AWO Servicehaus Mettendorf

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Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt nun unser Qualitätsbericht, der Ihnen helfen soll, uns näher kennenzulernen. Wir werden Ihnen keine Zahlen, Daten und Fakten oder Schulnoten präsentieren, sondern Ihnen mit Geschichten und wahren Begebenheiten einen Einblick in das Leben im AWO Servicehaus Mettenhof mit seinen über 300 Menschen gewähren. Wie sollten Qualitätsberichte über Einrichtungen und P-egedienste aussehen, damit sie den Menschen bei der Entscheidung für ein neues Zuhause wirklich helfen? Wir meinen, es sollten die Menschen zu Wort kommen, die dort wohnen und diejenigen, die dort arbeiten. Sie sollen sagen, wie das Leben weitergeht, auch wenn Hilfe und Unterstützung notwendig werden. Wie sieht der Alltag mit P-ege wirklich aus? Wir haben die Menschen gefragt und damit haben wir das getan, was für uns im Servicehaus Mettenhof im Alltag selbstverständlich ist, die Beteiligung der Menschen, um die es geht. Wir sind davon überzeugt, dass nur die Mieter und Mitarbeiter die Fragen wirklich beantworten können, die immer wieder gestellt werden: Wie lebt es sich in einem Servicehaus? Habe ich auch nachts die Sicherheit, dass sich jemand schnell um mich kümmert? Ist das Essen gut? Habe ich nette Nachbarn? Muß ich wieder ausziehen, wenn ich p-egebedürftig bin? Die Antworten auf diese und noch viele andere Fragen halten Sie in den Händen. Insgesamt 150 Fragen haben wir gestellt und Mieter, Angehörige, Mitarbeiter, Menschen aus dem Stadtteil und viele andere gebeten, uns eine ehrliche Antwort zu geben. Ich war sehr überrascht, mit welcher O8enheit und Ehrlichkeit unsere Mieter, Bewohner, Angehörige, Ehrenamtliche, Mitarbeiter und alle anderen Partner ihre sehr persönlichen Erfahrungen zur Verfügung gestellt haben. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Beteiligten, die an diesem Bericht mitgewirkt haben, bedanken. Es hat mir gezeigt, dass alle Beteiligten im solidarischen Miteinander gemeinsam etwas bewegen können. Seit vielen Jahren werden Mieter mit Demenzerkrankungen in ihrer vertrauten Umgebung von Mitarbeitern, Angehörigen und Freunden in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Das Engagement und die Fachlichkeit aller Beteiligten wurde 2008 mit dem 1. Preis eines bundesweiten Wettbewerbs gewürdigt. Unsere Mieter schätzen ihr neues Zuhause in ihrem lebendigen Stadtteil Mettenhof mit seiner guten Infrastruktur und den vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten, die nicht nur im Stadtteilcafé gep-egt werden können. Das Servicehaus wird nicht als "Insel" für Senioren wahrgenommen, sondern als kulturelles Zentrum, das mit vielen Freunden, Partnern und Initiativen im Stadtteil verknüpft ist. Susanne Weber (Leiterin des Servicehauses Mettenhof ) HINWEIS: Zur besseren Lesbarkeit des Berichtes wurde auf die Doppelbezeichnung in männlicher und weiblicher Schreibweise verzichtet. Dies stellt keine Abwertung eines Geschlechtes dar.

Inhalt

Lebenswelt

Wie wohne ich? 6

Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

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Was ist, wenn ich krank, sehr stark betreuungsbedürftig werde oder sterben muss?

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Was müssen meine Angehörigen beachten? 17

Außenwelt

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung ?

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Welt der Institutionen

Was muss an Formalitäten geklärt sein? 22

Wie gross ist das Haus und wie ist es ausgestattet?

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Welche Kosten kommen auf mich zu? 23

An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

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Arbeitswelt

Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p-egt oder betreut?

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Welt der Gemeinschaft

Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

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Kieler Servicehäuser der AWO - eine Geschichte mit Zukunft Seit 1977 gibt es nun das Kieler Servicehaus. Damals wurde es noch ganz klassisch konzipiert: Betreutes Wohnen, Altentagesstätte und P-egeabteilung. Doch schon im Laufe des ersten Jahres fragten wir uns, wie wir selbst im Alter gep-egt werden wollten. Die Antwort war das Wichtigste der 5 Prinzipien der Kieler Servicehäuser: Privates Wohnen bis zum Lebensende. Damit wurden die Service- häuser zu einem Modell in Deutschland für ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben im Alter. „Es gibt auch noch ein Leben außerhalb der P-egeversicherung“ – dies ist ein ge-ügeltes Wort seit Jahren in den Kieler Servicehäusern der AWO. Ich arbeite jetzt seit 32 Jahren in den Kieler Servicehäusern. Von Anfang an haben wir Menschen, die bei uns leben wollen, nicht zuerst nach ihren Schwächen gefragt, sondern danach, was sie noch alles können, um aktiv das Wohnen im Servicehaus mitzugestalten. Für uns ist auch heute noch wichtig fest zu halten, dass Alter mehr ist als P-ege. Im Vordergrund steht immer der Mensch mit einer Vielzahl verbliebener Fähigkeiten, mit seiner Persönlichkeit und Individualität. Das Servicehaus wurde ständig an den neuen Herausforderungen und Bedarfen angepasst. So haben sich die Servicehäuser zu einer Lebensform weiterentwickelt, bei der nicht nur Wohnen und P-ege im Vordergrund steht. Es gibt in den mittlerweile sieben Servicehäusern in unterschiedlichen Stadtteilen kleine WOHNp-egeabteilungen und Kurzzeitp-egen, in vier Häusern Tagesp-egen, in Mettenhof und Ellerbek Stadtteilcafés und eine enge Vernetzung mit den jeweiligen Stadtteilen. Eine Einrichtung wie das Servicehaus mag es auch noch so gut und durchdacht sein, steht und fällt aber mit den Menschen, die es umsetzen und mit Leben füllen. Ohne die vielen Mitarbeiter und Mitstreiter in den über 30 Jahren wären die Servicehäuser nicht das, was sie heute sind. Hierfür möchte ich allen Beteiligten ganz herzlich Danke sagen. Gitta Doege Leiterin der Kieler Servicehäuser

Sie können bis zum Lebensende in Ihrer eigenen Wohnung wohnen bleiben

Das Servicehauskonzept basiert auf 5 Prinzipien Prinzip 1: Privatheit und Unabhängigkeit "In den Kieler Servicehäusern sind Sie Mieter Ihrer eigenen Wohnung. Das Wohnen in den eigenen vier Wänden ist eine entscheidende Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben auch im Alter." Prinzip 2: Sicherheit und Verbindlichkeit "Unser Grundservice bietet Ihnen Sicherheit bei Tag und Nacht. Durch die Rufanlage erhalten Sie sofort die erforderlichen Hilfen durch ständige Anwesenheit qualiMzierter Mitarbeiterlnnen innerhalb des Hauses." Prinzip 3: Begegnung und Geborgenheit "Wir fördern soziale Kontakte und solidarisches Miteinander." Prinzip 4: Hilfe nach Maß "Wir stellen Ihnen mit unserem Wahlservice umfangreiche Dienstleistungen zur Verfügung. Sie buchen nur das, was Sie brauchen - wir berechnen nur das, was Sie buchen." Prinzip 5: Wohnen bis zum Lebensende "Sie können in der Wohnung bleiben, auch bei schwerster Krankheit oder in der Sterbephase."

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Jung(es) im Servicehaus Für das Ehepaar Junge war der Umzug in das Servicehaus Mettenhof ein bewußter Neuanfang Seit März 2008 wohnen die Junges im Servicehaus, angemeldet hatten sie sich bereits drei Jahre zuvor. Timm Junge (68) musste nach einem schweren Schlaganfall 1998 vieles neu lernen: laufen, sprechen, Autofahren. „Wie ein Schuljunge“, erinnert sich seine Frau Heidrun (66). „Meine Kräfte waren danach aufgebraucht und ich hatte Albträume.“ Ihrem Mann Mel der Gedanke an den Auszug aus dem Eigenheim in Mielkendorf schwer. „Aber dann dachte ich, was, wenn wir nicht mehr können und irgendwo hin gesteckt werden“, erklärt er. Das Paar wollte selbst entscheiden, wie sie im Alter leben, und nicht erst im Notfall reagieren. Die Wohnung im Servicehaus haben sie sich wegen der Terrasse und des Blumenbeets ausgesucht. Jeder hat sein Zimmer und einen PC. Frau Junge zeichnet gerne am Computer, ihr reisebegeisterter Mann erkundet das Internet. „Wir kletten nicht und müssen nicht alles zusammen machen“, erklärt sie. Auch die Lage von Mettenhof ist für sie ideal. Der sportliche Herr Junge joggt zwei Mal die Woche im nahen Wald, der Bus in die Innenstadt hält fast vor der Tür. Der Altersunterschied zu den anderen Mietern ist kein Problem. Mit selbst gebastelten Blumentöpfen hat sich das Paar persönlich vorgestellt und auch in der Flohmarkt-Gruppe haben sie schnell Anschluss gefunden. „Ich fühle mich, als würde ich schon Jahre hier wohnen“, sagt Timm Junge und seine Frau stimmt zu: „Wir sind hier sehr gut aufgenommen.“

In der Miete enthalten:

Angebote im Rahmen des Grundservices: 1. Eine Tag und Nacht besetzte Notrufanlage. 2. Auf Wunsch der Mieter werden die Angehörigen benachrichtigt, im Krankheits- und Notfall Ärzte gerufen. 3. Besorgungen von kleinen Einkäufen, dazu gehören auch Medikamentenbestellungen. 4. QualiMzierte Sozialpädagogen bieten Beratung und Hilfe bei Alltagsproblemen und unterstützen und beraten beim persönlichen Schriftverkehr sowie bei Behörden und Mnanziellen Angelegenheiten, z.B. Rentenanträgen, Befreiung von Rundfunk- und Rezeptgebühren, Wohngeldanträgen, usw. 5. Beratung und Unterstützung der Mieter und deren Angehörigen in Fragen der Wohnraumanpassung, Vermittlung von P-egehilfsmitteln, Krankenbetten, Rollstühlen, orthopädischen Hilfsmitteln und von Fußp-ege etc. 6. Kontinuierliche Beratung und Begleitung der Angehörigen; Vorbereitung und Durchführung von Angehörigentre8en. 7. Gesprächskreise, Feste, Aus-üge, Theaterfahrten oder andere kulturelle Veranstaltungen sowie betreute Reisen ins In- und Ausland werden zum Selbstkostenpreis angeboten.

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Wie wohne ich?

Interview: mit Herrn Timo Ruhnke (Mitarbeiter von Pirelli RE)

Wohnungsbaugesellschaft Pirelli RE ist der Vermieter im Servicehaus Mettenhof Kann man sich seine Wohnung aussuchen? Es gibt zwei Wohnungstypen zwischen denen man wählen kann - die 1- und die 2- Zimmerwohnung. Grundsätzlich kann jeder Mietinteressent zusätzlich Wünsche äußern, was beispielsweise die Lage im Haus angeht oder die Ausrichtung der Wohnung. Kann man sich seine Nachbarn selber aussuchen? Auch diesbezüglich können Neumieter natürlich Wünsche äußern . Inwieweit wir diese dann berücksichtigen können, müssen wir im Einzelfall prüfen. Das hängt immer auch davon ab, wie dringend die neuen Mieter eine altengerechte Wohnung benötigen und wie lange sie schon darauf warten. Wie lange muss man denn auf eine Wohnung warten? Das ist ganz unterschiedlich und hängt immer davon ab, was gerade frei wird. Je früher sich die Leute für eine Wohnung vormerken lassen, desto besser!

