen Situationen

auseinander. Kinder lernen im Spiel. Sie eignen sich so

spielerisch Wissen und Kompetenzen an. „Spielen und

Lernen sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten

derselben Medaille. (…) Freie Spielprozesse sind immer

auch Lernprozesse, denn Kinder lernen (…) beiläufig

durch Spielen. Das Spiel ist die elementarste Form des

Lernens.“ (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan,

S.31).

In unserer Kindertageseinrichtung wird das natürliche

Spielbedürfnis der Kinder besonders berücksichtigt.

Eine bewusst gestaltete Umgebung und ausreichend

Zeit zum selbst bestimmten Tun schaffen eine Spiel-

anregende Atmosphäre. Dabei sind die „Zweckfrei-

heit“ des Spiels und der Anspruch auf eine ungestörte

Spieltätigkeit genauso zu beachten wie der Aspekt des

Kompetenzerwerbs (Lernen). Spiel- und Lerntätigkeit

der Kinder sind miteinander verwoben. Durch gezielte

und umfassende Beobachtungen nehmen wir die

Spielimpulse der Kinder auf und unterstützen sie durch

gezielte Angebote.

Um dem Forscherdrang und der kindlichen Lebens-

wirklichkeit gerecht zu werden, öffnen wir unsere

Einrichtung nach innen und außen. Die Öffnung nach

innen bedeutet eine Erweiterung der Spiel- und

Erlebniswelt innerhalb unserer Kindertageseinrich-

tung. Nach außen möchten wir den Kindern ein alters-

gerechtes Erkunden der Umgebung (z.B. Einkaufen im

Ort, Besuch des Rathauses, der Feuerwehr oder des

Seniorenzentrums) und den Kontakt zu anderen Mit-

menschen ermöglichen.

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3.2.2 Lernen in Projekten

3.2.3 Lernwerkstätten und Forscherräume

Die bevorzugte Lernform des situationsorientierten

Ansatzes ist das Projekt. Die Projektthemen sind auf

die Erlebniswelt der Kinder und auf deren Interessen

bezogen. Projekte sind handlungsorientierte Aus-

einandersetzung mit Situationen und Inhalten und

sollten überwiegend Lernmöglichkeiten in Realsitu-

ationen bieten. Projekte unterstützen entdeckendes

Lernen und fördern die Neugier der Kinder.

Sie sind ganzheitlich angelegt und beinhalten unter-

schiedliche Aktivitäten. Jedes Kind kann sich entspre-

chend seiner Fähigkeiten und Kompetenzen an den

Projekten beteiligen. Ihr zeitlicher Umfang ist vom

Eine weitere Form der methodischen Umsetzung

von Bildungsprozessen sind die sog. Lernwerkstät-

ten oder Forscherräume. Sie bieten Anregungen zum

entdeckenden Lernen und zur spielerischen Ausein-

andersetzung mit verschiedenen kindlichen Interes-

sengebieten. Das Prinzip des selbstbestimmten Tuns

Interesse der Kinder abhängig.

Projektanlässe können sich aus Gruppensitua-

tionen, aus “Themen” einzelner Kinder oder aus

konkret benannten Interessen ergeben. Grundlage

hierfür ist ein genaues Beobachten der Kinder und

gutes Zuhören. Die Kinder werden nicht nur bei der

Durchführung, sondern auch in die Themenfindung,

Planung und Dokumentation mit einbezogen.

Eltern, und andere Experten, sind herzlich eingeladen

ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in die verschie-

denen Projektbereiche unserer Arbeit mit einzubrin-

gen.

wird mit gezielten Anregungen zu kognitivem Lernen

verbunden. Hierbei können sich Kinder, entsprechend

ihrer Interessen und ihres Tempos, selbständig mit

Bildungsthemen auseinander setzen (z.B. Sprache,

Mathematik, Naturwissenschaften), unterschiedliche

Lernwege erproben und Lernkompetenz erwerben.

3.2.4 Entwicklungserinnerungen während der Kindergartenzeit

Wir beobachten die Kinder wiederholt in ganz

konkreten Situationen ihres alltäglichen Tuns und

halten dieses schriftlich oder in Bild fest.