"Wir sind jetzt 23 Jahre zusammen" "Nachdem wir beide eine schlimme Krankheit hinter uns hatten, haben wir uns entschlossen, in ein Haus mit betreutem Wohnen zu ziehen und haben uns in der Vaasastr. 2 bei der AWO angemeldet. Im Jahr 2002 bekamen wir dann eine 2- Zimmer Wohnung. Es war zuerst eine große Umstellung, aber es ging ja nicht anders. Zwischendurch sind wir noch jeder in eine 1-Zimmer Wohnung gezogen. Das geMel uns aber nicht und deshalb sind wir wieder zusammen gezogen. Inzwischen sind wir hier zufrieden und fühlen uns wohl. Frau Weber hat sich immer für uns eingesetzt und hat uns unterstützt. Wir sind jetzt 23 Jahre zusammen und leben in "wilder Ehe" sehr glücklich so." Gisela Kirchner (81) und Hans Hartung (83)

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Mein maßgeschneidertes Paradies Meine Entscheidung, in ein Servicehaus der AWO in Kiel zu ziehen, beinhaltete- neben der Vorfreude auf Erleichterung- auch die besorgte Frage, wie viele Freiheiten hinsichtlich der Nutzung und Gestaltung meines Wohnraumes ich dort aufgeben müßte. Um die Antwort gleich vorweg zu nehmen: keine Einzige. Genauso wie in meiner bisherigen Wohnung bin ich auch hier Mieterin mit denselben Rechten und P-ichten wie vorher. Ich habe auch das Recht, bei P-egebedürftigkeit bis zum Lebensende in meiner Wohnung zu bleiben. Hinsichtlich der Wohnraumgestaltung bin ich ebenfalls keinen weiteren Einschränkungen als früher unterworfen. Da mein 2-Zimmer-Appartment vor dem Einzug ohnehin generalüberholt wurde, konnte ich mir, selbstredend gegen Zuzahlung, eine größere und aufwendigere Küche nach eigenem Geschmack einbauen lassen. Und weil mich die Zwischentüren in den Zimmern störten, hat der Hausmeister diese in den Keller gestellt, damit ich mir Schiebetüren einbauen lassen konnte. Die Maserung und Farbe der Tapeten habe ich selbst ausgesucht und die Decken wurden zusätzlich tapeziert. Trotz des neu verlegten Linoleumbodens konnte ich Teppichboden auslegen. Die vorhandenen Gardinenkästen verbannte ich ebenfalls in den Keller. Selbstverständlich ist es möglich, Wandmontagen (Bilder, Regale, Bordhalterungen usw.) in sämtlichen Räumen vorzunehmen. Dies betri8t ebenso den Balkon; die Montage einer Markise steht jedem Mieter frei. Es ist bekannt, dass Sonderwünsche und Abänderungen überall meistens auf eigene Kosten erfolgen. Wie bei jedem anderen Mietverhältnis kann bei Auszug die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes vom Vermieter gefordert werden. Trotzdem: ich lebe hier und jetzt. Ich fühle mich in meinem „maßgeschneiderten Paradies“ pudelwohl und wünsche mir nichts anderes. Dagmar Pössel (72) Mieterin des Servicehauses

Von durchgebrannten Glühbirnen und klemmenden Türen Es sind die jeweiligen Hausmeister der Wohnungsbaugesellschaften sowie der kostenp-ichtige Service durch die AWO-Hausmeister behil-ich und helfen gerne. Die Sprechzeiten von Herrn Buthmann (Pirelli RE) in seinem Büro im Erdgeschoss sind montags und freitags von 10:30-11:00 Uhr . Telefonisch ist er unter der 0431/523 332 erreichbar. Sollte er das Gespräch nicht persönlich entgegen nehmen können, kann der Name und die Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden.

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Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

Tapetenwechsel im Servicehaus Viele Mieter freuen sich, wenn sie - oft nach langen Jahren des Wartens - endlich in das schöne Servicehaus in Mettenhof einziehen können. Sie beginnen sich einzurichten, erkunden die Nachbarn und ihr Umfeld und sehen natürlich auch andere Wohnungen. So reift bei manchen der Gedanke, innerhalb des Hauses noch einmal umzuziehen. Gründe gibt es viele. Manchem Mieter ist seine derzeitige Wohnung zu dunkel, anderen zu hell oder zu klein und manche suchen auch eine barrierefreie Wohnung. So erging es auch mir. Nach dem Tode meines Mannes wollte ich noch einmal in eine andere Wohnung ziehen, um Abstand zu gewinnen. Gesagt, getan. Solche Entschlüsse soll man nicht auf die lange Bank schieben. Ich hatte ein Gespräch mit der Leiterin des Servicehauses, Frau Weber, die für meinen Wunsch volles Verständnis zeigte. Nach gar nicht langer Zeit wurde eine Wohnung für mich im 2. Stock frei und ich begann wieder mit dem Packen und Einrichten, selbst erstaunt über meine Entscheidungsfreudigkeit. Da meine Söhne-beide auf Auslandstour- mir nicht helfen konnten, scha8te ich den Umzug mit einer guten Spedition, mit Mitarbeitern des Hauses und Freunden. Ich war überzeugt, das Richtige getan zu haben. Es ist also keine Schwierigkeit, innerhalb des Hauses die Wohnung zu wechseln. Nur anpacken muss man es selbst. - Ursula Köller (75), Mieterin des Servicehauses Mettenhof

Organisationstalente "Ein Umzug ist immer mit viel Arbeit verbunden: "Umzugsstress". Vieles muss organisiert werden. Das scha8t man natürlich nicht alleine. Deshalb habe ich mir im Freundes- und Familienkreis -eißige Helfer gesucht, die anpacken können oder über Organisationstalent verfügen. Bei vielen Fragen rund um das Thema Umzug, Umzugsauto, Umzugsunternehmen konnte die Verwaltung des Servicehauses wertvolle Tipps geben. Ich bin an einem Wochenende eingezogen. Der Hausmeister der Wohnungsbaugesellschaft Pirelli war nach Absprache auch im Hause und konnte behil-ich sein. Gerade in den ersten Tagen nach meinem Umzug haben sich neben meinen Freunden auch Mitarbeiter des Hauses um mich gekümmert. So wurde mir der Anfang leichter gemacht."

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"Kräuter für meine Karto8eln" Rosmarin und andere duftende Kräuter gibt es im mobilen Kräuterbeet der WOHNp-ege, das auch von den Mietern des Servicehauses stark genutzt und regelmäßig gegossen wird. Auch von Frau Schicke: "Für meine Karto8eln hole ich mir ab und an mal ein paar Kräuter aus dem Beet. Denn ich koche in meiner Wohnung meist noch selbst und kann dann ganz ungestört mit meiner Familie sein. Natürlich gehe ich manchmal aber auch ins Stadtteilcafé zum Mittag, falls ich keine Lust habe zum Kochen. Einen typischen Tagesablauf gibt es für mich nicht. Das ist ja das Schöne hier, ich kann tun und lassen, was ich möchte." Marianne Schicke (80)

Das Stadtteilcafé

In guter Gesellschaft – das Stadtteilcafé Begegnung bei täglich wechselnden Mittagsgerichten, Gespräche mit Angehörigen und Freunden bei Ka8ee und selbstgebackenem Kuchen, gemütliches Beisammensein bei kulturellen Veranstaltungen oder Gruppenangeboten. All das bieten wir in unseren Stadtteilcafés in Mettenhof und Ellerbek. Auch für private Feiern vermieten wir unsere Räumlichkeiten.

Lieblingsspeisen Es begann vor fünf Jahren in der WOHNp-ege. Einige Bewohner fragten uns, ob es manchmal zum Abendbrot auch etwas anderes zu essen geben könnte. Zum Beispiel Pellkarto8eln und Quark oder Bratkarto8eln. Beim Zubereiten wollten die Bewohner gerne mithelfen. Also gingen wir auf dem Wochenmarkt einkaufen. Karto8elpellen wurde von da an zum Wettbewerb: Wer hat die meisten Karto8eln gepellt? Töpfe wurden mit leuchtenden Augen verglichen. Bewohner, die sonst an wenigen Aktivitäten teilnahmen, „arbeiteten“ begeistert mit. Nach getaner Arbeit wünschten sich unsere Köche als Belohnung einen kleinen Eierlikör. Der Appetit war bei allen sehr groß, sogar bei denjenigen, die sonst nur sehr wenig essen. Gemeinsam bereiten wir seitdem Apfelpfannkuchen, Bratkarto8eln, Karto8elsalat mit Würstchen oder Apfelkuchen zu. Dabei haben wir alle viel Spaß, lachen und scherzen viel bei der Zubereitung und beim Essen und locken mit dem guten Geruch der Speisen Angehörige, Mieter und Personal an. Marlies Hauschke (58) und Richard Littek (48) (Mitarbeiter der WOHNp-ege)

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Interview:

Putzteufel mit der Objektleitung der Kieler Servicehäuser für Reinigung, Yasmin Osterho8: Wer macht hier sauber ? Da es um Ihre eigene Wohnung geht, werden Sie diese auch selbst reinigen wollen. Wenn Ihre Kraft das aber nicht mehr zulässt, bieten wir von der AWO Service 24 Ihnen gerne eine persönliche Wohnungsreinigung nach Ihren Wünschen an. Davon unabhängig werden die ö8entlichen Sanitärbereiche und die WOHNp-ege täglich von uns gereinigt. Was und wie oft wird hier sauber gemacht? Wir reinigen eine halbe Stunde pro Woche oder alle 14 Tage grundsätzlich die Böden, Bad und Küche, nach Wunsch werden aber auch gerne die Fenster geputzt. Dies wird dann entweder extra bezahlt, oder es wird dafür z.B. einmal nicht gesaugt. Was kostet die Reinigung einer Wohnung? Die wöchentliche Appartementreinigung für eine 1-Zimmer Wohnung kostet im Monat 44,20 €. Für eine 2- Zimmer- Wohnung kostet sie 59,00 € im Monat. Wie gehen Sie mit besonderen Wünschen der Mieter um? Wenn es ein Mieter z.B. wünscht, dass wir die Gläser in der Vitrine mal wieder polieren, wird dies auch mal mit erledigt. Dafür fallen an diesem Tag andere Reinigungsaufgaben in der Wohnung weg. Wünsche werden jederzeit in die Arbeit aufgenommen und mit den Mietern besprochen.

Wahlservice Im Rahmen des Wahlservices können unter anderem folgende kostenp-ichtige Leistungen gewählt werden: 1) Wöchentliche Reinigung der Wohnung 2) Regelmäßige Reinigung der Wäsche durch eine Wäscherei 3) Teilnahme an Mahlzeiten - egal ob regelmäßig oder nur einmal pro Woche, Frühstück, Mittagessen, Ka8ee und Kuchen oder Abendbrot, mit anderen im Stadtteilcafé, im Gemeinschaftsraum oder in der eigenen Wohnung 4) P-egeleistungen in der eigenen Häuslichkeit - rund um die Uhr

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Wer wäscht meine Wäsche? Jeder Mieter kann seine Wäsche natürlich selbst waschen. In allen Wohnungen ist daher ein Anschluss für eine eigene Waschmaschine vorgesehen. In einigen der sieben Kieler Servicehäusern stehen den Mietern auch Gemeinschaftswaschmaschinen zur Verfügung. Darüber hinaus arbeiten wir seit vielen Jahren mit der Wäscherei & Textilp-ege Carow aus Kiel zusammen. Wer möchte, kann seine gesamte Wäsche einmal pro Woche abgeben und diese wird hier im Haus abgeholt. Die Wäscherei nimmt gegen einen Aufpreis auch Textilien an, die chemisch gereinigt werden müssen. Die einzelnen Wäschestücke werden von der Wäscherei mit dem Namen und der Wohnungsnummer des Mieters gekennzeichnet. So kann die Wäscherei genau nachvollziehen, wem das Kleidungsstück gehört und ob es sich noch in der Wäscherei oder schon in der Auslieferung beMndet. Nicola Muus (Hauswirtschaftsleitung)

Interview: mit Matthias Carow (37)

Der Saubermann Die Wäscherei Carow wäscht die Wäsche für die Kieler Servicehäuser von Anfang an und unterstützt auch Mnanziell unser "Schulprojekt" seit einigen Jahren. Bei einem Besuch bei uns im Haus stand Matthias Carow Rede und Antwort. Bitte stellen Sie sich und Ihre Wäscherei doch vor. Ich arbeite jetzt schon seit 15 Jahren in unserem Familienbetrieb und möchte diesen auch gerne in einiger Zeit übernehmen. Ich habe alle Stationen durchlaufen von der Wäscherei, Fahrerei, Ausgabe etc. Wir arbeiten jetzt schon seit 32 Jahren mit den Servicehäusern zusammen und wir haben über die Jahre viel gemeinsam ausprobiert und auf die Beine gestellt. Wie gehen Sie mit Reklamationen um? Wenn etwas nicht da sein sollte, bemühen wir uns sehr, das Wäschestück wieder zu Mnden. Und meistens Mnden wir es auch wieder, wie eine Fehlerstatistik von unter 1% belegte. Gibt es etwas, was Sie nicht waschen können? Nein, wir waschen alles und auch chemische Reinigung ist möglich. Wir holen und bringen die Wäsche mehrmals in einer Woche.

Prellball ist mein Hobby Christine Beeck (86) wohnt jetzt seit 3 Jahren im Servicehaus. Als sie zu uns zog, hätte sie nicht gedacht, dass sie ihre Hobbies weiter betreiben kann. "Mir ging es ziemlich schlecht und ich kam gerade aus dem Krankenhaus", erinnert sich Frau Beeck. "Aber ich hab mich hier gleich wohl gefühlt und hab mich wieder gut erholt, denn ich kannte ja auch schon einige Mieterinnen im Haus. So kam es, dass ich mit Waltraud Palis (91), die auch im Servicehaus wohnt, wieder zum Prellball gehen konnte. Denn diese Leidenschaft habe ich schon seit fast 50 Jahren. Wir tre8en uns einmal die Woche, immer freitags, und dann spielen wir mit 10 anderen Frauen Prellball. Danach gehen wir immer noch was trinken im Ratskrug am Rathaus und dann wird immer viel geklönt."

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Was ist, wenn ich krank, sehr stark betreuungsbedürftig werde oder sterben muss?

Ich würde wieder so entscheiden Ihre Mutter Elli Witt (92) war schwer krank. Sie litt an Parkinson; eine Lungenentzündung und ein Schlaganfall hatten den Rachenbereich gelähmt. Elli Witt konnte nicht mehr essen. Ohne künstliche Ernährung wäre sie gestorben. „Da musste ich entscheiden, Magensonde – ja oder nein? Die Ärzte sagten, es gäbe kaum Aussicht auf Heilung. Aber ich habe mich trotzdem für die Sonde entschieden.“ Elli Witt lebte bereits fünf Jahre im Servicehaus Mettenhof der AWO. Ihre Tochter fragte deshalb auch die Mitarbeiter um Rat. „Meine Mutter hat sich hier immer sehr gut betreut gefühlt. Das gab auch mir die Sicherheit, dass sie weiterhin gut aufgehoben war.“ Frau Witt lebte, wie schon vor der Krankheit, in ihrem eigenen Appartment im Servicehaus und besuchte regelmäßig den „Tre8punkt“ der Tagesp-ege. Als sie anfangs nicht sprechen konnte, gab ihr eine P-egerin eine Schreibmaschine. „Ich habe noch viel zu sagen“, waren die ersten Worte, die Elli Witt schrieb. Bei gemeinsamen Cafébesuchen trank sie trotz der Sonde gerne einen Schluck Ka8ee und lachte über die Scherze ihrer Besucher. Im Januar 2008 verstarb Elli Witt. „Die letzten zwei Jahre waren mehr als nur geschenkte Zeit“, sagt ihre Tochter Ingrid Herrmann. „Meine Mutter fühlte sich bis zu ihrem Tod sehr wohl im Servicehaus. Ich würde wieder so entscheiden.“

Was passiert, wenn ich ins Krankenhaus muss? Wir arbeiten eng mit den Krankenhäusern zusammen. Wir organisieren die Überleitung ins Krankenhaus. Auf dem sogenannten P-egeüberleitungsbogen erhält die Klinik alle wichtigen Informationen. Für die Verbesserung dieses Systems erhielt die Mitarbeiterin der Hausp-ege, Regina Szumilowski, sogar einen Servicehauspreis. Auf Wunsch werden auch Angehörige informiert. Während des Krankenhausaufenthaltes halten wir den Kontakt aufrecht, so dass, nach Beendigung, die Betreuung oder P-ege in den eigenen vier Wänden möglich ist.

Info : Servicehauspreis Der Servicehauspreis ist eine Ausschreibung, an der sich alle Mitarbeiter der Kieler Servicehäuser beteiligen können. Die Mitarbeiter können im Team oder alleine ihre Ideen und Vorschläge zur Verbesserung uns mitteilen. Die drei besten Vorschläge werden prämiert.

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Abschied gehört zum Leben dazu „Ich habe meine Ko8er gepackt“, „Die anderen warten schon“, „Ich muss zu meiner Mutter“, „Mein Zug fährt bald ab“. Barbara Reese, seit 1995 Mitarbeiterin an den Kieler Servicehäusern, weiß, dass eine bildhafte Sprache manchmal etwas auszudrücken vermag, was sonst nur schwer über die Lippen geht. Sie hat ein o8enes Ohr für Worte oder Wünsche von Bewohnern und handelt danach: „Die für mich wichtigste Handlungsleitlinie ist, dass es immer darum gehen muss, zu sehen, hören und fühlen, was für den Sterbenden und deren Angehörige/Freunde am Bedeutendsten ist.“ Barbara Reese erlebt in ihrer Arbeit, dass das Abschiednehmen und Sterben zum Leben dazugehört und dass jeder Mensch dies auf seine persönliche Art und Weise tut. Auch die gute Partnerschaft mit dem Hospizverein und die Zusammenarbeit mit dem PalliativNetzwerk ist dabei eine große Hilfe. Manch´ein Bewohner hat vorgesorgt, indem er eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht formuliert hat. Die Patientenverfügung legt den Willen fest und in der Vorsorgevollmacht wird eine Person benannt, die diesen Willen vertritt. „Wir fragen unsere Bewohner gezielt danach und vermerken diese wichtigen Angaben dann so, dass jeder Mitarbeiter weiß, wo er nachsehen muss." „Als es Herrn Sievers sehr schlecht ging, standen meine Kollegen und ich in engem Kontakt mit seiner Tochter“, erinnert sich Barbara Reese. „Wir hatten vereinbart, dass sie sofort (auch nachts) von uns informiert würde, wenn es ihrem Vater schlechter ginge." In dieser Zeit fand außerdem ein sehr enger Austausch mit dem Hausarzt von Herrn Sievers statt, um ihm ein möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen. „Speziell in meiner zusätzlichen Weiterbildung als Palliativkraft habe ich viel über Möglichkeiten der Schmerztherapie erfahren, kann mich mit einem Mediziner gut austauschen und ihm so wichtige Informationen geben." Herrn Sievers ging es für einige Tage so schlecht, dass seine gesamte Familie im Wechsel bei ihm war. Die Anwesenheit des P-egepersonals wurde in manchen Situationen als „Störung“ empfunden. „Aber wir fanden in einem kurzen Gespräch eine für alle gute Lösung: An der Tür zum Appartement von Herrn Sievers wurde ein Schild mit den Botschaften „Bitte nicht „stören“ oder „Herein“ aufgehängt“, erinnert sich Barbara Reese. Seine Tochter Ursula Wenzel (61) erzählte mir einmal in einem Gespräch, wie wichtig ihr der enge Kontakt zum P-egepersonal in dieser schweren Zeit war."

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Zitat: von Frau Wenzel (Tochter von Herrn Sievers)

Abschied nehmen „Wir konnten im Kreise der Familie ungestört Abschied nehmen und hatten gleichzeitig die Sicherheit und das Vertrauen, nur einen Klingeldruck von Hilfestellung entfernt zu sein."

Weiterführende Materialien:

Entscheiden Sie selbst Vorsorgeordner, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht...Ein zunächst undurchdringlich erscheinender Dschungel von Begri8en und dem, was sich dahinter verbirgt. Im Vorsorgeordner der AWO werden Ihnen die Grundlagen und Unterschiede der einzelnen Vorsorgemöglichkeiten erklärt. Eine Vielzahl von konkreten Formularen und Checklisten, wie der Notfallbogen, persönliche und beru-iche Daten, medizinische Informationen, Angaben zur Krankenversicherung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Angaben zu Wertevorstellungen und Patientenverfügung hilft Ihnen dann dabei, Ordnung in alle wichtigen Bereiche zu bringen. So wird Ihr Wille für Dritte eindeutig erkennbar und Sie haben sogar eine Person Ihres Vertrauens benannt, die Ihren Willen vertreten soll, wenn Sie selbst es nicht mehr können. Der Ordner kann in jedem Servicehaus für z. Zt. 19,90 EUR gekauft werden. Zurzeit werden in ganz Schleswig-Holstein Ehrenamtliche geschult, die dann gemeinsam mit Ihnen und vielleicht auch Ihren Angehörigen o8ene Fragen besprechen können.

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Zitat:

Lebensgeschichten und Lippenstift "Wenn Mieter zu uns in die Tagesp-ege kommen, kennen meine Kollegen und ich sie oft schon seit vielen Jahren. Wir kennen also auch Teile ihrer Lebensgeschichte, ihren Geschmack und ihren Stil bei der Wahl ihrer Kleidung: Lippenstift oder ungeschminkt? Rock oder Hose? Knallbunt oder lieber etwas dezenter? Dies hilft uns, sie hier in der Tagesp-ege bei der P-ege ihres persönlichen Aussehens zu unterstützen. Bei uns wird keiner einfach in die Jogginghose gesteckt. Und natürlich müssen die Kleider auch zur Jahreszeit passen. Wenn ein Mieter neue Kleider braucht, besprechen wir das mit den Angehörigen oder begleiten die Mieter beim Einkaufen. Morgens suche ich gerne gemeinsam mit ihnen die passende Kleidung für den Tag aus. Auch Haarp-ege, Maniküre und Kosmetik passe ich ganz persönlich auf die Bedürfnisse der Mieter an." Tina Schwarck (examinierte Altenp-egerin in der Tagesp-ege)

Der "Freundeskreis" Martin Sternagel (63) betreut seit sechs Jahren ehrenamtlich Senioren. Jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr tri8t sich der „Freundeskreis“ im Servicehaus Mettenhof in Kiel. Zwischen sechs und elf Senioren, die am Anfang einer Demenzerkrankung stehen, werden in der Gruppe betreut. Nach der Begrüßung gibt es Ka8ee und Kuchen, dann Sitzgymnastik und schließlich wird zusammen gespielt, gesungen, gemalt. Bei gutem Wetter geht es raus für einen Spaziergang oder einen Aus-ug zu einem Landgasthof. Immer dabei ist Martin Sternagel. „Mein Plan war: Wenn ich in Rente bin, werde ich mich ehrenamtlich engagieren." Zur AWO kam er über eine Zeitungsannonce, in der verschiedene Kieler Einrichtungen Ehrenamtliche suchten. "Da habe ich mich erstmal umgeschaut. In Mettenhof bin ich dann hängen geblieben. Man hat sofort gemerkt, hier wird viel gemacht.“ Für die Arbeit mit den Menschen mit Demenz wurde Martin Sternagel gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Helfern geschult. Denn die Betreuungsgruppe soll nicht nur Spaß bringen, sondern auch durch gezieltes Training, wie Sinnes- und Gedächtnisübungen, den Verlauf der Krankheit verzögern. Martin Sternagel ist sich sicher, dass die Gruppe dieses Ziel erfüllt. „Man verabschiedet sich und weiß, es hat sich wieder gelohnt, von Ellerbek hier raus zu fahren," sagt er. „Es tut gut, wenn sich die Gruppenteilnehmer mit einem ‚Das war wieder toll’ verabschieden. Mein größter Gewinn ist aber das Gefühl, jedes Mal für mich etwas Neues zu lernen. Und natürlich macht das Ganze Spaß!“

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Familie und Freunde in der Nachbarschaft Irmgard Glander (91) wohnt seit 15 Jahren im Servicehaus. Ihre Schwester Magda Puschner (89) zog 4 Monate später ein. Die beiden sind sich einig, dass der Einzug in das Servicehaus vor 15 Jahren die richtige Entscheidung war. „Es ist ein sehr beruhigendes und sicheres Gefühl, hier im Servicehaus zu wohnen. Man kann tun und machen wozu man Lust hat," erzählt Frau Glander. Ein ehemaliger Arbeitskollege hatte ihr damals den „Tipp“ gegeben. Und so zog sie damals 1992 mit ihrem Mann ins Haus. „Wir haben alle Feiern und Feste mitgenommen und viel getanzt“, erinnert sie sich. Ihr Mann ist nach 4 Jahren aufgrund einer schweren Erkrankung verstorben. Aber ihre Schwester und ihre Freunde waren ja auch noch da. Die beiden Schwestern sind seit vielen Jahren in einem Wander- und Kegelverein - und sie sind noch immer aktiv, gehen auf Reisen, tre8en Freunde und sind eigentlich immer unterwegs. So kam es auch, dass viele ihrer Freunde aus dem Freundeskreis des Wander- und Kegelclubs (mittlerweile sind es über 10 Personen – Tendenz steigend) nach und nach auch ins Servicehaus Mettenhof gezogen sind. Und der Freundeskreis besteht immer noch – ist doch klar." Wir haben sogar einen neuen „Klub“ gegründet. Alle 14 Tage tri8t sich eine feste Gruppe im Servicehaus oder auch außerhalb in den anderen Stadtteilen Kiels (wo halt die anderen wohnen) und dann spielen wir Karten und „geklönt“ wird natürlich immer viel….Und das auch schon seit 6 Jahren." Frau Puschner lächelt: „Jeder macht, worauf er Lust hat. Wir machen viel gemeinsam. Aber auch nicht immer. Zum Beispiel kocht immer jeder für sich. Selten kochen und essen wir was zusammen. Und das ist auch gut so.“

Zitat:

"Am Samstag bin ich hier eingezogen und am Sonntag war ich zu Hause." Minngriet Faistle (80), Mieterin

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Was müssen meine Angehörigen beachten?

Ehepaar Carola (66) und Klaus (68) Fenger, Angehörige einer Mieterin, berichten aus Erfahrung

Unsere Erfahrung Wann und wie werden Sie als Angehörige in Entscheidungen mit einbezogen? Unsere Mutter Margot Schlegel (91 Jahre) wohnt seit 26 Jahren im Servicehaus Mettenhof und ist schon viele Jahre auch Gast in der Tagesp-ege. Wenn sie krank wird, zum Arzt muss oder sich etwas in ihrem Tagesablauf verändert, informieren uns die Mitarbeiter nach Absprache mit unserer Mutter frühzeitig, damit wir mit entscheiden können. Und auch wenn wir Probleme haben, können wir jederzeit die Hilfe der Mitarbeiter des Hauses bekommen. Haben Sie einen Schlüssel zur Wohnung? Ja, unsere Mutter hat sich dafür entschieden, dass wir einen eigenen Wohnungsschlüssel haben sollen, damit wir jederzeit zu ihr kommen können. Dürfen Sie Essen oder Getränke mitbringen? Wir bringen gerne einmal eine Lieblingsspeise oder Obst mit, aber eigentlich bleiben bei der Rundum- Ernährung im Haus (Stadtteilcafé und Tagesp-ege) kaum Wünsche o8en. Kann der Mieter von seiner Familie abgeholt werden, z.B. zu Familienfeiern (auch über Nacht oder einige Tage)? Wir können unsere Mutter zu jeder Zeit, egal für welche Dauer, abholen. Für uns ist es dann selbstverständlich, dass wir die Mitarbeiter des Hauses darüber informieren. Diese stehen auch bei der Vorbereitung (Ko8er, Wäsche, Kleidung etc.) helfend zur Seite. Was wird von Ihnen erwartet? Was können Sie tun? Wir besuchen unsere Mutter, je nachdem wie es ihr geht, mal häuMger oder nicht so oft. Meistens sind mehrere, kurze Besuche für sie angenehmer, als wenige ganz- oder halbtägige Besuche. Wir gehen dann gemeinsam spazieren oder setzen uns ins Stadtteilcafé. Die Mitarbeiter sind in diesen Fragen immer ansprechbar und geben gerne Tipps.