Diese Dokumentationen erhalten die Kinder in Form

eines Albums am Ende ihrer Kindergartenzeit.

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Auch aus Steinen,die einem in den Weg gelegt werden,kann man etwas Schönes bauen.Johann Wolfgang von Goethe

Kinder stark machen für das Leben,ist seit mehr als 30 Jahren Schwerpunkt in unserer Ein-

richtung und hat bis heute nichts an seiner Aktualität

verloren.

Jede Zeit hält andere Herausforderungen bereit und

unsere Aufgabe ist es, diese Herausforderungen zu

erkennen, damit wir Kinder und Eltern auf ihrem Ent-

wicklungsweg partnerschaftlich und unterstützend

begleiten können.

Und trotzallem,wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch, wenn er

seine Potenziale voll entfalten kann, schwierige Lebens-

situationen unbeschadet übersteht.

Hierfür steht der Begriff der Resilienz, der heute in aller

Munde ist. Resiliente oder widerstandsfähige Kinder

4. Das können wir besonders gut4.1 Schwerpunkt: Kinder stark machen für das Leben

greifen in Krisen auf persönliche und sozial vermittelte

Ressourcen zurück und nutzen die Krise als Chance, als

Anlass, sich weiterzuentwickeln.

Um diese Ressourcen zu entwickeln brauchen die Kinder

Bezugspersonen, die für sie da sind und ihnen auf

ihrem Entwicklungsweg zur Seite stehen.

Nur so lernen sie, dass es sich lohnt, sich anzustrengen

und eigene angenehme wie unangenehme Erfahrun-

gen zu sammeln.

Wir im Kindergarten Sonnenschein möchten jedem

Kind dabei helfen, diese Ressourcen zu entwickeln und

Wegbegleiter sein.

Darum ist es unser Ziel,die körperlichen und die psychischen Gesundheitsressourcen der Kinder zu stärken,damit sie ihre SCHÄTZE – ihre STÄRKEN finden und zu lebensbejahenden, sozial verantwortungsvollen, selbstbewussten und glücklichen Menschenheranwachsen.

Wir stärken und unterstützen

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen,

indem wir die Kinder annehmen, so wie sie sind.

Kinder brauchen erst Wurzeln, dann Flügel. Heute

werden oftmals die Wurzeln vergessen. Eine postitive

Bindungsbeziehung ist Grundlage für jegliche Form von

Bildung und Erziehung.

In unserem Kindergarten erfahren die Kinder emotio-

nale Geborgenheit und Sicherheit. Durch das bedin-

gungslose Annehmen des Kindes, mit seinen unter-

schiedlichen Gefühlen, seinen Stärken und Schwächen,

wollen wir ihm helfen, dass es seine eigene Identität

findet.DieKindersolleninunseinenvertrauensvollen

Partnerfinden,derihreBedürfnisseernstnimmt.

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Einge-

wöhnungsphase. Jedes Kind erlebt den Kindergarten-

eintritt anders, eben so, wie es seiner bisherigen

Lebensgeschichte entspricht. Auch für Eltern ist es nicht

einfach Ihr Kind „fremden Personen“ anzuvertrauen.

Um Ängste und Unsicherheiten abzubauen geben wir

Eltern möglichst viele Gelegenheiten uns Erzieherinnen

und den pädagogischen Alltag kennen zu lernen.

4.2 Qualitäten: die Kinder stark machen für das Leben, stark gegen die Sucht

Kinder und Eltern erhalten die Zeit, die sie dafür

benötigen.

Wir unterstützen und stärken

die psychischen und sozialen Ressourcen, indem die

Kinder bei uns Geborgenheit und Sicherheit erfahren.

Unsere Welt ist schnelllebig geworden. Was heute gilt,

kann morgen bereits seine Gültigkeit verloren haben.

Rituale können uns helfen, in den schwierigen Momen-

ten des Lebens, wenn wir uns herausgefordert fühlen,

traurig sind oder an wichtige Wendepunkte gelangen.

Rituale können „Anker“ im Leben sein, die uns Halt

geben. Kinder sind für Wiederkehrendes und für sinn-

liches Erleben ohne viel Worte und lange Erklärungen

dankbar. Der immer gleiche Ablauf und der verlässliche

Rahmen der Rituale vermitteln Geborgenheit und las-

sen Vertrauen wachsen. Die Kinder verinnerlichen die

Bilder, die Klänge, die Gerüche und ihre Gefühle.

Im Alltag und im Zusammenleben mit ihnen sind sie

es, die einmal eingeführte Rituale immer wieder ein-

fordern. In unserem Kindergarten begleiten uns des-

halb Rituale durch den Tag und durch das Jahr.

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Wir unterstützen und fördern

die psychischen und soziale Gesundheitsressourcen,

indem wir den Kindern Entspannung und Genuß

ermöglichen durch das ungestörte Spiel und das Bereit-

stellen von Zeit.

DieReizüberflutungdurchMedienundderSpielzeug-

industrie ertränken die Entdeckerfreude der Kinder.

Dadurch wird die Innenwahrnehmung der Kinder

immer dürftiger und die Aussenreize müssen immer

stärkerwerden,umdasDefizitauszugleichenundals

angenehmes Gefühl zu beeindrucken.

„Wer nicht genießt, ist ungenießbar“Kinder leben im Augenblick, sie suchen spontane

Bedürfnissbefriedigung. Wenn sich ein Kind in völliger

Hingabe, dem Erforschen einer Schlammpfütze hingibt

und dabei nicht gestört wird, lernt es viel über das

Genießen. Es ist derselbe Raum, in den hinein wir als

Erwachsene uns verlieren, wenn wir mit Lust im Gar-

ten arbeiten, einem Klavierkonzert lauschen, oder ein

wunderbar köstliches Menü zu uns nehmen.

Das wirkliche Genießen macht den Menschen wider-standfähig gegen Sucht. Viele Menschen setzen aber Konsumieren mit Genießen gleich und geraten in Abhängigkeit.Ob die Kinder, als Erwachsene einmal einer Tätigkeit

mit Freude nachgehen und diese genießen können,

hängt wesentlich davon ab, ob sie als Kind eigen-

bestimmt spielen durften. Eigenbestimmt heißt, dass

das Tun selbst und nicht allein das Ergebnis des Tuns,

also das Produkt gilt. Ein Kind, dessen Fantasie innere

Bilder entwickeln kann, verwechselt als Heranwach-

sender nicht Fülle mit Abgefülltsein und Sehnsucht

gerät nicht zur Sucht.

Eine lebendige Fantasie schafft ein reiches Innen-leben, das nicht immer wieder auf einen neuen „Kick“ angewiesen ist.

Wir unterstützen und fördern

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen,

indem wir Kindern helfen Freundschaften zu schließen

und sich dazugehörig fühlen.

Wir ermuntern die Kinder auf andere Kinder zuzugehen

und bieten ihnen bei Bedarf Hilfestellungen.

Das Rollenspiel ist im Kontakteschließen ein „Alleskön-ner“. Wir bereiten den Kindern eine Lernumgebung,

in der sich Rollenspiele entwickeln können. Die Kind-

er lernen so Wünsche, Ideen, Interessen im Dialog zu

koodinieren, Handlungen aufeinander abzustimmen,

um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Im Rollenspiel

entwickeln die Kinder Empathie und lernen sich in

andere hineinzufühlen. Freunde bedeutet, in schwieri-

gen Momenten des Lebens nicht allein zu sein, sondern

Unterstützung und Hilfe zu erfahren.

Wir unterstützen und stärken

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen

der Kinder, indem wir den Kindern helfen Interessen

auszubilden.

Wichtig ist uns die Neugier des Kindes wachzuhalten

und zu fördern. Die geschieht vor allem durch die Pro-

jektarbeit. Wir nehmen die Sichtweisen der Kinder auf

und knüpfen daran an, so dass es zu einem gemein-

samen Thema wird.

Wir unterstützen und fördern

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen,

indem die Kinder in möglichst vielen Bereichen mit-

entscheiden können und erleben, dass ihre Meinung

wichtig ist.

Das schafft Selbtsbewusstsein und stärkt die Kinder in

ihrem Selbstwertgefühl. Den Kindern wird bewusst,

was sie wollen und was sie nicht wollen und lernen

sich dadurch selbst kennen.