Service: die TagespBege

Kurzweilig In der Tagesp-ege versorgen und fördern wir Menschen, die wegen Alter oder Krankheit auf Hilfe angewiesen sind, so dass sie weiterhin in ihrer eigenen Wohnung leben können. Morgens holen wir unsere P-egegäste ab und bringen sie nachmittags oder abends zurück nach Hause. In der Zwischenzeit leisten wir die notwendige P-ege und sorgen für ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm.

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Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung ?

Spezialitäten des Hauses:

"Mein Balkon ist mein Eldorado" Sie haben viele nette Möglichkeiten, sich bei gutem Wetter auch draußen aufzuhalten. In unmittelbarer Nähe beMnden sich Parkbänke, Gärten, ein großer Innenhof in der WOHNp-ege und vieles mehr. Zudem hat jede Wohnung einen Balkon oder eine Terrasse. .

Älter werden und jung bleiben Seit über 12 Jahren gibt es eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit einer Ganztagsschule am Göteborgring. Alle 14 Tage tre8en sich die Kinder mit den 8 Senioren aus dem Haus in der Schule oder im Servicehaus. Bei den gemeinsamen Begegnungen von Jung und Alt wird gemeinsam gesungen, gespielt, gebastelt, musiziert, gelacht, am Unterricht teilgenommen, beim Lesen, Schreiben und Rechnen unterstützt usw. In den letzten Jahren wurden auch viele größere gemeinsame Projekte realisiert und begleitet, wie Laternenumzüge, Sommerfeste, Osterfrühstück, vorweihnachtliches Singen, viele Klassenfahrten und Aus-üge, Tonarbeiten, die Erarbeitung des Musicals „Der RegenbogenMsch“, Umsetzung eines Stadtteilprojektes in Mettenhof usw. Und Ideen gibt es noch ganz viele...

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Das Café steht Kopf Als die Breakdancer des Jugendbüros aus Kiel-Mettenhof das Servicehaus zur 32-Jahrfeier betraten, stand das Stadtteilcafé Kopf. Der akrobatische Tanzaufritt begeisterte die Mieter des Servicehauses mal wieder. Es wurde laut zur Hip-Hop Musik mitgeklatscht und mitgewippt. „Wir hatten vor drei Jahren einen unserer ersten Auftritte, und das war zur 30-Jahrfeier im Festzelt im Servicehaus Mettenhof“, erinnert sich Olaf Landa (16), der von Anfang an Mitglied der Breakdancer „Fatality“ aus dem Stadtteil ist. Breakdance ist ein kreativer Tanz, der sehr stark mit der Jugendbewegung Hip-Hop verbunden ist. „Es macht total Spaß, dass die alten Menschen Interesse haben, uns zu sehen. Wir sind gerne im Servicehaus. Dort gibt es auch immer Freigetränke“, schmunzeln Lukas Raymann (14) und Marco Peik (13). „Es ist cool, gemeinsam Party zu machen. Wir dachten, die Senioren interessieren sich nur für Standardtänze und so langweilige Dinge, aber da hatten wir uns wohl geirrt.“ Jana Henning (12), eines der Mädchen in der Gruppe, würde gerne sobald wie möglich wieder im Servicehaus tanzen. „Sonst sind nie so viele Eltern von uns dabei. Nur im Servicehaus.“ Wahrscheinlich liegt es an der guten Atmosphäre im Servicehaus und an der guten Stimmung der Mieter, dass sich alle Beteiligten so wohl fühlen. Geplant ist für die kalte Jahreszeit ein erneuter Auftritt. Und diesmal soll nicht nur getanzt werden, die Jugendlichen aus dem Jugendbüro sind vielseitig. „Wir möchten es allen Menschen in Mettenhof beweisen und zeigen, was wir vom Jugendbüro alles drauf haben und was wir können. Wir könnten auch eine Zirkusshow mit Jonglieren zeigen und ein Mädchen von uns spielt fantastisch klassisches Klavier“, schwärmt Christian April (11). Wir freuen uns schon jetzt auf die Gruppe „Fatality“, denn sie schlägt eine große Brücke zwischen den Generationen und zeigen, dass Jung und Alt gemeinsam Spaß haben können.

Schnell und sicher – der Sozialruf Der Sozialruf bietet schnelle Hilfe in Notsituationen – für ein sicheres und selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung, außerhalb der Servicehäuser. Das Notrufgerät wird direkt ans Telefon angeschlossen. Wird der Auslöser gedrückt, entsteht sofort eine Verbindung in die AWO-Notrufzentrale. Hilfsmaßnahmen werden umgehend eingeleitet. Ergänzt wird der Hausnotruf durch ein Paket von Serviceleistungen. Fragen beantwortet Ihnen gerne Thomas Brand (Leiter des Sozialrufes) unter der Tel.Nr.: 0431/ 5333021.

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Mettenhof -

Besser als sein Ruf Mettenhof ist ein attraktiver, grüner Stadtteil in unmittelbarer Nähe zu Naherholungsgebieten, wie z.B. dem Domänental, dem Russeer Gehege oder dem Rothen Teich. Er verfügt über ein eigenständiges Einzelhandelszentrum mit Geschäften für den alltäglichen Bedarf und ein buntes Stadtteilleben. Hierzu hat nicht zuletzt das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ beigetragen, durch das der Stadtteil seit 1999 gefördert wird. Auf diesem Wege wurde Mettenhof zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtteil in Randlage der Landeshauptstadt Kiel. Mettenhof ist heute eine eigene kleine Gemeinschaft mit kurzen Wegen und ausgeprägtem Engagement seiner Bewohner. Dies zeigt u. a. ein gut funktionierendes soziales Netzwerk, das sich in der Arbeit von über 100 Institutionen, Vereinen, Verbänden, Gremien und weiteren ehrenamtlichen Angeboten widerspiegelt. Die Busverbindungen, sowohl innerhalb des Stadtteils als auch die Anbindung an den ÖPNV ins Umland oder das Kieler Stadtzentrum, bieten viele Möglichkeiten. Die Freizeittrasse am Bergenring oder das Naherholungsgebiet rund um den Heidenberger Teich bieten Raum für Freizeit und Erholung. An zwei Tagen in der Woche Mndet auf dem Marktplatz im Zentrum Mettenhofs der Wochenmarkt statt, in unmittelbarer Nähe konzentriert sich ein Großteil der Geschäfte und sozialen Einrichtungen des Stadtteils. Das neu errichtete Bürgerhaus Mettenhof, das allen BürgerInnen des Stadtteils zur Verfügung steht, ist ebenso in wenigen Minuten zu erreichen. Claudia Fröhlich (Stadtteilbüro Mettenhof)

Zitat:

Ursula Schütt entspannt Ursula Schütt (83), Mieterin im Servicehaus Sie konnte ihren Augen nicht trauen: "Da habe ich erst mal meine Tochter angerufen und gesagt: Ute, das musst du dir unbedingt anschauen, was wir hier haben." Und kurz darauf hat es sich Frau Schütt in der Outdoor-Lounge mit der Tageszeitung gemütlich gemacht.

Spezialitäten des Hauses:

Die Outdoor-Lounge* Strandkörbe im feinen Sand, bequeme Korbsessel auf einem Holzsonnendeck und ein leise plätscherndes Wasserspiel - alles Dinge, die man nicht unbedingt im AWO Stadtteilcafé Mettenhof erwartet. Ein bißchen Urlaubsgefühl zwischen den Wohnhäusern rund um das Servicehaus können die Mieter und Gäste ab jetzt genießen. Die Outdoor-Lounge wurde vom AWO-Hausmeister Christoph Serwonski entworfen und innerhalb von 14 Tagen aufgebaut. Die Outdoor-Lounge steht allen Gästen des Stadtteilcafés während der Ö8nungszeiten zur Verfügung - es muss nur das Wetter mitspielen! * Outdoor-Lounge Englisch für: im Freien beMndlicher, exclusiver Aufenthaltsbereich

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Interview: mit der Ehrenamtlichen Anka Kühne

Wer unterstützt mich, wenn ich meine Kontakte außerhalb p-egen möchte? Bitte stellen Sie sich kurz vor. Ich heiße Anka Kühne, geboren 1946, verheiratet, und wir leben seit 1967 in Mettenhof. Nach langem Warten und Ho8en wurde endlich unser Sohn Jan 1973 geboren. Meine Hobbys sind lesen, Fahrrad fahren, backen, am Strand spazieren gehen und Urlaub an unserer Nord- und Ostsee machen. Seit wann sind Sie ehrenamtlich tätig und wie kamen Sie zur AWO? 1982 belegte ich einen Schwesternhelferinnenkurs mit Praktikum bei der AWO Mettenhof. Danach war ich in der Nachbarschaftshilfe am Jütlandring tätig, Patienten betreuen und Hilfeleistung bei der Morgen- und Abendp-ege. Eine ältere Dame habe ich 18 Jahre lang betreut und ihre letzten 4 Jahre war sie im AWO Servicehaus Mettenhof. Dann las ich in der Zeitung für Mettenhof "ZfM" in einer Anzeige des Servicehauses, dass Ehrenamtliche in der AWO gesucht werden. Was machen Sie genau ehrenamtlich im Servicehaus? Jetzt bin ich schon 6 Jahre in meiner "Heiteren Gedächtnistraininggruppe" zur Unterstützung dabei. Jeden Mittwochnachmittag haben wir viel Spaß und Freude. All diese Menschen liegen mir sehr am Herzen, auch wenn leider ein Abschied dazu gehört. Ein Lächeln, ein warmer Händedruck oder eine herzliche Umarmung kommt von diesen Menschen, was mich immer sehr erfreut. Seit Juni 2008 gehe ich jeden Dienstagmorgen mit zwei Damen aus dem Haus spazieren oder mache mit ihnen Besorgungen. Was ist das Besondere oder was macht viel Spaß? Unsere Unterhaltungen sind immer rege, interessant und lustig. Auch die Mitarbeiter der AWO sind alle freundlich und nett, sowie die Mieter und Bewohner. Das AWO Servicehaus Mettenhof ist auch ein Teil meines Lebens geworden und ich ho8e noch auf viele schöne Stunden in meiner AWO in Mettenhof.

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Was muss an Formalitäten geklärt sein?

Welche Behörden muss ich aufsuchen und wer hilft mir dabei? Bei ö8entlich geförderten Wohnungen müssen Sie das Amt für Wohnen und Grundsicherung aufsuchen. Bei Grundsicherung müssen Formalien bei der Stadt Kiel abgeklärt werden. Wir beraten Sie im Rahmen des Grundservices gerne. Frau Heike Hoppe von dem Amt für Wohnen und Grundsicherung von der Stadt Kiel zu der Frage: "Als erstes wird ein Antrag auf Wohnberechtigung hier im Amt für Wohnen und Grundsicherung bei der Stadt Kiel gestellt. Hierfür ermitteln wir das maßgebende Einkommen. Das maßgebende Einkommen ist die Summe der Haushaltsangehörigen (Gesamteinkommen). Für die Berechnung werden die Verhältnisse im Zeitpunkt der Antragstellung zugrunde gelegt."

Wie gross ist das Haus und wie ist es ausgestattet?

"Ich fühle mich hier sehr wohl" Schon bevor ich hergezogen bin, hatte ich mehrere Kontakte hier im Haus, ging regelmäßig zu den Veranstaltungen im Stadtteilcafé und deshalb war es wohl auch so, dass ich mich von Anfang an wohlgefühlt habe. Anfangs war ich doch sehr skeptisch, nach Mettenhof zu ziehen. Man hört ja immer so schlechte Sachen über den Stadtteil. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Es ist eine wirklich warme Atmosphäre im Stadtteil und auch im Servicehaus. Natürlich hat mich gerade das Besondere des Servicehauses, hier bis zum Lebensende wohnen zu können, auch bei P-egebedürftigkeit, überzeugt. Ich kann kommen und gehen, wann ich möchte. Ich muß mich nirgendwo, beispielsweise bei einem Pförtner, an- oder abmelden. Ich wohne hier genauso selbständig wie in jedem anderen Wohnhaus auch. Natürlich schaut jemand nach dem Rechten, wenn ich es wünsche. Das hatten die Mitarbeiter der AWO und ich vereinbart, gerade als es mir gesundheitlich, besonders in der Nacht, schlechter ging. Da haben die Mitarbeiter auf meinen Wunsch hin ab und zu nach mir geschaut. Und das genieße ich sehr! Erst wollte ich nicht ins Erdgeschoss, doch nun kann ich sagen, dass ich mehr als glücklich bin, dass es so ist. Ich muß keinen Fahrstuhl fahren und muß auch nicht auf ihn warten. Außerdem habe ich viel kürzere Wege, um ins Einkaufszentrum oder ins Stadtteilcafé zu kommen. Besonders schön ist es, dass wir eine sehr gemütliche Sitzgruppe im Eingangsbereich haben. Dort tri8t man sich und lernt auch die Mieter aus den anderen Etagen kennen. Der einzige Nachteil im Erdgeschoss ist, dass wir keinen Etagenraum haben, genauso wie die sechste Etage. Aber wir können ja den im ersten Stock mitbenutzen. Frau Ruth Klein (86) lebt seit über 5 Jahren im Servicehaus Mettenhof

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Welche Kosten kommen auf mich zu?

Das liebe Geld... In einem Servicehaus wohnen Sie selbständig und unabhängig in einer Mietwohnung mit Serviceleistungen. Im Rahmen dieser Leistungen unterstützen und beraten wir Sie gerne bei allen Formalitäten, vor allem dann, wenn für Sie Kosten anfallen. Unser Grundservicebetrag wird ebenso wie die Miete der Wohnungsbaugesellschaft zu Beginn des Monats von Ihrem Konto abgebucht. Für Leistungen, wie z. B. P-ege oder Essen, erhalten Sie monatlich eine Rechnung. Sie haben die Möglichkeit, diese per Überweisung, bequem per Bankeinzug oder bar im Büro zu bezahlen. Wir helfen Ihnen, die Angebote des Grund- und Wahlservices sowie externe Dienstleistungen zu erhalten. Dabei unterstützen wir Sie beim Ausfüllen von Anträgen und allen anfallenden Behördenangelegenheiten. Benötigen Sie Hilfe zur P-ege im Sinne von SGB XI oder XII (Sozialgesetzbuch) helfen wir Ihnen dabei, einen Antrag bei der P-egekasse zu stellen, und beraten Sie zu den Kosten. Wenn Sie die Kosten für die notwendige P-ege nicht mehr aufbringen können, helfen wir Ihnen auch hier, die Restkosten beim Sozialhilfeträger zu beantragen. Mit Kostenerhöhungen ist dann zu rechnen, wenn allgemein die Kosten steigen und die Betriebskosten, Lebensmittelkosten usw. sich erhöhen. Preise für die ambulante P-ege werden mit P-egekassen, örtlichen Sozialhilfeträgern und Anbietern der P-ege vereinbart. Erhöhungen sind erfahrungsgemäß gering.

Essen à la Karte Im Stadtteilcafé haben Sie die Möglichkeit Ihr Essen, per Rechnung zu bezahlen. Sie erhalten von uns eine Magnetkarte, auf die Ihre Bestellungen gebucht werden. Die Rechnung für Speisen und Getränke wird dann erst im folgenden Monat vom Konto abgebucht.

EFQM

Unser Qualitätsmanagementsystem Die AWO P-ege schreibt Qualität mit vier Buchstaben: Wir arbeiten nach den Maßstäben der “European Foundation for Quality Management” (EFQM). Dieses Qualitätsmanagementsystem orientiert sich an der Zufriedenheit der Mieter, Angehörigen, Bewohner und Mitarbeiter. Alle 2 Jahre bitten wir Sie, mit Hilfe eines Fragebogens eine Aussage über unsere Qualität zu machen. Die Ergebnisse werden ausgewertet und Stärken und Schwächen somit sichtbar gemacht. Um Stärken auszubauen und Schwächen zu beseitigen, werden Projekte ins Leben gerufen und systematisch durchgeführt. Damit zählen unsere Dienste und Einrichtungen zu den ersten Unternehmen in Schleswig-Holstein, die dieses komplexe System für die P-ege anwenden.

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An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

Hier kann ich viel bewegen So sehe ich meine Rolle als Bewohnerbeirätin Ich lebe in der WOHNp-ege und die Mitbewohner sind meine Nachbarn. Zum Teil sind sie durch Krankheit hilfsbedürftig, so kann ich helfen, dass sich niemand allein gelassen fühlt. Durch einen Gruß, ein kleines Gespräch oder auch nur Anwesenheit und einen kleinen Händedruck fühlen sie sich nicht alleingelassen. Bei Festen weise ich Verantwortliche darauf hin, dass auch die WOHNp-ege gerne teilnehmen möchte. Neue Bewohner spreche ich an, stelle mich vor und versuche, durch ein kleines Gespräch ihnen etwas von der Befangenheit, Angst und Traurigkeit zu nehmen; auch dem P-egepersonal einen kleinen Tipp zu geben, wenn mir kleine Unzufriedenheiten mitgeteilt werden, ist auch eine Hilfe, da man jede Sache von mehreren Seiten sehen kann. Im Esszimmer erzähle ich gerne kleine Begebenheiten aus dem Haus, vom Flohmarkt, vom Bastelkreis oder Singkreis. Ich merke, dass alle gerne darüber hören. Bei den Heimbeiratsitzungen oder Etagensprechersitzungen gibt es auch Gespräche, die für mich doch interessant sind und die ich in meine Arbeit evt. einbeziehen kann. Kleine Gespräche mit der Küche haben geholfen, dass wir etwas weicheren Kuchen serviert bekommen. Mein Wunsch ist es, meinen Nachbarn etwas Hilfe, etwas Freude, etwas Leben zu bringen. Wir sind eine Gemeinschaft. Irmgard Petersen

Was ist ein Bewohnerbeirat?

"Selbst eine leise Stimme Mndet so Gehör" Das ehemalige Heimgesetz ist seit Sommer 2009 durch das Selbstbestimmungsstärkungsgesetz ersetzt worden. Der Heimbeirat heißt jetzt Bewohnerbeirat. Die Bewohner können durch einen Beirat, der alle zwei Jahre gewählt wird, aktiv das Leben in einer Einrichtung mitbestimmen. Die Mitglieder des Beirates ermuntern die Bewohner, an der hauswirtschaftlichen Versorgung und an der Freizeitgestaltung mitzuwirken. Die Leitung des Hauses setzt sich für die Umsetzung der Vorschläge ein. Der Beirat fühlt sich als Vermittler zwischen Bewohnern und Leitung des Hauses. Unstimmigkeiten oder andere Sichtweisen werden besprochen und geklärt. Wir möchten, dass sich die Bewohner heimisch fühlen. Selbst eine leise Stimme Mndet so Gehör. Irmgard Petersen (Bewohnerbeirätin der WOHNp-ege) und Ruth Janson (Leiterin der WOHNp-ege)

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Zitat:

Susanne Weber (Leiterin des Servicehauses Mettenhof)

Wir fegen nichts unter den Teppich Innerhalb des Servicehauses gibt es Briefkästen, Papier und Stift. Hier kann man schriftlich Beschwerden, Erfreuliches und Erwähnenswertes loswerden. Vorrang sollte jedoch immer das persönliche Gespräch haben. Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter auch Ihre Ansprechpartner. Einige Dinge können vielleicht schon zügig geregelt werden. Damit Ihre Anliegen oder das Ihrer Angehörigen zeitnah aufgenommen werden kann, ermutigen wir Sie zu sofortigem Handeln. Wir wissen um die Schwierigkeit, sich auch mal kritisch zu äußern, gerade in einer P-egepartnerschaft. Bitte trauen Sie sich, uns anzusprechen, wenn Ihnen etwas auf der Seele liegt. Ihre Beschwerden und Rückmeldungen geben uns die Möglichkeit, auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche einzugehen und sie zu lösen. Susanne Weber (Leiterin des Servicehauses Mettenhof)

Persönlich und wohnlich - die WOHNpBege

„Bei uns Mnden Sie ein zweites Zuhause“ In der WOHNp-ege betreuen wir Menschen, die vorher nicht im Servicehaus gelebt haben und die nun durch viel P-ege oder ständige Betreuung nicht mehr in der eigenen Wohnung leben können. Wir schreiben das WOHNEN groß. Das alltägliche Leben steht im Vordergrund. Die Bewohner sagen uns, wann sie aufstehen und Ka8ee trinken, im Wohnzimmer einen Film oder die Tagesschau sehen möchten. Mit unseren 48 stationären P-egeplätzen orientieren wir uns an den fünf Prinzipien des Servicehauses. Wir bieten den Bewohnern eine ganzheitliche Betreuung an. Das heißt, die P-ege und der Tagesablauf beginnen mit den persönlichen Gewohnheiten und Bedürfnissen des Einzelnen. Besonders bei Menschen mit Demenz ist es uns wichtig, die Lebensgeschichte zu kennen. So scha8en wir Nähe und Vertrautheit, um jedem in seiner Welt zu begegnen. Unsere Mitarbeiter vermitteln den Bewohnern ein familiäres Gefühl. Zum Geburtstag singen wir. Oder sobald die Sonne scheint, sitzen wir im schönen Garten im Innenhof der WOHNp-ege. Die zwei Strandkörbe sind immer zuerst besetzt. Getränke gibt es natürlich auch. Darüber hinaus begleiten wir die Bewohner zu den zahlreichen Veranstaltungen und Festen, die im Stadtteilcafé stattMnden. Angehörige sind uns sehr willkommen. Sie sind für uns wichtige Partner. Gemeinsam erzielen wir für den Bewohner ein hohes Maß an Lebensqualität bis zum Begleiten beim Sterben. Für uns ist es auch ein Teil des Lebens. Ruth Janson, Leiterin der WOHNp-ege

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

Prüfergebnisse Prüfergebnisse der jeweiligen Einrichtung können Sie auf den Internetseiten der AWO P-ege einsehen: www.awo-p-ege-sh.de oder natürlich auch als Druckversion von uns bekommen. Sprechen Sie uns einfach an.

Vorschriften und gesetzliche Regelungen Über gesetzliche Änderungen oder Preisänderungen werden Sie von uns rechtzeitig im Vorwege informiert. Entweder im persönlichen Anschreiben oder als Aushang an den Informations- und Hinweistafeln vor Ort.

"Die kennen mich schon sehr genau" PBegestufen, Begutachtungen und Hilfen der Mitarbeiter vor Ort Ich wohne jetzt schon über fünf Jahre im Servicehaus in einer sehr gemütlichen Ein-Zimmer-Wohnung. Leider geht es mir momentan gesundheitlich nicht so gut: Meine Beine wollen einfach nicht mehr so und ich kann mich nur noch sehr mühsam bewegen. Erst vor kurzem habe ich deshalb eine P-egestufe beantragt. Jetzt bin ich dabei, mit den Mitarbeitern im Haus und meiner Tochter einen Antrag auf Höherstufung vorzubereiten, so dass die tägliche Hilfe beim Waschen und Anziehen angepasst werden kann. Dafür sind, wie schon bei P-egestufe 1, viele Formulare notwendig, und die AWO hilft mir, mich durch den Papierdschungel zu kämpfen. Auch als der Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) zu mir kam, um meinen P-egebedarf zu begutachten, standen mir neben meiner Tochter auch Mitarbeiter aus der P-ege zur Seite. Die P-egekasse hat mich rechtzeitig schriftlich informiert, und ich habe den Termin an die Mitarbeiter der AWO weitergegeben. Die kennen mich ja schon seit einiger Zeit sehr genau. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Marianne Holtmann (83)

Wir Mnden immer einen Weg Wie bei allen Behördenangelegenheiten helfen wir Ihnen auch dabei, eine Betreuung zu beantragen. Eine Betreuung ist notwendig, wenn man sich nicht mehr selbständig um seine Mnanziellen oder persönlichen Angelegenheiten kümmern kann und auch keine Angehörigen dabei helfen können. Oder wenn man beispielsweise nicht mehr in der Lage ist, Geld von der Bank abzuholen, Rechnungen zu überweisen oder ähnliches. Dann wird ein Betreuer vom Gericht vorgeschlagen, der einem hilft, diese Dinge zu erledigen.

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Die kleine Marketing Gruppe Marianne Bonah (76) ist eine der zwölf Repräsentantinnen der Marketinggruppe. Sie berichtet von den kulturellen Angeboten in Mettenhof und von ihrem Engagement im Schulprojekt. Als Mitglied der Kleinen Marketing Gruppe weiß sie aber auch sonst einiges über das Leben hier zu berichten. Sie zeigt Interessierten ihre Wohnung, erklärt ihnen die Notrufanlage und gibt Auskünfte über das Gemeinschaftsleben. „So erhalten zukünftige Mieter und ihre Angehörigen einen lebendigen Eindruck unseres Angebotes“, erzählt Frau Bonah. Das Wissen und die Erfahrung der Ö8entlichkeitsarbeiter sind inzwischen auch in der Ö8entlichkeit sehr gefragt. So stellte die Marketing Gruppe das Schulprojekt der „Ellerbeker Runde“ vor und beteiligte sich an Veranstaltungen der pädagogischen Fakultät sowie an einer Weiterbildung im Bereich Demenz.