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Wir unterstützen und stärken

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen,

indem wir die Selbständigkeit und die Eigenaktivität

der Kinder fördern.

Kinder brauchen Aufgaben, um zu wachsen. Kinder,

diesichhilflosfühlen,werdengestärkt,wennsieer-

leben, dass sie anderen helfen können.

Wir trauen ihnen zu, viele Probleme im Alltag des

Miteinanders selbst zu lösen.

Wir unterstützen und fördern

die körperlichen Gesundheitsressourcen

durch eine regelmäßige Körper-und Mundhygiene.

Das tägliche Zähneputzen und das richtige Heranführen

an das Händewaschen gehören zum Alltag der Kinder.

Wir unterstützen und fördern

die körperlichen Gesundheitsressourcen

indem wir das Immunsystem der Kinder stärken,

z.B. durch den Aufenthalt im Freien, bei jedem Wetter.

Wir unterstützen und fördern

die körperlichen Gesundheitsressourcen

indem wir den Kindern dabei helfen, eine postive

Geschlechtsidentität zu entwickeln.

Ziel ist es, dass die Kinder einen unbefangenen

Umgang mit ihrem Körper und der eigenen Sexualität

entwickeln. Wir geben den Eltern die neuesten Erkennt-

nisse im Umgang mit der Sauberkeitserziehung weiter

und beraten sie zum Thema Sexualiät bei Kindern.

Wir unterstützen und fördern

die psychischen und sozialen Gesundheitsressourcen,

indem wir den Kindern eine postive Lebenseinstellung

vorleben.

Wir unterstützen und fördern

die körperlichen Gesundheitsressourcen, durch eine

kindgemäße Ernährungserziehung.

Wir sind den Kindern ein positives Vorbild durch unser

eigenesEssverhalten.EsfindenjährlicheAktionenzum

Thema „Ernährung“ statt.

In jedem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist

Wir unterstützen und fördern

die körperlichen Gesundheitsressourcen

durch eine ausreichende Bewegungserziehung

• Bewegung ist ein fundamentales Bedürfnis des

Menschen.

• Für Kinder ist Bewegung eine Grundlage zur Ent-

wicklung ihrer individuellen Persönlichkeit und

zur Erschließung der Umwelt.

• Sie hilft bei der Entwicklung des Gehirns, des

Nervensystems und des Muskelsystems.

• Bewegung hilft Spannungen und Stress

abzubauen.

• Bewegung fördert das Selbstbewusstsein

Es ist uns daher ein großes Anliegen den Kindern immer

wieder Situationen bereitzustellen in denen sie selbst

aktiv werden können.

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4.3 Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen und dennoch gehen wir sehr sträflich damit um.

Eine Geschichte über das, was Gesundheit

bedeutet

In einer Schulstunde sprach der Lehrer über die 7 Weltwunder. Bis zum nächsten Mal sollten die Schüler aufschreiben, was sie für die 7 größten Wunder hielten.

Die meisten nannten Dinge wie die Pyramiden, die Peterskirche in Rom oder die Chinesische Mauer.

Nur ein Mädchen hatte eine etwas andere Liste, die sich so las:

Ich denke, die 7 Weltwunder sind:Berühren zu können

Schmecken zu könnenSehen zu könnenHören zu könnenLaufen zu könnenLachen zu könnenLieben zu können

Alles das zu können, zu genießen, mit sich selbst im

Reinen zu sein, das nenne ich GESUNDHEIT

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Unter diesem Gesichtspunkt stellt auch der Einritt Ihres Kindes in unsere Kindertageseinrichtung eine neue

Herausforderung für Ihr Kind, und gegebenenfalls auch für Sie selbst, dar. Gemeinsam mit Ihnen wollen

wir diesen Schritt gut vorbereiten:

* Durch Informations- und Teilnahmeangebote für die ganze Familie, wie z.B. Veranstaltungen der

offenen Tür, Schnuppertage, Möglichkeiten zur Teilnahme am Einrichtungsalltag (Hospitation) sowie

Informations- und sonstige Veranstaltungen.