Qualität auf dem Prüfstand Qualitätsprüfungen Mnden in unserem Haus regelmäßig statt. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK), Lebensmittelaufsicht, Feuerwehr (Brandschutz), Heimaufsicht prüfen immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln, ob unsere Arbeit den Anforderungen entspricht. Sofern die Prüfergebnisse Veränderungen verbindlich vorschreiben, werden diese auch umgehend umgesetzt. Dabei gilt, dass Qualität nicht durch eine Prüfung von außen in eine Einrichtung heineingeprüft oder verordnet werden kann. Qualität entwickelt sich nur aus den gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten in einer Einrichtung. Daher beteiligen wir uns auch am Qualitätssicherungssystem EFQM. Im Rahmen von Selbstbewertungen und Befragungen bewerten und beurteilen wir unsere Arbeit selbst und lassen sie auch von externen Experten kontinuierlich bewerten. Aus den Ergebnissen leiten wir konkrete Ziele für Verbesserungen ab. Die externen Prüfungen -ießen in diesen Prozess ein. So entwickeln wir uns ständig weiter. Es gibt natürlich Bereiche, bei denen wir noch aufmerksamer und sorgfältiger werden müssen. Die Menschen, die sich uns anvertrauen, müssen die Sicherheit haben, dass wir alles tun werden, damit sie in Würde gep-egt und betreut werden. Es bedarf der ständigen Abstimmung von unterschiedlichen Vorstellungen, Wünschen und Anforderungen zwischen Menschen, die hier arbeiten und Menschen, die hier wohnen. Die P-ege und Betreuung alter Menschen hat sich in den letzten Jahren enorm verändert und das ist auch gut so. Wie haben viele neue fachliche Erkenntnisse und p-egerische Entwicklungen, die das Leben aller Beteiligten bereichert. Viele der Fragen bei Prüfungen können nur mit Ja (Note 1) oder Nein (Note 5) beantwortet werden. Das Leben ist aber nicht "ja" oder"nein" und die P-ege auch nicht. Da, wo viele Menschen zusammenkommen, passieren auch Fehler, auch bei uns. Dies werden wir nicht gänzlich vermeiden können, aber wir können uns kontinuierlich verbessern.

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Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

Ein bunter Strauß von Fähigkeiten Daran, dass sich alle in unseren Häusern wohlfühlen, sind viele Menschen beteiligt. Mitarbeiter mit unterschiedlichsten QualiMkationen kümmern sich um die Bedürfnisse unserer Mieter und sorgen für eine zugewandte und professionelle P-ege in einer lebenswerten, vertrauten Umgebung: Altenp-eger, Gesundheitsp-eger, Altenp-egehelfer, Krankenp-egehelfer, P-egeassistenten, Auszubildende, Präsenzkräfte, Mitarbeiter in der Sozialen Betreuung und im Freiwilligen Sozialen Jahr, Zivildienstleistende, Sozialpädagogen, Psychologen, Verwaltungsangestellte, Reinigungspersonal, Hausmeister, Köche, Gastronomiefachleute, leitende P-egefachkräfte, Wundexperten, Praxisanleiter, Hygienebeauftragte sowie viele Mitarbeiter mit Weiterbildungen für Gerontopsychiatrie oder Palliativp-ege. Gemeinsam mit dem Engagement unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter ergibt das einen bunten Strauß von Fähigkeiten, die wir durch regelmäßige Schulungen in Erster Hilfe oder Expertenstandards ständig vertiefen und erweitern. Wichtig sind dabei vor allem die Übergabegespräche und Mitarbeiterbesprechungen: Hier tauschen sich unsere Mitarbeiter über die Bedürfnisse unserer Mieter aus, um ihnen und ihren Angehörigen eine Lebenswelt zu scha8en, die ihre persönlichen Lebensgeschichten berücksichtigt und einen möglichst selbstbestimmten Alltag ermöglicht. - Barbara Winkler , Qualitätsbeauftragte des Unternehmensbereichs P-ege der AWO S.-H. und verantwortlich für die Planung der Schulungen

Ist doch Ehrensache Es gibt eine Reihe von ehrenamtlichen Helfern, die uns in unterschiedlicher Art und Weise unterstützen. Wir Mnden das Ehrenamt sehr wichtig. Wer sich in einem unserer Häuser ehrenamtlich engagieren möchte, den lade ich herzlich zu einem Gespräch ein, damit wir uns kennen lernen und gemeinsam, je nach Interesse und Begabung, eine passende Tätigkeit Mnden können. Damit die Ehrenamtlichen sich auch untereinander kennenlernen und austauschen können, organisiere ich in regelmäßigen Abständen gemeinsame Tre8en und Aus-üge. Die Kieler Servicehäuser bieten vielfältigste Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Unsere Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz werden durch ehrenamtliche Helfer begleitet. Sie holen die Mieter des Hauses zur Gruppe ab, helfen nach gemeinsamer Ka8eerunde beim Abdecken und unterstützen die Teilnehmer bei den Aktivitäten. Dementiell erkrankte Menschen weisen verschiedene psychische Strukturen und Veränderungen auf, die in der Betreuung beachtet werden müssen. Daher werden die ehrenamtlichen Helfer zum Thema „Demenz“ geschult und haben außerdem jederzeit die Möglichkeit, selbst ausgesuchte Fortbildungen zum Thema zu besuchen. Andere ehrenamtliche Helfer sind in der Einzelbetreuung tätig. So begleiten sie Mieter zu Ämtern und Ärzten, erledigen für sie die Einkäufe, lesen ihnen die Tageszeitung vor oder spielen gemeinsam mit ihnen Gesellschaftsspiele. Außerdem werden Gruppenangebote, wie zum Beispiel gemeinsames Musizieren und Singen, insbesondere im Bereich der stationären WOHNp-ege von Ehrenamtlichen angeboten oder mitgestaltet. Aber auch Projekte, wie Flohmärkte, werden von Ehrenamtlichen mitgetragen und organisiert. Katharina Müller (Ehrenamtskoordinatorin)

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Ein Ehrenamtlicher mit Leib und Seele Mein Name ist Burkhard Wustlich (73) und ich bin hier im Servicehaus Mettenhof ehrenamtlich tätig. Ich bin zwar schon etwas älter, aber immer noch an neuen Tätigkeiten und Herausforderungen interessiert. Das Schreiben von Artikeln für die Seniorenzeitschrift „Alternative“ macht mir ebenso Spaß wie meine Tätigkeit als Wanderführer im Norddeutschen Wanderverein Kiel e.V. Seit dem 18. August 2004 begleite ich ehrenamtlich die Betreuungsgruppe "Freundeskreis" im Servicehaus der AWO in Kiel Mettenhof. Die Aufgabe, mit Senioren wöchentlich einige Stunden gemeinschaftlich zu verbringen, ist für mich Balsam für Psyche und Physis zugleich. Die leuchtenden Augen und die herzliche Wärme, die die alten Menschen als Rückmeldung am Ende eines jeden Tre8ens erkennen lassen, sind Dank für mein Engagement.

Interview mit: Britta Petersdotter (PBegedienstleitung der Haus- und TagespBege)

Wieso, weshalb, warum machen wir das? Was passiert, wenn jemand im Servicehaus starke Schmerzen hat? Bei starken Schmerzen leisten wir sofort Hilfe und Unterstützung. Die Art und der Umfang der Hilfe richten sich nach der jeweiligen Situation und natürlich nach der genauen Krankheit, die ein Mieter hat. Wir arbeiten sehr gut mit den Ärzten zusammen, wobei viele auch Hausbesuche machen. Eine Schmerzmittelvergabe können wir erst vornehmen, wenn der zuständige Arzt dies auch verordnet hat. Was passiert, wenn sich ein Mieter nicht mehr bewegen kann? Falls das jemandem passieren sollten würden wir erstmal alles dafür tun, dass dieser Mieter seine Bewegungsfähigkeit zurückgewinnen oder nach und nach verbessern kann. Dafür sorgen wir Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten. Bei andauernden Bewegungseinschränkungen kümmern wir uns um geeignete Hilfsmittel, wie Gehwagen oder Rollstuhl. Besonders wichtig ist uns dabei, dass der Mieter weiter am kulturellen Leben innerhalb und außerhalb des Servicehauses teilnehmen kann. Die Hilfestellungen erfolgen durch das Personal, Angehörige, Freunde, ehrenamtliche Mitarbeiter und ein sich gegenseitig unterstützendes Miteinander der Mieter. Wer kümmert sich um die Medikamente? Grundsätzlich hat jeder Mieter seine Haus- und Fachärzte und regelt seine Angelegenheiten alleine. Wir sind auf Wunsch gerne behil-ich. Wir sorgen für die Rezeptbestellung, Lieferung aus der Apotheke und bringen die Medikamente in die Wohnung. Wie schon oben beschrieben, können wir auch die Medikamente verabreichen, wenn ein Arzt das angeordnet hat. Warum sind die Informationen aus der Vergangenheit so wichtig? Warum braucht die PBege einen BiograFebogen? Wir möchten so persönlich wie möglich in allen Lebenslagen, auch bei P-egebedürftigkeit, auf die Bedürfnisse und Wünsche eingehen können. Der BiograMebogen dient so zur Informationssammlung und -ießt gegebenenfalls in die notwendigen P-egeplanungen ein.

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p-egt oder betreut?

Ansteckungsgefahr? Im Fall einer ansteckenden Krankheit wird in den Kieler Servicehäusern nach einem Hygieneordner reagiert, in dem die Sofortmaßnahmen aufgezeichnet sind, nach denen die Hygienebeauftragte und alle Mitarbeiter in diesem Falle handeln. Unser Ziel ist es, dass der Mieter im Servicehaus oder der Bewohner in der WOHN- oder Kurzzeitp-ege möglichst uneingeschränkt in seiner Wohnung bleiben kann, ohne die Menschen in seinem Umfeld anzustecken. Wir arbeiten eng mit dem Gesundheitsamt Kiel zusammen, das uns in Notfällen beratend unterstützt.

Zitat von unserer Nachtwache Silke Hopp:

24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche "In der Nacht arbeiten ausgebildete Nachtwachen im Haus. Jeder Mieter kann uns, auch in der Nacht, über die Klingel der Notrufanlage erreichen, wenn er Hilfe benötigt. Wenn die Mieter mehr Sicherheit wünschen, können wir auch regelmäßige Kontrollgänge vereinbaren. Die Wünsche der Mieter werden in jedem Fall berücksichtigt und von uns Nachtwachen gerne wahrgenommen. Durch die täglichen Eintragungen im Protokoll und in der Dokumentation bin ich gut über die Ereignisse am Tag informiert und weiß für die Nacht Bescheid."

Interview: mit Britta Petersdotter (PBegedienstleitung der Haus- und TagespBege)

Gep-egt alt werden Kann der Mieter selber entscheiden, welcher Mitarbeiter ihn pBegt? Selbstverständlich nehmen wir auf Ihre Wünsche Rücksicht. Sprechen Sie uns an. Wir Mnden eine Lösung. Was passiert, wenn ein Mieter etwas nicht (mehr) möchte? Wir nehmen es natürlich ernst und berücksichtigen den Wunsch. Wir versuchen dann gemeinsam ,eine Lösung zu Mnden. Sie haben in dem Mitarbeiterteam mehrere Ansprechpartner, besonders im Hinblick auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse bei der täglichen P-ege und Versorgung. Wir sind immer für Veränderungen o8en. Und nur, weil etwas schon immer so gemacht wurde, müssen wir es nicht viele weitere Jahre genauso weiter machen. An wen kann man sich wenden, wenn man mit einem Mitarbeiter unzufrieden ist? Natürlich ho8en wir, dass dazu kein Grund besteht. Sollten Sie jedoch Verbesserungsvorschläge haben, können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an jeden Mitarbeiter im Haus wenden.

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Herzlich Willkommen Jeder neue Mieter wird beim Einzug persönlich von uns begrüßt und erhält ein kleines Infoblatt mit vielen Tipps und Hinweisen für das neue Zuhause. Ein Mitarbeiter erklärt zeitnah nach dem Einzug die Funktionen der Notrufanlage. Außerdem bitten wir jeden neuen Mieter, uns das sogenannte Kundenstammblatt auszufüllen und zurückzugeben. Sie entscheiden dann selbst, welche Daten Sie uns geben. Bestimmte Daten, wie zum Beispiel Name und Telefonnummer, sind für uns wichtig, damit wir wissen, wer genau im Servicehaus wohnt. Ob Sie uns mitteilen möchten, bei welcher Krankenkasse Sie versichert sind, wer Ihr Hausarzt ist oder wie wir Ihre Angehörigen erreichen können, entscheiden Sie. Falls Sie P-egeleistungen von uns erhalten, sind diese Daten für den Kontakt zu den Kassen und Ärzten aber unverzichtbar. - Bernadette Niebuhr (Leiterin der Haus- und Tagesp-ege)

Datenschutz Jeder Mitarbeiter und jeder Ehrenamtliche hat eine Schweigep-ichtserklärung unterschrieben. Wie nehmen das Thema Datenschutz sehr ernst, so dass es in unserem Unternehmen auch einen Datenschutzbeauftragten gibt, mit dem wir sehr eng zusammen arbeiten. So ist gewährleistet, dass keine persönlichen Informationen unbefugt an fremde Personen außerhalb der Einrichtung weitergeleitet werden. Darüber hinaus ist gesetzlich geregelt, welche Daten (Daten zur Person, zur Krankenversicherung, Krankheitsgeschichte, P-egeverlauf, behandelnde Ärtze, etc.) von uns gesammelt und weitergeleitet werden müssen, z. B. bei einem Krankenhausaufenthalt.

Ein beruhigendes Gefühl Als es mir gesundheitlich mal nicht so gut ging und ich gerade aus dem Krankenhaus kam, konnte ich meine Mahlzeiten im Servicehaus bestellen und die wurden mir dann immer nach Hause gebracht. Die Mitarbeiter aus der Küche und auch aus der Hausp-ege haben sich wirklich rührend um mich gekümmert. Regelmäßig wurde danach geschaut, ob ich noch ein Wunsch hätte. Sogar der Küchenchef hat mich mal angerufen und sich erkundigt, ob ich etwas brauche. Das hat mir sehr gut getan. Ich bekomme von Anfang an Hilfe vom Team der Hausp-ege. Ich habe die P-egestufe 1. In der Regel kommt immer Maria (P-egemitarbeiterein der Hausp-ege) zu mir und hilft mir morgens und abends beim Waschen und Anziehen. Ich kann alles mit ihr absprechen, ob ich Baden oder Duschen möchte. Auf die Zeiten, wann ich geduscht werde, kann nicht immer Rücksicht genommen werden. Aber die Mitarbeiter versuchen meistens schon meinen Wunsch in den Ablaufplan unterzubekommen. Maria ist auch meine Bezugsp-egeperson. Aber ich kenne eigentlich alle Mitarbeiter aus dem Haus und alle sind für mich da. Maria ist natürlich auch mal im Urlaub oder hat frei. Ich Mnde es eh sehr schön, dass man mit den Mitarbeitern einen kurzen "Schnack" halten kann und sie auch mal Zeit haben, mit mir zu reden. Allgemein kann ich sagen, dass man hier von allen, seien es Mitarbeiter der AWO oder auch Nachbarn, respektvoll angesprochen wird. Es passiert kein Gang zum Stadtteilcafé, dass ich mal nicht 2 oder 3 mal mit "Hallo Frau Klein" oder "Guten Tag, Frau Klein" angesprochen werde. Meine Schwiegertochter hilft mir viel. Ich weiß, dass meine Schwiegertochter und die Mitarbeiter sich absprechen, wenn etwas erledigt werden soll. Das gibt mir ein beruhigendes Gefühl. - Ruth Klein (86) Mieterin des Servicehauses Mettenhof

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

Nachbarn werden Freunde „Charlotte, morgen ist ja Grünkohl im Stadtteilcafé. Wollen wir hingehen?", fragt Marianne Holtmann (83) ihre Freundin Charlotte Klein (89). „Ja, na klar!", antwortet diese. Die beiden verbindet die Leidenschaft für das Kochen und für gutes Essen. Seit drei Jahren wohnen die beiden Frauen Tür an Tür im Servicehaus Mettenhof und seitdem sind sie auch befreundet. Zusammen machen sie Aus-üge und tre8en sich für gemeinsame Spiele-Nachmittage. Viel Zeit verbringen sie am Esstisch von Frau Klein. Hier werden neue und alte Rezepte ausgetauscht und auch serviert. „Ich koche gerne mit Marianne, alleine macht es nicht so viel Spaß", erzählt Frau Klein. „Aber sie ist die bessere Köchin von uns beiden", lacht Frau Holtmann. Die beiden sind Stammgäste beim „Holsteiner Abend“ des Servicehauses. An diesen Abenden setzen die Köche Gerichtsvorschläge der Mieterinnen und Mieter um. Auch Frau Holtmann und Frau Klein haben schon Rezepte eingereicht: Sauer-eisch mit Bratkarto8eln, Matjes nach Hausfrauenart und Birnen, Bohnen und Speck. Bei diesem Gericht unterwiesen die beiden Frauen den Koch persönlich bei der Zubereitung der Bohnen. Die jahrelange Praxis am Herd ist eben nicht zu ersetzen.

Spezialitäten des Hauses: Wir feiern die Feste, wie sie fallen...

Erdbeeren, Grünkohl und Kerzenschein In unserem Stadtteilcafé gibt es im Monat feste Veranstaltungen :

der jeden 1. Dienstag im Monat statt Mndet. An diesem Abend gibt es ein Holsteiner Abend,den regionales Gerichte, das die Gäste schon lange nicht mehr gegessen oder sich gewünscht haben. Vom Speckpfannkuchen über Dorsch bis hin zu Birnen, Bohnen und Speck wird jeder Wunsch erfüllt.

das jeden 3. Dienstag im Monat stattMndet. Es ist ein Abend der Candle-Light-Dinner, Und dasbesonderen Genüsse, mit einem 4-Gänge-Menü im Lichterglanz der Kerzen, einer Vorstellungsrunde aller Gäste, wunderschöner Dekoration, klassischer Klavierbegleitung und besonderen Menükarten. Das alles passt immer zu einem Motto. In regelmäßigen Abständen freuen wir uns, unseren Gästen auch Sonderfeste anbieten zu können.

, Himbeerwochenende zu nennen, ein Erdbeerfest im MaiZum Beispiel wären da das . Später im Jahr Federweisser- und Zwiebelkuchenfest, bis hin zum Zwetschgenfest

. Und das Kürbis- und Lampenfest ein Oktoberfest,, ein Barbecue-Abendeveranstalten wir bzw. zur Jahreswende in einer Weihnachtsfestganze Mndet seinen Höhepunkt in einem

. SilvesterpartyFür Ihre ganz privaten Feste stehen wir Ihnen selbstverständlich mit „Rat und Tat“ zur Seite, wir richten diese auch gerne für Sie im Stadtteilcafé oder in den Etagenräumen aus. Vieles ist möglich –sprechen Sie uns einfach an.

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AWO, Sand und Meer Wir vermitteln Ihnen und Ihren Angehörigen einen Urlaub in der WOHNp-ege Westerland auf Sylt. Dort können Sie sich im Rahmen einer Urlaubsp-ege auf der Nordseeinsel erholen. Das bedeutet professionelle P-ege, speziell auf Urlaubsgäste zugeschnitten. Persönliche und zuverlässige Betreuung mit festen Bezugspersonen - rund um die Uhr.

Urlaubsgefühle pur Im Dezember eines jeden Jahres fahren wir mit einigen Mietern des Servicehauses, den Bewohnern der WOHNp-ege und Nachbarn aus dem Stadtteil nach Westerland. Das Programm heißt jedes mal Wohlfühlen, die Seele durchlüften und sich ein wenig auf Weihnachten einstimmen. Mit langen Spaziergängen am Strand und auf der Promenade oder einem Aus-ug zum „Sylter Ellenbogen“. Viele „wärmere“ Programmpunkte, wie Massagen, Entspannungsbädern und einem Sonntagsbrunch runden das Wohlfühl-Programm ab. Höhepunkte sind das Weihnachtskonzert in der Keitumer Kirche und das weihnachtliche Beisammensein mit Bescherung, Gedichten, Geschichten, Liedern und vielen schönen Kindheitserinnerungen. Im März 2009 haben wir das erste Mal eine zweitägige Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo auf der ‚Color Fantasy‘ gemacht. 29 Abenteuerlustige im Alter von 24 bis 90 Jahren aus dem Servicehaus Mettenhof sowie Angehörige und Ehrenamtliche stachen gemeinsam in See. Im Gepäck befanden sich 11 Rollatoren, 1 Rollstuhl und andere Gehhilfen. Wir haben viele schöne Eindrücke gewinnen können und haben schon jetzt mit der Planung der nächsten Reise begonnen. André Springer (Diplom-Sozialpädagoge)

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Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz Die Betreuung demenzkranker Menschen kann für p-egende Angehörige physisch und psychisch sehr belastend sein. Mit den Betreuungsangeboten in den Kieler Servicehäusern wollen wir dazu beitragen, betreuenden Angehörigen ein paar Stunden Freizeit zu verscha8en. Unsere Unterstützungsangebote sind die Betreuungsgruppen und die Einzelbetreuung/Helferkreise: Betreuungsgruppen Die Betreuungsgruppen sind ein in der Regel wöchentliches, für zwei bis drei Stunden gemütliches Beisammensein am Nachmittag in einer kleinen Gruppe unter der Führung einer fachlichen Anleitung und qualiMzierten Ehrenamtlichen. Die Kosten betragen 10 Euro pro Teilnahme, wobei diese Aufwendungen von Ihrer P-egekasse ggf. erstattet werden können. Servicehaus Mettenhof „Freundeskreis“ dienstags 14:00 - 17:00 Uhr „Gedächtnistraining“ mittwochs 15:00 -17:00 Uhr Servicehaus Ellerbek „Betreuungsgruppe“ dienstags 15:00 - 17:00 Uhr Servicehaus Boksberg „Freundeskreis “ mittwochs 14:00 - 16:00 Uhr Servicehaus Lübscher Baum „Betreuungsgruppe“ montags 15:00 - 17:00 Uhr Einzelbetreuung/ Helferkreise Die Einzelbetreuung kann sowohl in der eigenen Wohnung als auch außerhalb angeboten werden. Mögliche Hilfen wären beispielsweise die Begleitung bei Spaziergängen, Vorlesen, gemeinsame Einkäufe, Gesellschaftsspiele und vieles mehr. Die Begleitung Mndet nach persönlicher Absprache ein oder zweimal pro Woche für ein bis drei Stunden statt. Die Kosten betragen 5 Euro/Std., wobei diese Aufwendungen von Ihrer P-egekasse ggf. erstattet werden können.

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WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT? Kann ich Probewohnen?

Nein, aufgrund der 100%igen Vermietung sind alle Wohnungen immer vergeben.

Kann ich mir mein Zimmer oder meine Wohnung vorher anschauen?

Ja, wir beraten und zeigen Ihnen die Wohnungen/ Zimmer gerne.

Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich?

Unsere Einrichtungsleitung Frau Weber, aber auch die Abteilungsleiter und Herr Ruhnke von Pirelli RE.

WIE WOHNE ICH? Wie sieht mein Zimmer oder meine Wohnung aus (Größe / Ausgestaltung)?

Die Mietwohnungen sind unmöbliert (1 Zi. ca. 30 m2, 2 Zi ca. 48 m2). Jede Wohnung hat eine Küche, ein Duschbad, einen Kellerraum und einen Balkon oder eine Terrasse. WOHNp-ege – 1 Zimmer (ca. 19m2) und Doppelzimmer mit Duschbad – Bett und Schränke halten wir vor.

Habe ich eine eigene Toilette und Dusche?

Ja

Kann ich eigene Möbel mitbringen?

Ja, Sie richten sich die Wohnung nach Ihrem individuellen Geschmack und Ihren Wünschen ein. WOHNp-ege: Ja, bis auf das P-egebett.

Kann ich mein Zimmer oder meine Wohnung abschließen?

Ja

Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?

Servicehaus: nein WOHNp-ege : Ja, es sind abschließbare Fächer vorhanden.

Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?

Alle Wege und Zugänge, aber leider noch nicht alle Bäder in den Wohnungen sind barrierefrei und gut mit dem Rollstuhl oder Rollator zu erreichen.

KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT LEBEN? Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen?

Ja, da eine eigene Küche vorhanden ist. Mahlzeiten liefern wir auf Wunsch. Zudem bieten wir einen o8enen Mittagstisch und Nachmittagscafé im Stadtteilcafé. In der WOHNp-ege können die Essenszeiten individuell gestaltet werden.

Kann ich auch außerhalb der Mahlzeiten etwas zu essen und zu trinken bekommen?

Ja, zu jeder Zeit.

Kann ich auch in meinem Zimmer oder meiner Wohnung essen?

Ja

Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?

Ja

Kann ich die Zeiten zum Aufstehen oder ins Bett gehen selber bestimmen?

Ja. Falls Sie Unterstützung von uns bekommen, werden die Zeiten natürlich mit Ihnen abgesprochen.

Besteht die Möglichkeit zum Friseur oder zur Fußp0ege zu gehen? Wie komme ich da hin?

Im Servicehaus haben wir einen Friseursalon. Es kommen viele unterschiedliche externe Fußp-eger ins Haus. Sie wählen Ihren Fußp-eger selbst.

Kann ich jeder Zeit das Haus verlassen?

Ja

Darf ich ein Haustier mitbringen?

Nach Absprache mit der Wohnungsbaugesellschaft wäre es möglich.

WAS IST, WENN ICH KRANK, SEHR STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE ODER STERBEN MUSS? Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?

Ja, wenn Ihr Arzt Hausbesuche macht.

Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?

Ja, Sie können jederzeit Fachärzte aufsuchen.

Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht, wenn ich dies wünsche?

Ja

WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN BEACHTEN? Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte besuchen, wann immer sie wollen?

Da Sie eine eigene Wohnung haben, können Sie jederzeit Besuch bekommen.

Bekommen Angehörige einen Schlüssel?

Auf Wunsch und nach Absprache mit Ihnen. Als Mieter bestimmen Sie selbst, wem Sie einen Schlüssel aushändigen.

Können Angehörige sich an der P0ege beteiligen, z.B. Hilfe beim Aufstehen oder Waschen?

Ja, auf Wunsch des Mieters/Bewohners und nach enger Absprache mit dem P-egepersonal.

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WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE UMGEBUNG ? Kann ich markante Punkte der Stadt (z.B. Zentrum, Markt, Bushaltestelle etc.) gut erreichen?

Ja – aufgrund der guten Infrastruktur vor Ort haben Sie alles in unmittelbarer Nähe (Einkaufszentrum, Apotheken, Ärzte, Kirche, Bushaltestellen etc.)

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung (Café, Parks, etc.)?

In unmittelbarer Umgebung haben wir den Heidenberger Teich und den Wikingerbummel, die zum ausgiebigen Spaziergang einladen. Vor Ort direkt ein o8enes Stadtteilcafé mit Mittagstisch und Cafébetrieb. Außerdem beMnden sich in kurzer Entfernung das Kulturzentrum Hof Akkerboom, die Kirchengemeinde und auch das Bürgerhaus Mettenhof.

Wo kann ich einkaufen?