* Ein ausführliches Aufnahmegespräch, in dem wir die formalen und organisatorischen Rahmenbedin-

gungen der Aufnahme Ihres Kindes, die schrittweise Eingewöhnung Ihres Kindes, und unsere weitere

Zusammenarbeit in Ruhe besprechen können.

* Die Eingewöhnungszeit wird, in Abhängigkeit des Alters und der bisherigen Erfahrungen des Kindes mit

anderen Betreuungspersonen, gemeinsam mit Ihnen vereinbart und gestaltet. Dabei erhält das Kind

ausreichend Gelegenheit sich behutsam, in Anwesenheit einer ihm vertrauten Bezugsperson, an die neue

Umgebung und seine neuen Bezugspersonen zu gewöhnen. In Abhängigkeit vom Alter des Kindes,

wird die Anwesenheit seiner Bezugsperson zeitlich gestaffelt. Je jünger das Kind ist, desto mehr Zeit ist

für die Eingewöhnung zu veranschlagen und desto länger bedarf es der Mitanwesenheit der Bezugs-

person im Alltag der Einrichtung.

* Besonders in der Anfangszeit (aber auch später) findet ein intensiver Austausch mit Ihnen über das

Verhalten und die Entwicklung Ihres Kindes im Rahmen regelmäßiger Elterngespräche statt.

Doch bereits jedem Anfang wohnt ein Ende inne ...

… und jeder Neubeginn bedarf des Abschieds vom

Vertrauten und die Vorfreude auf das Neue.

Geht die gemeinsame Zeit in der Kindertageseinrich-

tung zu Ende, stimmen wir die Kinder langsam auf

die bevorstehende Trennung ein. Wir begleiten und

unterstützen aktiv ihren Loslösungsprozess. Hierfür

geben wir dem bevorstehenden Übergang bewusst

Raum, indem wir u.a. gemeinsame Abschiedsfeste

feiern und uns der schönen gemeinsam verbrachten

Zeit in vielfältiger Art und Weise erinnern, uns aber

auch über die Weiterentwicklung – das Großwerden

der Kinder – freuen. Wir fördern die Vorfreude auf das

Neue, Unbekannte und geben ihnen die Zuversicht,

dass sie die auf sie zu kommenden Veränderungen

sicher bewältigen.

5. Eintritt und Übergänge in der Kindertageseinrichtung

Kinder stehen im Laufe ihres Heranwachsens immer

wieder neuen Herausforderungen gegenüber. Zum

einen sind sie Teil einer sich rasch verändernden

Gesellschaft, deren Konsequenzen vor dem familiären

Zusammenleben nicht halt machen (z.B. Trennung/

Scheidung, Geburt eines Geschwisterkindes, Wieder-

heirat der Eltern, Wohnortswechsel, etc.). Zum anderen

trägt ihre eigene Entwicklung altersspezifische Aufgaben

und Veränderungen im motorischen, sozialen, kognitiven

und emotionalen Bereich sowie in der Persönlichkeits-

entwicklung an sie heran. Sollen Kinder gesund

aufwachsen ist es deshalb wichtig, dass sie lernen

kompetent mit Übergängen, Abschieden und Neuan-

fängen umzugehen und diese konstruktiv zu bewältigen.

So werden Veränderungen zu Herausforderungen,

an denen Kinder wachsen und neue Kompetenzen

entwickeln können.

Um den Übergang in die Schule bzw. in die nachfol-

gende Kindertageseinrichtung möglichst reibungslos

zu gestalten legen wir besonderen Wert auf enge

Kooperation mit der Schule bzw. der nachfolgenden

Einrichtung. Hierfür stehen wir in engem, regelmäßi-

gem Kontakt und Austausch mit den pädagogischen

Fachkräften der jeweiligen Institutionen und ent-

wickeln ein gemeinsames Konzept zur Gestaltung der

Übergangssituation. Gemeinsame Feste und Eltern-

abende zu übergreifenden Themengebieten runden

die Zusammenarbeit ab und erleichtern auch den

Eltern den Übergang in die neue Institution.

Besondere Bedeutung hat die Kooperation von Kinder-

tageseinrichtung und Schule für die Schulanfänger zu

Beginn des jeweiligen Schuljahres. Kinder wie Eltern

stehen vor neuen Anforderungen und veränderten

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Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit und Ihr Mitwirken.

Sei es durch Anregungen zu konzeptionellen Fragen,

praktische Hilfe und Unterstützung bei Festen oder

durch ihre Mithilfe im Alltag unserer Einrichtung oder

im Rahmen des Elternbeirats. Gemeinsam mit Ihnen

wollen wir eine gute Basis für die gesunde Entwick-

lung Ihres Kindes schaffen. Das Bildungsangebot und

der Lebensraum unserer Kindertageseinrichtung kann

durch Ihre Kompetenzen, Ihr Wissen und Ihre Interes-

sen bereichert und ergänzt werden.

Dies erfolgt unter anderem durch,

* spontane Tür- und Angelgespräche im Alltag,

* regelmäßige Einzelgespräche über die aktuelle Entwicklung, Interessen und Bedürfnisse Ihres

Kindes und zur gegenseitigen Information über eventuelle Veränderungen in seiner Lebenswelt,

* diverse Veranstaltungen zu aktuellen oder grundlegenden Thematiken unserer pädagogischen

Arbeit (z.B. Elternabende),

* Möglichkeiten zur Hospitation am Alltag unserer Einrichtung,

* mündliche oder schriftliche Informationen zu den unterschiedlichsten Themengebieten,

* frei zugängliche Dokumentation der Arbeiten und Aktivitäten Ihres Kindes in unserem Haus.

6. Zusammenarbeit6.1 mit den Eltern

Eltern und pädagogische Fachkräfte sind Partner in

der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder.

Zum Wohle Ihrer Kinder und mit dem Ziel, gemein-

sam mit Ihnen, eine die individuelle Entwicklung

Ihres Kindes förderliche Umwelt zu gestalten, wollen

wir mit Ihnen eine Erziehungspartnerschaft pflegen,

deren Grundlage gegenseitiger Respekt und Interesse

an der Sichtweise des anderen ist. Wir laden Sie

herzlich ein, unsere Arbeit durch Ihre Beteiligung und

Mitwirkung zu bereichern und Ihre Kompetenzen in

das Angebot unserer Kindertageseinrichtung

einzubringen. Durch eine enge Kooperation wird dem

Kind signalisiert, dass Kindertageseinrichtung und

Elternhaus seine Bildung und Erziehung als gemein-

same Aufgabe sehen.

Grundlage einer engen und positiven Zusammenarbeit

ist gegenseitiges Vertrauen und Wissen voneinander.

Aus diesem Grunde achten wir auf regelmäßige

Information über aktuelle Geschehnisse und auf den

kontinuierlichen Austausch mit Ihnen.

Rahmenbedingungen. Abgestimmt mit der Schule be-

reiten wir Eltern wie Kinder auf die Anforderungen des

künftigen Schulalltages vor und helfen ihnen damit

ein neues Selbstverständnis zu entwickeln, welche zur

erfolgreichen Bewältigung der zukünftigen schuli-

schen Aufgaben beiträgt.

Dies geschieht bei uns konkret so:• Spezielle Angebote für Schulanfänger in Teilgrup-

pen.

• Die Kinder erhalten eine Arbeitsbox mit Arbeits-

utensilien wie Stifte, Schere, Kleber, etc. Die

Eltern oder bei Bedarf der Förderverein unseres

Kindergartens übernehmen hierfür die Kosten.

• Auf Wunsch erhalten die Kinder einen Schul-

anfängerpass.

• Regelmäßiges Treffen aller angehenden Schulan-

fänger des Kindergartens zu gruppenübergreif-

enden Aktivitäten.

• Die Kinder nehmen in den letzten Monaten vor

der Einschulung am Pausengeschehen der Schule

teil.

• Die Eltern können eine Schultüte für ihr Kind im

Kindergarten basteln.

• Die Kinder werden zu einem Schnupperunterricht

in die Schule eingeladen.

• Kindergarten und Grundschule bieten einen

Elternabend zum Thema: „Schulfähigkeit“ an.

• Angebot eines Elterngesprächs zur Beurteilung

der Schulfähigkeit aus der Sicht des Kinder-

gartens.

• Es findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch

zwischen Schule und Kindergarten statt.