Gegenüber des Servicehauses beMndet sich ein Einkaufszentrum mit diversen Supermärkten, Bäckern, Sparkasse, Post und anderen Geschäften. 2x wöchentlich ist ein Wochenmarkt in Mettenhof. Außerdem Mndet regelmäßig ein Schuh- und Modeverkauf sowie ein Flohmarkt im Servicehaus statt

WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN AUSSERHALB PFLEGEN? Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?

Wir haben ca. 50 Parkplätze vor dem Haus.

Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus zum Essen oder Ka7ee einladen?

Ja, entweder bei Ihnen in der Wohnung oder auf den Etagenräumen (WOHNp-ege z.B. im Wohnzimmer möglich) – Sie können natürlich auch Tische im Stadtteilcafé reservieren.

Kann Besuch bei mir übernachten?

Ja - wir bieten 2 Gästeappartements an.

Welche Angebote außerhalb gibt es, die ich nutzen kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)?

Verschiedene Angebote gibt es hier in Mettenhof – Kirchengemeinde, Kulturzentrum Hof Akkerboom, Theaterfahrten, Bürgerhaus, etc.

WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN? Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen?

Ja

Habe ich ein eigenes Telefon?

Jede Wohnung oder jedes P-egezimmer hat einen Telefonanschluss.

Kann ich das Internet nutzen?

Ja, sofern Sie das mit Ihrem Telefonanbieter vereinbart haben.

Gibt es hier eine eigene Bibliothek?

Wir haben in den Etagenräumen ein Angebot mit vollen Bücherregalen. Außerdem haben wir im Eingangsbereich und in der WOHNp-ege Bücherkisten mit kostenlosen Büchern.

Kann ich meine Tageszeitung bekommen?

Ja, Sie können jede Tageszeitung selber abonnieren.

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WAS MUSS AN FORMALITÄTEN GEKLÄRT SEIN? Welche Unterlagen sind für einen Einzug und ggf. die Aufnahme von Leistungen erforderlich?

Bei ö8entlich geförderten Wohnungen benötigt die Wohnungsbaugesellschaft einen Wohnberechtigungsschein. Hier im Servicehaus Mettenhof wird kein Wohnberechtigungsschein benötigt, da alle Wohnungen frei Mnanziert sind.

Wer erläutert mir die notwendigen Verträge und schließt sie mit mir ab?

Den Mietvertrag schließen Sie mit der Wohnungsbaugesellschaft Pirelli RE ab. Die Dienstleistungsverträge über die Grundserviceleistungen und Wahlleistungen mit der AWO.

WIE GROSS IST DAS HAUS UND WIE IST ES AUSGESTATTET? Wie viele andere Menschen leben mit mir hier?

224 Mietwohnungen (ca. 240 Mieter leben im Servicehaus) und 48 stationäre Plätze in der WOHNp-ege.

Ist das Haus barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?

Ja, bis auf ein paar Bäder in einzelnen Wohnungen.

Welche besondere Ausstattung bietet das Haus noch?

Stadtteilcafé, Küche mit Catering, Etagenräume, Wohlfühlbad, Tagesp-ege „Tre8punkt“, große Terrasse in der WOHNp-ege und Garten im Innenhof des Servicehauses.

WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU? Was kostet ein Zimmer oder eine Wohnung?

Die Wohnungen kosten warm mit den Grundserviceleistungen zwischen 500 und 700 Euro.

Was ist in den Kosten enthalten?

Miete, Fernwärme, Betriebskosten, Nebenkosten und der Grundservicebetrag mit der 24 Std. besetzten Notrufanlage und anderen Hilfen.

Wofür muss ich extra bezahlen?

Externe Dienstleistungen, wie Telefon, Internet, etc. und alle Leistungen des Wahlservices (Wohnungsreinigung, Wäsche, P-ege, Verp-egung etc.).

Gibt es einen Bargeldbetrag? Welche Ausgaben müssen vom Bargeldbetrag bezahlt werden?

Als Mieter oder Bewohner verwalten Sie Ihr Geld selbst.

Muss ich für P0egemittel z.B. Inkontinenzmaterial extra bezahlen?

Ja, im Rahmen der gesetzlichen Zuzahlungen bei Ihren Krankenkassen, sofern keine Befreiung vorliegt.

WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE EINHALTUNG? Welche Prüfungen ;nden regelmäßig statt und wie sehen die Ergebnisse aus?

In Ihrer eigenen Wohnungen Mnden keine Prüfungen statt. Natürlich werden wir als Einrichtung der AWO durch verschiedene PrüMnstanzen, insbesondere in der WOHNp-ege (MDK, Heimaufsicht, Gesundheitsamt etc.) überprüft.

Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)?

Keine, da Sie in einer eigenen Wohnung leben. In der WOHNp-ege: Überprüfung von technischen Geräten, Vorgaben der Lebensmittelaufsicht und Brandschutz.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN ICH FRAGEN HABE ODER MICH BESCHWEREN MÖCHTE? Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen, Kritik und Anregungen?

Im Rahmen unseres Reklamationswesens bekommen Sie unmittelbar eine Rückmeldung und auch eine Antwort.

Gibt es einen Beirat oder Fürsprecher und kann ich diesen bei Fragen ansprechen?

Ja, einmal im Monat tre8en sich alle Etagensprecher, Heimbeiräte und Fürsprecher.

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WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG? Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.) arbeiten hier?

Es arbeiten Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Berufsgruppen hier – sowohl männliche als auch weibliche Mitarbeiter.

Habe ich feste Ansprechpartner oder Bezugspersonen unter den Mitarbeitern?

Ja

Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die?

Ja, es gibt engagierte Ehrenamtliche, die in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt sind. Wir haben eine Ehrenamtskoordinatorin.

WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH PFLEGT ODER BETREUT? Nach welchen Konzepten wird hier gearbeitet?

Nach dem Servicehauskonzept (5 Prinzipien) wird gearbeitet. Dieses Konzept durchzieht auch alle anderen Konzepte, wie auch das WOHNp-ege-Konzept, Tagesp-ege-Konzept, Stadtteilcafékonzept.

Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit?

Die Hygienebeauftragen aus den Abteilungen achten darauf. Aber auch alle Mitarbeiter gemeinsam.

Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B. Logopädie in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die Finanzierung?

Im Rahmen des Grundservices vermitteln wir gerne therapeutische Angebote, falls Sie welche von Ihrem Arzt verordnet bekommen haben, und beraten Sie.

WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET WIE DAMIT?

Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und was wird damit gemacht?

Es gibt ein Kundenstammblatt und eine P-egedokumentation. Natürlich nehmen wir Datenschutz sehr genau. Jeder Mitarbeiter und Ehrenamtliche unterschreibt eine Schweigep-ichtserklärung.

Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß der Mitarbeiter in der Nacht, was am Tag passiert ist?

In der Nacht arbeiten mehrere ausgebildete Nachtwachen im Haus. Alle unsere MitarbeiterInnen werden durch die Dokumentation über alle wichtigen Ereignisse informiert.

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MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI BEACHTEN? Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt in meiner unmittelbaren Umgebung?

Servicehausmieter und WOHNp-egebewohner sind Ihre unmittelbaren Nachbarn.

Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen zu lernen?

Durch unsere vielen kulturellen Angebote, Stadtteilcafé, Etagenräume, Begegnungsräume etc. bieten wir Ihnen Orte, wo Sie die verschiedensten Mieter und Bewohner kennenlernen können.

WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN GEFEIERT? Gibt es eine Küche, in der ich mir selber etwas zubereiten kann?

Sie haben in jeder Wohnung eine eigene Küche.

Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Fernsehraum etc.?

Wir haben ein ö8entliches Stadtteilcafé und Wohnzimmer in der WOHNp-ege.

Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte etc.) ;nden statt und wie erfahre ich davon?

Buntes Programm, durch Aushänge werden Sie informiert oder über unsere Wochen- und Monatsprogramme.

Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen?

Ja. Aber auch sonstige Freunde und Bekannte.

Gibt es eine Kapelle, in der auch Gottesdienste gefeiert werden?

Es Mnden regelmäßig einmal im Monat im Stadtteilcafé Gottesdienste statt (ev. und kath.). Ein Klavier für musikalische Begleitung ist vorhanden und wir haben einmal im Monat einen Bibelkreis. Es besteht eine enge Kooperation mit der Kirchengemeinde in Mettenhof.

Werden auch Aus0üge gemacht, Urlaube angeboten?

Ja, wir bieten regelmäßig Aus-üge und Urlaubsfahrten an.

Werden Konzerte/Kinos besucht?

Wir machen selber Kino. Wir bieten aber auch Theaterfahrten oder Kinobesuche an.

Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Sylvester, Ostern, etc.) gefeiert?

Wir feiern jedes Fest groß im Café oder in den Etagenräumen.

Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag oder goldene Hochzeit feiern?

Im Stadtteilcafé können Sie die Räumlichkeiten mit entsprechender Bedienung anmieten.

Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen?

Die Etagenräume und natürlich das Stadtteilcafé stehen Ihnen zur Verfügung. In der WOHNp-ege Ess- und Wohnzimmer.

Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche Fitness tun?

Im Wohlfühlbad werden auch Massagen und Bäder angeboten. Es gibt eine Gruppe von Mietern, die regelmäßig zur Wassergymnastik fährt, aber auch Tanzgruppen und Sitzgymnastikgruppen tre8en sich im Haus.

Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran teilnehmen?

Unterschiedliche Gruppen, wie Sprachkurse, Tanzgruppen, Gymnastikgruppen, Singkreise etc. Viele sind auch ö8entlich.

Gibt es besondere Angebote am Wochenende?

Ja, werden am Schwarzen Brett bekannt gegeben.

Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann?

Ja, wir begleiten Sie zu den Veranstaltungen und holen Sie auch wieder ab.

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Über den Träger

90 Jahre Arbeiterwohlfahrt Die AWO wurde am 13. Dezember 1919 von dem Mitglied der Nationalversammlung Marie Juchacz (1879–1956) als „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD“ gegründet und von Reichspräsident Friedrich Ebert mit dem Motto „Arbeiterwohlfahrt ist die Selbsthilfe der Arbeiterschaft“ beschrieben. Zunächst versuchte sie, vor allem die Not der durch den Ersten Weltkrieg Geschädigten zu lindern, indem sie Nähstuben, Mittagstische, Werkstätten zur Selbsthilfe und Beratungsstellen einrichtete. Später entwickelte die AWO sich zu einer Hilfsorganisation für alle sozial bedürftigen Menschen. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurde nach einem erfolglosen Versuch, die AWO gleichzuschalten, die Arbeiterwohlfahrt aufgelöst und verboten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die AWO 1946 in Hannover als parteipolitisch und konfessionell unabhängige Hilfsorganisation neu gegründet. Der Grundstein für das erfolgreiche Arbeiten der AWO P-ege in Schleswig-Holstein ist früh gelegt worden: 1947 wurde auf Initiative von Emma Schmidt die Hausp-ege mit Mnanzieller Hilfe der Stadt Kiel eingerichtet. Im Januar 1967 übergab die damalige AWO Bundesvorsitzende Lotte Lemke das neue Alten- und P-egeheim der AWO in Flensburg seiner Bestimmung. Am 1. Juli 1977 begann die Geschichte der Kieler Servicehäuser der AWO mit der Gründung des bundesweit ersten Servicehauses in Kiel-Mettenhof. Mittlerweile ist die AWO P-ege der größte Unternehmensbereich der AWO Schleswig-Holstein gGmbH. Rund 1400 MitarbeiterInnen p-egen, beraten und begleiten alte und p-egebedürftige Menschen an mehr als 50 Standorten in Schleswig-Holstein: in ambulanten P-egediensten, Servicehäusern und Hausgemeinschaften, in Einrichtungen der stationären WOHNp-ege, mit Angeboten zur Urlaubs-, Tages- und Kurzzeitp-ege und dem Sozialruf. Sie helfen bei den alltäglichen Verrichtungen, unterstützen, wenn Fähigkeiten eingeschränkt sind,und sorgen für Selbständigkeit, wo das Leben durch Krankheit und Alter beeinträchtigt ist. Gemeinsam mit mehr als 20.000 AWO-Mitgliedern in Schleswig-Holstein engagieren sie sich für eine sozial gerechte Gesellschaft. “Qualität - Innovation - Verantwortung” stehen als Leitlinien der AWO in Schleswig-Holstein für verlässliches und verbindliches Leben und Arbeiten. www.awo-p-ege-sh.de

Impressum

Herausgeber: Kieler Servicehäuser der AWO Kontakt: AWO Servicehaus Mettenhof Vaasastr. 2a 24109 Kiel Tel. 0431/ 533300 [email protected] Redaktion: Gitta Doege, Susanne Weber, Dr. Hans-Friedrich Traulsen, André Springer, Lars Tosch, Julia Mönkehaus, Nicola Muus, Timm Junge, Bruno Wunsch, Maren Cnotka, Carola Fenger, Klaus Fenger, Ulrike Lindner, Martin Sternagel, Bernadette Niebuhr, Ruth Janson, Karin Müller, Britta Petersdotter Fotos: André Springer, Susanne Weber, Julia Mönkehaus Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen GraFk/Design: wwsc Märkte und Medien GmbH http://wwsc.de Weiterführende Informationen: http://www.qualitätsbericht-p-ege.de/ http://qualitätsberichte.online-erstellen.de