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Unsere Einrichtung ist ein wichtiger Teil der sozialen

Infrastruktur unserer Kommune, an deren Aktivitäten

und Veranstaltungen wir uns aktiv beteiligen.

Es ist unser gesetzlich verankerter Auftrag (§ 8a SGB

VIII) auf das seelische und körperliche Wohlbefinden

der Kinder zu achten. Wir sehen es als unsere Pflicht

Zeichen von Gefahren für die gesunde kindliche Ent-

wicklung wahrzunehmen und gegebenenfalls Eltern

auf Entwicklungsrisiken und Entwicklungsstörungen

rechtzeitig aufmerksam zu machen. Bei Fragen hin-

sichtlich der Entwicklung oder des Verhaltens Ihres

Kindes beraten wir Sie gerne. Dafür kooperieren wir mit

anderen Einrichtungen und Diensten, wie psychosozi-

alen Beratungsstellen, Fachdiensten der Entwicklungs-

förderung (Frühförderung), Therapeuten (Logopäden,

Ergotherapeuten, etc.), Erziehungs- und Familien-

beratungsstellen, schulvorbereitenden Einrichtungen

und dem Sozialdienst des zuständigen Jugendamtes.

Auf diese Weise verfügen wir über ein Netz von An-

sprechpartnern in der Region und wissen, für welche

Fragen oder Problemlagen, welche Stellen oder welche

Fachdienste zuständig und kompetent sind. Wir helfen

ihnen gern geeignete Unterstützungsmöglichkeiten für

Sie und Ihr Kind zu finden, und stellen bei Bedarf den

Kontakt zu einem konkreten Ansprechpartner für Sie

her.

In Gemeinschaft mit Ihren Kindern – in Partnerschaft mit Ihnen – im Verbund mit anderen.

7. QualitätsmanagementDie Qualität in unserer Einrichtung entwickeln wir

stetig weiter. Angewendet wird das Qualitätsmanage-

ment des AWO BV Obb. e. V.. Dieses orientiert sich an

den Forderungen der internationalen Qualitätsnorm

DIN EN ISO 9001 und den AWO-Qualitätskriterien, die

auf Ebene des Bundesverbandes entwickelt wurden.

Hierzu machen wir uns auf den Weg und

* erkunden die soziale wie natürliche Umwelt unserer Einrichtung,

* nutzen das kulturelle Angebot der Gemeinde, wie Bücherei, Ausstellungen, etc.,

* suchen interessante Orte des öffentlichen Lebens auf, wie z.B. das Rathaus, die Feuerwehr oder

Sehenswürdigkeiten,

* pflegen Kontakte zu Vereinen, Initiativen, örtlichen Einrichtungen und der Nachbarschaft sowie zu

Betrieben und regionalen Unternehmen,

* fördern den Austausch zwischen den Generationen und stellen altersübergreifende Kontakte und

Bezüge her, außerdem

* fordern wir alle Menschen, die unserer Einrichtung Zeit zur Verfügung stellen wollen, auf, durch ihre

Fähigkeiten und ihr Wissen die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten unserer Kinder zu erweitern

(beispielsweise im Rahmen von Vorlesepatenschaften, Koch-, Holzarbeits-, oder sonstigen

Kursangeboten und vieles andere mehr).

In unserer Einrichtung legen wir darauf Wert, dass

sich die Erziehung und Bildung der Kinder an deren

Lebenswelt und aktuellen Erfahrungen orientiert. Unter

Einbezug des umliegenden Gemeinwesens und der uns

6.2 Kindertageseinrichtung und Sozialraumorientierung – Formen regionaler Zusammenarbeit und Vernetzung

umgebenden Natur, wollen wir den Erfahrungshorizont

der uns anvertrauten Kinder erweitern und diesen mit

vielfältigen Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten

unseres Umfeldes ergänzen.

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Notizen

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ImpressumAWO Bezirksverband Oberbayern e. V.

Fachabteilung Kindertageseinrichtungen

Edelsbergstraße 10

80686 München

[email protected]

Verantwortlich: Jutta Zitzmann-Häfner

Gestaltung: Threeview GmbH, Holzstraße 30, 80469 München, http://www.threeview.de

Fassung: 08/2011